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1. System
Grundriss:
Querschnitt:
1
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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statisches System
weitere Kennzeichen:
Kreuzungswinkel zwischen Brückenachse Auflagerachsen: 100 gon bzw. 90°
Höhe zwischen Geländeoberkante und Unterkante Konstruktion: 5,00 m
Bewehrungskorrosion:
Karbonatisierungsinduziert: XC4 → C 25/30
Chloridinduziert: XD1 → C 30/37
Betonangriff: XF2 → C 25/30
gewählt: C 35/54
Baustoffe:
Beton: C 35/45
fck = 35/ N/mm²
fctm = 3,2 N/mm²
fctk,0,05 = 2,2 N/mm²
Ecm = 33300 N/mm²
Betonstahl: BSt 500 S
Es = 200000 N/mm²
Spannstahl: St 1570/1770
fp0,1k = 1500 N/mm²
fpk = 1770 N/mm²
Ep = 195000 N/mm²
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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3. Querschnittswerte:
beff = Σbeff,i + bw
Feldbereich:
Stützbereich:
3
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Ausbaulasten: g2
Kappen: 0,3025 · 25 = 7,6 kN/m
Leitplanke: = 0,3 kN/m
Geländer: = 0,3 kN/m
Belag: 7 cm 0,07 · 3,00 · 25 = 6,0 kN/m
Gradientenausgleich: 0,50 · 3,00 = 1,5 kN/m
g2 = 15,6 kN/m
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Weitere Lastmodelle wie das LM 2 (geeignet für Brücken mit sehr kurzen Stützweiten) und
das LM 4 (Ermüdungslastmodell) werden im Rahmen dieses Beispiels nicht untersucht.
Weitere Verkehrslasten:
Verkehrslasten auf Kappen: 5,00 kN/m² (ermäßigt q = 2,5 kN/m²) Fb 101, IV, 5.3.2.1
Fb 101, IV, 4.5.1
UDL:
0,71 + 0,50
Fahrstreifen 1 ⋅ 9,00 ⋅ 3,00 = 16,3 kN/m
2
0,50 + 0,32
Fahrstreifen 2 ⋅ 2,50 ⋅ 3,00 = 3,1 kN/m
2
Summe = 19,4 kN/m
Die Klammerwerte gelten für eine abgeminderte Verkehrslast auf den Kappen (2,5 kN/m²).
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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4.3 Einwirkungen aus Wind (DIN Fb 101, IV, Anhang N, Tab. N.1)
Querschnittsform
Höhe über Gelände
mit bzw. ohne Verkehrsband bzw. Lärmschutzwand
Situation
Eingangswerte: b = 9,00 m
d = 1,07 m (OK Fahrbahn – UK Konstruktion)
→ w = 1,90 kN/m²
w k = 1,90 ⋅ 2,17 = 4,1 kN/m
ew´ = 2,17 / 2 – 0,67 = 0,42 m
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Situation
Eingangswerte: b = 9,00 m
d = 3,07 m
b/d = 9,00 / 3,07 = 2,93
ze = 5,00 + 3,07 / 2 = 6,54 m
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Im folgenden werden nur die konstanten und linearen Temperaturunterschiede in der x-y-
Ebene betrachtet.
Temperaturschwankungen:
Aufstelltemperatur: T0 = 10 °C
Temperaturschwankungen insgesamt:
ΔTN = Te,max – Te,min = 54 K
Für die Berechnung der Bewegungsschwankungen (z. B. bei der Bemessung von Lagern
und Dehnungsfugen) muss, sofern keine anderen Werte vorliegen, die maximale
Schwankung des positiven Temperaturanteils zu ΔTN + 20 K und die maximale Schwankung
des negativen Temperaturanteils zu ΔTN – 20 K angenommen werden. Wenn die mittlere
Bauteiltemperatur beim Herstellen der endgültigen Verbindung mit den Lagern und bei der
Ausbildung von Dehnfugen bekannt ist, kann der Wert von 20 K auf 10 K reduziert werden.
Vereinfachend wird der Einfluss aus linearem Temperaturunterschied durch eine positive
und negative Temperaturdifferenz erfasst.
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4.6 Vorspannung
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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4.6.1 Spannverfahren
Alle Werte der Vorspannkraft basieren auf dem Mittelwert der Vorspannkraft. Der Mittelwert
der Vorspannkraft Pmt zu einem bestimmten Zeitpunkt t ergibt sich im Allgemeinen zu:
hierin sind:
Pmt Mittelwert der Vorspannkraft zur Zeit t an einer Stelle x längs des Bauteils
P0 Kraft am Spannende während des Spannvorgangs
ΔPc Spannkraftverlust inf. elastischer Verformung des Bauteils bei der
Spannkraftübertragung
ΔPt(t) Spannkraftverluste infolge Kriechen, Schwinden und Relaxation zur Zeit t
ΔPµ(x) Spannkraftverluste infolge Reibung
ΔPsl Spannkraftverluste infolge Verankerungsschlupf
Die am Spannglied aufgebrachte Höchstkraft P0 ist nach DIN 1045-1 auf den folgenden Wert
zu begrenzen:
P0 = Ap · σ0,max (2)
hierin sind:
Eine Überschreitung ist nur zulässig, wenn z. B. während des Spannvorgangs eine
unerwartet hohe Reibung eintritt (d. h. nicht planmäßig). Unter der Voraussetzung, dass die
Spannpresse eine Genauigkeit der aufgebrachten Spannkraft von ± 5%, bezogen auf den
Endwert der Vorspannkraft sicherstellt, darf die höchste Pressenkraft auf 0,95 · fp0,1k · Ap
gesteigert werden.
