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Statistik kommunal 2018

Bayern
09
Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten

Herausgegeben im März 2019


BestellnummerimZ50021
Herausgegeben 201800
Juni 2015
Bestellnummer Z50021 201400

www.statistik.bayern.de
Zeichenerklärung Auf- und Abrundungen

0 mehr als nichts, aber weniger als die Hälfte der kleinsten Im Allgemeinen ist ohne Rücksicht auf die Endsummen auf-
in der Tabelle nachgewiesenen Einheit bzw. abgerundet worden. Deshalb können sich bei der Sum-
– mierung von Einzelangaben geringfügige Abweichungen zu
nichts vorhanden oder keine Veränderung
den ausgewiesenen Endsummen ergeben. Bei der Aufglie-
/ keine Angabe, da Zahl nicht sicher genug
derung der Gesamtheit in Prozent kann die Summe der
· Zahlenwert unbekannt, geheimzuhalten oder nicht Einzelwerte wegen Rundens vom Wert 100 % abweichen.
rechenbar Eine Abstimmung auf 100 % erfolgt im Allgemeinen nicht.
... Angabe fällt später an
x Aussage nicht sinnvoll; bei Wahlen: Partei nicht
angetreten oder noch nicht bzw. nicht mehr existent
() Nachweis unter dem Vorbehalt, dass der Zahlenwert
erhebliche Fehler aufweisen kann
p vorläufiges Ergebnis
r berichtigtes Ergebnis
s geschätztes Ergebnis
D Durchschnitt
‡ entspricht

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Statistik kommunal 2018 Vertrieb


Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten E-Mail vertrieb@statistik.bayern.de
für die jeweilige Regionaleinheit, Telefon 089 2119-3205
dargestellt in Tabellen und Graphiken
Telefax 089 2119-3457

Erscheinungsweise Auskunftsdienst
jährlich E-Mail info@statistik.bayern.de
Telefon 089 2119-3218

Redaktionsschluss Telefax 089 2119-13580


31. Januar 2019

© Bayerisches Landesamt für Statistik, Fürth 2019


Herausgeber, Druck und Vertrieb Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise,
Bayerisches Landesamt für Statistik mit Quellenangabe gestattet.
Nürnberger Str. 95
90762 Fürth

Preise
Heft 8,00 €
DVD (PDF- und CSV-Format) komplett für alle
Regionaleinheiten (bis auf Gemeindeebene) 128,00 €
Abonnement mit mind. 2 Jahren Laufzeit 64,00 €
09 Bayern

Statistik kommunal 2018

Bayern

Regionalschlüssel............................................ 09
Landkreis.........................................................
Regierungsbezirk.............................................
Verwaltungsgemeinschaft...............................
Region.............................................................

Gauß-Krüger-Koordinaten: Rechtswert........... -
Gauß-Krüger-Koordinaten: Hochwert.............. -

Grad Minuten Sekunden


Breitengrad................... N - - -
Längengrad................... O - - -

Anmerkung zu den Gauß-Krüger-Koordinaten/Längen- und Breitengraden:


Die Koordinaten (Stand: 2018) stellen einen zentralen Punkt der Gemeinde dar.
Quelle: Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bayern

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 3 Statistik
09 Bayern

STATISTIK kommunal
führt den bis 1998 im zweijährigen Abstand erschienenen statistischen Informationsdienst des Landesamts seit dem Jahr
2000 jährlich fort. Die Veröffentlichung bietet in 33 Tabellen und 21 Diagrammen mit rund 2300 Daten die wichtigsten
statistischen Informationen für jede Regionaleinheit Bayerns (ab Gemeindeebene). Die Angaben basieren im
Wesentlichen auf der Statistischen Datenbank des Landesamts und werden, auch bei unterjährigen Statistiken, nur mit
ihrem Jahresergebnis nachgewiesen. Da manche Erhebungen nur in mehrjährigem Turnus stattfinden, können diese – je
nach Turnus – als aktuellstes Ergebnis nur ein früheres Jahr als die jährlich durchgeführten Statistiken nachweisen.

Allgemeine Hinweise zum Gebietsstand


Ergebnisse für Berichtsjahre bzw. -zeiträume nach dem 1. Januar 1994 haben den Gebietsstand der jeweiligen
Erhebung. Ergebnisse aus Erhebungen, die vor dem 1. Januar 1994 durchgeführt wurden, sind auf den
Gebietsstand 1. Januar 1994 umgerechnet. Mit diesem Stichtag hat sich die Zahl der Gemeinden in Bayern durch
Wiederherstellungen von 2051 auf 2056 erhöht und seitdem nicht mehr verändert. Bei den Gebietsänderungen ab dem
2. Januar 1994 handelt es sich nur um geringfügige Teilausgliederungen, die jeweils ab dem Zeitpunkt der
Rechtswirksamkeit berücksichtigt sind. Auf die einzelnen Erhebungen haben diese zum Großteil keine Auswirkungen, da
lediglich einige wenige Einwohner und geringe Flächen (Grundstücke) von der Umgliederung in eine andere Gemeinde
betroffen waren.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 4 Statistik
09 Bayern

Inhaltsverzeichnis

Seite
Bevölkerung ............................................................................................................................ 6, 7, 8
Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer ......................................................... 8
Arbeitslosenzahlen .................................................................................................................. 8
Wahlen .................................................................................................................................... 9, 10
Gemeindefinanzen .................................................................................................................. 10
Bauland ................................................................................................................................... 10
Steuern ................................................................................................................................... 11
Wohnungsbestand, Wohnungsbau ......................................................................................... 12
Flächenerhebungen, Bodennutzung ....................................................................................... 13
Landwirtschaft ......................................................................................................................... 14
Verarbeitendes Gewerbe, Gewerbeanzeigen, Bauhauptgewerbe .......................................... 15
Straßenverkehrsunfälle ........................................................................................................... 15
Kraftfahrzeugbestand ............................................................................................................. 16
Tourismus ............................................................................................................................... 16
Kindertageseinrichtungen ....................................................................................................... 16
Schulen ................................................................................................................................... 17
Einrichtungen für ältere Menschen ......................................................................................... 17
Sozialhilfe ................................................................................................................................ 18
Öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ...................................................... 18
Erläuterungen ......................................................................................................................... 19

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 5 Statistik
09 Bayern
1. Bevölkerungsentwicklung seit 1840
Bevölkerung Bevölkerung am 31. Dezember
Volkszählung
Veränderung Einwohner
bzw. Jahr Veränderung zum Vorjahr 1)
insgesamt 31.12.2017 je km² insgesamt
Zensus
gegenüber … in % Anzahl %

