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RES-5010
Betriebsanleitung
16.6.16
1 Allgemeine Hinweise
Dieser RESISTRON-Temperaturregler ist gemäß Die Einstellung bzw. Codierung des RESISTRON-
DIN EN 61010-1 hergestellt und wurde während der Temperaturreglers hat entsprechend dem Temperatur-
Fertigung – im Rahmen der Qualitätssicherung – mehr- koeffizienten des verwendeten Heizleiters zu erfolgen.
fach geprüft und kontrolliert. Dadurch ist gewähleistet,
dass das Gerät unser Werk in einwandfreiem Zustand Die Verwendung falscher Legierungen mit zu
verläßt. ! niedrigem Temperaturkoeffizienten oder die
Die in der Betriebsanleitung enthaltenen Hinweise und falsche Codierung des RESISTRON-Temperatur-
Warnvermerke müssen beachtet werden, um einen reglers führt zu einer unkontrollierten Aufheizung
gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten. und demzufolge zum Verglühen des Heizleiters!
Ohne Beeinträchtigung seiner Betriebssicherheit kann
das Gerät innerhalb der in den „Technischen Daten“ Die Unverwechselbarkeit der Original-Heizleiter ist
genannten Bedingungen betrieben werden. Die Instal- durch entsprechende Kennzeichnung, Formgestaltung
lation und Wartung darf nur von elektrotechnisch unter- der Anschlüsse, Länge etc., sicherzustellen.
wiesenen Personen vorgenommen werden, die mit den
damit verbundenen Gefahren und Garantiebestim-
mungen vertraut sind. 1.3 Impuls-Transformator
DIN EN 61010-1:2001 Sicherheitsbestimmungen für Der Regler bedarf keiner besonderen Wartung. Das
(2014/35/EU) elektrische Mess-, Steuer-, regelmäßige Prüfen bzw. Nachziehen der Anschluss-
Regel- und Laborgeräte (Nieder-
klemmen – auch der Klemmen für die Wicklungsan-
spannungsrichtlinie):
Verschmutzungsgrad 2, schlüsse am Impuls-Transformator – wird empfohlen.
Schutzklasse I, Staubablagerungen am Regler können mit trockener
Messkategorie I Druckluft entfernt werden.
(für UR- und IR-Klemmen)
2 Anwendung
Dieser RESISTRON-Temperaturregler ist Bestandteil Temperaturregler dienen zur Temperaturregelung von
der „Serie 5000“, deren wesentlichstes Merkmal die Heizleitern (Schweißbänder, Sickenbänder, Trenn-
Microprozessor-Technologie ist. Alle RESISTRON- drähten, Schweiß-Messer, Lötbügel, etc.) wie sie in
3 Funktionsprinzip
Über Strom- und Spannungsmessung wird der sich mit erlaubt. Das ermöglicht eine optimale Anpassung an
der Temperatur ändernde Widerstand des Heizleiters die Last und die damit gewünschte Dynamik bei
50x pro Sekunde (60x bei 60 Hz) gemessen, angezeigt äußerst kompakten Geräteabmessungen.
und mit dem vorgegebenen Sollwert verglichen.
Nach dem Phasen-Anschnitt-Prinzip wird bei einer Hinweis:
Abweichung der Meßergebnisse vom Sollwert die Pri-
märspannung des Impuls-Transformators nachgere- RESISTRON-Temperaturregler haben einen wesent-
gelt. Die damit verbundene Stromänderung im Heiz- lichen Anteil an der Leistungssteigerung moderner
leiter führt zu einer Temperatur- und damit Maschinen. Die technischen Möglichkeiten die dieses
Wiederstandsänderung desselben. Die Änderung wird Regelsystem bietet, können jedoch nur dann ihre Wirk-
vom RESISTRON-Temperaturregler gemessen und samkeit zeigen, wenn die Komponenten des Gesamt-
ausgewertet. systems, d.h. Heizleiter, Impuls-Transformator, Verka-
Der Regelkreis schließt sich: IST-Temperatur = SOLL- belung, Steuerung und Regler, sorgfältig aufeinander
Temperatur. Schon kleinste thermische Belastungen abgestimmt sind.
am Heizleiter werden erfasst und schnell und präzise
korrigiert.
Die Messung von rein elektrischen Größen zusammen
Mit unserer langjährigen
mit der hohen Messrate ergeben einen hochdyna- Erfahrung unterstützen
mischen, thermoelektrischen Regelkreis. Das Prinzip wir Sie gern bei der Opti-
der primärseitigen Transformator-Regelung erweist mierung Ihres Schweiß-
sich als besonders vorteilhaft, da es einen sehr großen systems.
Sekundärstrombereich bei geringer Verlustleistung
Heizleiter R = f (T)
RESISTRON-Regler
IR UR Istwert
Stromwandler
R=f(T)
Anzeige
U2 Steuer-
und
sek. Start
U1 logik Bedienung
_
prim. bzw.
+ Sollwert Bus-Interface
Impuls-Transformator
NETZ
4.2 Installationshinweise
Schweißschienen
aus Aluminium,
KEIN Stahl ! Heizleiter R= f (T)
keine Mess-Leitung UR
zusätzlichen direkt am Heizleiter
F Widerstände im
Zahl der anschließen
Sekundärkreis
ausreichender Windungen
Kabelquerschnitt A beachten! verdrillen
Stromwandler
PEX-W2/-W3/-W4 Mess-Leitung Strom IR
U1 (Prim.)
U2(Sek.)
Netz
Temperatur- Netzfilter
große anzeige
Leitungslängen LF-xx480
ATR-x
vermeiden Dreh-
richtung
beachten
Impuls-
Transformator Polarität Digital-
beachten Regler Potentiometer
Trafo richtig dimensionieren PD-x
- Sekundärspannung
- Leistung
- Einschaltdauer Bei mehreren Reglern
auf einer Hutschiene
20mm Zwischenabstand
4.3 Netzanschluss
NETZ Netz
L1 (L1)
N (L2) 115 VAC, 230 VAC, 400 VAC
PE 50/60 Hz
Überstromeinrichtung
2-poliger Sicherungsautomat oder Schmelzsicherungen,
EIN Kc
( ROPEX-Applikationsbericht)
Nur Schutz bei Kurzschluss.
I> I> ! Kein Schutz des RESISTRON-Temperaturreglers.
(NOT)
AUS 3
Ka Schütz Ka
Für evtl. Funktion „HEIZUNG EIN - AUS“ (allpolig), oder
„NOT - AUS“.
Netzfilter
NETZ Filterart und Filtergröße müssen abhängig von Last,
FILTER Transformator und Maschinen-Verkabelung ermittelt
werden ( ROPEX-Applikationsbericht).
Kurze Leitungen Filter-Zuleitungen (Netzseite) nicht parallel zu Filter-
3 ! Ausgangsleitungen (Lastseite) verlegen.
UR ROPEX-
Temperatur- RESISTRON-Temperaturregler
IR regler
Schütz Kb
Kb Zur Abschaltung der Last (allpolig), z.B. in Kombination mit
dem ALARM-Ausgang vom Temperaturregler
(ROPEX-Empfehlung).
Bei Einsatz eines Vorwiderstand RV-....-1 ist das
3
! Schütz Kb zwingend notwendig.
U1
PRIM. Impuls-Transformator
Ausführung nach VDE 0570/EN 61558 (Trenntransfor-
mator mit verstärkter Isolierung). Kern erden.
Nur Einkammer-Bauform verwenden. Leistung,
U2 ! ED-Zahl und Spannungswerte müssen abhängig
2
SEK. vom Anwendungsfall individuell ermittelt werden
1 ( ROPEX-Applikationsbericht bzw. Zubehörprospekt
2 „Impuls-Transformatoren“).
Verkabelung
Kabelquerschnitte sind abhängig vom Anwendungsfall
( ROPEX-Applikationsbericht).
Richtwerte:
Primärkreis: min. 1,5 mm², max. 2,5 mm²
R Sekundärkreis: von 4,0…25 mm²
Unbedingt verdrillen (min. 20 Schläge/Meter,
Zubehör „verdrillte Messleitung“)
Verdrillung (min. 20 Schläge/Meter) notwendig, wenn
mehrere Regelkreise gemeinsam verlegt werden
(„Übersprechen“).
Verdrillung (min. 20 Schläge/Meter) empfohlen, um das
EMV-Verhalten zu verbessern.
Erdungsquerschnitt
groß dimensionieren
max. 1m
PE
NETZ ROPEX-
Temperaturregler
4.5 Stromwandler PEX-W3/-W4 systems. Der Betrieb des Stromwandlers darf nur
erfolgen, wenn er korrekt am Temperaturregler ange-
Der zum RESISTRON-Temperaturregler gehörende schlossen ist ( Kap. 4.3 „Netzanschluss“ auf Seite 9).
Stromwandler PEX-W3/-W4 ist Bestandteil des Regel-
24 75 14
23 28
Anschluss-
Litzen
60
12
39
26
14
Anschluss-
Klemme
Netzfilter LF-xx480
1
Ethernet
RES-5010 NETZ
TX+ 1 2
PORT 1 (RJ45)
TX- 2
RX+ 3 15
RX- 6 16
4 Ethernet-
Terminierung
Modul
5 3
7 4
8 U1
prim.