Neben der maximalen Pressenkraft P0 ist auch die Vorspannkraft Pm0 nach DIN 1045-1 zu
begrenzen. Pm0 bezeichnet die Vorspannkraft, die zum Zeitpunkt t = t0 unmittelbar nach dem
Absetzen der Pressenkraft auf den Anker (Spannen mit nachträglichem Verbund) oder nach
dem Lösen der Verankerung (Spannen mit sofortigem Verbund) auf den Beton aufgebracht
wird.
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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hierin sind:
hierin sind
Der Ansatz der Streuungen der Vorspannkraft erhöht zwar den Rechenaufwand, ist aber für
bestimmte Nachweise, die sehr empfindlich auf kleine Änderungen der Eingangswerte
reagieren, sinnvoll (z. B. Nachweis der Dekompression, Rissbreitenbeschränkung, Öffnung
von Fugen, Ermüdungsnachweis).
Für alle anderen Nachweise reicht i. d. R. ein Nachweis auf Grundlage des Mittelwertes der
Vorspannkraft aus. Die Bestimmungsgleichungen der Spannkraftverluste infolge
zeitabhängigen Materialverhaltens und Reibung sind lediglich Abschätzungen und mit
Fehlern behaftet. Man kann an den Streuungsbeiwerten rsup und rinf erkennen, dass bei
Verfahren mit nachträglichem Verbund, bei denen sowohl zeitabhängige als auch Verluste
aus Reibung auftreten, die größten Werte angesetzt werden müssen. Bei Vorspannung mit
sofortigem oder ohne Verbund können hingegen niedrigere Werte verwendet werden, da
Reibungsverluste nahezu oder ganz wegfallen. Die Beiwerte rsup und rinf beziehen sich immer
auf die gesamte Vorspannwirkung und nicht etwa auf einzelne Spannglieder.
Für den Nachweis im Grenzzustand der Tragfähigkeit wird der Bemessungswert der
Vorspannung Pd benötigt:
Pd = γp · Pmt (6)
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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wobei der Teilsicherheitsbeiwert γp nach DIN 1045-1 generell zu 1,0 gesetzt werden darf.
Folglich braucht eine mögliche Streuung der Vorspannkraft im Grenzzustand der
Tragfähigkeit (Ausnahme Ermüdungsnachweis) nicht berücksichtigt zu werden.
Beim Vorspannen mit nachträglichem oder ohne Verbund geht vor allem bei gekrümmten
Spanngliedern ein Teil der Vorspannkraft durch Reibung verloren. Die Vorspannkraft ist
deshalb über die Spanngliedlänge nicht konstant. Mathematisch wird dieser Reibungsverlust
durch die Differentialgleichung der Seilreibung beschrieben:
ε cs (t ,t 0 ) ⋅ E s + Δσ pr + α p ⋅ ϕ (t ,t 0 ) ⋅ (σ cg + σ cp 0 )
Δσ p,c + s + r = (8)
Ap ⎛ A 2 ⎞
1+ α p ⎜⎜ 1 + c zcp ⎟⎟[1 + 0,8 ⋅ ϕ (t ,t 0 )]
Ac ⎝ Ic ⎠
hierin sind:
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Der Relaxationsverlust Δσpr im Spannstahl an der Stelle x darf für ein Verhältnis
Ausgangsspannung / charakteristische Zugfestigkeit (σp0 / fpk) bestimmt werden mit einer
Ausgangsspannung von σp0 = σpg0 – 0,3·Δσp,c+s+r , wobei σpg0 die anfängliche
Spannstahlspannung aus Vorspannung und ständigen Einwirkungen ist. Zur Vereinfachung
und auf der sicheren Seite liegend darf darin der zweite Ausdruck vernachlässigt werden.
Für Tragwerke des üblichen Hochbaus darf σp0 zu 0,95·σpg0 angenommen werden.
Ansonsten ist Δσpr iterativ zu ermitteln.
Bei der Vorspannung mit nachträglichem Verbund und ohne Verbund werden die einzelnen
Spannglieder nacheinander vorgespannt, da natürlich nicht für jedes Spannglied eine Presse
vorgehalten werden kann. Durch die Bauteilverkürzung beim Spannen eines Spannglieds
verlieren die bereits vorher gespannten Spannglieder einen Teil ihrer Vorspannung.
Wird ein Spannglied mit der Kraft P´0 angespannt, dann berechnet sich die
Bauteilverkürzung ΔL unter Vernachlässigung der Momentenwirkung zu:
P0´ ⋅ L
ΔL =
E cm ⋅ A cn
Die Gesamtverkürzung des ersten Spannglieds durch das Spannen von (n-1) weiteren
Spanngliedern beträgt dann:
P0´ ⋅ L
ΔL = (n – 1)
E cm ⋅ A cn
Hiermit ergibt sich der Spannkraftverlust im ersten Spannglied zu:
E p ⋅ Ap
ΔP0 = (n – 1) P´o·
E cm ⋅ Acn
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Spanngliedführung:
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Spanngliedlage
x [m]
- 0,40
- 0,30
- 0,20
- 0,10
10,08
10,80
11,52
12,24
12,96
13,68
14,40
15,12
15,84
16,56
17,28
18,00
0,00
0,72
1,44
2,16
2,88
3,60
4,32
5,04
5,76
6,48
7,20
7,92
8,64
9,36
0,00
0,10
z [m]
0,20
0,30
0,40
0,50
0,60
0,70
5. Schnittgrößen
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Einflusslinie MB
Einflusslinie MFeld 1
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Pm0 = Ap · σpm0’
P0 = Ap · σ0,max (2)
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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-3,400
-2,900
-2,400
-1,900
-1,400
-0,900
10,80011,70012,60013,50014,40015,30016,20017,10018,000
0,000 0,900 1,800 2,700 3,600 4,500 5,400 6,300 7,200 8,100 9,000 9,900
-0,400
0,100
0,600
1,100
1,600
2,100
Mp,dir
Mp,ind.
