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Die Kopfgeburten des Herrn Alain de Benoist


Anmerkungen zum Versuch einer Aneignung der Wertkritik von Rechts
von Norbert Trenkle (Februar 2019)

In dem Büchlein „Marx von Rechts“ (2018) sind zwei Aufsätze von Alain de Benoist veröffentlicht worden, in
denen dieser sich direkt („Wertkritik“) und indirekt („Karl Marx und der Warenfetischismus“) auf wertkritische
Positionen bezieht. Darin versucht er, diese für den rechten Diskurs fruchtbar zu machen. Benoist äußert diese
Absicht in den Aufsätzen zwar nicht direkt, jedoch ergibt sie sich erstens aus dem Kontext und zweitens aus
den anderen Texten im besagten Buch, in denen deutlich wird, wie und auch welche Weise hier eine
Verbindung herstellt werden soll. Ausdrücklich spricht sich der für seine Querfrontbestrebungen bekannte
Sezessions-Autor Benedikt Kaiser für einen „rechten Antikapitalismus“ aus, ohne allerdings selbst auf die
Wertkritik einzugehen. Kaiser, der sich schon mehrfach mit linken Theorien auseinandergesetzt hat (offenbar
hat er auch dieses Büchlein initiiert) und dafür in bestimmten rechten Kreisen als „Linksabweichler“ beschimpft
wird[1] [1], schreibt:

„Gemäß dieser Maxime gilt es auf der politischen Rechten, Marx als Denker vielschichtig zu durchdringen und
gleichzeitig den Geist radikaler Kritik aufzunehmen. Eine solche erste Anerkennung von Marx und einer
kritisch-radikalen Geisteshaltung, »die sich emphatisch und grundlegend von den in der Welt der
Uneigentlichkeit und Entfremdung vorherrschenden unterscheidet« (Alain de Benoist: Am Rande des
Abgrunds, 2012, S. 174), hieße Anerkennung der Kapitalismuskritik oder, weitreichender, des Antikapitalismus.
Erst von diesem Standort aus kann, martialisch ausgedrückt, »der nächste, >leninistische< Schritt – zum
politisch organisierten Antikapitalismus« (Zizek) erfolgen. Ein solcherart zur politischen Praxis gewordener
rechter Antikapitalismus, der mit europäischen Ideen und der Entschlossenheit zum elementaren Neubeginn
assoziiert wäre und die Fehler des linken Antikapitalismus überwindet, hätte Ausstrahlungskraft auf die besten
Köpfe der bisherigen politischen Lager, insbesondere in Bezug auf die verstärkt nach Neuem suchende
europäische Jugend. Dies wäre der Anfang vom Ende sowohl für die neoliberale Rechte als auch für die
zeitgenössische Linke“ (S. 63 f.).

Kaiser bezieht sich hier, wie gesagt, nicht explizit auf wertkritische Gedanken, sondern plädiert ganz allgemein
für einen „antikapitalistischen Standpunkt“. Dabei geht er sehr großzügig vor und zitiert alles, was bei drei nicht
auf den Bäumen ist (auch in seinem Buch Querfront von 2017 wird das deutlich), immer gerne aber Slavoy
Žižek; vielleicht haben wertkritische Autorinnen und Autoren ja bald auch die zweifelhafte Ehre, von ihm
persönlich herangezerrt zu werden. Seine Absichten legt er ganz klar dar: er will die Linke beerben; also nicht
eine Querfront mit ihr bilden, sondern deren Gedankengut in sein ideologisches Gebäude assimilieren und so
die Linke überflüssig machen. Bei Benoist kann man Ähnliches unterstellen.

Interessanter als die Frage nach den Absichten dieser rechten Vordenker, ist allerdings, auf welche Weise sie
sich in der Wertkritik bzw. der Marxschen Theorie bedienen, um sie für sich nutzbar zu machen. Welche
Uminterpretationen und Auslassungen nehmen sie vor? Aber auch: An welchen Argumentationen der
wertkritischen Theoriebildung können sie anknüpfen, um diese in ihren Sinne auszulegen? Schauen wir uns
dazu die Argumentation von Benoist etwas genauer an.

