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Studie: Deutschland sichert Jobs auch im Ausland

Belastet Deutschlands wirtschaftliche Stärke andere Länder? Kritiker - allen voran US-
Präsident Donald Trump - werfen das dem Export-Weltmeister hartnäckig vor. Eine neue
Studie will das nun aber entkräften. Sie rechnet vor: Die deutsche Wirtschaft schafft auch
Jobs im Ausland.

Eine starke Nachfrage in Deutschland bremse nicht die Entwicklung in den Nachbarländern,
sondern sei eine wichtige Triebfeder für deren Wachstum, argumentiert das Gutachterinstitut
Prognos in einem am Freitag veröffentlichten Papier. Demnach sichert die Stärke der
deutschen Wirtschaft in den übrigen Staaten der Europäischen Union fast 4,8 Millionen Jobs.

Anlass des Gutachtens ist die langjährige Kritik am deutschen Leitungsbilanzüberschuss, der
sich auch US-Präsident Donald Trump angeschlossen hat. Auftraggeber war die Vereinigung
der bayerischen Wirtschaft (vbw).

Vor allem Nachbarländer profitieren

In der Studie heißt es, Deutschland habe 2015 aus der EU Güter im Wert von fast 620
Milliarden Dollar importiert. Eine Verschlechterung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit
hätte zur Folge, dass die Wirtschaftsleistung in der gesamten EU bis 2023 um 36 Milliarden
Euro niedriger ausfallen könnte. "Unsere Studie entkräftet die Mär von der angeblich für
unsere Nachbarstaaten schädlichen deutschen Wettbewerbsfähigkeit", sagte vbw-
Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

ARTIKEL

Von der deutschen Industrie und Importnachfrage profitieren demnach vor allem die
Nachbarländer. Hauptlieferanten seien die Niederlande, Frankreich und Belgien, gefolgt von
Italien, Polen und Tschechien. Der Großteil der Importe entfällt auf den Bedarf der Industrie,
28 Prozent sind Konsumgüter. Allein in Polen hängen laut Studie 890.000 Arbeitsplätze von
der deutschen Nachfrage ab, mehr als in jedem anderen EU-Staat. Aber auch in Ländern wie
Tschechien, den Niederlanden oder Österreich machten Aufträge der deutschen Wirtschaft
zwischen sieben und acht Prozent der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung aus.
Damit sorgten deutsche Unternehmen "jeweils für hunderttausende Arbeitsplätze", so
Brossardt.

Er forderte, "die Scheindiskussion um angebliche negative Effekte des deutschen


Leistungsbilanzüberschusses zu beenden." Eine schwächere deutsche Wirtschaft und Industrie
würde kein anderes Land stärker machen - und damit niemandem nützen.
Rezession
Als Rezession wird jene Konjunkturphase bezeichnet, in welcher ein wirtschaftlicher
Abschwung stattfindet. Betrachtet man den Konjunkturzyklus kann man diesen in vier Phasen
untergliedern. Zu Beginn eines gewöhnlichen Konjunkturzyklus steht der Aufschwung. Diese
Phase ist vor allem von steigender Produktivität und einer sinkenden Arbeitslosigkeit geprägt.
In der zweiten Phase kommt es zur Hochkonjunktur. In einer Hochkonjunktur ist
normalerweise eine Vollbeschäftigung anzutreffen. Die Hochkonjunktur läuft solange, bis es
zu einer Überhitzung kommt. Irgendwann kommt der Zeitpunkt wo die steigende Nachfrage
aufhört – in der Volkswirtschaft wird dieser Punkt als Marktsättigung definiert.

Als dritte Phase des Konjunkturzyklus findet ein Abschwung statt. Je nach Ausprägung des
Abschwunges kann dieser als Rezession bezeichnet werden. Man spricht erst von einer
Rezession, wenn die Wirtschaftsleitung eines Landes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen
sinkt. Die Wirtschaftsleistung eines Landes wird anhand des Bruttoinlandsproduktes
gemessen. Sinkt das Bruttoinlandsprodukt somit in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen
muss man von einer Rezession sprechen. In einer Rezessionsphase geht die Nachfrage nach
Gütern / Dienstleistungen zurück. Dies bewirkt überfüllte Lager und negative
Wirtschaftsprognosen. Die Menschen halten sich beim Konsum und den Investitionen zurück,
sie werden ganz einfach vorsichtiger, da sie nicht wissen was die Zukunft bringt. Mit dem
wirtschaftlichen Rückgang steigt die Arbeitslosigkeit – somit befindet man sich in einem
Teufelskreis.

Die Staaten versuchen mithilfe der Zentralbanken gegen die Rezessionsphase anzukämpfen.
Dies geschieht in der Regel durch eine expansive Geldpolitik. Wenn der Staat nicht gegen die
Rezession ankämpft kommt es zu einer Depression (vierte Phase). Eine Depression stellt das
Konjunkturtief im Konjunkturzyklus dar. Wie so eine Phase aussehen kann hat man in den
1930 und 1940 Jahren in den USA erlebt. In einer Depression herrscht eine hohe
Arbeitslosigkeit bzw. der Wohlstand geht zurück. Auf der anderen Seite stellt dies jedoch
wiederrum die Grundlage für den nächsten Aufschwung dar. Aktuell wird seitens der Staaten
bzw. der Zentralbanken alles versucht solch eine Phase zu umgehen. Mithilfe der Geldpolitik
versuchen die Staaten den natürlichen Konjunkturzyklus zu umgehen bzw. abzuflachen. Ob
dies überhaupt möglich ist, ist stark zu bezweifeln. Durch die damit verbundene ausufernde
Höhe der Staatsverschuldung steigt nur das Risiko einer noch stärkeren Phase des
Abschwunges. Das Problem wird hierbei nicht gelöst sondern vielmehr einfach in die Zukunft
verschoben. Am einfachsten kann man die möglichen Auswirkungen anhand eines
Aktienbeispiels erklären: desto höher eine Aktie steigt – desto tiefer kann sie fallen.
Ökosoziale Marktwirtschaft

Bei der Ökosozialen Marktwirtschaft handelt es sich noch um ein verhältnismäßig recht
junges Wirtschaftssystem. Die Bezeichnung Ökosozial setzt sich aus den Begriffen
ökologisch und sozial zusammen. Aus dieser Betrachtungsweise kann man bereits erkennen,
worauf dieses Wirtschaftssystem abzielt.

Geschichtlich betrachtet wurde die Ökosoziale Marktwirtschaft erst in den 1970er Jahren
entwickelt. Zumindest der Ansatz, welchen wir aktuell kennen. Ausgehend vom
schweizerischen Raum verbreitete sich diese neuartige Begriffsauffassung sehr über die
gesamte Welt. Doch worum geht es überhaupt in der Theorie einer ökosozialen
Marktwirtschaft?

Wie bereits kurz beschrieben setzt sich der Begriff Ökosozial aus ökologisch und sozial
zusammen. Mit ökologisch wird somit die Umwelt / Natur in die Wirtschat mit einbezogen.
Sozusagen sollte mit dieser „sozial“ umgegangen werden. Die ökosoziale Sichtweise zielt
darauf ab, dass man die Natur bzw. Umwelt nicht als selbstverständlich wahrnehmen sollte.
Es sollte ein Umdenken stattfinden. Die Umwelt ist schlussendlich ein öffentliches Gut,
welches enorme Bedeutung für die gesamte Menschheit hat / hatte / haben wird. Der Mensch
ist von der Natur / Umwelt abhängig. Genau aus diesem Grund sollte mit ihr auch richtig
umgegangen werden. Hierbei kommt das Wort der Nachhaltigkeit ins Spiel. Die
Nachhaltigkeit besagt, dass man auf die Natur / Umwelt schauen muss. Alles hat
Konsequenzen. Nur durch einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen ist ein
Gesellschaftssystem, so wie wir es aktuell kennen, aufrecht zu erhalten.

