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Deutschland

„Die Wähler sind Hobbits“


SPIEGEL-Gespräch Mehr Demokratie wagen? Bloß nicht, sagt der US-Philosophieprofessor
Jason Brennan. Seine Kur gegen Populisten: nur die informierten Bürger wählen lassen.

Brennan, 37, ist Professor für Politikwissen- den niedrigsten Einkommen kann sich so- Brennan: Ja, und dabei bin ich kein Pater-
schaft und Philosophie an der Georgetown gar über einen Kaufkraftzuwachs von rund nalist. Als Konsumenten können die Men-
University in Washington. Er beschäftigt sich 60 Prozent freuen. Diese Menschen kaufen schen sehr gut Entscheidungen treffen, nur
vor allem mit Demokratietheorie sowie Wah- mehr importierte Waren und wehren sich eben nicht in der Politik. Wenn man sich
len und provoziert zurzeit mit seinem Buch also gegen eine Politik, die ihnen mehr entscheidet, ein bestimmtes Auto zu kau-
„Gegen Demokratie“*. hilft als mir. fen, muss man mit den Konsequenzen
SPIEGEL: Wollen Sie bestreiten, dass die leben. Aber bei der Wahl ändert meine
SPIEGEL: Mr Brennan, Sie haben den Wahl- Einkommen der obersten 10 Prozent in einzelne Stimme überhaupt nichts.
sieg von Donald Trump einen „Tanz der den vergangenen 20 Jahren dramatisch ge- SPIEGEL: Wenn genug Leute genauso den-
Trottel“ genannt. Was meinen Sie damit? stiegen sind, die der unteren 50 Prozent ken, schon.
Brennan: Trump hat besonders große Un- aber stagnieren? Brennan: Aber eben nicht der Einzelne:
terstützung bei den Wählern, die beson- Brennan: Das stimmt für die Vereinigten Wenn ich in einer großen Vorlesung mit
ders wenig über Politik wissen. Staaten und den überwiegenden Rest der tausend Studenten sage, ihr bekommt alle
SPIEGEL: Sie wollen solche Wähler von den Welt, aber das heißt noch lange nicht, dass dieselbe Note, nämlich die Durchschnitts-
Wahlen ausschließen. Wie kommen Sie es politische Entscheidungen waren, die note aller Abschlussklausuren, wird diese
auf eine solch krasse Idee? diesen Leuten geholfen haben und ande- Note eine Sechs sein. Experimente bestä-
Brennan: Ich habe das schon vor dem Brexit ren nicht. Im Gegenteil: Es gibt ein Bündel tigen das. Nicht weil die Leute dumm sind,
und vor der Trump-Wahl vertreten. Doch Maßnahmen, die Menschen mit geringem böse oder unverantwortlich. Die Leute ler-
seit beiden Ereignissen ist das Interesse an Einkommen helfen sollen. Dass im ganzen nen nichts, weil die Anreize falsch sind.
meinen Thesen deutlich gestiegen. In Eng- Land die obersten zehn Prozent höhere So ist es auch in der Demokratie: Sie gibt
land hat sich klar gezeigt: Wer beim Bre- Zugewinne hatten, ist wahrscheinlich das mir Anreize, uninformiert zu sein. Wenn
xit-Referendum für das Bleiben gestimmt Ergebnis einer globalisierten Ökonomie, ich mich informiere, zählt meine Stimme
hat, konnte viel genauer sagen, wie viele die sehr kluge Leute mit großem techni- genauso viel wie die eines Uninformierten.
Einwanderer aus der EU es gab, wie hoch schem Wissen honoriert. SPIEGEL: Ist es nicht das Wesen der reprä-
Investitionen aus der EU waren und wie SPIEGEL: Diese Entwicklung könnte man sentativen Demokratie, dass wir Politiker
