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- Mog’s Geschichte -

Meine früheste Erinnerung ist wie ich von einem großen Tier das Gesicht abgeschleckt
bekomme. Aufgweachsen in der Wildnis in einer kleinen Gruppe drachenartiger Kreaturen.
Drakenwölfe, wie ich heute weis. Ich weis nicht warum sich diese Wesen um mich
gekümmert haben, aber es mag an den äuserlichen Ähnlichkeiten gelegen haben. Oder
vielleicht war es auch nur Mitleid. Der einzige Gegenstand den ich bei mir trug war eine
Besitzurkunde für ein fernes Stücken Land mit fremdem Namen.

Nach kurzer Zeit des Zusammenlebens war es mir möglich simple Konzepte, Gefühle und
Bilder mit ihnen auszutauschen. So konnte ich einige Jahre überleben.

Eines Nachts wurden wir von einer Gruppe von Banditen überrascht. Trophäenjäger.

Die Gier der Menschen hat mir damals meine Familie und das Zeichen meiner Herkunft
genommen. Der Anführer der Banditen hackte mir den Schwanz ab, bevor ich aus meiner
Schockstarre erwachte und flüchten konnte.

Das Gesicht des Banditenführers hat sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt. Eine
riesige krumme Nase und ein Goldzahn unten links.

Ich bin mit meinem Leben davongekommen und lebe seitdem am Rande der Zivilisation.
Ich habe die Menschen lange beobachtet. Um zu überleben habe ich gestohlen und mir
mit der Zeit ihre Fähigkeiten angeeignet um eigene Waffen und Werkzeug herzustellen.

Ich habe ihre Sprache gelernt und ihr Verhalten studiert. Und ich habe Jagd auf sie
gemacht. Banditen, die meinen Wald durchquerten wurden entweder sofort umgebracht
oder gefangen genommen und befragt - und dann umgebracht. Immer in der Hoffnung
Goldzahn zu finden. Denn ein Gedanke hat mich in diesen Jahren immer vor dem Tod
bewahrt: Rache an dem Menschen, der meine Familie vernichtet hat.

Doch als junger Erwachsener war ich meinem Ziel noch immer nicht näher gekommen. Ich
begann den Dieben und Heuchlern zu folgen und ihre Verstecke und Gilden ausfindig zu
machen. Letzendich trat ich einer kleinen Gruppe Banditen bei. Meine erlernten
Fähigkeiten konnte ich dort gut einsetzen, und ich fand Respekt und Anerkennung. Doch
durch mein Äuseres schlug mir immer wieder offene Abneigung entgegen. So etwas wie
Freundschaft habe ich unter Gaunern und Halsabschneidern nicht kennengelernt.

In den vielen Stunden die ich ohne Gesellschaft verbrachte, versuchte ich mehr über
meine Vergangenheit herauszufinden.
Ich lernte einen Gelehrten kennen. Er brachte mir die infernalische und die drakonische
Sprache beibrachte und mir von Sagen und Mythen berichtete. Die Flucht in diese mir
nahen und doch fernen Welten bewahrten mich davor den Verstand zu verlieren.

Meine Beute veräußerte ich bei einem Schmuggler-Ring, zu dem ich über die Jahre gute
Beziehungen aufgebaut hatte. Dann erfuhr ich, dass der Chef des Rings, Funkelfinger,
mehrmals von Goldzahn betrogen wurde und deshalb Rache geschworen hatte. Über
einen meiner lokalen Banditen nahm ich Kontakt zu Funkelfinger auf, der mir vorschlug
ihn in der Hauptstadt persönlich zu treffen. Er hatte von meinen Fähigkeiten gehört und
besorgte mir einen Auftrag von der Assassinengilde in der Hauptstadt.

Dort werden wir uns nun treffen, weiteres bzgl. Goldzahn klären und für den Auftrag
Kontakt mit der Assassinengilde herstellen. ...

