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Betriebsanleitung

00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002

Rosemoun
untt 3300 Serie
Serie
Messumformer für Füllstand und Trennschicht,
Messprinzip "Geführte Mikrowelle"

http://www.EmersonProcess.de
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Rosemount 3300 Serie


Messumformer für Füllstand und
Trennschicht,
Messprinzip "Geführte Mikrowelle"

Hinweise

Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten. Um die Sicherheit von
Personen nicht zu gefährden, um die Systemsicherheit und eine optimale Funktion des Gerätes
zu gewährleisten, ist es notwendig, dass Sie den Inhalt dieser Betriebsanleitung verstanden ha-
ben, bevor Sie mit der Installation, dem Gebrauch oder der Wartung des Gerätes beginnen.

Für Service und Dienstleistungen nehmen Sie bitte mit der lokalen Niederlassung von Emerson
Process Management Kontakt auf.

! Achtung

Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Produkte sind NICHT für den Einsatz in Nuklearan-
lagen vorgesehen bzw. geeignet.
Die Verwendung von Produkten in Nuklearanlagen, die definitiv nicht für Anwendungen in Nuklear-
anlagen ausgelegt sind, kann zu falschen Messergebnissen führen.
Informationen über zugelassene Geräte von Rosemount für den Einsatz in Nuklearanlagen erhal-
ten Sie von dem für Sie zuständigen Rosemount-Vertriebsbüro.

Dieses Produkt entspricht den FCC und R&TTE Anforderungen. Die Installation und der Betrieb
erfordert keine Genehmigung sowie besondere Beschaffenheit des Tankes im Zusammenhang mit
Fragen der Telekommunikation.

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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Inhalts
Inhalts ver zeichnis
altsv

ABSCHNITT 1 Sicherheitshinweise ................................................................................. 1-1


Einführung Überblick über diese Betriebsanleitung ...................................................... 1-2

ABSCHNITT 2 Funktionsprinzip ...................................................................................... 2-1


Geräteüberblick Anwendungen ......................................................................................... 2-2
Systemkomponenten ............................................................................... 2-4
Systemarchitektur .................................................................................... 2-5
Sondenauswahl ....................................................................................... 2-6
Nullzonen ............................................................................................ 2-7
Prozesseigenschaften ............................................................................... 2-8
Belagbildung ..................................................................................... 2-8
Brückenbildung ................................................................................. 2-8
Schaum ............................................................................................... 2-8
Dampf ................................................................................................. 2-8
Messbereich ...................................................................................... 2-8
Trennschicht ...................................................................................... 2-9
Emulsionsschicht ............................................................................. 2-10
Tankausführung ..................................................................................... 2-10
Heizschlangen und Rührwerke ............................................................ 2-10
Form des Tanks .................................................................................. 2-10

ABSCHNITT 3 Sicherheitshinweise .................................................................................. 3-1


Einbau Einbau ..................................................................................................... 3-3
Vor der Installation ................................................................................... 3-4
Schiebeschalter für Alarmverhalten und Schreibschutz ............................. 3-4
Überlegungen vor der Montage ................................................................ 3-6
Prozessanschlüsse ................................................................................ 3-6
Montage an einem Stutzen mit Gegenflansch .......................................... 3-7
Einbau in Führungs- oder Bypassrohren ................................................... 3-8
Abstände zu Wandungen und anderen Hindernissen ............................. 3-9
Montageposition ............................................................................... 3-10
Mechanische Installation ......................................................................... 3-11
Kürzen der Sonde .............................................................................. 3-12
Verankern ....................................................................................... 3-14
Elektrische Installation ............................................................................ 3-16
Kabel und Kabelverschraubungen ....................................................... 3-16
Erdung ............................................................................................ 3-16
Kabelauswahl.................................................................................. 3-16
Explosionsgefährdete Umgebung........................................................ 3-16
Speisespannung.............................................................................. 3-17
Zulässige Bürde.................................................................................. 3-17
Anschluss des Messumformers............................................................ 3-18
Nichteigensichere elektrische Montage................................................ 3-18
Eigensichere elektrische Montage........................................................ 3-19

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Systemoptionen .................................................................................... 3-20


Tri-Loop ............................................................................................ 3-20
Der Anschluss von mehr als einem Messumformer an den Bus ................ 3-21

ABSCHNITT 4 Sicherheitshinweise ................................................................................. 4-1


Inbetriebnahme Konfigurationsparameter ......................................................................... 4-2
Grundeinstellungen ........................................................................... 4-2
Konfiguration für Volumen .................................................................... 4-5
Konfiguration mit dem Handterminal 275 ................................................... 4-7
Grundeinstellungen ........................................................................... 4-9
Messumformervariablen ....................................................................... 4-9
Messumformereinheiten ...................................................................... 4-9
Referenzhöhe .................................................................................... 4-9
Sondenlänge ..................................................................................... 4-9
Sondentyp ...................................................................................... 4-10
Dielektrizitätskonstante ...................................................................... 4-10
Dielektrizitätskonstante der Dampfphase ............................................. 4-10
Messmodus .................................................................................... 4-11
Sondenwinkel ................................................................................. 4-11
Maximale Dicke des oberen Produktes ................................................. 4-11
Dämpfung ...................................................................................... 4-11
Anzeige......................................................................................... 4-11
Messanfang/ Messende ...................................................................... 4-12
Konfiguration für Volumenmessung ........................................................ 4-13
Messumformervariablen ..................................................................... 4-13
Volumeneinheit ............................................................................... 4-13
Tankart .............................................................................................. 4-13
Tankabmessungen ............................................................................. 4-13
Stützpunkte ....................................................................................... 4-13
Konfiguration mit dem Radar Konfigurationstool ...................................... 4-14
Installation der RCT Software .............................................................. 4-14
Auswahl des seriellen Anschlusses ........................................................ 4-14
Hilfefunktion ...................................................................................... 4-15
Nutzung des Setup Wizards ................................................................ 4-16
Nutzung der Setup Funktion ................................................................ 4-17
Setup - Info ........................................................................................ 4-18
Setup - Basics ..................................................................................... 4-18
Setup - Ausgänge ............................................................................... 4-19
Setup - Tankeinstellungen ................................................................... 4-20
Setup - Volumen ................................................................................ 4-22
Setup - LCD ........................................................................................ 4-23
Sonderfunktionen ............................................................................... 4-24
Tri-Loop ............................................................................................ 4-24

ABSCHNITT 5 Funktionen der Anzeige ............................................................................ 5-1


Digitalanzeige Fehlermeldungen .................................................................................... 5-2
Alarmverhalten und Schreibschutz ............................................................. 5-2

INH-2
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ABSCHNITT 6 Sicherheitshinweise ................................................................................. 6-1
Service und Fehlersuche Erweiterte Einstellungen ........................................................................... 6-2
Anwenderdefinierte Einstellung des oberen Referenzpunktes .................. 6-2
Anzeigen des Messsignals ..................................................................... 6-3
Messung der Trennschicht bei semi-transparentem Bodenprodukt ........... 6-5
Schnelle Füllstandsänderungen ............................................................. 6-7
Trennschichtmessungen bei voll eingetauchter Sonde ............................. 6-8
Service .................................................................................................... 6-9
Abgleich des Analogsignals ................................................................... 6-9
Abgleich von Füllstand und Abstand ..................................................... 6-10
Auswechseln der Sonde ...................................................................... 6-11
Störungen im oberen Bereich des Tanks ............................................... 6-12
Einstellung der Amplitudenschwellenwerte ......................................... 6-13
Aufnehmen und Speichern von Messdaten ........................................... 6-15
Speichern der Messumformerkonfiguration ......................................... 6-16
Auswechseln des Elektronikgehäuses ................................................... 6-18
Diagnosemeldungen ............................................................................. 6-19
Fehlersuche .................................................................................... 6-19
Fehler ............................................................................................. 6-20
Warnmeldungen ............................................................................... 6-21

ANHANG A Spezifikation............................................................................................ A-1


Technische Daten Mechanische Abmessungen ..................................................................... A-3
Bestellinformationen ................................................................................ A-8

Sicherheitshinweise ................................................................................. B-1


Informationen zur europäischen ATEX-Direktive .......................................... B-2
ANHANG B Eigensichere Installation ....................................................................... B-2
Explosionsschutz Druckfeste Kapselung........................................................................... B-3
Zertifikate für explosionsgefährdete Bereiche ............................................ B-4
Factory Mutual (FM) .............................................................................. B-4
Canadian Standards Association (CSA) .................................................... B-5
Zeichnungen ........................................................................................... B-6

ANHANG C Einführung ............................................................................................... C-1


HART Handterminal Sicherheitshinweise ................................................................................. C-1
Anschlüsse ............................................................................................... C-5
Basisausstattung ...................................................................................... C-6
Menüs und Funktionen ............................................................................. C-8
Diagnosemeldungen des HART Handterminals ....................................... C-9

INH-3
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

INH-4
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Abschnitt 1 Einführung
Sicherheitshinweise....................................................................Seite 1-1
Überblick über diese Betriebsanleitung.......................................Seite 1-2
SICHERHEITSHINWEISE
Schenken Sie den in diesem Handbuch beschriebenen Prozeduren und Sicher-
heitshinweisen erhöhte Aufmerksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs-
personals nicht zu gefährden. Informationen, denen Sie eine besondere Auf-
merksamkeit hinsichtlich der Sicherheit von Personen und Anlage schenken soll-
ten, sind mit dem Symbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie sich die Sicherheits-
hinweise, die bestimmten Handlungen vorangestellt sind, durch, bevor Sie da-
mit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
z Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.
z Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle.
Andernfalls können Gefahren durch den Einsatz dieser Geräte entstehen.
Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

z Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den
Anforderungen am Installationsort übereinstimmen.
z Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefähr-
deten Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1
entsprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.
Ein elektrischer Schlag kann zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

z Achten Sie darauf, dass Sie und das Personal nicht mit bloßen Händen oder anderen
Körperteilen spannungführende Leitungen berühren.

! Warnung

Der Austausch nicht genehmigter Teile gefährdet die Sicherheit. Die unsachgemäße Repara-
tur sowie der unerlaubte Austausch von System- oder Gerätekomponenten gefährdet ebenfalls
die Sicherheit und ist daher unter keinen Umständen zulässig.

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ÜBERBLICK ÜBER DIESE Diese Betriebsanleitung liefert alle notwendigen Hinweise zur Installation, Kon-
BETRIEBSANLEITUNG figuration sowie Wartung des Rosemount Serie 3300 Radar-Messumformers.
Abschnitt 2: Geräteüberblick
2:Geräteüberblick
z Funktionsprinzip

z Beschreibung des Gerätes

z Prozessdaten und Tankausführung

Abschnitt 3: Einbau
3:Einbau
z Anforderungen an die Montage

z Mechanischer Einbau

z Elektrische Montage

Abschnitt 4: Inbetriebnahme
4:Inbetriebnahme
z Hinweise zur Gerätekonfiguration

z Konfiguration mit dem HART Handterminal

z Konfiguration mit der RCT Software

Abschnitt 5: Anzeige
5:Anzeige
z Funktionen der Anzeige

z Fehlermeldungen

Abschnitt 6: Wartung und Fehlersuche


6:Wartung
z Erweiterte Geräteeinstellungen

z Fehler- und Warnhinweise

z Kommunikationsfehler

Anhang A: Technische Daten


z Spezifikationen

z Bestellinformationen

Anhang B: Zertifikate für explosionsgefährdete Bereiche


z Beispiele für Geräteschilder

z Informationen zu den europäischen ATEX Richtlinien

z FM Zertifikate und Zulassungen

z CSA Zertifikate und Zulassungen

z Zeichnungen

Anhang C: HART Handterminal


z Merkmale

z Anschlüsse

z Diagnosemeldungen

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Abschnitt 2 Geräteübe
eüberr bli
räteübe ck
lick
Funktionsprinzip .......................................................................Seite 2-1
Sondenauswahl .........................................................................Seite 2-6
Anwendungen ..........................................................................Seite 2-2
Systemkomponenten ...............................................................Seite 2-4
Systemarchitektur ....................................................................Seite 2-5
Sondenauswahl .........................................................................Seite 2-6
Prozessdaten ............................................................................Seite 2-8
Tankausführung .......................................................................Seite 2-10

FUNKTIONSPRINZIP Der Rosemount Serie 3300 Radar Messumformer ist ein Zweileiter-Mess-
umformer für Füllstand und funktioniert nach dem Laufzeitverfahren eines elek-
tromagnetischen Impulses (Time Domain Reflectometry). Dabei wird ein
niedrigenergetischer, elektromagnetischer Impuls entlang einer Messsonde
geführt, die ihrerseits in ein Prozessmedium eintaucht.
Erreicht der messsondengeführte Impuls (GWR, Guide Wave Radar) die Ober-
fläche des Prozessmediums, so wird ein Teil der Energie reflektiert. Aus der
Laufzeit des Impulses kann die Distanz zur Oberfläche des Prozessmediums
exakt bestimmt werden.
Die Reflexion des Prozessmediums ist hierbei ein Schlüsselparameter. Eine gro-
ße Dielektrizitätskonstante des Mediums führt zu einer besseren Reflexion und
dadurch zu einem größeren Messbereich. Eine ruhige Oberfläche reflektiert bes-
ser als eine turbulente Oberfläche.

Abbildung 2-1 Messprinzip


Signalamplitude

Referenzimpuls

Füllstand
Stand der Trennschicht
3300_2_1.eps

Zeit

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ANWENDUNGEN Der Rosemount Serie 3300 Radar-Messumformer wurde zur Bestimmung des
Füllstandes von flüssigen und halbflüssigen Medien sowie zur Bestimmung der
Trennschicht zwischen zwei flüssigen Medien konzipiert.
Das Prinzip der geführten Mikrowelle ist zuverlässig und präzise. Dieses Ver-
fahren ermöglicht eine sehr genaue Messung von Füllstand und Trennschicht.
Die Messung bleibt unbeeinflusst von Temperatur, Druck, Zusammensetzung
des Dampfraumes, Dichte, Turbulenz, Blasenbildung und Kochen, niedrigen
Füllständen, Variation der Dielektrzitätskonstante, pH-Wert und Viskosität.
Das Prinzip der geführten Mikrowelle in Kombination mit einer modernen
Signalverarbeitung macht die Messumformerbaureihe 3300 in einer Vielzahl
von Anwendungen zum Gerät der Wahl.

Abbildung 2-2 Beispiele für Tank mit Dampf und Turbulen-


Anwendungen zen. Für diese Anwendungen ist
die Koaxialsonde gut geeignet.
3300_2_2a.eps

Destillationskolonne mit n Bö-


den. Für diese Anwendungen
ist die Messumformerbaureihe
3300 sehr gut geeignet.
3300_2_2b.eps

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Separationstank. Das Modell


3301 3302 3302 misst sowohl Füllstand wie
auch die Höhe der Trennschicht

Öl

Öl Wasser
3300_2_2c.eps

Das Rosemount Modell 3300 ist


gut für Erdtanks geeignet, so-
fern die Sonde wie nebenste-
hend gezeigt montiert werden
kann. Die Messeinrichtung kann
mit Sonden ausgestattet wer-
den, bei denen die Messung
nicht durch kleine oder enge
Öffnungen bzw. dicht neben
der Radarsonde montierte an-
dere Objekte beeinflusst oder
gestört wird.
3300_2_2d.eps

Das Prinzip der geführten Mi-


krowelle ist eine gute Möglich-
keit für genaue Messungen in
kleinen Tanks mit Ammoniak,
NGL und LPG.
3300_2_2e.eps

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SYSTEMKOMPONENTEN Der Rosemount Serie 3300 Radar-Messumformer verfügt über ein Elektronik-
gehäuse aus Aluminium. Das Gehäuse enthält die komplette Elektronik zur
Signalauswertung.
Die Radarelektronik erzeugt einen elektromagnetischen Impuls, der durch die
Sonde geführt wird.
Es sind unterschiedliche Sondenarten verfügbar, die entsprechend der vorlie-
genden Anwendung eingesetzt werden können. Dazu gehören die starre
Doppelsonde, die flexible Doppelsonde, die starre Einfachsonde, die flexible
Einfachsonde sowie die Koaxialsonde.
Abbildung 2-3 Baugruppen für
Radar-Messumformer 3300
3300_2_3.eps

Hinweis
Flexible sowie starre Sonden erfordern unterschiedliche Elektroniken des Ra-
dar-Messumformers 3300. Dies bedeutet, dass nicht beide Sondenarten mit
dem gleichen Elektroniktyp benutzt werden können.

2-4
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SYSTEMARCHITEKTUR Der Rosemount Zweileiter-Messumformer 3300 für Bestimmung des Füll-
standes sowie der Trennschicht gehört zur Familie der smarten Feldgeräte und
kann via HART Endgerät (Handterminal, PC, Leitsystem) bedient und konfigu-
riert werden.
Wird ein optionaler HART Tri-Loop verwendet, so lassen sich aus den über das
HART-Protokoll übertragenen Daten 3 zusätzliche analoge 4-20 mA-Signale aus-
geben.
Wird das HART Protokoll in Multidrop Anwendungen genutzt, so ist die Kom-
munikation auf die digitale Kommunikationsvariante beschränkt. Der analoge
Ausgang ist in diesem Fall auf 4 mA fixiert.
Der Messumformer kann mit dem Feldanzeiger Modell 751 verbunden wer-
den. Die Ausstattung des 3300 mit einer Digitalanzeige ist ebenfalls möglich.
Der Messumformer kann auf einfache Art mittels eines Handterminals Modell
275 oder einen PC mit dem Softwarepaket RCT (Radar Configuration Tool)
konfiguriert werden. Die Messumformer 3300 sind ebenfalls kompatibel mit
der AMS Software von Emerson Process Management zur Programmierung,
Kalibrierung, Diagnose und Wartung.

Abbildung 2-4 System-


architektur

3300_2_4.eps

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SONDENAUSWAHL Benutzen Sie die nachfolgende Tabelle, um die richtige Sonde für den Mess-
umformer 3300 sowie Ihre Anwendung auszuwählen.

Tabelle 2-1 Auswahl der Sonde (G=Gut, NE = Nicht empfohlen, AP = anwendungsabhängig, bitte bei Emerson nachfragen)

Koaxial Starre Flexible Starre Flexible


Doppelsonde Doppelsonde Einfachsonde Einfachsonde
Messmethode

Füllstand G G G G G
Trennschicht (Flüssig/Flüssig) G G G NE NE
Prozessdaten
Dichteänderungen G G G G G
Änderungen der Dielektrizitätskonstante(1) G G G G G
pH-Wert variiert in einem weiten Bereich G G G G G
Druckänderungen G G G G G
Temperaturänderungen G G G G G
Kondensierender Dampf G G G G G
Blasenbildung/ kochendes Medium G G AP G AP
Schaum (mechanische Verhinderung) AP NE NE NE NE
Schaum (Messung der oberen Schaumkrone) NE AP AP AP AP
Schaum (Messung von Schaum und Flüssigkeit) NE AP AP NE NE
Saubere Flüssigkeit G G G G G
Flüssigkeit mit Dielektrizitätskonstante < 2,5 G AP AP NE AP
Flüssigkeit neigt zur Belagbildung NE NE NE AP AP
Viskose Flüssigkeit NE AP AP AP G
Auskristallisierungen NE NE NE AP AP
Tankausführung
Sonde muss dicht an Tankwänden oder anderen stö- G AP AP NE NE
renden Objekten montiert werden (Abstand < 300 mm)
Große Turbulenzen G G AP G AP
Turbulenzen führen zu großen Zerstörungskräften NE NE AP NE NE
Lange und schmale Montageöffnung ø < 150 mm G AP NE NE NE
Höhe Montagestutzen h > ø + 100 mm
Sonde könnte Wandung oder andere Objekte berühren G NE NE NE NE
Eingespritzte Flüssigkeit oder Dampf kann direkt auf G NE NE NE NE
die Sonde treffen
Im Tank tritt eine störende elektro- AP NE NE NE NE
magnetische Strahlung auf.
(1)
Bei allgemeinen FüllstandsAnwendungen beeinflusst eine sich ändernde Dielektrizitätskonstante nicht die Messung. Bei Messung der Höhe der Trennschicht wird durch eine sich ändernde Dielektrizitätskonstante in
der obersten Flüssigkeitsphase die Messgenauigkeit herabgesetzt.

2-6
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Nullzonen Der Messbereich hängt von der Art der Sonde und den Eigenschaften des zu
messenden Produktes ab. Die obere Nullzone entspricht der minimal notwen-
digen Distanz zwischen dem oberen Referenzpunkt und der Oberfläche des
Produktes. Diese obere Nullzone variiert mit Art der Sonde und Art des Pro-
duktes zwischen 100 und 500 mm.
Am unteren Ende der Sonde ist der Messbereich durch die sogenannte untere
Nullzone limitiert. Auch die untere Nullzone variiert in Abhängigkeit von der
Sonde und der Art des Produktes.
Abbildung 2-5 illustriert, wie obere und untere Nullzone den Messbereich ein-
schränken.

Abbildung 2-5 Nullzonen

3300_2_5.eps
Tabelle 2-2 Nullzonen in Abhängigkeit von der Sondenart

Dielektrizitäts- Koaxial Starre Flexible Starre Flexible


konstante Doppelsonde Doppelsonde Einfachsonde Einfachsonde
Obere 2 100 mm 200 mm 400 mm 350 mm 500 mm
Nullzone 80 100 mm 200 mm 300 mm 200 mm 300 mm
Untere 2 50 mm 70 mm 150 mm 100 mm 120 mm
Nullzone 80 30 mm 50 mm 50 mm 50 mm 50 mm

Hinweis
Die Messgenauigkeit ist in den Nullzonen stark eingeschränkt. Es kann sein, dass
es sogar unmöglich ist, in den Nullzonen zu messen. Darum sollten Sie die Mess-
bereichsgrenzen für den 4-20 mA Analogwert außerhalb der Nullzonen definie-
ren und einstellen.

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PROZESSEIGENSCHAFTEN Der Messumformer 3300 verfügt über eine hohe Empfindlichkeit durch die fort-
schrittliche Signalverarbeitung sowie eines exzellenten Signal/Rausch-Verhält-
nisses. Dadurch wird es möglich, bei der Messung die verschiedensten Eigen-
schaften des Messmediums sowie die verschiedenen Einflüsse auf das Messme-
dium messtechnisch zu beachten. Jedoch sollten Sie die folgenden Einflüsse
auf die Messung vor der Montage des Messumformers beachten.

Belagbildung Neigt das Prozessmedium zur Belagbildung auf der Sonde, so verringert sich
die Empfindlichkeit der Messung und Messfehler entstehen. In viskosen oder kleb-
rigen Medien ist eine regelmäßige Reinigung der Sonde notwendig.

Brückenbildung Schnell anwachsende und sich erhärtende Beläge auf der Sondenoberfläche kön-
nen zur Brückenbildung zwischen den beiden Einfachsonden einer Doppel-
sonde oder dem Rohr und dem inneren Draht einer Koaxialsonde führen. Eine
fehlerhafte Messung des Füllstandes wäre die Folge. Einfachsonden sind daher
für solche Anwendungen wesentlich besser geeignet als Doppel- oder Koaxial-
sonden.
Schaum
Ob und wie der Messumformer in Anwendungen mit Schaumbildung arbeitet,
hängt von den Eigenschaften des Schaumes ab. Ist der Schaum leicht und luftig
oder dicht und schwer; verfügt er über gute oder nur mäßige dielektrische
Eigenschaften, etc. Wenn der Schaum gut leitend und kremig ist, so wird wahr-
scheinlich die Schaumoberfläche gemessen. Ist der Schaum weniger leitfähig,
so durchdringen die Mikrowellen den Schaum und es wird die Oberfläche der
Flüssigkeit gemessen.
Dampf
In einigen Anwendungen, wie zum Beispiel der Bestimmung des Füllstandes
von Ammoniak, befindet sich eine deutliche Dampfphase über dem flüssigen
Ammoniak. Diese Dampfphase beeinflusst die Messung des Füllstandes. Der
Radar-Messumformer 3300 kann so programmiert werden, dass die Einflüsse
des Dampfes über der Flüssigkeit kompensiert werden.
Messbereich
Der Messbereich differiert in Abhängigkeit von der Sonde und der Charakteris-
tik der Anwendung. Die in Tabelle 2-3 dargestellten Messbereiche können als
Tabelle 2-3 Messbereiche Richtwerte für saubere Flüssigkeiten genommen werden.

Koaxial Starre Flexible Starre Flexible


Doppelsonde Doppelsonde Einfachsonde Einfachsonde
Größter Messbereich
6m 3m 20 m 3m 20 m
Minimale Dielektrizitätskonstante bei größtem Messbereich
1,6 1,9 2,0 (1,6 bis 10 m) 2,5 (2,0 bei Installation 2,8 (2,0 bis 10 m)
in einem metallischen
Bypass)

Der maximale mögliche Messbereich wird durch die Anwendung bzw. den Ein-
bauort bestimmt:
z Störende Objekte in der Nähe der Sonde.
z Medien mit großer dielektrischer Konstante (er ) reflektieren besser und er-
lauben einen größeren Messbereich.
z Eine glatte Oberfläche des Mediums ergibt eine bessere Reflexion als eine
unruhige Oberfläche. Bei turbulenten Oberflächen muss der Messbereich
verkleinert werden.
z Oberflächlicher Schaum sowie Partikel im Medium sind ebenfalls Einfluss-
faktoren auf die Genauigkeit der Messung.
z Belagbildung und Kontamination verringern den Messbereich.