Im Bereich der Marktwirtschaft wird von einer sozial gerechten bzw. innovativen
Marktwirtschaft ausgegangen. Dieser Aspekt kann in verschiedenen Wirtschaftssystemen
anzutreffen sein. Genau aus diesem Grunde sollte es innovativ sein. Soziale Gerechtigkeit
steht hierbei im Vordergrund. Der Ansatz der sozialen Gerechtigkeit wird mittels ethischen
Handelns erreicht. Wie solch ein Handeln aussieht / aussehen kann wird in der
Wirtschaftsethik beschrieben.

Wird von einer ökosozialen Marktwirtschaft gesprochen, hört man meist im gleichen
Zusammenhang, dass diese keine ökonomische Alternative darstellt. Oftmals wird aufgrund
ihrer Ziele ein Marktversagen bzw. Marktineffizienz bewirkt. Sicherlich sind diese
Kritikpunkte nicht einfach von der Hand zu weisen. Geht man von einer freien
Marktwirtschaft aus, so wird man schnell feststellen, dass ökosoziale Ziele nur durch den
Eingriff Dritter verfolgt werden können. Genau aus diesem Grunde kann sie niemals effizient
sein.

Der Ansatz der Ökosozialen Marktwirtschaft wird in naher Zukunft immer aktueller werden.
Sicherlich hat sie gewisse Aspekte, welche in Zukunft überarbeitet gehören bzw. sich ganz
einfach weiterentwickeln. Irgendwann wird sich der Mensch jedoch intensiv mit dieser Lehre
/ Ansichtsweisen auseinandersetzen müssen. Meist ist dies jedoch erst der Fall, wenn es schon
zu spät ist.
Deflation
Es ist oftmals wild umstritten, was für eine Wirtschaft schädlicher ist – eine hohe Inflation
oder eine Deflation. Grundsätzlich ändert sich am Ausgang der Miesere nichts. Eine
Hyperinflation läuft wesentlich schneller ab als eine Deflation. Hingegen kann man eine
Deflation wieder in den Griff bekommen, was bei einer Hyperinflation sehr sehr selten der
Fall ist. Wirtschaftlich betrachtet stellt eine Deflation das größte Problem einer
Volkswirtschaft dar. Den Ausgang einer hohen Inflation bzw. eine andauernden Deflation
kann man mit einem Beispiel erklären: bei einer Holzschlägerung werden zwei Bäume stark
beschädigt (dies sollte metaphorisch die Wirtschaft darstellen – zwei Ausgangsarten). Der
eine Baum stirbt bereits nach wenigen Monaten (Hyperinflation). Auf der anderen Seite erholt
sich der zweite Baum immer ein bisschen, jedoch ist das zu wenig um wieder richtig gesund
zu werden. Er wächst kaum noch und nach zirka zehn Jahren stirbt er ebenfalls aufgrund der
ursprünglichen Verletzung (Deflation). Beide Bäume sind somit abgestorben – das Resultat
ist dasselbe. Auf der einen Seite ging dies bei einem Baum jedoch wesentlich schneller –
sodass bereits ein junger Baum an der Stelle des alten Baumes steht, wenn der zweite Baum
erst abstirbt.

Anhand des Beispiels soll aufgezeigt werden, dass beide Varianten – hohe Inflation – sowie
Deflation zum gleichen Ergebnis führen. Bei der Inflation wird das Resultat nur wesentlich
schneller erreicht. Aus diesem Grund muss dieses jedoch nicht schlimmer sein … vielmehr ist
jenes der Deflation wahrscheinlich schlimmer … in der Zeit in welcher Deflation vorherrscht
wird in der Regel der Wohlstand immer geringen – dies liegt daran, dass gegen die Deflation
angekämpft wird – finanzielle Mittel sind dazu nötig – welche wiederrum von der
Bevölkerung kommen müssen (Steuererhöhungen …).

Nachdem ein Beispiel betrachtet wurde, wurde jedoch noch immer nicht erklärt was Deflation
überhaupt ist bzw. wie sich diese auf die Wirtschaft auswirkt. Deflation wird aus Rückgang
der Preise definiert. Auf der einen Seite hört sich das sehr positiv an, ist es jedoch nicht. Dies
liegt vor allem daran, dass die menschliche Psyche mitspielt. In einer solch wirtschaftlichen
Situation geht der Konsum zurück, trotz sinkender Preise – dies bewirkt einen Teufelskreis
welcher nur noch verstärkt wird. Die Menschen halten sich in Deflationsphasen mit dem
Konsum zurück, da sie glauben / hoffen, dass die Deflation anhält und sie das / die Güter zu
einem späteren Zeitpunkt noch günstiger erwerben können. Dadurch sinkt das
Bruttoinlandsprodukt einer Volkswirtschaft. Im Gegenzug steigt auch bei einer
gleichbleibenden nominellen Verschuldung die Staatsschuldenquote. Dies liegt daran, dass
die Bezugsgröße – das Bruttoinlandsprodukt – sinkt. Durch die sinkende Wirtschaftsleistung
wird auch die Arbeitslosigkeit steigen – dadurch fängt der Teufelskreis erst richtig an –
höhere Arbeitslosigkeit – sinkende Wirtschaftsleistung und steigende Staatsschuldenquote,
ohne dass man sich verschuldet.

Ob man gegen eine Deflation langfristig überhaupt gewinnen kann steht in den Sternen. Auf
der einen Seite ist die Deflation das Resultat des eigenen Handelns. Dies kann verschiedene
Ursachen haben – auf der einen Seite könnte die expansive Kreditpolitik der Vergangenheit
daran schuld sein – sicherlich bewirkte dies in der Vergangenheit ein starkes
Wirtschaftswachstum – dieses Wachstum war / ist jedoch auf Kosten der Zukunft entstanden.
Leute können in der Zukunft nicht mehr konsumieren, da sie die Verpflichtungen bzw.
Schulden der Vergangenheit zurück bezahlen müssen. Auf der anderen Seite kann auch die
demographische Entwicklung eine Deflation bewirken. Eine zunehmend alternde Gesellschaft
ist verstärkt einer Deflation ausgesetzt, da ganz einfach die Produktivität zurück geht. Mit der
sinkenden Produktivität sinkt die Wertschöpfung.
Wirtschaftswachstum
In der jüngsten Vergangenheit wurde vom Begriff des Wirtschaftswachstums immer öfters
gesprochen. Der Begriff wurde immer populäre und gewann zudem an Bedeutung. Das
Wirtschaftswachstum wird prozentuell beschrieben. Hierfür muss man zwei Maßgrößen, in
der Regel sind es zwei Bruttoinlandsprodukte eines jeweiligen Landes zu unterschiedlichen
Zeitpunkten, wissen. Die Differenz dieser beiden Werte entspricht dem Wirtschaftswachstum.
Diese Differenz wird prozentuell dargestellt.

Wirtschaftswachstum ist eigentlich zu einem Modebegriff der Neuzeit geworden. Einige


Staaten, wenn nicht sogar die gesamte Welt, versucht dieses Wirtschaftswachstum aufrecht zu
erhalten. Auch wenn dies oftmals nur künstlich machbar ist. Die Finanzwirtschaft hat mit den
Leitzinsen sowie der Geldpolitik einen bestimmten Spielraum dieses Wachstum zu erhöhen
bzw. zu senken. Ein konstantes Wirtschaftswachstum wird hierbei angestrebt. Dieses
konstante Wirtschaftswachstum ist jedoch gänzlich gegen die volkswirtschaftliche Ökonomie.
Jede Wirtschaft durchläuft Zyklen. Diese Zyklen sind von Auf- und Abwärtsphasen geprägt.
In den Aufwärtsphasen steigt das Wirtschaftswachstum verhältnismäßig sehr stark. Bei den
Abwärtsphasen kommt es hingegen zu einem Wirtschaftsrückgang. Gleichzeitig stellt das
Ende des Wirtschaftsrückganges wieder die Grundlage für den nächsten Aufschwung /
Anstieg dar. Diese Betrachtung ist jedoch nur theoretischer Natur. Wie zuvor bereits
beschrieben wird seitens einzelner Staaten, wenn nicht sogar der gesamten Welt, versucht die
Abwärtsphasen zu umgehen. Dies geschieht anhand der Geldpolitik. Ob solch eine Umgehung
überhaupt möglich ist bzw. in welchem Masse, ist immer noch relativ unklar. Ökonomen sind
hierbei ebenfalls geteilter Meinung.

