Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
zum Bildungsmonitoring
Ziele
1. Die Studierenden können die KMK-Gesamtstrategie zum
Bildungsmonitoring in ihrem Entstehungszusammenhang verorten.
2. Die Studierenden kennen zentrale Monitoring-Instrumente
(Bildungsstandards, Ländervergleich, Vergleichsarbeiten,
Bildungsberichterstattung) einschließlich deren Chancen und Grenzen.
3. Die Studierenden erkennen die Relevanz der Vergleichsarbeiten für die
datengeleitete Schul- und Unterrichtsentwicklung und verstehen die
Ergebnisrückmeldungen.
Schulqualität Unterrichtsqualität
Ziele, Konzepte und
Was ist guter
Verfahren der Unterricht?
Schulentwicklung
TIMSS PISA
(1997) (2000)
Bildungsstandards:
TIMSS PISA Beschluss und Einführung
(1997) (2000) 2002 2003/04
Bildungsstandards konkretisieren
fachspezifische Bildungsziele,
ausgedrückt durch erwünschte
Lernergebnisse, die SuS bis zu
einem bestimmten Zeitpunkt
erreicht haben sollen.
content
standards
educational opportunity
standards to learn-
standards
performance
standards
content
standards
educational opportunity
to learn- Mindest-
standards Standards
standards
performance Regel-
standards Standards
Optimal-
Standards
content
standards
educational opportunity
to learn- Mindest-
standards Standards
standards
performance Regel-
KMK-Standards standards Standards
Optimal-
Standards
Unterschied:
KMK-Regelstandards: fachlicher Fokus
GFD-Mindeststandards: übergeordnete Bildungsziele (Identitätsbildung,
Alltagsbewältigung, Ausbildungsreife, Partizipation)
HSA MSA
Deutsch P P P P
Mathema?k
Fremdsprache P P P P
(Englisch/Französisch)
NaturwissenschaIen
(Biologie, Chemie, Physik) P P
P P
(8) Systemqualität II: Gesamtstrategie der KMK zum Bildungsmonitoring 17
Bildungsstandards konkret
https://www.kmk.org/de/themen/qualitaetssicherung-in-
schulen/bildungsstandards.html
(letzter Zugriff: 26.06.2017)
(8) Systemqualität II: Gesamtstrategie der KMK zum Bildungsmonitoring 18
Kern der Bildungsstandards sind fachspezifische Kompetenzen
Bildungsstandards beschreiben Leistungserwartungen in Form
fachspezifischer Kompetenzen.
– erlernbare, kontextspezifische kognitive Leistungsdispositionen, die
erforderlich sind, um Aufgaben oder Probleme eines bestimmten
Inhaltsbereichs erfolgreich bewältigen zu können
(vgl. Klieme & Hartig 2007, Klieme & Leutner 2006, Koeppen u.a. 2008, Weinert 2000)
– „intelligentes Wissen“
(vgl. Helmke 2004, Weinert 1999)
Lehrerfortbildungen
(vgl. Köller 2009; Zeitler, Asbrand & Heller 2013; Pöhlmann u.a. 2014)
Lehrplanarbeit
(vgl. Köller 2009; Schecker & Wiesner 2013)
Zentrale Abschlussprüfungen
(vgl. Kühn & Drüke-Noé 2013)
Leitfrage
Datengrundlage
on
Inwieweit werden lag
tfrage die in den
Funkti Lei Bildungs-
Bildungs- rund
sstandards
tandards IQB-Länder-
Überprüfung vergleich
formulierten ateng
Anforderungen D
erreicht?
Funktion
Leitfrage
Datengrundlage
Inwieweit werden
die Bildungs- empirische
Studien zum Stand
Entwicklung standards „in der
Breite“ der
Implementation
umgesetzt?
wahrgenommene Unterstützung
(vgl. Böttcher & Dicke 2008; Wacker 2008, 2009; Köller 2009)
tatsächliche Handlungspraxis
kompetenzorientierter Unterricht
(vgl. Tesch 2010; Zeitler 2010; Zeitler u.a. 2012; Pöhlmann u.a. 2014;
Wacker, Rohlfs & Kramer 2013; Rauin u.a. 2007; Frühwacht 2012)
kompetenzorientierte Aufgaben
(vgl. Rauin u.a. 2007; Drüke-Noé 2013)
aufgeschlossen, Diskrepanz:
Wunsch nach mehr Ausmaß der Wirkungshoffnungen
Information und gefühlten Nachhaltigkeit und -erfahrungen
Unterstützung Zugehörigkeit (Wacker, Maier &
(Pant u.a. 2008) Wissinger 2012)
Anspruch Wirklichkeit
Leitfrage
Datengrundlage
Inwieweit werden
die in den
Bildungs-
Überprüfung standards IQB-Länder-
vergleich
formulierten
Anforderungen
erreicht?
Funktion
Leitfrage
Datengrundlage
Inwieweit werden
die Bildungs- empirische
Studien zum Stand
Entwicklung standards „in der
Breite“ der
Implementation
umgesetzt?
Stufe Kriterium
Kompetenzstufe I unter Mindeststandard
Standards verfehlt
Kompetenzstufe II Mindeststandard
LeiUrage
Inwieweit werden die in den Bildungsstandards formulierten
Kompetenzanforderungen von den SuS erreicht?
5,8
Rheinland-Pfalz (Gymnasium) 2,7% 18,5% 42,3% 30,5%
%
Ia Ib II III IV V
(8) Systemqualität II: Gesamtstrategie der KMK zum Bildungsmonitoring 37
Die Befunde der Ländervergleiche weisen auf verschiedene
Herausforderungen hin
Insgesamt zeigen die Befunde, dass die Vorgaben der KMK-
Regelstandards von erheblichen Schüleranteilen (nicht) erreicht werden.
fachspezifische Unterschiede
Leistungsheterogenität zwischen und innerhalb der Länder
länderspezifische Stärken-/ Schwächenprofile
erhebliche Leistungsvorsprünge an Gymnasien gegenüber den nicht-
gymnasialen Bildungsgängen in der Sek. I
geschlechtsbezogene, soziale und zuwanderungsbezogene Disparitäten
(vgl. Köller, Knigge & Tesch 2010; Pant et al. 2013; Stanat u.a. 2012)