2-8
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Trennschicht Das Modell 3302 ist das ideale Gerät zur Bestimmung einer Trennschicht zwi-
schen Öl und Wasser oder anderen Medien mit entsprechendem Unterschied
in den Dielektrizitätskonstanten. Es ist auch möglich, bei Installation des
Messumformers 3301 in Verdrängerohren (Bridle Pipe) die Trennschicht zu be-
stimmen. Dazu muss die Sonde jedoch komplett im Medium untertauchen.

Abbildung 2-6 Komplett untergetauch-


te Sonde

3300_2_6.eps
Die starre Doppelsonde, die flexible Doppelsonde und die Koaxialsonde kön-
nen zur Messung von Trennschichten eingesetzt werden. Die Koaxialsonde ist dabei
immer die Sonde der Wahl. Zur Bestimmung der Lage der Trennschicht wird
durch den Messumformer die Laufzeit der zuerst reflektierten Welle bestimmt.
Da an der ersten Trennschicht keine Totalreflexion der Welle erfolgt, wird ein
weiterer Teil der Welle an der unteren Trennschicht reflektiert. Die Geschwin-
digkeit der Welle hängt dabei von den dielektrischen Eigenschaften des Medi-
ums ab.
Zur exakten Bestimmung der Trennschicht müssen folgende Kriterien erfüllt
sein:
z Die Dielektrizitätskonstante des oberen Produktes muss bekannt sein. Die
RCT-Software verfügt über ein Berechnungsprogramm für Dielektrizitätskon-
stanten, die den Anwender bei der Berechnung der Dielektrizitätskonstante des
oberen Produktes unterstützt (siehe auch Seite 4-21).
z Die Dielektrizitätskonstante des oberen Produktes muss kleiner als die des
unteren Produktes sein, damit eine ausreichende Reflexion gewährleistet ist.
z Der Unterschied in den Dielektrizitätskonstanten der Produkte muss größer
als 10 sein.
z Die maximal zulässige Dielektrizitätskonstante des oberen Produktes ist 10
bei Verwendung der Koaxialsonde und 5 bei Nutzung einer Doppelsonde.
z Die Dicke des oberen Produktes muss mindestens 200 mm bei Verwendung
der flexiblen Doppelsonde sowie 100 mm bei der starren Doppelsonde oder
Koaxialsonde sein, um die Reflexionen trennen zu können.
Die maximal zulässige Produktdicke und der Messbereich werden durch die
Dielektrizitätskonstante der Flüssigkeiten bestimmt.
Eine Schlüsselanwendung ist die Bestimmung der Trennschichten zwischen Öl
bzw. ölähnlichen und Wasser bzw. wasserähnlichen Flüssigkeiten. Hierbei ist
die Dielektrizitätskonstante der oberen Phase klein (<3) und die der unteren
Phase groß (> 20). Der maximale Messbereich wird nur durch die Länge der
Koaxialsonde bzw. starren Doppelsonde limitiert.
Für die flexible Doppelsonde kann aus Abbildung 2-7 auf Seite 2-10 auf den
maximalen Messbereich über Dielektrizitätskonstante und die Dicke des oberen
Produktes geschlossen werden.
Die Einstellungen zur Bestimmung einer Trennschicht kann in Abhängigkeit von
der jeweiligen Anwendung sehr unterschiedlich sein. Konsultieren Sie Emerson
Process Management, um die Machbarkeit Ihrer Anwendung zu erfragen.

2-9
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Abbildung 2-7 Verringerung des


maximalen Messbereiches für eine
flexiblen Doppelsonde

3300_2_7.eps
Emulsionsschicht An der Trennschicht zwischen zwei Produkten kann sich manchmal eine
Emulsionsschicht bilden, die in Abhängigkeit von ihren Eigenschaften die Mes-
sung der Höhe bzw. Lage einer Trennschicht beeinflussen kann. Richtlinien hin-
sichtlich der Behandlung von Emulsionsschichten erhalten Sie bei Emerson Pro-
zess Management.

TANKAUSFÜHRUNG
Heizschlangen und Rührwerke Der Rosemount Radar-Messumformer 3300 ist relativ unempfindlich gegenüber
anderen Objekten im Tank oder Kessel, da sich das Radarsignal nur entlang der
Sonde bewegt.
Verhindern Sie den physikalischen Kontakt zwischen der Sonde und Rührwer-
ken gerade auch in Anwendungen, in denen sich das Medium in schneller Be-
wegung befindet und die Sonde nicht verankert wurde. Kommt die Sonde wäh-
rend des Betriebes näher als 300 mm an andere Objekte wie Rührwerke, Heiz-
schlangen etc. heran, so muss die Sonde fixiert werden.
Um die Sonde gegen Seitenkräfte zu stabilisieren, kann ein Gewicht am unte-
ren Ende der Sonde (nur bei flexiblen Sonden) angebracht werden. Es ist auch
möglich, die Sonde durch eine mechanische Befestigung auf dem Boden des
Tanks oder des Kessels zu fixieren.

Form des Tanks Der geführte Radar-Messumformer ist unempfindlich gegenüber der Form des
Kessels oder des Tanks. Da die Radarsignale sich entlang der Sonde bewegen,
hat die tatsächliche Gestalt des Kessels oder Tanks keinen Einfluss auf die Ge-
nauigkeit der Messung. Für den Radar-Messumformer 3300 ist es unerheblich,
ob der Tank oder der Kessel einen flachen oder gewölbten Boden aufweisen.

2-10
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Abschnitt 3 Einbau
Sicherheitshinweise....................................................................Seite 3-1
Prozedur der Installation............................................................Seite 3-3
Vor der Installation....................................................................Seite 3-4
Überlegungen vor der Montage.................................................Seite 3-6
Montageposition.......................................................................Seite 3-10
Mechanische Installation...........................................................Seite 3-11
Elektrische Installation...............................................................Seite 3-16
Systemoptionen........................................................................Seite 3-20

SICHERHEITSHINWEISE Schenken Sie den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Prozeduren und


Sicherheitshinweisen erhöhte Aufmerksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs-
oder Bedienpersonals nicht zu gefährden. Informationen, denen Sie eine be-
sondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Sicherheit von Personen und Anlage
schenken sollten, sind mit dem Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie
sich die Sicherheitshinweise, die bestimmten Handlungen vorangestellt sind,
durch, bevor Sie damit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den Anfor-
derungen am Installationsort übereinstimmen.
Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefährdeten
Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1 ent-
sprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.

Entfernen Sie nicht den Messgerätedeckel in explosionsgefährdeter Umgebung, wenn das


Gerät nicht ausgeschaltet ist.

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.
Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle.
Andernfalls können Gefahren durch den Einsatz dieser Geräte entstehen.

Führen Sie nur Service- oder Reparaturarbeiten durch, die in diesem Handbuch beschrie-
ben werden, es sei denn, Sie sind ein an diesem Gerät ausgebildeter Servicetechniker.

http://www.EmersonProcess.de
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

! Warnung

Ein elektrischer Schlag kann zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit bloßen Händen oder anderen Körperteilen mit
spannungführenden Leitungen in Berührung kommen.

Vergewissern Sie sich, dass die Speisespannung zum Messumformer unterbrochen wur-
de, bevor dieser elektrisch angeschlossen wird.

3-2
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
EINBAU Führen Sie nachfolgende Schritte durch, um den Messumformer ordnungsge-
mäß und sicher zu installieren.

Überprüfen Sie anhand


der Darlegungen ab Seite
3-6 die Installation.

Überprüfen Sie die Schiebe-


schalter für Alarm-
verhalten und Schreib-
schutz (Seite 3-4).

Montieren Sie nun


den Messumformer
(Seite 3-11).

Schließen Sie den Mess-


umformer elektrisch an
(Seite 3-16).

Deckel und Kabelver-


schraubungen über-
prüfen.

Schalten Sie die Speise-


spannung zu.

Konfigurieren Sie den


Messumformer
(Seite 4-1).

Überprüfen Sie die


Einstellungen sowie die
Messung.

"Schreibschutz" bei
Bedarf aktivieren.

Hinweis
Schalten Sie die Speisespannung ab, wenn der Schiebeschalter "Schreibschutz"
gesetzt werden soll.

3-3
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

VOR DER INSTALLATION

Schiebeschalter für Alarm- Die elektronischen Baugruppen des Messumformers können durch elektrosta-
verhalten und Schreibschutz tische Aufladung zerstört werden. Entfernen Sie deshalb nicht die elektroni-
schen Platinen aus dem Gehäuse des 3300 Radar-Messumformers.

Hinweis
Um einen langen und störungsfreien Betrieb des Messumformers zu gewähr-
leisten und um den Anforderungen zur Errichtung in explosionsgefährdeter Um-
gebung zu entsprechen, müssen die Gehäusedeckel stets gut verschlossen sein.

Tabelle 3-1 Einstellungen der Schiebeschalter

Schiebe-
schalter Beschreibung Werkseinstellung Einstellmöglichkeiten

Alarmverhalten 4-20 mA Wert bei Alarm High High/Low

Schreib- Schreibschutzfunktion Disabled (Off) On = Enabled,


schutz gegen unbef. Zugriff Off = Disabled

Tabelle 3-2 Analogausgang Alarmwerte im Vergleich zu den Sättigungswerten

Level 4-20 mA Sättigungswerte 4-20 mA Alarmwerte

Low 3,9 mA 3,75 mA


High 20,8 mA 21,75 mA

Tabelle 3-3 Analogausgang NAMUR Alarmwerte im Vergleich zu den


Sättigungswerten

Level 4-20 mA Sättigungswerte 4-20 mA Alarmwerte

Low 3,8 mA 3,6 mA


High 20,5 mA 22,5 mA

Der Messumformer beobachtet seinen eigenen Betrieb. Diese automatische


Eigendiagnose des Messumumformers wird kontinuierlich wiederholt. Wird
während der Diagnoseroutine ein Fehler festgestellt, so wird der Analogwert
entweder auf den "High Level" Alarmwert bzw. auf den "Low Level" Alarmwert
besetzt, was durch den Schiebeschalter Alarmverhalten (siehe Tabelle 3-1) be-
stimmt wird.
Die aktivierte Schreibschutzfunktion schützt den Messumformer vor unberech-
tigtem Zugriff. Mittels PC mit RCT-Software (Rosemount Configuration Tool),
AMS-Software (Asset Management Solutions) oder mittels eines Handterminals
Modell 275 könnten ohne aktivierten Schreibschutz die Konfigurationsdaten
des Messumformers geändert werden.

3-4
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Abbildung 3-1 Schiebeschalter für
Alarmverhalten und Schreibschutz

3300_3_1.eps
Um die Schalter Alarmverhalten und Schreibschutz einzustellen, empfehlen
wir Ihnen folgende Vorgehensweise:
1. Entfernen Sie den Deckel des Elektronikgehäuses auf der Seite der Platinen-
baugruppen (siehe Schild auf dem Messumformer)
2. Um für den Alarmfall sicherzustellen, dass der 4-20 mA Ausgang auf Low
gesetzt wird, muss der Schiebeschalter für den Alarm auf Low eingestellt
werden (siehe dazu auch Abbildung 3-1). Die Werkseinstellung für diesen
Schiebeschalter ist High
High.
3. Um die Schreibschutzfunktion zu aktivieren, muss der Schiebeschalter für
den Schreibschutz auf On gestellt werden. Die Werkseinstellung für diesen
Schiebeschalter ist Off
Off.
4. Schrauben Sie nun wieder den Deckel auf den Messumformer. Achten Sie
darauf, dass der Deckel gut schliesst.

3-5
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
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ÜBERLEGUNGEN VOR DER Bevor Sie nun den Rosemount Zweileiter-Messumformer 3300 für Messung des
MONTAGE Füllstandes oder der Trennschicht montieren, überzeugen Sie sich nochmals
davon, dass das Gerät allen Anforderungen hinsichtlich der Montage sowie der
Tankausführung und der Prozessdaten entspricht.

Prozessanschlüsse Der Messumformer kann mit einem Einschraubgewinde zur Montage in einem
Gewindestutzen oder mit einem Flansch zur Montage an einem Stutzen mit
Flansch bestellt werden.

Abbildung 3-2 Montage an Tank


mittels Einschraubgewinde 3300_3_2.eps
Montage auf der Tankdecke

Montage über einen Nippel mit Innen-


gewinde
3300_3_2.eps

3-6
Betriebsanleitung
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Montage an einem Tankstutzen mit Gegenflansch

Abbildung 3-3 Montage an einem


Stutzen mit Flansch

H H

UNZ

3300_3_3.eps
D1= Minimaler D2 = Minimaler Durchmesser bei Justie-
Durchmesser rung einer oberen Nullzone

Der Messumformer kann über Stutzen mit Gegenflanschen montiert werden.


Es ist dabei erforderlich, dass die Stutzengrößen den Angaben in Tabelle 3-4
entsprechen. Bei kleinen Stutzen kann es nötig sein, die obere Nullzone zu ver-
größern, um den Messbereich im oberen Tankbereich einzuschränken. Wird
die obere Nullzone mit der Stutzenhöhe gleichgesetzt, so wird der Einfluss
von Interferenzen auf die Messung, die durch die Stutzenwandung ausgelöst
werden, minimiert. Studieren Sie dazu auch den Abschnitt "Störungen im obe-
ren Tankbereich" ab Seite 6-12. Eine Justierung des Amplitudenschwellenwertes
kann in solchen Fällen ebenfalls notwendig sein.

Hinweis
Außer der Koaxialsonde darf keine Sonde in Kontakt mit dem Stutzen kommen.

Tabelle 3-4 Minimale Stutzendurchmesser und maximale Stutzenhöhen in mm


Starre Flexible Koaxial Starre Flexible
Doppelsonde Doppelsonde Einfachsonde Einfachsonde

D1(1) 100 100 > Sonden-Ø 150 150


(1) (3)
D2 50 50 > Sonden-Ø 50 50
38(4)
H(5) 100 + D(6) 100 + D(6) - 100 + D(6) 100 + D(6)
(1)
obere Nullzone = 0
(2)
obere Nullzone >0
(3)
Prozessanschluss 1,5"
(4)
Prozessanschluss 1"
(5)
Erforderliche maximale Stutzenhöhe. Bei Koaxialsonden ist die Stutzenhöhe nicht eingeschränkt.
(6)
Stutzendurchmesser

3-7
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Montage in Führungs- oder


Bypassrohren

Abbildung 3-4 Montage in Rohrleitun-


gen
Starre Einfachsonde Starre Doppelsonde
Starre Doppelsonde
Rohr-Ø > 50 mm, Ø der Einlassleitung
N < Rohr-Ø, L > 300 mm
Die Sonde im Zentrum muss mindestens 15
mm von der Rohrwand entfernt sein.
Starre Einfachsonde
N N Rohr-Ø > 25 mm, Ø der Einlassleitung
N < Rohr-Ø, L > 300 mm
L L Vergewissern Sie sich, dass die Sonde im
Zentrum der Rohrleitung montiert wurde.
3300_3_4.eps

Ø Ø

Flexible Einfachsonde Flexible Doppelsonde


Hinweis Es wird nicht empfohlen, die flexib-
len Sonden in Bypass-Rohren zu installieren.
Flexible Doppelssonde
Rohr-Ø > 75 mm
Die Sonde im Zentrum muss mindestens 15
mm von der Rohrwand entfernt sein. Auf
N keinen Fall darf die Rohrwand berührt wer-
den.

L Flexible Einfachsonde
Rohr-Ø > 75 mm
Vergewissern Sie sich, dass die Sonde im
3300_3_4.eps

Zentrum der Rohrleitung montiert wurde.

Ø Ø

Koaxialsonde
Rohr-Ø > 38 mm
3300_3_4.eps

3-8
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Abstände zu Wandungen Der Radar-Messumformer 3300 muss so installiert sein, dass eine gute
und Hindernissen Zugänglichkeit des Gerätes zu Servicezwecken gegeben ist. Um eine maxima-
le Messgenauigkeit zu erreichen, sollte der Messumformer nicht zu nahe an der
Wandung des Tankes oder zu dicht an anderen Objekten montiert sein.
Wurde die Sonde zu dicht an der Wandung des Tankes, der Wandung des Stut-
zens oder zu dicht an anderen Objekten montiert, so kann dies zu einem ver-
rauschten Messsignal führen. Daher sollten Sie die Tabelle 3-5 aufgeführten mi-
nimalen Abstände zu Wandungen und anderen Objekten beachten.

Abbildung 3-5 Abstand zur Wandung


des Tankes

3300_3_5.eps
Tabelle 3-5 Empfohlene Abstände zur Tankwand

Koaxial Starre Flexible Starre Flexible


Doppelsonde Doppelsonde Einfachsonde Einfachsonde
0 mm 100 mm 100 mm 300 mm 300 mm

3-9
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Montageposition Wurde eine geeignete Montageposition für den Messumformer gefunden, so


sollten Sie trotzdem nochmals die Bedingungen innerhalb des Tanks exakt un-
tersuchen. Der Messumformer muss so installiert sein, dass der Einfluss sich
bewegender Objekte oder der Einfluss von Zu- oder Abflüssen auf die Sonde
ausgeschlossen ist.
Ist mit Turbulenzen zu rechnen, so muss die Sonde möglichst am Boden des
Tanks oder Reaktors verankert werden. Einzelheiten dazu finden Sie Im Abschnitt
Mechanische Installation ab Seite 3-11.
Abbildung 3-6 Montageposition

Zulauf

Rührwerk

Heizschlangen

3300_3_6.eps
Folgende Richtlinien sollten Sie bei der Montage des Messumformers beach-
ten:
Montieren Sie den Messumformer nicht in der Nähe von Zu- oder Abflüs-
sen.
Montieren Sie den Messumformer nicht in der Nähe von Rührwerken oder
anderen sich bewegenden Teilen. Besteht die Möglichkeit, dass sich die Son-
de auf weniger als 30 cm einem Rührwerk etc. nähern kann, so ist eine Fixie-
rung der Sonde notwendig.
Besteht die Möglichkeit, dass sich die Sonde aufgrund von Turbulenzen
schaukelnd bewegt, so muss die Sonde am Tankboden verankert werden.
Verhindern Sie eine Montage in direkter Nähe von Heizschlangen.
Vergewissern Sie sich, dass der Montagestutzen nicht weiter in den Tank
hineinragt.
Vergewissern Sie sich, dass die Sonde nicht mit der Wandung des Stutzens
oder anderen in den Tank hineinragenden Bauteilen in Berührung kommt.
Positionieren Sie die Sonde so im Tank etc., dass ein Minimum an Seiten-
kräften auf die Sonde einwirkt.

3-10
Betriebsanleitung
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MECHANISCHE INSTALLATION Montieren Sie den Messumformer mit Flansch an einem Stutzen mit Gegen-
flansch am oberen Ende des Tanks oder des Reaktors. Der Messumformer kann
auch über einen am Tank vorhanden Stutzen mit Einschraubgewinde montiert
werden. Die Montage sollte unbedingt nur durch qualifiziertes Personal durch-
geführt werden.
Hinweis
Muss das Messumformergehäuse aus bestimmten Gründen von der Sonde ge-
trennt werden, so achten Sie bitte darauf, dass die Dichtflächen und Dichtun-
gen gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt werden. Lesen Sie dazu auch Ab-
schnitt 6 "Service" für weitere Informationen.

Abbildung 3-7 Montage des Mess-


umformers über einen Flansch

1. Platzieren Sie die Dichtung auf dem Gegen-


flansch.
2. Lassen Sie nun den Messumformer mit Sonde
langsam durch den Stutzen in den Tank gleiten.
3. Befestigen Sie den Messumformer mit Schrau-
ben geeigneter Größe.
4. Lösen Sie nun vorsichtig die Verschraubung,
die das Messumformergehäuse mit der Sonde
verbindet.
5. Drehen Sie das Messumformergehäuse so, dass
3300_3_7.eps

die nebenstehende Ausrichtung der Kabelein-


gänge und des Displays erreicht wird.
6. Schrauben Sie das Messumformergehäuse fest.

Abbildung 3-8 Montage des Mess-


umformers mit Einschraubgewinde

1. Für Adapter mit G-Gewinde platzieren Sie bit-


te eine Dichtung, wie nebenstehend gezeigt
wird.
2. Lassen Sie nun den Messumformer mit Sonde
langsam durch den Stutzen in den Tank gleiten.
3. Schrauben Sie nun den Messumformer in den
Adapter mit NPT- oder G-Gewinde.
4. Lösen Sie nun vorsichtig die Verschraubung,
3300_3_8.eps

die das Messumformergehäuse mit der Sonde


verbindet.
5. Drehen Sie das Messumformergehäuse so, dass
die nebenstehende Ausrichtung der Kabelein-
gänge und des Displays erreicht wird.
6. Schrauben Sie das Messumformergehäuse
wieder fest.

3-11
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Kürzen der Sonde Flexible Doppelsonde

1. Markieren Sie die erforderliche Einbaulänge


an der Doppelsonde.
2. Lösen Sie die Schrauben, die das Gewicht an
der Doppelsonde fixieren.
3. Schieben Sie das Gewicht zum Kürzen der
Sonde nach oben.
4. Kürzen Sie die beiden Kabel der Doppel-
sonde. Falls notwendig, verschieben Sie die
Abstandhalter.
5. Lassen Sie nun das Gewicht soweit nach unten
gleiten, dass Sie das Gewicht mit den Schrau-
ben wieder befestigen können.
6. Ziehen Sie die Schrauben fest an.
Flex_Twin_Short3.eps

7. Programmieren Sie nun im Messumformer die


neue Sondenlänge. Lesen Sie dazu den Ab-
schnitt "Sondenlänge" auf Seite 4-9.
Beachten Sie, dass die flexiblen Kabel der Sonde
mindestens 40 mm in die Bohrungen des Gewich-
tes hineinragen müssen.

Starre Doppelsonde

1. Lösen Sie die Schrauben, die das Endstück an


der Doppelsonde fixieren.
2. Kürzen Sie die Rohre auf die erforderliche Län-
ge. Achten Sie darauf, dass das Rohr mit dem
kleineren Durchmesser um 15 mm kürzer sein
muss als das Rohr mit dem größeren Durch-
messer, damit das Endstück wieder ordnungs-
gemäß montiert werden kann.
3. Montieren Sie das Endstück wieder und be-
festigen Sie die Schraube.
4. Programmieren Sie nun im Messumformer die
neue Sondenlänge. Lesen Sie dazu den Ab-
schnitt "Sondenlänge" auf Seite 4-9.
Rigid_Twin_Short1.eps

3-12
Betriebsanleitung
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Koaxialsonde

1. Kürzen Sie das Rohr auf die erforder-


liche Länge.
2. Kürzen Sie den Stab innerhalb des
Rohres.
Koaxial_Cut.eps

3. Programmieren Sie nun im Mess-


umformer die neue Sondenlänge.
Lesen Sie dazu den Abschnitt "Son-
denlänge" auf Seite 4-9.
Koaxialsonden mit einer Länge grö-
ßer 1.250 mm können max. um 600
mm gekürzt werden.
Koaxial_Short1.eps

Koaxialsonden mit einer Länge klei-


ner oder gleich 1.250 mm können
gekürzt werden, solange die Ge-
samtlänge von 400 mm nicht unter-
schritten wird.
Koaxial_Short2.eps

3-13
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Verankern In Tanks mit turbulenten Flüssigkeiten kann es notwendig sein, die Sonde zu
fixieren. Abhängig vom Sondentyp können dafür verschiedene Methoden an-
gewendet werden, um die Sonde am Boden des Tanks zu fixieren. Diese Maß-
nahme ist immer dann notwendig, wenn nicht ausgeschlossen werden kann,
dass die Sonde durch die Turbulenzen an die Wandung des Tanks oder an an-
dere Objekte anstoßen kann. Außerdem wird die Sonde dadurch vor mechani-
scher Zerstörung geschützt.
Flexible Doppel- oder Einfachsonde
mit Gewicht und Ring
Ein Ring (kundenseitige Beistellung)
kann am unteren Ende des Gewichtes
befestigt werden. Dazu steht eine
Bohrung mit einem M8 x14 Innen-
gewinde zur Verfügung. Der Ring kann
Probe_Anchor_Flexible_Twin.eps

über eine Kette oder anderen Befesti-


gung mit einer Öse auf dem Boden des
Tanks verbunden werden (siehe dazu
nebenstehende Abbildung).

Flexible Doppel- oder Einfachsonde


mit Gewicht und Magnet
Ein Magnet (kundenseitige Beistel-
lung) kann am unteren Ende des Ge-
wichtes befestigt werden. Dazu steht
eine Bohrung mit einem M8 x14 Innen-
gewinde zur Verfügung. Die Sonde
Probe_Anchor_Magnet_Twin.eps

kann dann durch die Anordnung einer


Metallplatte unterhalb den Magneten
auf eine bestimmte Position im Tank
fixiert werden (siehe dazu nebenste-
hende Abbildung).

Koaxialsonde mit Befestigung an der


Wandung des Tanks
Die Koaxialsonde kann an der Wan-
dung des Tanks mittels Abstandhalter
befestigt werden. Die Befestigungen
werden durch den Kunden beigestellt.
Bei dieser Art der Befestigung muss
Probe_Anchor_Magnet_Twin.eps

garantiert sein, dass sich die Sonde


trotz der Befestigung frei bewegen
kann, da durch unterschiedliche Tem-
peraturen im Tank eine thermische
Ausdehnung des Sondenmaterials er-
folgt.