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Auffällig ist zunächst, dass sich Benoist in dem Aufsatz „Wertkritik“ offenbar bemüht, die wertkritische Position
einigermaßen kohärent darzustellen, ohne sie in erkennbarer Weise bewusst zu entstellen oder
umzuinterpretieren. Er folgt dabei einer durchaus auch in der Linken sehr üblichen Lesart oder Wahrnehmung
unserer Kritik, zu der typischerweise gehört, dass erstens nur bestimmte Ausschnitte aus dem wertkritischen
Theoriegebäude überhaupt eine Rolle spielen: Die Wertkritik ist in der linken Debatte vor allem der 1990er und
frühen Nullerjahre ganz überwiegend als Krisentheorie, Ökonomiekritik und Kritik der Arbeit wahrgenommen
worden, während andere Aspekte unserer Theoriebildung, wie die Subjektkritik, die Kritik an Rechtsform,
Politik, Staat und Nation oder auch die Aufklärungskritik weitgehend unter den Tisch fielen. Und zweitens wurde
die Wertkritik immer in einer sehr stark strukturtheoretisch geprägten Lesart rezipiert. Das allerdings ist nicht
bloß einem verkürzten Rezeptionsverhalten geschuldet, sondern hat auch damit zu tun, dass die frühen
wertkritischen Texte bis mindestens Mitte der 1990er Jahre tatsächlich eine Tendenz aufweisen, die man als
strukturtheoretisch in einem weiteren Sinne bezeichnen könnte.

Gegenüber dem traditionellen Marxismus mit seiner Fixierung auf die Willensverhältnisse in Gestalt der
Klassenherrschaft und des Klassenkampfes betonten wir damals – vollkommen zu Recht – die Subjektlosigkeit
des gesellschaftlichen Prozesses, der vom „automatischen Subjekt“ vorangetrieben werde. Wir taten dies
jedoch auf eine Weise, in der implizit oder explizit die Gesellschaftsmitglieder zu bloßen Anhängseln der
Wertlogik degradiert wurden, die kaum Handlungsspielräume besäßen. Dabei ging es uns nicht nur um die
Kritik am Klassenkampf-Marxismus im Besonderen, sondern allgemeiner noch darum, die vorherrschende
Subjektapologie zu destruieren. An den warengesellschaftlichen Individuen kritisierten wir dabei allerdings in
erster Linie ihre Blindheit gegenüber der eigenen Formkonstitution als Ware-Geld-Subjekt und die damit
verbundenen Illusionen von Freiheit und Gleichheit sowie die Borniertheit der Interessenorientierung. Der
irrationalistischen Rückseite des modernen Subjekts und den daraus resultierenden regressiven Tendenzen
schenkten wir hingegen nur wenig Beachtung. Das änderte sich erst im Laufe der 1990er Jahre und vor allem
während der Nullerjahre. Doch die Hinwendung zu einer Kritik der bürgerlichen Subjektform, die diese
grundsätzlich in Frage stellte, schlug sich in der Rezeption und Wahrnehmung der Wertkritik kaum nieder, nicht
zuletzt deshalb, weil sie mit einer grundlegenden Kritik der Aufklärung einherging, was für einen Großteil der
Linken, der sich angesichts der Konjunktur des Irrationalismus und der Identitätspolitik auf die Seite der
bürgerlichen Vernunft und ihrer Prinzipien schlug, eine Provokation darstellte und als „indiskutabel“ abgetan
wurde.[2] [2]

Es kann nicht verwundern, dass auch Benoist in seiner Lesart der Wertkritik diese Kritik am Irrationalismus des
bürgerlichen Subjekts vollkommen ausblendet und stattdessen eine ausgeprägt strukturtheoretische
Interpretation zugrunde legt.[3] [3] Das erlaubt es ihm, die Unterwerfung der Menschen unter die abstrakte
Strukturlogik des Werts als „Entfremdung“ zu kritisieren, wobei Entfremdung hier ganz im altbekannten Sinne
gemeint ist, wie er in der Rechten schon immer Verwendung gefunden hat, nämlich als Entfremdung von etwas
„Eigentlichem“. Hierbei wäre zunächst einmal anzumerken, dass der Begriff der „Entfremdung“ in der
wertkritischen Theoriebildung der Krisis kaum vorkommt (jedenfalls nicht in einem systematischen, kategorialen
Sinne) findet, und zwar gerade deshalb, weil er Raum für solche Interpretationen öffnet. Wenn wir vom
Fetischcharakter der Warenproduktion und der darauf beruhenden Vergesellschaftungsweise sprechen oder
auch vom Wert als „automatischem Subjekt“, dann ist damit – nicht anders als bei Marx – immer ganz
unmissverständlich gemeint, dass den Menschen in der bürgerlichen Gesellschaft ihre eigenen sozialen
Beziehungen als fremde, versachliche Gewalt gegenübertreten und sie beherrschen. Es geht hier also nicht um
irgendein mysteriöses „Eigentliches“ von dem sie „entfremdet“ würden, sondern darum, dass sie nicht frei über

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ihren eigenen gesellschaftlichen Zusammenhang verfügen können und der Möglichkeit beraubt werden, ihre
eigenen gesellschaftlichen Potenzen im Sinne allgemeiner menschlicher Emanzipation und der individuellen
Entfaltung zu nutzen.