-4,0000
-3,0000
-2,0000
-1,0000
10,800
11,700
12,600
13,500
14,400
15,300
16,200
17,100
18,000
0,000
0,900
1,800
2,700
3,600
4,500
5,400
6,300
7,200
8,100
9,000
9,900
0,0000
1,0000
2,0000
3,0000
4,0000
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Vorspannkraft
beidseitiges
wechselseitiges Anspannen
Reibungsverluste Kraft Kraft Anspannen
je
je Spann- Pµ,links Pµ,ges.
Θ= evtl. Spann-
Spanngliedlage Anspann- +μ ( Θ+k x ) glied Pµ (x)
x zp [m] arctan ΔΘ ΣΔΘ k.x e−μ ( Θ+
kx)
faktor
e Nachlass-faktor 2. An- glied
(Nachlas- (x) Pµ,rechts (x) [MN] (x)
spannen (Anspan- [MN]
(Δz/Δx)
sen) [MN] [MN]
nen)
0 0,0000 0,0000 0,1369 0,0000 0,0000 0,0000 1,0000 1,0588 1,0000 0,9444 1,0000 1,7010 1,5173 6,0690 6,0690 5,5038 5,7864
1 0,9000 0,1240 0,1188 0,0181 0,0181 0,0047 0,9952 1,0538 1,0048 0,9490 0,9952 1,6929 1,5245 6,0981 6,0981 5,5302 5,8141
2 1,8000 0,2314 0,1007 0,0181 0,0362 0,0094 0,9905 1,0487 1,0096 0,9535 0,9905 1,6848 1,5319 6,1274 6,1274 5,5568 5,8421
3 2,7000 0,3224 0,0825 0,0182 0,0544 0,0141 0,9857 1,0437 1,0145 0,9581 0,9857 1,6767 1,5393 6,1570 6,1570 5,5836 5,8703
4 3,6000 0,3967 0,0642 0,0183 0,0727 0,0188 0,9810 1,0387 1,0194 0,9628 0,9810 1,6686 1,5467 6,1868 6,1868 5,6106 5,8987
5 4,5000 0,4546 0,0459 0,0183 0,0910 0,0236 0,9762 1,0337 1,0244 0,9674 0,9762 1,6606 1,5542 6,2168 6,2168 5,6378 5,9273
6 5,4000 0,4959 0,0275 0,0183 0,1094 0,0283 0,9715 1,0287 1,0293 0,9721 0,9715 1,6525 1,5617 6,2470 6,2470 5,6652 5,9561
7 6,3000 0,5207 0,0092 0,0184 0,1277 0,0330 0,9668 1,0237 1,0343 0,9769 0,9668 1,6446 1,5693 6,2773 6,2773 5,6927 5,9850
8 7,2000 0,5290 -0,0092 0,0184 0,1461 0,0377 0,9621 1,0187 1,0393 0,9816 0,9621 1,6366 1,5770 6,3078 6,3078 5,7203 6,0141
9 8,1000 0,5207 -0,0275 0,0184 0,1644 0,0424 0,9575 1,0138 1,0444 0,9864 0,9575 1,6287 1,5846 6,3384 6,3384 5,7481 6,0433
10 9,0000 0,4959 -0,0459 0,0183 0,1828 0,0471 0,9529 1,0089 1,0495 0,9912 0,9529 1,6208 1,5923 6,3692 6,3692 5,7760 6,0726
11 9,9000 0,4546 -0,0642 0,0183 0,2011 0,0518 0,9483 1,0041 1,0546 0,9960 0,9483 1,6130 1,6000 6,4001 6,4001 5,8040 6,1020
12 10,8000 0,3967 -0,0825 0,0183 0,2194 0,0565 0,9437 0,9992 1,0597 1,0008 0,9437 1,6052 1,6078 6,4210 6,4210 5,8321 6,1265
13 11,7000 0,3224 -0,1007 0,0182 0,2376 0,0613 0,9392 0,9944 1,0648 1,0056 0,9392 1,5975 1,6155 6,3901 6,3901 5,8602 6,1252
14 12,6000 0,2314 -0,1188 0,0181 0,2557 0,0660 0,9347 0,9897 1,0699 1,0105 0,9347 1,5899 1,6233 6,3595 6,3595 5,8884 6,1240
15 13,5000 0,1240 -0,1369 0,0181 0,2738 0,0707 0,9302 0,9849 1,0750 1,0153 0,9302 1,5823 1,6311 6,3292 6,3292 5,9167 6,1229
16 14,4000 0,0000 -0,1158 0,0211 0,2949 0,0754 0,9252 0,9796 1,0809 1,0208 0,9252 1,5737 1,6399 6,2950 6,2950 5,9488 6,1219
17 15,3000 -0,1047 -0,0652 0,0506 0,3455 0,0801 0,9145 0,9683 1,0935 1,0327 0,9145 1,5556 1,6591 6,2223 6,2223 6,0183 6,1203
18 16,2000 -0,1635 -0,0286 0,0366 0,3821 0,0848 0,9066 0,9599 1,1030 1,0417 0,9066 1,5421 1,6736 6,1685 6,1685 6,0708 6,1196
19 17,1000 -0,1892 -0,0063 0,0223 0,4044 0,0895 0,9015 0,9545 1,1093 1,0477 0,9015 1,5334 1,6831 6,1336 6,1336 6,1053 6,1195
20 18,0000 -0,1949 0,0000 0,0063 0,4107 0,0942 0,8994 0,9523 1,1119 1,0501 0,8994 1,5299 1,6870 6,1194 6,1194 6,1194 6,1194
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Σ= -31,37951
h= 0,900 Simpson-Regel:
EI δ11 = 12,0000
b h
Integral Simpson EI δ1p = -18,82771 ∫ y dx ≅ ⋅ (y0 + 4y1 + 2y2 + 4y3 +.......+ 2yn−2 + 4yn−1 + yn)
a 3
z X1 = 1,5690 mit h = (b-a) / n
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Δσ pr
→ = 0,023 → Δσpr∞ = 3 · 0,023 = 0,069 · 1210 = - 84 MN/m²
σ p0
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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2,554
zcpl = = 0,425 m (Exzentrizität des Gesamtmoments inf. P)
6,014
ε cs ( t, t 0 ) ⋅ E s + Δσ pr + α p ⋅ ϕ( t, t 0 ) ⋅ (σ cg + σ cp0 )