3-14
Betriebsanleitung
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Koaxialsonde
Die Koaxialsonde wird durch ein auf
dem Boden des Tanks angeschweiß-
tes Rohr gehalten. Das Halterohr ver-
fügt am unteren Ende über einen Ab-
fluss, so dass das Medium aus dem
Rohr abfließen kann.
Bei dieser Art der Arretierung muss ga-
Probe_Support2_Coax.eps

rantiert sein, dass sich die Sonde im


Halterohr frei bewegen kann, auch
wenn sich die Materialien mit steigen-
der Temperatur ausdehen.

Starre Doppelsonde
Die starre Doppelsonde kann am un-
teren Ende des Tanks durch einen Ab-
standhalter fixiert werden.
Um diese Befestigung anzuwenden,
muss die Sonde in der Mitte so gekürzt
werden, dass nach Montage des End-
stückes der Abstandhalter unterhalb
Probe_Anchor_Rigid_Twin.eps

des Endstückes problemlos montiert


werden kann. Das Sondenende unter-
halb des Endstückes wird in die untere
Nullzone einbezogen.

Flexible Einfachsonde
Die flexible Einfachsonde kann selbst
zur Befestigung am Boden des Tanks
verwendet werden. Ziehen Sie dazu
die Sonde durch eine am Tankboden
angeschweißte Öse, führen Sie dann
die Sonde in Form einer Schleife zu-
Probe_Anchor_Flexible_Single.eps

sammen und schliessen Sie die Schlei-


fe mit Hilfe von zwei Kabelklemmen.
Die Länge der Schleife müssen Sie zur
unteren Nullzone addieren. Zusätzli-
che Informationen erhalten Sie im Ab-
schnitt "Nullzonen" auf Seite 2-7.

3-15
Betriebsanleitung
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ELEKTRISCHE INSTALLATION

Kabel und Kabelverschrau- Das Elektronikgehäuse verfügt über zwei Leitungseinführungen für 1/2"-14 NPT
bungen Verschraubungen. Optional sind Adapter auf M20 x 1,5 verfügbar. Alle elektri-
schen Anschlüsse müssen in Übereinstimmung mit den jeweiligen nationalen
Vorschriften und Gesetzen durchgeführt werden.
Vergewissern Sie sich, dass die unbenutzten Kabeleingänge fachgerecht ver-
schlossen sind, damit keine Feuchtigkeit, Staub oder andere korrosive Gase in
das Elektronikgehäuse gelangen können.

Hinweis
Verwenden Sie die beiliegenden Blindverschraubungen zur Abdichtung nicht
benutzter Kabeleingänge.

Erdung Das Gehäuse sollte immer entsprechend der nationalen und lokalen Vorschrif-
ten geerdet sein. Fehler können dazu führen, dass das Messergebnis beein-
trächtigt wird. Die effektivste Erdungsmethode ist die direkte Verbindung mit
einem geeigneten Erdungspunkt mit minimalem Widerstand. Der Messum-
former verfügt über zwei Erdungsanschlüsse. Der eine befindet sich innerhalb
des Gehäuses auf der Anschlussklemmenseite. Der andere Erdungspunkt befin-
det sich oben am Messumformer. Die Erde innerhalb des Gehäuses ist mit dem
Erdungszeichen gekennzeichnet: .

Hinweis
Die Erdverbindung des Messumformers über die Montageverschraubung stellt
keine sichere und ausreichende Erdung dar.

Kabelauswahl Benutzen Sie verdrillte und abgeschirmte Leitungen, um den Messumformer


3300 in Übereinstimmung mit den EMC Richtlinien anzuschließen. Die Kabel
müssen für die zugeführte Speisespannung sowie zur Verlegung in Zone 1, so-
fern erforderlich, geeignet sein. Zum Beispiel müssen in den Vereinigten Staa-
ten explosionsgeschützte Rohrleitungen in der Umgebung von Tanks verwen-
det werden. Für die Ausführung "Druckfeste Kapselung" nach ATEX müssen ent-
sprechend den örtlichen Errichtungsvorschriften EExd-zugelassene Kabel-
verschraubungen verwendet werden.
Verwenden Sie zur Versorgung des Messumformers mit der notwendigen
Speisespannung Kabel mit 18 AWG bis 12 AWG, um den Spannungsverlust
möglichst gering zu halten.

Explosionsgefährdete Wenn der Messumformer 3300 in explosionsgefährdeter Umgebung installiert


Umgebung werden soll, müssen alle lokalen und nationalen Vorschriften zur Errichtung in
explosionsgefährdeter Umgebung beachtet werden. Die Einsatzbedingungen
sind dem jeweils gültigen Zertifikat zur Errichtung in der jeweiligen Ex-Zone zu
entnehmen.

3-16
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Speisespannung Die Anschlussklemmen für die Speisespannung sind im Messumformergehäuse
auf der Anschlussseite vorhanden.
Der Messumformer 3300 wird über die Speisespannungsleitung mit der not-
wendigen Betriebsspannung von 11 bis 42 VDC versorgt. Bei eigensicherer
Betriebsart muss die Speisespannung zwischen 11 und 30 VDC liegen. Bei druck-
fester Kapselung darf die Speisespannung zwischen 16 und 42 VDC liegen.

Zulässige Bürde Die maximal zulässige Bürde in Abhängigkeit von der Speisespannung kann den
nachfolgenden Diagrammen entnommen werden.

Abbildung 3-9 Einbauart druckfeste Hinweis


Kapselung Dieses Diagramm ist nur gültig, wenn
sich der HART Bürdenwiderstand sich
auf der + Seite befindet, ansonsten ist
der maximale Bürdenwiderstand auf
300 Ω begrenzt.

3300_3_9.eps
Abbildung 3-10 Installation in nicht-
explosionsgefährdetem Bereich

3300_3_10.eps
Abbildung 3-11 Eigensichere
Installation
3300_3_11.eps

3-17
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Anschluss des Messum- Die Messumformer der Serie 3300 sind Zweileiter-Messumformer, die mit ei-
formers ner Speisespannung von 11-42 VDC versorgt werden. Auf das über die Speise-
spannungsleitung übertragene Analogsignal von 4-20 mA wird ein HART-Signal
aufmoduliert.
Um den Messumformer anzuschließen, führen Sie bitte folgende Schritte durch:
1. Vergewissern Sie sich, dass die Speisespannung abgeschaltet wurde.
2. Entfernen Sie den Deckel des Messumformergehäuses auf der Seite der An-
schlussklemmen.
3. Führen Sie das Anschlusskabel durch die Kabelverschraubung und die
Leitungseinführung.
4. Schliessen Sie die Kabel entsprechend Abbildung 3-12 für nichteigensicheren
Betrieb sowie entsprechend 3-13 für eigensicheren Betrieb an den Messumformer
an.
5. Schrauben Sie den Deckel wieder auf den Messumformer. Achten Sie auf
korrekten Sitz des Deckels und auf festen Verschluss.
Nicht eigensichere elek-
Für die nicht eigensichere Installation schließen Sie den Messumformer ent-
trische Montage
sprechend Abbildung 3-12 an.

Hinweis
Vergewissern Sie sich, dass während der Installation die Speisespannung zum
Messumformer abgeschaltet ist.

Abbildung 3-12 Anschlussdiagramm für nicht eigensichere Installation


3300_3_12.eps

Zur Kommunikation über das Handterminal 275 ist eine minimale Bürde von 250 Ω
notwendig. In Abbildung 3-9 wird die zulässige Bürde bei explosionsgeschützter
Installation und in Abbildung 3-10 bei Installation in ex-freier Umgebung darge-
stellt.
Die Speisespannung reicht von VMin. VDC bis 42 VDC, wobei VMin. die minimale
zulässige Speisespannung ist. Diese beträgt bei explosionsgeschützer Installa-
tion 16 VDC und bei nicht-explosionsgeschützter Installation 11 VDC.
Bei druckfester Kapselung darf der Widerstand zwischen dem negativen Pol des
Messumformers und der Speisespannungsversorgung 300 Ω nicht übersteigen.

3-18
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Eigensichere elektrische Der eigensichere Anschluss des Messumformers wird in Abbildung 3-13 darge-
Montage stellt.

Hinweis
Vergewissern Sie sich, dass während der Installation die Speisespannung zum
Messumformer abgeschaltet ist.

Abbildung 3-13 Anschlussdiagramm bei


eigensicherer Installation
3300_3_13.eps

Zur HART-Kommunikation via Handterminal Modell 275 ist eine minimale Bür-
de von 250 Ω notwendig. In Abbildung 3-11 wird die zulässige Bürde bei eigen-
sicherer Installation dargestellt.
Die Speisespannung muss 11 bis 30 VDC betragen.
IS Parameter
Ui = 30 Volt
Ii = 130 mA
Pi = 1W
Ci = 0
Li = 0

3-19
Betriebsanleitung
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SYSTEMOPTIONEN

Tri-Loop Der Messumformer 3300 überträgt via HART 4 Prozessvariablen. Wird das Mo-
dell 333 HART Tri-Loop in den Ausgang integriert, so können 3 zusätzliche ana-
loge Signale übertragen werden.

Abbildung 3-14 Anschlussdiagramm


für den Tri-Loop
3300_3_14.eps

Konfigurieren Sie nun die Kanäle 1, 2 und 3 für die Einheit, das obere und untere
Messbereichsende für die zweite, dritte und vierte Variable (die Variablenzu-
weisung wird im Modell 3300 eingestellt). Es ist auch möglich, von diesem Menü
aus Kanäle zu aktivieren oder zu deaktivieren. Sehen Sie dazu auch "Spezielle
Funktionen" auf Seite 4-24 für weiterführende Informationen über die Installati-
on eines Tri-Loops.

3-20
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Der Anschluss von mehr als Der Messumformer 3300 kann im Multidrop Modus betrieben werden. In die-
einem Messumformer an den sem Modus besitzt jeder Messumformer eine eigene HART-Adresse.
Bus

Abbildung 3-15 Multidrop-Anschluss

3300_3_15.eps
Die Polling-Adresse kann mit Hilfe eines Handterminals Modell 275 oder mit
der Rosemount Konfigurationssoftware eingestellt oder geändert werden.
Um die Polling-Adresse zu ändern, schliessen Sie das Handterminal an und ge-
ben Sie die Tastenfolge (1, 4, 5, 2, 1) ein.
Um die Polling-Adresse mit Hilfe der Rosemount Konfigurationssoftware zu
ändern gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie die Option View > Device Commands oder wählen Sie das Ikon
Device Commands über den Projektbalken Advanced Section
Section.

2. Öffnen Sie den Ordner Details


Details.
3. Wählen Sie die Option Set Poll Address
Address.
4. Stellen Sie nun die gewünschte Adresse ein.

3-21
Betriebsanleitung
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3-22
Betriebsanleitung
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Abschnitt 4 In be
Inbe tr
trii ebn
betr ahme
bnahme
Sicherheitshinweise....................................................................Seite 4-1
Konfigurationsparameter...........................................................Seite 4-2
Konfiguration mit dem Handterminal 275.................................Seite 4-7
Konfiguration mit dem Radar Konfigurationstool.......................Seite 4-14
Spezielle Funktionen..................................................................Seite 4-24

SICHERHEITSHINWEISE Schenken Sie den in diesem Handbuch beschriebenen Prozeduren und


Sicherheitshinweisen erhöhte Aufmerksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs-
oder Bedienpersonals nicht zu gefährden. Informationen, denen Sie eine be-
sondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Sicherheit von Personen und Anlage
schenken sollten, sind mit dem Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie
sich die Sicherheitshinweise, die bestimmten Handlungen vorangestellt sind,
durch, bevor Sie damit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den Anfor-
derungen am Installationsort übereinstimmen.
Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefährdeten
Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1 ent-
sprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.
Entfernen Sie nicht den Messgerätedeckel in explosionsgefährdeter Umgebung, wenn das
Gerät nicht ausgeschaltet ist.

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
z Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.
z Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle.
Andernfalls können Gefahren durch den Einsatz dieser Geräte entstehen.
z Führen Sie nur Service- oder Reparaturarbeiten durch, die in diesem Handbuch beschrie-
ben werden, es sei denn, Sie sind ein an diesem Gerät ausgebildeter Servicetechniker.

http://www.EmersonProcess.de
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KONFIGURATIONS- Die Messumformer Modell 3301 können für die Volumen- oder Füllstands-
PARAMETER messung konfiguriert werden. Das Modell 3302 ist zur Bestimmung von Stand
Trennschicht und Abstand Trennschicht konfigurierbar.
Die Rosemount Radar-Messumformer 3300 können auch vorkonfiguriert werden,
entsprechend der Informationen, die bei einer Bestellung im Konfigurations-
datenblatt vermerkt wurden.

Grundeinstellungen Die Grundeinstellungen der Messumformer schliessen zum Beispiel die Pro-
grammierung der Tankgeometrie ein. Zur Messung von Trennschichten muss
die Dielektrizitätskonstante der oberen Phase bekannt sein. Für Anwendungen
mit einer dichten Gasphase, muss auch die Dielektrizitätskonstante des Damp-
fes oberhalb der Flüssigkeit bekannt sein.

Abbildung 4-1 Tankgeometrie

3300_4_1.eps
Der obere Referenzpunkt befindet sich an der Dichtfläche des G- oder NPT-
Einschraubgewindes bzw. an der Unterseite des Montageflansches, wie in Ab-
bildung 4-2 gezeigt wird.

Abbildung 4-2 Oberer Referenzpunkt


3300_4_2.eps

4-2
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Referenzhöhe
Die Referenzhöhe stellt die Distanz zwischen dem oberen und dem unteren
Referenzpunkt dar. Der Messumformer bestimmt die Distanz zur Produkt-
oberfläche und subtrahiert diese von der Referenzhöhe, um den Füllstand zu
bestimmen.
Sondenlänge
Die Sondenlänge ist die Distanz zwischen dem oberen Referenzpunkt und dem
unteren Ende der Sonde. Wird ein Gewicht am unteren Ende der Sonde be-
nutzt, so sollte das Gewicht nicht in die Sondenlänge einbezogen werden.
Dieser Parameter wird werksseitig konfiguriert. Wird die Sonde durch den An-
wender gekürzt, so muss dieser Parameter neu konfiguriert werden.
Sondenausführung
Der Messumformer wurde für eine optimale Messgenauigkeit in Abhängigkeit
vom verwendeten Sondentyp ausgelegt. Dieser Parameter ist werksseitig vor-
gegeben. Wird ein anderer Sondentyp verwendet, so muss dieser Parameter
neu eingestellt werden.
Flexible und starre Sonden erfordern unterschiedliche Messumformer-Elektro-
niken.
Dielektrizitätskonstante des oberen Produktes
Soll die Trennschicht bestimmt werden, so muss die Dielektrizitätskonstante
des oberen Produktes bekannt sein, um eine ausreichende Genauigkeit zu ga-
rantieren. Studieren Sie dazu auch den Abschnitt "Trennschichten" auf der Seite
2-9.
Ist die Dielektrizitätskonstante des unteren Produktes signifikant kleiner als die
von Wasser, müssen spezielle Einstellungen vorgenommen werden. Weiter-
führende Informationen erhalten Sie im Abschnitt " Messung der Trennschicht
bei semi-transparentem Bodenprodukt" auf der Seite 6-5.
Wird der Füllstand gemessen, so ist die Dielektrizitätskonstante des oberen
Produkts gleich der Dielektrizitätskonstante des Produktes im gesamten Tank.
Normalerweise muss daher dieser Parameter nicht extra eingestellt werden, es
sei denn, es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen dem oberen Produkt und
dem restlichen Tankinhalt. Für einige Anwendungen kann die Genauigkeit ver-
bessert werden, wenn die richtige Dielektrizitätskonstante programmiert wird.
Dielektrizitätskonstante von Dampf
In einigen Anwendungen befindet sich dichter Dampf über der Flüssigkeit mit
Einfluss auf die Füllstandsmessung. In einem solchen Fall muss die Dielektrizi-
tätskonstante des Dampfes bekannt und eingegeben werden, um den Einfluss
der Dampfes zu kompensieren.
Die Werkseinstellung ist 1 und entspricht damit der Dielektrizitätskonstante
von Vakuum. Normalerweise muss dieser Wert nicht geändert werden, da die
meisten Dampfphasen keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Messung haben.
Obere Nullzone
Dieser Parameter sollte nur geändert werden, wenn Messprobleme im oberen
Bereich des Tanks auftreten. Probleme treten meist dann auf, wenn andere Ob-
jekte sich zu dicht an der Sonde befinden und deren Funktion stören. Durch
den Wert der oberen Nullzone wird der Messbereich eingeschränkt. Einzelhei-
ten und weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 6 "Störungen im oberen
Tankbereich".

4-3
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Messanfang (4 mA)
Der 4 mA Punkt sollte oberhalb der unteren Nullzone liegen (siehe dazu auch
Abschnitt 2 "Nullzonen" auf Seite 2-7). Wenn der 4 mA Punkt auf einen Wert
unterhalb der unteren Nullzone eingestellt wird, kann nicht der gesamte Analog-
wertbereich genutzt werden.
Messende (20 mA)
Der 20 mA Punkt sollte unterhalb der oberen Nullzone liegen (siehe dazu auch
Abschnitt 2 "Nullzonen" auf Seite 2-7). Wenn der 20 mA Punkt auf einen Wert
oberhalb der oberen Nullzone eingestellt wird, kann nicht der gesamte Analog-
wertbereich genutzt werden.
Sondenwinkel
Wird der Radar-Messumformer nicht vertikal montiert, so muss der Winkel zur
vertikalen Position bekannt sein.

4-4
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Konfiguration für Für die Kalkulation des Volumens, können Sie eine der Standardtankformen
Volumen wählen oder die Stützpunktoption wählen. Wählen Sie "Nein", wenn keine Volu-
menberechnung erwünscht ist.
Tankausführung
Sie können eine der folgenden Tanktypen wählen:
z Freie Tankform über Stützpunkte
z Vertikaler Zylindertank
z Horizontaler Zylindertank
z Auftrechter Tank mit Klöpperböden
z Liegender Tank mit Klöpperböden
z Kugeltank
z Keine Auswahl

Freie Tankform
Wählen Sie diese Option, wenn der Tankboden durch kein anderes Modell der
Auswahl zu beschreiben ist. Die gedachten Hilfspunkte sollten dort verwendet
werden, wo die Tankform nicht exakt senkrecht oder waagerecht verläuft. Ma-
ximal können 10 Hilfspunkte definiert werden, die der Hilfstabelle des
Messumformers zugefügt werden müssen.

Abbildung 4-3 Freie Tankform

Aktuelle Form des Tankbodens

3 Stützpunkte zur Volumenberechnung geben die Form des Tanks


nur sehr ungenau wieder.
3300_4_3.eps

6 Stützpunkte zur Volumenberechnung beschreiben die Form des


Tankbodens ziemlich gut und lassen gute Ergebnisse der Volumen-
berechnung erwarten.

4-5
Betriebsanleitung
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Standardtankformen

Abbildung 4-4 Standardtankformen

Vertikaler Zylindertank
Ein vertikaler, zylinderförmiger Tank
wird durch die Höhe und den Durch-
messer spezifiziert.

Horizontaler Zylindertank
Ein horizontaler, zylinderförmiger Be-
hälter wird durch die Höhe und den
Durchmesser spezifiziert.

Auftrechter Tank mit Klöpperböden


Ein auftrechter Tank mit Klöpperböden
wird durch die Höhe und den Durch-
messer spezifiziert.
Das Modell zur Volumenberechnung
beruht auf der Annahme, dass der Radi-
us des Tankdeckels bzw. des Tank-
bodens Ø/2 beträgt.

Liegender Tank mit Klöpperböden


Ein liegender Tank mit Klöpperböden
wird durch die Höhe und den Durch-
messer spezifiziert. Das Modell zur
Volumenberechnung beruht auf der An-
nahme, das der Radius der halbkugel-
förmigen Seiten Ø/2 beträgt.

Kugeltank
Der Kugeltank wird durch den Durch-
messer exakt spezifiziert.

4-6
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KONFIGURATION MIT DEM Dieser Abschnitt beschreibt, wie der Radar-Messumformer 3300 mit dem Hand-
HANDTERMINAL 275 terminal Modell 275 konfiguriert wird.
Anhang C liefert Kurzanweisungen über den Gebrauch des HART Handterminals.
Weiterführende Informationen finden Sie im Handbuch des HART Hand-
terminals.
Abbildung 4-5 HART Handterminal Mo-
dell 275

Funktionstasten

Aktionstasten

Alphanumerische Tasten

3300_4_5.eps
Umschalt-Tasten

4-7
Betriebsanleitung
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Abbildung 4-6 Menübaum HART Handterminal Modell 275 für Modell 3300

4-8
Betriebsanleitung
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GRUNDEINSTELLUNGEN Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen HART-Tastenfolgen, die zur Ein-
stellung des Messumformers 3300 zur Messung des Füllstandes benötigt wer-
den. Das durch den Messumformer generierte analoge Signal von 4 und 20 mA
stellt die primäre Prozessvariable zur Verfügung. Via HART sind 3 weitere Vari-
ablen verfügbar.

Messumformervariablen
HART Comm 1, 1, 1, 1 Sie können als Anwender bis zu 4 Variablen definieren. Meist wird die primäre
Prozessvariable auf Füllstand, die Trennschicht oder Volumen konfiguriert.
Für das Modell 3301 wird die primäre Variable meistens für Füllstand konfigu-
riert. Ist die Sonde des Radar-Messumformers komplett untergetaucht (siehe
auch Abschnitt Messmodus auf Seite 4-11), so ist die Prozessvariable meistens
auf Trennschicht eingestellt.
Der Messumformer Modell 3302 ist zur Bestimmung der Trennschicht oder
Stand der Trennschicht konfiguriert. Es sind jedoch auch die Bestimmung des
Füllstandes und anderer Optionen möglich.

Messumformereinheiten
HART Comm 1, 3, 2 Einstellungen der Einheiten für Füllstand und Temperatur.

Referenzhöhe
HART Comm 1, 3, 4 Die Referenzhöhe ist der Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt und
dem Boden des Tanks (siehe dazu Abbildung 4-1 auf Seite 4-2). Sorgfalt ist bei
der Konfiguration der Referenzhöhe notwendig, da dieser Wert für alle Füll-
standsmessungen durch den Messumformer 3300 genutzt wird.
Die Referenzhöhe muss unabhängig davon, welche Zuweisung zur primären
Prozessvariable erfolgt, in linearen (Füllstand) Einheiten (z.B. Meter) eingege-
ben werden.

Sondenlänge
HART Comm 1, 3, 5 Die Sondenlänge ist der Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt bis zum
Ende der Sonde (siehe auch Abbildung 4-1). Ist die Sonde am Tankboden mit
einem Gewicht fixiert, so darf das Gewicht nicht in die Sondenlänge einbezo-
gen werden. Dieser Parameter ist werksseitig voreingestellt und muss nur ge-
ändert werden, wenn zum Beispiel die Sonde gekürzt wird.

4-9
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Sondentyp
HART Comm 1, 3, 6 Der Messumformer führt automatisch eine Anfangskalibrierung durch, die auf
dem Typ der angeschlossenen Sonde basiert. Dieser Parameter ist werksseitig
voreingestellt und muss nur erneut konfiguriert werden, wenn die Sondenart
gewechselt wird. Folgende Sondenarten lassen sich für diesen Parameter aus-
wählen:
z starre Doppelsonde
z Flexible Doppelsonde
z Koaxialsonde
z starre Einfachsonde
z Flexible Einfachsonde

Hinweis
Flexible und starre Sonden erfordern unterschiedliche Radarelektroniken und
können somit nicht mit dem gleichen Messumformerkopf genutzt werden.

Dielektrizitätskonstante
des Produktes
HART Comm 1, 3, 8 Bei der Messung der Trennschicht muss die Dielektrizitätskonstante des obe-
ren Produktes bekannt sein, da diese von wesentlicher Bedeutung für die Be-
rechnung der Höhe der Trennschicht ist. Die Grundeinstellung dieses Parame-
ters ist 2.
Ist die Dielektrizitätskonstante des unteren Produktes signifikant kleiner als die
von Wasser, so müssen Sie spezielle Anpassungen durchführen. Sehen Sie dazu
auch den Abschnitt "Messung der Trennschicht bei semi-transparentem Boden-
produkt" auf der Seite 6-5. Die Dielektrizitätskonstante des Produktes ist zur Ein-
stellung des richtigen Schwellenwertes für die Signalamplitude notwendig.
Mehr Informationen über die Einstellung des Schwellenwertes der Amplitude
erhalten Sie in Kapitel 6 unter "Service und Fehlersuche".
Normalerweise muss dieser Parameter bei Füllstandsmessungen nicht geän-
dert werden. Es kann bei manchen Anwenungen durch Eingabe der korrekten
Dielektrizitätskonstante die Messung optimiert werden.
Die Rosemount Konfigurationstool (RCT) Software beinhaltet eine Tabelle mit
den Dielektrizitätskonstanten einer Vielzahl von Produkten. Die RCT Software
verfügt ebenfalls über ein Programm, dass die Berechnung der Dielektrizitäts-
konstanten auf Grundlage der Bestimmung der oberen Produktdicke erlaubt.

