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Senatsverwaltung für Kultur und Europa

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Referat I A - Förderung von Künstlerinnen, Künstlern,
Projekten und Freien Gruppen

INFORMATIONSBLATT
für
Berliner Arbeitsstipendien für Neue Musik und Klangkunst 2019

Die Kulturverwaltung des Landes Berlin vergibt – vorbehaltlich verfügbarer Mittel –


Arbeitsstipendien zur Förderung der zeitgenössischen Musik und Klangkunst.

Personenkreis / Zielgruppe
Die Stipendien sind für die künstlerische Entwicklung von herausragenden, professionell
arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern sowie Kuratorinnen und Kuratoren bestimmt, die
im Bereich der Neuen Musik oder Klangkunst tätig sind (Komposition, Klangkunst,
Interpretation, Kuratieren). Es können sowohl Berufsanfänger/innen als auch langjährig
tätige Künstler/innen ein Stipendium erhalten.

Ziel der Förderung


Die Arbeitsstipendien sollen die Vielfalt und Qualität in Berlin produzierter Arbeiten im
Bereich Neue Musik oder Klangkunst fördern, indem neue Ideen und Ansätze unterstützt
werden. Gefördert wird die künstlerische Fortbildung bzw. Entwicklung, z.B. Recherchen
oder Vorarbeiten an einem bestimmten Thema, die Entwicklung von Projekten oder
Entwürfen, Fortführung bzw. Vollendung bestimmter Arbeiten oder der Vermittlung,
Dokumentation und Publikation etc.
Maßgebliches Kriterium für die Vergabe der Stipendien ist künstlerische Qualität.
Die Stipendien sollen die Empfänger/innen in die Lage versetzen, sich für die Zeit der
Förderung auf eine künstlerische Arbeit zu konzentrieren.

Voraussetzungen und Bedingungen

 Es werden professionelle Künstler/innen und Kuratoren/Kuratorinnen gefördert, die seit


mindestens zwei Jahren in Berlin leben.
Bei Antragstellung muss der 1. Wohnsitz in Berlin sein. Während der Dauer des
Stipendiums muss der 1. Wohnsitz in Berlin aufrechterhalten werden. Von einer
Änderung des Wohnsitzes ist der Kulturverwaltung des Berliner Senats umgehend
Mitteilung zu machen.

 Kriterien für die Vergabe eines Stipendiums sind in erster Linie Qualität, Gestaltungskraft
und Eigenständigkeit.

 Antragstellerinnen und Antragsteller sind zum Zeitpunkt der Bewerbung an keiner


Hochschule immatrikuliert.

 Künstlerinnen und Künstler, die 2018 ein Stipendium des Landes Berlin erhalten haben,
können sich nicht bewerben (Zwei-Jahres-Rhythmus beim Erhalt von Stipendien).
Bei jahresübergreifenden Auslandsstipendien ist das 2. Jahr bereits Wartezeit (Beispiel:
Auslandsstipendium von Herbst 2017 bis Frühjahr 2018: Antrag für 2019 möglich).
Es ist möglich, sich für das Jahr 2019 gleichzeitig auf zwei verschiedene
Stipendienprogramme des Landes Berlin zu bewerben; man kann jedoch nur ein
Stipendium pro Jahr erhalten.

 Ein Antragsteller / eine Antragstellerin kann nur einen Antrag auf ein Stipendium für
Neue Musik stellen.
 Musikensembles können keinen Antrag auf ein Stipendium stellen.
Ein Mitglied eines Musikensembles kann jedoch für die eigene künstlerische Arbeit einen
Antrag stellen.

 In Berlin lebende Ausländer/innen können sich nur dann bewerben, wenn in ihrem
Pass/Ausweis kein spezieller Vermerk der Ausländerbehörde eingetragen ist, der ihnen
eine selbständige Tätigkeit verbietet.

Umfang der Förderung


Es stehen voraussichtlich 210.000 € zur Verfügung. Im Normalfall beträgt die Stipendien-
höhe 12.000 €. Es können auch Anträge über 8.000 € gestellt werden (z.B. für Recherchen).
Die Stipendien werden ab Juni 2019 in monatlichen Raten à 2.000 € ausgezahlt.