Δσ p,c + s+r =
Ap ⎛ A 2 ⎞
1+ αp ⎜⎜1 + c z cp ⎟⎟[1 + 0,8 ⋅ ϕ( t, t 0 )]
Ac ⎝ Ic ⎠
− 248,5
Δσ p,c + s+r = = -215,8 N/mm²
1,152
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Vorspannung p
Δσp,csr / σpm0 nach Abschluss KS Differenz aus K+S
Verlust
Verlust aus
zp| [m] aus Mp,k+s,dir Mp,k+s,ind ΔPmt,KS ΔMp,k+s
x [m] Npm0 Mpm0 σcpg σcp0 K+S+R
K+S+R Pmt,KS [MN] Mp,k+s [MNm]
= Mp / Np [MNm] [MNm] [MN] [MNm]
[%]
Δσp,csr
0 0,000 -5,786 0,000 0,000 0,00 -2,95 -195,7 15,3 4,898 0,000 0,000 0,888 0,000
1 0,900 -5,814 -0,642 0,110 0,30 -3,48 -197,1 15,5 4,915 -0,543 -0,610 0,066 0,899 0,099
2 1,800 -5,842 -1,195 0,205 1,03 -4,78 -200,2 15,7 4,925 -1,008 -1,141 0,133 0,917 0,188
3 2,700 -5,870 -1,657 0,282 1,98 -6,47 -204,1 16,0 4,930 -1,392 -1,592 0,200 0,940 0,265
4 3,600 -5,899 -2,027 0,344 2,98 -8,24 -208,1 16,3 4,936 -1,696 -1,963 0,267 0,963 0,331
5 4,500 -5,927 -2,302 0,388 3,88 -9,84 -211,7 16,6 4,943 -1,920 -2,255 0,335 0,984 0,382
6 5,400 -5,956 -2,483 0,417 4,57 -11,06 -214,3 16,8 4,955 -2,066 -2,469 0,403 1,001 0,417
7 6,300 -5,985 -2,567 0,429 4,98 -11,76 -215,7 16,9 4,972 -2,133 -2,604 0,471 1,013 0,434
8 7,200 -6,014 -2,554 0,425 5,06 -11,87 -215,9 16,9 4,996 -2,121 -2,661 0,539 1,018 0,432
9 8,100 -6,043 -2,441 0,404 4,80 -11,36 -214,7 16,8 5,026 -2,030 -2,638 0,608 1,018 0,411
10 9,000 -6,073 -2,227 0,367 4,23 -10,29 -212,2 16,6 5,062 -1,856 -2,533 0,677 1,011 0,371
11 9,900 -6,102 -1,911 0,313 3,41 -8,77 -208,5 16,4 5,104 -1,598 -2,344 0,746 0,998 0,313
12 10,800 -6,127 -1,489 0,243 2,44 -6,97 -204,1 16,0 5,146 -1,251 -2,066 0,815 0,981 0,238
13 11,700 -6,125 -0,955 0,156 1,43 -5,13 -199,3 15,6 5,168 -0,805 -1,684 0,878 0,957 0,149
14 12,600 -6,124 -0,319 0,052 0,55 -3,60 -195,7 15,3 5,184 -0,270 -1,211 0,941 0,940 0,049
15 13,500 -6,123 0,418 -0,068 0,00 -2,78 -194,6 15,3 5,188 0,354 -0,647 1,001 0,935 -0,064
16 14,400 -6,122 1,255 -0,205 0,00 -3,12 -197,6 15,5 5,173 1,061 0,000 1,061 0,949 -0,195
17 15,300 -6,120 1,975 -0,323 0,61 -4,47 -202,7 15,9 5,147 1,661 0,466 1,195 0,973 -0,314
18 16,200 -6,120 2,413 -0,394 1,51 -5,69 -203,3 15,9 5,144 2,028 0,784 1,244 0,976 -0,385
19 17,100 -6,119 2,648 -0,433 2,45 -6,38 -198,9 15,6 5,165 2,235 0,957 1,278 0,955 -0,413
20 18,000 -6,119 2,762 -0,4513 3,33 -6,62 -191,5 15,0 5,200 2,347 1,015 1,331 0,919 -0,415
Momente Mz (Gesamtquerschnitt)
39
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Querkräfte Vy (Gesamtquerschnitt)
40
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
41
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
42
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
43
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
44
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
45
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Leiteinwirkung: Temperatur
und als weitere veränderl. Einwirkung u. a. Verkehr m. Lastgruppe 1
(maßgebend ψ0-Werte)
MQ2 = 0,40 · (0,502 + 0,095) + 0,75 · (1,097 + 0,482)
MQ2 = 1,423 MNm
NQ2 = 0,000 MN
46
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Berücksichtigung des statisch bestimmten Teils der Vorspannung über die Vordehnung des
Spannstahls
(0)
σ pm,t σ cpt
Vordehnung: ε pm ,t = −
Ep E cm
σpm,t = 4,996 / 50,4·10-4 = 991,3 MN/m²
γ G ⋅ M g1 γ p ⋅ ( −Pm,t ) γ p ⋅ Mpm,t
σcpt = + +
Wcp Ac Wcp
1,35 ⋅ 1,110 1,0 ⋅ ( −4,996 ) 1,0 ⋅ ( −2,121)
= ⋅ 0,529 + + ⋅ 0,529
0,1535 1,9625 0,1535
= 5,16 - 2,55 - 7,31 = - 4,70 MN/m²
(0)
σ pm,t σ cpt 991,3 ( −4,70 )
Vordehnung: ε pm ,t = − = −
Ep E cm 195000 33300
= 5,08 0/00 + 0,14 0/00 = 5,22 0/00
1 ⎛M ⎞ 1 6,107
Æ Ap,erf = ⋅ ⎜ Eds + NEd ⎟ = ⋅ · 104
σ pd ⎜ z ⎟ 1385 0,862
⎝ p ⎠
= 51,15 cm² ≥ Ap,vorh = 50,4 cm²
zs = 0,920 – (0,862 – 0,815) = 0,873 m
1385 ⋅ 0,815
Æ As,erf = (51,15 - 50,4) = 2,21 cm² ≤ As,min (vgl. Mindestbew.)