Dielektrizitätskonstante
der Dampfphase
HART Comm 1, 3, 7 In einigen Anwendungen kann sich eine dichte Dampfphase über der Produkt-
oberfläche befinden, die einen merklichen Einfluss auf die Messung ausübt. In
solchen Fällen muss über die Eingabe der Dielektrizitätskonstante des Damp-
fes dieser Einfluss kompensiert werden.
Der eingestellte Wert ist 1 und entspricht der Konstante von Vakuum.
Normalerweise muss dieser Wert nicht geändert werden, es sei denn, die Dichte
der Dampfphase macht dies notwendig. Meist wird die Messgenauigkeit durch
die Dampfphase über dem Produkt nicht beeinflusst.

4-10
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Messmodus
HART Comm 1, 3, 9 Der Messmodus muss normalerweise nicht geändert werden. Der Messum-
former ist bereits auf das spezielle Modell konfiguriert:

Tabelle 4-1 Messmodus


Modell Messmodus

3301 Füllstand(1), Trennschicht Sonde komplett eingetaucht


3302 Füllstand, Füllstand und Trennschicht(1), Sonde komplett eingetaucht
(1)
Grundeinstellung bei Auslieferung

Der Messmodus Trennschicht Sonde komplett eingetaucht wird immer dann an-
gewendet, wenn die Sonde komplett eingetaucht ist.
In dieser Anwendungen wird durch den Messumformer der Füllstand des obe-
ren Produktes ignoriert. In Abschnitt 6 "Messung der Trennschicht bei komplett
untergetauchter Sonde" finden Sie Details über diesen Messmodus.

Hinweis
Wählen Sie nur den Messmodus "Trennschicht Sonde komplett eingetaucht"
für Applikationen, in denen die Sonde tatsächlich komplett untergetaucht ist.

Sondenwinkel
HART Comm 1, 3, 11 Geben Sie hier den Winkel zwischen der Sonde und der Vertikalen ein. In der
Grundeinstellung ist der Winkel = 0°. Ändern Sie diesen Wert nicht, wenn der
Messumformer vertikal montiert wurde, was in den meisten Applikationen der
Fall sein wird.

Maximale Dicke des


oberen Produktes
HART Comm 1, 3, 12
Bei der Trennschichtmessung wird dieser Parameter angewendet, wenn die
Dielektrizitätskonstante des oberen Produktes relativ hoch ist. Durch Setzen
dieses Parameters wird der Anwender sofort benachrichtigt, wenn die Variable
sich außerhalb des Messbereiches befindet.

Dämpfung
HART Comm 1, 4, 4, 4 Die Grundeinstellung für diesen Parameter ist 10. Unter normalen Umständen
muss dieser Wert nicht geändert werden. Der Parameter Dämpfung bestimmt,
wie schnell der Messumformer auf Änderungen des Füllstandes reagiert und
wie robust das Messsignal gegenüber Störsignalen oder Rauschen ist. Sehen
Sie dazu auch Abschnitt 6-7 "Schnelle Füllstandsänderungen" für weitere Infor-
mationen.
Anzeige
HART Comm 1, 4, 2 Wählen Sie hier, welche Variablen angezeigt werden sollen und in welcher Spra-
che die Anzeige erfolgen soll. Die Anzeige wechselt alle 2 Sekunden zwischen
den ausgewählten Variablen.

4-11
Betriebsanleitung
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Messanfang/ Messende
HART Comm 1, 3, 3, 2 Während der Einstellung der Messbereichsgrenzen ist es möglich, den ge-
wünschten Wert direkt über die Tastatur des HART Handterminals in den
Messumformer zu schreiben. Sie können auch den aktuell im HART Handterminal
angezeigten Wert über das HART Tastenfolgen {1, 3, 3, 1} benutzen. Beachten
Sie, dass das Messbereichsende bei 20 mA unterhalb der oberen Nullzone lie-
gen sollte. Liegt das Messbereichsende oberhalb der oberen Nullzone, so kann
nicht der gesamte Messbereich genutzt werden.
Der Messbereichsanfang bei 4 mA sollte oberhalb der unteren Nullzone liegen.
Liegt der Messbereichsanfang unterhalb der unteren Nullzone, so kann nicht
der gesamte Messbereich genutzt werden.
In Abschnitt 2 erhalten Sie mehr Informationen über die Größe der oberen oder
unteren Nullzone.

Abbildung 4-7 Messbereich

obere Nullzone

20 mA (URV = Messende)
Messbereich 0-100 %

Füllstand

Trennschicht

4 mA (LRV = Messanfang)
untere Nullzone
3300_4_7.eps

4-12
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KONFIGURATION FÜR VOLUMENMESSUNG

Messumformervariablen
HART Comm 1, 1, 1, 1 Wählen Sie hier die Option "Volumen", um den Messumformer zur Messung
des Volumens zu konfigurieren.

Volumeneinheit
HART Comm 1, 3, 2, 2
Wählen Sie eine der folgenden Einheiten:
z Gallone
z Liter
z Imperiale Gallons
z Kubikmeter
z Barrel
z Kubikyard
z Kubikfuss
z Kubikinch

Tankart
HART Comm 1, 4, 3, 1 Wählen Sie eine Standardtankform oder die Option Stützpunkte. Standard-
formen sind der vertikale Zylindertank, der horizontale Zylindertank, der auf-
recht stehende Tank mit Klöpperböden, der liegende Tank mit Klöpperböden
sowie der Kugeltank . (Ist die primäre Prozessvariable der Füllstand, so wählen
Sie keine Tankform aus.)
Falls Ihr Tank nicht durch eine der Standardformen zu beschreiben ist, so wäh-
len Sie bitte die Option Stützpunkte.

Tankabmessungen
HART Comm 1, 4, 3, 2 Wurde ein Standardtank ausgewählt, so geben Sie hier die Höhe und den Durch-
messer des Tankes an. Im Abschnitt "Konfiguration des Volumens" auf Seite 4-5
erhalten Sie weitere Informationen darüber, wie die Tankdimensionen zu spe-
zifizieren sind.

Stützpunkte
HART Comm 1, 4, 3, 4 Wurde die Option Stützpunkte gewählt, so geben Sie an dieser Stelle die An-
zahl der Stützpunkte sowie die aktuellen Füllstand- und Volumenwerte ein. Es
sind 2 bis 10 Punkte möglich. Die Punkte müssen so eingegeben werden, dass
der erste Punkt mit dem niedrigsten Füllstand und der letzte Punkt mit dem
höchsten Füllstand übereinstimmt.

4-13
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KONFIGURATION Der Radar Konfigurationstool (RCT) ist eine anwenderfreundliche Software zur
MIT DEM RADAR Konfiguration und Parametrierung des Radar-Messumformers 3300. Sie kön-
nen eine der beiden Methoden zur Konfiguration des Messumformers 3300
KONFIGURATIONSTOOL wählen:
z Starten Sie den Wizard für die Installation.
z Wählen Sie die Setup-Funktion, wenn Sie nur einzelne Parameter konfigu-
rieren möchten.

Installation der RCT Gehen Sie bei der Installation der RCT Software folgendermaßen vor:
Software 1. Legen Sie die Installations-CD in das CD-ROM Laufwerk ein.
2. In den meisten Fällen wird die Installation automatisch gestartet. Falls nicht,
wählen Sie über Start - Ausführen das CD-ROM Laufwerk an und wählen Sie
das Programm Setup.exe aus.
3. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Monitor.
Um die RCT Software nach erfolgreicher Installation zu starten, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie über Start - Programme - RCT Tools - RCT aus.
2. Überprüfen Sie in der RCT Statusleiste die Kommunikation mit dem ange-
schlossenen Messumformer.

Kommunikation ist vorhanden (grünes Symbol)

Kommunikation ist nicht vorhanden (rotes Symbol)

Auswahl des seriellen Findet keine Kommunikation zwischen dem Transmiter und dem PC mit RCT
Anschlusses (COM Port) Software statt, so öffnen Sie das Fenster HART Communication Server und über-
prüfen Sie, ob der richtige COM-Port ausgewählt wurde.
Um die derzeitigen Einstellungen des seriellen Ports zu überprüfen, führen Sie
folgende Schritte aus:
1. Finden Sie bitte in der unteren rechten Ecke der Taskleiste Ihres Betriebssys-
tems das HART Server Symbol.
HART Server Symbol

2. Doppelklick auf das Symbol.

4-14
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Abbildung 4-8 Fenster RHCS Server

Überprüfen Sie bitte, ob der hier


gewählte Port mit demjenigen
übereinstimmt, der am PC gewählt
wurde.

3300_4_8.eps
3. Überprüfen Sie den COM Port.
4. Wählen Sie den COM Port aus, der auch hardwareseitig mit dem Radar-
Messumformer verbunden wurde.
5. Wird die Verbindung zum Messumformer ständig unterbrochen, so erhö-
hen Sie die Anzahl der Busy Retries sowie der Error Retries auf jeweils 5
(siehe dazu auch Abbildung 4-8).
6. Klicken Sie auf das Symbol Search for a device in der RCT Menüleiste.

Search for a device

Hilfefunktion Zugang zur Hilfefunktion erhalten Sie durch Betätigen der F1 Taste oder durch
die Auswahl des Inhaltsverzeichnisses des Hilfemenüs. Wird die F1-Taste ge-
drückt, so erscheint ein Hilfetext mit Informationen über das gerade geöffnete
Fenster oder das gerade aktivierte Menü.

4-15
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Nutzung des Setup Wizards Um den Messumformer mit Hilfe des Setup Wizard zu installieren, folgen Sie
diesen Anweisungen:
Abbildung 4-9 RCT Arbeitsbereich

1. Starten Sie die RCT Software.


2. Klicken Sie im RCT Arbeitsbereich das
Basic
Wizard Symbol an (die Basic-Sektion
Wizard
muss geöffnet sein) oder wählen Sie
über View die Menüoption Wizard
Wizard.
3300_4_9.eps

Abbildung 4-10 RCT Wizard

3. Klicken Sie auf die Start


Start-Taste und fol-
gen Sie den Anweisungen. Nun werden
Sie durch eine Reihe von Anweisungen
geführt die es Ihnen auf einfache Weise
erlauben, den Messumformer zu konfi-
gurieren.
3300_4_10.eps

4-16
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Nu tz
Nutz un
tzun g de
ung derr Setu
Setu p-F
tup-Funkti
p-Funktion
unktion Um den Messumformer mit Hilfe der Setup Funktion zu installieren, folgen Sie
diesen Anweisungen:

Abbildung 4-11 RCT Arbeitsbereich

1. Starten Sie die RCT Software.


2. Klicken Sie im RCT Arbeitsbereich das
Basic
Setup Symbol an (die Basic-Sektion
muss geöffnet sein) oder wählen Sie
Setup über View die Menüoption Setup
Setup.
3300_4_9.eps

Abbildung 4-12 Registerkarte Info

3. Wählen Sie von diesem Bildschirm


ausgehend eine der Registerkarten,
um das Setup durchzuführen.
Info: Informationen über das Gerät
Basics: Einstellungen des Sonden-
typs und der Einheit der Prozess-
variable
Analog: Variablenzuweisung und
Messbereichseinstellung
Tank Config: Tankhöhe und andere
3300_4_12.eps

geometrische Einstellungen, Dielek-


trizitätskonstante für Dampf und
oberes Produkt
Volume: Spezifizierung der Tank-
geometrie zur Berechnung des Vo-
lumens
LCD: Einstellung der Anzeige

Hinweis
Wenn Sie mit dem Setup arbeiten denken Sie daran, dass für alle Register-
karten, mit Ausnahme der des InfoInfo-Registers, die Daten durch anklicken der
Receive
Receive-Taste aktualisiert werden. Um Daten in den Messumformer zu laden,
drücken Sie bitte auf die Taste Send
Send.

4-17
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Setup - Info Die Registerkarte Info zeigt Informationen über den angeschlossenen Messum-
former an.
Abbildung 4-13 Registerkarte Info

3300_4_12.eps
Device Name: Bezeichnung des aktuellen Messumformermodells,
EPROM ID: Aktuelle Version der Messumformerdatenbasis,
Device Type: bezeichnet den Messumformertyp, 33 wird für die Baureihe 3300
verwendet,
Device ID: gerätespezifische Kennzeichnung für jeden Messumformer 3300
Hardware Rev.: Revision der Messumformerelektronik
Software Rev.: Revision der Messumformersoftware für Steuerung der Mes-
sung, der Kommunikation sowie interne Überwachung etc.

Setup - Basics Über die Registerkarte Basics können die Einheiten für die Messung des Füll-
standes des Volumens und der Temperatur ausgewählt werden. Die hier ein-
stellten Einheiten werden durchgehend für alle Anzeigen von Variablen sowie
Konfigurationsdaten verwendet.

Abbildung 4-14 Registerkarte Basics


3300_4_14.eps

Über diese Registerkarte können allgemeine Informationen über den Mess-


umformer wie TAG-Nummern, Gerätebeschreibungen oder das Datum einge-
geben werden. Diese Informationen sind für den Betrieb des Messumformers
nicht notwendig und müssen daher nicht eingegeben werden.

4-18
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Setup - Ausgänge Die Registerkarte Output dient zur Zuweisung der vier Messumformervariablen.

Abbildung 4-15 Registerkarte Output

3300_4_15.eps
Primary Variable
Typischerweise wird die primäre Prozessvariable (Primary Variable) für Füll-
stand, Trennschicht oder Volumen konfiguriert.
Weitere Variablen wie Produkt- und Trennschichtabstand oder Schichtdicke des
oberen Produktes etc. sind verfügbar.
Beim Modell 3301 ist die primäre Variable typischerweise der Füllstand. Befin-
det sich der Messumformer im Betriebmodus "Sonde komplett eingetaucht"
(siehe dazu Abschnitt Messmodus auf Seite 4-11), so ist die Prozessvariable
meist auf Bestimmung der Trennschicht eingestellt.
Beim Modell 3302 ist die primäre Variable typischerweise die Trennschicht, aber
Füllstand und andere Optionen können auch genutzt werden.
Stellen Sie den Messbereichsanfang bei 4 mA (LRV = Lower Range Value
Value) so-
wie das Messbereichsende bei 20 mA (URV = Upper Range Value Value) auf den
gewünschten Wert ein. Beachten Sie, dass das Messbereichsende bei 20 mA
unterhalb der oberen Nullzone liegen sollte. Liegt das Messbereichsende ober-
halb der oberen Nullzone, so kann nicht der gesamte Messbereich genutzt wer-
den.
In Abschnitt 2 erhalten Sie mehr Informationen über die Größe des oberen oder
unteren Nullbereiches.
Im Abschnitt 4 unter Grundeinstellungen auf Seite 4-9 finden Sie weitere Anga-
ben zur Einstellung des Messbereichsanfanges und des Messbereichsendes.
Die Grundeinstellung für den Parameter Damping (Dämpfung) ist 10. Unter
normalen Umständen muss dieser Wert nicht geändert werden. Der Parame-
ter Dämpfung muss auf eine kurze Ansprechzeit getrimmt werden, wenn schnel-
le Füllstandsänderungen erwartet werden. Sehen Sie dazu auch Abschnitt 6-7
"Schnelle Füllstandsänderungen" für weitere Informationen.

4-19
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Setup - Tankeinstellungen Die Registerkarte Tank Config ermöglicht die Programmierung bzw. Eingabe
verschiedener Parameter zur Beschreibung der Geometrie des Tanks.

Abbildung 4-16 Registerkarte


Tank Config

3300_4_16.eps
Tankgeometrie (Tank Geometry)
Die Referenzhöhe (Reference Gauge Height) ist der Abstand zwischen dem
oberen Referenzpunkt (Upper Reference Point) und dem Boden des Tanks
(vgl. Abbildung 4-1 auf Seite 4-2). Denken Sie beim Einstellen der Referenz-
höhe immer daran, dass dieser Parameter für alle Füllstand- und Volumen-
messungen durch den Messumformer 3300 benötigt wird.
Die Referenzhöhe wird in Meter eingegeben und zwar unabhängig davon, wel-
che Größe der primären Variable letztlich zugewiesen wurde.
Die obere Nullzone (Upper Null Zone = UNZ) sollte nicht geändert werden, solan-
ge keine Störungen der Messung im oberen Bereich des Tanks auftreten. Se-
hen Sie dazu auch den Abschnitt 6 "Störungen im oberen Tankbereich" für mehr
Informationen über die obere Nullzone. Die Werkseinstellung für die obere
Nullzone ist Null.
Sonde (Probe)
Der Messumformer 3300 führt automatisch eine Grundkalibribrierung basie-
rend auf dem angeschlossenen Sondentyp durch. Folgende Typen sind verfüg-
bar:
z Starre Doppelsonde
z Flexible Doppelsonde
z Koaxialsonde
z starre Einfachsonde
z Flexible Einfachsonde

Hinweis
Flexible und starre Sonden erfordern unterschiedliche Radarelektroniken und
können nicht mit der gleichen Messumformerelektronik genutzt werden.

Die Sondenlänge ist der Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt bis zum
unteren Ende der Sonde (vgl. Abbildung 4-1). Ist die Sonde am Tankboden mit
einem Gewicht fixiert, so darf das Gewicht nicht in die Sondenlänge einbezo-
gen werden.
Der Sondenwinkel (Probe Angle) ist der Winkel zwischen der Sonde und der
Vertikalen. In der Grundeinstellung ist der Winkel = 0°. Ändern Sie diesen Wert
nicht, wenn der Messumformer vertikal montiert wurde.

4-20
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Messmodus
Der Messmodus muss meistens nicht geändert werden. Der Messumformer ist
bereits auf das jeweilige Messumformermodell voreingestellt:

Tabelle 4-2 Messmodus


Modell Messmodus

3301 Füllstand(1), Trennschicht Sonde komplett eingetaucht


3302 Füllstand, Füllstand und Trennschicht(1), Sonde komplett eingetaucht
(1)
Grundeinstellung bei Auslieferung

Der Messmodus Trennschicht Sonde komplett eingetaucht wird immer dann an-
gewendet, wenn die Sonde komplett eingetaucht ist. In dieser Anwendung
wird durch den Messumformer der Füllstand des oberen Produktes ignoriert.
In Abschnitt 6 "Messung der Trennschicht bei komplett eingetauchter Sonde"
finden Sie weitere Details.

Hinweis
Wählen Sie den Modus "Trennschicht Sonde komplett untergetaucht" für Appli-
kationen, in denen die Sonde tatsächlich komplett untergetaucht ist.

Dielektrizitätskonstanten
In Anwendungen mit dichter Dampfphase über dem Produkt kann diese einen
merklichen Einfluss auf die Messung ausüben. In solchen Fällen wird die Dielekt-
Vapor Dielectric
rizitätskonstante des Dampfes (Vapor Dielectric) zur Kompensation dieses Ein-
flusses programmiert. Die Werkseinstellung ist 1 und entspricht der Dielektri-
zitätskonstante von Vakuum. Dieser Wert muss nur geändert werden, wenn
die Dichte der Dampfphase dies notwendig macht.
Bei Messung der Trennschicht muss die Dielektrizitätskonstante des oberen Pro-
duktes bekannt sein. Die Grundeinstellung für die Dielektrizitätskonstante des
Upper Product Dielectric
oberen Produktes (Upper Dielectric) ist 2.
Ist die Dielektrizitätskonstante des unteren Produktes signifikant kleiner als die
von Wasser, so müssen Sie spezielle Anpassungen durchführen. Sehen Sie dazu
auch den Abschnitt "Messung der Trennschicht bei semi-transparentem Boden-
produkt" auf der Seite 6-5 für weitere Informationen.
Die Dielektrizitätskonstante des Produktes ist zur Einstellung des Schwellen-
wertes für die Signalamplitude notwendig. Mehr Informationen über die Ein-
stellung des Schwellenwertes der Amplitude erhalten Sie in Abschnitt 6 "Ser-
vice und Fehlersuche". Normalerweise muss dieser Parameter bei Füllstand-
messungen nicht geändert werden. In einigen Produkten wird die Messgenau-
igkeit erhöht, wenn die richtige Dielektrizitätskonstante eingegeben wird.
Die Software RCT verfügt über ein Programm zur Suche oder Berechnung der
Dielektrizitätskonstante des derzeitigen Produktes, wie:
z einer Tabelle mit einer großen Anzahl von Stoffen mit deren Dielektrizitäts-
konstanten. Wenden Sie folgende Methode an, um zu dieser Tabelle zu ge-
langen:
- Wählen Sie View - Dielectric - Dielectric Chart
- Klicken Sie auf Dielectric Chart im Projektfenster Advanced
Advanced.
z einem Rechner zur Berechnung der Dielektrizitätskonstante des oberen Pro-
duktes auf Basis folgender Werte:
- aktuelle Dicke des oberen Produktes
- der im Messumformer gespeicherten Dielektrizitätskonstante
- der durch den Messumformer ermittelten Dicke des oberen Produktes.

4-21
Betriebsanleitung
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Setup - Volumen Über die Registerkarte Volumen (Volume


Volume) wird der Messumformer für Volu-
Volume
menberechnungen konfiguriert.

Abbildung 4-17 Registerkarte


Volume

3300_4_17.eps
Sie können hier eine der Standardtankformen auswählen oder die Option Stütz-
punkte (Strap table) wählen.
Sie können eine der folgenden Tanktypen wählen:
z Vertical Cylinder
Vertikaler Zylindertank (Vertical Cylinder)
z Horizontal Cylinder
Horizontaler Zylindertank (Horizontal Cylinder)
z Vertical Bullet
Aufrecht stehender Tank mit Klöpperböden (Vertical Bullet)
z Horizontal Bullet
Liegender Tank mit Klöpperböden (Horizontal Bullet)
z Sphere
Kugeltank (Sphere
Sphere)
z Strap table
Freie Tankform über Stützpunkte (Strap table)
z None
Keine Auswahl (None
None)
In Abschnitt 4 "Konfiguration des Volumens" erhalten Sie weitere Informatio-
nen zur Einstellung der Volumenmessung.

4-22
Betriebsanleitung
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Setup - LCD Die Registerkarte LCD erlaubt es Ihnen zu spezifizieren, welche Parameter oder
Variablen durch den Messumformers angezeigt werden sollen. Die Anzeige ist
zweizeilig, die obere Zeile mit 5 Stellen ist für den Messwert und die untere
Zeile mit 6 Stellen ist für die Bezeichnung. Ist der Messumformer für die Anzei-
ge verschiedener Variablen programmiert, so werden diese im 2 Sekunden-
takt alternierend angezeigt.

Abbildung 4-18 Registerkarte


LCD

3300_4_18.eps
In Tabelle 4-3 werden die verschiedenen Variablen aufgelistet, die zur Anzeige
gebracht werden können.

Tabelle 4-3 LCD Parameter

Parameter Beschreibung

Level Füllstand des Produktes

Distance Abstand zwischen oberem Referenzpunkt und der Produktoberfläche


Volume gesamtes Produktvolumen
Internal Temperature Temperatur im Messumformergehäuse

Interface Distance Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt und der Trennschicht
zwischen oberem und unterem Produkt
Interface Level Füllstand des unteren Produktes
Interface Thickness Dicke des oberen Produktes

Amplitude Peak 1 Signalamplitude des reflektierten Signals des Referenzimpulses


Amplitude Peak 2 Signalamplitude des reflektierten Signals von der Produktoberfläche
Amplitude Peak 3 Signalamplitude des reflektierten Signals von der Oberfläche der unteren
Produktphase (Messung der Trennschicht)

Percent Range Füllstand, bezogen auf den Gesamtmessbereich in Prozent


Analog Output Current Analogwert 4-20 mA

4-23
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SONDERFUNKTIONEN

Tri-Loop Das Modell 333 HART Tri-Loop HART/Analogsignal-Konverter ist in der Lage
ein digitales HART Signal in drei zusätzliche analoge 4-20 mA Signale umzu-
wandeln. Der Messumformer muss dafür jedoch im Burstmode betrieben wer-
den. Nachfolgend eine kurze Beschreibung dessen, wie der Messumformer an
den HART Tri-Loop angeschlossen wird und wie die Software konfiguriert wer-
den muss.
1. Konfigurieren Sie den Radar-Messumformer 3300.
2. Weisen Sie den Messumformervariablen (Primary, Secondary etc.) die ge-
wünschten Werte zu.
HART Tastenfolge {1, 1, 1, 1}
RCT: Setup - Registerkarte Output

Variablenzuweisung

RCT_Setup_Output_Triloop.eps
3. Konfigurieren Sie nun die Einheiten für Länge, Volumen und Temperatur.
HART Tastenfolge {1, 3, 2, 1-3}
RCT: Setup - Registerkarte Basics

Zuweisen der Einheiten


RCT_Setup_Basics.eps

4-24
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4. Programmieren Sie den Messumformer 3300 auf BURST-Mode.
HART Tastenfolge {1, 4, 5, 2, 3}
RCT: Device Command - Details - Set Burst Mode option
5. Wählen Sie die BURST Option 3 Prozessvariablen und Analogwert (Process
vars/crnt)
HART Tastenfolge {1, 4, 5, 2, 4}
6. Installieren Sie den Tri-Loop. Schliessen Sie die Anschlussleitungen Kanal 1
sowie die der optionalen Kanäle 2 und 3 an.
7. Konfigurieren Sie nun den Tri-Loop Kanal 1.
a. Zuweisen der Variablen. Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 2, 2, 1, 1}
Vergewissern Sie sich, dass die Variablen SV, TV und QV mit den Einstel-
lungen im Messumformer übereinstimmen.
b. Zuweisen der Einheiten. Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 2, 2, 1, 2}
Vergewissern Sie sich, dass die Einheiten mit den Einstellungen im
Messumformer übereinstimmen.
c. Stellen Sie nun das Messbereichsende (URV) sowie den Messbereichs-
anfang (LRV) ein.
Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 2, 2, 1, 3-4}
d. Schalten Sie den Kanal 1 frei. Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 2, 2, 1, 5}
8. (Option) Wiederholen Sie die Schritte 7a bis 7d für die Kanäle 2 und 3.
9. Verbinden Sie nun den Radar-Messumformer mit dem Anschluss BURST In-
put des Tri-Loops.
10.Geben Sie nun die TAG-Nummer, die Kurzbeschreibung sowie weitere In-
formationen ein. Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 2, 3}
11.(Option) Falls notwendig, führen Sie nun einen Abgleich des analogen Aus-
ganges Kanal 1 durch (ebenfalls für Kanal 2 und 3 , wenn diese angeschlos-
sen sind)
Tri-Loop HART Tastenfolge {1, 1, 4}
Abbildung 4-19 Anschluss des
Tri-Loops

3300_4_19.eps

Studieren Sie das Handbuch des HART Tri-Loop HART/Analogsignal-Konver-


ters Modell 333 für weitere Informationen über Installation und Konfiguration
des Gerätes.