Jury
Über die Anträge entscheidet eine unabhängige Jury, bestehend aus Neo Huelcker, Bettina
Junge, Stefan Prins, Stefan Streich. Bitte sehen Sie von einer Kontaktaufnahme zu
Jurymitgliedern im Vorfeld des Verfahrens ab.

Antragstellung/ Bewerbungen:
Link zum Online-Formular: https://fms.verwalt-berlin.de/egokuef/

Der elektronische Antrag besteht aus folgenden Unterlagen:


Antragsformular gemäß Vordruck Pflicht
Die persönlichen Daten von Seite 1 des Vordrucks und die Kopien von
Ausweisen werden nicht an die Jury weitergegeben.
Darstellung des geplanten Vorhabens Pflicht
Dateiname für die Onlinebewerbung: PB_Name Antragsteller/in_2019
Künstlerischer Lebenslauf Pflicht
Dateiname für die Onlinebewerbung: CV_Name Antragsteller/in_2019
Kopie des Personalausweises oder Kopie der Meldebestätigung Pflicht,
des Einwohnermeldeamtes sofern
Die Kopie wird nicht an die Jury weitergereicht. (max. 2 MB) zutreffend
Dateiname für die Onlinebewerbung: MB_Name Antragsteller/in_2019
Der 1. Wohnsitz muss bereits bei Antragstellung in Berlin gewesen sein.
Antragsteller/innen, die diesen Nachweis 2018 bereits erbracht haben,
müssen diesen Nachweis dem Antrag 2019 nicht beifügen. Im Falle eines
Stipendiums ist diese Anlage aber nachzureichen.
Kopie des Aufenthaltsstempels im Pass bei in Berlin lebenden Pflicht,
Nicht-EU-Bürgerinnen und –Bürger sofern
Die Kopie wird nicht an die Jury weitergereicht. (max. 2 MB) zutreffend
Dateiname für die Onlinebewerbung: PASS_Name Antragsteller/in_2019
wenn der Studienabschluss in den letzten 2 Jahren war: Pflicht,
Kopie der Exmatrikulationsbescheinigung. Sie wird nicht an die Jury sofern
weitergereicht. zutreffend
Dateiname für die Onlinebewerbung: EX_Name Antragsteller/in_2019
Dokumentation: DOKU_Name Antragsteller/in_2019 Option
(z.B. Flyer oder Fotos zu früheren Klangkunst-Objekten; keine
Musikbeispiele); bitte fügen Sie diese Datei nur bei, wenn es für die
Darstellung Ihrer bisherigen Arbeit wesentlich ist.

Links zu künstlerischen Arbeiten (Konzert, Installation o.ä.): Option


Links_Name Antragsteller/in_2019
Bitte beachten Sie: Es ist nicht vorteilhaft, zahlreiche Internet-Links anzu-
geben. Besser sind ein Link oder wenige Links zu aussagekräftigen Arbeiten.
Geben Sie den Link korrekt an, so dass er sich durch Anklicken öffnet.
Elektronische Arbeitsproben
Dem elektronischen Antrag können Sie außerdem 1 Anlage beifügen:

Arbeitsprobe (Hörprobe) im MP3-Format: Option


HP_Name Antragsteller/in_Titel der Komposition
Hinweis: Hörproben sollten aus Qualitätsgründen nicht weniger als 6 MB haben.

ODER

Arbeitsprobe (Partitur) als pdf-Datei Option


AP_Name Antragsteller/in_Titel der Komposition

Das Gesamtvolumen Ihrer elektronischen Anlagen darf maximal 25 MB betragen!

CDs, DVDs, Partituren


Wenn ein Antrag mit allen Pflicht-Anlagen fristgemäß elektronisch oder per Post oder durch
persönliche Abgabe eingegangen ist, so gilt er als vollständig.
Eine Haftung für verloren gegangene oder beschädigte Unterlagen ist ausgeschlossen.

Falls Ihr elektronischer Antrag keine Arbeitsprobe (Hörprobe oder Partitur) enthält, so
können Sie folgende Anlagen nachreichen:
1 Partitur oder Kompositionsauszug oder 4 Exemplare Option
1 CD oder (alle gleich!)
1 DVD

Bei Partituren empfehlen wir eine Größe von ca. DIN A 4. Größere Partituren können wir
den Jurymitgliedern nicht zustellen, sondern bieten sie nur während der Jurysitzung an.

