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strauchartig aus (Abb.

3); dabei fehlen die unteren Zwei-


ge und Äste (an denen sich die Gabelungen befinden
Die hier kurz geschilderten Argumente werden in „Evo-
Die wichtigsten
Argumente
müßten). Einzelne umstrittene Zwischenformen wie der
„Urvogel“ Archaeopteryx belegen ebenfalls keine gra- lution – ein kritisches Lehrbuch“ ausführlich behandelt.
duelle Höherentwicklung und können alternativ auch
als eigenständige Grundtypen interpretiert werden.
Beim Thema „Fossilien“ muß darauf hingewiesen wer-
Das grundlegende evolutionskritische
Lehrbuch: gegen
den, daß die Grobreihenfolge der Fossilablagerungen
den Erwartungen des Evolutionsmodells entspricht und
daß dafür im Rahmen der Schöpfungslehre derzeit keine
Reinhard Junker & Siegfried Scherer:

Evolution – ein kritisches Lehrbuch


Makroevolution
befriedigenden Erklärungen vorliegen. Im Schulunter-
richt, in den Museen usw. wird in der Regel nur auf die- Adressaten: Schüler, Studenten, Lehrer und Interes-
sen Aspekt hingewiesen, wodurch allerdings ein einseiti- sierte
ges Bild entsteht. Inhalt: Detaillierte, umfassende Kritik der biologi-
schen Evolutionstheorie; Nachschlagewerk zur biologi-
schen Evolutionskritik; Deutung naturwissenschaft- In den Schulbüchern und den universitären Lehrbüchern
sowie in den Medien wird Makroevolution – von wenigen

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licher Daten im Rahmen von Schöpfungsmodellen
Einige Themen: Artbegriffe und Taxonomie – Die Ausnahmen abgesehen – als bewiesene Tatsache präsen-
5. Baukastensystem Reichweite der Evolutionsfaktoren – Molekulare tiert. Zweifellos gibt es zahlreiche Befunde, die unter der
Viele Merkmale der Lebewesen sind so unsystematisch Mechanismen der Mikroevolution – Chemische Evolu- Voraussetzung von einer allgemeinen Evolution der Lebe-
verteilt, daß es schwierig ist, Stammbäume zu rekonstru- tion: Schritte zum Leben? – Ähnlichkeiten – Embryolo- wesen interpretiert werden können. Die sogenannten „Evo-
ieren und dies meist nicht in eindeutiger Weise möglich gie und Stammesgeschichte – Fossile Arten als Vorstu- lutionsbeweise“ laufen jedoch meist auf einseitige Deutun-
ist. Häufig erscheinen die Merkmale wie nach einem fen und Zwischenglieder? – Abstammung der Mensch- gen wissenschaftlicher Ergebnisse hinaus, d. h. es wird
Baukastensystem in verschiedenen Grundtypen heit – Biologische Information und Geist – Deutung gewöhnlich gar nicht über Alternativen nachgedacht. Bei-
zusammengesetzt (Beispiel: Abb. 4). Dies zeigt sich auch des Lebens unter der Voraussetzung von Schöpfung spielsweise werden die Ähnlichkeit der Lebewesen – z. B.
zunehmend in der Organisation des Erbguts der Lebewe- zwischen Menschen und Affen – unkritisch als Indizien für
Weyel-Verlag Gießen, 6., aktualisierte Auflage 2006, deren gemeinsame Abstammung gewertet. Ähnlichkeiten
sen. Ein Baukastensystem ist im Rahmen eines Schöp- 336 S., 458 Abb., durchgehend farbig, umfangreiches
fungsmodells leicht interpretierbar, da ein Schöpfer frei lassen sich aber ebensogut auf denselben Urheber zurück-
Glossar, Stichwort- führen – also durch Schöpfung erklären.
ist, Merkmale beliebig zu kombinieren. verzeichnis und Im folgenden werden in Kurzform einige Argumente darge-
Literaturverzeich- stellt, die gegen eine allgemeine Evolution – „von der
nis, Festeinband, Amöbe bis Goethe“ – (Makroevolution, s. u.) sprechen.
Großformat 19,5x26;