4-25
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4-26
Betriebsanleitung
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Abschnitt 5 Digit
Digit al
gitalan
anzzeige (O
alan (Opption)
tion)
Funktionen der Anzeige ............................................................Seite 5-1
Fehlermeldungen.......................................................................Seite 5-2

FUNKTIONEN DER Der Messumformer 3300 kann optional mit einer Digitalanzeige ausgestattet
ANZEIGE werden. Der Anwender kann spezifizieren, welche Parameter oder Variablen
auf der Anzeige des Messumformers angezeigt werden sollen. Die Digitalan-
zeige ist zweizeilig. Die obere Zeile mit 5 Stellen ist für den Messwert und die
untere Zeile mit 6 Stellen für die Bezeichnung der Prozessvariable und deren
Einheit reserviert. Wurde der Messumformer für die Anzeige verschiedener Va-
riablen programmiert, so werden diese alternierend im Zweisekundentakt an-
gezeigt. Welche Variablen zur Anzeige gebracht werden, kann über das HART
Handterminal oder die RCT Software konfiguriert werden.

Abbildung 5-1 Digitalanzeige mit Mess-


wert, Prozessvariable und Einheit Messwert

Stecker für Alarmver-


halten und Schreib-
schutz
Einheit

3300_5_1.eps
Prozessvariable

Die Digitalanzeige des Radar-Messumformers 3300 kann die in Tabelle 5-1 auf-
gelisteten Variablen anzeigen:

Parameter Beschreibung

Level Füllstand des Produktes

Distance Abstand zwischen oberem Referenzpunkt und der Produktoberfläche


Volume gesamtes Produktvolumen
Internal Temperature Temperatur im Messumformergehäuse

Interface Distance Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt und der Trennschicht
zwischen oberem und unterem Produkt
Interface Level Füllstand des unteren Produktes
Interface Thickness Dicke des oberen Produktes

Amplitude Peak 1 Signalamplitude des reflektierten Signals des Referenzimpulses


Amplitude Peak 2 Signalamplitude des reflektierten Signals von der Produktoberfläche
Amplitude Peak 3 Signalamplitude des reflektierten Signals von der Oberfläche der unteren
Produktphase (Messung der Trennschicht)

Percent Range Füllstand, bezogen auf den Gesamtmessbereich in Prozent


Analog Output Current Analogwert 4-20 mA

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FEHLERMELDUNGEN Die Anzeige wird auch zur Anzeige von Fehlermeldungen genutzt. Die obere
Zeile zeigt den Fehlerkode an. In der unteren Zeile erscheint der Schriftzug
"ERROR".

5-2 Anzeige von Fehlermeldungen

Fehlercode

"Error"

3300_5_2.eps
Nachfolgende Fehlermeldungen werden auf der Anzeige angezeigt:

Code Beschreibung

CNFIG Ungültige Konfiguration


00001 Fehler RAM

00002 Fehler Checksumme


00006 Waveform Acquisition Failure
00007 EEPROM Factory Checksumme

00010 Softwarefehler
00013 Fehler Sonde

ALARMVERHALTEN UND Wird die Anzeige des Messumformers montiert so ist es wichtig, dass die Schal-
SCHREIBSCHUTZ ter auf der Hauptplatine vorher korrekt eingestellt sind. Vergewissern Sie sich,
dass der Schalter für das Alarmverhalten auf HIGH und die Schreibschutzfunktion
auf OFF gestellt wurde. Details finden Sie in Abbildung 5-3 sowie auch im Ab-
schnitt 3 "Vor der Installation".

5-3 Schalter für Alarmverhalten und


Schreibschutz

3300_5_3.eps

Hauptplatine

Sind die Schalter auf der Hauptplatine richtig eingestellt, so werden nach der
Installation der Anzeige den Schaltern auf der Anzeigeplatine Masterfunktionen
zugewiesen (vgl. Abbildung 5-1).

5-2
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Abschnitt 6 Se
Serr vi
vicce und FFe
und ehle
hlerr su
sucche
Sicherheitshinweise....................................................................Seite 6-1
Erweiterte Einstellungen............................................................Seite 6-2
Service.......................................................................................Seite 6-9
Diagnosemeldungen..................................................................Seite 6-19

SICHERHEITSHINWEISE Schenken Sie den Sicherheitshinweisen in diesem Handbuch erhöhte Auf-


merksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs- oder Bedienpersonals nicht zu
gefährden. Informationen, denen Sie eine besondere Aufmerksamkeit hinsicht-
lich der Sicherheit von Personen und Anlagen schenken sollten, sind mit dem
Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie
damit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den Anfor-
derungen am Installationsort übereinstimmen.
Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefährdeten
Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1 ent-
sprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.

Entfernen Sie nicht den Messgerätedeckel in explosionsgefährdeter Umgebung, wenn das


Gerät nicht ausgeschaltet ist.

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.
Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle. Andernfalls
können Gefahren durch diese Geräte entstehen.

Führen Sie nur Service- oder Reparaturarbeiten durch, die in diesem Handbuch beschrieben
werden, es sei denn, Sie sind ein an diesem Gerät ausgebildeter Servicetechniker.

! Warnung

Ein elektrischer Schlag kann zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit bloßen Händen oder anderen Körperteilen mit spannung-
führenden Leitungen in Berührung kommen.
Vergewissern Sie sich, dass die Speisespannung zum Messumformer unterbrochen wurde,
bevor dieser elektrisch angeschlossen wird.

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ERWEITERTE EINSTELLUNGEN Dieser Abschnitt der Betriebsanleitung beschreibt Einstellungen und Para-
metrierungen, die nur von erfahrenen Anwendern durchgeführt werden soll-
ten.
Anwenderdefinierte Einstel- In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie als Anwender den oberen
lung des oberen Referenz- Referenzpunkt durch die Änderung des Parameters Kalibrieroffset (Calibration
Offset) einstellen können.
punktes

Abbildung 6-1 Tankgeometrie

3300_6_1.eps
Zur Einstellung des gewünschten oberen Referenzpunktes gehen Sie bitte wie
nachfolgend beschrieben vor:
1. Geben Sie die Referenzhöhe als Abstand zwischen dem oberen Referenz-
punkt sowie dem Boden den Tanks ein.
2. Addieren Sie den Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt und dem
Messumformerreferenzpunkt zum numerischen Wert des Parameters
Kalibrieroffset (Calibration Offset) und geben Sie diesen Wert ein.
Bei der Bedienung des Messumformers über das HART Handterminal ist
der Parameter über die Tastenfolge {1, 3, 7 } zu erreichen.
Bei Verwendung der Software RCT findet man den Parameter Kalibrier-
offset (Calibration Offset) unter Advanced im RCT Projektbalken: Device
Commands - Basic - Set Calibration Offset

6-2
Betriebsanleitung
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Anzeigen des Messsignals Die Software Radar Configuration Tool (RCT) verfügt über hilfreiche Program-
me für die erweiterte Fehlersuche. Wird die Funktion Tankspektrum genutzt,
so erhalten Sie eine Momentaufnahme des Tanksignals. Messprobleme können
durch das Studium der Position und Amplitude der verschiedenen Impulse ge-
löst werden.
Um das Messsignal zur Anzeige zu bringen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1. Starten Sie die Software Radar Configuration Tool (RCT).
2. Wählen Sie die Menüoption View - Plotting oder wählen Sie das Symbol
Plotting im RCT Arbeitsbereich (unter Advanced auf der linken Seite des
Arbeitsbereiches) und klicken Sie auf den Button Read .

Abbildung 6-2 Tankspektrum in der


Software RCT
3300_6_2.eps

In einer typischen Messsituation treten die folgenden Impulse im Diagramm


auf:
P1 Referenzimpuls. Dieser Impuls wird beim Übergang vom Messumformer-
kopf zur Sonde erzeugt. Dieser Impuls wir durch den Messumformer als
Referenz bei Füllstandmessungen benutzt.
P2 Produktoberfläche. Dieser Impuls wird durch Reflexion des Mikrowel-
lensignals auf der Produktoberfläche erzeugt. Bei der Messmethode Trenn-
schicht bei komplett eingetauchter Sonde indiziert P2 die Trennschicht zwi-
schen dem unteren und oberen Produkt.
P3 Trennschicht oder Sondenende. Dieser Impuls wird durch die Reflexion an
der Trennschicht zwischen dem oberen Produkt und dem Bodenprodukt
mit relativ hoher Dielektrizitätskonstante erzeugt. Dieser Impuls kann je-
doch auch durch das Sondenende verursacht sein, sofern kein Produkt über
diesem ist.
Unterschiedliche Amplitudenschwellenwerte werden genutzt, um ungewünschte
Signale zu filtern.
T 1 Amplitudenschwellenwert, um den Referenzimpuls genau zu detektieren.
T 2 Amplitudenschwellenwert, um den Produktfüllstand zu detektieren.
T 3 Amplitudenschwellenwert, um die Trennschicht zu detektieren.
T 4 Amplitudenschwellenwert um zu detektieren, ob die Sonde komplett im
Medium eintaucht oder nicht.
Normalerweise ist der Schwellenwert bei 50 % der maximalen Signalamplitude
eingestellt. Um den Amplitudenschwellenwert für die verschiedenen Impulse
zu programmieren, öffnen Sie den Bereich Advanced im RCT Projektbalken
und wählen Sie: Device Commands - Details - Set Nominal Threshold
Threshold.

6-3
Betriebsanleitung
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Aufnehmen und Speichern auf Datenträger


Das Tankspektrum kann automatisch aufgenommen und in eine Datei geschrie-
ben werden, nachdem das Intervall und die Anzahl der Spektren angegeben
wurden.

Abbildung 6-3 Aufnehmen des


Tankspektrums auf Datenträger

3300_6_3.eps

Start der Aufzeichnung Aufzeichnungs- Intervall


Start der Speicherung typ Anzahl der Spektren

Der Parameter Intervall (Read Plot Interval) gibt die Zeit zwischen den Spek-
tren an, die gespeichert werden sollen. Geben Sie hier zum Beispiel 10 ein,
wenn alle 10 Minuten eine Aufzeichnung des Tankspektrums auf Datenträger
erfolgen soll.
Der Parameter Anzahl der Spektren (Number of Plots) spezifiziert die Anzahl
der Tankspektren, die insgesamt aufgezeichnet werden sollen. Die Grundein-
stellung ist 100.
Klicken Sie auf die Taste Start der Speicherung (Start Disk Logging), um die
Speicherung der Aufzeichnungen auf Datenträger zu starten. Vergewissern Sie
sich, dass der Typ der Aufzeichnung (Read Action Type) auf Multiple Read
eingestellt wurde. Andernfalls zeichnet die Software RCT nur ein Spektrum auf.
Wählen Sie ein Zielverzeichnis und geben Sie einen Dateinamen ein. Für jede
weitere Datei wird die Nummer des Tankspektrums an den ursprünglichen
Dateinamen angehängt.

6-4
Betriebsanleitung
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Messung der Trennschicht bei Wenn bei Trennschichtmessungen das untere Produkt eine niedrige dielektri-
semi-transparentem Bo- sche Konstante aufweist oder das Signal in der oberen Phase stark abgeschwächt
wird, ist die Amplitude des reflektierten Signals relativ klein und nur schwer
denprodukt vom Messumformer zu erkennen. In solchen Fällen kann es zur Erkennung des
reflektierten Signals notwendig sein, den korrespondierenden Amplituden-
schwellenwert anzupassen.
Die Software Radar Configuration Tool (RCT) ermöglicht es Ihnen, durch das
Begutachten des Tankspektrums das Messsignal zu analysieren. Das Spektrum
zeigt das Signal und die Schwellenwerte für die verschiedenen Signalampli-
tuden. Durch das Einstellen des Amplitudenschwellenwertes T3 ist es möglich,
schwache Signale zu erkennen, die durch die Trennschicht zwischen oberem
Produkt und Bodenprodukt ausgelöst werden.
Beachten Sie bei der Einstellung des Amplitudenschwellenwertes T3 (Reflexion
an der Trennschicht) folgende Richtlinien:
z der Amplitudenschwellenwert T3 sollte ungefähr 50 % der maximalen Signal-
amplitude betragen,
z der Schwellenwert T3 sollte nicht kleiner als 3 sein
z falls möglich, sollte der Schwellenwert T3 größer als T2 sein.
Sie können die RCT Software oder ein HART Handterminal zum Einstellen der
Amplitudenschwellenwerte benutzen. Bei Nutzung eines Handterminals nut-
zen Sie die Tastenfolge HART Tastenfolge {1, 4, 6, 2}. Weitere Informationen
finden Sie auch auf der Seite 6-13 "Einstellung der Amplitudenschwellenwerte".
Die RCT Software ist in der Lage, Ihnen ein Tankspektrum mit den derzeitigen
Schwellenwerten zu zeigen:
1. Ausgehend vom Menü View wählen Sie die Option Plotting oder führen Sie
einen Doppelklick auf das Symbol Plotting unter Advanced im RCT Projekt-
balken aus.
2. klicken Sie auf den Button Read .
3. Um die Amplitudenschwellenwerte zu justieren öffnen Sie Advanced im RCT
Projektbalken und wählen Sie Device Commands - Set Nominal Thresholds
Thresholds.

Abbildung 6-4 Das Tankspektrum zeigt, dass der Amplitudenschwellenwert für den Peak zur Erkennung der Trenn-
schicht zu groß ist
3300_6_4.eps

6-5
Betriebsanleitung
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Abbildung 6-4 zeigt eine Situation, bei der der Amplitudenschwellenwert T3 zu


hoch eingestellt wurde. Die maximale Signalamplitude an der Trennschicht zwi-
schen oberem Produkt und Bodenprodukt wird in diesem Fall nicht erkannt.Der
Amplitudenschwellenwert T3 muss entsprechend Abbildung 6-5 neu eingestellt
werden, um die Trennschicht zwischen dem Bodenprodukt und dem oberen
Produkt sicher zu erkennen.

Abbildung 6-5 Nach der Änderung des


Amplitudenschwellenwertes wird die
Trennschicht sicher erkannt
3300_6_5.eps

6-6
Betriebsanleitung
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Schnelle Füllstands- Das Messsignal ist gefiltert, um den Einfluss von störendem Rauschen zu mini-
änderungen mieren. Bei den meisten Messungen hat dies keinen nennenswerten Einfluss
oder Effekt auf die Ansprechzeit bei Änderungen des Füllstandes. Bei schnellen
Füllstandsänderungen kann es notwendig sein, den Wert des Parameters Dämp-
fung zu verringern, um eine kürzere Ansprechzeit zu ermöglichen. Ist das Signal-
rauschen zu störend für die Messung, so hilft meist eine Erhöhung des Parame-
ters Dämpfung
Dämpfung.

Sie können die RCT Software oder ein HART Handterminal zum Einstellen des
Parameters Dämpfung benutzen. Bei Nutzung eines Handterminals nutzen Sie
die Tastenfolge HART Tastenfolge {1, 4, 4, 4}. In der RCT Software öffnen Sie
die Registerkarte Output im Setup und geben den gewünschten Wert für Dämp-
fung ein.
Registerkarte Output

Dämpung

Setup_Output.eps
Der Parameter Dämpfung bestimmt, wie schnell der Messumformer auf Ände-
rungen des Füllstandes reagiert und wie robust das Signal gegen Rauschen ist.
Technisch gesehen bedeutet eine Wert von 10 für den Parameter Dämpfung
Dämpfung,
dass nach 10 Sekunden der Analogausgang 63 % des neuen Wertes für den Füll-
stand anzeigt. Man sollte jedoch auch beachten, dass gerade bei schnellen Füll-
standsänderungen oft ein schnelles Reagieren der Messung notwendig ist.
Andererseits führt bei einem verrauschten Signal eine Vergrößerung des Para-
meters Dämpfung zu einem ruhigeren Signal.

6-7
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Trennschichtmessungen bei Der Radar-Messumformer 3300 verfügt über eine Messoption die es möglich
voll eingetauchter Sonde macht, Trennschichten zu bestimmen, auch wenn die Sonde komplett im Pro-
dukt eintaucht. Ein Beispiel wird in Abbildung 6-6 gezeigt. In diesem Beispiel ist
die Sonde im oberen Produkt komplett eingetaucht, so dass nur die Trennschicht
durch den Messumformer erkannt werden kann. Auch wenn das obere Produkt
fällt und sich eine Gasphase über dem Produkt bildet, wird durch den
Messumformer weiterhin nur die Trennschicht gemessen. Allerdings nimmt die
Messgenauigkeit ab, da der Messumformer nicht den Einfluss der Gasphase
über dem Produkt berücksichtigt.
Die Parameter zur Einstellung des Messmodus sind über das HART Tastenfolge {1,
3, 9} verfügbar. Wählen Sie die Option "Interface when Immersed Probe" (Trenn-
schicht, Sonde komplett eingetaucht).
Die Einstellung des Messmodus "Interface when Immersed Probe" (Trennschicht
Sonde komplett eingetaucht) in der RCT Software erfolgt wie nachfolgend be-
schrieben.
1. Öffnen Sie das Fenster Setup
Setup.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Tank Config
Config.
3. Interface when Immersed Probe
Wählen Sie nun den Modus "Interface Probe".
4. Drücken Sie auf den Button Send
Send.

Hinweis
Wählen Sie den Messmodus "Trennschicht Sonde komplett eingetaucht" nicht
in "Standard"-Applikationen, in denen sowohl Füllstand wie auch die Trennschicht
gemessen werden soll.

Mit fallendem Füllstand füllt sich der obere Bereich der Rohres mit Luft und
beginnt die Messgenauigkeit zu verringern. Soll eine hohe Messgenauigkeit
erreicht werden, so ist das komplette Eintauchen der Sonde unerläßlich.

Abbildung 6-6 Messung der Trenn-


schicht im komplett gefüllten
Führungsrohr

3300_6_6.eps

Hinweis
Korrigieren Sie den Amplitudenschwellenwert, wenn der Impuls für den Füll-
stand nicht erkannt wird.

6-8
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
SERVICE

Abgleich des Analogsignals Um das Analogsignal abzugleichen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
1. Starten Sie die RCT Software und überprüfen Sie, ob der Messumformer mit
dem PC kommuniziert (vgl. Abschnitt 4 "Installation der RCT Software").
2. Öffnen Sie Advanced im RCT Projektbalken und klicken Sie auf das Symbol
Device Commands oder wählen Sie Device Commands über das Menü View View.
3. Öffnen Sie den Ordner Diag und führen Sie einen Doppelklick auf der Opti-
on Fixed Current Mode aus.

Advanced im
RCT Projektbalken

Fixed Current
Mode

4. Stellen Sie den Analogwert auf 4 mA ein.

5. Messen Sie den Ausgangsstrom.


6. Öffnen Sie den Ordner Detail
Detail.
7. Wählen Sie die Option Trim DAC Zero und geben Sie den gemessenen Aus-
gangsstrom ein.
8. Öffnen Sie den Ordner Diag und führen Sie einen Doppelklick auf der Opti-
on Fixed Current Mode aus. Stellen Sie den Ausgangsstrom auf 20 mA ein.
9. Messen Sie den Ausgangsstrom.
10.Wählen Sie im Ordner Detail die Option Trim DAC Gain und geben Sie den
gemessenen Ausgangsstrom ein.
11.Öffnen Sie den Ordner Diag und führen Sie einen Doppelklick auf der Opti-
on Fixed Current Mode aus. Stellen Sie den Ausgangsstrom auf 0 mA ein,
um den Fixed Current Mode verlassen zu können.

6-9
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Abgleich von Füllstand Beim Abgleich von Füllstand und Abstand ist es wichtig, dass die Produkt-
und Abstand oberfläche ruhig und glatt ist sowie der Tank nicht gänzlich leer oder vollstän-
dig gefüllt ist.
Ein Abgleich wird in zwei Schritten durchgeführt:
1. Gleichen Sie die Abstandsmessung durch Einstellen des Parameters Kalibrier-
offset ab.
2. Gleichen Sie den Füllstand durch Einstellen der Referenzhöhe ab.

Abgleich des Abstandes


1. Messen Sie den aktuellen Abstand zwischen dem oberen Referenzpunkt und
der Produktoberfläche.
2. Korrigieren Sie den Kalibrieroffset, so dass der durch den Messumformer
gemessene Abstand mit dem aktuell bestimmten Abstand übereinstimmt.
Calibration Offset
Der Parameter Kalibrieroffset (Calibration Offset) ist via Handterminal über
das HART Tastenfolge {1, 4, 6, 4} oder über die RCT Software zu erreichen.
Öffnen Sie Advanced im Projektbalken und wählen Sie Device Commands -
Basics - Set Calibration Offset
Offset.

Abgleich des Füllstandes


1. Messen Sie den aktuellen Füllstand.
2. Korrigieren Sie die Referenzhöhe, so dass der durch den Messumformer
gemessene Füllstand mit dem aktuell bestimmten Füllstand übereinstimmt.

Abbildung 6-7 Abgleich von Abstand


und Füllstand

3300_6_7.eps

6-10
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Auswechseln der Sonde

1. Lösen Sie die Überwurfverschrau-


bung.
2. Entfernen Sie die alte Sonde vom
Elektronikgehäuse und montie-
ren Sie die neue Sonde.
3. Befestigen Sie nun die Überwurf-
verschraubung wieder.
Probe_Change_FL_Thread.eps

4. Ist die neue Sonde nicht vom selben Typ wie die alte Sonde, so müssen Sie
die Konfiguration des Messumformers anpassen. Dazu wird der Parameter
Sondentyp (Probe Type) auf den notwendigen Wert eingestellt.
Handterminal: HART Tastenfolge {1, 3, 6} oder
RCT-Software: Setup - Tank Config
5. Messen Sie die Sondenlänge und geben Sie diesen Wert ein:
Handterminal: HART Tastenfolge {1, 3, 5} oder
RCT-Software: Setup - Tank Config
6. Stellen Sie sicher, dass der Messumformer abgeglichen ist.

Hinweis
Flexible und starre Sonden erfordern unterschiedliche Radarelektroniken und
können somit nicht mit dem gleichen Messumformer genutzt werden.

6-11
Betriebsanleitung
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Störungen im oberen Bei Messproblemen im oberen Bereich des Tanks kann es notwendig sein, den
Bereich des Tanks Messbereich in diesem Bereich einzugrenzen. Derartige Probleme können zum
Beispiel entstehen, wenn der Montagestutzen zu eng ist oder andere Objekte
im Tank der Sonde zu nahe kommen. Über dem Parameter obere Nullzone
(Upper Null Zone) kann der Messbereich in der oberen Tankregion einge-
schränkt werden.

Abbildung 6-8 Obere Nullzone


oberer Referenzpunkt
obere Nullzone

Referenzhöhe

3300_6_8.eps
Füllstand

Um die obere Nullzone (Upper Null Zone) einzustellen, bitte nachfolgende An-
weisungen beachten:
1. Beim Handterminal wählen Sie das HART Tastenfolge {1, 4, 4, 5}.
2. Geben Sie nun den erforderlichen Wert ein.
oder
1. Starten Sie die RCT Software (Radar Configuration Tool).
2. Klicken Sie auf das Symbol Setup im RCT Projektbereich .
3. Wählen Sie die Registerkarte Tank Config im Setup-Fenster.
4. Klicken Sie auf den Button Receive Page
Page.
5. Geben Sie nun den erforderlichen Wert für den Parameter obere Nullzone
(Upper Null Zone) ein.
Page. Nun wurde der Parameter obere Null-
6. Klicken Sie auf den Button Send Page
zone (Upper Null Zone) im Messumformer gespeichert.

Abbildung 6-9 Nutzung der Funktion Tankspektrum zur Einstellung der oberen Nullzone

obere Nullzone

Störung
3300_6_9.eps

6-12
Betriebsanleitung
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Einstellung der Amplituden- Die Amplitudenschwellenwerte werden automatisch auf passende Werte jus-
schwellenwerte tiert, um das Rauschen und andere Störsignale von den Messsignalen abzutren-
nen.
Die Amplitude des Messsignals, d.h. die Amplitude des von der Oberfläche des
Produktes reflektierten Signals, hängt von der Dielektrizitätskonstante des Pro-
duktes ab. Der durch den Messumformer benutzte Amplitudenschwellenwert
basiert daher auf der Konfiguration des Parameters für die Dielektrizitätskons-
tante des Produktes (vgl. dazu Abschnitt 4). Normalerweise muss der Schwel-
lenwert nicht korrigiert werden. Diese Nacheinstellungen sind nur dann not-
wendig, wenn der Messumformer den Füllstand des Tanks fehlerhalft misst.
Die RCT-Software verfügt über die Funktion Tankspektrum die es Ihnen erlaubt,
die Reflexionen entlang der Sonde nachzuvollziehen.
Ist der Amplitudenschwellenwert zu hoch eingestellt, so kann der Messumfor-
mer den Füllstand nicht erkennen (siehe dazu Abbildung 6-10).