Schirm Impuls-
Ethernet Transformator
PORT 2 (RJ45)
(Belegung U2
s. PORT 1) sek.
Masse 8
Muss zur Ablei- UR R Heizleiter
tung elektrostati-
6 9
scher Aufladung verdrillen
geerdet werden!
V+ 5 10
24VDC-VERSORGUNG IR
11
V- 7
Stromwandler
12
ALARM-AUSGANG
max. 30V / 0,2A 13
14
_
18
ATR
°C 17
+
ANALOG-AUSGANG
+0...10VDC
Netzfilter LF-xx480
1
Ethernet
RES-5010 NETZ
TX+ 1 2
PORT 1 (RJ45)
TX- 2 Booster
3 1
RX+ 3 15
IN OUT
RX- 6 16
4 2
4 verdrillen
Ethernet- Länge: max. 1m
Terminierung
Modul
5 3 NC
7 4 NC
8 U1
prim.
Schirm Impuls-
Ethernet Transformator
PORT 2 (RJ45)
(Belegung U2
s. PORT 1) sek.
Masse 8
Muss zur Ablei- UR R Heizleiter
tung elektrostati-
6 9
scher Aufladung verdrillen
geerdet werden!
V+ 5 10
24VDC-VERSORGUNG IR
11
V- 7
Stromwandler
12
ALARM-AUSGANG
max. 30V / 0,2A 13
14
_
18
ATR
°C 17
+
ANALOG-AUSGANG
+0...10VDC
5.1 Geräteansicht
PROFINET-
Anzeige-LEDs Anschlussbuchsen
Codierschalter
und Steckbrücken
USB-Schnittstelle
Typenschild Klemmenplan
Anschlussklemmen
2x
AUX
PC CONFIGURATION 9
8 300°C 3500ppm/K z.B. NOREX 8
5
300°C
500°C
3500ppm/K (NOREX)
780ppm/K (L)
9 PC-CONFIGURATION 0
4
1
500°C
300°C
1100ppm/K (A20)
780ppm/K (L)
1
67 9
0 300°C 1100ppm/K (A20)
2 34
8
SWITCH POS. TEMP. RANGE ALLOY
0
5
1
789
2 34
0 = Werkseinstellung
6
Die Einstellung des Drehcodierschalters für Änderungen werden erst nach dem Einschalten
! Temperaturbereich und Legierung kann wirksam.
durch die Parameterdaten ( Kap. 6.7 „Parameter- Der feste Stationsname „RES-5010“ wird abhängig von
daten“ auf Seite 26) überschrieben werden. der Einstellung der Drehcodierschalter wie folgt
gebildet:
Bei Auswahl der Schalterposition „9“ können weitere
Temperaturbereiche und Legierungen über die
Drehcodier-
ROPEX-Visualisierungssoftware eingestellt werden Stationsname
schalter
( s. Kap. 6.12 „USB-Schnittstelle für Visualisierungs-
Software (ROPEXvisual®)“ auf Seite 36). 00 Beibehalten des zuletzt zuge-
wiesenen Namens
5.2.3 Konfiguration der Drehcodier- 01…FE RES-5010-01…RES-5010-FE
schalter für Stationsnamen
FF Löschen des zuletzt zugewie-
An diesen Codierschaltern kann der Stationsname des senen Stationsnamens und der
RES-5010 im PROFINET-Netz eingestellt werden.
I&M-Daten
Stationsname einstellbar.
00 0...F
00 = Werkseinstellung by PROFINET config tool
CD
4
AB E
23 6
EF
45
01
Device name preset to
CD
0...F
CD
4
CD
F 01
Mit Hilfe der Namensgebung über Drehcodierschalter Dazu muss bei spannungslosem Regler die Position
ist es möglich, einen Gerätetausch in einer beste- 0xFF gewählt und der Regler eingeschaltet werden. Es
henden Maschine ohne Programmiertool vorzu- ist ausreichend, den Regler mit 24 VDC zu versorgen.
nehmen. Bei dem Austauschgerät muss lediglich die Eine Verbindung zum PROFINET-Netzwerk muss nicht
gleiche Einstellung der Drehcodierschalter vorge- bestehen. Sobald der Stationsname erfolgreich
nommen werden. gelöscht wurde, blinkt die DATA EXCHANGE-LED rot
Wurde der RES-5010 über ein entsprechendes mit ca. 4 Hz. Der Regler muss nun aus- und wieder ein-
PROFINET-Tool getauft (z.B. STEP7 von Siemens), geschaltet werden, damit die Änderungen wirksam
kann der permament gespeicherte Stationsname mit werden.
Hilfe der Drehcodierschalter wieder gelöscht werden.
PC-CONFIGURATION.
Kontakt von Alarm-Relais
AUX
schliesst bei Alarm.
(Werkseinstellung) 0
67 9
1
8
2 34
5
Bei Auswahl der Position „Alarm-Relais nicht aktiv bei die ROPEX-Visualisierungssoftware eingestellt werden
Alarm/PC-CONFIGURATION“ können weitere Konfi- ( s. Kap. 6.12 „USB-Schnittstelle für Visualisierungs-
gurationen für das Verhalten des Alarm-Ausgangs über Software (ROPEXvisual®)“ auf Seite 36).
5.3 Heizleiterwechsel und -einbrennen Der hier beschriebene Einbrenneffekt braucht nicht
beachtet zu werden, wenn der Heizleiter vom Hersteller
5.3.1 Einbrennen des Heizleiters dahingehend thermisch vorbehandelt wurde.
Der Heizleiter ist eine wichtige Komponente im Regel- Ein überhitzter oder ausgeglühter Heizleiter
kreis, da er Heizelement und Sensor zugleich ist. Auf ! darf wegen irreversibler Veränderungdes
die Geometrie des Heizleiters kann wegen ihrer Vielfäl- Temperaturkoeffizienten nicht mehr verwendet
tigkeit hier nicht eingegangen werden. Deshalb sei hier werden.
lediglich auf einige wichtige physikalische und elek-
trische Eigenschaften hingewiesen: Eine sehr wichtige konstruktive Maßnahme ist die Ver-
Das hier verwendete Messprinzip erfordert von der kupferung oder Versilberung der Heizleiterenden. Kalte
Heizleiterlegierung einen geeigneten Temperaturkoef- Enden erlauben eine exakte Temperaturregelung und
fizienten TCR. Ein zu kleiner TCR führt zum Schwingen erhöhen die Lebensdauer von Teflonüberzug und Heiz-
oder „Durchgehen“ des Reglers. leiter.
Bei größerem TCR muss der Regler darauf kalibriert
werden. 5.3.2 Heizleiterwechsel
Bei der erstmaligen Aufheizung auf ca. 200…250 °C
erfährt die übliche Legierung eine einmalige Wider- Zum Heizleiterwechsel ist die Versorgungsspannung
®
standsveränderung (Einbrenneffekt). Der Kaltwider- vom RESISTRON -Temperaturregler allpolig zu
stand des Heizleiters verringert sich um ca. 2…3 %. trennen.
Diese an sich geringe Widerstandsänderung erzeugt
jedoch einen Nullpunktsfehler von 20…30 °C. Deshalb Der Wechsel des Heizleiters hat nach den
muss der Nullpunkt nach einigen Aufheizzyklen korri-
! Vorschriften des Herstellers zu erfolgen.
giert werden, d.h. die Funktion AUTOCAL muss wie-
Nach jedem Heizleiterwechsel muss der Nullabgleich
derholt werden.
bei kaltem Heizleiter (und kalter Umgebung: d.h.
geben (Sollwert) und „ST“-Bit setzen. Das „RA“-Bit 11. Einbrennen des Heizleiters ( Kap. 5.3 „Heizleiter-
(Regelung aktiv) ist dann aktiv und die LED „HEAT“ wechsel und -einbrennen“ auf Seite 15) und Funk-
leuchtet. Am Istwert-Ausgang kann der Aufheiz- tion AUTOCAL wiederholen.
und Regelvorgang beobachtet werden:
Eine korrekte Funktion ist gegeben wenn die Tem- 5.4.2 Wiederinbetriebnahme nach Heiz-
peratur (d.h. Signaländerung am Analogausgang leiterwechsel
oder der Istwert im PROFINET-Protokoll) stetig ver-
läuft, d.h. nicht springt, schwingt oder sogar kurz- Beim Heizleiterwechsel gem. Kap. 5.3 „Heizleiter-
zeitig in der falschen Richtung verläuft. Ein solches wechsel und -einbrennen“ auf Seite 15 vorgehen.
Verhalten deutet auf eine nicht korrekte Verlegung
Auf korrekte Legierung, Abmessung und Ver-
der UR-Messleitung hin.
! kupferung des neuen Heizleiters achten, um
Bei Ausgabe einer Fehlermeldung ist gem.
Fehlfunktionen und Überhitzungen zu vermeiden.
Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf Seite 38 vorzu-
gehen.
Fortfahren mit Kap. 5.4 Punkt 4 bis Punkt 11.
6 Gerätefunktionen
Siehe hierzu auch Kap. 4.6 „Anschlussbild (Standard)“
auf Seite 11.