435 ⋅ 0,873
47
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Nachweisform
Der Bemessungswert der einwirkenden Querkraft darf den Bemessungswert des
Widerstands nicht überschreiten:
VEd ≤ VRd
Dem Nachweis der Querkrafttragfähigkeit liegen zwei Modelle zu Grunde:
200
κ =1+ ≤ 2,0
d [mm]
Maßstabsfaktor zur Berücksichtigung der Bauteildicke
η1 Tragfähigkeitsbeiwert
Normalbeton:η1 = 1,0; Leichtbeton:η1 s. DIN 1045-1, Tab. 10
bw kleinste Querschnittsbreite [m]
d statische Höhe (Betonstahlbewehrung) [m]
A sl mit Asl als Fläche der wirksam verankerten Zugbewehrung, bei
ρ1 =
bw ⋅ d Vorspannung mit sofortigem Verbund inkl. Spannstahl
σcd Betonlängsspannung in Höhe des Schwerpunkt des Querschnitts
σcd = NEd / Ac in [MN/m²]
fck charakteristische Betondruckfestigkeit in [MN/m²]
48
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Alternativ:
Wenn nachgewiesen wird, dass die Randzugspannungen unter den Schnittgrößen im
Grenzzustand der Tragfähigkeit folgenden Wert einhalten
49
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
50
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Die auf den Betonquerschnitt wirkende Querkraft VEd ergibt sich für einen allgemeinen Fall
mit veränderlicher Querschnittshöhe und geneigten Spanngliedern zu:
51
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Der Nachweis der Druckstrebe gilt als erbracht, wenn folgende Bedingung eingehalten ist:
VEd ≤ VRd,max
Bemessungswert der maximalen Querkrafttragfähigkeit VRd,max infolge Erreichens der
Betondruckstrebenfestigkeit bei Bauteilen mit Querkraftbewehrung unter dem Winkel α zur
Bauteillängsachse:
cot θ + cot α
VRd,max = b w ⋅ z ⋅ α c ⋅ fcd
1 + cot 2 θ
αc Abminderungsbeiwert für die Druckstrebenfestigkeit infolge
Querzugbeanspruchung αc = 0,75 · η1
dh äußerer Hüllrohrdurchmesser
b w ⋅ z ⋅ α c ⋅ fcd
VRd,max =
cot θ + tan θ
52
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Der Nachweis der Zugstrebe gilt als erbracht, wenn folgende Bedingung eingehalten ist:
VEd,red ≤ VRd,sy
Der Ermittlung der Schubbewehrung darf bei gleichmäßig verteilter Belastung und direkter
Auflagerung die Querkraft im Abstand d vom Auflagerrand zu Grunde gelegt werden VEd,red.
[DIN 1045-1, Abs. 10.3.2 (1)]
Mit VRd,sy = VEd und erf asw = Asw / sw ergibt sich die erforderliche Bewehrung zu:
VEd
erf asw =
f yd ⋅ z ⋅ (cot θ + cot α) ⋅ sin α
VEd
erf asw =
f yd ⋅ z ⋅ cot θ
53
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Nachweisform
54
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Bügelbewehrung:
A sw A sw
TRd,syw = 2 · Ak · · fyd · cot θ mit asw =
sw sw
Längsbewehrung:
A sl A sl
TRd,syl = 2 · Ak · · fyd · cot θ mit asl =
uk uk
Asw Querschnitt der Torsionsbügelbewehrung
sw Abstand der geneigten Torsionsbügelbewehrung in Bauteillängsrichtung
Asl Querschnitt der Torsionslängsbewehrung
uk Umfang des Kernquerschnitts
fyd Bemessungswert der Streckgrenze des Betonstahls fyd = fyk / γs
TEd
erf. asl =
2 ⋅ A k ⋅ f yd ⋅ tan θ
Die Torsionsbügel müssen geschlossen sein (Übergreifungslängen beachten).
Die Längsstäbe sollten gleichmäßig über den Umfang uk verteilt sein.
A sl
TRd,syl = ⋅ fyd ⋅ 2 A k ⋅ tan θ
uk
Dabei ist Asw Querschnittsfläche der Torsionsbügelbewehrung
sw Abstand der Torsionsbügel in Richtung Bauteilachse
Asl Querschnittsfläche der Torsionslängsbewehrung
uk Umfang der Fläcke Ak
55
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Die Druckstrebentragfähigkeit unter der kombinierten Beanspruchung aus Querkraft VEd und
Torsion TEd wird nachgewiesen über:
2 2
⎛ TEd ⎞ ⎛ VEd ⎞
⎜ ⎟ +⎜ ⎟ ≤ 1 für Kompaktquerschnitte
⎜T ⎟ ⎜V ⎟
⎝ Rd,max ⎠ ⎝ Rd,max ⎠
⎛ TEd ⎞ ⎛ VEd ⎞
⎜ ⎟+⎜ ⎟≤ 1 für Kastenquerschnitte
⎜T ⎟ ⎜V ⎟
⎝ Rd,max ⎠ ⎝ Rd,max ⎠
Die günstigere Interaktionsregel für Kompaktquerschnitte resultiert daher, dass die
Schubspannungen aus Querkraft und Torsion nicht am gleichen inneren Tragsystem
ermittelt werden. Für Querkraft steht die gesamte Stegbreite, für Torsion nur der
Randbereich zur Verfügung. Bei den Kastenquerschnitten addieren sich die
Beanspruchungen aus Querkraft und Torsion im stärker beanspruchten Steg.