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€ 24,90
1. Die Entstehung des Lebens ist nicht direkt
erforschbar
In Deutschland ver-
sandkostenfrei Die Entstehung und Geschichte des Lebens kann nicht
erhältlich bei: SG durch Beobachtung und Experiment direkt erforscht wer-
Wort und Wissen den. Niemand war dabei, als das Leben entstand oder als
Rosenbergweg 29 der Mensch zum ersten Mal auftrat, gleichgültig wie die
72270 Baiersbronn Entstehung abgelaufen ist. Die Geschichte des Lebens kann
Tel. 07442/81006 nicht „nachgemacht“ werden; sie ist einmalige Vergangen-
Abb. 4: Paßt nicht gut in einen Stammbaum: Das Schnabeltier Fax 07442/81008 heit. Daher kann ein naturwissenschaftlicher Beweis dafür,
vereinigt in sich Säugermerkmale (Milchdrüsen, Haare), Repti-
email: sg@wort-und-wissen.de daß es eine Makroevolution gab, prinzipiell nicht erbracht
lienmerkmale (legt Eier) und ein vogelähnliches Merkmal
(Hornschnabel). Als Spezialität besitzt es als wasserlebendes werden. Aus demselben Grund ist auch Schöpfung nicht
Internet: www.wort-und-wissen.de
Tier außerdem einen Ruderschwanz und Schwimmhäute. naturwissenschaftlich beweisbar oder widerlegbar.
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2. Die Entstehung des Lebens ist ungeklärt
Die Entstehung von Leben aus leblosen Stoffen (z. B. in
hypothetischen Ursuppen auf einer gedachten frühen
Erde) ist ungeklärt. Es ist zwar gelungen, in unterschied-
die Familie der Hundeartigen (vgl. Abb. 1, rechts) oder
die Familie der Pferdeartigen mit Pferden, Eseln und
Zebras. Abb. 2 zeigt als weiteres Beispiel die Entenarti-
gen. Die Variationsfähigkeit der Lebewesen macht man
sich in der Züchtungsforschung zunutze. Zwischen
lichsten Versuchsansätzen einen Teil der einfachsten Bau- Mikroevolution und Makroevolution bestehen grundle-
steine lebenswichtiger Moleküle herzustellen, z. B. einige gende qualitative Unterschiede.
Aminosäuren als Bausteine der Proteine (Eiweiße) im sog.
„Miller-Versuch“. Bei diesen Versuchsansätzen entstehen Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Die üblichen
aber immer zahlreiche andere chemische Verbindungen, Lehrbuchbeispiele für das beobachtbare Wirken von
die weitere Schritte hin zu lebenswichtigen Stoffen ver- Evolutionsprozessen (durch Mutation, Selektion usw.)
hindern. Daher ist es nicht gelungen, unter Ursuppenbe- sind ausschließlich Beispiele für Mikroevolution (z. B.
dingungen Proteine, Nukleinsäuren (Erbsubstanz) oder Darwinfinken, dunkle Form des Birkenspanners, Giftre-
Zellmembranen (Zellhüllen) zu synthetisieren. Selbst sistenzen, Züchtung usw.)
wenn dies gelungen wäre (wovon man weit entfernt ist),
wären diese Produkte noch kein Leben. Dazu müßten sie

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in höchst komplizierte Wechselwirkungen zueinander
Abb. 2: Die Entenartigen als Beispiel für einen Grundtyp. Zu ei- 4. Das systematische Fehlen von Über-
gebracht werden. Wie das ohne Zielvorgabe und Steue-
nem Grundtyp gehören alle Arten, die direkt oder indirekt (über
rung abgelaufen sein könnte, ist unbekannt. Auch in jüng- eine dritte Art) kreuzbar sind (also Mischlinge bilden können).
gangsformen in der Paläontologie
ster Zeit formulierte alternative Modelle hinterlassen viele

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Nachdem inzwischen ca. 250.000 Arten fossil (als Ver-
ungelöste Detailprobleme. Schließlich müßte auf dem
steinerungen, Abdrücke usw.) bekannt sind, besteht wie
Weg zum Leben neben vielen anderen Voraussetzungen 3. Die Entstehung neuer Konstruktionen ist schon zu Darwins Zeit das Problem fehlender passender
auch der genetische Code entstehen. Wieder ist unbe- ungeklärt Bindeglieder. Größere Gruppen von Lebewesen kommen
kannt, wie ein Code, also eine Zuordnungsvorschrift für
von Beginn ihres Auftretens in der Erdgeschichte plötz-
die Übersetzung der DNS-Abfolge in Proteine, von alleine Die bekannten Evolutionsmechanismen Mutation
lich in zahlreichen unterschiedlichsten Formen vor, die
entstanden sein könnte. (sprunghafte Änderungen des Ergbuts), Selektion (Ausle-
nur ausnahmsweise durch einigermaßen passende
se) und andere Faktoren reichen nicht aus, um die Entste-
Übergänge überbrückt sind. Zwischen den größeren
hung neuer Konstruktionen (= Makroevolution; Abb. 1,
Gruppen von Lebewesen fehlen also regelmäßig evolu-
links) zu erklären. Lebende Konstruktionen wie z. B. Orga-
tionäre Übergangsformen, sowohl in der heutigen Welt
ne oder sonstige komplizierte Strukturen (z. B. Federn)
als auch unter den fossil erhaltenen Organismen. Das
funktionieren nur, wenn viele Bauteile gleichzeitig intakt
gilt bis hinunter zur Grundtyp-Ebene. Die Stammbäume
sind und darüber hinaus die zeitliche Abfolge ihres
sehen daher nicht baumartig, sondern ausgeprägt
Zusammenbaus stimmt. Es ist ungeklärt, wie die bekann-
ten kleinschrittigen Veränderungen die notwendige
gleichzeitige Entstehung der erforderlichen Bauteile

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ermöglichen könnten. Damit ist die zentrale Frage der

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Ursachenforschung für evolutionäre Veränderungen Pleistozän

unbeantwortet. Umgekehrt können komplexe Konstruk- Pliozän

tionen als „Design-Signale“ interpretiert werden, d. h. als


Miozän
deutliche Hinweise auf einen Urheber.
Zwar sind zahlreiche Mechanismen bekannt, die zu Verän- Oligozän

derungen der Lebewesen führen, doch ermöglichen sie Eozän


nur Variationen und Spezialisierungen (= Mikroevolution;
Abb. 1: Makro- und Mikroevolution sind grundverschiedene
Konzepte. Mikroevolution (rechts) ist Variation vorhandener
Abb. 1, rechts) bereits vorhandener Konstruktionen inner- Abb. 3: „Stammbusch“ statt Stammbaum am Beispiel der
Konstruktionen (innerhalb von Grundtypen), Makroevolution halb von Grundtypen. Grundtypen sind die Schöpfungs- Paarhufer. Die unteren Enden (Bereich der evolutionär zu
(links) ist die Entstehung neuer Konstruktionen. einheiten des Lebens („geschaffene Arten“). Beispiele sind erwartenden Bindeglieder) sind nicht fossil belegt.

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