Vi s u a l
BUS FAILURE Leuchtet oder blinkt, wenn
(Rot/Grüne keine Verbindung zum
LED) PROFINET hergestellt ist.
DATA EXCH Leuchtet grün, solange Daten
(Rot/Grüne mit dem PROFINET-Controller
5 6 7 8 9 10 11
LED) ausgetauscht werden.
µC POWER Leuchtet wenn die interne !
(Grüne LED) Spannungsversorgung für das
PROFINET-Interface ok ist.
PROCESS CONTROL
EQUIPMENT
24V SUPPLY Leuchtet wenn die externe E464680
www.ROPEX.de
AUTOCAL angefordert,
„RS“-Bit gesetzt (Reset) Funktion ist aber gesperrt AUTOCAL wird ausgeführt
AUTOCAL (z.B. START aktiv)
(gelb)
LED blinkt mit anderer Frequenz:
Falsche (zu niedrige) Versorgungsspannungen
OUTPUT
Im Regelbetrieb ist die Leuchtintensität proportional zum Heizstrom.
(grün)
RX/TX PORT1, 2
Das Gerät sendet/empfängt Ethernet-Rahmen
(gelb)
Die folgenden Beschreibungen beinhalten nur geräte- Projektierungs-Tools für den zu projektierenden
spezifische Funktionen. Allgemeine Informationen zur PROFINET-Controller interpretieren den Inhalt der
PROFINET-Schnittstelle und zur Systemkonfiguration GSDML-Dateien der Geräte und erzeugen daraus
entnehmen Sie bitte Ihrer SPS-Beschreibung. einen Parametersatz für den PROFINET-Controller,
Die PROFINET-Schnittstelle des RES-5010 unterstützt der den Nutzdatenverkehr steuert. Die Datei GSDML-
die „Conformance Class C“ mit IO/RT und IRT nach V2.32-ROPEX-0150-RES-5010-20151014.XML des
IEC 61784-2. RES-5010 enthält alle für die Projektierung notwen-
Der Regler kann über die PROFINET-Schnittstelle digen Informationen über den Regler, z.B. die I/O-
kommunizieren, wenn die 24 VDC-Spannungsversor- Datenbeschreibung, Parameterbeschreibungen,
gung (Klemmen 19+20) vorhanden ist. Alarmmeldungen, etc. Die GSDML-Dateien, sowie die
Eine fehlende Netzspannung (z.B. durch Abschaltung zugehörigen Bilddateien .BMP und .ICO (zur Visuali-
beim Öffnen einer Türe) verursacht aber die Fehlermel- sierung im Projektierungs-Tool) können per E-Mail
dung Nr. 901 bzw. 201 (Fehlergruppe Nr. 7, Netzspan- (support@ropex.de) angefordert oder von unserer
nung/Sync-Signal fehlt) und das Alarm-Relais schaltet. Homepage (www.ropex.de) heruntergeladen werden.
Dies wird durch die fehlende Netzspannung verurs- Sollte der Regler bereits eine IP-Adresse besitzen,
acht. Die Fehlermeldung kann nach erneutem Ein- kann die GSDML auch vom integrierten Webserver
schalten der Netzspannung durch Aktivieren des „RS“- heruntergeladen werden.
Bits ( Kap. 6.5.3 „Reset (RS)“ auf Seite 23) gelöscht Nachdem die gewünschte GSDML-Datei in das Projek-
werden. tierungs-Tool eingebunden wurde, muss dem Regler
Die verursachte Fehlermeldung bzw. das Schalten des ein eindeutiger Name zugewiesen werden (Geräte-
Alarm-Relais – verursacht durch das Ausschalten der taufe). Im Auslieferungszustand besitzt der Regler
Netzspannung – kann im SPS-Programm problemlos keinen Namen. Außerdem müssen die gewünschten
verarbeitet bzw. unterdrückt werden. Parameterwerte eingestellt werden.
Name: 0 0 0 0 0 0 0
Bit-Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Istwert (vorzeichenbehaftet)
Name:
Bit-Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Fehlernummer
Name: 0 0 0 0 0 0 A9 A8 A7 A6 A5 A4 A3 A2 A1 A0
Bit-Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Starttemperatur (vorzeichenbehaftet)
Name:
Bit-Nr.: 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
Wenn der PROFINET-Controller seine Ausgangsdaten dann wird eine Fehlermeldung ausgegeben
mit dem IOPS „bad“ kennzeichnet oder keine Daten ( Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf Seite 38).
sendet, dann werden im Gerät alle Bits auf 0 gesetzt Die Funktion „AUTOCAL“ nur bei kaltem Heizleiter (und
(inaktiv). Ein aktiver Schweißvorgang wird hierdurch kalter Umgebung: z.B. Silikon, PTFE-Abdeckung,
unterbrochen. Schweißschiene, u.a.) durchführen (Grundtemperatur).
Alarmzustand befindet, der Sollwert nicht mehr als pulse erzeugt, alle Fehlermeldungen ausgewertet und
20 °C über der Kalibriertemperatur liegt oder das „RS“- der Istwert aktualisiert.
Bit aktiv ist. In diesem Fall blinkt die LED „HEAT“. Dieses Bit wirkt nur im Messbetrieb. „ST", „RS" und
Durch Zurücksetzen des „ST“-Bits wird der Heizvor- „AC" haben Vorrang.
gang beendet, ebenso bei PROFINET-Fehlern. Das Bit ist für Anwendungsfälle geeignet, in welchen
Das „ST“-Bit wird nur akzeptiert, wenn die Funktion die elektrischen Anschlüsse des Heizleiters im nor-
AUTOCAL nicht aktiv ist und kein Alarm vorliegt. malen Betriebsablauf getrennt werden müssen, ohne
Während einer Warnmeldung mit Fehler-Nr. 8…12 dass ein Alarm ausgelöst werden soll (z.B. bei Schleif-
(104…106, 111…114, 211, 302 oder 303) wird bei Akti- schienen-Kontakten).
vierung des „ST“-Bits das Alarm-Relais geschaltet Im Gegensatz zum "RS"-Bit (RESET) werden durch
( Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf Seite 38). Ein Setzen des "MP"-Bits keine Alarmmeldungen gelöscht.
Aufheizvorgang erfolgt hierbei auch nicht. Nach Löschen des Bits ist der Regler sofort wieder
aktiv, es wird keine Initialisierungsphase durchlaufen.
6.5.3 Reset (RS) Nach Einschalten des Reglers wird das „MP“-Bit erst
vom Regler ausgewertet, wenn die Systemprüfung
Dieses Bit dient dem Rücksetzen des Reglers, wenn (incl. Funktionsprüfung des Heizkreises) erfolgreich
der Regler im Alarmzustand ist. abgeschlossen wurde. Dies kann mehrere 100 ms
Solange das „RS“-Bit gesetzt ist, wird keine AUTOCAL-
dauern.
und keine START-Anforderung angenommen. Bei der
Fehlerdiagnose werden nur noch die Fehler Nr. 5 und
6.5.5 Master-AUTOCAL (MA)
7 (201…203, 901, 913) ausgewertet und ausgegeben.
In diesem Zustand erfolgt keine Ansteuerung des Leis- Durch Setzen dieses Steuer-Bits wird ebenso wie in
tungsteils und es werden keine Messimpulse generiert. Kap. 6.5.1 „Autom. Nullabgleich „AUTOCAL“ (AC)“ auf
Dadurch erfolgt auch keine Aktualisierung des Ist- Seite 22 der Kalibiervorgang gestartet. Zusätzlich wird
wertes mehr. Die Reset-Anforderung wird erst mit dem aber nach erfolgreicher Durchführung der AUTOCAL-
Zurücksetzen des „RS“-Bits verarbeitet. Die Funktion der vom Regler bestimmte Widerstand des
PROFINET-Kommunikation wird durch das Rückset- Heizleiters als Referenzwert gespeichert, z.B. nach
zen des Reglers nicht unterbrochen. einem Heizleiterwechsel.
Während der Aktivierung des „RS“-Bits geht bei Reg- Dieser Referenzwert wird bei nachfolgenden Kalibrier-
lern der Istwert-Ausgang auf 0…3 °C (d.h. ca. 0 VDC) vorgängen (gestartet mit dem AC-Bit) als Basis zur
und das Status-Bit „SA“ ist aktiv. Berechnung der Kalibrierwertabweichung verwendet.
Die Ausführung der Funktion „AUTOCAL“ wird durch Diese kann zur Bewertung der Alterung des Heizleiters
Aktivierung des „RS“-Bits nicht abgebrochen. herangezogen werden.
Nach Rücksetzen des „RS“-Bits führt der Regler für ca. Die Abfrage der Kalibrierwertabweichung erfolgt über
500 ms eine interne Initialisierung durch. Erst danach azyklische Lesezugriffe auf das optional projektierbare
kann der nächste Schweißvorgang gestartet werden. Modul „Kalibrierabweichungen“.
