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Wenn man kein Wiener oder sterreicher ist, eben wenn man Deutsch ist,
wird man sich Karten fr die Mediensatire die Migrantigen blo
deswegen kaufen, um die Bedeutung des Titels herauszufinden. Das
natrlich nur wenn man sich nicht verliest, und den Titel einfach als die
Migraten wahrnimmt. In meinem kurzen Filmkritik versuche ich zu zeigen,
dass auch dieses Wortspiel selbst von groen Bedeutung fr die Botschaft
des Filmes ist. Zuerst aber werde ich ein paar Inhaltsangaben schnell in
Erinnerung bringen. Danach werde ich auf manche Interpretationen
einiger Themen eingehen und abschlieend meine persnliche Meinung
dazu darstellen.
Was ist aber mit dem Wort grantig? Das kann man einfach von den Film
ausgehend nicht gut erklren. Wie der Regisseur und die beide
Hauptdarsteller in einem Interview erklren, geht es um die typisch Wiener
oder sterreichischer Weise, eine schlecht gelaunte, immer meckernde
Person zu benennen. Es geht also um jemanden, fr den es immer was
zum Aussetzen gibt. Die Migranten htten eigentlich ein schnes Leben,
aber die Auslnder machen es den sterreicher und umgekehrt schwer,
so Faris Rahoma, der Benny spielt. Aber, erklrt Aleksandr Petrovic, aka
Marko, grantig ist etwas typisch Wienerisches, das, kombiniert mit
Migrant, macht das eigentliche Wortspiel. Der Film schlgt uns vor, ein
bisschen ber Eigentlichkeit, Heimat, Fremdheit oder Integration
nachzudenken und in derselben Zeit zeigt uns, dass wir alle Vorurteile
haben und dass diese machen uns grantig und lasten unser Leben.
Abschlieend mchte ich nur noch eins erwhnen: Die Migrantigen
schafft es herrlich von einer typisch sterreichischen Wahrheit ausgehend,
etwas Allgemeines und fr unsere heutige Welt Bedeutungsvolles mit
hellen Farben hervorzuheben.