Bei kombinierter Beanspruchung aus Querkraft und Torsion ist der Druckstrebenwinkel nach
den Regelungen für die Querkraft zu bestimmen, wobei als einwirkende Schubkraft VEd,T+V
gesetzt wird.
VEd ⋅ t eff
VEd,T+V = VEd,T +
bw
Für die Berechnung von VRd,c muss dabei für bw die effektive Dicke der Wand teff eingesetzt
werden.
Vereinfachend darf die Bewehrung für Torsion allein unter der Annahme von
θ=45° ermittelt und zu der aus Querkraft ermittelten addiert werden.
56
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
TAQ1 = 1,0 · (0,110 + 0,131 - 0,031 - 0,087 + 0,5 · 0,077 - 0,5 · 0,077)
TAQ1 = 0,123 MNm
Lastfall VAy [MN] TA [MNm] γ ψ0 VA,Ed [MN] TA,Ed [MN] Sonstige Fakt.
G1 0,331 0 1,35 0,447 0
G2 0,105 0 1,35 0,142 0
Q1 (Verkehr) 0,584 0,123 1,50 1,00 0,876 0,185
Q2 (Wind) 0 0,022 1,50 0,30 0 0,010
Q3 (Temperatur) 0,056 0 1,50 0,00 0,084 0
Q4 (Setzung) 0,053 0 1,00 1,00 0,021 0 0,4 1)
P (Vorspannung) 0,087 0 1,00 0,087 0
P (Kriechen+Schw.) -0,013 0 1,00 -0,013 0
Summe 1,644 0,195
1)
siehe DIN Fb 102, Kap. II, 2.3.2.2 (3)
VA,Ed0 = 1,644 MN
Pmt = -4,898 MN
Spanngliedfunktion: f(x) = – 0,01020 x² + 0,14694 x
f´(x) = – 0,02040 x + 0,14694
f´(x = 0) = + 0,14694
VA,p,dir = – 4,898 · 0,14694 = – 0,720 MN
(Kontrolle: VA,p,dir = – 0,850 + 0,130 = – 0,720 MN)
200
κ =1+ = 1,466 ≤ 2,0
920
Maßstabsfaktor zur Berücksichtigung der Bauteildicke
η1 Tragfähigkeitsbeiwert
Normalbeton:η1 = 1,0; Leichtbeton:η1 s. DIN 1045-1, Tab. 10
bw = 1,00 m kleinste Querschnittsbreite [m]
d = 1,00 – 0,08 = 0,92 m statische Höhe (Betonstahlbewehrung)
57
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
A sl 18,25
ρ1 = = = 0,20 %
bw ⋅ d 1,00 ⋅ 0,92
σcd = NEd / Ac = -4,898 / 1,9625 = – 2,50 MN/m²
Betonlängsspannung in Höhe des Schwerpunkt des Querschnitts
fck = 35 MN/m² charakteristische Betondruckfestigkeit
VRd,ct = [0,10 · 1,466 · 1,0 · (0,20 · 35)1/3 – 0,12 · (– 2,50)] · 1,00 · 0,93
= 0,540 MN ≤ 0,924 MN
Nebenrechnung: Robustheitsbewehrung:
fctm = 3,21 MN/m²
Ic = 0,1535 m4
zcu = 1,000 – 0,333 = 0,667 m
Wcu = 0,2301 m³
Rissmoment:
Mcr = 3,21 · 0,2301 = 0,739 MNm
d ≈ 1,00 – 0,08 = 0,92 m
z ≈ 0,92 – 0,25 / 2 = 0,80 m
M 0,739
As,min = cr = = 18,5 cm²
z ⋅ f yk 0,80 ⋅ 500
gewählt: As,vorh = 6 Ø 20 = 18,8 cm² ≥ 18,5 cm²
(Mindestfeldbewehrung wird von Auflager bis Auflager durchgeführt!)
Alternativberechnung:
Da der vorliegende Überbau auch durch Torsion beansprucht wird, ist die daraus
resultierende Schubspannung τT = TSd / WT zu berücksichtigen:
2
I⋅ bw ⎛ fctk,0,05 ⎞ f T
VRd,ct = ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ − α l ⋅ σ cd ⋅ ctk,0,05 − Sd
Sy ⎝ γc ⎠ γc WT
= 0,825 MN
58
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Erforderliche Bügelbewehrung:
VEd 0,924 ⋅ 10 4
erf asw = =
f yd ⋅ z ⋅ cot θ 435 ⋅ 0,9 ⋅ 0,93 ⋅ 3,0
= 8,50 cm²/m
59
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Torsion:
nom c = 5,5 cm
dBü = 1,0 cm
dsl ≥ 1,0 cm → dsl / 2 ≥ 0,5 cm
→ teff / 2 = 7,0 cm
bk ≈ 100 – 2 · 6,5 = 87 cm = 0,87 m
hk = 100 – 2 · 6,5 = 87 cm = 0,87 m
Ak = 0,87 · 0,87 = = 0,757 m²
Nachweis der Druckstrebe:
α c,red ⋅ fcd ⋅ 2 ⋅ A k ⋅ t eff
TRd,max =
cot θ + tan θ
0,195 ⋅ 10 4
= = 2,96 cm²/m
2 ⋅ 0,757 ⋅ 435 ⋅ 1,0
Diese längsbewehrung ist zusätzlich zur Biegebewehrung zu verlegen
und gleichmäßig über den Stegumfanf zu verteilen!