Ein evtl. verwendetes Schütz Kb zur Abschaltung des
Regelkreises ( Kap. 4.3 „Netzanschluss“ auf Seite 9) 6.5.6 Kanalwahl (CH0…CH2)
muss spätestens 200 ms nach Rücksetzen des „RS“-
Bits sicher eingeschaltet sein (Die Schalt- und Verzö- Der Temperaturregler verfügt über getrennte Speicher
für bis zu acht Kalibrierdatensätze. Ein Kalibrierdaten-
gerungszeiten des Schütz sind zu beachten). Ein ver-
spätetes Einschalten führt zu einer Alarmmeldung des satz enthält die Werte, die der Temperaturregler wäh-
Reglers. rend der Funktion AUTOCAL ermittelt. Durch das Spei-
chern der Kalibrierdatensätze wird es ermöglicht,
Schweißwerkzeuge im Wechsel zu betreiben, ohne
6.5.4 Messpause (MP)
dass nach jedem Wechsel die Funktion AUTOCAL
Durch Setzen des „MP"-Bit generiert der Regler sofort ausgeführt werden muss. Nur beim Anschließen eines
keine Messimpulse mehr. Bei der Fehlerdiagnose neuen Heizleiters muss AUTOCAL ausgeführt werden.
werden nur noch die Fehler Nr. 5 und 7 (201…203, Da hierfür auch unterschiedliche Kalibrierwerte,
901, 913) ausgewertet und ausgegeben. Weiterhin Autocal-Temperaturen und Temperaturkoeffizienten im
wird der Istwert nicht mehr aktualisiert. Es wird der Regler vorhanden sind, kann über die 3 Bits
letzte - vor Setzen des Bits - gültige Wert ausgegeben. CH0…CH2 der gewünschte Kalibrierdatensatz 0…7
Nach Löschen des Bits werden sofort wieder Messim- ausgewählt werden. Die Umschaltung des Kanals kann
zu jeder Zeit erfolgen.
Die Auswertung der Ist-Temperatur erfolgt hierbei Die Toleranzgrenzen sind bis max. ±99 K ein-
im Gegensatz zum Statusbit „Temperatur erreicht“ ! stellbar.
(„TE“-Bit) unabhängig vom Regelbetrieb.
3. „aktiv wenn Tist = Tsoll“, mit Latch-Funktion 6.6.7 Regelung aktiv (RA)
Ein Schweißzyklus beginnt mit Setzen des Der RES-5010 hat die „START“-Anforderung erfolg-
„ST“-Bits. Erreicht die Ist-Temperatur innerhalb
reich angenommen und ist im Regelbetrieb, wenn das
eines Schweißzyklus zum ersten Mal das Tempera- „RA“-Bit = 1 ist.
turüberwachungsband, dann wird das „TO“-Bit
gesetzt. Wenn das Überwachungsband - während
6.6.8 Information aktiv (IA)
das „ST“-Bit noch gesetzt ist - wieder verlassen
wird, dann wird das „TO“-Bit zurückgesetzt (siehe Dieses Bit ist für eine spätere Verwendung vorgesehen
Bild a.). Verlässt die Ist-Temperatur das Überwa- und wird zur Zeit nicht unterstützt (immer 0).
chungsband - während das „ST“-Bit gesetzt ist -
nicht mehr, dann wird das „TO“-Bit erst mit Beginn 6.6.9 Standby aktiv (SA)
des nächsten Schweißzyklus zurückgesetzt (Latch-
Funktion, siehe Bild b.). Der Schaltzustand des Dieses Bit wird aktiv, wenn das „RS“-Bit gesetzt ist.
„TO“-Bits kann damit nach dem Zurücksetzen des Damit kann die Steuerung erkennen, wann der Regler
das „RS“-Bit oder das „MP“-Bit angenommen hat und
„ST“-Bits und vor Beginn des nächsten Schweißzyk-
das „RS“-Bit bzw. das „MP“-Bit daraufhin wieder
lus abgefragt werden.
löschen („Handshake“-Verfahren).
a.) Temperatur nicht ok
Istwert 6.6.10 Istwert
Soll+ Δϑ oben
Die gesamten 16 Bit des ersten Wortes müssen als vor-
Soll zeichenbehaftete Zahl (Zweierkomplement-Darstel-
lung) ausgewertet werden. Die Auflösung beträgt 1 °C.
Soll+ Im Alarmfall oder während der Kalibrierung ist der Ist-
Δϑ unten wert 0.
Zeit
6.6.11 Starttemperatur
„ST“-Bit 1
Sollte das optionale Submodul „Temperaturen“ projek-
0 tiert worden sein, dann liefert der Regler ein weiteres
Zeit
„TO“-Bit 16 Bit-Ausgangswort mit der letzten Starttemperatur.
1 Sie ist die direkt vor dem Ausführen des Start-Befehls
0 („ST“-Bit = 1) gemessene Temperatur. Mit diesem
Zeit Messwert kann eine Bewertung der Kühlung vorge-
nommen werden. Der Wert ist nur während der Heiz-
b.) Temperatur ok phase („ST“-Bit = 1) gültig. Außerhalb dieser Phase
Istwert wird der Wert „-99 °C“ ausgegeben, womit eine Unter-
Soll+ Δϑ oben scheidung getroffen werden kann, ob der Wert gültig ist
Soll oder nicht. Der normale Wertebereich liegt zwischen -
20 °C und 500 °C.
Soll+
Δϑ unten 6.6.12 Fehlernummern
Zeit Liegt ein Alarm an (AL-Bit = 1), so kann mit der Fehler-
„ST“-Bit nummer die genaue Fehlerursache bestimmt werden.
1 Die Fehlernummer erscheint im dritten Wort an Bitposi-
0 tion 0…9 ( Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf
Zeit Seite 38).
„TO“-Bit 1 Neben den Fehlernummern wird auch die PROFINET-
0 Diagnose verwendet, um Fehlermeldungen an den
Zeit PROFINET-Controller zu übertragen. Die Fehlermel-
dungen zu den entsprechenden Fehlernummern sind untere und obere Toleranzbandgrenze für die Tempe-
bereits in der GSDML-Datei hinterlegt und erscheinen raturüberwachung, die Kalibriertemperatur sowie die
damit automatisch beim PROFINET-Controller in Klar- optionale Heizzeitbegrenzung. Sie werden bei jedem
text, wenn dort die Gerätediagnose des RES-5010 Systemstart vom PROFINET-Controller an den
abgefragt wird. Die Fehlermeldungen sind in deutsch RES-5010 übertragen. Zusätzlich können die Para-
und englisch in der GSDML-Datei hinterlegt. Die meter über asynchrone Schreib-/Lesedienste jederzeit
Sprachauswahl wird im Konfigurationstool vorge- vom PROFINET-Controller an den Regler gesendet
nommen. oder von ihm abgefragt werden. Eine Speicherung im
RES-5010 erfolgt dabei nicht. Die Parameterdaten sind
unter dem Slot 1, Subslot 1, beginnend bei Index 4
6.7 Parameterdaten adressierbar und haben folgende Struktur:
11 Messimpulsdauer 17 17…30
(1,7…3,0 ms)
19 Temperaturdiagnoseverzögerung 0s 0…99
(100 ms-Einheiten) (0…9,9 s)
Im Slot 1, Subslot 2 können das Datum, die Uhrzeit, Schaltjahren durchgeführt. Sollten die übergebenen
der Betriebsstundenzähler und Zähler für die einzelnen Werte keine gültige Datums- oder Zeitinformation ent-
Kalibrierkanäle ausgelesen werden. Mit Ausnahme des halten antwortet der RES-5010 mit einem Zugriffsfehler
Betriebsstundenzählers (Index 4…7) und des nicht 0xb7 „Invalid Range“. Um Inkonsistenzen zu ver-
rücksetzbaren Gesamtzykluszählers (Index 8…11) meiden, sollten die einzelnen Werte für das Datum
können die Zähler auch mit einem Schreibzugriff verän- oder die Uhrzeit mit einem Schreibzugriff gemeinsam
dert werden. geändert werden, also Index 0…3 bzw. 4…7.
Beim Schreiben des Datums oder der Uhrzeit wird
einen Plausibilitätsprüfung mit Berücksichtigung von
Slot 1, Subslot 3 enthält die Starttemperatur interne Gerätetemperatur. Diese Werte können nur
( Kap. 6.6.11 „Starttemperatur“ auf Seite 25) und die gelesen und nicht geschrieben werden,
Im Slot 1, Subslot 4 sind die kanalspezifischen Kalib- „Master-AUTOCAL (MA)“ auf Seite 23). Diese Werte
rierdatenabweichungen verfügbar ( Kap. 6.5.5 können nur gelesen aber nicht verändert werden.
6.7.1 Temperaturbereich und Legierung reich als auch die Heizleiterlegierung gewählt werden.
Durch Ändern des Standardwertes (10) kann die Ein-
Mit diesem Parameter kann sowohl der Temperaturbe-
stellung des Drehcodierschalters ( Kap. 5.2.2 „Konfi-
guration des Drehcodierschalters für Temperaturbe- werden und somit an die Temperatur des abgekühlten
reich und Legierung“ auf Seite 14) überschrieben Heizleiters angepasst werden.
werden. Bei manchen PROFINET-Controllern können die Para-
merterdaten nicht während des Betriebs geändert
Temperatur- werden. Eine Anpassung der Kalibriertemperatur an
Wert Legierung die aktuellen Umgebungsbedingungen in der
bereich
Maschinen ist daher nicht möglich.
