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In der Parabel „Heimkehr“ von Franz Kafka geht es um eine Person, die nach langer Zeit zum

Hof ihres Vaters zurückkehrt. Doch als sie auf dem Hof steht kommen ihr gewisse Zweifel
auf. Die Geschichte wird von einem Ich-Erzähler erzählt, sodass es so scheint, als ob kafka
dies alles wirklich erlebt hätte. Durch Gedanken wie „Ich weiß es nicht, ich bin sehr
unsicher“(Z. 12+13) bringt sich der Erzähler selbst in das Geschehein ein. Er fühlt mit, und
stellt Übelegungen zu seiner Situation an(Z. 21/22). Er versucht sich auch vorzustellen, was
die anderen Personen, die sich im Haus befinden gerade denken und tun(Z. 10/11). Der
Erzähler steht dem Geschehen sehr misstrauisch und verzweifelt gegenüber. Er benutz
Ausdrücke wie „alt“(Z. 3) oder „Geheimnis“(Z. 27). Dadurch wird eine drückende und dunkle
Stimmung erzeugt. Der größte Teil des Textes ist ein innerer Monolog, in dem er Erzähler
von seinen Gedanken und gefühlen berichtet, die alle sehr dettaliert und ausführlich
beschrieben sind. Den „Weg zur Bodentreppe“ (Z. 5) kann man als Lebensweg sehen. Er ist
von „Altem“ (Z. 3) und „unbrauchbarem“ (Z. 4) verstellt und wird so als schlecht dargestellt.
Möglichweise hat es der Erzähler im Leben zu nichts gebracht, und will nun wieder zu seinen
Eltern und ihnenn auf dem Hof helfen. Allerdings fragt er sich, was seine Eltern dazu sagen
werden und zweifelt sehr lange. Möglicherweise geht er am Ende nicht einmal zu ihnen
herein, weil er sich nicht traut. Er scheint noch sehr genaue Erinnerungen an den Hof zu
besitzen, da ihm beispielsweise die Pfütze(Z. 3) sofort bekannt vorkommt. Auch die Katze(Z.
5) kennt er. Da sie allerdings auf „dem Geländer lauert“, scheint sie über seine Rückkehr nicht
besonders erfreut zu sein, da der Erzähler sein vielleicht als kleines Kind immer geärgert hat.
Wer sich genau im Haus befindet, wird nicht gesagt. Die Zweifel könnten auch daher
stammen, dass sich der Erzähler nicht sicher ist, dass sein vater immer noch hier ist. Der Vater
könnte inzwischen gestoreben sein, und der Hof jemand ganz anderem gehören, der auch die
alten Geräte aussortiert hat. Die Parabel hat keinen Richtigen Anfang, und auch kein Ende.
Man weiß nicht, woher der Erzählert kommt, und was er vorher getan hat. Auch das Ende
bleibt offen. Geht er hinein, oder geht er wieder weg. Oder kommt jemand heraus und sieht
ihn? In Zeile 15 beschreibt er das Haus, und es kommt ihm so vor, als würde es ihn
ignorieren, und seine eigenen Sachen machen. Das verunsichert ihn. Danach fragt er sich, was
es seinen Eltern brint, wenn er zurückkehrt. Offenbar zweifelt er an sich selbt, denn er könnte
ja auf dem Hof helfen. Er hällt sich im Hintergrund, um nicht aufzufallen und die
Möglichkeit zu haben, jederzeit wieder zu verschwinden. Er bildet sich ein, einen
Uhrenschlag zu hören, den er als Lebenszeichen interpretiert, und aus Kindertagen kennt. Er
fragt sich, was in der küche passiert, und was wäre, wenn er dort jetzt hineingehen würde. Je
länger er dort vor der tür steht, desto fremder wird ihm der Hof. Was wäre, wenn jetzt jemand
heraus kommen würde. Würde er dann sein geheimnis wahren? Insgesamt macht der Text
einen sehr komplizierten Eindruck und versteht es blendent eine düstere und gedrückte
Atmostphäre zu erzeugen.

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