Betrachtet man das aktuelle Wirtschaftswachstum, wird man schnell feststellen, dass China
auf dem besten Wege ist bald an der Spitze der Weltwirtschaft zu sehen, dies ist natürlich
bezogen auf das BIP. Hingegen darf man nicht vergessen, dass China von einem wesentlich
niedrigeren Niveau wesentlich einfacher höhere Wirtschaftsleistungen wie zum Beispiel die
USA zusammenbringen kann. In der Zukunft wird es spannend ob China oder andere
asiatische Länder auf dem höheren Niveau ein prozentuell gleichhohes Wirtschaftswachstum
zustande bringen.
Bankwirtschaft
Unter Banken versteht man Unternehmungen welche Dienstleistungen im Zusammenhang mit
dem Zahlungs- sowie Kapitalverkehr anbieten. Im herkömmlichen Sinne werden diese auch
als Kreditinstitute bezeichnet. Je nach Art der Dienstleistungen muss man die Bankenwelt
grob in Universalbanken und Investmentbanken untergliedern.

Universalbanken stellen den eigentlichen Kern der Bankenwirtschaft / Finanzwirtschaft dar.


In der Regel beruhen ihre Ergebnisse aus dem Einlagen-, Kredit-, und Vermittlungsgeschäft.
Im Gegensatz dazu gibt es noch die Investmentbanken. Wie der Name bereits erahnen lässt,
sind die Investmentbanken vor allem im Wertpapiergeschäft tätig. Den Großteil ihrer
Gewinne wird aus den Wertpapierdienstleistungen sowie dem Eigenhandel lukriert. Viele
Investmentbanken zielen aus diesem Grund gar nicht auf die „kleinen“ Retail Kunden ab.

Herkömmliche Geschäftsbanken sind hingegen für eine funktionierende Finanzwirtschaft


enorm wichtig. Sie erfüllen gewisse finanzwirtschaftliche Funktionen, welche das Rückgrat
der Wirtschaft darstellen. Die Funktionen der Risikotransformation, Fristentransformation,
der Losgrößentransformation sowie der Zahlungsfunktion, uvm. … sind hierbei besonders zu
erwähnen. Bei der Risikotransformation treten Banken als Vermittler auf. Sie übernehmen
hierbei das Risiko für den Kapitalanleger, welches durch die Kreditgewährung und das
dementsprechende Risiko auf der Seite der Kapitalnachfragenden eingegangen wird. Die
Fristentransformation bedeutet, dass die Bank fristengerechte Einlagen bzw.
Kreditgewährungen durchführt, indem sie als Vermittler zwischen kurz- und langfristen
Anlagen / Krediten auftritt.

Die Investmentbanken erbringen hingegen andere essenzielle Funktionen. Hierbei ist vor
allem die Vermittlerrolle von besonderer Bedeutung. Als Finanzintermediär treten sie hierbei
vor allem zwischen Anbieter und Nachfrager in Erscheinung. Gleichzeitig sind
Investmentbanken besonders für den reibungsfreien Ablauf des Handels an den
Finanzmärkten mitverantwortlich. Hierbei nehmen diese eine Unterstützungsrolle ein – dies
bedeutet, dass sie anhand des eigenen Handels Angebot bzw. Nachfrage erstellen.

Die Erträge von Investmentbanken resultieren vor allem aus dem Eigenhandel, dem
Emissionsgeschäft, sowie den derivativen Geschäften – je nach Umfang können diese in den
Eigenhandel bzw. auch in das Dienstleistungsgeschäft (Versicherungsdienstleistung)
hinzugerechnet werden.

Das Vorhandensein beider Banktypen (Geschäftsbanken und Investmentbanken) ist enorm


wichtig für eine funktionierende Wirtschaft.
Freie Marktwirtschaft
Die freie Marktwirtschaft stellt den Grundstein unserer aktuellen in den westlichen Ländern
vorherrschenden Wirtschaftsart dar. Bei der freien Marktwirtschaft handelt es sich um die
wirtschaftliche Ausprägung des Liberalismus. Adam Smith gilt als Urvater des Liberalismus /
Wirtschaftsliberalismus bzw. der freien Marktwirtschaft. Er beschrieb in seinem Buch „Der
Wohlstand der Nationen“ das Konzept, die Auswirkungen und die Ziele einer freien
Marktwirtschaft.

Als Grundlage der freien Marktwirtschaft ist der Liberalismus zu sehen. Wie bereits
beschrieben stellt die freie Marktwirtschaft die wirtschaftliche Auslegung des Liberalismus
dar. Im Mittelpunkt hierbei steht die Freiheit des einzelnen. Gleichzeitig wird das Recht auf
Privateigentum erwähnt. Privateigentum stellt in der wirtschaftliberalen Auffassung die
Grundlage für die Freiheit des Einzelnen und dem damit verbunden optimalen
wirtschaftlichen Handeln dar.

Nach wirtschaftsliberaler Ansicht steuert sich der Markt selbst. Anhand von Angebot und
Nachfrage findet eine effiziente Preisbildung statt. Adam Smith definierte den Markt als
„unsichtbare Hand“ welche aufgrund der eigenen Interessen das gleiche Ziel wie die
Gesellschaft selbst verfolge, nämlich die Erhöhung der Produktivität. Anhand von Angebot
und Nachfrage regelt sich der Markt vollkommen selbst. Ohne irgendwelche Eingriffe,
hierbei sind vor allem die Staaten gemeint, kann der Markt eine effiziente Verteilung /
Bepreisung von Gütern bewirken.

In einer freien Marktwirtschaft sollte zudem ein freier Wettbewerb herrschen. Ein freier
Wettbewerb stellt die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft dar. In diesem
Zusammenhang wird vor einem der Eingriff / die Eingriffe seitens des Staates kritisiert.
Durch Subventionen kommt es hierbei zu Angebots- bzw. Nachfrageverzerrungen. Diese
bewirken, dass sich der Markt nicht optimal selbst regelt. Vielmehr beeinflusst der Staat je
nach Absicht eine Seite.

In der freien Marktwirtschaft sollte der Staat im Hintergrund stehen. Die wirtschaftsliberale
Auffassung ist, dass es nicht die Aufgabe des Staates sein wirtschaftlich zu handeln.
Liberalismus
Beim Liberalismus handelt es sich um eine politische Philosophie, welche aktuell eine
immense Bedeutung in und für unser Leben hat. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt
geht es im Liberalismus um die Freiheit des Einzelnen. Das Ziel des Liberalismus ist es auf
politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene Freiheit anzustreben.

Der Ursprung des Liberalismus wurde dank der englischen Revolution im 17 Jahrhundert
gelegt. Es handelt sich somit um eine verhältnismäßig noch recht junge politische
Philosophie. Trotzdem ist sie beinahe auf der gesamten Welt anzutreffen. Dort wo derzeit
noch andere politische Richtungen vorherrschen, dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein
bis der Liberalismus dort Einzug hält. Schlussendlich geht es dabei um die Freiheit des
Einzelnen. Betrachtet man die Politik, so wird man schnell feststellen, dass diese
grundsätzlich vom Volk ausgeht. Dort wo das noch nicht der Fall ist, ist die Aufklärung bzw.
das Verständnis der Macht des Individuums noch nicht so stark vorangekommen. Keine
Diktatur wird ohne der Unterstützung der Masse / dem Volk aufrecht zu erhalten sein.