Diese Anlagen senden Sie bitte an:

Senatsverwaltung für Kultur und Europa


- I A Ra -
Brunnenstraße 188 – 190,
10119 Berlin-Mitte

oder geben sie ab im 4. OG, Raum 4 E 5.


Nachfragen können Sie gerne stellen unter
Tel. 030 / 90 228 – 713 oder
E-Mail brigitta.razlag@kultur.berlin.de

Jurysitzung und Vergabe der Fördermittel


Diese Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass zu gegebener Zeit die erforderlichen
Finanzmittel zur Verfügung stehen. Die Jurysitzung findet am 12. April 2019 statt. Die
Antragsteller/innen werden über die Entscheidung innerhalb von ca. 2 Wochen schriftlich
informiert.

Ausschluss
Mitglieder der Jury sowie Mitarbeiter/innen der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
sowie deren Angehörige sind von der Antragsstellung ausgeschlossen.

Widerruf oder Rücknahme der Bewilligung


Die Bewilligung der Förderungsmittel wird zurück genommen und der / die geförderte
Bewerber/in zur Rückzahlung der Förderungsbeträge verpflichtet, wenn er/sie die Förderung
zu Unrecht, insbesondere durch unzutreffende Angaben erlangt hat, es sei denn, dass er /
sie den Grund dafür nicht zu vertreten hat.

Fristen
Die Bewerbungsfrist endet am Donnerstag / 7. Februar 2019 um 18.00 Uhr.
Bitte beachten Sie: Die Online-Anträge müssen bis 18.00 Uhr bei uns eingegangen sein.
Nach 18.00 Uhr ist eine Absendung nicht mehr möglich, begonnene Übertragungen
werden automatisch abgebrochen.
Wir empfehlen, die Antragstellung unbedingt rechtzeitig zu beginnen und alle
erforderlichen Unterlagen vorher vorzubereiten.
Bitte stellen Sie auch sicher, dass Sie eine stabile Netzverbindung mit ausreichender
Geschwindigkeit und Kapazität für die Übertragung großer Datenmengen nutzen.
Weitere Hinweise zur elektronischen Antragstellung finden Sie in unseren FAQs:
http://www.berlin.de/sen/kultur/foerderung/antragscenter/artikel.85073.php

Sollten Sie technische Probleme haben, so melden Sie sich bitte umgehend telefonisch oder
teilen das Problem per E-Mail / am besten mit Screenshot mit.

Eine postalische Zusendung von Bewerbungsunterlagen ist nicht möglich.

Falls Sie beim elektronischen Antrag keine Arbeitsprobe (Hörprobe oder Partitur)
hochgeladen haben, können Sie CDs oder Partituren (4-fach) einreichen. Dies ist bis
Montag / 11. Februar 2019 möglich (Eingangsdatum). Später eingehende Anlagen werden
der Jury nicht mehr vorgelegt.

Sprache
Die Beschreibung des Arbeitsvorhabens soll in deutscher Sprache erfolgen.
Englischsprachige Anträge werden bei Stipendienprogrammen der Jury vorgelegt, aber Sie
müssen damit rechnen, dass das Arbeitsvorhaben möglicherweise nicht optimal verstanden
wird.
Der künstlerische Lebenslauf kann gegebenenfalls auf Englisch eingereicht werden.

Hinweis, dass das Stipendium in Einklang mit den Gesetzen in der EU steht:
Sofern es sich bei der Förderung um eine Beihilfe handelt, wird die Förderung auf der
Grundlage der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 zur
Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in
Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen
Union (Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung – AGVO), ABl. L Nr. 187/1 vom
26.06.2014 vergeben.
Unternehmen, die einer Rückforderungsanordnung aufgrund eines früheren Beschlusses
der Kommission zur Feststellung der Unzulässigkeit einer Beihilfe und ihrer Unvereinbarkeit
mit dem Binnenmarkt nicht nachgekommen sind, werden keine Einzelbeihilfen gewährt.

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