0 300°C TCR = 1100 ppm/K, Die Kalibriertemperatur kann daher durch Vorgabe des
z.B. Alloy 20 Werts „-1“ in den Parameterdaten zur Einstellung über
die Eingangsdaten freigeschaltet werden. Die Vorgabe
1 300 °C TCR = 780 ppm/K,
der Kalibriertemperatur erfolgt dann über die Eingangs-
z.B. Alloy L
daten „Sollwert/AC-Temperatur“ ( Kap. 6.5.1 „Autom.
4 500°C TCR = 1100 ppm/K, Nullabgleich „AUTOCAL“ (AC)“ auf Seite 22).
z.B. Alloy 20 Nach Änderung der Kalibriertemperatur muss die
Funktion AUTOCAL durchgeführt werden.
5 500 °C TCR = 780 ppm/K,
z.B. Alloy L
6.7.5 Heizzeitbegrenzung
8 300°C TCR = 3500 ppm/K,
Mit der Heizzeitbegrenzung kann eine zusätzliche
z.B. NOREX
Überwachung vor ungewolltem Dauerheizen erreicht
9 Einstellung über Einstellung über PC- werden. Der Regler schaltet automatisch den Heizim-
PC-Visualisierung Visualisierung puls nach Ablauf der eingestellten Heizzeitbegrenzung
aus, wenn das Startbit länger – als die durch die Heiz-
10 Einstellung vom Einstellung vom
zeitbegrenzung eingestellte Zeit – gesetzt bleiben
Drehcodierschalter Drehcodierschalter
sollte. Vor dem erneuten Starten des Reglers, muss
11 Variabel: Parame- Variabel: Parameter- das Startbit zurückgesetzt werden.
terindex 15 wird index 13/14 wird ver- Die Heizzeitbegrenzung ist standardmäßig ausge-
verwendet. wendet. schaltet (Wert 0) und kann zwischen 0 s und 99,9 s (0
und 999) gewählt werden.
Bei Einstellung 11 wird für den Temperaturbereich der
unter Parameterindex 15 hinterlegte Wert und für die 6.7.6 Meldung externer Modul-/Kanal-
Legierung der unter Parameterindex 13/14 hinterlegte fehler
Wert angewendet.
Die Gerätediagnose nutzt den Diagnosekanal des
Nach einer Änderung der Parameter „Temperaturbe-
PROFINET-Protokolls, um mögliche Fehlerzustäde
reich/Legierung“, „Temperaturbereich“ oder „Tempera-
des RES-5010 an den PROFINET-Controller zu
turkoeffizient“ muss die Funktion AUTOCAL durchge-
melden. In der GSDML-Datei sind zu jedem Fehlerzu-
führt werden.
stand Textmeldungen hinterlegt, die bei entspre-
chender Anzeigemöglichkeit des PROFINET-Control-
6.7.2 Untere Temperatur-o.k.-Schwelle lers von diesem automatisch angezeigt werden
Unterer Schwellwert für das „Gut-Fenster“. können.
Siehe Kap. 6.6.6 „Temperatur OK (TO)“ auf Seite 24 Mit Hilfe des Parameter bei Index 8 kann die Meldung
und Kap. 6.7.10 „Temperaturdiagnose“ auf Seite 31). externer Modul-/Kanalfehler ein- oder ausgeschaltet
werden. In der Standardeinstellung ist die Meldung
6.7.3 Obere Temperatur-o.k.-Schwelle externer Modul-/Kanalfehler aktiv.
Unabhängig von diesem Parameter bleibt die Möglich-
Oberer Schwellwert für das „Gut-Fenster“. keit erhalten, den Gerätestatus über die Nutzdaten
Siehe Kap. 6.6.6 „Temperatur OK (TO)“ auf Seite 24 abzufragen.
und Kap. 6.7.10 „Temperaturdiagnose“ auf Seite 31).
6.7.7 Messimpulsdauer
6.7.4 Variable Kalibriertemperatur
Mit diesem Parameter kann die Länge der vom Regler
Die Kalibriertemperatur ist standardmäßig auf 20 °C generierten Messimpulse eingestellt werden. Für
eingestellt. Sie kann zwischen 0 °C und 40 °C verändert bestimmte Applikationen kann es erforderlich sein, den
2. „ein“
Die Funktion „AUTOCOMP“ wird ausgeführt, wenn aus
die Funktion „AUTOCAL“ ( Kap. 6.5.1 „Autom. t
Nullabgleich „AUTOCAL“ (AC)“ auf Seite 22)
zweimal schnell nacheinander aufgerufen wird. Die Bei der Ausführung der Funktion „AUTOCOMP“
Pause zwischen dem Ende der ersten und Beginn blinkt die LED „OUTPUT“ mehrfach und der Istwert-
der zweiten Ausführung von „AUTOCAL“ muss Ausgang (Klemme 17+14) geht auf 0…3 °C (d.h. ca.
weniger als 2,0 s betragen. Die zweite Ausführung 0 VDC).
von „AUTOCAL“ dauert nur ca. 2,0 s und beinhaltet 3. „AUTO“
die Funktion „AUTOCOMP“. Bei dieser Einstellung wird die Funktion „AUTO-
Dauert die Pause zwischen den zwei Ausführungen COMP“ im Anschluss an eine erfolgreiche Ausfüh-
länger als 2,0 s, so wird beim zweiten Mal die nor- rung der Funktion „AUTOCAL“ automatisch
male Funktion „AUTOCAL“ ausgeführt. gestartet.
0 IST-Temperatur
t Soll+ Δϑ oben
Soll
Funktion
AUTOCOMP
Soll+Δϑ unten
AUTOCAL
0
t
„AUTOCAL“
LED
leuchtet
Zeit
Alarm
aus 307
t
Wenn die Temperaturdiagnose bis zur Deaktivierung
„OUTPUT“
LED des „START“-Signals nicht eingeschaltet wurde (d.h.
leuchtet die IST-Temperatur hat die untere Toleranzband-
grenze nicht überschritten bzw. die obere Toleranz-
bandgrenze nicht unterschritten), dann wird die zuge-
aus hörige Fehler-Nr. 309, 310 ausgegeben und das
t Alarm-Relais schaltet.
In den Parameterdaten (GSDML-Datei) kann zusätz-
Bei der Ausführung der Funktion „AUTOCOMP“ lich eine Verzögerungszeit (0…9,9 Sekunden) einge-
blinkt die LED „OUTPUT“ mehrfach und der Istwert- stellt werden. Nach erstmaligem Überschreiten der
Ausgang (Klemme 17+14) geht auf 0…3 °C (d.h. ca. unteren Toleranzbandgrenze erfolgt die Temperaturdi-
0 VDC). agnose erst nach Ablauf der parametrierten Verzöge-
Die Funktion „AUTOCOMP“ muss in den Parameter- rungszeit. Damit kann die Temperaturdiagnose - z.B.
daten ( Kap. 6.7 „Parameterdaten“ auf Seite 26) zur bei einem durch die Schließung der Schweißbacken
Verwendung freigeschaltet werden (Standardeinstel- verursachten Temperatureinbruch - gezielt ausge-
lung: AUTOCOMP aus). schaltet werden.
Die untere und obere Toleranzbandgrenze kann nicht
6.7.10 Temperaturdiagnose über die ROPEX-Visualisierungs-Software eingestellt
werden. Es sind die gleichen Grenzen wie beim TO-Bit.
In den Parameterdaten (GSDML-Datei) kann eine Diese können nur über die Parameterdaten
zusätzliche Temperaturdiagnose aktiviert werden. ( Kap. 6.7 „Parameterdaten“ auf Seite 26) eingestellt
Hierbei prüft der RES-5010 ob die IST-Temperatur werden.
innerhalb eines einstellbaren Toleranzbandes „Gut-
Fenster“ um die SOLL-Temperatur herum liegt. Die 6.7.11 Aufheizzeitüberwachung
untere (Δϑ unten ) und obere ( Δϑ oben ) Toleranzband-
grenze sind die gleichen wie bei der „Temperatur OK“- In den Parameterdaten (GSDML-Datei) kann eine
Überwachung (TO-Bit, Kap. 6.6.6 „Temperatur OK zusätzliche Aufheizzeitüberwachung aktiviert werden.
(TO)“ auf Seite 24). Ab Werk sind die Grenzen auf -10 K Diese Überwachung wird beim Aktivieren des „ST“-Bits
bzw. +10 K eingestellt. aktiviert. Der RES-5010 überwacht dann die Zeitdauer
Liegt die IST-Temperatur - nach Aktivierung des bis die IST-Temperatur 95 % der Soll-Temperatur
„START“-Signals - innerhalb des vorgegebenen Tole- erreicht hat. Dauert diese länger als die parametrierte
ranzbandes, dann wird die Temperaturdiagnose einge- Zeit, dann wird die Fehler-Nr. 304 ausgegeben und der
schaltet. Verläßt die IST-Temperatur das Toleranz-
Alarm-Ausgang schaltet ( Kap. 6.19 „Fehlermel- Im folgenden Bild sind die verschiedenen Hold-Modi
dungen“ auf Seite 38). dargestellt:
„ST“-Bit
IST-Temperatur
1
Soll
95 % von Soll
0
IST- t
Temperatur
T
Über-
wachung 0
t
IST-Anzeige
Zeit
Aufheizzeit Alarm
Hold aus
304
T
Auf allen Seiten kann durch Anklicken des Geräte- lemente“ auf Seite 18) sind in der rechten Spalte darge-
bildes die aktuelle Bedienungsanleitung von der stellt:
ROPEX-Webseite heruntergeladen werden. Damit
immer die aktuelle Version in auswählbahrer Sprache
angeboten werden kann, ist diese Anleitung nicht im
Gerät gespeichert, daher muss eine Internetverbin-
dung bestehen, um die Bedienungsanleitung zu öffnen.