In der westlichen Welt hat der Liberalismus bzw. die Auffassung des Liberalismus sehr
deutlich Einzug gehalten. Der vorherrschende Wohlstand ist nicht nur der frühen
Industrialisierung bzw. Aufklärung zuzurechnen sondern auch dem Liberalismus. Die Freiheit
des Einzelnen schaffte ein neues Verständnis. Wirtschaftliches Handeln ist am besten, wenn
Individuen frei entscheiden können. Wenn diese und noch ein paar andere Grundlagen
(Sicherheit ….) geben sind, kann sich der Mensch am besten entfalten.

Die politische Philosophie des Liberalismus kann in verschiedene Teilbereiche untergliedert


werden bzw. hat sich aus dem Grundgedanken neue liberale Auffassungen entwickelt. So
konnten sich der Sozialliberalismus und der Wirtschaftsliberalismus in vielen Ländern
etablieren. Im Sozialliberalismus geht es vor allem um den Abbau von staatlicher / feudaler
Herrschaft und um die Chancengleichheit des Einzelnen.

Der Wirtschaftsliberalismus schaffte hingegen die Grundlagen / das Grundverständnis von


neuem ökonomischem Handeln. Die freie Marktwirtschaft, so wie diese in den meisten
Ländern bereits anzutreffen ist, ist eine Errungenschaft des Wirtschafsliberalismus. Vor allem
Adam Smith trug hierbei mithilfe seiner Werke maßgeblich zu einem neuen Wirtschafts- bzw.
Marktverständnis bei.
Keynesianismus
Die Bezeichnung des Keynesianismus kann verschiedenfach erklärt werden. Je nach
Auslegungssache können unterschiedliche Auslegungen damit gemeint sein.

Einmal kann man die wirtschaftspolitische Richtung, welche in den westlichen Staaten bis in
die späten 1970er Jahre vorherrschend war, verstehen. Es ging hierbei um die
gesamtwirtschaftlichen Steuerungsmöglichkeiten einer Volkwirtschaft.

Weiters kann man den Keynesianismus als Wirtschaftstheorie auslegen, welcher vor allem bei
fiskalpolitischen Maßnahmen zur Beurteilung ihrer Wirkung herangezogen wird.

Als häufigste Erklärung ist ganz einfach die Wirtschafstheorie von John Maynard Keynes
anzutreffen. John M. Keynes war ein britischer Ökonom, auf welchen die Bezeichnung des
Keynesianismus zurückzuführen ist. Keynes beschäftigte sich hierbei mit der Theorie der
Beschäftigung, des Geldes und des Zinses. Laut der Auffassung von Keynes sollte der Staat
aktiv in die Wirtschaftszyklen eingreifen. Dies sollte anhand der Geldpolitik geschehen. Bei
einer wirtschaftlichen Abschwächung sollte der Staat selbst Schulden aufnehmen, welche die
Wirtschaft wieder ankurbeln. In wirtschaftlichen Boom-Phasen sollten diese Schulden durch
die Mehrannahmen von Steuern wieder hereingeholt werden.

Die Bezeichnung des Keynesianismus hat vor allem in der aktuellen Zeit eine immense
Bedeutung. Diese ökonomische Sichtweise stellt die Grundlage für das mögliche Verhalten
von Zentralbanken dar. In den USA wird von einem keynesianischen Verhalten gesprochen,
da sie aktuell diese Richtung exzessiv betreiben. Betrachtet man jedoch die Gesamte
Auffassung / Auslegung des Keynesianismus wird man schnell feststellen, dass die USA
diesen erst seit der Rezessionsphase betreibt. Zuvor wurde ihm beinahe keine Bedeutung
zugemessen – die Schulden wurden beim letzten Wirtschaftsboom nicht durch die Erhöhung
der Steuereinnahmen zurück gefahren. Ob dies in Zukunft der Fall sein wird, ist noch offen.
Theoretisch müsste das keynesianische Verhalten die Wirtschaft auf Kosten des Staates
beleben. Es ist hierbei nur äußerst fraglich ob diese ökonomische Theorie, welche vor zirka
200 Jahren von Keynes beschrieben wurde, bei veränderten Grundbedingungen effizient ist.
Es herrschen aktuell ganz andere geldpolitische, soziale und demographische Bedingungen.
Planwirtschaft
Bei der Planwirtschaft, welche oftmals als Zentralwirtschaft bezeichnet wird, handelt es sich
um eine Wirtschaftsausprägung, welche versucht die Güter / knappen Produktionsfaktoren
zentral zu verwalten / einzuteilen. Entscheidungen über den Einsatz von Ressourcen und
Produktionsfaktoren werden hierbei von einer übergeordneten Instanz gefällt.

Genau in der Zentralisierung der Entscheidungen befindet sich der Unterschied zur freien
Marktwirtschaft. In einer freien Marktwirtschaft wird angenommen, dass das dezentrale
Handeln der einzelnen freien Akteure essenziel für eine optimal funktionierende Wirtschaft
ist. Da jede Person über gewisse Sachen selbst am besten Bescheid weiß, kann durch eine
dezentrale Eigenverantwortung und Handeln das Optimum erreicht werden. Anhand eines
Marktes, welcher den Preis für Güter / Produktionsfaktoren anhand von Angebot und
Nachfrage regelt, kann eine Wirtschaft bestmöglich gelenkt werden.

Bei einer Planwirtschaft / Zentralwirtschaft wird der Wirtschaftsprozess hingegen


vollkommen von einer übergeordneten Instanz gelenkt. In den meisten Fällen ist dies der
Staat, welcher zentral Entscheidungen trifft. Die gesamte Wirtschaft / Einsatz von Ressourcen
/ Produktionsfaktoren ist hierbei durchgeplant. Die Argumente für eine Planwirtschaft sind,
dass derjenige, welche die Entscheidungen trifft, anhand des Planungshorizontes
Planungssicherheit bewirkt. Durch diese Planungssicherheit sollte eine geringe
Arbeitslosigkeit herrschen.

Eine Planwirtschaft versucht Konjunkturzyklen zu umgehen. Diese werden wirtschaftlich als


störend empfunden. Sicherlich wäre es aus wirtschaftlicher Sichtweise einfacher, in einer
Wirtschaft ohne Konjunkturzyklen zu leben. Jedoch stellen gerade die schlimmsten Zyklen
(Rezession, Depression) die Grundlage für einen neuen Wirtschaftsboom dar. Diese Phasen
sind grundsätzlich die innovativsten.

Es gibt wie bei jeder Wirtschaftsrichtung auch bei der Planwirtschaft einige Kritikpunkte. In
der Regel ist sie nur sehr wenig flexibel. Durch diese Tatsache wird die Innovationskraft stark
vernachlässigt. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Mangel an Information. Eine zentrale
Verwaltung kann nie über die Informationen verfügen, welche zum Beispiel in einer freien
Marktwirtschaft vorherrschen. Dort werden alle Individuen in den Entscheidungs- bzw.
Informationsprozess mit eingebunden. Genau darauf baut ein weiterer Kritikpunkt auf.
Oftmals wird die Selbstbestimmung bzw. die Demokratie kritisiert. Bei einer
Zentralwirtschaft wird die Wirtschaft als gesamtes betrachtet und nicht das einzelne
Individuum.
Wirtschaftsethik
Der Begriff der Wirtschaftsethik ist in den letzten Jahren immer öfters zu hören gewesen.
Jeder kennt diesen Begriff, jedoch können diesen nur die wenigsten erklären.

Bei der Wirtschaftsethik geht es vor allem um die Ethik in der Wirtschaft. Ethisches
Verhalten kann man von verschiedenen Standpunkten betrachten. Die wahrscheinlich
einfachste Übersetzung von Ethik würde die Fairness sein – und Fairness kann man in allen
Bereichen antreffen / verlangen. Man kann die Ethik somit aus der sozialen, ökologischen
oder auch vielen anderen Sichtweisen sehen.

