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Beschluss des Unterbezirksparteitages, 27.

November 2012 2012 A 12

1 Die SPD-Bundespartei wird aufgefordert, in ihrem Wahlprogramm fr den Bundes-


2 tagswahlkampf 2013 folgende Aussage aufzunehmen:
3
4 Deutschlandstipendium abschaffen Gute Bildung fr alle statt Elitenfrde-
5 rung
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7 Die SPD wird das Deutschlandstipendium abschaffen. Die SPD steht fr eine gute
8 Bildung fr alle und eine von der Wirtschaft unabhngige Bildung an Hochschulen
9 und Universitten. Das Geld, das bisher von Seiten der Bundesregierung fr das
10 Deutschlandstipendium eingesetzt wurde, soll der zustzlichen Finanzierung der
11 Lehre dienen. So kommt es allen Studierenden zugute.
12
13 Begrndung:
14 Mit den Deutschlandstipendien, die erstmals zum Sommersemester 2011 vergeben
15 wurden, werden vermeintlich begabte und leistungsstarke Studierende an staatli-
16 chen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland durch ein Stipendium in
17 Hhe von 300 pro Monat untersttzt. Das Stipendium ist ein einkommensunab-
18 hngiges Frdergeld. Es wird fr mindestens zwei Semester und maximal bis zum
19 Examen beziehungsweise dem Ende der Regelstudienzeit gewhrt.
20 Das Deutschlandstipendium wird je zur Hlfte von privaten Mittelgebern und vom
21 Bund zur Verfgung gestellt. Die besonderen Leistungen im Werdegang sollen fest-
22 gestellt werden durch gute Noten und Studienleistungen sowie die Bereitschaft,
23 Verantwortung zu bernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im
24 eigenen Lebens- und Bildungsweg. Die privaten Frderer (z. B. Unternehmen oder
25 Absolvent/-innen) entscheiden mit, fr welche Studienrichtung ihr Geld eingesetzt
26 wird. Dieses System ist mit den Grundstzen der SPD fr eine gute Bildung fr alle
27 nicht vereinbar.

Angenommen und weitergeleitet an die Antragskommission


zur Erarbeitung des Wahlprogrammes fr die Bundestags-
wahl.

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