teuer Sozialhilfe. Je besser man die Fakten politisch abmildern. wählen, denen wir vertrauen und deren
kannte, umso wahrscheinlicher hat man Brennan: Es gibt auch in den USA Umver- Weltbild halbwegs unserem entspricht, die
fürs Bleiben gestimmt. teilung durch Steuern, das scheint nur dann für uns entscheiden?
SPIEGEL: Meist wird als Mittel gegen Popu- nicht viel zu ändern für Arbeiter vom Brennan: Ja, und weil sich die gewählten
listen mehr Demokratie empfohlen, um Land, die vor 60 Jahren Jobs in Fabriken Politiker häufig auf die Seite der besser
die Leute einzubinden, die sich im poli- hatten und jetzt keine. informierten Wähler schlagen, funktioniert
tischen Prozess nicht gehört fühlen. Sie SPIEGEL: Und diese Leute, die tendenziell es ganz gut. Die empirische Forschung hat
wollen dagegen weniger Herrschaft des wenig über Politik wissen, wollen Sie von herausgefunden, dass George W. Bush am
Volkes. Warum? der Wahl ausschließen. häufigsten auf der Seite der uninformier-
Brennan: Wenn man Länder anschaut, die Brennan: Es würde sie natürlich wütend ten und armen Leute stand, etwa bei der
eine Wahlpflicht haben, zeigt die Empirie, machen, aber es würde ihnen auch helfen, Entscheidung für den Irakkrieg. Obama
dass rechtsextreme Parteien für gewöhn- weil sie im Moment so wählen, dass sie und Kennedy standen eher auf der Seite
lich ein paar Sitze dazugewinnen, weil sich selbst ins Knie schießen. Sie entschei- der Reichen. Aber die Wähler fordern von
dann Leute zur Wahl gehen, die norma- den gegen ihre Interessen. den Politikern nach der Wahl die Wahl-
lerweise zu Hause geblieben wären. Und SPIEGEL: Wie meinen Sie das? versprechen ein, was schadet.
zu der Sorge, dass viele Leute in den USA, Brennan: Wenn man Wähler fragt, in den SPIEGEL: In Ihrem Buch haben Sie verschie-
in Frankreich, in den Niederlanden sagen, USA, in Großbritannien und auch in dene politische Typen kategorisiert.
sie würden nicht gehört: Dieser Glaube Deutschland, können sie die einfachsten Brennan: 50 Prozent der Wähler sind Hob-
basiert selbst auf einer Fehlinformation. Fragen nicht beantworten. Sie wissen bits, sie interessieren sich nicht groß für
SPIEGEL: Was meinen Sie damit? nicht, ob die Arbeitslosenquote zunimmt aktuelle Ereignisse, sie interessieren sich
Brennan: Die Geschichte, die erzählt wird, oder abnimmt, und sie haben nicht ansatz- für ihr zweites Frühstück und wollen ent-
geht doch so: Die amerikanischen Eliten weise einen Schimmer, wie hoch sie ist. spannen. Die nächste Kategorie sind die
hätten die Interessen der weißen Bevölke- Sie wissen nichts über die Staatsschulden Hooligans, sie interessieren sich sehr für
rung auf dem Land übergangen und poli- und die Entwicklung der Kriminalitätsrate. Politik, aber mehr wie Fußballfans sich für
tische Entscheidungen zu deren Lasten ge- Und wenn man nicht weiß, was das Pro- ihr Team interessieren, alles parteiisch ein-
troffen. Das ist eine Tatsachenbehauptung, blem ist, ist man in keiner guten Position, gefärbt. Und dann sind da noch Vulkanier,
und sie ist falsch. Der Freihandel hat dazu eine Lösung zu finden. Wenn man der rationale Menschen, die leidenschaftslos