In der Wirtschafsethik ist vor allem der Begriff der Nachhaltigkeit und des Fair Trades von
besonderer Bedeutung. Bei der Nachhaltigkeit geht es darum, dass man sich auch Gedanken
über die Zukunft macht. Unser Planet / die Natur kann zwar sehr viel aushalten, doch
irgendwann wird auch hier der Zenit überschritten werden. Nachhaltiges Handeln soll hierbei
als Gegenmaßnahme ergriffen werden. Nachhaltig bedeutet, dass keine Ausbeutung
stattfindet. Die Ausbeutung kann man wiederrum mit der Fairness gleichsetzen. Vor allem im
Zusammenhang mit der Ausbeutung von Menschen (Kinderarbeit ….) oder der Zerstörung
der Natur ist die Nachhaltigkeit immer wieder im Gespräch. Anhand von nachhaltigen
Handeln soll / darf es so etwas nicht geben. Unter Nachhaltigkeit versteht man jedoch vor
allem noch den sorgfältigen Umgang mit Ressourcen. Die verwendeten / verbrauchten
Ressourcen sollten hierbei auch in Zukunft wieder dem Menschen zur Verfügung stellen. Am
einfachsten kann man die Nachhaltigkeit aus ökologischer Sicht anhand eines Beispiels
erklären. Auf der einen Seite gibt es Holz aus dem natürlichen Urwald und auf der anderen
aus ökologischer Forstwirtschaft. In der Regel wird es sich beim Urwaldholz um keine
nachhaltige Bewirtschaftung handeln. Die Bäume werden hierbei meist gefällt und was
anstelle dieser dann wächst ist den Unternehmungen egal. Umgekehrt handelt es sich bei Holz
aus ökologischer Forstwirtschaft in der Regel um ein nachhaltiges Geschäft. Es wird hierbei
genau darauf geachtet, wie viel Holz geschlägert wird, bzw. dieses wird anschließend wieder
schnellstmöglich aufgeforstet. Dadurch findet ein sorgfältiger Umgang mit den Ressourcen
statt.
Bankwirtschaft
Unter Banken versteht man Unternehmungen welche Dienstleistungen im Zusammenhang mit
dem Zahlungs- sowie Kapitalverkehr anbieten. Im herkömmlichen Sinne werden diese auch
als Kreditinstitute bezeichnet. Je nach Art der Dienstleistungen muss man die Bankenwelt
grob in Universalbanken und Investmentbanken untergliedern.

Universalbanken stellen den eigentlichen Kern der Bankenwirtschaft / Finanzwirtschaft dar.


In der Regel beruhen ihre Ergebnisse aus dem Einlagen-, Kredit-, und Vermittlungsgeschäft.
Im Gegensatz dazu gibt es noch die Investmentbanken. Wie der Name bereits erahnen lässt,
sind die Investmentbanken vor allem im Wertpapiergeschäft tätig. Den Großteil ihrer
Gewinne wird aus den Wertpapierdienstleistungen sowie dem Eigenhandel lukriert. Viele
Investmentbanken zielen aus diesem Grund gar nicht auf die „kleinen“ Retail Kunden ab.

Herkömmliche Geschäftsbanken sind hingegen für eine funktionierende Finanzwirtschaft


enorm wichtig. Sie erfüllen gewisse finanzwirtschaftliche Funktionen, welche das Rückgrat
der Wirtschaft darstellen. Die Funktionen der Risikotransformation, Fristentransformation,
der Losgrößentransformation sowie der Zahlungsfunktion, uvm. … sind hierbei besonders zu
erwähnen. Bei der Risikotransformation treten Banken als Vermittler auf. Sie übernehmen
hierbei das Risiko für den Kapitalanleger, welches durch die Kreditgewährung und das
dementsprechende Risiko auf der Seite der Kapitalnachfragenden eingegangen wird. Die
Fristentransformation bedeutet, dass die Bank fristengerechte Einlagen bzw.
Kreditgewährungen durchführt, indem sie als Vermittler zwischen kurz- und langfristen
Anlagen / Krediten auftritt.

Die Investmentbanken erbringen hingegen andere essenzielle Funktionen. Hierbei ist vor
allem die Vermittlerrolle von besonderer Bedeutung. Als Finanzintermediär treten sie hierbei
vor allem zwischen Anbieter und Nachfrager in Erscheinung. Gleichzeitig sind
Investmentbanken besonders für den reibungsfreien Ablauf des Handels an den
Finanzmärkten mitverantwortlich. Hierbei nehmen diese eine Unterstützungsrolle ein – dies
bedeutet, dass sie anhand des eigenen Handels Angebot bzw. Nachfrage erstellen.

Die Erträge von Investmentbanken resultieren vor allem aus dem Eigenhandel, dem
Emissionsgeschäft, sowie den derivativen Geschäften – je nach Umfang können diese in den
Eigenhandel bzw. auch in das Dienstleistungsgeschäft (Versicherungsdienstleistung)
hinzugerechnet werden.

Das Vorhandensein beider Banktypen (Geschäftsbanken und Investmentbanken) ist enorm


wichtig für eine funktionierende Wirtschaft.
Investmentbanken
Je nach Art der Dienstleistungserbringung / Spezialisation kann man die Bankenwelt in
Universalbanken, Geschäftsbanken sowie Investmentbanken untergliedern.

Die Investmentbanken erbringen im Gegensatz zu den Geschäftsbanken andere essenzielle


Dienstleistungen Funktionen für eine Wirtschaft. Hierbei ist vor allem die Vermittlerrolle von
besonderer Bedeutung. Als Finanzintermediär treten sie hierbei vor allem zwischen Anbieter
und Nachfrager in Erscheinung. Gleichzeitig sind Investmentbanken besonders für den
reibungsfreien Ablauf des Handels an den Finanzmärkten mitverantwortlich. Hierbei nehmen
diese eine Unterstützungsrolle ein – dies bedeutet, dass sie anhand des eigenen Handels
Angebot bzw. Nachfrage erstellen.

Die Erträge von Investmentbanken resultieren vor allem aus dem Eigenhandel, dem
Emissionsgeschäft, sowie den derivativen Geschäften – je nach Umfang können diese in den
Eigenhandel bzw. auch in das Dienstleistungsgeschäft (Versicherungsdienstleistung)
hinzugerechnet werden.

Herkömmliche Geschäftsbanken sind für eine funktionierende Finanzwirtschaft ebenfalls


enorm wichtig. Vergleich man das Wesen der Geschäftsbanken mit jenen der
Investmentbanken wird man schnell feststellen, dass die Geschäftsbanken die Grundlage des
Wirtschaftslebens darstellen. Geschäftsbanken erfüllen finanzwirtschaftliche Funktionen,
welche das Rückgrat der Wirtschaft darstellen. Die Funktionen der Risikotransformation,
Fristentransformation, der Losgrößentransformation sowie der Zahlungsfunktion, uvm. …
sind hierbei besonders zu erwähnen. Bei der Risikotransformation treten Banken als
Vermittler auf. Sie übernehmen hierbei das Risiko für den Kapitalanleger, welches durch die
Kreditgewährung und das dementsprechende Risiko auf der Seite der Kapitalnachfragenden
eingegangen wird. Die Fristentransformation bedeutet, dass die Bank fristengerechte Einlagen
bzw. Kreditgewährungen durchführt, indem sie als Vermittler zwischen kurz- und langfristen
Anlagen / Krediten auftritt.

Als dritte Variante wird gerne noch von Universalbanken gesprochen. Universalbanken sind
nichts anderes als eine Mischung zwischen Geschäfts- und Investmentbanken.
Zusammengefasst muss man feststellen, dass das Vorhandensein beider Banktypen
(Geschäftsbanken und Investmentbanken) ist enorm wichtig für eine funktionierende
Wirtschaft.
Börse
Der Begriff Börse leitet sich vom lateinischen Wort bursa ab. Übersetzt bedeutet dieser
Geldsack oder Geldtasche. Ihre aktuelle Bezeichnung und Bedeutung erhielt die Börse erst
Anfang / Mitte dieses Jahrhunderttausends. Hierfür war eine belgische Kaufmannsfamilie
mitverantwortlich. In und vor ihrem Haus fanden regelmäßig geschäftliche Treffen statt. Der
Familienname der Kaufmannsfamilie war zudem noch Van der Beurze, sodass diese
Bezeichnung später der Inbegriff für das Zusammentreffen von Kaufleuten, bzw. für die
Entstehung von Marktplätzen war.