01.12.1840 3 802 515 241,8 54 2008 12 519 728 - 604 - 0,0


01.12.1871 4 292 484 202,8 61 2009 12 510 331 - 9 397 - 0,1
01.12.1900 5 414 831 140,0 77 2010 12 538 696 28 365 0,2
16.06.1925 6 451 380 101,5 91 2011 12 443 372 - 95 324 - 0,8
17.05.1939 7 084 086 83,5 100 2012 12 519 571 76 199 0,6
13.09.1950 9 184 466 41,5 130 2013 12 604 244 84 673 0,7
06.06.1961 9 515 479 36,6 135 2014 12 691 568 87 324 0,7
27.05.1970 10 479 386 24,0 149 2015 12 843 514 151 946 1,2
25.05.1987 10 902 643 19,2 155 2016 12 930 751 87 237 0,7
09.05.2011 12 397 614 4,8 176 2017 12 997 204 66 453 0,5

1)
Einschließlich bestandsrelevanter Korrekturen.

Bevölkerungsentwicklung
14 000 000
12 000 000
10 000 000
8 000 000
6 000 000
4 000 000
2 000 000
0
1840

1871

1900

1925

1939

1950

1961

1970

1987

2011

2017
2. Volkszählung am 25. Mai 1987 und Zensus am 9. Mai 2011
und zwar darunter
Privat-
Volkszählung bzw. Zensus Bevölkerung römisch-katholisch evangelisch-lutherisch Ausländer Einpersonen-
haushalte
Anzahl % Anzahl % Anzahl % haushalte

25. Mai 1987 10 902 643 7 329 061 67,2 2 627 638 24,1 611 552 5,6 4 527 448 1 444 089
9. Mai 2011 12 397 614 6 677 698 53,9 2 517 786 20,3 1 017 961 8,2 5 679 508 2 047 295
Veränderung 2011 zu 1987 in % 13,7 - 8,9 x - 4,2 x 66,5 x 25,4 41,8

3. Bevölkerung 1987, 2011 und 2017 nach Altersgruppen und Geschlecht


Bevölkerung
25. Mai 1987 9. Mai 2011 31. Dezember 2017
Alter von…Jahren
insgesamt weiblich insgesamt weiblich insgesamt weiblich
Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %

unter 6 679 308 6,2 330 858 5,8 630 741 5,1 307 012 4,8 727 985 5,6 354 945 5,4
6 bis unter 15 984 449 9,0 479 125 8,5 1 090 148 8,8 530 413 8,4 1 028 745 7,9 501 155 7,6
15 bis unter 18 432 270 4,0 211 229 3,7 390 415 3,1 189 238 3,0 375 803 2,9 181 308 2,8
18 bis unter 25 1 302 467 11,9 637 197 11,2 1 033 879 8,3 508 507 8,0 1 050 962 8,1 497 355 7,6
25 bis unter 30 892 267 8,2 435 799 7,7 763 312 6,2 383 254 6,0 868 775 6,7 417 388 6,4
30 bis unter 40 1 524 539 14,0 749 461 13,2 1 525 085 12,3 764 069 12,1 1 682 394 12,9 824 721 12,6
40 bis unter 50 1 543 216 14,2 749 232 13,2 2 089 396 16,9 1 032 377 16,3 1 746 091 13,4 866 765 13,2
50 bis unter 65 1 905 919 17,5 1 004 519 17,7 2 459 022 19,8 1 239 890 19,6 2 882 626 22,2 1 441 486 22,0
65 oder mehr 1 638 208 15,0 1 067 820 18,8 2 415 616 19,5 1 380 153 21,8 2 633 823 20,3 1 473 578 22,5
insgesamt 10 902 643 100,0 5 665 240 100,0 12 397 614 100,0 6 334 913 100,0 12 997 204 100,0 6 558 701 100,0

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 6 Statistik
09 Bayern

Altersstruktur der Bevölkerung


3 500 000

3 000 000

2 500 000

2 000 000

1 500 000

1 000 000

500 000

0
unter 6 6-15 15-18 18-25 25-30 30-40 40-50 50-65 65 oder mehr
Alter von ... bis unter ... Jahren 1987 2011 2017

4. Bevölkerungsbewegung seit 1960


Natürliche Bevölkerungsbewegung Wanderungen
Bevölkerungs-
Lebendgeborene Gestorbene Zugezogene Fortgezogene
Jahr zunahme bzw.
je 1 000 je 1 000 je 1 000 je 1 000 -abnahme (-)
insgesamt insgesamt insgesamt insgesamt
Einwohner Einwohner Einwohner Einwohner

1960 171 670 18,1 109 783 11,6 740 452 78,0 678 392 71,4 123 947
1970 143 656 13,6 122 323 11,6 878 294 83,2 743 157 70,4 156 470
1980 114 451 10,5 122 859 11,2 689 040 63,1 623 576 57,1 57 056
1990 136 122 11,9 123 726 10,8 869 740 76,0 654 048 57,1 228 088
2000 120 765 9,9 118 846 9,7 778 364 63,6 704 995 57,6 75 288
2010 105 251 8,4 123 089 9,8 739 802 59,0 694 187 55,4 27 777
2014 113 935 9,0 124 129 9,8 934 671 73,6 841 964 66,3 82 513
2015 118 228 9,2 133 536 10,4 1 008 835 78,5 844 875 65,8 148 652
2016 125 689 9,7 129 552 10,0 1 020 454 78,9 924 388 71,5 92 203
2017 126 191 9,7 133 902 10,3 964 554 74,2 888 865 68,4 67 978

Natürliche Bevölkerungsbewegung Wanderungen

200 000 1 200 000


180 000
1 000 000
160 000
140 000
800 000
120 000
100 000 600 000
80 000
60 000 400 000

40 000
200 000
20 000
0 0
1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2017 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2017

Lebendgeborene Gestorbene Zugezogene Fortgezogene

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 7 Statistik
09 Bayern
5. Durchschnittsalter, Jugend- und Altenquotient der Bevölkerung seit 2008
Durchschnittsalter Jugend- Alten-
Jahr
insgesamt männlich weiblich quotient quotient Durchschnittsalter der Bevölkerung
46,0
2008 42,4 41,1 43,7 33,0 31,9
45,0
2009 42,7 41,4 44,0 32,5 32,3
2010 43,0 41,7 44,2 31,7 31,9 44,0
2011 43,1 41,8 44,4 31,3 32,0 43,0
2012 43,3 42,0 44,5 30,8 32,1 42,0
2013 43,4 42,2 44,7 30,4 32,3 41,0
2014 43,6 42,3 44,8 30,3 32,6 40,0
2015 43,6 42,3 44,8 30,4 32,6 39,0
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
2016 43,6 42,3 44,9 30,4 32,9
2017 43,7 42,4 44,9 30,3 33,1 insgesamt männlich weiblich

6. Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer seit 2012


Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer am 30. Juni 2)
Gegenstand der Nachweisung
2012 2013 2014 2015 2016 2017

Beschäftigte am Arbeitsort 4 870 334 4 952 733 5 065 523 5 184 918 5 317 529 5 460 683
davon männlich 2 659 222 2 697 351 2 754 730 2 810 330 2 881 658 2 962 795
weiblich 2 211 112 2 255 382 2 310 793 2 374 588 2 435 871 2 497 888
1)
darunter Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 24 925 26 303 27 634 29 358 29 502 30 864
Produzierendes Gewerbe 1 648 104 1 667 312 1 699 073 1 720 339 1 744 832 1 781 137
Handel, Verkehr, Gastgewerbe 1 065 167 1 076 552 1 096 190 1 123 454 1 150 442 1 175 713
Unternehmensdienstleister 953 961 984 329 1 019 144 1 058 454 1 099 885 1 146 772
Öffentliche und private Dienstleister 1 177 974 1 198 089 1 223 364 1 253 285 1 292 820 1 326 161
Beschäftigte am Wohnort 4 795 471 4 880 403 4 987 748 5 108 702 5 235 304 5 364 832

1)
Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
2)
Bei den Ergebnissen 2012 – 2016 handelt es sich um revidierte Werte der Bundesagentur für Arbeit; 2017 vorläufige Ergebnisse.

7. Arbeitslosenzahlen seit 2011


Arbeitslose und zwar
Jahr
(Jahresdurchschnitt) Langzeitarbeitslose Schwerbehinderte Ausländer 15- bis unter 25-Jährige 55- bis unter 65-Jährige

2011 254 287 68 036 22 820 49 157 23 770 56 748


2012 248 840 62 934 22 279 49 750 23 893 55 129
2013 264 523 66 055 23 005 55 290 26 027 58 338
2014 264 603 68 192 23 538 58 921 25 906 58 748
2015 256 527 65 602 22 797 61 715 25 022 56 346
2016 250 623 61 763 22 287 69 458 25 908 56 228
2017 231 353 55 588 21 440 67 249 23 106 54 234

Entwicklung der Arbeitslosenzahlen insgesamt Arbeitslosenzahlen von ausgewählten Personengruppen


270 000 80 000
70 000
260 000
60 000
250 000 50 000
240 000 40 000
30 000
230 000
20 000
220 000
10 000
210 000 0
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Langzeitarbeitslose Schwerbehinderte
Ausländer 15- bis unter 25-Jährige
55- bis unter 65-Jährige

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 8 Statistik
09 Bayern
8. Landtagswahlen seit 1990
Wahl- Abgegebene
Von den gültigen Gesamtstimmen entfielen auf
Stimm- beteili- Gesamtstimmen
Wahltag Wähler
berechtigte gung darunter CSU GRÜNE FW 1) AfD SPD FDP Sonstige
in % insgesamt
gültige %

14.10.1990 8 583 278 5 652 294 65,9 11 298 962 11 098 912 54,9 6,4 X X 26,0 5,2 7,5
25.09.1994 8 743 532 5 926 503 67,8 11 851 907 11 669 881 52,8 6,1 X X 30,0 2,8 8,2
13.09.1998 8 846 155 6 175 848 69,8 12 348 664 12 186 909 52,9 5,7 3,7 X 28,7 – 9,0
21.09.2003 9 108 516 5 205 073 57,1 10 409 214 10 248 735 60,7 7,7 4,0 X 19,6 2,6 5,4
28.09.2008 9 321 417 5 398 356 57,9 10 796 004 10 612 275 43,4 9,4 10,2 X 18,6 8,0 10,4
22.09.2013 9 442 013 6 005 395 63,6 12 009 369 11 821 792 47,7 8,6 9,0 X 20,6 3,3 10,8
14.10.2018 9 479 428 6 852 036 72,3 13 702 412 13 564 747 37,2 17,6 11,6 10,2 9,7 5,1 8,6

9. Bundestagswahlen seit 1994


Wahl- Ungültige Gültige Von den gültigen Zweitstimmen entfielen auf
Wahl- beteili-
Wahltag Wähler
berechtigte gung CSU SPD AfD FDP GRÜNE Sonstige
in % Zweitstimmen
%

16.10.1994 8 767 500 6 744 161 76,9 51 158 6 693 003 51,2 29,6 x 6,4 6,3 6,5
27.09.1998 8 875 328 7 026 811 79,2 52 343 6 974 468 47,7 34,4 x 5,1 5,9 6,9
22.09.2002 9 101 493 7 416 233 81,5 53 619 7 362 614 58,6 26,1 x 4,5 7,6 3,1
18.09.2005 9 222 560 7 181 842 77,9 86 536 7 095 306 49,2 25,5 x 9,5 7,9 7,9
27.09.2009 9 382 583 6 720 532 71,6 68 496 6 652 036 42,5 16,8 x 14,7 10,8 15,1
22.09.2013 9 472 738 6 633 726 70,0 52 971 6 580 755 49,3 20,0 4,3 5,1 8,4 13,0
24.09.2017 9 522 371 7 441 006 78,1 47 796 7 393 210 38,8 15,3 12,4 10,2 9,8 13,6

10. Europawahlen seit 1989


Wahl- Ungültige Gültige Von den gültigen Stimmen entfielen auf
Wahl- beteili-
Wahltag Wähler
berechtigte gung CSU SPD GRÜNE AfD FW¹) Sonstige
in % Stimmen
%

18.06.1989 8 450 805 5 163 320 61,1 39 953 5 123 367 45,4 24,2 7,8 x x 22,6
12.06.1994 8 758 640 4 940 540 56,4 44 672 4 895 868 48,9 23,7 8,7 x x 18,6
13.06.1999 8 902 025 3 990 183 44,8 21 547 3 968 636 64,0 21,6 6,1 x x 8,3
13.06.2004 9 173 212 3 638 796 39,7 40 295 3 598 501 57,4 15,3 11,7 x x 15,7
07.06.2009 9 386 096 3 974 578 42,3 27 974 3 946 604 48,1 12,9 11,5 x 6,7 20,8
25.05.2014 9 503 690 3 886 041 40,9 14 589 3 871 452 40,5 20,1 12,1 8,1 4,3 15,0

Landtagswahlen Bundestagswahlen Europawahlen


Gültige Gesamtstimmen in % Gültige Zweitstimmen in % Gültige Stimmen in %
70 70 70

