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Man hat die Darstellung des Reliefs bis jetzt immer so auf-
gefassl, als ob der aufgebahrte Tote von dem Lwen links
angegriffen, von einem nackten Jngling rechts, dessen Hal
lung man verleidigt wrde, whrend im
verschieden erklrte,
Hintergrnde ein Schiff sichtbar wre. Wie Khler gesehn
hat und unsere Skizze anschaulich macht, bilden Schiff und
Jngling aber ein einziges phantastisches Wesen. Zunchst
ergiebt sich dies daraus, dass die obere Linie des Schiffsbor
des sich nicht, wie sie msste, rechts vom Rcken des Jng
mias S. 78), dessen Echtheit durch die von Perrot S. 804 angefhrte Paral
lele [ = Monumenti deli insiUuto III
Taf. 36, 1. Annali 1841 8. 195) gesi
chert wird, ist der Tote offenbar unter dem besonderen Schutze der beiden
Oannes-gestalten gedacht Die sieben Dmonen der zweiten Reihe {Gazette
archiologique VI 8. 198) darf man wohl mit den Gazette IV S. 23 genannten
identificiren; einen Schlangenkopf scheint der eine in der Tbat zu haben.
* Corpus inscriptionum Semiticarum I 8. 9. Vgl. auch die des Tabnith
PAUL WOLTERS.