Wie man aus der Begriffsdefinition erkennen kann, handelt es sich bei einer Börse um einen
Ort, wo Güter gehandelt werden. Dieser Ort ist örtlich und zeitlich klar definiert. Durch das
Zusammentreffen von „Kaufleuten“ entsteht hierbei Angebot und Nachfrage. Beide
Parameter sind dabei für die Preisbildung verantwortlich. Die Börse kann man somit als
bestimmten Ort bezeichnen, wo eine kontrollierte Preisbildung stattfindet.

Mit der Zeit hat sich die Börse, dass Verständnis von der Börse sowie deren Bedeutung
wesentlich weiterentwickelt. Die Preisbildung an den Börsen wird hierbei unterstützt,
zeitgleich steigt dadurch die Transparenz und Effizienz. Es gibt Markteilnehmer, für
gewöhnlich sind dies Market Maker bzw. Investmentbanken, welche die Grundlagen für diese
Ziele zur Verfügung stellen. In der Regel ist hierbei vor allem die Liquidität gemeint.
Gleichzeitig gibt es Börsenvorschriften und –regeln, welche dafür sorgen, dass die
Transparenz aufrecht erhalten wird. Die Überwachung der Börsen und des dabei stattfinden
Handel ist ein essenzieller Bestandteil für das Funktionieren der Finanzwirtschaft.

Im Gegensatz zur Börse gibt es noch den OTC (over the counter) Handel. Hierbei werden
Güter abseits der Börse, bzw. auch deren Regelungen / Vorschriften gehandelt. In der Regel
wenden vor allem große Institutionelle Anleger, große Banken bzw. Investmentbanken diese
Handelsform untereinander an. Der Vorteil für diese Anwender liegt darin, dass die Daten
nicht gemeldet werden müssen. Gleichzeitig stellt dies den größten Nachteil bzw. die größte
Gefahr für die Finanzwirtschaft dar. Oftmals wird der OTC Handel deshalb als unregulierter,
gefährlicher Bereich der Finanzwirtschaft bezeichnet.

An der Börse können alle erdenklichen Güter gehandelt werden. Diese Güter müssen nur
vertretbar sein. So können zum Beispiel neben Waren, Wertpapieren (Aktien, Anleihen) auch
Rechtsansprüche oder sonstige Sachen an Börsen gehandelt werden.

Börsenarten

Nur die wenigsten Börsen wickeln alle Tätigkeiten, welche man grundsätzlich über eine Börse
vornehmen kann, ab. In der Regel spezialisieren sich die einzelnen Börsen auf ein Fachgebiet.
Folgende Unterscheidungen sind in der Regel anzutreffen:

Wertpapierbörsen

Als Wertpapierbörsen bzw. Aktienbörsen werden jene Börsen bezeichnet an denen


vorwiegend mit Aktien bzw. Anleihen gehandelt wird. Zu den größten Wertpapierbörsen der
Welt zählen die New York Stock Exchange, die Nasdaq und die Tokio Stock Exchange. Alle
drei Börsen sind die mit dem größten Handelsvolumen sowie mit der größten
Marktkapitalisierung der gelisteten Titel.

Eine Wertpapierbörse ist nichts anderes als eine herkömmliche Börse. Im Gegensatz zu
anderen Börsenarten sind Wertpapierbörsen auf den Handel mit Wertpapieren spezialisiert.

Devisenbörsen

An den Devisenbörsen werden wie der Name bereits erahnen lässt Devisen gehandelt. Bei den
Devisen handelt es sich um ausländische Währungen. Ausländische Währungen Währungen
gibt es unzählige Ausprägungsformen, so können diese Bankguthaben, Schecks oder auch
Wechsel betreffen. Zu den Marktteilnehmern des Devisenmarktes zählen vor allem
Großbanken. Durch deren Handel bzw. die Verfügungsstellung der Liquidität, stellt er den
liquidesten Teilbereich der Finanzmärkte dar.

Der Devisenmarkt neben den Banken vor allem für Unternehmungen von besonderer
Bedeutung. Unternehmungen welche global tägig sind bzw. Waren exportieren sind in der
Regel dem Devisenrisiko ausgesetzt. Da durch den fortlaufenden Devisenhandel regelmäßige
Preisbildungen stattfinden können sie hierdurch ausländische Währungen nachfragen oder
eintauschen. Wenn Unternehmungen auf Rechnungen auf eine ausländische Währung
erhalten, müssen sie zum Beispiel in der Lage sein, die inländische Währung in die
gewünschte Währung tauschen zu können, sodass sie dadurch die Rechnung begleichen
können.

Eine Devisenbörse ist nichts anderes als eine herkömmliche Börse. Im Gegensatz zu anderen
Börsenarten sind Devisenbörsen auf den Handel mit Devisen spezialisiert.

Warenbörsen

Bei den ersten Börsen der Welt handelte es sich um Warenbörsen. Warenbörsen grenzen sich
von den anderen Börsenarten ab, indem an ihnen vor allem fungible Werte gehandelt werden.
Nahrungsmittel oder Rohstoffen wären hierfür klassische Beispiele.

Eine Warenbörse ist somit nichts anderes als eine herkömmliche Börse. Im Gegensatz zu
anderen Börsenarten sind Warenbörsen auf den Handel mit fungiblen Gütern spezialisiert.
Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist eine Maßzahl für die wirtschaftliche Leistung eines
Landes. Genauer ausgedrückt ist es der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, welche
innerhalb eines Landes in einem Jahr produziert wurden.

Das BIP stellt die Grundlage für die Berechnung des Wirtschaftswachstums einer
Volkswirtschaft dar. Das Wirtschaftswachstum /-rückgang entspricht der Veränderung des
BIPs.

Anhand des BIPs wird die Größe bzw. daraus abgeleitet die Bedeutung einer Volkswirtschaft
(Landes) ermittelt. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt beträgt im Jahr 2013 knapp über 70
Billionen USD. Die größte Wirtschaftskraft stellt hierbei die USA mit einem BIP von knapp
über 15 Billionen USD dar. Das gesamte BIP der EU-Staaten (16 Billionen) wäre ein bisschen
größer als jenes der USA diese Betrachtung wird in der Regel jedoch nicht angewandt, da vor
allem im EU Raum die einzelnen Staaten eigenständig betrachtet werden. Die
Wirtschaftskraft Nummer 2 ist bereits China. Mit knapp über 8 Bio. USD ist die
Wirtschaftsleistung Chinas jedoch erst ungefähr halb so groß, wie jene von den USA. Aus
diesem Grund sind auch die Wachstumszahlen der einzelnen Länder zu relativieren – ein
hohes Wirtschaftswachstum muss real nicht immer ein starkes Wachstum bedeuten. Desto
geringer das BIP ist, desto leichter ist es ein relativ hohes prozentuales Wirtschaftswachstum
zu erzielen.

Aus diesem Grund wird bei der Betrachtung des BIPs gerne auf das BIP pro Kopf zurück
gegriffen. Hierbei wird das BIP ganz einfach durch die Anzahl der Einwohner des jeweiligen
Landes dividiert. Durch den dadurch ermittelten Wert, kann die Wirtschaftsleistung einzelner
Länder einfach verglichen werden. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist die USA mit
knapp 50.000 USD nicht einmal unter den Top 10. China würde sich hierbei nicht einmal
unter den ersten 50 Nationen befinden. Das höchste BIP pro Kopf erwirtschaften Finanz-
sowie Rohstoffländer. Luxemburg, die Schweiz, Norwegen oder Australien führen hierbei die
Liste an.