Auf die offizielle ROPEX-Webseite gelangt man über
das ROPEX-Logo in der rechten oberen Ecke.
Der Webserver verwendet JavaScript und wurde
erfolgreich mit dem Internet-Explorer 9, 10 und 11
sowie dem Edge-Browser gestestet. Der aktuelle
Safari-Browser und der Firefox-Browser funktionieren
ebenfalls.
6.8.1 Home-Seite
Diese Seite bietet unter dem Abschnitt „Device Infor- 6.8.3 Parameters/Counters-Seite
mation“ allgemeine Geräteinformationen, wie z.B. Die Parameter-Seite zeigt alle Parameterwerte, die der
Gerätename, Seriennummer, Firmware-Version, MAC- Temperaturregler vom PROFINET-Controller erhalten
Adresse und Realtime Ethernet-Protokoll. Außerdem hat. Sollten die Parameter über azyklische Dienste ver-
kann die zu diesem Gerät passende Gerätebeschrei- ändert worden sein, werden diese Veränderungen
bungsdatei ( Kap. 6.3 „Gerätestammdaten-Datei ebenfalls hier angezeigt.
(GSDML)“ auf Seite 20) heruntergeladen werden. Die Bedeutung der Parameterdaten ist in Kap. 6.7
Hierzu ist keine Internet-Verbindung notwendig, da sich „Parameterdaten“ auf Seite 26 beschrieben.
die Datei im internen Speicher des Geräts befindet. Unter „Counters“ sind Zyklenzähler und Betriebsstun-
denzähler zusammengefasst, die für statistische
Zwecke verwendet werden können.
6.8.2 Status-Seite
Die Seite gibt eine Übersicht über den aktuellen
Betriebszustand des Reglers.
„Online“ zeigt an, ob eine Verbindung mit der SPS auf-
gebaut wurde.
Die Eingänge ( Kap. 6.5 „Eingangsdaten“ auf
Seite 21) sind in der linken Spalte, die Ausgänge
( Kap. 6.6 „Ausgangsdaten“ auf Seite 24) sind in der
mittleren Spalte und der aktuelle Zustand der Status-
LEDs des Geräts ( Kap. 6.1 „Anzeige- und Bediene- 6.8.4 Protocol-Seite
Das Fehlerprotokoll des Temperaturreglers kann über
diese Seite heruntergeladen und angezeigt werden. Es
wird die gesamte Größe des Protokolls angezeigt des Speichers kann in der Graphic-Seite angezeigt und
(Total event entries), sowie der Fortschritt des Ladev- exportiert werden.
organgs. Alle vorhandenen Einträge werden in Form Mit der Schaltfläche „Refresh“ werden die Grafikdaten
einer Tabelle angezeigt. Zu jedem Eintrag wird ein Zeit- erneut aus dem Speicher des Temperaturreglers
stempel, der anhand der integrierten Uhr erstellt wird, geladen und angezeigt.
der Betriebsstunden- und Zyklenzähler sowie der zu Mit der Schaltfläche „Clear“ oder mit dem Abschalten
diesem Zeitpunkt gewählte Kanal angezeigt. der 24 VDC-Versorgungsspannung wird der Speicher
Das Protokoll enthält neben Fehlern auch Einträge, die gelöscht.
von allgemeinem Interesse sind, wie beispielsweise
das Stellen der Uhr oder Durchführen der Funktion
AUTOCAL. Bei eingetragenen Fehlern gibt ein Fehler-
code Auskunft über die Ursache. Die Fehlercodes sind
in Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf Seite 38 ausführ-
lich beschrieben. Wenn der Mauszeiger über einen
Alarmcode bewegt wird, erscheint ein Hilfetext zu
diesem Alarmcode.
Darüber hinaus ist der Export der Daten in eine CSV-
Datei vorgesehen, damit diese in anderen Pro-
grammen weiterverarbeitet werden können. Durch die
entsprechende Schaltfläche kann das Trennzeichen
zwischen den einzelnen Daten gewählt werden (Semi-
kolon oder Komma).
6.9 Unterspannungserkennung
Eingangsspannung gewährleistet. Zur Vermeidung Der Zusammenhang zwischen Änderung der Aus-
fehlerhafter Schweißungen bei zu geringer Netz- gangsspannung und IST-Temperatur ist linear.
bzw. 24 VDC-Versorgungsspannung muss ein
externes Spannungsüberwachungsgerät ver- °C Bereich 0 - 300°C
300
Temperatur T
wendet werden.
270
240
6.10 Temperaturanzeige (Istwert-Ausg.)
210
Der RES-5010 liefert an den Klemmen 17+18 ein ana- 180
loges Signal 0…10 VDC, welches zu der realen IST-
150
Temperatur proportional ist.
120
90
RES-5010
60
Istwert- max. 5mA
Ausgang 17 20°C
0…10 VDC
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
0.66V Spannung U VDC
0V 18 "ZERO"
°C Bereich 0 - 500°C
500
Temperatur T
0…10VDC 450
400
350
Temperatur- 300
anzeige 250
z.B. ATR-3 200
150
100
Spannungswerte: 20°C
0 VDC 0 °C 1 2 3 4 5 6 79 108
10 VDC 300 °C bzw. 500 °C 0.4V Spannung U VDC
(je nach Gerätekonfiguration). "ZERO"
benen Zeit, Abkühlung des Heizleiters, etc. beurteilt Für die ROPEX-Visualisierungs-Software steht eine
werden. eigene Dokumentation zur Verfügung.
Darüber hinaus können am Anzeige-Instrument sehr
gut Störungen im Regelkreis (lose Verbindungen, Kon-
taktierungs- und Verkabelungsprobleme) sowie u.U. 6.13 AUX-Schnittstelle
Netzstörungen beobachtet und entsprechend gedeutet
werden. Dies gilt auch bei gegenseitiger Beeinflussung Interne Schnittstelle zur Diagnose und Wartung.
mehrerer benachbarter Regelkreise. Schnittstelle ist zur Zeit nicht verfügbar.
Im Alarmfall wird dieser Analogausgang zur Ausgabe
differenzierter Fehlermeldungen verwendet
( Kap. 6.19 „Fehlermeldungen“ auf Seite 38). DE-ENERGIZED
ALARM OUTPUT
(AT ALARM)
CONFIGURATION
ENERGIZED
AUX
6.11 Booster-Anschluss
0
1
789
Der Regler RES-5010 besitzt standardmäßig einen
2 34
6
5
5 6 7 8 9 10 11
AUTOCAL-Vorgänge ( Kap. 6.5.1 „Autom. Nullab- und AUTOCAL“ auf Seite 36) ungültige Werte für
gleich „AUTOCAL“ (AC)“ auf Seite 22). Datum und Uhrzeit abgespeichert. Das Verhalten der
Es werden die letzen 400 Meldungen abgespeichert. Temperaturregelung wird hiervon nicht beeinflusst.
Diese können mit der ROPEX-Visualisierungs-Soft-
ware ( Kap. 6.12 „USB-Schnittstelle für Visualisie-
rungs-Software (ROPEXvisual®)“ auf Seite 36) oder 6.18 Systemüberwachung/Alarmaus-
über den integrierten Webserver ausgelesen und ange- gabe
zeigt werden.
Der RES-5010 verfügt auch über eine integrierte Uhr Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Vermeidung
( Kap. 6.17 „Integrierte Uhr (Datum und Uhrzeit)“ auf von Fehlschweißungen besitzt dieser Regler über
Seite 37). Die Meldungen werden dann mit Angabe von hard- und softwaremäßige Maßnahmen eine differen-
Datum und Uhrzeit abgespeichert (Zeitstempel). zierte Fehlermeldung und Diagnose. Dabei werden
sowohl die äußere Verkabelung als auch das interne
System überwacht.
6.17 Integrierte Uhr Diese Eigenschaft unterstützt den Betreiber bei der
(Datum und Uhrzeit) Lokalisierung eines fehlerhaften Betriebszustands in
erheblichem Maße.
Der RES-5010 verfügt über eine integrierte Uhr. Die Eine Systemstörung wird über folgende Elemente
Meldungen werden im Datenspeicher ( Kap. 6.16 gemeldet bzw. differenziert.
„Datenspeicher für Fehler- meldungen und AUTOCAL“
auf Seite 36) mit der Angabe von Datum und Uhrzeit A.) Rote LED „ALARM“ am Regler leuchtet mit
abgespeichert (Zeitstempel). Dies ermöglicht eine prä- drei Zuständen:
zisere Zuordnung von Fehlermeldungen, wenn z.B.