60 60 60

50 50 50

40 40 40

30 30 30

20 20 20

10 10 10

0 0 0
1990 1994 1998 2003 2008 2013 2018 1994 1998 2002 2005 2009 2013 2017 1989 1994 1999 2004 2009 2014
CSU Grüne FW¹) AfD SPD FDP

1)
FREIE WÄHLER Bayern.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 9 Statistik
09 Bayern
11. Wahl der Stadt- bzw. Gemeinderäte am 16. März 2014
Gegenstand
Gewichtete Stimmen Sitze
der Einheit Wert Wahlvorschlag
Nachweisung Anzahl % insgesamt dar. Frauen

Stimmberechtigte Anzahl 10 031 148 CSU 1 675 980 31 8 834 1 682


Wähler Anzahl 5 537 292 SPD 1 002 146 18 4 072 1 196
1)
Wahlbeteiligung % 55,2 FREIE WÄHLER 34 224 1 164 36
Abgegebene Stimmzettel Anzahl 5 537 292 GRÜNE 321 089 6 941 381
dav. ungültig Anzahl 116 805 gemeinsame Wahlvorschläge 405 056 7 3 713 683
gültig Anzahl 5 420 487 Wählergruppen 1 798 878 33 14 730 2 377
Sonstige 183 114 3 356 68

.....................................................
.....................................................

1)
Betrifft die Landesvereinigung FREIE WÄHLER Bayern.

12. Gemeindefinanzen seit 2013


2013 2014 2015 2016 2017
Gegenstand der Nachweisung
1 000 €

Bruttoausgaben 36 497 240 37 702 866 40 535 576 42 065 637 43 676 971
darunter Personalausgaben 6 942 975 7 285 553 7 584 150 7 977 503 8 310 221
laufender Sachaufwand 5 030 144 5 301 590 5 551 165 5 843 065 6 227 243
Sachinvestitionen 5 130 611 5 359 580 5 772 331 5 811 396 6 226 281
Gemeindesteuereinnahmen 15 094 232 15 861 363 16 816 904 17 811 842 18 712 786
darunter Grundsteuer A 82 984 83 358 83 755 84 462 84 824
Grundsteuer B 1 625 249 1 652 664 1 675 158 1 718 376 1 755 454
Gewerbesteuer (netto) 6 700 653 6 961 650 7 239 682 7 949 298 7 923 046
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 6 019 863 6 480 109 7 002 860 7 225 582 7 906 344
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 615 261 631 880 762 330 777 382 983 359
Gewerbesteuerumlage 1 504 492 1 588 537 1 602 613 1 686 974 1 880 554
Steuereinnahmekraft 15 044 010 15 809 660 16 763 784 17 755 099 18 653 027
Steuerkraftmesszahl 10 923 157 11 528 774 12 252 389 13 501 911 14 234 621
Gemeindeschlüsselzuweisungen 1 847 723 1 903 436 2 005 811 2 067 965 2 155 436
Verschuldung 10 806 321 10 685 566 10 384 187 10 222 388 10 082 343
Verschuldung je Einwohner 1) 0,861 0,846 0,815 0,793 0,777
Planmäßig geleisteter Schuldendienst 1 083 714 1 026 336 1 051 568 1 001 332 .
Finanzkraft 7 905 667 8 358 527 9 007 733 9 868 897 10 448 179

1)
Bevölkerungsstand jeweils zum 30.06.

13. Bauland seit 2013


Durchschnittlicher Kaufwert von
Veräußerungsfälle Veräußerte Fläche Verkaufspreis
Bauland
Jahr
Bauland baureifes Bauland baureifes Bauland baureifes Bauland baureifes
insgesamt Land insgesamt Land insgesamt Land insgesamt Land
Anzahl 1000 m² Tsd. Euro €/m²

2013 19 612 16 046 28 333 14 374 4 064 813 3 213 900 143 224
2014 20 662 17 072 27 939 15 801 4 511 884 3 710 966 161 235
2015 21 885 18 172 32 189 17 746 5 142 653 4 173 280 160 235
2016 25 188 20 925 36 429 19 877 6 533 061 5 192 938 179 261

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 10 Statistik
09 Bayern
14. Lohn- und Einkommensteuerstatistik seit 2004
Jahr Lohn- und Gesamtbetrag der Lohn- und
–– Einkommen- Gesamtbetrag der Einkünfte je Lohn- und
Einkünfte Einkommensteuer
Einkommensgrößenklassen steuerpflichtige Einkommensteuerpflichtigen in Euro
in € Anzahl 1 000 €
50 000
1)
2004 5 723 699 182 536 088 32 277 238
40 000
2007 6 252 803 215 129 512 39 063 600
2010 6 329 671 221 314 523 38 144 278 30 000
2012 6 441 197 244 790 198 44 250 226 20 000
2013 6 573 116 256 901 229 47 101 785
10 000
2014 6 655 170 269 501 407 49 987 670
0
Einkommensgrößenklassen 2014 2004 2007 2010 2012 2013 2014
2)
unter 5 000 993 418 1 315 132 46 163 Steuerbelastung in Prozent
5 000 bis unter 10 000 460 967 3 501 115 64 794 19
10 000 bis unter 15 000 509 042 6 338 722 188 229
15 000 bis unter 20 000 496 984 8 695 897 500 507 18
20 000 bis unter 25 000 513 994 11 570 312 936 023
25 000 bis unter 30 000 524 851 14 433 346 1 437 799 17
30 000 bis unter 35 000 491 999 15 962 233 1 847 681
35 000 bis unter 50 000 1 044 148 43 623 876 6 011 861 16
50 000 oder mehr 1 619 767 164 060 774 38 954 613 2004 2007 2010 2012 2013 2014

1)
Ab 2004 ist die Vergleichbarkeit mit den vorangegangenen Jahren auf Grund der Einführung der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung eingeschränkt.
2)
Anteil der Lohn- und Einkommensteuer am Gesamtbetrag der Einkünfte.
1)
15. Umsatzsteuerstatistik seit 2007
Umsatz-
Lieferungen und Leistungen
Jahr steuerpflichtige Lieferungen und Leistungen
Anzahl 1 000 € je Steuerpflichtigen in 1000 Euro

2007 564 608 857 547 030 1 750


2008 575 609 881 486 980 1 700
2009 568 610 817 194 379 1 650
2010 578 985 871 164 086 1 600
2011 590 693 939 824 830 1 550
2012 603 705 958 666 025 1 500
2013 603 672 968 665 162 1 450
2014 602 430 987 886 783 1 400
2015 608 236 1 012 002 139 1 350
2016 610 922 1 042 656 561 1 300
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
1)
Die regionale Zuordnung des gesamten Unternehmensumsatzes erfolgt am Sitz der Geschäftsleitung des Unternehmens.