TEd
erf. asw =
2 ⋅ A k ⋅ f yd ⋅ cot θ
0,195 ⋅ 10 4
= = 2,96 cm²/m
2 ⋅ 0,757 ⋅ 435 ⋅ 1,0
Die Druckstrebentragfähigkeit unter der kombinierten Beanspruchung aus Querkraft VEd und
Torsion TEd wird nachgewiesen über:
2 2
⎛ TEd ⎞ ⎛ VEd ⎞
⎜ ⎟ +⎜ ⎟ ≤ 1 für Kompaktquerschnitte
⎜T ⎟ ⎜V ⎟
⎝ Rd,max ⎠ ⎝ Rd,max ⎠
2 2
⎛ 0,195 ⎞ ⎛ 0,924 ⎞
⎜ ⎟ +⎜ ⎟ = 0,121 ≤ 1 Nachweis erbracht!
⎝ 1,025 ⎠ ⎝ 3,163 ⎠
60
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Lastfall VAy [MN] TA [MNm] γ ψ0 VA,Ed [MN] TA,Ed [MN] Sonstige Fakt.
G1 0,331 0 1,35 0,447 0
G2 0,105 0 1,35 0,142 0
Q1 (Verkehr) 0,436 0,280 1,50 1,00 0,654 0,420
Q2 (Wind) 0 0,022 1,50 0,30 0 0,010
Q3 (Temperatur) 0,056 0 1,50 0,00 0,084 0
Q4 (Setzung) 0,053 0 1,00 1,00 0,021 0 0,4 1)
P (Vorspannung) 0,087 0 1,00 0,087 0
P (Kriechen+Schw.) -0,013 0 1,00 -0,013 0
Summe 1,422 0,430
1)
siehe DIN Fb 102, Kap. II, 2.3.2.2 (3)
61
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Da die Nachweise sehr empfindlich auf die Eingangswerte reagieren, ist die Einwirkung aus
der Vorspannkraft für viele Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit mit
Streuungsfaktoren zu multiplizieren.
62
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Die Mindestanforderungsklasse ergibt sich wiederum aus der Expositionsklasse und der
Vorspannart nach nach Tab. 19 (DIN 1045-1) oder Tab. 4.119 (DIN Fb. 102).
oben unten
Ac [m²] 1,9625 1,9625
Wc [m³] -0,4609 0,2301
Lastfälle [MN, MNm] Spannungen [MN/m²]
G1 MG1 + 1,110 - 2,41 + 4,82
P NP - 6,014 - 3,06 - 3,06
MP - 2,553 + 5,54 - 11,10
G2 MG2 + 0,353 - 0,77 + 1,53
CSR NP.csr + 1,018 - 0,52 + 0,52
MP,csr + 0,432 - 0,94 + 1,88
Q1 MQ1 + 0,459 - 1,00 + 1,99
Q3 MQ2 + 0,203 - 0,44 + 0,88
Q4 MQ3 + 0,190 - 0,41 + 0,83
Lastfallkombination quasi-ständig
rsup = 1,10 Summe - 2,76 - 2,88
rinf = 0,90 Summe - 3,17 - 0,53
zulässige Spannungen
≤ 0,00 ≤ 0,00
Sowohl am oberen als auch am unteren Bauteilrand treten nur Druckspannungen auf. Der
Nachweis ausreichender Dekompression ist erbracht.
63
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
oben unten
Ac [m²] 1,9625 1,9625
Wc [m³] -0,4609 0,2301
Lastfälle [MN, MNm] Spannungen [MN/m²]
G1 MG1 + 1,110 - 2,41 + 4,82
P NP - 6,014 - 3,06 - 3,06
MP - 2,553 + 5,54 - 11,10
G2 MG2 + 0,353 - 0,77 + 1,53
CSR NP.csr + 1,018 - 0,52 + 0,52
MP,csr + 0,432 - 0,94 + 1,88
Q1 MQ1 + 0,459 - 1,00 + 1,99
Q3 MQ2 + 0,203 - 0,44 + 0,88
Q4 MQ3 + 0,190 - 0,41 + 0,83
Lastfallkombination quasi-ständig
rsup = 1,10 Summe - 2,76 - 2,88
rinf = 0,90 Summe - 3,17 - 0,53
zulässige Spannungen
0,45 · fck = 0,45 · 35 ≤ 15,75 ≤ 15,75
64
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
Für die seltene Lastfallkombination sind zur Vermeidung von Längsrissen in der
Betondruckzone die Betondruckspannungen auf 0,60·fck zu begenzen.
oben unten
Ac [m²] 1,9625 1,9625
Wc [m³] -0,4609 0,2301
Lastfälle [MN, MNm] Spannungen [MN/m²]
G1 MG1 + 1,110 - 2,41 + 4,82
P NP - 6,014 - 3,06 - 3,06
MP - 2,553 + 5,54 - 11,10
G2 MG2 + 0,353 - 0,77 + 1,53
CSR NP.csr + 1,018 - 0,52 + 0,52
MP,csr + 0,432 - 0,94 + 1,88
Q1 MQ1 + 2,293 - 4,98 + 9,97
Q3 MQ2 + 0,325 - 0,70 + 1,41
Q4 MQ3 + 0,190 - 0,41 + 0,83
Lastfallkombination quasi-ständig
rsup = 1,10 Summe - 7,00 + 5,62
rinf = 0,90 Summe - 7,42 + 7,97
zulässige Spannungen
0,60 · fck = 0,60 · 35 ≤ 21,00 ≤ 21,00
Die Druckspannungen liegen zwar deutlich unterhalb des zulässigen Grenzwertes von
0,6·fck, jedoch wird die Zugfestigkeit fctm = 3,2 MN/m² in der Zugzone deutlich überschritten.
Daher sind die Spannungen im Zustand II zu ermitteln. Die zuvor ermittelten Werte sind nicht
brauchbar.