Bei Benoist hingegen läuft die Kritik an der Strukturlogik des Werts darauf hinaus, dass die Menschen von einer
angeblich vorgängigen Gemeinschaftlichkeit abgeschnitten würden. „Die Ware ist ein »Fetischobjekt«, das den
sozial-historischen und organischen Charakter der zwischenmenschlichen Beziehungen verschleiert. Dieser
Fetischismus äußert sich durch eine »Verdinglichung« der sozialen Beziehungen“ (S. 71, Hervorh. NT). Was es
mit diesem „organischen Charakter“ auf sich haben soll, bleibt hier im Dunkeln; man kann es aber ahnen.
Untermauert wird das noch durch den Verweis auf Heidegger, der den Begriff der Entfremdung (übrigens unter
Rückgriff auf Lukacs) in genau diesem Sinne verwendet: „ … dabei wird die globale Gesellschaft zu einer
»Marktgesellschaft«, in der die Logik des Profits sämtliche Aspekte des gesellschaftlichen Lebens beherrscht)
als auch durch eine intensive Kommodifizierung … Dies bezeichnet Heidegger als »Gestell«, als die allgemeine
Vorrichtung zur Entbergung der Welt.“ (S. 74)

Um das zu untermauern, interpretiert Benoist auch Aussagen des jungen Marx zur Entfremdung in diesem
Sinne: „In der Folge Hegels stellt Marx fest, dass die moderne Gesellschaft Individuen produziert hat, die von
jeder dauerhaften Bindung »frei« sind, ja, dass sie sich aus isolierten Individuen zusammensetzt, die
zunehmend voneinander getrennte Leben führen und nur noch durch den Warenaustausch miteinander
verbunden sind. Er möchte eine neue soziale Bindung schaffen, da – wie schon von Aristoteles erkannt – das
allererste Bedürfnis des Menschen die Bildung einer Gemeinschaft sei. Deshalb postuliert er die
Vorrangstellung des Gemeinschaftlichen gegenüber dem abstrakten individuellen Subjekt sowie die
Vorrangstellung des Sozialen gegenüber dem »Gesellschaftlichen«. Dabei erinnert er daran, dass das
Individuum nur in und durch die sozialen Beziehungen existieren kann, die es ausmachen“ (S. 69). Nun ist es
zwar richtig, dass der junge Marx eine Entfremdung vom „Gattungswesen“ ins Spiel bringt, sicher jedoch wollte
er nicht das „abstrakte Individuum“ in der „Gemeinschaft“ versenken, sondern ganz im Gegenteil ging es ihm
um die volle Entfaltung der Individualität, die erst in einer befreiten Gesellschaft möglich wäre („Verwirklichung
des Gattungswesens“). Und natürlich hat er schon gar nicht den Vorrang der „Gemeinschaft“ gegenüber „dem
Gesellschaftlichen“ propagiert[4] [4], wo er doch ausdrücklich den Kapitalismus dafür abfeiert, dass dieser die
vorkapitalistischen Gemeinwesen hinwegfegt.

Benoist muss also schon einigen interpretativen Zwang anwenden, um Marx in seinem Sinne zu vereinnahmen,
denn seine „Kritik“ am abstrakten Individuum ist dem Marxschen ebenso wie dem wertkritischen Standpunkt
diametral entgegensetzt. Was er will, ist schlicht und einfach die Unterwerfung des Individuums unter die
kollektive Identität einer imaginierten Gemeinschaft. Ganz unmissverständlich spricht er das in einem Interview
aus, das der besagte Bendikt Kaiser im Jahr 2014 mit ihm geführt hat: „Was ist Liberalismus? Das ist die
Ideologie, die ihren Ursprung in der Philosophie der Aufklärung besitzt (aber deren Wurzeln viel weiter
zurückreichen), die das Individuum und seine „natürlichen“ Rechte als die einzigen normativen Instanzen des
Lebens in der Gesellschaft ansieht, was darauf hinausläuft, das Individuum zur alleinigen Quelle der Werte und
der Lebenszwecke zu erheben, die es auswählt. Dieses Individuum wird für sich betrachtet, jenseits jeden
sozialen oder kulturellen Kontexts. Deshalb erkennt der Liberalismus keine eigenständige Stellung von
Gemeinschaften, Völkern, Kulturen oder Nationen an“.[5] [5]

Wie schafft es Benoist nun aber, sich mit dieser Auffassung auf Marx und die Wertkritik zu beziehen, obwohl er
das Gegenteil einer universellen menschlichen Emanzipation und der Assoziation freier Individuen anstrebt?