Lieferungen und Leistungen in Millionen Euro


1 200 000

1 000 000

800 000

600 000

400 000

200 000

0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 11 Statistik
09 Bayern
16. Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen seit 2014
Bestand am 31. Dezember
Gegenstand der Nachweisung 2014 2015 2016 2017
Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %

Wohngebäude 1) 2 970 878 100,0 2 993 729 100,0 3 015 207 100,0 3 040 234 100,0
darunter mit 1 Wohnung 2 001 051 67,4 2 017 735 67,4 2 033 224 67,4 2 051 240 67,5
2 Wohnungen 551 344 18,6 554 044 18,5 556 528 18,5 559 614 18,4
3 oder mehr Wohnungen 415 592 14,0 418 997 14,0 422 296 14,0 426 067 14,0
Wohnungen 2) in Wohngebäuden 5 985 309 100,0 6 034 668 100,0 6 085 695 100,0 6 143 244 100,0
darunter in Wohngebäuden mit
2 Wohnungen 1 102 688 18,4 1 108 088 18,4 1 113 056 18,3 1 119 228 18,2
3 oder mehr Wohnungen 2 799 829 46,8 2 824 815 46,8 2 850 576 46,8 2 878 924 46,9
Wohnungen 2) in Wohn- und Nichtwohngebäuden 6 210 225 100,0 6 260 635 100,0 6 312 809 100,0 6 371 236 100,0
davon 1 Raum 268 999 4,3 272 562 4,4 278 279 4,4 285 250 4,5
2 Räumen 555 853 9,0 562 973 9,0 570 703 9,0 579 026 9,1
3 Räumen 1 176 165 18,9 1 185 599 18,9 1 195 680 18,9 1 206 561 18,9
4 Räumen 1 397 861 22,5 1 406 016 22,5 1 414 340 22,4 1 423 231 22,3
5 Räumen 1 055 641 17,0 1 063 092 17,0 1 070 051 17,0 1 078 095 16,9
6 Räumen 783 226 12,6 790 519 12,6 797 192 12,6 805 083 12,6
7 oder mehr Räumen 972 480 15,7 979 874 15,7 986 564 15,6 993 990 15,6
Wohnfläche der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden in m² 602 920 253 x 608 668 683 x 614 291 223 x 620 649 105 x
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung in m² 97,1 x 97,2 x 97,3 x 97,4 x
Räume der Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden 28 462 623 x 28 680 221 x 28 892 608 x 29 130 237 x
Durchschnittliche Raumzahl je Wohnung 4,6 x 4,6 x 4,6 x 4,6 x

3)
17. Baugenehmigungen seit 2010
davon mit … Wohnung(en) davon mit … Räumen
Wohnungen in
Errichtung
Wohn- und
neuer
Jahr 1 2 3 oder mehr 1) Nichtwohn- 1 oder 2 3 oder 4 5 oder mehr
Wohn-
gebäuden 2) 4)
gebäude 1)

Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl Anzahl % Anzahl % Anzahl %

2010 20 980 17 213 82,0 1 825 8,7 1 942 9,3 42 416 6 826 16,1 13 633 32,1 21 957 51,8
2011 24 159 19 734 81,7 1 944 8,0 2 481 10,3 52 010 9 924 19,1 17 081 32,8 25 005 48,1
2012 22 814 18 247 80,0 1 921 8,4 2 646 11,6 52 930 11 788 22,3 17 739 33,5 23 403 44,2
2013 23 764 18 549 78,1 2 250 9,5 2 965 12,5 55 972 11 974 21,4 20 644 36,9 23 354 41,7
2014 23 943 18 735 78,2 2 189 9,1 3 019 12,6 58 783 14 936 25,4 20 735 35,3 23 112 39,3
2015 25 393 20 081 79,1 2 131 8,4 3 181 12,5 62 157 15 456 24,9 22 212 35,7 24 489 39,4
2016 26 855 20 431 76,1 2 612 9,7 3 812 14,2 74 598 22 355 30,0 26 685 35,8 25 558 34,3
2017 27 246 20 693 75,9 2 686 9,9 3 867 14,2 74 990 22 519 30,0 27 303 36,4 25 168 33,6

18. Baufertigstellungen3) seit 2010


davon mit … Wohnung(en) davon mit … Räumen
Wohnungen in
Errichtung
Wohn- und
neuer
Jahr 1 2 3 oder mehr 1) Nichtwohn- 1 oder 2 3 oder 4 5 oder mehr
Wohn-
gebäuden 2) 4)
gebäude 1)
Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl Anzahl % Anzahl % Anzahl %

2010 17 392 14 518 83,5 1 520 8,7 1 354 7,8 33 137 3 979 12,0 9 987 30,1 19 171 57,9
2011 20 710 17 009 82,1 1 791 8,6 1 910 9,2 42 204 7 176 17,0 13 324 31,6 21 704 51,4
2012 20 110 16 540 82,2 1 656 8,2 1 914 9,5 41 139 7 177 17,4 13 186 32,1 20 776 50,5
2013 21 586 17 516 81,1 1 874 8,7 2 196 10,2 47 059 9 556 20,3 15 054 32,0 22 449 47,7
2014 22 466 17 800 79,2 2 069 9,2 2 597 11,6 51 524 10 547 20,5 18 508 35,9 22 469 43,6
2015 23 074 18 354 79,5 2 002 8,7 2 718 11,8 53 352 12 077 22,6 18 503 34,7 22 772 42,7
2016 21 583 16 963 78,6 1 837 8,5 2 783 12,9 53 993 13 883 25,7 19 160 35,5 20 950 38,8
2017 25 166 19 732 78,4 2 345 9,3 3 089 12,3 61 056 16 030 26,3 20 934 34,3 24 092 39,5

1)
Einschl. Wohnheime. - 2) Einschl. Wohnungen in Wohnheimen. 3) Einschl. Genehmigungsfreistellungsverfahren. - 4) Einschl. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 12 Statistik
09 Bayern
19. Flächenerhebungen zum 31. Dezember 2016 und 2017
Fläche am 31. Dezember
Bodenfläche nach Nutzungsart
20161) 2017
(ALKIS)
ha % ha %

Siedlung 528 019 7,5 531 471 7,5


dar.: Wohnbaufläche 213 767 3,0 215 137 3,0
Industrie- und Gewerbefläche 89 339 1,3 90 294 1,3
Verkehr 330 844 4,7 331 743 4,7
Vegetation 6 074 347 86,1 6 069 726 86,0
dar.: Landwirtschaft 3 285 087 46,6 3 279 542 46,5
Wald 2 487 176 35,3 2 488 634 35,3
Gewässer 120 992 1,7 121 263 1,7
Bodenfläche insgesamt 7 054 203 100,0 7 054 203 100,0
dar.: Siedlungs- und Verkehrsfläche 843 331 12,0 847 597 12,0

Anteile ausgewählter Flächen in Prozent


100
Anteile ausgewählter Flächen in Prozent
80

60

40

20

0
Siedlung Verkehr Vegetation Gewässer
2016 2017

1)
Vergleichbarkeit mit vorangegangenen Jahren stark eingeschränkt. Siehe Erläuterungen S. 24.