Abbildung 6-10 Beispsiel 1: Amplitudenschwellenwert T2 ist zu hoch eingestellt

T2 über Peak für den Füllstand


3300_6_10.eps

Befinden sich störenden Objekte im Tank, so muss der Schwellenwert sehr sorg-
sam eingestellt werden, um die Erkennung eines falschen Amplitudenpeaks zu
verhindern. In Abbildung 6-11 wurde der Messumformer durch eine Störung
auf einen Wert eingestellt, der nicht den Füllstand präsentiert sondern ober-
halb des Füllstandes liegt. Der eigentliche Peak für den Füllstand wird in diesem
Fall als Trennschicht oder als Sondenende interpretiert.

Abbildung 6-11 Beispsiel 2: Amplitudenschwellenwert T2 ist zu niedrig eingestellt

Aktueller Füllstand
Störsignal als Füll-
stand falsch erkannt
3300_6_11.eps

6-13
Betriebsanleitung
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Nach dem Korrigieren des Amplitudenschwellenwertes T2 wird die Produkt-


oberfläche richtig erkannt, wie in Abbildung 6-12 zu erkennen ist.

Abbildung 6-12 Tankspektrum nachdem der Schwellenwert T2 korrigiert wurde

Erkennung der Produktoberfläche


nach der Einstellung von T2
3300_6_12.eps

Um die Amplitudenschwellenwerte zu korrigieren, wählen Sie die HART Tasten-


folge {1, 4, 6, 2}.
oder
1. Starten Sie die RCT Software (Radar Configuration Tool).
2. Wählen Sie Device Commands aus dem Menü View View.
3. Öffnen Sie den Ordner Details
Details.
4. Klicken Sie auf Set Nominal Thresholds
Thresholds.
Die Schwellenwerte T2 und T3 sollten bei ca. 50 % der Messsignalamplitude für
die Produktoberfläche sowie die Trennschicht eingestellt werden.

Hinweis
Die Amplitudenschwellenwerte sollten nicht auf Werte kleiner 3 eingestellt wer-
den.

Hinweis
Überprüfen Sie die Einstellung der Dielektrizitätskonstante für das obere Pro-
dukt. Der Wert muss mit dem tatsächlichen Wert des oberen Produktes wei-
testgehend übereinstimmen, bevor der Amplitudenschwellenwert geändert wird.

Hinweis
Die Grundeinstellungen für die Amplitudenschwellenwerte werden durch den
Messumformer durchgeführt, wenn der Wert 0 als neuer Schwellenwert einge-
geben wird.

6-14
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Aufnehmen und Speichern Start:
von Messdaten 1. Klicken Sie auf das Ikon Monitor im RCT Arbeisbereich oder wählen Sie die
Option Monitor aus dem Menü View
View.

RCT_Monitor.eps

Start der Aufzeichnung Zähler


Start der Speicherung Aufzeichnungs-
intervall

2. Wählen Sie durch Anklicken die Variablen aus der Liste aus, die Sie aufzeich-
Start der Aufzeichnung
nen möchten und klicken Sie auf die Taste (Start Aufzeichnung).

Speicherung auf Datenträger


1. Wählen Sie die Variablen aus, die aufgezeichnet und gespeichert werden
sollen.
Aufzeichnungsintervall
2. Klicken Sie auf die Taste (Aufzeichnungsintervall
Aufzeichnungsintervall) und geben Sie ein Zeit-
intervall ein. Zum Beispiel werden bei Eingabe einer 10 alle 10 Sekunden die
gewählten Parameter gespeichert.
3. Klicken Sie auf die Taste Zähler und geben Sie die maximale Anzahl von
Dateien ein, die gespeichert werden sollen. Der Zähler wird also genutzt,
um die Menge der Daten zu begrenzen, die auf Festplatte geschrieben wer-
den. Immer dann, wenn in der offenen Datei die maximale Anzahl von Ein-
trägen erreicht wurde, wird diese geschlossen und eine neue Datei geöff-
net. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die durch den Eintrag in
Zähler maximal zulässige Anzahl von Dateien erreicht wurde. Die Größe der
einzelnen Dateien ist auf 60.000 Einträge begrenzt. Diese Anzahl kann leicht
durch Tabellenkalkulationsprogramme wie MS Excel gehandhabt werden.
4. Wählen Sie, sofern gewünscht oder erforderlich, die Optionen Timer, Zeit
(Time) und Datum (Date). Wurde die jeweilige Box aktiviert, so wird die
zeitrelevante Information für jeden Eintrag mit in die Datei geschrieben.
5. Klicken Sie auf die Taste Start der Speicherung
(Start Speicherung).
6. Wählen Sie ein Verzeichnis und geben Sie einen Dateinamen ein.

6-15
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Speichern der Messumfor- Die Software "Radar Configuration Tool (RCT) verfügt über verschiedene Mög-
merkonfiguration lichkeiten, die aktuellen Messumformereinstellungen zu speichern:
z Speichern aller Konfigurationen, die unter Setup spezifiziert sind,
z Speichern der erweiterten Einstellungen über das Fenster Memory Map Map.
Dabei können Sie eine bereits gespeicherte Konfigurationsdatei als Backup der
aktuellen Konfiguration verwenden oder zu Servicezwecken versenden.
Um die Messumformereinstellungen zu speichern, beachten Sie bitte nachfol-
gende Anweisungen:
1. Klicken Sie auf das Symbol Setup im RCT Arbeitsbereich oder wählen Sie
die Option Setup im Menü View
View.

Speichern des "Setup" (Save Setup)

RCT_Setup_Basics_Savesetup.eps
2. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie die Option Receive All
oder wählen Sie Receive All ausgehend vom Setup Menü.
Alternativ dazu können Sie auch die Option Receive Page jedes individuel-
len Registers verwenden.

Hinweis
Vor dem Speichern müssen alle Register des Setup aktualisiert werden.

3. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie die Option Save Setup
Setup.
RCT_Save_Setup_File.eps

Dateiname (File name)

6-16
Betriebsanleitung
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4. Wählen Sie nun ein Zielverzeichnis und geben Sie einen Dateinamen ein.
5. Klicken Sie auf die Taste Save
Save.

Laden eines Setup


1. Klicken Sie auf das Symbol Setup im RCT Arbeitsbereich oder wählen Sie
die Option Setup im Menü File
File.

RCT_Setup_Basics_Save_Setup.eps
Öffnen eines Setupfiles (Open Setup)

2. Drücken Sie im Fenster Setup die rechte Maustaste und wählen Sie die Opti-
on Open Setup oder wählen Sie die Option Open Setup aus dem Menü
File
File.
3. Wählen Sie nun das Quellverzeichnis aus, das die zu ladende Setup-Datei
enthält.
4. Klicken Sie auf den Button Open
Open.

Memory Map
Über das Fenster Memory Map erhalten Sie einen Einblick in die aktuellen Daten-
register des Messumformers. Es ist ebenfalls möglich, die aktuellen Daten-
register zum Zwecke des Backup oder aus Servicegründen zu speichern. Es ist
natürlich auch möglich, eine Backup-Datei der Datenregister in den Messum-
former zurückzuspielen. Um die Konfigurationsdaten des Messumformers zu
speichern, folgen Sie bitte diesen Anweisungen:
1. Starten Sie die RCT Software.
2. Wählen Sie im Menü View die Option Memory oder klicken Sie auf das Ikon
Memory Map im RCT Arbeitsbereich unter Advanced
Advanced.
3. Wählen Sie die Option All EE aus der DropDown-Liste.
4. Klicken Sie auf den Receive
Receive-Button, um die aktuellen Datenregister des
Messumformers zu lesen. Dies kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
5. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie die Option Save Memory
As
As.
6. Geben Sie den gewünschten Dateinamen ein und klicken Sie auf OK. Nun
sind die aktuellen Datenregister gespeichert.
In der Online Hilfe (Help
Help) der RCT-Software finden Sie weitere Informationen
Help
darüber, wie ein gespeichertes Datenregister geöffnet und auch wieder in den
Messumformer zurückgespielt werden kann.

6-17
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Auswechseln des
Elektronikgehäuses

Flanschausführung 1. Lösen Sie die Überwurfmutter, die das Messumfor-


mergehäuse mit dem Prozessanschluss verbindet.
2. Nehmen Sie dann bitte vorsichtig das Elektronik-
gehäuse ab.
Überwurfmutter
3. Positionieren Sie den Schutzverschluss auf dem Pro-
Prozessabdichtung zessanschluss.
Position des Schutz-
Messumformer_Housing_Remove.eps

verschlusses

Einschraubausführung Hinweis
Entfernen Sie nicht die Prozessabdichtung vom Mon-
tageadapter.
Überwurf
Messumformer_Housing_Thread_Remove.eps

Position des Schutz-


Prozessabdichtung
verschlusses

Montageadapter

6-18
Betriebsanleitung
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DIAGNOSEMELDUNGEN

Fehlersuche Stellen Sie ein Fehlfunktion des Messumformers ohne Anzeige einer Fehlermel-
dung fest, so hilft Ihnen Tabelle 6-1 bei der Fehlersuche.

Tabelle 6-1 Chart zur Fehlersuche

Symptom Mögliche Ursache Maßnahme

keine Kommunikation via HART z Konfiguration des seriellen Ports stimmt nicht z Überprüfen der Einstellung des COM Ports
mit angeschlossenem Port überein (Siehe Auswahl des COM Ports auf Seite 4-14)
z Fehler im Anschluss z Überprüfen Sie die Verkabelung
z Falsche HART Adresse z Überprüfen Sie die Bürde des Messkreises
z Hardwarefehler (mindestens 250 Ohm)
z Kabel prüfen
z Überprüfen Sie, ob die korrekte HART- Adresse
(Polling Address) benutzt wird
z Überprüfen Sie das Analogsignal um die
Messumformerfunktion sicherzustellen

Analogsignal auf Alarmwert Read Gauge Status


Nutzen Sie den Befehl "Read Status", um
auf aktive Fehler zu prüfen.

P2 und P3 werden detektiert, aber Füllstand und Nur Füllstand


Messmodus ist auf "Nur Füllstand" (Level Only) Füllstand und
Stellen Sie den Messmodus auf "Füllstand
Trennschicht werden als NAN (Not
Not A Number
Number) eingestellt. Trennschicht" ein (vgl. dazu Abschnitt Grundein-
Trennschicht
im Tankspektrum berichtet. stellungen).

Sowohl Füllstand wie auch Trennschicht wird als Sonde ist nicht angeschlossen. Nutzen Sie den Befehl "Read Gauge Status, um
NAN berichtet. zu überprüfen, ob Probe Failure aktiv ist. Ist dies
der Fall, so überprüfen Sie den Anschluss der
Sonde.

P2 und P3 werden detektiert, aber Füllstand und P3 wird als Doppelecho interpretiert. Justieren Sie den Schwellenwert für T2 und T3.
Trennschicht weisen den gleichen Wert auf P2 und P3 liegen zu eng zusammen. Sehen Sie dazu "Einstellung der Amplitu-
(Produktfüllstand) denschwellenwerte" auf Seite 6-13 für mehr
Informationen.

P2 wird detektiert, aber der Füllstand wird Nutzen Sie den Befehl "Read Gauge Status, um
in nicht korrekter Weise als voll oder leer zu prüfen, ob die Warnung "Probe Immersed"
berichtet. aktiv ist. Ist dies der Fall, so überprüfen Sie:
z ob der Messumformer für den richtigen

Sondentyp konfiguriert wurde


z ob der Referenzimpols (P1) sich unterhalb von

Amplitudenschwellenwert T4 befindet.
Ist dies nicht der Fall, so justieren Sie T4 neu.

Referenzimpuls wird nicht detektiert. z der Tank ist voll z Überprüfen Sie den Füllstand
z Messumformer für falsche Sonde konfiguriert z Prüfen Sie, ob der richtige Sondentyp
z Amplitudengrenzwert T1 ist nicht korrekt konfiguriert wurde
eingestellt. z Überprüfen Sie den Amplitudenschwellenwert T1

Genauigkeit der Füllstandsmessung ist völlig z Konfigurationsfehler z Prüfen Sie den Wert für die Referenzhöhe
außer Kontrolle z Prüfen Sie die Status- und Diagnoseinfor-
mationen

Digitalanzeige funktioniert nicht. z Prüfen Sie die Konfiguration der Anzeige


z Prüfen Sie die Speisespannung
z Prüfen Sie die Anschlüsse der Anzeige

6-19
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Fehler in Tabelle 6-2 sind Diagnosemeldungen aufgelistet, die über die am Messum-
former montierte Anzeige, das Handterminal, die AMS Software oder die RCT
Software angezeigt werden. Fehler führen in der Regel dazu, dass der Analog-
wert auf den konfigurierten Alarmwert gesetzt wird.
Fehler werden in der RCT Software durch die Mitteilung "Transmitter malfunction"
(Messumformer defekt) angezeigt.

Fehleranzeige

Um die Fehlermitteilungen zu sehen, führen Sie eine der nachfolgenden Aktio-


nen durch:
z Klicken Sie auf das Symbol Read Gauge Status in der Werkzeugleiste
oben im RCT Arbeitsbereich.
1. Öffnen Sie Advanced im RCT Projectbalken und klicken Sie auf das Sym-
bol Device Commands oder wählen Sie Device Commands über das
Menü View.
2. Öffnen Sie den Ordner Diag und führen Sie einen Doppelklick auf der
Option Read Gauge Status aus.

Tabelle 6-2 Fehlermeldungen

Fehlermeldung Beschreibung Maßnahme

Ungültige Konfiguration Mindestens ein Konfigurationsparameter z Laden Sie die Grundeinstellungen und führen
(Invalid Configuration) befindet sich außerhalb des erlaubten Bereiches. Sie einen Neustart des Messumformers durch.
(siehe Hinweis 1) z Kontaktieren Sie unseren Service, sofern das
Problem weiterhin bestehen bleibt.

RAM Fehler wurde während des Startup Der Messumformer führt ein sofortiges Reset durch. Kontaktieren Sie unseren Service, sofern das
ermittelt (RAM failure RAM failure was detected Problem weiterhin bestehen bleibt.
during startup test).
FPROM Fehler wurde während des Startup Der Messumformer führt ein sofortiges Reset durch. Kontaktieren Sie unseren Service, sofern das
ermittelt (FPROM failure was detected during Problem weiterhin bestehen bleibt.
startup test).

Fehler bei Aufnahme des Tankspektrums Diese Meldung wird durch einen Hardwarefehler Kontaktieren Sie unseren Service, sofern das
(Waveform acquisition failure) verursacht. Problem weiterhin bestehen bleibt.

EEPROM Checksumme Fabrik (EEPROM factory Fehler Checksumme in den Parametern der Kontaktieren Sie unseren Service,sofern das
checksum) Werkseinstellungen wurde durch die Speise- Problem weiterhin bestehen bleibt.
spannung während des Start Up oder einen
Hardwarefehler verursacht. (siehe Hinweis 1)

EEPROM Checksumme Anwender (EEPROM user Fehler Checksumme in den Parametern der z Laden Sie die Grundeinstellungen und führen
checksum error) Anwendereinstellungen wurde durch die Sie einen Neustart des Messumformers durch.
Speisespannung während des Start Up oder z Kontaktieren Sie unseren Service, sofern das
einen Hardwarefehler verursacht. (Hinweis 1) Problem weiterhin bestehen bleibt.

Fehler Software (Software error) Kontaktieren Sie unseren Service.

Fehler Sonde (Probe Error) Sonde wurde nicht gefunden. Überprüfen Sie, ob die Sonde korrekt montiert
wurde.
Hinweis 1 Der Messumformer benutzt die Grundparameter (Default Values) solange, bis die Fehlerursache behoben wurde.

6-20
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Warnmeldungen in Tabelle 6-3 sind Diagnosemeldungen aufgelistet, die über die am Messum-
former montierte Anzeige, das Handterminal, die AMS Software oder die RCT
Software angezeigt werden. Warnungen führen nur in wenigen Ausnahmen
dazu, dass der Analogwert auf den eingestellten Alarmwert gesetzt wird.
Warnungen werden im unteren Bereich der RCT Software angezeigt.
Um die Warnmeldungen zu sehen, führen Sie eine der nachfolgenden Aktionen
durch:
z Klicken Sie auf das Symbol Read Gauge Status in der Werkzeugleiste
oben im RCT Arbeitsbereich.
1. Öffnen Sie Advanced im RCT Projectbalken und klicken Sie auf das Sym-
bol Device Commands oder wählen Sie Device Commands über das
Menü View
View.
2. Öffnen Sie den Ordner Diag und führen Sie einen Doppelklick auf der
Option Read Gauge Status aus.

Tabelle 6-3 Warnmeldungen

Warnmeldung Beschreibung Maßnahme

Referenzimpuls wurde nicht gefunden. Mögliche Fehlerursachen: z Kontrollieren Sie das Tankspektrum und
(Reference pulse not found.) z Referenzimpuls in Medium mit großer überprüfen Sie bitte den Amplituden-
Dielektrizitätskonstante schwellenwert für T1.
z Falscher Schwellenwert T1 z Überprüfen Sie, dass der Tank nicht überfüllt
z Hardwarefehler ist.

Impuls für den Füllstand wurde nicht gefunden. Mögliche Fehlerursachen: z Kontrollieren Sie das Tankspektrum und
(No level pulse is found.) z Falscher Schwellenwert T2 überprüfen Sie bitte den Amplituden-
z Füllstand in Nullzone oder unterhalb des schwellenwert für T2.
Sondenendes.

Impuls für die Trennschicht wurde nicht Mögliche Fehlerursachen: z Kontrollieren Sie das Tankspektrum und
gefunden. (Interface pulse not found.) z Falscher Schwellenwert T3 überprüfen Sie bitte den Amplituden-
z Trennschicht befindet sich zu nahe am schwellenwert für T2.
Füllstand.
z Impuls für den Füllstand wurde nicht gefun-
den.

Interne Temperatur außerhalb des zulässigen -40 °C < Interne Temperatur < 85 °C Kontaktieren Sie unseren Service.
Bereiches. (Internal temperature out of range.)

Warnung Volumenberechnung z Konfigurationsfehler Volumen z Überprüfen Sie die Eingabe des Tanktyps
(Volume Computation warning) z Fehler Stützpunkttabelle z Überprüfen Sie die Tankdimensionen, die für
die Volumenberechnung relevant sind
z Überprüfen Sie die Stützpunkttabelle und hier
insbesondere die Zuordnung der Wertepaare
Füllstand/Volumen

Voll eingetauchte Sonde z Falscher Schwellenwert T4 z Kontrollieren Sie das Tankspektrum und
(Immersed Probe) z Referenzimpuls im Produkt eingetaucht. überprüfen Sie den Amplitudenschwellenwert
für T4.

6-21
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

6-22
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Anhang A Technis
hniscche D
echnis a ten
Da
Spezifikationen..........................................................................Seite A-1
Mechanische Abmessungen.......................................................Seite A-3
Bestellinformationen.................................................................Seite A-8

SPEZIFIKATIONEN

Allgemein

Produkt Messumformer Serie 3300 für Füllstand und Trennschicht, Messprinzip "Geführte Mikrowelle"
Modell 3301 für Füllstand (Trennschicht bei voll eingetauchter Sonde)
Modell 3302 für Füllstand und Trennschicht

Messprinzip Laufzeitverfahren (Time Domain Reflectometry)

Referenzbedingungen Doppelsonde bei 25 °C (77 °F) in Wasser

Leistung der Mikrowelle Nominal 50 µW, maximal 2 mW

CE-Konformität Entsprechend der anzuwendenden Vorschriften (R&TTE, EMC, ATEX)

Anzeige / Konfiguration

Anzeige Die Anzeige alterniert zwischen den folgenden Variablen: Füllstand, Abstand, Volumen, Interne
Temperatur, Abstand der Trennschicht, Trennschicht, Peakamplituden, Dicke des Produktes
oberhalb der Trennschicht, Prozent Messbereich, Analogwert
Hinweis! Die Anzeige kann nicht zur Konfiguration des Messumformers verwendet werden.

Einheit der Prozessvariable Für Füllstand, Trennschicht und Abstand: ft, Inch, m, cm oder mm
Für Volumen ft3, Inch3, US Galonen, Imp. Galonen, Barrel, yd3, m3 oder Liter

Prozessvariablen Modell 3301: Füllstand, Abstand (zur Produktoberfläche) und Volumen; bei komplett eingetauchter
Sonde: Trennschicht und Abstand der Trennschicht
Modell 3302: Füllstand, Abstand (zur Produktoberfläche), Volumen, Trennschicht, Abstand der
Trennschicht, Dicke des Produktes oberhalb der Trennschicht

HART-Gerät für Konfiguration Handterminal Modell 275

Konfiguration mit PC Softwarepaket Radar Configuration Tool


Asset Management Solutions Software

Elektronik

Speisespannung Zweileitertechnik, 11-42 VDC (11-30 VDC bei eigensicherer Installation, 16-42 VDC bei druckfester
Kapselung)

Ausgangssignal Analog 4-20 mA, HART

Ausgangssignal bei Alarm Standard: Low = 3,75 mA, High = 21,75 mA


Namur NE 43: Low = 3,60 mA, High = 22,50 mA

Parameter bei Eigensicherheit Ui = 30 V; Ii = 130 mA; Pi = 1 W; Li = 0; Ci = 0


1
Leitungseinführungen /2-14" NPT für Kabelverschraubungen oder Kabeleingänge; Optional: Adapter für M20 x 1,5

Kabel für Speisespannung und Ausgangssignal Verdrilltes, abgeschirmtes Paar 18-12 AWG

http://www.EmersonProcess.de
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Mechanische Daten

Sonden Koaxialsonde: 0,4 m bis 6 m


Starre Doppelsonde: 0,6 m bis 3 m
Flexible Doppelsonde: 1m bis 20 m
Starre Einfachsonde: 0,6 m bis 3 m
Flexible Einfachsonde: 1m bis 20 m
Für weitere Informationen siehe "Bestellinformationen" auf Seite A-8

Prozessberührende Werkstoffe 316/316L SST (EN 1.4404), Teflon (PTFE, PFA) und O-Ring Material (siehe Bestellinformationen)

Abmessungen Siehe "Mechanische Abmessungen auf Seite A-3

Sondenwinkel 0 bis 90 ° abweichend von der vertikalen Achse

Gehäuse Polyurethanbeschichtetes Aluminium

Flansche und Montageeinschrauber Siehe "Bestellinformationen" auf Seite A-8

Abmessungen über Flansch Siehe "Mechanische Abmessungen auf Seite A-3

Umgebung

Zulässige Umgebungstemperatur -40...85 °C (-40...185 °F), abhängig von der Zulassung (siehe Appendix B), für die Digitalanzeige
beträgt der Temperaturbereich -20...85 °C (-4...185 °F)

Zulässige Prozesstemperatur -40...150 °C (-40...302 °F)

Zulässiger Prozessdruck -1...40 bar (Vakuum bis 580 psig)

Luftfeuchtigkeit 0...100 % relative Luftfeuchtigkeit

Schutzgrad Elektronikgehäuse IP 66 (Nema 4X)

Telekommunikation (FCC und R& TTE) FCC Teil 15 (1998) Abschnitt B und R&TTE (EU Direktive 97/23/EC)

"Factory Sealed" lieferbar Ja

Vibrationen DIN EN 60068-2-64, IEC 68-2-64, ANSI/ISA-571.03 SA1, VC2

Elektromagnetische Verträglichkeit Abstrahlung und Störfestigkeit: entsprechend EN 61326-1 (1997) und Änderung/Neufassung A1 für
Klasse 1 Equipment, dass zum Gebrauch in industriellen Applikationen vorgesehen ist und in
metallischen Kesseln oder Steigleitungen installiert wird.
Werden starre oder flexible Einfach- oder Doppelsonden in Silos aus Kunststoff oder Holz installiert,
so kann der Einfluss starker elektromagnetischer Felder die Messung beeinflussen.