Probleme analysiert werden müssen. 1. Blinkt schnell (4 Hz):
Die integrierte Uhr kann über die ROPEX-Visualisie- Bedeutet, dass die Funktion AUTOCAL durchge-
rungs-Software ( Kap. 6.12 „USB-Schnittstelle für führt werden soll (Fehler-Nr. 104…106, 211, 302,
Visualisierungs-Software (ROPEXvisual®)“ auf 303).
Seite 36) oder über azyklische Dienste der PROFINET- 2. Blinkt langsam (1 Hz):
Schnittstelle eingestellt und ausgelesen werden. Über Bedeutet, dass die Systemkonfiguration nicht
den integrierten Webserver können die Uhrzeit und das stimmt und deshalb der durchgeführte Nullabgleich
Datum nur ausgelesen werden. (Funktion AUTOCAL) nicht erfolgreich war
Für den Betrieb der Uhr wird ein wartungsfreier Kon- ( Kap. 5.2 „Gerätekonfiguration“ auf Seite 13).
densator verwendet. Es ist keine Batterie eingebaut, Dies entspricht den Fehler-Nummern 111…114).
welche gewechselt werden müsste. 3. Leuchtet dauernd:
Um den Kondensator für die Uhr voll aufzuladen, muss Zeigt an, dass Störungen vorliegen, die eine Inbe-
der Regler mind. 3 Std. eingeschaltet sein. Wenn der triebnahme verhindern (Fehler-Nr. 101…103, 107,
Regler ausgeschaltet ist, kann ein voll geladener Kon- 108, 201…203, 304, 307, 308, 9xx).
densator die Uhr ca. 2…4 Wochen betreiben. Ist der In der Regel sind dies externe Verdrahtungsfehler.
Regler länger ausgeschaltet, müssen Datum und Uhr-
zeit neu eingestellt werden. Dies kann mit der ROPEX- B.) Alarm-Relais (Relais-Kontakte Klemmen
Visualisierungs-Software( Kap. 6.12 „USB-Schnitt- 12+13+14):
stelle für Visualisierungs-Software (ROPEXvisual®)“
auf Seite 36) oder über azyklische Dienste der In der Werkseinstellung ist das Alarm-Relais:
PROFINET-Schnittstelle erfolgen.
Ab Werk ist der Kondensator entladen. Bei der Inbe- • NICHT AKTIV in den Betriebszuständen A.1 und
A.2, wird aber aktiviert, wenn in diesem Zustand ein
triebnahme des Reglers muss die Uhr gestellt werden,
„START“-Signal gegeben wird.
wenn die Fehlermeldungen im Datenspeicher
( Kap. 6.16 „Datenspeicher für Fehler- meldungen • AKTIV im Fall A.3.
und AUTOCAL“ auf Seite 36) mit Datum und Uhrzeit Ist das Alarm-Relais anders konfiguriert als die Werk-
abgespeichert werden sollen. seinstellung ( Kap. 5.2.3 „Konfiguration der Drehco-
Der Betrieb des Reglers ist ohne eingestellte Uhr mög- dierschalter für Stationsnamen“ auf Seite 14) dann
lich. Dann werden lediglich im Datenspeicher invertieren sich diese Zustände.
( Kap. 6.16 „Datenspeicher für Fehler- meldungen
C.) Ausgabe der Fehler-Nummer über das Alarmmeldungen kommen. Dies muss bei der Auswer-
PROFINET-Protokoll tung in der übergeordneten Steuerung (z.B. SPS)
berücksichtigt werden, um Fehlalarme zu vermeiden.
Liegt ein Fehler vor, wird das AL-Bit und eventuell
zusätzlich das WA-Bit gesetzt. Die Fehlernummer wird
im dritten Wort an Bitposition 0…9 ( Kap. 6.6.12 6.19 Fehlermeldungen
„Fehlernummern“ auf Seite 25) übertragen.
Neben der im Protokoll codierten Fehlerdiagnose kann
D.) Ausgabe der Fehler-Nummer über Istwert- auch auf die PROFINET-Diagnose (erweiterte Geräte-
Ausgang 0…10 VDC (Klemme 17+18): diagnose) zugegriffen werden. Die Fehlernummern
erscheinen als Klartext im Projektierungstool, da sie in
Da im Störungsfall eine Temperaturanzeige nicht erfor- der GSDML-Datei hinterlegt sind.
derlich ist, wird der Istwert-Ausgang im Alarmfall zur Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der ausgege-
Fehlerausgabe verwendet. benen Fehler-Nummern zu den aufgetretenen Fehlern.
Dazu werden innerhalb des 0…10 VDC Bereichs Weiterhin sind die Fehlerursache und die notwendigen
13 Spannungspegel angeboten, denen jeweils eine Maßnahmen zur Fehlerbehebung beschrieben.
Fehlernummer zugeordnet ist. ( Kap. 6.19 „Fehler- Das Prinzipschaltbild in Kap. 6.20 „Fehlerbereiche und
meldungen“ auf Seite 38). -ursachen“ auf Seite 41 ermöglicht hierbei dann eine
Bei Zuständen die AUTOCAL erfordern – oder wenn schnelle und effiziente Fehlerbeseitigung.
die Gerätekonfiguration nicht stimmt – (Fehler-Nr. Der Regler gibt über den Istwert-Ausgang
104…106, 111…114, 211, 302, 303) wechselt der Ist- 13 Spannungspegel zur Fehlerdiagnose aus. Die Feh-
wert-Ausgang zwischen dem Spannungswert der dem lermeldungen werden intern im Regler noch detail-
Fehler entspricht und dem Endwert (10 VDC, d.h 300 °C lierter unterschieden. Über die PROFINET-Schnitt-
bzw. 500 °C) mit 1 Hz hin und her. Wird während dieser stelle und mit der ROPEX-Visualisierungs-Software
Zustände das „START“-Signal gegeben, dann wech- ( Kap. 6.12 „USB-Schnittstelle für Visualisierungs-
selt der Spannungswert nicht mehr. Software (ROPEXvisual®)“ auf Seite 36) können die 3-
Ist am analogen Ausgang des Reglers eine ROPEX- stelligen Fehlernummern angezeigt werden. Die Feh-
Temperaturanzeige angeschlossen (z.B. ATR-x), dann lersuche kann damit noch effektiver durchgeführt
kann im Störungsfall die Temperaturanzeige direkt den werden.
Fehlernummern zugeordnet werden.
Das Rücksetzen einer Alarmmeldung kann durch Akti- Die Auswertung des Istwert-Ausgangs zur
vieren des „RS“-Bit oder durch Aus-/Einschalten des ! Erkennung einer Fehlermeldung - z.B. in der
Reglers (24 VDC-Versorgung) erfolgen. übergeordneten Steuerung - hat mit einem ange-
Bei Verwendung des „RS“-Bit zum Rücksetzen der passten Toleranzfenster zu erfolgen, um falsche
Alarmmeldung erfolgt dies erst beim Deaktivieren des Auswertungen zu vermeiden. Die Toleranzen des
„RS“-Bit. Istwert-Ausgangs sind zu beachten ( Kap. 8
Beim Ausschalten des Reglers kann es aufgrund des „Technische Daten“ auf Seite 44).
dabei nicht definierten Betriebszustands zu ungültigen
HINWEIS: Die angegebenen Fehlermeldungen werden als Störungen ausgegeben (Istwert-Ausgang gibt kons-
tante Fehlerspannung aus; Alarm-LED leuchtet dauernd; Alarm-Relais ist aktiv).
307
2,66
308 Temperatur zu klein/groß
- -
309 ( Kap. 6.7.10)
310
Netzfrequenz zu groß/
202
3,33 schwankt Netz prüfen Netz prüfen
Netzfrequenz zu klein/
203
schwankt
Aufheizzeit zu lang
304 4,00 RESET ausführen RESET ausführen
( Kap. 6.7.11)
Netzspannung/Synchronsi-
901 Kap. 6.2 Kap. 6.2
gnal fehlt
914
4,66
915 Int. Fehler, Gerät defekt Gerät austauschen Gerät austauschen
916
HINWEIS: Die angegebenen Fehlermeldungen werden zuerst als Warnungen ausgegeben (Istwert-Ausgang
wechselt zwischen zwei Werten; Alarm-LED blinkt; Alarm-Relais ist nicht aktiv). Nach Aktivierung des „START“-
Signals erfolgt die Ausgabe als Störung (Istwert-Ausgang wechselt nicht mehr, siehe fett-kursive-Werte; Alarm-
LED leuchtet dauernd; Alarm-Relais ist aktiv).
Stromsignal falsch
104 Impuls-Transformator falsch
dimensioniert
Spannungssignal falsch
AUTOCAL ausführen,
105 Impuls-Transformator falsch
Trafospezifikation prüfen,
dimensioniert
Fehlerbereiche
Spannungs- und Stromsignal
falsch
106
5,33 Impuls-Transformator falsch Fehlerbereiche
10 dimensioniert („Wackelkontakt“)
Temperatur zu klein
Kalibrierung nicht ausgeführt
302
Wackelkontakt AUTOCAL ausführen
Umgebungstemp. schwankt und/oder
Temperatur zu groß Fehlerbereiche
Kalibrierung nicht ausgeführt („Wackelkontakt“)
303
Wackelkontakt
Umgebungstemp. schwankt
6,00
211 Datenfehler AUTOCAL ausführen AUTOCAL ausführen
10
HINWEIS: Die angegebenen Fehlermeldungen werden zuerst als Warnungen ausgegeben (Istwert-Ausgang
wechselt zwischen zwei Werten; Alarm-LED blinkt; Alarm-Relais ist nicht aktiv). Nach Aktivierung des „START“-
Signals erfolgt die Ausgabe als Störung (Istwert-Ausgang wechselt nicht mehr, siehe fett-kursive-Werte; Alarm-
LED leuchtet dauernd; Alarm-Relais ist aktiv).