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Möglich ist das nur durch entsprechende Auslassungen und eine selektive Lektüre, die nicht nur darin
begründet ist, dass er, wie schon erwähnt, einer strukturtheoretischen Lesart der Wertkritik folgt. Vielmehr sieht
Benoist auch dort, wo er Quellen für seine Interpretation angibt, nur das, was er sehen will und blendet aus,
was nicht in sein Konzept passt. Ausdrücklich erwähnt und zitiert Benoist in den beiden Texten nur das Manifest
gegen die Arbeit, also einen eher nicht-theoretischen Krisis-Text, der aber immerhin einen großen Bogen
schlägt und auf populäre Weise die Position der 1990er Jahre-Wertkritik zusammenfasst. Diesen Bogen
verfolgt Benoist jedoch nicht konsequent, sondern er pickt sich lediglich das heraus, was er für seine
Sichtweise adaptieren kann.

So referiert er zwar zunächst durchaus richtig, dass die Arbeit eine historisch-spezifische Tätigkeitsform ist,
deren Funktion darin besteht, die gesellschaftlichen Beziehungen zu vermitteln (S. 87 – 89)[6] [6]; auch auf die
Bedeutung der abstrakten Zeit als spezifisch-historischer Zeitform kommt er zu sprechen (S. 88 f.); und er
verweist auf die mit dem Selbstwiderspruch der Arbeit gesetzte historische Dynamik, die den Kapitalismus an
seine absoluten Grenzen führt (S.90 f.). Insofern könnte man sagen, dass er mehr verstanden hat, als viele
Linke, die an der Ontologie der Arbeit festhalten oder diese naturalisieren und von einer fundamentalen Krise
der kapitalistischen Produktionsweise nichts wissen wollen. Allerdings blendet Benoist erstens systematisch all
jene zentralen Aspekte der Arbeitskritik aus, die nicht mit seiner Sichtweise kompatibel sind, wie etwa den
Fetischcharakter der Arbeit, die Kritik an Arbeitsethik, Nationalismus und Rassismus, den Antisemitismus oder
die geschlechtliche Abspaltung[7] [7]. Stattdessen setzt er auch hier wieder nur seinen allgemeinen Begriff der
Entfremdung ein[8] [8], obwohl im Manifest dieser Begriff gar nicht auftaucht, sondern hier immer von
Fetischismus die Rede ist und zwar in eben jenem Sinne, dass die Menschen von ihren eigenen sozialen
Potenzen getrennt werden. Und zweitens geht er in keiner Weise darauf ein, was im Manifest unter der
Aufhebung der Arbeit verstanden wird, denn dann hätte er ja auch sagen müssen, dass hier ausdrücklich von
einer freien Assoziation der Individuen und selbstverständlich auch von der Abschaffung des Staates und der
Nation die Rede ist. Stattdessen schafft sich Benoist eine extrem reduzierte und objektivistisch-sterile „Kritik der
Arbeit“, die er dann im Sinne seines ethnizistischen Gemeinschaftsdenkens verwenden kann.

Ganz ähnlich verfährt er mit der Kritik am Liberalismus, wobei er sich hierbei nicht explizit auf die Wertkritik,
sondern auf die Marxschen Frühschriften bezieht. Er schreibt: „In seinen Ökonomisch-philosophischen
Manuskripten aus dem Jahre 1844 hatte Marx dem Liberalismus bereits vorgeworfen, die früheren Macht- und
Abhängigkeitsformen durch eine neue Form der abstrakten Herrschaft ersetzen zu wollen, die den als »frei und
gleich« angesehenen Individuen (das heißt von all den traditionellen Formen der wechselseitigen Abhängigkeit
entbunden, die deren Entfremdung verhinderten) auferlegt wird, und zwar durch das Wertgesetz“ (S. 81). Auch
hier finden wir wieder Benoists Lieblingsbegriff der Entfremdung, wobei er diesmal allerdings ganz klar seine
Vorstellung ausspricht, dass die Individuen in „traditionellen Formen der wechselseitigen Abhängigkeit“ nicht
entfremdet waren (weil sie in „organischen Gemeinschaften“ aufgehoben waren). Dem stellt er die „abstrakte
Herrschaft“ gegenüber, die den Individuen „durch das Wertgesetz“ „auferlegt wird“.