Blitzschutz Entsprechend EN 61000-4-4 Gefahrenstufe 4 und EN 61000-4-5 Gefahrenstufe 4

Druckdirektive (PED) In Übereinstimmung mit 97/23/EC Artikel 3.3 ( bestätigt durch DNV)

Normale Örtlichkeit FM 3810 Erfüllt

Kesselrichtlinie CSA B51-97 Erfüllt

Messgenauigkeit

Referenzgenauigkeit ±5 mm bei Sondenlängen < 5 m und


±0,1 % der gemessenen Distanz bei Sondenlängen > 5 m

Reproduzierbarkeit ± 1 mm

Einfluss der Umgebungstemperatur kleiner 0,01 % des gemessenen Abstandes pro °C

Messwerterneuerung 1/s

Messbereich 0,1...20 m

A-2
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
MECHANISCHE ABMESSUNGEN

Abbildung A-1 Starre Doppelsonde

Nullzonen

A in mm B in mm

200 50...70

3300_A_1.eps

Alle Abmessungen in mm

A-3
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Abbildung A-2 Flexible Doppelsonde

Nullzonen

A in mm B in mm

300...400 140...240
3300_A_2.eps

Alle Abmessungen in mm

A-4
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Abbildung A-3 Koaxialsonde

Nullzonen

A in mm B in mm

100 30...50

3300_A_3.eps

Alle Abmessungen in mm

A-5
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Abbildung A-4 Flexible Einfachsonde

Nullzonen

A in mm B in mm

300...500 200...270
3300_A_4.eps

Alle Abmessungen in mm

A-6
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Abbildung A-5 Starre Einfachsonde

Nullzonen

A in mm B in mm

200...350 50...100
3300_A_5.eps

Alle Abmessungen in mm

A-7
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

BESTELLINFORMATIONEN

Modellcode 3301 - Füllstand in Flüssigkeiten

Modell Produktbeschreibung
3301 GWR/TDR-Messgerät für Füllstand oder Trennschicht (Trennschicht nur bei komplett eingetauchter Sonde)
Code Ausgangssignal
H 4-20 mA mit HART-Kommunikation
Code Werkstoff Elektronikgehäuse
A Polyurethanbeschichtetes Aluminium
Code Gewinde der Leitungseinführungen
1
1 /2"-14 FNPT
2 Adapter von 1/2"-14 FNPT auf M20 x 1.5
Code Prozesstemperatur und Prozessdruck
S -1....40 bar @ 150° C(1 (-15...580 psi @ 302 °F(1)
Code Medienberührende Werkstoffe Prozessanschluss und Sonde
1 Edelstahl 316 SST (1.4401)
Code O-Ring Abdichtung (weitere Werkstoffe auf Anfrage)
V Viton
E Ethylen-Propylen
K Kalrez 6375
B Buna-N
Code Sondenart Prozessanschluss Sondenlänge Sondenlänge
1A Starre Doppelsonde Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 0,6 m (2 ft)
Max: 3 m (9 ft 10")
2A Flexible Doppelsonde mit Gewicht Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 1 m (3 ft 3")
Max: 20 m (65 ft 7")
3A Koaxialsonde Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 0,4 m (1 ft 3")
Max: 6 m (19 ft 8")
4A Starre Einfachsonde Flansch oder Gewinde 1" oder1,5" Min: 0,6 m (2 ft)
Max: 3 m (9 ft 10")
5A Flexible Einfachsonde mit Gewicht Flansch oder Gewinde 1" oder1,5" Min: 1 m (3 ft 3")
Max: 20 m (65 ft 7")
5B Flexible Einfachsonde mit Klemme Flansch oder Gewinde 1" oder1,5" Min: 1 m (3 ft 3")
Max: 20 m (65 ft 7")
Code Einheit für die Länge der Sonde
E Englische/Amerikanische Einheiten: Feet und Inch
M Metrische Längeneinheiten (Meter, Zentimeter)
Code Sondenlänge2) (m/ft)
xx 0...20 m oder 0...65 ft
Code Sondenlänge2) (cm/inch)
xx 0...99 cm oder 0...11"
3301 H A 1 S 1 V 1A M 02 05 (weiter auf nächster Seite)
1)
Tatsächliche Werte hängen vom Flansch sowie dem Material für den O-Ring ab.
2)
Das Sondengewicht ist im Lieferumfang vorhanden, sofern erforderlich. Geben Sie die Gesamtlänge der Sonde entweder in Meter und Zentimeter oder in Feet und Inch an. Beachten
Sie die richtige Auswahl der Einheit entsprechend dem Modellkode. Ist die Tankhöhe nicht exakt bekannt, so runden Sie die Sondenlänge bei der Bestellung auf. Die Sonde kann
später auf die exakt benötigte Länge gekürzt werden. Die maximal zulässige Länge wird durch die Prozessbedingungen bestimmt.

A-8
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Code Art des Prozessanschlusses (Andere Anschlüsse auf Anfrage)


ANSI/ASME Flansche, Werkstoff: 316 SST (1.4404)
AA 2” ANSI, 150 lb
AB 2” ANSI, 300 lb
BA 3” ANSI, 150 lb
BB 3” ANSI, 300 lb
CA 4” ANSI, 150 lb
CB 4” ANSI, 300 lb
DA 6” ANSI, 150 lb
DIN Flansche, Werkstoff Edelstahl
HB DN50, PN40
IA DN80, PN16
IB DN80, PN40
JA DN100, PN16
JB DN100, PN40
KA DN150, PN16
Aussengewinde
RA 11/2" NPT
RB 1” NPT
SA G 11/2"
SB G 1"
Code Explosionsgeschützte Ausführung
NA kein Explosionsschutz
E1 ATEX Druckfeste Kapselung
E5 FM Explosionsschutz
E6 CSA Explosionsschutz
I1 ATEX eigensicher
I5 CSA eigensicher, keine Funkenbildung
I6 FM Eigensicherheit, keine Funkenbildung
Code Optionen
M1 Messumformer mit Digitalanzeige
BT Messumformer mit Barcode-Kennzeichnung (TAG- und Einkaufsnummer)
P1 werksseitig druckgetestet
Konfiguration ab Werk (Software)
C1 Konfiguration nach Bestellangabe (ausgefülltes Konfigurationsdatenblatt muss vorliegen)
C4 High Alarmverhalten und Signalpegel entsprechend NAMUR-Empfehlung NE 43
C5 Low Alarmverhalten und Signalpegel entsprechend NAMUR-Empfehlung NE 43
C8 Low Alarm1) - Signalpegel Standard
Zertifikate
Q4 Zertifikat für die Kalibrierdaten
Q8 Abnahmeprüfzeugnis nach EN 10204 3.1B2)
AA I1 M1 C1
1)
Die Standardeinstellung für den Alarm ist High.
2)
Diese Option ist für die druckbeaufschlagten Geräteteile verfügbar

Bestellbeispiel
3301-H-A-1-S-1-V-1A-M-04-05-AA-I1-M1C1
E-04-05 in der Modellnummer bedeutet: Sondenlänge 4 ft und 5"
M-04-05 in der Modellnummer bedeutet: Sondenlänge 4,05 m

A-9
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Modellcode 3302 - Füllstand und Trennschicht in Flüssigkeiten

Modell Produktbeschreibung
3302 Multivariables GWR/TDR-Messgerät für Füllstand und Trennschicht
Code Ausgangssignal
H 4-20 mA mit HART-Kommunikation
Code Werkstoff Elektronikgehäuse
A Polyurethanbeschichtetes Aluminium
Code Gewinde der Leitungseinführungen
1
1 /2"-14 FNPT
2 Adapter von 1/2"-14 FNPT auf M20 x 1.5
Code Prozesstemperatur und Prozessdruck
S -1....40 bar @ 150° C(1 (-15...580 psi @ 302 °F(1)
Code Medienberührende Werkstoffe Prozessanschluss und Sonde
1 Edelstahl 316 SST (1.4401)
Code O-Ring Abdichtung (weitere Werkstoffe auf Anfrage)
V Viton
E Ethylen-Propylen
K Kalrez 6375
B Buna-N
Code Sondenart Prozessanschluss Sondenlänge Sondenlänge
1A Starre Doppelsonde Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 0,6 m (2 ft)
Max: 3 m (9 ft 10")
2A Flexible Doppelsonde mit Gewicht Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 1 m (3 ft 3")
Max: 20 m (65 ft 7")
3B Koaxialsonde zur Messung der Trennschicht Flansch oder Gewinde 1,5" Min: 0,4 m (1 ft 3")
Max: 6 m (19 ft 8")
Code Einheit für die Länge der Sonde
E Englische/Amerikanische Einheiten: Feet und Inch
M Metrische Längeneinheiten (Meter, Zentimeter)
Code Sondenlänge2) (m/ft)
xx 0...20 m oder 0...65 ft
Code Sondenlänge2) (cm/inch)
xx 0...99 cm oder 0...11"
3302 H A 1 S 1 V 1A M 02 05 (weiter auf nächster Seite)
1)
Tatsächliche Werte hängen vom Flansch sowie dem Material für den O-Ring ab.
2)
Das Sondengewicht ist im Lieferumfang vorhanden, sofern erforderlich. Geben Sie die Gesamtlänge der Sonde entweder in Meter und Zentimeter oder in Feet und Inch an. Beachten
Sie die richtige Auswahl der Einheit entsprechend dem Modellcode. Ist die Tankhöhe nicht exakt bekannt, so runden Sie die Sondenlänge bei der Bestellung auf. Die Sonde kann
später auf die exakt benötigte Länge gekürzt werden. Die maximal zulässige Länge wird durch die Prozessbedingungen bestimmt.

A-10
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Code Art des Prozessanschlusses (Andere Anschlüsse auf Anfrage)


ANSI/ASME Flansche, Werkstoff: 316 SST (1.4404)
AA 2” ANSI, 150 lb
AB 2” ANSI, 300 lb
BA 3” ANSI, 150 lb
BB 3” ANSI, 300 lb
CA 4” ANSI, 150 lb
CB 4” ANSI, 300 lb
DA 6” ANSI, 150 lb
DIN Flansche, Werkstoff Edelstahl
HB DN50, PN40
IA DN80, PN16
IB DN80, PN40
JA DN100, PN16
JB DN100, PN40
KA DN150, PN16
Aussengewinde
RA 11/2" NPT
RB 1” NPT
Code Explosionsgeschützte Ausführung
NA kein Explosionsschutz
E1 ATEX Druckfeste Kapselung
E5 FM Explosionsschutz
E6 CSA Explosionsschutz
I1 ATEX eigensicher
I5 CSA eigensicher, keine Funkenbildung
I6 FM Eigensicherheit, keine Funkenbildung
Code Optionen
M1 Messumformer mit Digitalanzeige
BT Messumformer mit Barcode-Kennzeichnung (TAG- und Einkaufsnummer)
P1 werksseitig druckgetestet
Konfiguration ab Werk (Software)
C1 Konfiguration nach Bestellangabe (ausgefülltes Konfigurationsdatenblatt muss vorliegen)
C4 High Alarmverhalten und Signalpegel entsprechend NAMUR-Empfehlung NE 43
C5 Low Alarmverhalten und Signalpegel entsprechend NAMUR-Empfehlung NE 43
C8 Low Alarm1) - Signalpegel Standard
Zertifikate
Q4 Zertifikat für die Kalibrierdaten
Q8 Abnahmeprüfzeugnis nach EN 10204 3.1B2)
AA I1 M1 C1
1)
Die Standardeinstellung für den Alarm ist High.
2)
Diese Option ist für die druckbeaufschlagten Geräteteile verfügbar

Bestellbeispiel
3302-H-A-1-S-1-V-1A-M-04-05-AA-I1-M1C1
E-04-05 in der Modellnummer bedeutet: Sondenlänge 4 ft und 5"
M-04-05 in der Modellnummer bedeutet: Sondenlänge 4,05 m

A-11
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

A-12
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Anhang B Zulassun
ula ge
sunge
genn ffür
ür de
denn EEins
insatz in
insa
exp losi
losi
xplo ons
sions ge
geffähr
onsge detten B
de
ährde Beereichen
hen
Sicherheitshinweise...................................................................Seite B-1
Informationen zur europäischen ATEX-Direktive........................Seite B-2
Zertifikate für explosionsgefährdete Bereiche...........................Seite B-4
Zeichnungen..............................................................................Seite B-6

SICHERHEITSHINWEISE Schenken Sie den Sicherheitshinweisen in diesem Handbuch erhöhte Auf-


merksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs- oder Bedienpersonals nicht zu
gefährden. Informationen, denen Sie eine besondere Aufmerksamkeit hinsicht-
lich der Sicherheit von Personen und Anlagen schenken sollten, sind mit dem
Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie
damit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den Anfor-
derungen am Installationsort übereinstimmen.
Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefährdeten
Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1 ent-
sprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.

Entfernen Sie nicht den Messgerätedeckel in explosionsgefährdeter Umgebung, wenn das


Gerät nicht ausgeschaltet ist.

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.

Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle. Andernfalls
können Gefahren durch diese Geräte entstehen.
Führen Sie nur Service- oder Reparaturarbeiten durch, die in diesem Handbuch beschrieben
werden, es sei denn, Sie sind ein an diesem Gerät ausgebildeter Servicetechniker.

! Warnung

Ein elektrischer Schlag kann zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit bloßen Händen oder anderen Körperteilen mit spannung-
führenden Leitungen in Berührung kommen.

Vergewissern Sie sich, dass die Speisespannung zum Messumformer unterbrochen wurde,
bevor dieser elektrisch angeschlossen wird.

http://www.EmersonProcess.de
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

INFORMATIONEN ZUR
EUROPÄISCHEN ATEX-DIREKTIVE

Eigensichere Installation Verfügt der Radar-Messumformer der Serie 3300 nach dem Prinzip der ge-
führten Mikrowelle über die nachfolgenden Label, so wurde dieses Gerät in
Übereinstimmung mit der Direktive 94/9/EC des Europäischen Parlamentes
und dessen Behörden entsprechend des offiziellen Journals der Europäischen
Gemeinschaft Nr. L 100/1 vom 19. April 1994 zertifiziert.

Abbildung B-1 Label ATEX (BASEEFA)


und Geräteschild 3300_B_1A.eps

3300_B_1B.eps
Nachfolgende Informationen werden auf den Labeln am Messumformer ge-
liefert:
z Name und Adresse des Herstellers

0575
z CE Zeichen
z Vollständige Modellbezeichnung
z Seriennummer des Gerätes
z Baujahr
z Kennzeichnung des Explosionsschutzes
II 1 G
z EEx ia IIC T4 (-50 °C < Ta < 70 °C)
Ui = 30 V
Ii = 130 mA
Pi = 1 W
Ci = 0, Li = 0
z BASEEFA ATEX Zertifikat Nr. BAS02ATEX1163X

Spezielle Bedingungen für die sichere Anwendung (X)


Dieses Gerät ist nicht dafür ausgelegt, dem 500 V Isolationstest standzuhal-
ten, wie dieser in Paragraph 6.4.12 der EN 50020 definiert ist. Beachten Sie
diesen Umstand vor, während und nach der Installation des Gerätes.

B-2
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Druckfeste Kapselung Verfügt der Radar-Messumformer der Serie 3300 nach dem Prinzip der ge-
führten Mikrowelle über die nachfolgenden Label, so wurde dieses Gerät in
Übereinstimmung mit der Direktive 94/9/EC des Europäischen Parlamentes
und dessen Behörden entsprechend des offiziellen Journals der Europäischen
Gemeinschaft Nr. L 100/1 vom 19. April 1994 zertifiziert.

Abbildung B-2 Label ATEX (KEMA)


und Geräteschild 3300_B_2A.eps

3300_B_1B.eps
Nachfolgende Informationen werden auf den Labeln am Messumformer ge-
liefert:
z Name und Adresse des Herstellers

0575
z CE Zeichen
z Vollständige Modellbezeichnung
z Seriennummer des Gerätes
z Baujahr
II 1/2 GD T80°C
z Kennzeichnung des Explosionsschutzes
[
z EEx d [ia IIC T6 (-40 °C < Ta < 75 °C)
z KEMA ATEX Zertifikat Nr. KEMA 01ATEX2220

B-3
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

ZERTIFIKATE FÜR EXPLOSIONS-


GEFÄHRDETE BEREICHE
Factory Mutual (FM) Verfügt der Radar-Messumformer der Serie 3300 nach dem Prinzip der ge-
führten Mikrowelle über die nachfolgenden Label auf dem Gehäuse, so wurde
dieses Gerät in Übereinstimmung mit den Anforderungen und Erfordernissen
der hier erwähnten Behörde zertifiziert.

Projekt ID: 3013394

Abbildung B-3 Label Factory Mutual


(FM)

E5 Explosionsschutz Class I, Division 1, Groups B, C und D.


Staubexplosionsschutz Class II/III, Division 1, Groups E, F und G; bei eigen-
sicherer Speisespannung auch Class I, II, III, Division 1, Groups A, B, C, D, E,
F und G
Temperaturklasse T5 @ 85 °C
Zulässige Umgebungstemperaturen: -40...85 °C
werksseitig versiegelt

I5 Eigensicher Class I, II, III, Division 1, Groups A, B, C, D, E, F und G


Eigensicher Class I, Zone 0, ATEX ia IIC T4 Ta = 70 °C
Temperaturklasse T4 bei 70 °C maximaler Umgebungstemperatur
Kontrollzeichnung 9150077-944
Zündsicherheit Class I, Division 2, Groups A, B, C und D
geeignet für Class II, III, Division 2, Groups F und G
Maximale Betriebsparameter bei zündsicherer Installation: 42 V, 25 mA
Temperaturklasse T4 bei 70 °C maximaler Umgebungstemperatur

B-4
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Canadian Standards Cert. no. 2002.1250250


Association (CSA)

Abbildung B-4 Label Canadian Stan-


dards Association (CSA)

E6 Explosionsschutz Class I, Division 1, Groups C und D.


Staubexplosionsschutz Class II, Division 1 und 2, Groups G und Kohlestaub
Staubexplosionsschutz Class III, Division 1, Ex-Zone Ex ia IIC T6
Zulässige Umgebungstemperaturen: -40...85 °C
werksseitig versiegelt

I6 Eigensicher: Ex ia IIC T4
Eigensicher Class I, Division 1, Groups A, B, C und D
Temperaturklasse T4
Kontrollzeichnung 9150077-945
Zündsicherheit Class III, Division 1, Ex-Zone
Zündsicherheit Class I, Division 2, Groups A, B, C, D
Zulässige Umgebungstemperaturen: -40...70 °C

B-5
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

ZEICHNUNGEN Dieser Abschnitt enthält Installationszeichnungen zur Errichtung des Gerätes


in explosionsgefährdeter Umgebung nach Factory Mutual sowie nach Canadian
Standards. Sie sind dazu verpflichtet, die Installationshinweise für die Mess-
umformer strengstens einzuhalten.
Dieser Abschnitt enthält folgende Zeichnungen:
Saab Rosemount Zeichnung 9150077-944, Ausgabe 1
Systemkontrollzeichnung zur Errichtung eigensicherer, nach FM zertifizierter
Apparate in explosionsgefährdeter Umgebung.
Saab Rosemount Zeichnung 9150077-945, Ausgabe 1
Systemkontrollzeichnung zur Errichtung eigensicherer, nach CSA zertifizierter
Apparate in explosionsgefährdeter Umgebung.

B-6
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
Abbildung B-5 Systemkontrollzeichnung zur Errichtung eigensicherer, nach FM zertifizierter Apparate in explosionsge-
fährdeter Umgebung.

B-7
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Abbildung B-5 Systemkontrollzeichnung zur Errichtung eigensicherer, nach CSA zertifizierter Apparate in explosions-
gefährdeter Umgebung.

B-8
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Anhang C HART H
HART an
Han dt
andtermin
dte al
minal
Einführung.................................................................................Seite C-1
Sicherheitshinweise....................................................................Seite C-1
Anschlüsse.................................................................................Seite C-5
Basisausstattung........................................................................Seite C-6
Menüs und Funktionen..............................................................Seite C-8

EINFÜHRUNG Dieser Anhang gibt Ihnen eine Einführung und Übersicht über den Gebrauch
des HART Handterminals mit dem Messumformer 3300, einschliesslich einer
Beschreibung der Tastatur des Handterminals, der Menüstruktur sowie die
Tastenfolgen für Schnellzugriff auf einzelne Parameter.
Die Betriebsanleitung des HART Handterminals liefert weitere Informationen
zum Gebrauch und den Merkmalen des Gerätes. Die hier gegebene kurze Zu-
sammenfassung soll Sie nur mit dem Gebrauch des Handterminals vertraut ma-
chen und bedeutet auch nicht, dass dieser Anhang als Ersatz für die Betriebsan-
leitung des Handterminals zu betrachten ist. Informationen über alle Möglich-
keiten und Funktionen des Handterminals erhalten Sie in der Betriebsanleitung
00809-0100-4275.

SICHERHEITSHINWEISE Schenken Sie den Sicherheitshinweisen in diesem Handbuch erhöhte Auf-


merksamkeit, um die Sicherheit des Betriebs- oder Bedienpersonals nicht zu
gefährden. Informationen, denen Sie eine besondere Aufmerksamkeit hinsicht-
lich der Sicherheit von Personen und Anlagen schenken sollten, sind mit dem
Warnsymbol ( ) gekennzeichnet. Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie
damit beginnen das Gerät zu bedienen.

! Warnung

Explosionen können zum Tod oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Vergewissern Sie sich, dass der Schutzgrad und die Klassifizierung des Gerätes mit den Anfor-
derungen am Installationsort übereinstimmen.

Bevor Sie ein HART Endgerät mit dem Messumformer 3300 in einem explosionsgefährdeten
Bereich verbinden, überprüfen Sie, ob die Signalkreise den Anforderungen für Zone 1 ent-
sprechen und der Anschluss eines HART Endgerätes erlaubt ist bzw. vorbereitet wurde.
Entfernen Sie nicht den Messgerätedeckel in explosionsgefährdeter Umgebung, wenn das
Gerät nicht ausgeschaltet ist.

http://www.EmersonProcess.de
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

! Warnung

Werden die Richtlinien zur Installation der Geräte fehlerhaft interpretiert, so können
Gefahren für Leben und Gesundheit von Personen entstehen. Beachten Sie deshalb
folgende Punkte:
Vergewissern Sie sich, dass nur qualifiziertes und geschultes Personal die Geräteinstallation
durchführt.

Nutzen Sie die Geräte nur für die in diesem Handbuch spezifizierten Einsatzfälle. Andernfalls
können Gefahren durch diese Geräte entstehen.
Führen Sie nur Service- oder Reparaturarbeiten durch, die in diesem Handbuch beschrieben
werden, es sei denn, Sie sind ein an diesem Gerät ausgebildeter Servicetechniker.

C-2
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Oktober 2002 Rosemount Serie 3300

Abbildung C-1 Menüstruktur der Software des HART Handterminals für Serie 3300

C-3
Betriebsanleitung
00809-0105-4811, Rev AA
Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

Tabelle C-1 Tastenfolgen für Schnellzugriff HART Handterminal für Serie 3300

FUNKTION Tastenfolge

Konstruktionsmaterial (Material of Construction) 1, 4, 1, -


Geräteinformationen (Device Information) 1, 4, 1
Sprachversion Anzeige (Display Language) 1, 4, 2, 2

Anzeigevariablen (Display Variables) 1, 4, 2, 1


Einheiten Füllstand (Level Units) 1, 3, 2, 1
Gerätetest (Loop Test) 1, 2, 2

Unteres Messbereichsende (Lower Range Value) (LRV) (4 mA) 1, 3, 3


Masterreset (Master Reset) 1, 2, 1, 2
Messmodus (Measurement Mode) 1, 3, 9

Abfrageadresse (Poll Address) 1, 4, 5, 2, 1


Primäre Variable (Primary Variable) 1, 1, 1, 1
Sondenlänge (Probe Length) 1, 3, 5

Sondentyp (Probe Type) 1, 3, 6


Dämpfung der Prozessvariable (Process Variable Damping) 1, 4, 4, 4
Dielektrizitätskonstante des Produktes (Product Dielectric) 1, 3, 4

Einstellpunkte 4 und 20 mA (Range Values) 1, 3, 3, 2


Referenzhöhe (Reference Gauge Height) 1, 3, 4
Stützpunkte (Strapping Table) 1, 4, 3, 4

TAG (Tag) 1, 3, 1
Tanktyp (Tank Type) 1, 4, 3, 1
Tankdurchmesser (Tank Diameter) 1, 4, 3, 2

Einheiten der Temperatur (Temperature Units) 1, 3, 2, 3


Obere Nullzone (Upper Null Zone) 1, 4, 4, 5
Oberes Messbereichsende (Upper Range Value) (URV) (20 mA) 1, 3, 3

Dielektrizitätskonstante der Dampfphase (Vapor Dielectric) 1, 3, 7


Neue Zuordung der Variblen (Variable Remapping) 1, 1, 1, 1
Volumeneinheiten (Volume Units) 1, 3, 2, 2

C-4
Betriebsanleitung
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Oktober 2002 Rosemount Serie 3300
ANSCHLÜSSE Das HART Handterminal tauscht Informationen mit dem Messumformer 3300
aus, wobei das Handterminal an einem beliebigen Punkt im Messkreis ange-
schlossen werden kann. Das Handterminal wird parallel zum Messumformer
angeschlossen, wobei am Handterminal die beiden Messkreis-Anschlüsse auf
der Geräterückseite des Handterminals genutzt werden (siehe Abbildung C2).
Beim Anschluss des Kabels muss die Polarisation nicht beachtet werden.

In explosionsgefährdeter Umgebung niemals eine Verbindung über den seri-


ellen Port herstellen und niemals das Ladegerät für den NiCd-Akku anschließen.

Abbildung C-2 Anschlüsse an der Rück-


seite des Handterminals mit optionalem Messkreis-
NiCd-Akku Anschlüsse

Option: aufladbarer
NiCD-Akku serieller
Port

Vergewissern Sie sich vor dem Anschluss des HART Handterminals in


explosionsgefährdeter Umgebung darüber, dass das entsprechende Feldgerät
auch in Übereinstimmung mit den Vorschriften zum eigensicheren Betrieb bzw.
der Zündsicherheit installiert wurde.

Hinweis
Das HART Handterminal benötigt minimal eine Bürde von 250 Ω im Messkreis,
um ordnungsgemäß zu funktionieren. Das HART Handterminal kann den Aus-
gangsstrom nicht direkt messen.