Auch wenn die zukünftigen Entwicklungen dafür sprechen, dass China zur wichtigsten und
größten Volkswirtschaft aufsteigt und die USA somit sehr bald im Bezug auf die Größe
überholen werden, muss man hierbei immer das BIP pro Kopf im Hintergrund behalten.
Einige Ökonomen gehen davon aus, dass aufgrund der immensen Bevölkerung China nicht
zum Wohlstand der westlichen Länder aufschließen kann. Die zukünftige Entwicklung steht
hierbei jedoch in den Sternen. Solange der US-Dollar noch als Weltwährung gehandelt wird
und die chinesische Wirtschaft sich nicht auf den Binnenmarkt ausrichtet, werden sicherlich
die westlichen Länder in Bezug auf den einzelnen Wohlstand China voraus sein.
Wertschöpfung
Der Begriff der Wertschöpfung ist eng mit der Finanzwirtschaft verbunden. Im eigentlichen
Sinne handelt es sich bei der Wertschöpfung um die Differenz zwischen den eingesetzten
Gütern und dem Resultat – anders bezeichnet handelt es sich hierbei um den Mehrwert.

Anhand eines Beispiels kann man den Wertschöpfungsprozess einfach erklären. Man nehme
einen Bäcker, welcher Brot herstellt. Die Zutaten / Rohstoffe der Brotherstellung kosten ihm
50 Geldeinheiten. Durch seine Produktivität (Dienstleistung / Arbeitsleistung) erzeugt er
daraus ein Wirtschaftsgut – Brot, welches er für 100 Geldeinheiten weiterverkaufen kann.
Durch den Einsatz verschiedener Faktoren (Strom, Arbeitskraft) schafft es Produktivität. Der
Mehrwert würde in diesem Beispiel 50 Geldeinheiten betrachtet.

Volkswirtschaftlich wird die Wertschöpfung anders betrachtet. Diese Betrachtung baut jedoch
genau auf dem zuvor beschriebenen Beispiel auf. Wenn die Bäckerei im Jahr 10.000
Geldeinheiten an Gewinn erwirtschaftet, dann entspricht dies nicht gleich der Wertschöpfung.
Vielmehr muss man auch die Ausgabenseite betrachten. Löhne oder Gehälter, Steuern oder
andere Bestandteile sind hierbei die indirekte Wertschöpfung, welche der Bäcker für die
Volkswirtschaft erbringt. Der Gewinn steht in überhaupt keinem Verhältnis zur
Wertschöpfung. Unternehmungen mit einem sehr geringen Gewinn / oder vielleicht sogar
einem Verlust können trotzdem Wertschöpfung in / für die Wirtschaft erbringen. Der
Mehrwert welcher in einem Unternehmen durch die Bearbeitung bzw. Verarbeitung erzielt
wird, stellt den Betrag der Wertschöpfung dar, welcher individuell / je nach Unternehmensart
/-branche /-typ aufgeteilt wird. Genau aus diesem Grund ist es für eine Volkswirtschaft
besonders wichtig produzierende Unternehmungen (dies können alle Arten von
Unternehmungen sein), welche einen Mehrwert erzielen, zu besitzen. Der Mehrwert stellt
schlussendlich die Wertschöpfung dar, welche wiederrum aufgeteilt wird.

Mit dieser Betrachtung lässt sich auch der Spruch, die Wertschöpfung bleibt im Inland / bleibt
in der Region einfach und leicht verstehen.
Staatsschulden
Das Thema der Staatsverschuldung ist aktueller denn je. Doch was versteht man überhaupt
unter Staatsschulden? Was sollte man darüber wissen?

Als Staatsschulden werden die Verbindlichkeiten eines Staates bzw. Landes bezeichnet. Bei
der Betrachtung wird meist die Schuldenquote herangezogen. Die Verschuldung eines Staates
/ die Staatsschuldenquote ermittelt sich aus dem Verhältnis zwischen Schulden und dem
jeweiligen Bruttoinlandsprodukt. Aus diesem Zusammenhang lässt sich auch erklären, warum
die Staatsschuldenquote sinken kann, obwohl die nominellen Schulden gleich bleiben / sogar
steigen. Im Grundeffekt müsste das Bruttoinlandsprodukt nur schneller wachsen als die
Neuverschuldung.

In der jüngsten Vergangenheit, welche von wirtschaftlich turbulenten Zeiten geprägt war,
stiegen die Staatsschulden der einzelnen Länder massiv an. Vor allem die westlichen Länder
bzw. Industrienationen sind mit einer sehr hohen Staatsschuldenquote konfrontiert, welche sie
bisher in einem solchen Ausmaß noch nie gehabt haben.

Staatsschulden abzubauen ist relativ schwer. Die einfachste Lösung besteht darin, indem man
die Bezugsgröße der Schuldenberechnung – das Bruttoinlandsprodukt erhöht. Theoretisch
müssten Staatsausgaben, welche später Staatsverbindlichkeiten darstellen, ein
Wirtschaftswachstum bewirken. Ökonomisch ist eine Erhöhung der Staatsausgaben sinnvoll,
wenn damit verbunden die Wirtschaftsleistung überproportional steigt. Je nach
Volkswirtschaft wirkt sich eine steigende Staatsverschuldung anders aus. Zudem ist es
besonders wichtig, wie die Neuverschuldung eingesetzt wird. Hilfspakete, wie wir zum
Beispiel nach der weltweiten Finanzkrise gesehen haben, fließen nur zu einem Teil direkt in
die Wirtschaft. Der Teil der in die Wirtschaft fließt, betrifft vor allem die Güterbeschaffung /
Dienstleistungsaufträge. Alle anderen Gebiete sind zwar notwendig (Sozialausgaben) können
jedoch nicht direkt ein Wirtschaftswachstum bewirken bzw. das Wirtschaftswachstum
welches aus diesen Bereich ist resultierend ist so gering, dass es zu vernachlässigen ist.
Volkswirtschaftlich sollte man sich enorme Gedanken machen, wenn eine hohe
Staatsverschuldung ein nur sehr geringes Wirtschaftswachstum bewirkt. Sicherlich sollte mit
der Möglichkeit der Geldpolitik gegen Wirtschaftskrisen angekämpft werden, jedoch muss
man sich auch im Klaren sein, wie weit so eine „Ankämpfung“ gehen kann oder ab welchem
Zeitpunkt das eigentliche Dilemma nur noch verschlimmert wird.

Die Staatsverschuldung stellt einen sogenannten Teufelskreis dar. Staatsschulden sind nicht
kostenlos, vielmehr steigt die Zinsbelastung mit der Höhe der Staatsverschuldung. Genau aus
diesem Grund kommt bei jeder Volkswirtschaft, welche eine zu expansive Geldpolitik
betreibt der Zeitpunkt zu welchem sie nicht mehr Gegensteuern kann. Dieser Zeitpunkt ist vor
allem von der Art der Verschuldung sowie vom Vertrauen der Anleger abhängig. Gewisse
Staaten können eine Staatsverschuldung von über 200 Prozent haben – siehe Japan – andere
Staaten sind bereits bei knapp 100 Prozent zahlungsunfähig. Bei einer stetig steigenden
prozentuellen Staatsverschuldung ist ein Staatsbankrott unausweichlich.
In naher Zukunft werden viele Staaten vor schwierigen Aufgaben gestellt werden. Auf der
einen Seite müssen sie ein Wirtschaftswachstum bewirken und auf der anderen sollten sie die
Schuldenquote senken. Ob dies allen Staaten gelingt ist äußert fraglich. Staatsbankrotte bzw.
die Zahlungsunfähigkeit von Staaten hört sich extrem schlimm an … ist jedoch bereits Gang
und Gebe – siehe Russland, Argentinien, Griechenland, Zypern ….
Volkswirtschaft
Die Lehre von der Volkswirtschaft stellt ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften dar.
Erkenntnisse aus der VWL werden auch von den anderen Teilbereichen, hierbei ist vor allem
die Betriebswirtschaftslehre zu erwähnen, benötigt. Mithilfe der VWL wird versucht das
soziale / ökonomische Verhalten der Menschen zu verstehen. Dieses Verständnis stellt die
Grundlage für viele weitere Teilbereiche dar. Die Verhaltensanalyse dient zum besseren
Verständnis des zu erwarteten Handelns, wenn gewisse Umstände eintreten. Durch daraus
gewonnen Erkenntnisse sind vor allem für die Wirtschaftspolitik von besonderer Bedeutung.