2
Es 1 (χ ⋅ A p1 ⋅ dp + A s1 )
α eρ = ⋅ ⋅
E c b ⋅ dr χ 2 ⋅ A p + A s1
dp − ξ ⋅ dr
mit χ= und
d s − ξ ⋅ dr
χ ⋅ A p1 ⋅ dp + A s1 ⋅ d s
dr =
χ ⋅ A p1 + A s1
65
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
abgelesen:
ξ = 0,30
ζ = 0,89
Kontrolle:
dp − ξ ⋅ dr
χ=
d s − ξ ⋅ dr
0,862 − 0,30 ⋅ 0,879
=
0,92 − 0,30 ⋅ 0,879
= 0,91 ≈ 0,90 = χgeschätzt
66
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
⎛M (0) ⎞ 1
σ s1 = ⎜⎜ skr + Nsk − Pmt ⎟⎟ ⋅
⎝ ζ ⋅ dr ⎠ A s1 + χ ⋅ A p1
⎛ 4,813 ⎞ 1
=⎜ + 0 − 4,497 ⎟ ⋅ ⋅ 10 4 = 247,5 N/mm²
⎝ 0,89 ⋅ 0,879 ⎠ 18,8 + 0,91 ⋅ 50,4
Δσp = 0,91 · 247,5 = = 225,2 N/mm²
σ s1 ξ ⋅ dr
σc2 = ⋅
α e d s − ξ ⋅ dr
247,5 0,30 ⋅ 0,879
= ⋅
10 0,92 − 0,30 ⋅ 0,879
= 9,95 N/mm² ≤ 21 N/mm² = 0,6 · fck
67
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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7.3.1 Robustheitsbewehrung
Hebelarm der inneren Kräfte beim Übergang des Querschnitts in Zustand II:
z = 0,9 · d = 0,9 · 0,92 = 0,80 m
Mcr 0,7364
As,min = = ⋅ 10 4 = 18,5 cm² geählt: 6 Ø 20 = 18,8 cm²
z ⋅ f yk 0,80 ⋅ 500
68
Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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7.3.2 Mindestoberflächenbewehrung
Zur Vermeidung von Rissen infolge nicht berücksichtigter Eigenspannungen ist bei
vorgespannten Bauteilen immer eine netzförmige Oberflächenbewehrung einzulegen. Sie ist
abhängig von den Bauteilabmessungen und der Betonfestigkeit.
erf as,min = 0,5 · ρ · bw = 0,5 · 1,02·10-3 · 1,0 · 1,0 · 104 = 5,1 cm²/m
Diese Bewehrung wäre auch im Steg unten einzubauen, wird jedoch durch die Robust-
heitsbewehrung (s. 7.3.1) bereits abgedeckt.
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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oben unten
Ac [m²] 1,9625 1,9625
Wc [m³] -0,4609 0,2301
Lastfälle [MN, MNm] Spannungen [MN/m²]
G1 MG1 + 1,110 - 2,41 + 4,82
P NP - 6,014 - 3,06 - 3,06
MP - 2,553 + 5,54 - 11,10
G2 MG2 + 0,353 - 0,77 + 1,53
CSR NP.csr + 1,018 - 0,52 + 0,52
MP,csr + 0,432 - 0,94 + 1,88
Q1 MQ1 + 1,834 - 3,98 + 7,97
Q3 MQ2 + 0,243 - 0,53 + 1,06
Q4 MQ3 + 0,190 - 0,41 + 0,83
Lastfallkombination quasi-ständig
rsup = 1,10 Summe - 5,83 + 3,27
rinf = 0,90 Summe - 6,24 + 5,63
zulässige Spannungen
≤ 0,00 ≥ – 1,00
Die Spannungen der nicht häufigen Kombination übersteigen den Grenzwert von – 1 MN/m².
Eine Mindestwewehrung wird erforderlich.
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
_________________________________________________________________________________
oben unten
Ac [m²] 1,9625 1,9625
Wc [m³] -0,4609 0,2301
Lastfälle [MN, MNm] Spannungen [MN/m²]
G1 MG1 + 1,110 - 2,41 + 4,82
P NP - 6,014 - 3,06 - 3,06
MP - 2,553 + 5,54 - 11,10
G2 MG2 + 0,353 - 0,77 + 1,53
CSR NP.csr + 1,018 - 0,52 + 0,52
MP,csr + 0,432 - 0,94 + 1,88
Q1 MQ1 + 1,470 - 3,19 + 6,39
Q3 MQ2 + 0,203 - 0,44 + 0,88
Q4 MQ3 + 0,190 - 0,41 + 0,83
Lastfallkombination quasi-ständig
rsup = 1,10 Summe - 4,95 + 1,51
rinf = 0,90 Summe - 5,37 + 3,87
zulässige Spannungen
≤ + 3,20
Dieser Nachweis zeigt, dass die Zugspannungen auch fctm übersteigen. Die eingelegte
Mindestbewehrung muss also auch den Nachweis der Rissbreite erfüllen.
667
Höhe der Zugzone: 419
h = 0,419 m
+3,87
Querschnittsfläche des unter Zugspannungen stehenden Betons:
Act ≤ 0,419 · 1,05 = 0,440 m²
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Beispiel zur Bemessung einer Spannbetonbrücke
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Die Grenzdurchmesser der nachfolgenden Tabelle gelten für eine Zugfestigkeit von fct0 = 3,0
MN/m². Bei einer Zugfestigkeit von fct,eff = 3,2 MN/m2 darf d modifiziert werden:
σs = 197 mm (interpoliert)
A ct
As,min = k c ⋅ k ⋅ f ct,eff ⋅
σs
0,440
= 0,21 ⋅ 0,5 ⋅ 3,2 ⋅ ⋅ 10 4 = 7,53 cm²
197
≤ 18,8 cm² = vorh As
identisch mit den Werten der Tabelle 4.120 des DIN Fb 102, II, Abschnitt 4.4.2.2)
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