Hinweis
Der Messkreis muss für den 250 Ω Widerstand geöffnet werden.

C-5
Betriebsanleitung
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Rosemount Serie 3300 Oktober 2002

BASISAUSSTATTUNG Die Tastatur des Handterminals verfügt über Aktionsstasten, Funktionstasten,


alphanumerische Tasten sowie Shift-Tasten.

Abbildung C-3 HART Handterminal Mo-


dell 275

Funktionstasten

Aktionstasten

Alphanumerische Tasten

3300_4_5.eps
Shift-Tasten

Aktionstasten
Wie in Abbildung C-3 gezeigt, handelt es sich bei den Aktionstasten um die 6
Tasten oberhalb der alphanumerischen Tastatur. Die Funktion jeder Taste wird
nachfolgend beschrieben.

ON/OFF Taste
Diese Taste wird zum Ein- bzw. Ausschalten des Handterminals benutzt. Wird
das Handterminal angeschaltet, so sucht es in der mA-Schleife nach einem an-
geschlossenen Feldgerät. Wird kein Gerät gefunden, so wird die Nachricht "No
Device Found. Press OK." (Kein Gerät gefunden, drücken Sie OK) auf dem Dis-
play ausgegeben.
Wird ein HART-Gerät gefunden, so zeigt das Handterminal im Display das Online
Menü mit der Geräte-ID und der TAG-Nummer.

Richtungstasten
Diese Tasten werden benutzt, um den Cursor nach links, rechts, oben oder
unten zu bewegen. Die Taste "rechts" selektiert auch die gewählte Menüoption.
Die Taste "links" lässt Sie zum vorhergehenden Menü zurückkehren.

C-6
Betriebsanleitung
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HOT-Taste
Benutzen Sie diese Taste für den schnellen Zugang zu wichtigen, anwenderseitig
definierten Optionen, wenn das Handterminal mit einem HART-Gerät verbun-
den ist. Wird die HOT-Taste gedrückt, so wird das Handterminal eingeschaltet
und es erscheint das "HOT Key Menü". Wie dieses Menü programmiert bzw.
eingestellt wird, erfahren Sie in der Betriebsanleitung für das Handterminal.

Funktionstasten

Diese 4 Tasten werden durch die Software des Handterminals definiert. Auf
dem Display oberhalb der Funktionstasten werden entsprechende Befehle ein-
geblendet, die die jeweilige Funktion definieren.
Wenn Sie sich zwischen den einzelnen Menüs bewegen, werden unterschiedli-
che Funktionen der Tasten eingeblendet. Zum Beispiel erscheint in Menüs mit
Hilfefunktionen oberhalb der Taste F1 der Schriftzug HELPHELP. In Menüs die Zu-
gang zum Menü Home erlauben, erscheint HOME oberhalb der Taste F3. Durch
Drücken der jeweiligen Taste wird die Funktion aktiviert. In der Betriebsanleitung
für das Handterminal Modell 275 erhalten Sie Detailinformationen zu spezifi-
schen Funktionen.

Alphanumerische Tasten und Shift-Tasten

Die alphanumerischen Tasten führen zwei Funktionen aus: die schnelle Auswahl
von Menüoptionen (siehe dazu auch HART Schnellzugriff-Funktionalität in die-
sem Kapitel) sowie die Dateneingabe.

Abbildung C-4 Alphanumerische


Tasten und Shift-Tasten des HART
Handterminals

Einige Menüs erfordern die Eingabe von Daten. Nutzen Sie die alphanumeri-
schen und die Shift-Tasten, um numerische Informationen in das Handterminal
zu schreiben. Wird eine alphanumerische Taste während einer Editierfunktion
gedrückt, so erscheint das große Zeichen in der Mitte der Taste. Dazu gehören
die Zahlen 0 bis 9 sowie der Dezimalpunkt (.) und der Strick (-).
Zur Eingabe eines alphabetischen Zeichens führen Sie nachfolgende Schritte
durch:
1. Drücken Sie die Shift-Taste, auf der das ausgefüllte Rechteck der Position
des alphabetischen Zeichens entspricht, das eingegeben werden soll.
2. Drücken Sie die entsprechende alphanumerische Taste.

C-7
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Zum Beispiel soll der Buchstabe R eingegeben werden. Um dies zu tun, drü-
cken Sie zuerst die rechte Shift-Taste und dann die Taste mit der "6" in der
Mitte.
Abbildung C-5 Sequenz der Datenein-
gabe

MENÜS UND FUNKTIONEN Das HART Handterminal kann man als menügesteuertes Gerät bezeichnen. Je-
des Display liefert ein Menü möglicher Optionen, die vom Anwender ausge-
wählt werden können und zur Dateneingabe auffordern, Warnhinweise ausge-
ben oder andere Instruktionen bereithalten.

Hauptmenü
Wurde das Handterminal angeschaltet, wird entweder das Online-Menü oder
das Hauptmenü angezeigt.
Wurde das Handterminal an ein betriebsbereites und HART-fähiges Gerät an-
geschlossen, so findet das Handterminal meist dieses Gerät und das Online-
Menü wird angezeigt.
Wurde das Handterminal nicht an ein betriebsbereites und HART-fähiges Gerät
angeschlossen, so wird auf dem Display die Meldung "No Device Found. Press
OK." (Kein Gerät gefunden, drücken Sie OK) ausgegeben. Nach dem Betätigen
von F4 wird das Hauptmenü angezeigt.
Das Hauptmenü verfügt über die folgenden Optionen:
z Offline - Die Option Offline gewährt Ihnen Zugang zu den offline Konfigura-
tionsdaten sowie Simulationsfunktionen.
z Online - Die Option Online prüft, ob das Handterminal mit einem Gerät ver-
bunden ist, findet dieses und ruft das Online Menü auf. Bei Online Kommu-
nikation mit dem Messumformer der Baureihe 3300 werden automatisch
die aktuellen Gerätedaten in das Handterminal geladen.
z Transfer - Die Option Transfer gewährt Zugang zu einer Option, bei der Da-
ten vom Handterminal in den Messumformer oder umgekehrt transferiert
werden.
z Frequency Device - Die Option Frequency Device zeigt den Frequenzaus-
gang und den korrespondierenden Druckausgang eines Strom/Druck-
wandlers.
z Utility - Die Option Utility liefert Zugang zur Einstellung des Kontrastes auf
dem Display des Handterminals sowie zur Option Autopoll in Multidrop
Applikationen.
Um eine Option zu wählen, können Sie die Cursor-Tasten und benutzen.
Um die Auswahl zu aktivieren drücken Sie die Cursor-Taste d . Sie können
auch einfach die korrespondierende Nummer auf der alphanumerischen Tasta-
tur drücken, um schnell in das gewünschte Menü zu gelangen.

C-8
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Nachdem das Menü angewählt wurde, werden auf dem Display des Hand-
terminals weitere Informationen zur Verfügung gestellt, damit die gewünsch-
te Aktion ordnungsgemäß beendet werden kann. Werden weitere Informatio-
nen benötigt, so finden Sie diese im Handbuch des Handterminals.

Online Menü
Das Online Menü kann über das Hauptmenü gewählt werden oder es erscheint
automatisch, wenn das Handterminal ein HART-fähiges und angeschlossenes
Gerät, wie zum Beispiel den Messumformer 3300 erkennt.
Der Online Modus ermöglicht die direkte Einsicht der verschiedenen Ausgangs-
signale, die Konfiguration des Gerätes, die Änderung von Parameterein-
stellungen sowie die Durchführung von Service- und Wartungsfunktionen.
Werden die Konfigurationsdaten im Online Modus zurückgesetzt, so sind die
neuen Einstellungen erst aktiv, wenn die Daten an das Feldgerät übermittelt
worden sind. Drücken Sie die Taste SEND (F2), um die Daten an den Messum-
former 3300 zu senden.

Hinweis
Der Zugang zum Hauptmenü erfolgt über das Online Menü. Drücken Sie die
linke Cursor-Taste, um die Online Kommunikation mit dem Feldgerät zu
beenden und um das Hauptmenü zu aktivieren.

HART "Tastenfolgen für Schnellzugriff"


Die HART Tastenfolgen für Schnellzugriff liefern einen schnellen Online-Zugang
zu den Feldgerätevariablen und Funktionen. Anstelle der schrittweisen Anwahl
eines Parameters oder einer Aktion über die Menüs, erfolgt mit den Tasten-
folgen für Schnellzugriff der direkte Zugang zu der gewünschten Variable oder
Funktion. Instruktionen auf der Anzeige führen Sie dann durch das weitere Menü.
Die HART "Tastenfolgen für Schnellzugriff" werden durch eine bestimmte An-
zahl alphanumerischer Ausdrücke charakterisiert, die ihrerseits für einen be-
stimmten Menüschritt stehen. Nachfolgendes Beispiel soll dies erläutern. Um
vom Online Menü aus die Eingabesequenz für das Datum (Date) zu erreichen,
drücken Sie bitte nacheinander die folgenden Tasten:
1. Drücken Sie die 1, um Device Setup zu erreichen.
2. Drücken Sie die 4, um Detailed Setup zu erreichen.
3. Drücken Sie die 1, um Device Information zu erreichen.
4. Drücken Sie die 5, um die Eingabesequenz für das Datum (Date) zu errei-
chen.
Hieraus ergibt sich, dass die HART Tastenfolge für das Datum 1, 4, 1, 5 ist.
Die HART Tastenfolgen für Schnellzugriff können in der hier beschriebenen
Form nur aus dem Online Menü angewendet werden. Möchten Sie diese be-
nutzen, so kehren Sie zunächst mit der Taste Home (F3) zum Online Menü
zurück. Beginnen Sie nicht im Online Menü, so funktionieren die Tastenfolgen
für Schnellzugriff nicht richtig.
In Tabelle C-1 finden Sie alle verfügbaren Tastenfolgen für Schnellzugriffe für
den Messumformer 3300 im Zusammenspiel mit dem HART Handterminal.

Diagnosemeldungen des Die nachfolgende Tabelle ist eine Liste der Meldungen des Handterminals so-
HART Handterminals wie deren Beschreibung.
Variable Parameter werden im Text der Meldung mit <Variable> indiziert.
Referenzen zu den Bezeichnungen anderer Meldungen können über >Meldung>
identifiziert werden.

C-9
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Tabelle C-2 Diagnosemeldungen des HART Handterminals

Meldung Beschreibung

Add item for ALL device types or only for this Fragt den Anwender, ob der Hot Key für alle Gerätetypen oder nur für den Typ des angeschlosse-
ONE device type nen Gerätes verwendet werden soll.

Command not implemented Das angeschlossene Gerät unterstützt diese Funktion nicht.

Communication Error Entweder wurde durch das Feldgerät zurückgesendet, dass die ursprünglichen Daten nicht verstan-
den wurden oder das Handterminal die Anforderung vom Feldgerät nicht interpretieren konnte.

Configuration memory not compatible with Die gespeicherte Konfiguration ist nicht kompatibel mit dem Gerät, zu dem ein Datentransfer
connected device aufgebaut wurde.

Device busy Das angeschlossene Gerät ist momentan mit einem anderen Vorgang beschäftigt.

Device disconnected Gerät abgeklemmt.

Device write protected. Das Gerät ist schreibgeschützt. Daten können nicht in den Speicher geschrieben werden.
Do you still wants to shut off?
Display value of variable on hot key menu? Fragt, ob der Wert der Variable im Display hinter dem Hotkey-Eintrag angezeigt werden soll,
wenn es sich bei dem zum Hotkey Menü zugefügten Eintrag um eine Variable handelt.

Download date from configuration memory to Der Anwender wird aufgefordert die Taste SEND zu drücken, um den Datentransfer aus dem
device Speicher des Handterminals in das Feldgerät zu veranlassen.

Exceed field width Teilt dem Anwender mit, dass die Länge der momentanen arithmetischen Variable das im Gerät
über die Device Description spezifizierte Format nicht erfüllt.

Exceed precision Teilt dem Anwender mit, dass die momentane arithmetische Variable das im Gerät über die
Device Description spezifizierte Format nicht erfüllt.

Field device has malfunctioned due to a Möglich ist eine nicht korrekte Konfiguration des Messumformers 3300 (20 mA Messbereichsende
Hardware Error or Failure etc). Überprüfen Sie die Konfiguration.

Ignore next 50 occurrences of status? Wird nach der Anzeige des Gerätestatus gefragt. Die Softkey-Eingabe entscheidet darüber, ob
die nächsten 50 Ereignisse, den Gerätestatus betreffend, angezeigt werden oder nicht.

Illegal character Es wurde ein illegales Zeichen für die Variable eingegeben.

Illegal date Der eingegebene Tag für das Datum ist ungültig.

Illegal month Der eingegebene Monat für das Datum ist nicht gültig.

Illegal year Das eingegebene Jahr für das Datum ist nicht gültig.

Incomplete exponent Der wissenschaftliche Exponent einer Fliesskommazahl ist nicht gültig.

Incomplete field Der eingegebene Wert ist für den spezifizierten Variablentyp nicht vollständig.

Looking for a device Das Handterminal sucht angeschlossene Geräte im Multidrop-Modus im Adressbereich 1-15.

Mark as read only variable on hotkey menu? Fragt, ob dem Anwender erlaubt werden soll, die Variable aus dem Hotkey-Menü zu editieren,
wenn es sich bei dem zum Hotkey Menü zugefügten Eintrag um eine Variable handelt.

No device Configuration in configuration Es ist keine Konfiguration im Handterminal zum Offline-Änderung von Einstellungen oder
memory. Datentransfer zum Feldgerät vorhanden.

No device found Die Suche eines Gerätes mit der Adress 0 ist fehlgeschlagen oder die Suche auf anderen Adressen
ist ebenfalls fehlgeschlagen, wenn die automatische Suche abgeschaltet wurde.

No hotkey menu available for this device Es ist kein Menü mit der Bezeichnung "hotkey" vorhanden.

No offline devices available Es ist keine "Device Description" verfügbar, um das Feldgerät offline zu konfigurieren.

No simulation devices available Es ist keine "Device Description" verfügbar, um das Feldgerät zu simulieren.

No UPLOAD_VARIABLES in ddl for this device Es ist kein Menü mit dem Namen UPLOAD_VARIABLES in der Device Description für dieses Gerät
definiert. Dieses Menü ist jedoch für die Offline Konfiguration notwendig.

No Valid Items Das Gewählte Menü oder Editierdisplay enthält keine gültigen Punkte.

OFF KEY DISABELD Erscheint, wenn der Anwender das Handterminal abschalten möchte, bevor modifizierte Daten
gesendet wurden oder eine Methode abgeschlossen wurde.

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Tabelle C-2 Diagnosemeldungen des HART Handterminals (weiter...)

Meldung Beschreibung

Online device disconnected with unsent data. Es befinden sich noch ungesendete Daten im Speicher. Drücken Sie RETRY, um die Daten zu
RETRY or OK to lose data. senden oder drücken Sie OK, um die Verbindung zu unterbrechen. Die Daten gehen verloren.

Out of memory for Hotkey configuration. Es ist kein Platz im Speicher des Handterminals, um weitere Hotkey-Funktionen zu übernehmen.
Delete unnecessary items Löschen Sie nicht benötigte Hotkey-Funktionen, um Speicherplatz zu gewinnen.

Overwrite existing configuration memory Fragt nach Erlaubnis, eine existierende Konfiguration überschreiben zu dürfen, entweder durch
eine Schreiboperation vom Feldgerät in den Speicher des Handterminal oder durch eine Offline
Konfiguration. Der Anwender antwortet über die Softkeys.

Press OK... Drücken Sie den Softkey OK. Diese Meldung erscheint meistens nach einer Fehlermeldung durch
die Applikation oder als Ergebnis der Kommunikation via HART mit einem Feldgerät.

Restore device value? Der editierte Wert, der an das Feldgerät gesendet wurde, konnte nicht richtig implementiert
werden. Der Befehl RESTORE lässt die Konfiguration zu den ursprünglichen Werten zurückkehren.

Save data from device to configuration memory Fordert den Anwender auf den SAVE Softkey zu drücken, um einen Datentransfer vom Feldgerät
in das Handterminal einzuleiten.

Saving data to Configuration memory Daten werden aus dem Feldgerät in den Speicher des Handterminals transferiert.

Sending data to device. Daten werden aus dem Speicher des Handterminals in das Feldgerät transferiert.

There are write only variables which have not Dies sind Variablen, deren Werte durch den Anwender bisher nicht editiert wurden. Die Variab-
been edited. Please edit them. len müssen editiert werden, damit keine falschen Werte an das Feldgerät gesendet werden.

There is unsent data. Send it before shutting Drücken Sie SEND, damit bisher nicht gesendete Daten transferiert werden und schalten Sie das
off? Handterminal ab. Drücken Sie NO und schalten Sie das Handterminal ab, ohne die Daten zu
senden.

Too few data bytes received Befehl kehrt mit weniger Datenbytes zurück als erwartet bzw. durch die Device Description
vorgegeben.

Transmitter Fault Feldgerät sendet einen Befehl zurück, der einen Fehler des angeschlossenen Gerätes anzeigt.

Units for <variable label> has changed. Unit must Die Einheit für diese Variable wurde editiert. Senden Sie diese Einheit nun an das Feldgerät, bevor
be sent before editing, or invalid data will be sent der Wert der Variable editiert wird.

Unsent data to online device Es befinden sich noch ungesendete Daten im Speicher die entweder gesendet oder verworfen
SEND or LOSE data werden müssen, bevor das Handterminal mit einem anderen Gerät verbunden wird.

Use up/down arrows to change contrast Press Gibt die Richtung bei der Änderung des Kontrastes des Displays des Handterminals an.
DONE when done
Value out of range Der durch den Anwender eingegebene Wert ist entweder nicht im Bereich der in Typ und Größe
definierten Variable oder nicht innerhalb der durch Min und Max definierten Grenzwerte.

<message> occurred reading/writing >variable Es sind unterschiedliche Ursachen möglich:


label> - durch einen Schreib/Lese-Befehl der Empfang zu weniger Daten angezeigt,
- der Messumformer weist einen Fehler auf,
- ungültiger Code bei Reaktion/Rückbefehl
- ungültiges übertragenes Datenfeld
- Fehlerhafte vor- oder nachgeschaltene Datenbefehle
- ein anderer Code als "Erfolgreich" wurde beim Lesen einer bestimmten Variable zurückgemeldet.

<variabel label> has a unknown value. Unit must Eine zu dieser Variable in Beziehung stehende Variable wurde editiert. Senden Sie die bereits
be sent before editing, or invalid data will be editierte Variable an das Feldgerät, bevor Sie diese Variable editieren.
send.

C-11
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C-12
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Index
A E I
Aktionstasten.......................... C-6 Einbau................................... 3-3 Installation
Amplitudenschwellenwert........ 6-13 Elektrische Installation............ 3-16 Abstände............................3-9
Analogausgang Anschluss Messumformer.. 3-18 Einschraubgewinde............. 3-6
Alarmverhalten.................... 3-4 Eigensichere, elektrische Erdung............................. 3-16
Sättigungswerte.................. 3-4 Montage........................... 3-19 Flanschverbindungen...........3-7
Anwendungen......................... 2-2 Nichteigensichere elek- Führungsrohre....................3-8
Atex....................................... B-2 trische Montage................ 3-18 Kabel und
Auswechseln Tri-Loop........................... 3-20 Kabelverschraubungen...... 3-16
des Elektronikgehäuses.... 6-18 Elektronikgehäuse.................. 2-4 Kabelauswahl....................3-16
der Sonde........................ 6-11 Emulsionsschicht................... 2-10 Kürzen der Sonde............. 3-12
Erdung..................................3-16 Montageposition................ 3-10
B Europäische ATEX Direktive.... B-2 Speisespannung................3-17
Belagbildung............................2-8 Überlegungen vor
Berechnung der Dielek- F der Montage....................... 3-6
trizitätskonstante ................. 4-21 Factory Mutual.........................B-4 Integrales Display.................... 5-1
Brückenbildung....................... 2-8 Systemkontrollzeichnung......B-7 K
Bürde.......................... 3-18, 3-19 Fehlersuche.......................... 6-19 Kabel.................................... 3-16
Burst-Modus......................... 4-25 Flanschmontage...................... 3-7 Kabelverschraubungen........... 3-16
Burst-Option.......................... 4-25 Funktionen............................ .C-8 Kalibrieren Analogsignal........... 6-9
Funktionsprinzip.................... ..2-1 Kalibrieroffset.......................... 6-2
C Funktionstasten...................... C-7 Kalibrierung von Füllstand
Canadian Standards H und Distanz........................... 6-10
Association............................ B-5 HART Handterminal................. C-7 Kesselcharakteristik............... 2-10
Systemkontrollzeichnung..... B-8 Alphanumerische Tastatur... C-7 Konfigurationsparameter
COM Port (serieller Port)........ 4-14 Anschlüsse........................ C-5 Grundeinstellungen..............4-2
Tastenfolge (Tabelle)............ C-4 HART Handterminal............. 4-2
D Funktionen.........................C-8 Volumeneinstellungen.......... 4-5
Dampf.................................... 2-8 Funktionstasten.................. C-7 Konfiguration mit dem
Dämpfung...................... 4-11, 6-7 Hauptmenü........................ C-8 Handterminal 275.....................4-7
Dielektrizitätskonstante............. 4-3 Menüs............................... C-8
Dampf................................4-3 Menüs und Funktionen........ C-8
Gasphase......................... 4-10 Online Menü.......................C-9
Obere Produktphase............4-3 Shift-Tasten....................... C-7
Produkt............................ 4-10
Digitalanzeige...........................5-2
Alarm................................. 5-2
Schreibschutz.....................5-2

http://www.EmersonProcess.de
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M S T
Maximale Dicke des Schalter.................................. 3-4 Tabelle mit Dielektrizitäts-
oberen Produktes.................. 4-11 für Alarmverhalten............... 3-5 Konstanten............................ 4-21
Memory Map......................... 6-17 für Schreibschutz................3-5 Tankanschlüsse..................... 3-11
Menüs.................................... C-8 Schaum.................................. 2-8 Einschraubgewinde........... 3-11
Messanfang 4-4 Schnelle Füllstandsänderungen 6-7 Flansch............................ 3-11
Messbereich........................... 2-8 Schreibschutz......................... 5-2 Tankart................................. 4-13
Messende 4-4 Setup Tankdimensionen................... 4-13
Messmodus........................... 4-11 Ausgänge......................... 4-19 Tankgeometrie.........................4-2
Messumformereinheiten........... 4-9 Basics..............................4-18 Tankspektrum................ 6-3
Messumformer-Referenzpunkt 6-2 LCD................................. 4-23 Time Domain Reflectometry...... 2-1
Messumformervariablen....4-9, 4-13 Speichern der Trennschicht 2-9
Montageposition.....................3-10 Transmittereinstellungen.....6-16 komplett eingetauchte
Multidrop-Anschluss............... 3-21 Tankeinstellungen..............4-20 Sonde................................ 6-8
Volumen........................... 4-22 Tri-Loop................................ 4-24
N Shift-Tasten............................ C-7
NAMUR-Werte für Alarm.......... 3-4 Sonde U
Nullzonen................................ 2-7 Kürzen der Sonde............. 3-12 Untere Nullzone....................... 2-7
Verankern........................ 3-14
O Sondenlänge.................... 4-3, 4-9 V
Oberer Referenzpunkt....... 4-2, 6-2 Sondentyp......................4-3, 4-10 Verankern............................. 3-14
Obere Nullzone.........2-7, 4-3, 6-12 Sondenwinkel................. 4-4, 4-11 Volumeneinheit...................... 4-13
Speisespannung.................... 3-17 Volumeneinstellungen............. 4-13
P Standardtankformen.................4-6
Prozessanschluss.................... 3-6 Störungen Z
Obere Nullzone................. 6-12 Zeichnungen........................... B-6
R Stutzen................................... 3-7 Zertifikate für explosionsge-
Radar Configuration Tool........ 4-14 Maximale Höhe....................3-7 fährdete Bereiche....................B-4
Aufnehmen....................... 6-15 Minimaler Durchmesser....... 3-7
Aufnehmen des Plots...........6-4 Stützpunkte........................... 4-13
Installieren........................ 4-14 Systemarchitektur.................... 2-5
RCT................................. 4-14
Serieller Port.................... 4-14
Setup............................... 4-17
Speichern der Messumfor-
merkonfiguration............... 6-16
Wizard............................. 4-16
Referenzhöhe...................4-3, 4-9

Index-2
Emerson Process Management GmbH & Co. OHG Emerson Process Management GmbH & Co. OHG Emerson Process Management GmbH & Co. OHG
Hauptgeschäftsstelle Vertriebsbüro Haan
Argelsrieder Feld 3 Industriestraße 1 Rheinische Straße 2
82234 Weßling 63594 Hasselroth 47781 Haan
Tel. (08153) 939-0 Tel. (06055) 884-0 Tel. (02129) 553-120
Fax (08153) 939-172 Fax (06055) 884-209 Fax (02129) 553-202

Emerson Process Management GmbH & Co. OHG Emerson Process Management GmbH & Co. OHG
Büro Hamburg Vertriebsbüro Stuttgart
Reiherstieg 6 Nordbahnhofstraße 105
21217 Seevetal 70191 Stuttgart
Tel. (040) 769170-21 Tel. (0711) 955929-11
Fax (040) 769170-99 Fax (0711) 955929-20

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