Neben den sozialen / ökonomischen Verhalten werden noch andere wichtige Gebiete mithilfe
der VWL untersucht. Sämtliche Zusammenhänge zwischen menschlichen Verhalten /
Produktionsfaktoren bei deren Verteilung / Verwendung / Erzeugung werden hierbei
untersucht.

Bei der VWL handelt es sich um ein sehr komplexes Teilgebiet der
Wirtschaftswissenschaften. Aus diesem Grund ist diese noch meist unterteilt. Die am
häufigsten anzutreffende Unterteilung ist jene in die Mikro- und Makroökonomie.

In der Mikroökonomie wird das Verhalten Einzelner untersucht. Die Beziehung /


Verflechtung von einzelnen Subjekten (Personen, Haushalte, Männer, Frauen) und
Unternehmungen wird hierbei untersucht. Die Wohlfahrtsökonomie, Spieltheorie,
Preistheorie, Haushaltstheorie oder auch die Produktionstheorie sind der Mikroökonomie
zuzurechnen.

Bei der Makroökonomie wird hingegen die Gesamtwirtschaft betrachtet.


Gesamtwirtschaftliche Verflechtungen / Auswirkungen / Zusammenhänge spielen hierbei eine
wichtige Rolle. Die betrachteten Subjekte sind hierbei meist ein Markt, Länder, ganze
Staatenverbunde oder die gesamte Weltwirtschaft. Das Wirtschaftswachstum, die Geldtheorie
oder auch die Untersuchung des Einkommens bzw. des Konsums stellen hierbei
Untersuchungsgrößen dar.

Die Erkenntnisse der VWL sind meist theoretischer Natur. Als oberstes Ziel sollten anhand
der VWL objektive Handelsempfehlungen geliefert werden. Wie die meisten anderen
Theorien beruhen diese auf Vergangenheitswerten, Einschätzungen bzw. Prognosen.
Trotzdem ist deren Aussagekraft in der Regel sehr treffend. Dies liegt wahrscheinlich darin,
dass als Grundlage der benötigten Ergebnisse meist soziales bzw. ökonomisches Verhalten
zugrundegelegt wird. Dieses Verhalten ändert sich nur sehr langsam bzw. in der Regel fast
gar nicht.
Betriebswirtschaft
Bei der Betriebswirtschaftslehre handelt es sich wohl um den bekanntesten Teil der
Wirtschaftswissenschaften. Neben der Volkswirtschaftslehre kommt der BWL die größte
Bedeutung unter den Wirtschaftswissenschaften zu. In der BWL geht es darum, wie
Ressourcen bestmöglich eingesetzt werden. Es geht um die ökonomische Betrachtung von
Ressourcen bzw. wird die BWL meist aus Sicht eines Unternehmens dargestellt. In der BWL
geht es um die Entscheidungsprozesse in Unternehmungen. Da Unternehmungen sehr
vielfältig sind wird die BWL in verschiedene Bereiche untergliedert. Oftmals findet hierbei
eine Untergliederung in die Allgemeine sowie in Spezielle Teilbereiche der BWL statt.

In der Allgemeinen BWL geht es um die Grundlagen der BWL. Bei der Allgemeinen BWL
findet, wie der Name bereits erahnen lässt, keine Untergliederung statt. Vielmehr geht es
darum, Grundlagen, welche in jeder Unternehmung gleich sind, zu erklären. Auf die Bereiche
der Planung, Organisation sowie Entscheidungsfindung wird in der Allgemeinen BWL
besonders Acht gelegt.

Im Gegensatz dazu gibt es in der BWL spezielle Teilbereiche. Diese Teilbereiche resultieren
aus einer Spezialisierung. Die Teilbereiche sind hierbei sehr sehr vielfältig.

Zu den bekanntesten zählen hierbei sicherlich die Teilbereiche der Planung, des
Managements, der Finanzen, der Organisation und des Rechnungswesens.

Gewisse Teilbereiche können weiter aufgeteilt werden. So kann der Teilbereich der Planung
wiederrum in die Beschaffungsehre, Materialwirtschaftslehre oder Logistiklehre untergliedert
werden.

Beim Managementteilbereich handelt es sich ebenfalls um einen sehr großen Bereich. Vor
allem die Ausprägungsarten der Unternehmensführung sind hier erwähnenswert. Das
strategische, operative Management oder die Unternehmensführung stellen hier wiederrum
Teilbereiche dar.

Zu den finanziellen Teilbereichen zählen z.B. die Bankbetriebswirtschaftslehre,


Investitionsrechnung oder die Finanzierung.

Wie die kurze Beschreibung der BWL erahnen lässt, handelt es sich bei der BWL um einen
sehr großen Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften. Jede Tätigkeit welche in einem
Unternehmen erbracht bzw. benötigt wird kann je nach Art in jeweilige Teilbereiche der
BWL zugeordnet werden. Da es unzählige Bereiche gibt, in der Regel handelt es sich hierbei
um sehr große Bereiche, ist es üblich, dass man sich in gewissen Bereichen spezialisiert.
Grundsätzlich sollte man Kenntnisse über alles haben, diese Funktion erbringt vor allem die
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, jedoch als wirklicher Fachmann sollte man sich zuvor
spezialisieren.
Wirtschaft
Der Wirtschaftsbegriff kann von vielen Seiten gedeutet bzw. beschrieben werden. Oftmals
wird das Synonym Ökonomie für die Wirtschaft verwendet. Die Wirtschaft / die Funktion /
Bedeutung der Wirtschaft ist bereits so alt wie der Mensch selbst. Die üblichste und am
häufigsten anzutreffende Wirtschaftsbegriffserklärung ist:

Wirtschaft ist die Gesamtheit aller Einrichtungen und Tätigkeiten zur planvollen Weckung
und Deckung menschlicher Bedürfnisse.

Anhand dieser Begriffsbeschreibung kann man bereits sehr vieles erkennen. Alles was auch
nur irgendwie zur Bedürfnisbefriedigung der Menschen beiträgt kann als Wirtschaftszweck
verstanden werden – Dienstleistungen oder Güter können dies erbringen.

Die Wirtschaft beschäftigt sich zudem mit den Ressourcen, deren Verwendung,
Beanspruchung sowie deren Verbrauch. Ressourcen sind schlussendlich essenziell für die
Deckung der menschlichen Bedürfnisse.

Der Wirtschaftsbegriff ist je nach Betrachtungsweise ein Oberbegriff für andere Gebiete. In
der Regel stellen diese Gebiete Teilbereiche der Wirtschaft dar. Solch Teilbereiche können
die Betriebswirtschaft, die Volkswirtschaft oder die Finanzwirtschaft sein.

In der Betriebswirtschaftslehre geht es um den ökonomischen Umgang mit knappen Gütern.


Die Lehre der Betriebswirtschaft wird aus Sicht der Unternehmungen betrachtet. Wie kann
man als Unternehmen knappe Ressourcen bestmöglich ausnützen?

Die Volkswirtschaft stellt hingegen das Vorgebiet der Betriebswirtschaft dar. In der
Volkswirtschaftslehre geht es vor allem darum, wie der Zusammenhang zwischen Personen /
Verhalten / Gütern und Produktionsfaktoren ist. Das menschliche Handel wird hierbei
untersucht. Die Erkenntnisse der VWL liefern die Grundlage für andere Bereiche – hier vor
allem für die Wirtschafts- oder Finanzpolitik.

Die Finanzwirtschaft kann man hingegen als Untergebiet der Betriebswirtschaftslehre


definieren. Hierbei geht es vor allem um den Umgang mit finanziellen Mitteln aus der
Unternehmenssicht. Die Investitionsseite sowie Finanzierungsseite spielt hierbei eine
besondere Rolle. Alle möglichen Aspekte werden hierbei betrachtet. Schlussendlich stellt ein
gutes Finanzmanagement den Grundstein für das wirtschaftliche Handeln / den
wirtschaftlichen Erfolg dar.

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