Spannungs-/Stromsignal
8,00 Fehlerbereiche , Fehlerbereiche
113 falsch,
10 Konfiguration prüfen („Wackelkontakt“)
Kalibrierung nicht möglich
5 1 2 2 9
6 3
Temperaturregler
4
HARDWARE
9
8
UR
7
1
IR
8
Störungs-
Erläuterungen Mögliche Ursachen
bereich
Windungen durch Stromwandler - Windungszahl prüfen (Bei Strömen < 30 A sind zwei oder
PEX-W2/-W3/-W4 falsch mehr Windungen erforderlich)
7 Werkseinstellungen
®
Ab Werk ist der RESISTRON -Temperaturregler
RES-5010 wie folgt konfiguriert:
AUX
PC CONFIGURATION 9
Temperaturbereich
8 300°C 3500ppm/K (NOREX)
5 500°C 780ppm/K (L)
4 500°C 1100ppm/K (A20)
0 12 1 300°C 780ppm/K (L)
789
Alarm-Relais
CONFIGURATION
ENERGIZED
AUX
0
1
789
2 34
6
8 Technische Daten
Bauform Gehäuse zur Schaltschrankmontage
Auf Hutschiene TS35 (35mm) nach DIN EN 50022 aufrastbar
Grundfläche: 90 x 75 mm; Höhe: 135 mm (incl. Anschlussklemmen)
Netzspannung 110 VAC -15 %…300 VAC +10 % (entspr. 94…330 VAC)
Angeschlossen zwischen Neutralleiter und einem Außenleiter
oder
110 VAC -15 %…415 VAC +10 % (entspr. 94…456 VAC)
Angeschlossen zwischen zwei Außenleitern
Die Spannung zwischen Außenleiter und Erde darf nicht mehr als
! 300 VAC betragen.
PROFINET- „Conformance Class C“, IO/RT und IRT nach IEC 61784-2
Schnittstelle 2 Ethernet Switch-Ports RJ45
Verkabelung: IEC61784-5-3
Übertragungsrate: 100 Mbit/s
Daten-Transport-Layer: Ethernet II, IEEE 802.3
Topologieerkennung: LLDP, SNMP V1, MIB2, physical device
Adressierung: DCP oder über Drehcodierschalter einstellbar
FSU (Fast-Start up)-Unterstützung: ja, aber Startup-Time ca. 1,5 s.
Heizleitertyp und Neben der Einstellung über den Drehcodierschalter oder die PROFINET-Schnitt-
Temperaturbereich stelle (siehe unten) kann über die ROPEX-Visualisierungs-Software ( Kap. 6.12
„USB-Schnittstelle für Visualisierungs-Software (ROPEXvisual®)“ auf Seite 36)
die Einstellung für den Temperaturbereich und den Temperaturkoeffizient vorge-
nommen werden:
Temperaturbereich: 200 °C, 300 °C, 400 °C oder 500 °C
Temperaturkoeffizient: 400…4000 ppm/K (variabler Einstellbereich)
Verlustleistung max. 20 W
Schutzart IP 20
UL-File E464680
Bei Montage auf einer senkrechten Hutschiene müssen beidseitig Endhalter zur
mechanischen Fixierung des Reglers eingebaut werden.
9 Abmessungen
135,0
113,0
75,0 90,0
10.1 Zubehör
Netzfilter LF-xx480
Zur Einhaltung der CE-Konformität zwingend erforderlich.
Optimiert für die RESISTRON-Temperaturregler.
Impuls-Transformator TR-x
Nach VDE 0570/EN 61558 mit Einkammer-Bauform.
Optimiert für den Impulsbetrieb mit RESISTRON-Temperaturreglern.
Die Dimensionierung ist abhängig von der Schweißapplikation.
( ROPEX-Applikationsbericht).
Booster
Externer Schaltverstärker, erforderlich bei höheren Primärströmen.
(Dauerstrom > 5 A, Impulsstrom > 25 A)
Überwachungs-Stromwandler MSW
Zur Erkennung von Masse-Kurzschlüssen am Heizleiter.
Einsatz alternativ zum Standard-Stromwandler PEX-W2/-W3/-W4.
UR-Messleitung UML-1
Verdrillte Messleitung zur UR-Spannungsmessung.
Schleppkettentauglich, halogen- und silikonfrei.
11 Bestellschlüssel
Regler RES - 5010
Netzspannung 115…400 VAC, Art.-Nr. 7501000
Lieferumfang: Regler mit Klemmensteckteilen
(ohne Stromwandler)
Bei einer Bestellung sind die Artikelnummern des Reglers und der gewünschten
Modifikation (optional) anzugeben,
z.B. RES-5010 + MOD 01 (Regler mit Zusatzverst. für kleine Spannung)
Bestellung von Art.-Nr. 7501000 + 800001
Stromwandler PEX-W .
PEX-W3: Art.-Nr. 885105
PEX-W4: Art.-Nr. 885106
Impuls-Transformator
Auslegung und Bestellangaben
siehe ROPEX-Applikationsbericht
Temperaturanz. ATR - .
3: 300 °C-Bereich, Art.-Nr. 882130
5: 500 °C-Bereich, Art.-Nr. 882150
Booster B- . . .
075400: Impulsbelastb. 75 A, 400 VAC, Art.-Nr. 885301
075415: Impulsbelastb. 75 A, 415 VAC, Art.-Nr. 885302
100400: Impulsbelastb. 100 A, 400 VAC, Art.-Nr. 885304
12 Index
Nummern H
24VDC-Versorgung 44 Heizleitertyp 45
Heizleiterwechsel 15, 17
A Höhenlage 45
„AA“-Bit 24
Abmessungen 46 I
„AC“-Bit 22 Impuls-Transformator 9, 47, 48
„AG“-Bit 24 Inbetriebnahme 13
Alarm 24 Installation 7
Alarmausgabe 37 Installationsvorschriften 7
Alarmcodeformat 30 Istwert 25
Alarm-Relais 15, 45 Istwert-Ausgang 35
„AL“-Bit 16, 24
Analoge Temperaturanzeige 47 L
Anschlussbild 11, 12 Legierung 14, 17
Anwendung 4 Luftfeuchte 45
Applikationsbericht 7, 10
Aufheizzeitüberwachung 31
Ausgangsdaten 24 M
AUTOCAL 16 Master-AUTOCAL (MA) 23
aktiv 24 Meldung externer Modul-/Kanalfehler 29
gesperrt 22, 24 Messbereich 44
starten 22 Messimpulsdauer 29
AUTOCOMP 30 Messleitung 47
Automatische Phasenkorrektur 30 Messpause 23
Automatischer Nullabgleich 16, 22 Modifikation (MOD) 48
AUX-Schnittstelle 36 Montage 45
„MP“-Bit 23
B
Bauform 44 N
Booster 12, 47, 48 Netzanschluss 9
Booster-Anschluss 36 Netzfilter 9, 10, 47, 48
Netzfrequenz 44
Netzspannung 44, 48
D
Datenformat 30
Datenspeicher 36 P
Datum 37 PEX-W2/-W3/-W4 3
PEX-W3 10, 48
PEX-W4 10
E Phasenkorrektur 30
Einbrennen des Heizleiters 15, 17 PROFINET-Schnittstelle 44
Eingangsdaten 21
Errichtungsbestimmungen 7
Externer Schaltverstärker 12, 47 R
„RA“-Bit 17, 25
Regelung aktiv 25
F Reset 23
Fehlerbereiche 41 ROPEXvisual 36
Fehlermeldungen 38 „RS“-Bit 23
G S
Geräteansicht 13 Schmelzsicherung 9
GSDML-Datei 20 Schutzart 45
Sicherungsautomat 9
Sollwert 24 U
Standby-Modus 34 Überstromeinrichtung 9
Start 22 Uhrzeit 37
„START“-Bit 17 UL-File 45
Stromwandler 3, 10, 48 Umgebungsbedingungen 45
Systemdiagnose 36 Umgebungstemperatur 45
Systemüberwachung 37 USB-Schnittstelle 36
T V
TCR 3, 15 Verkabelung 7, 9
„TE“-Bit 24 Verlustleistung 45
Temperatur erreicht 24 Versorgungsnetz 44
Temperatur OK 24 Visualisierungs-Software 36
Temperaturanzeige 35, 47, 48
Temperaturbereich 14, 45
W
Temperaturdiagnose 31
Wärmeimpulsverfahren 5
Temperaturkoeffizient 3, 15
Wartung 44
Temperaturregelung 4
Webserver 32
„TO“-Bit 24
Werkseinstellungen 43
Transformator 3, 9, 47, 48
Z
Zeitstempel 37