Abgesehen davon, dass noch einmal unmissverständlich ausgesprochen wird, aus welcher Perspektive Benoist
die Marxsche Theorie und die Wertkritik rezipiert, sticht auch hier wieder eine strukturtheoretische Lesart ins
Auge – die allerdings schon einer Karikatur wertkritischer Texte gleichkommt. Die Aufsplitterung der
Gesellschaft in vereinzelte Einzelne wird hier zu einem äußerlichen Effekt „des Wertgesetzes“. Selbst wenn
man einmal großzügig darüber hinwegliest, dass die Rede vom Wertgesetz bereits eine ökonomistische
Verkürzung darstellt, und eigentlich von der Wertform bzw. vom Wert als „automatischem Subjekt“ die Rede

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sein müsste, erscheint es hier als fremde Macht und nicht als verselbstständigte Darstellung der grundlegenden
Beziehungsform der kapitalistischen Gesellschaft. Die Aufsplitterung in vereinzelte Einzelne ist aber nicht der
nachträgliche Effekt einer von ihnen unabhängigen Instanz, sondern logische und historische Voraussetzung
der Vermittlung über Ware und Arbeit, die ihrerseits in der Selbstzweckbewegung des Werts ihren vollendeten
Ausdruck findet. Wird der Wert hingegen als äußerliche Macht gesehen, bietet das nicht nur
Anknüpfungspunkte für einen mit Gemeinschaftsvorstellungen unterlegten Entfremdungsbegriff, sondern es
kann dann auch so erscheinen, als handle es sich dabei um eine „Fremdherrschaft“, die ihrerseits von
irgendwelchen einflussreichen Kräften installiert worden ist.

Bei Benoit sind diese Kräfte identisch mit dem Liberalismus, den er als den Hauptfeind bezeichnet (vgl. etwa
das bereits zitierte Interview). Wie „der Liberalismus“ es geschafft haben soll, „die früheren Macht- und
Abhängigkeitsformen durch eine neue Form der abstrakten Herrschaft“ (S. 81) zu ersetzen, bleibt zwar unklar.
Zu vermuten ist jedoch, dass Benoist hier an den Einfluss mächtiger Kapitalfraktionen und den von ihnen
unterstützen Thinktanks denkt – ganz ähnlich übrigens wie ein Großteil der traditionellen Linken. Dass diese
Argumentation offen ist für allerlei Verschwörungstheorien und auch antisemitische Wahnvorstellungen, liegt
auf der Hand. Zwar argumentiert Benoist ausdrücklich gegen eine personalisierende Kapitalismuskritik; er lehnt
die Vorstellung ab, dass die „»Gier« der bösen Besitzenden“ Schuld sei an der Ökonomisierung aller
gesellschaftlichen Beziehungen und wendet sich sogar gegen die „Suche nach Sündenböcken“[9] [9]. Doch das
schließt keinesfalls die Vorstellung aus, dass auf einer übergeordneten Ebene sehr wohl starke Mächte walten,
die den Kapitalismus und seine Übel herbeigeführt und zu verantworten haben. Benoist spricht das so nicht
aus, jedoch ist seine Lesart der Kapitalismuskritik zweifellos offen für eine Identifikation der „abstrakten
Herrschaft“ mit „den Juden“ oder, um es mit Carl Schmitt auszudrücken, mit dem „absoluten Feind“, den es zu
vernichten gilt.[10] [10]

Wenn Benoist nun glaubt, in Marx einen Kronzeugen für eine solche Liberalismuskritik gefunden zu haben,
dann ist das nichts anderes als interessiertes Wunschdenken. Denn auch wenn Marx die liberale Ideologie
selbstverständlich scharf kritisierte, dann doch sicherlich nicht so, wie Benoist es unterstellt, bei dem der
Liberalismus zu einer Art Metasubjekt wird, das „eine neue Form der abstrakten Herrschaft“ eingeführt hat.
Dementsprechend muss es Benoist bei einem sehr allgemeinen Hinweis auf die Marxschen Frühschriften
belassen, denn für seine Lesart hätte er auch gar keine einschlägigen Belege finden können. Und natürlich wird
er auch in wertkritischen Texten nicht fündig. Denn dort ist die Kritik am Liberalismus stets und unzweideutig in
einer Perspektive formuliert, die dem rechten Weltbild diametral entgegensteht.