20. Bodennutzung 2003, 2007, 2010 und 2016


Fläche in ha
Nutzungsart 1) 1)
2003 2007 2010 1)3) 2016 1)3)

Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) 3 269 080 3 220 945 3 136 843 3 125 366
darunter Dauergrünland 1 147 439 1 127 679 1 070 618 1 063 313
2) 1 036 566 1 024 264 1 030 886 1 023 374
darunter Wiesen und Weiden
Ackerland 2 104 495 2 079 083 2 052 183 2 048 124
darunter Getreide 1 211 222 1 170 942 1 167 566 1 123 334
darunter Weizen insgesamt 442 047 481 193 526 662 534 644
Roggen 31 747 40 498 40 377 35 424
Wintergerste 282 135 294 691 265 620 238 083
Sommergerste 188 954 141 942 103 264 90 174
Hülsenfrüchte 18 616 14 607 18 454 30 096
Hackfrüchte 125 961 114 831 103 332 100 329
darunter Kartoffeln 51 550 48 011 43 431 40 172
Gartengewächse 16 631 16 834 17 768 19 938
Handelsgewächse 191 037 197 713 173 256 133 572
darunter Winterraps 163 468 172 797 148 446 109 972
Pflanzen zur Grünernte 405 202 460 453 513 972 596 026
darunter Silomais einschließlich Grünmais 287 945 325 920 376 857 435 284

1)
Änderungen im Erfassungs- und Darstellungsbereich schränken die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ein.
2)
Ohne ertragsarmes Dauergrünland / Weiden ohne Hutung.
3)
Ab 2010 auch Wintermenggetreide enthalten.

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21. Viehhalter und Viehbestand 1999, 2007 und 2016
Viehhalter und Viehbestand 1)
1999 2007 2016 2)
Tierart
Tiere je Tiere je Tiere je
Halter Tiere Halter Tiere Halter Tiere
Tierhalter Tierhalter Tierhalter

Rinder 88 953 4 049 910 46 64 460 3 444 620 53 44 698 3 185 933 71
darunter Milchkühe 67 662 1 453 879 21 48 496 1 229 398 25 32 564 1 208 640 37
Schweine 43 859 3 840 961 88 22 495 3 759 974 167 10 807 3 456 293 320
darunter Zuchtsauen 15 720 449 547 29 8 655 388 537 45 3 471 258 748 75
andere Schweine X X X X X X 9 992 2 158 344 216
Schafe 9 116 465 736 51 7 854 441 620 56 5 140 317 507 62
Pferde 3) 14 944 81 911 5 15 035 98 150 7 10 122 83 720 8
Hühner 44 700 9 515 014 213 29 396 9 476 676 322 20 953 11 277 121 538
darunter Legehennen (1/2 Jahr oder älter) 44 319 4 452 396 100 29 079 3 759 635 129 20 458 4 637 091 227
Masthühner-/hähne 1 009 3 893 133 3 858 866 4 719 273 5 450 870 5 393 536 6 199

Viehhalter 1) nach Tierarten Viehbestand 1)

100 000 12 000 000

90 000
10 000 000
80 000
70 000
8 000 000
60 000
50 000 6 000 000
40 000
4 000 000
30 000
20 000
2 000 000
10 000
0 0
Rinder Schweine Schafe Pferde Hühner Rinder Schweine Schafe Pferde Hühner
1999 2007 2016 1999 2007 2016

1)
Stichtag 1. März 2016, Vorjahre 3. Mai.
2)
Änderungen im Erfassungs- und Darstellungsbereich schränken die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ein.
3)
Ab 2010 alle Einhufer (Pferde, Esel, Maultiere).

22. Betriebsgrößenstruktur in der Landwirtschaft 2003, 2005, 2007, 2010 und 2016 1)
Gegenstand der Nachweisung 2003 2005 2007 2010 2016 1)

Landwirtschaftliche Betriebe insgesamt 135 372 129 747 121 659 97 873 90 162
davon mit einer LF von … ha
unter 5 24 077 24 045 21 654 4 173 3 653
5 bis unter 10 23 872 21 445 19 551 17 435 16 155
10 bis unter 20 33 682 32 004 29 504 27 334 24 504
20 bis unter 50 37 924 35 738 33 697 30 968 26 817
50 oder mehr 15 817 16 515 17 253 17 963 19 033

1)
Änderungen im Erfassungs- und Darstellungsbereich schränken Vergleichbarkeit der Ergebnisse ein (v. a. in der Größenklasse unter 5 ha).

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23. Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
sowie Gewerbeanzeigen seit 2011
Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten 1) Gewerbeanzeigen 2)

Jahr Bruttoentgelte
Betriebe 3) Beschäftigte 3) Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen
in 1 000 €

2011 7 048 1 175 942 51 577 107 143 823 116 208
2012 7 041 1 196 572 53 741 767 131 857 115 593
2013 7 010 1 199 025 56 029 835 129 998 111 336
2014 6 996 1 221 531 58 682 979 125 730 112 958
2015 7 205 1 247 337 61 578 380 122 119 110 904
2016 7 497 1 273 621 64 361 944 115 825 103 481
2017 7 408 1 294 760 66 744 806 115 187 103 773

1)
Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
2)
Bis 2016 ohne Automatenaufsteller und Reisegewerbe, ab 2017 ohne Reisegewerbe. - 3) Monatsdurchschnitt; ab 2007 Stand 30.09.

24. Bauhauptgewerbe seit 2013


Bauhauptgewerbe 1) (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau)
Gegenstand der Nachweisung
2013 2014 2015 2016 2017

Betriebe Ende Juni 14 105 13 312 12 867 12 980 13 300


Tätige Personen Ende Juni 143 898 144 823 143 965 147 604 153 479
Baugewerblicher Umsatz des Vorjahres in 1000 € 2) 18 869 437 19 974 526 20 544 045 20 585 704 21 723 750

1) 2)
Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008). Gesamtumsatz bis einschließlich Berichtsjahr 2016.