geführt, dass Menschen mit hohem Ein- Wirtschaft helfen will, sollte man es nicht für das beste Argument entscheiden. Nicht
kommen erleben, dass ihre Kaufkraft um mit merkantilistischen Methoden versu- dass es solche Vulkanier tatsächlich gibt,
etwa 30 Prozent steigt, das Zehntel mit chen, deren Wirksamkeit der Ökonom aber sie hatte der Philosoph Jürgen Ha-
Adam Smith schon 1776 widerlegt hat. bermas für sein Modell der Demokratie
* Jason Brennan: „Gegen Demokratie“. Ullstein; 464 Sei- SPIEGEL: Sie wollen die Bürger wie Kinder vor Augen. Die Daten zeigen, dass wir im-
ten; 26 Euro. Erscheint am 7. April.
Das Gespräch führte die Redakteurin Cordula Meyer in behandeln, die nicht wissen, was gut für mer mehr zum Hooligan werden, je länger
Washington. sie ist? wir uns mit Politik beschäftigen.
38 DER SPIEGEL 14 / 2017
SPIEGEL: Wie soll eine Herrschaft der Wis-
senden praktisch funktionieren?
Brennan: Es wäre besser, ein System zu
nehmen, das uninformierte Wähler nicht
ausschließt, sondern die Stimmen der In-
formierten stärker gewichtet. Alle Wähler
müssten vor dem Urnengang einen Test
machen und angeben, zu welcher demo-
grafischen Gruppe sie gehören, weil das
die Wahl beeinflusst. Dann würde man das
Wahlverhalten der gut Informierten aus
jeder Gruppe nehmen, auf den Rest der
Gruppe hochrechnen und dabei Faktoren
wie Geschlecht und ethnische Herkunft
berücksichtigen. Auf diese Weise würde
man eine perfekt informierte Öffentlich-
keit simulieren, um eine bessere Regierung
zu bekommen.
SPIEGEL: Deutsche könnten sich ans
preußische Dreiklassenwahlrecht erinnert
fühlen. Amerikaner an Wissenstests für
Schwarze, um sie von den Wahlen auszu-
schließen. Ihr Modell ist zutiefst ungerecht.
Brennan: Armen schwarzen Bürgern ist
vielleicht am besten geholfen, wenn man
die 80 Prozent am schlechtesten informier-
ten Weißen nicht wählen lässt. Gut infor-
mierte Weiße sind für Entkriminalisierung
von Drogen, geringere Gefängnisstrafen
und für ein besseres Schulsystem. Schlech-
ter informierte Weiße würden niemals den
nuancierten Sozialprogrammen zustim-
men, die tatsächlich wirken.
SPIEGEL: Die Demokratie wird derzeit in
vielen Ländern attackiert, etwa in Russ-
land, Polen und der Türkei. Wäre es da
nicht wichtiger, die Demokratie zu stär-
ken, statt sie mit Ihren Vorschlägen zu
untergraben?
Brennan: Obwohl mein Buch den Titel „Ge-
gen Demokratie“ trägt, beunruhigt mich
diese Entwicklung sehr. Ich sage nur, dass
repräsentative Systeme wie eine Herr-
schaft der Wissenden, eine Epistokratie,
besser funktionieren als: ein Mensch, eine
Stimme. Putin und Erdoğan wollen die De-
mokratie durch eine autoritäre Herrschaft
ersetzen, die definitiv schlechter funktio-
niert.
SPIEGEL: Sie schreiben, Demokratie sei eine
Art Religion des Westens. Ist das nicht ar-
rogant?
Brennan: Es ist meine intellektuelle Mis-
sion, der Politik den Heiligenschein zu
nehmen. In den USA ist Wählen ein Sa-
krament. Aber wenn wir unsere Verfas-
sung als so heilig erachten wie die Bibel,
nehmen wir uns Chancen. Das parlamen-
tarische System in Deutschland funktio-
LEXEY SWALL / GRAIN / DER SPIEGEL

