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MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Staatsanwaltschaft ermittelt: Kinder im Uni-Klinikum gestorben


Suche nach möglichen Ursachen – 3 Kinder in Mainz gestorben – Wurden Infusions-
Lösungen verkeimt ? Fünf weitere Kinder in Gefahr – Eltern hoffen für das Leben ihrer
Kinder

Von Andreas Klamm-Sabaot

Mainz. 24. August. 2010. Nach dem am Wochenende (Samstag) im Universitäts-Klinikum in


Mainz möglicherweise in der Folge verkeimter Infusions-Lösungen zwei Kleinkinder
gestorben sind, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Mainz wegen des Verdachts auf fahrlässige
Tötung und eine mögliche Körperverletzung. Insgesamt sind 11 Kinder betroffen. Fünf der
Kinder, die die Infusions-Lösungen erhalten haben zeigten Krankheits-Zeichen. Vier weitere
Kinder blieben von einer Infektion verschont. Die Kinder befinden sich aufgrund ernster
Grund-Erkrankungen auf der Kinder-Intensivstation. Zwei Baby´s sind am Samstag im
Zentrum für Kinder- und Jungendmedizin der Universitäts-Klinik in Mainz gestorben. Fünf
Kinder befinden sich im kritischen Gesundheits-Zustand. Ein Baby hat sich bis Montagabend
in sehr kritischen Zustand befunden. Es ist am gestrigen Abend gestorben.

Ob die Ernährungs-Infusionen zum Tod der zwei Kinder führten, ist noch nicht sicher geklärt. Die
Kinder, die möglicherweise die Infusions-Lösungen erhalten haben, welche verkeimt sind, wurden
mit Antibiotika medizinisch versorgt. Die Verkeimung der Infusionen wurden durch das Institut für
Mikrobiologie und Hygiene der Universitätsklinik festgestellt.

Universitäts-Professor Dr. Norbert Pfeiffer erklärte gestern während einer Pressekonferenz: „Wir
sind schockiert über die aktuellen Ereignisse. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Eltern und
Angehörigen der verstorbenen Kinder und der Eltern und Verwandten, die hoffen und bangen, für
das Leben ihrer Kinder“.

Die Suche nach der Ursache im Herstellungs-Prozess für die Ernährungs-Infusions-Lösungen gehe
mit Hochdruck voran. Die für die Herstellung in Frage kommenden Herstellungssysteme wurden
sofort gestoppt. Die Präparate wurden ausgetauscht mit Präparaten anderer Hersteller.

Die Ärzte kämpfen weiterhin für das Leben von mindestens fünf Kinder, davon ein Kind dessen
Zustand noch kritisch war. Bei der Suche nach den möglichen Ursachen wurden zwei Keime
entdeckt. Einer der Keime zähle zur Gruppe der Darm-Baktierien, genauer der Enterobacter
cloacae, ein Keim der normalerweise nur im menschlichen Darm vorkomme und dort nicht

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
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© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
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schädlich ist. Doch außerhalb des menschlichen Darmes können solche Bakterien vor allem für
Baby´s, Kleinkinder, chronisch kranke Menschen, Patienten nach Transplantationen und auch ältere
Menschen eine tödliche Gefahr sein. Der zweite Keim stammt möglicherweise auch aus der Gruppe
Darm-Bakterien.

Insgesamt befanden sich 11 Kinder auf den Kinder-Intensiv-Stationen. Prof. Dr. Norbert Pfeiffer
sagte: „Ob die Infusions-Lösungen zum Tod der Kinder geführt haben, ist noch nicht sicher.“ Die
Grund-Erkrankungen der Kinder seien schon vor dem Zwischenfall sehr ernst gewesen. Die Kinder
müssten weiterhin medikamentös behandelt werden.

Zubereitung spezieller Ernähungs-Infusions-Lösungen

Für jedes Kind werden die Infusions-Lösungen einzeln speziell hergestellt. Eine Probe wird nach
der Herstellung der Infusions-Lösungen aufbewahrt. Am folgenden Morgen stellten die Untersucher
fest, dass es zu einer möglichen Verkeimung gekommen sein könnte. Alle Kinder wurden mit
Antibiotika behandelt.

Die Chargen der betroffenen Infusions-Präparate wurden zurückgerufen. Alle Möglichkeiten seien
offen. Die Kinder würden „sehr, sehr intensiv betreut. Alle Kinder erhalten die beste Betreuung, um
die Situation zu stabilisieren.“

Die Gedanken der Mitarbeiter des Universitäts-Klinikums in Mainz seien bei den Eltern der
verstorbenen Kinder und bei den Eltern der Kinder, die auf das Leben für ihre Kinder hoffen. Das
Klinikum biete jetzt eine psychologische Unterstützung für Eltern, Kinder und die Mitarbeiter der
medizinischen Einrichtung. „Wir tun alles, was wir tun können für die Kinder, die Eltern und die
Mitarbeiter.“, versicherte der Professor.

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