25. Straßenverkehrsunfälle seit 2012


Straßenverkehrsunfälle
Gegenstand der Nachweisung
2012 2013 2014 2015 2016 2017

Straßenverkehrsunfälle 1) 65 774 65 101 64 404 66 006 66 832 65 042


Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 52 245 51 819 52 521 53 827 54 500 53 140
darunter innerhalb von Ortschaften 32 116 31 979 32 806 33 257 33 799 32 812
außerhalb von Ortschaften 20 129 19 840 19 715 20 570 20 701 20 328
Verunglückte 70 143 69 457 70 153 71 775 72 379 70 267
davon Getötete 662 680 619 614 616 608
Verletzte 69 481 68 777 69 534 71 161 71 763 69 659
Schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden im engeren Sinne 11 546 11 326 10 038 10 308 10 374 9 783
Sonst. Sachschadensunfälle unter Einfluss berauschender Mittel 1 983 1 956 1 845 1 871 1 958 2 119

1)
Ohne übrige Sachschadensunfälle.

Straßenverkehrsunfälle Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden


67 500 40 000
67 000 35 000
66 500 30 000
66 000
25 000
65 500
20 000
65 000
15 000
64 500
10 000
64 000
5 000
63 500
63 000 0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2012 2013 2014 2015 2016 2017
innerhalb von Ortschaften außerhalb von Ortschaften

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26. Kraftfahrzeugbestand seit 2013
Kraftfahrzeugbestand
Fahrzeugart
2013 2014 2015 2016 2017 2018

Kraftfahrzeugbestand insgesamt 9 103 344 9 240 580 9 403 527 9 575 438 9 771 823 9 972 076
darunter Pkw insgesamt 7 214 493 7 311 093 7 427 661 7 550 273 7 695 182 7 845 761
Krafträder insgesamt 814 571 836 686 862 403 885 891 909 914 926 882

27. Tourismus seit 2012


Tourismus
Gegenstand der Nachweisung
2012 2013 2014 2015 2016 2017

Beherbergungsbetriebe mit zehn oder mehr Gästebetten 1)

Geöffnete Beherbergungsbetriebe im Juni 12 737 12 482 12 199 12 142 12 115 12 027


Angebotene Gästebetten im Juni 552 960 550 602 545 731 550 052 552 107 557 336
Gästeankünfte 31 176 908 31 614 363 32 461 570 34 208 802 35 402 639 37 278 748
davon von Gästen aus dem Inland 23 878 060 24 038 090 24 543 588 25 681 380 26 867 251 27 899 052
von Gästen aus dem Ausland 7 298 848 7 576 273 7 917 982 8 527 422 8 535 388 9 379 696
Gästeübernachtungen 84 069 964 84 159 410 85 222 283 88 128 741 90 811 678 94 368 996
davon von Gästen aus dem Inland 68 770 829 68 241 330 68 653 327 70 571 203 73 307 045 75 242 699
von Gästen aus dem Ausland 15 299 135 15 918 080 16 568 956 17 557 538 17 504 633 19 126 297
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 2,7 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5
hiervon von Gästen aus dem Inland 2,9 2,8 2,8 2,7 2,7 2,7
von Gästen aus dem Ausland 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,0

Beherbergungsbetriebe mit weniger als zehn Gästebetten in Prädikatsgemeinden 2)3)4)

Gästeankünfte 1 543 726 1 508 948 1 467 189 1 498 840 1 523 802 1 452 463
Gästeübernachtungen 9 933 505 9 598 196 9 235 376 9 224 806 9 403 266 9 190 182
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 6,4 6,4 6,3 6,2 6,2 6,3

Durchschnittliche Auslastung Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland
der angebotenen Betten in Prozent in Betrieben mit neun oder mehr Gästebetten 1)4)
50 100 000 000
45
40 80 000 000
35
30 60 000 000
25
20 40 000 000
15
10 20 000 000
5
0 0
2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017

Gäste aus dem Inland Gäste aus dem Ausland


1) 2)
Ab 2006 einschließlich Campingplätze. - Einschließlich Privatquartiere.
3)
Mineral- und Moorbäder, Heilklimatische Kurorte, Kneippheilbäder, Kneippkurorte, Luftkurorte und Erholungsorte.
4)
Meldungen vereinzelter, nicht prädikatisierter Gemeinden werden ab 2017 ebenfalls ausgewiesen.

28. Kindertageseinrichtungen seit 2013


Betreute Kinder nach Altersgruppen
Anzahl der Genehmigte Betreute Kinder Tätige Personen
Jahr
Einrichtungen Plätze insgesamt unter 3 bis unter 6 6 bis unter 11 11 bis unter 14 insgesamt
3 Jahren Jahren Jahren Jahren

2013 8 749 538 784 492 769 72 562 296 636 120 543 3 028 84 987
2014 8 989 562 378 508 575 81 693 298 107 125 886 2 889 91 269
2015 9 166 583 845 519 673 85 707 301 781 129 422 2 763 98 084
2016 9 272 596 129 533 317 88 291 308 578 133 699 2 749 103 402
2017 9 359 609 280 548 822 92 329 314 602 138 974 2 917 108 505
2018 9 430 621 583 561 739 95 064 323 195 140 685 2 795 113 955

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


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29. Allgemeinbildende Schulen und Wirtschaftsschulen 2017/18
davon Voll- und zwar
und teilzeit- darunter
Schulart Schulen Klassen Schüler Aus-
öffentlich privat beschäftigte männlich männlich
länder
Lehrkräfte

Grund- sowie Mittel-/Hauptschulen 3 304 3 126 178 44 332 8 232 30 914 634 353 331 153 89 795
Förderzentren 350 162 188 9 197 2 071 5 129 54 473 34 402 6 735
Realschulen 374 274 100 15 148 5 249 8 552 219 819 109 497 9 297
Realschulen zur sonderpädagogischen Förderung 4 – 4 139 40 75 810 524 29
Wirtschaftsschulen 77 46 31 1 457 630 826 17 625 9 650 2 234
Gymnasien 430 353 77 25 091 11 074 9 475 317 405 151 337 13 915
Gesamtschulen 2 2 – 172 64 80 1 855 923 186
Freie Waldorfschulen 23 – 23 717 259 356 8 657 4 276 190
Schulartunabhängige Orientierungsstufe 1 1 – 57 20 20 603 304 139
Sonstige allgemeinbildende Schulen 1) 12 – 12 368 129 134 2 565 1 260 1 740
Schulen des zweiten Bildungswegs 2) 14 8 6 172 80 79 2 474 1 332 696
Allgemeinbildende Schulen insgesamt 4 591 3 972 619 96 850 27 848 55 640 1 260 639 644 658 124 956

1)
Ausländische und internationale Schulen.
2)
Abendrealschulen, Abendgymnasien, Kollegs.