niert besser als das präsidiale System in


den USA, das dem Präsidenten zu viel
Macht gibt. Unsere Gründungsväter wuss-
ten das 1789 noch nicht, und wir können
nie etwas daran ändern, weil die Verfas-
sung heilig ist.
SPIEGEL: Schon Kanzler Willy Brandt hat
Wissenschaftler Brennan: „Demokratie ist nur ein Werkzeug, das Ergebnisse bringt“ davor gewarnt, Politiker zu idealisieren,
DER SPIEGEL 14 / 2017 39
Deutschland

er sagte: „Wir sind keine Erwählten, wir SPIEGEL: Der belgische Historiker David Brennan: Ja, aber das spielt in meinem
sind Gewählte.“ Weniger gefallen dürfte Van Reybrouck hat vorgeschlagen, dem Buch keine Rolle. Vielleicht ist es libertär
Ihnen einer seiner berühmtesten Sätze: Zufallsprinzip in der Demokratie mehr zu sagen, Demokratie sei nur ein Werk-
„Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ Platz einzuräumen. zeug.
Brennan: Das nenne ich demokratischen Brennan: Da ist er nicht der Einzige. Der SPIEGEL: Viele Leute sorgen sich wegen
Fundamentalismus – die Probleme der De- mexikanische Philosoph Claudio López- niedriger Wahlbeteiligung. Sie müssten das
mokratie mit noch mehr Demokratie Guerra hat vorgeschlagen, vor einer Wahl eigentlich gut finden.
beheben zu wollen. Die Menschen haben 20 000 Leute auszulosen, diese wären Brennan: Genau. Wählen ist das Ausüben
eine idealistische Sichtweise, dass die repräsentativ für das ganze Land. Bevor von Macht über andere, und man sollte in-
Demokratie wie ein gutes Klassenzimmer sie wählen dürften, müssten sie ihre formiert sein, wenn man diese Macht aus-
funktioniert: Die Leute haben alles gele- Kompetenz schulen, diskutieren oder übt. Ein Grund, warum die Politik in der
sen, sie haben unterschiedliche Ansichten, Informationsmaterial lesen. Diesen Leuten Schweiz so gut funktioniert, ist, dass viele
sie argumentieren und sehen die Kraft des würde man mehr Einfluss geben, sodass Leute auf lokaler Ebene wählen, wo sie
Arguments des anderen. Der wichtigste sie einen Anreiz hätten, sich zu infor- sich auskennen. In manchen nationalen Re-
Vertreter dieser Schule ist Habermas. mieren. ferenden stimmen nur 20 Prozent ab, die
SPIEGEL: Was ist daran falsch? SPIEGEL: Was versprechen Sie sich von der kennen sich aber besser aus als der Rest.
Brennan: Es ist ein wunderbares Ideal, aber Epistokratie? SPIEGEL: In Ostdeutschland macht man-
wenn jemand in der normalen Welt Belege Brennan: Es würde sich lohnen, solche Ele- cherorts ein Fünftel der Wähler das Kreuz
dafür bekommt, dass er falschliegt, glaubt mente auszuprobieren. Demokratie ist bei der AfD, viele gehen zu Pegida-De-
er noch viel stärker an seine Posi- monstrationen. Die Menschen sa-
tion. Er lässt die Argumente der an- gen, dass es zu viele Ausländer
deren Seite nicht zu. Meine Kolle- gebe und ihre Sorgen nicht gehört
gin Diana Mutz hat eingefleischte würden. Wie, glauben Sie, werden
Demokraten gebeten, zu erklären, diese Menschen reagieren, wenn
warum jemand Republikaner sein Sie sie beiseiteschieben?
könnte. Viele antworteten: „Weil er Brennan: Vielleicht nicht allzu gut?
dumm und böse ist.“ Diese Ant- Das ist eine der Sorgen, die mit der
wort wies im Übrigen darauf hin, Epistokratie verbunden sind. Das
dass die Person in der Politik aktiv System würde bessere Politik pro-
war, häufig wählte und für Wahl- duzieren, aber die Leute würden
kämpfe spendete. gegen das System rebellieren.
SPIEGEL: Es sollte doch wohl jedem SPIEGEL: Und dann?
möglich sein, die Argumente der Brennan: Es könnte sein, dass es un-
anderen Seite zumindest wiederge- beabsichtigte Folgen gibt, die alles
ben zu können. schlechter machen. Ich sage nur,
Brennan: Wer als Demokrat in der dass wir offen sein sollten.
Lage war, republikanische Ideen SPIEGEL: In Brüssel ist die Herrschaft
ODD ANDERSEN / AFP