- Mein Verhältnis zum Staat -

Zu beginn das Weltbild der anderen Verbrecher übernommen. Schnell selbst gemerkt das
Wächter und Staatsbedienstete für ein bisschen Kleingeld weg schauen. Die mächtigen
tun alles um ihre Macht zu erhalten und immer mehr Reichtum anzuhäufen. Ein mal wäre
ich fast am Galgen gelandet, weil ein Bandit aus einer anderen Gruppe eine gute Summe
Geld gezahlt hat um mir einen Mord anzuhängen den er begangen hatte. Das ganze hat
mich selbst ein gutes Sümmchen und viel Finesse gekostet, doch am Ende hingen andere
am Galgen.

- Die Tieflinge -

Ich bin in meinem Leben erst einem anderen Tiefling begegnet. Dieser wurde zu meinem
Lehrmeister, von dem ich alles, was ich über mein Volk weiß, gelernt habe. Somit bin ich
auf der Suche nach meinen Wurzeln. Traditionen von denen ich erfahre versuche ich
gewissenhaft umzusetzen. Tieflingen wird nachgesagt, dass die böse und grausam seien.
Ich sehe das nur bei Menschen, und diesen Menschen bestätige ich ihre Vorurteile gerne.
Andererseits würde ich auch gerne beweisen, dass Tieflinge keine bösartigen Wesen sind.
Wenigstens gegenüber Freunden. Manchmal benutze ich infernalisch um andere
einzuschüchtern. Meist trage ich eine Kapuze um meine Hörner versteckt zu halten. Meine
Augen leuchten leicht silbrig. Wenn ich aufgeregt bin leuten sie etwas heller. Wenn ich
nicht gesehen werden will kann ich sie willentlich bis auf ein leichtes schimmern
abdunkeln.

- Der Lindwolf -

Ausgewachsene Lindwölfe sind etwas größer als gewöhnliche Wölfe. Statt eines Fells
besitzen sie silber bis schwarz gefärbte Schuppen und einen bis zu 5ft langen
drachenartigen Schwanz. Ihre Schnauze ist etwas breiter als die eines Wolfes, mit einer
breiten Zunge, die gespalten ist wie bei einem Drachen. Klauen und Zähne sind kürzer als
bei Wölfen. Trotzdem sind Lindwölfe wahre Meister der Jagd. Drakenwölfe leben in
kleinen Rudeln. Intelligente Tiere, die zurückgezogen am Rande der Zivilisation leben. Sie
verfügen über telepatische Fähigkeiten, mit deren Hilfe sie einfache Konzepte, Emotionen
und Bilder untereinander oder mit anderen Lebewesen austauschen können. Die langen
Schwänze der Lindwölfe sind begehrte Trophäen und aus ihrem Schuppenkleid lassen sich
wiederstandsfähige Rüstungen herstellen.

- Elfswerth -

Elfswerth ist eine kleine Stadt, wenig mehr als ein großes Dorf.Es ist den Fluss entlang und
über ihn rüber gebaut.Die meisten Bewohner sind eher von der mürrischen Sorte.Sie
gehen stur ihrer Arbeit nach und versuchen, möglichst nicht aufzufallen. Neben den
Bewohnern gibt es auch einen kleinen aber stetigen Strom an Gästen.Wem die Bewohner
nicht mürrisch und abweisend genug sind, ist in den wenigen Tavernen und Kaschemmen
in bester Gesellschaft. Elfswerth ist nämlich der einzige Ort in Rakhorjis, über den man
Schmuggelware aus und nach Eftulia bekommt, was bedeutet, dass sich nur die
waghalsigsten und brutalsten Schmuggler - und deren Kunden - hierher verirren. Generell
ist es von Vorteil sich folgendes zu merken:Hängst du an einem Leben, halt dich lieber fern.
Für alle anderen jedoch ist Elfswerth eine gute Gelegenheit für ein ungleich schlimmeres
Ende.

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