Benoist stellt dem Universalismus die grauenhafte Imagination einer nach ethnizistischen Kriterien
partikularisierten Welt entgegen. Der wertkritische Ansatz hingegen zielt gerade umgekehrt darauf, dass der
Universalismus des Werts immer schon eine Form abstrakter Herrschaft darstellte und überdies strukturell auf
eine Vielzahl von sozialen, rassistischen und sexistischen Ausschlüssen beruhte (und weiterhin beruht) und
daher das in ihn projizierte Versprechen menschlicher Emanzipation prinzipiell nicht einlösen kann. Hinzu
kommt noch, dass die im inneren des kapitalistischen Selbstwiderspruchs angelegte Krisenlogik nicht nur die
ökonomische Grundlagen des warenproduzierenden Weltsystems untergräbt, sondern damit zugleich auch die
Existenzbedingungen für den ihm eigenen Universalismus, weil mit der fortschreitenden Zersetzung
funktionierender Warenproduktion und Staatlichkeit dessen materielle Grundlagen zerstört werden. Ob es
gelingt, die universelle menschlichen Emanzipation, die nur in der Gestalt einer globalen Assoziation freier
Individuen zu haben ist, in Konfrontation mit der destruktiven Dynamik des Krisenkapitalismus zu verwirklichen,

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ist eine offene Frage. Benoists Phantasien aber sind selbst nichts anderes als ideologisches Moment eben
dieser destruktiven Dynamik und als solche zu bekämpfen.

Literatur:
Alain de Benoist: Wertkritik, in: Kaiser, Benedikt; de Benoist, Alain; Fusaro, Diego: Marx von Rechts, Dresden
2018, S. 78 -94

Alain de Benoist: Karl Marx und der Warenfetischismus, in: Kaiser, Benedikt; de Benoist, Alain; Fusaro, Diego:
Marx von Rechts, Dresden 2018, S. 65 -78

Alain de Benoist: Der Hauptfeind heißt Liberalismus – Alain de Benoist im Gespräch über sein Lebenswerk,
Interview mit Benedikt Kaiser, 3. Dezember 2014 https://sezession.de/47402/der-hauptfeind-heisst-liberalismus-
alain-de-benoist-im-gespraech-ueber-sein-lebenswerk/2 [11]

Ernst Lohoff/ Norbert Trenkle (20018): „Es bedarf einer neuen Perspektive gesellschaftlicher Emanzipation“,
Interview mit Marcos Barreira und Javier Blank, http://www.krisis.org/2018/es-bedarf-einer-neuen-perspektive-
gesellschaftlicher-emanzipation/ [12]

Dieter Thomä: Wie antisemitisch ist Heidegger?, in: Marion Heinz/ Sidonie Kellerer (Hg.): Martin Heideggers
„Schwarze Hefte“, Frankfurt/M. 2016

Anhang mit einigen weiteren Zitaten aus dem Büchlein Marx von Rechts
Zum Thema: Entfremdung, Individuum und „Gemeinschaft“

„Das große Verdienst von Karl Marx, so lautet ein Credo von Costanzo Preve, besteht darin, die qualitative
Kategorie der Entfremdung auf die quantitative des Wertes aufgepfropft zu haben“ (S.86)

[Anm. Preve war ein italienischer Intellektueller, 1943 – 2013, der zuerst radikal links war, sich dann aber der
„Antiimperialistischen Koordination“ zuwandte, die eine Querfront gegen den „Imperialismus der USA“
propagiert)

„Diese Neigung, die Austausche stets zu maximieren, geht nicht aus der »Gier« der bösen Besitzenden hervor,
wie von einer oberflächlichen, ständig auf der Suche nach Sündenböcken (Bankiers, Spekulanten usw.)
befindlichen Kritik behauptet wird, sondern aus einer dem kapitalistischen System innewohnenden Tendenz.
Entfremdend sind weniger die Führungsschichten/die Herrschenden als vielmehr ein subjektloser Prozess: die
Autobewegung der sich selbst erschaffenden Dinge (das »automatische Subjekt«). Der Kapitalismus schließt
die Unbegrenztheit als Bedingung für sein eigenes Überleben in sich ein. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, in
der das gesamte gesellschaftliche Leben, das auf der Vorstellungswelt der abstrakten und »flüssigen«
Gleichheit beruht, einer neuen Form der Heteronomie unterworfen ist, in der nur das Kapital autonom ist und in
der der Wert die soziale Bindung ersetzt (S. 93)

Zum Thema: Krisenanalyse

Die krisentheoretischen Bezüge auf die Wertkritik sind inkohärent. Mal betont Benoist die Überakkumulation (S.
75 f.) und den Fall der Profitrate, ja sogar das Abschmelzen der Wertmasse, redet dann aber wieder die von
Unterkonsumtion und davon, dass die Krise der 1970er durch die Aufhebung der Goldkonvertibilität ausgelöst