zutreffend wiederzugeben, war der Experten weitreichend, Jean-


häufig Nichtwähler und nahm auch Claude Juncker, der Präsident der
sonst nicht an der Demokratie teil. Europäischen Kommission, hat
Beängstigend. zugegeben, die europäische Inte-
SPIEGEL: Welches Argument für die Pegida-Demonstration in Dresden gration leise vorangetrieben zu
Demokratie überzeugt Sie am „Sich selbst ins Knie schießen“ haben, um die Wähler nicht zu
meisten? beunruhigen.
Brennan: Unter bestimmten Umständen kein heiliger Wert, sie ist ein Hammer, ein Brennan: Eine Herrschaft der Wissenden hat
gibt es eine Weisheit der Masse, und diese Werkzeug, das Ergebnisse bringt. Wenn nichts mit einer Technokratie zu tun, in der
Weisheit brauchen wir, um gute politische wir ein besseres Werkzeug finden, sollten Experten diktatorenähnliche Macht haben.
Entscheidungen zu treffen. Aber unter wir es nutzen. Man könnte Epistokratie in Herrschen sollen nicht Experten, sondern
welchen Umstände kommt das zum Tra- New Hampshire oder in Dänemark aus- soll das Volk, nur eben nicht das ganze,
gen? Andere Argumente überzeugen mich probieren, Staaten, die nicht korrupt sind sondern die bestinformierten 25 Prozent.
weniger. Die Demokratie ist nicht fair, und gut funktionieren. Als absolutes Mi- SPIEGEL: Welche Politik würden Wähler in
manche Leute haben mehr Einfluss als nimum könnte man Leuten, die einen Wis- einer Epistokratie wollen?
andere. senstest vor der Wahl richtig beantworten, Brennan: Sie sind für Freihandel, für Ein-
SPIEGEL: In den USA vor allem, wenn sie zwischen 100 und 1000 Dollar Steuerfrei- wanderung und Schwulenrechte, sie sind
reich sind und Wahlkämpfe finanzieren. betrag geben. für das Recht auf Abtreibung, das wissen
Brennan: Leute mit Geld haben mehr Ein- SPIEGEL: Es ist ein Wert an sich, dass in wir aus vielen Studien. Sie wollen Steuern
fluss, auch wenn der überschätzt wird. Das einem Land jeder Erwachsene eine Stim- erhöhen, um das Staatsdefizit abzubauen.
Geld, das in den USA für Politik ausgege- me hat und mitreden kann, wie das Land Sie wollen etwas gegen den Klimawandel
ben wird, sind etwa vier Milliarden Dollar, regiert wird. tun und lehnen militärische Interventionen
nicht mehr als das Marketingbudget für Brennan: Das denken die meisten Leute, ab. Und sie achten auf die Bürgerrechte.
Nike. Aber auch Zeitungsredakteure und aber ich widerspreche. Die Demokratie er- SPIEGEL: Ach so, das sind also Leute wie Sie?
Professoren haben Einfluss. Wenn man an mächtigt die Leute nicht, und sie gibt ihnen Brennan: Ja. Aber es ist keine Politik, die
Fairness interessiert ist, braucht man ein keine Stimme. Wenn Sie wissen, dass ich einer Parteilinie entspricht. Höchstens,
Zufallssystem, wie bei den alten Griechen. Clinton und nicht Trump gewählt habe, dass die USA ein bisschen mehr wie die
In der athenischen Demokratie wurde was sagt Ihnen das? Nichts. Schweiz oder Dänemark würden.
nicht viel gewählt, sondern Ämter wurden SPIEGEL: Sie bezeichnen sich selbst als SPIEGEL: Mr Brennan, wir danken Ihnen
mit zufällig ausgewählten Bürgern besetzt. libertär. für dieses Gespräch.
40 DER SPIEGEL 14 / 2017

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