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wurde:

„Dieser Widerspruch (die Verausgabung der menschlichen Energie als Ziel an sich zu betrachten und
gleichzeitig die Arbeit zunehmend überflüssig zu machen, bei einer immer geringeren Arbeitszeit immer mehr
zu produzieren und weiterhin die Arbeit zur Grundlage des Wertes zu machen) erklärt, dass die riesigen
verzeichneten Produktivitätsgewinne weder zu einer deutlichen Verringerung der Arbeitszeit noch zu einem
ständig höheren allgemeinen Wohlstand geführt haben. Die Dynamik des Kapitalismus untergräbt auf diese
Weise die Basis, auf der der Kapitalismus beruht. Die gegenwärtigen Finanzkrisen sind weniger das Ergebnis
der Spekulation oder der Verschuldung als vielmehr das einer grundlegenden strukturellen Krise im Prozess
der Kapitalverwertung“ (S. 90).

„Dies impliziert die Forderung, Geld zu einem Ziel an sich zu machen (das Geld um des Geldes willen, meinte
Marx), auf die Gefahr hin, in einen Widerspruch zu geraten, da das unbegrenzte Warenangebot nur einer
begrenzten solventen Nachfrage gegenübersteht. In diesem Fall kommt es zu einer Bewertungskrise:
Überproduktion auf der einen Seite und Überbewertung auf der anderen; das nicht mehr bewertbare Kapital
findet dann naturgemäß Zuflucht in der Spekulation“ (S. 87)

„1971 vollzog sich eine neue systemische Krise durch die Abschaffung der Gold-Konvertierbarkeit des Dollars,
was einen erneuten Fall der Investitions- und Profitrate herbeiführte. Globalisierung und Aufschwung der
sogenannten »immateriellen Wirtschaft« ermöglichten es, diesem Fall zu trotzen, während der Kapital- oder
Finanzmarkt gegenüber der Realwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewann. Doch der aus der
Globalisierung und der Internationalisierung der Unternehmen resultierende Druck auf die Löhne, die dem
fordistischen System (das darin bestand, regelmäßig die Gehälter zu erhöhen, um den Konsum zu fördern) ein
Ende setzt, führt zu einem Rückgang der Nachfrage; diese geht mit einer Explosion des Kreditwesens einher,
die es Personen und Haushalten erlaubt, die Stagnation ihres Lebensstandards damit auszugleichen, dass sie
mehr konsumieren als sie verdienen. Wenn die Schulden nicht mehr bezahlt werden können, explodiert das
System“ (S. 76 f.)

Benedikt Kaiser: Marx von rechts

„Die gegenwärtig wichtigste Aufgabe für alle in diesem Geiste ansprechbaren politischen Akteure wird es daher
sein, die zu schützende Demokratie aus der Verzahnung mit dem Finanzkapitalismus und seinen Satrapen in
Politik, Gesellschaft und Medien zu lösen. Ganz in diesem Sinne muss das Ziel lauten, die Demokratie wieder
als diejenige politische Ordnung herzustellen, die ihre Legitimität, ihr Machtmonopol, ihre Daseinsberechtigung
aus der Souveränität des Volkes ableitet. Der »Hauptgegner« in diesem vielschichtigen politischen Prozess ist
dabei klar: Es sind »der Kapitalismus und die Konsumgesellschaft auf ökonomischer Ebene, der
Individualismus auf philosophischer Ebene, die Bourgeoisie auf gesellschaftlicher Ebene und die USA auf
geopolitischer Ebene« (de Benoist 2012, S. 175). Alain de Benoist formuliert hiermit vielleicht keine
kompromissbereite Konsenserklärung für die gesamte heterogene politische Rechte, aber er bietet eine
kämpferische Ausgangsbasis. Unterhalb dieser Basis wird eine substanzielle Veränderung nicht herbeizuführen
sein, wenn man als oppositionelle Kraft, als Teil einer zu schaffenden »Mosaik-Rechten« nicht lediglich eine
»stabilisierende Klasse« (Jean-Claude Milner) für das Establishment darstellen möchte, die nach behutsamen
Veränderungen ruft, »die das System effizienter machen und damit sicherstellen, dass sich nichts verändern
wird« (Zizek)“ (S. 62)

[1] [13] https://www.nsheute.com/2018/08/30/ausgabe-11-leseprobe-1-3-buchbesprechung-kaiser-de-benoist-

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fusaro-marx-von-rechts/ [14]

[2] [15] Zur theoretischen Entwicklung der Wertkritik seit den 1990er Jahren vgl. das ausführliche Interview mit
Ernst Lohoff und Norbert Trenkle: „Es bedarf einer neuen Perspektive gesellschaftlicher Emanzipation [12]“
(2018)

[3] [16] Ein Beleg für die Lesart: „Der Kapitalismus ist in Wirklichkeit ein System, in dem die Waren vorherrschen
und die Menschen nur die Ausführenden ihrer Logik unter dem abstrakten Zwang des sich bewegenden Wertes
sind“ (S. 91)

[4] [17] Hier scheint übrigens (wie an vielen anderen Stellen im Text) ein Übersetzungsfehler vorzuliegen, denn
die Aussage „Vorrangstellung des Sozialen gegenüber dem »Gesellschaftlichen«“ ergibt keinen rechten Sinn.
Aus dem Vorhergehenden folgt aber, dass es sich wohl um den Gegensatz „Gemeinschaft – Gesellschaft“
handeln muss. Leider liegt mir das Original nicht vor, so dass ich es nicht überprüfen kann. Allerdings zeigt die
ausgesprochen schlechte Übersetzung, dass die Leute von der Sezession sehr viel weniger mit Marx vertraut
sind als ihr französischen Vordenker.

[5] [18] Der Hauptfeind heißt Liberalismus – Alain de Benoist im Gespräch über sein Lebenswerk. Interview mit
Benedikt Kaiser, 3. Dezember 2014 (Sezession.de) https://sezession.de/47402/der-hauptfeind-heisst-
liberalismus-alain-de-benoist-im-gespraech-ueber-sein-lebenswerk/2 [11]

[6] [19] Er bezieht sich hier zusätzlich auch auf Moishe Postone.

[7] [20] Auch Postone wird von Benoist nur als interessanter Interpret der Marxschen Theorie behandelt,
wohingegen seine Einsicht, dass der Antisemitismus eine Form des „fetischistischen Antikapitalismus“ ist,
vollkommen ausgeblendet wird.

[8] [21] „Der Kampf zwischen Kapital und Arbeit spielt sich innerhalb des kapitalistischen Systems ab,
ermöglicht aber nicht, es zu verlassen. Mit anderen Worten ist jede Arbeit heutzutage nur deshalb entfremdet,
weil sie Arbeit ist. Jegliche Objektivierung der menschlichen Tätigkeit in der modernen Arbeit stellt eine
Entfremdung dar“ (S. 91).

[9] [22] „Diese Neigung, die Austausche stets zu maximieren, geht nicht aus der »Gier« der bösen Besitzenden
hervor, wie von einer oberflächlichen, ständig auf der Suche nach Sündenböcken (Bankiers, Spekulanten usw.)
befindlichen Kritik behauptet wird, sondern aus einer dem kapitalistischen System innewohnenden Tendenz“ (S.
93).

[10] [23] Die Identifikation „der Juden“ mit der abstrakten Seite des Kapitalismus ist, wie Moishe Postone gezeigt
hat, ein Kernelement des Antisemitismus. Dazu bedarf es nicht unbedingt einer unmittelbaren Personifizierung
in „den Spekulanten“ oder „Bankstern“. Der sich philosophisch anspruchsvoll gebende Antisemitismus
verachtet solche „vulgären“ Identifikationen sogar und sucht, die „Macht der Juden“ auf eine grundsätzlichere
Weise zu begründen. So wirft etwa Carl Schmitt in seinem Buch zu Thomas Hobbes von 1938 Spinoza vor,
dieser habe das Hobbsche Denken zugunsten des „Individualismus“ pervertiert. „Damit habe dieser eine
entscheidende Wendung herbeigeführt, die von einer ‚jüdischen Front‘, zu der zuvörderst die liberalen Juristen
Preußen des 19. Jahrhunderts gehörten, weitergetrieben worden sei“ (Thomä 2016, S. 219). Auf einem von
Schmitt im Jahr 1936 organisierten Kongress über das „Judentum in der Rechtswissenschaft“ betont er

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dementsprechend: „jüdische Juristen würden seit Generationen die ‚jungen Deutschen‘ verderben, das
‚jüdische Gesetzesdenken‘ sei auf ‚sämtlichen Gebieten des Rechtslebens zur Herrschaft gelangt‘ und damit
müsse es nun ein Ende haben“ (ebd.).

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[12] http://www.krisis.org/2018/es-bedarf-einer-neuen-perspektive-gesellschaftlicher-emanzipation/:
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fusaro-marx-von-rechts/: https://www.nsheute.com/2018/08/30/ausgabe-11-leseprobe-1-3-
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