30. Berufliche Schulen 2017/18


davon Voll- und zwar
und teilzeit- darunter
Schulart Schulen Klassen Schüler Aus-
öffentlich privat beschäftigte männlich männlich
länder
Lehrkräfte

Berufsschulen 183 181 2 7 922 4 864 11 855 266 091 169 626 46 438
Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung 47 6 41 1 129 626 1 266 13 266 8 979 2 745
Berufsfachschulen 1) 306 173 133 1 968 577 1 002 19 803 5 661 3 045
Berufsfachschulen des Gesundheitswesen 462 107 355 2 445 602 1 438 30 629 7 323 5 659
Landwirtschaftsschulen 67 66 1 90 48 137 2 599 1 427 26
Fachschulen (ohne Landwirtschaftsschulen) 178 99 79 1 067 665 664 13 002 9 387 482
Fachoberschulen 115 73 42 3 576 1 733 2 118 49 857 23 790 5 356
Berufsoberschulen 68 68 – 560 271 429 8 828 5 258 602
Fachakademien 101 31 70 1 167 320 447 9 237 1 495 696
Berufliche Schulen insgesamt 1 527 804 723 19 924 9 706 19 356 413 312 232 946 65 049

1)
Ohne Wirtschaftsschulen und ohne Berufsfachschulen des Gesundheitswesens.

31. Einrichtungen für ältere Menschen seit 2006

Stichtag Personal i.Einrichtungen für ältere


Einrichtungen Verfügbare Plätze Bewohner/innen
jeweils 15. Dezember Menschen

2006 1 344 125 066 116 172 82 530


2008 1 388 128 586 117 429 84 771
2010 1 426 128 991 118 505 90 361
2012 1 405 123 977 113 423 90 908
2014 1 443 126 162 115 604 94 272
2016 1 362 119 441 110 300 94 703

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


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32. Bedarfsgemeinschaften und Empfänger/-innen nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch
SGB XII (Sozialhilfe) seit 2010 nach Wohnort
4. Kapitel
3. Kapitel 5. bis 9. Kapitel
Grundsicherung im Alter und
Hilfe zum Lebensunterhalt Sonstige Hilfen 1)
bei Erwerbsminderung
Stichtag Von den Empfänger/-innen erhielten
jeweils Hilfen nach dem
31.
6. Kapitel 7. Kapitel 2)
Dezember / Empfänger/- Empfänger/- Empfänger/-
Ende des 4. Bedarfs- darunter darunter darunter
innen innen innen Eingliederungs-
Quartals gemeinschaften weiblich weiblich weiblich Hilfe
insgesamt insgesamt insgesamt hilfe für
zur
behinderte
Pflege
Menschen

2010 38 660 39 202 18 855 91 161 50 172 137 056 65 337 95 179 37 298
2011 40 678 41 193 19 961 97 742 53 581 145 124 69 019 99 066 39 111
2012 43 757 44 280 21 626 105 175 57 633 150 047 71 000 101 800 39 551
2013 47 651 48 239 23 798 113 127 61 624 153 139 72 196 103 394 39 881
2014 47 818 48 468 23 402 116 232 62 000 156 502 73 581 105 957 40 909
2015 49 284 49 888 23 869 121 794 64 475 160 309 75 007 108 853 41 670
2016 46 202 46 787 22 030 121 069 63 169 160 868 75 453 109 853 41 261
2017 47 476 48 003 22 464 124 370 64 742 165 449 76 865 115 463 37 578

1)
5. Kapitel: Hilfen zur Gesundheit. - 6. Kapitel: Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. - 7. Kapitel: Hilfe zur Pflege. - 8. Kapitel: Hilfe zur Überwindung
besonderer sozialer Schwierigkeiten. - 9. Kapitel: Hilfe in anderen Lebenslagen.
2)
2017: Ohne Empfänger/-innen für die kein abgeschlossenes Verfahren zur Ermittlung und Feststellung des Pflegegrades vorliegt.

33. Anschlussgrad an die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung


am 31. Dezember 1991, 2007, 2010, 2013 und 2016
Angeschlossene Einwohner
Versorgungsart 1991 2007 2010 2013 2016
Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %

Wasserversorgung 11 348 414 97,9 12 367 371 98,9 12 401 600 99,1 12 443 210 99,2 12 785 620 99,2
Kanalisation 10 414 262 89,8 12 018 828 96,1 12 107 291 96,7 12 186 958 97,1 12 540 784 97,3
Kläranlagen 10 150 249 87,5 11 974 362 95,8 12 073 100 96,4 12 161 581 96,9 12 482 881 96,9

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 18 Statistik
Erläuterungen

1. Bevölkerungsentwicklung seit 1840 Zur römisch-katholischen Bevölkerung zählen die


Mitglieder der römisch-katholischen Kirche, nicht aber
Bei den von 1840 bis einschließlich 2011 nachgewiese- der Altkatholiken und verwandter Gruppen.
nen Ergebnissen handelt es sich um die bei der jeweili- Zur evangelischen Bevölkerung zählen die Mitglieder
gen Volkszählung festgestellte Einwohnerzahl. Den der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die
verschiedenen Volkszählungen und der Fortschreibung dem Zusammenschluss der zwanzig selbständigen
des Bevölkerungsstandes liegen seit 1840 unterschied- lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen
liche Bevölkerungsbegriffe zugrunde. Wegen der me- in der Bundesrepublik Deutschland entspricht. Es han-
thodischen Änderungen wird hier der allgemeinere delt sich somit um folgende Religionsgesellschaften:
Ausdruck „Bevölkerung“ gebraucht. Evangelische Kirche, Evangelisch-lutherische Kirche,
Für das Jahr 1840 stellen die veröffentlichten Einwoh- Evangelisch-reformierte Kirche, französisch-reformierte
nerzahlen die sogenannte Zollabrechnungsbevölkerung Kirche, evangelisch-lutherische Kirche in Baden und
dar, bei der die am Zählungsstichtag vorübergehend evangelisch-reformierte Gemeinden. Die Mitglieder der
abwesenden Personen einbezogen, die vorübergehend Evangelischen Freikirchen sind nicht enthalten.
anwesenden Personen dagegen (ausgenommen Wan- Ausländer ist jeder, der nicht Deutscher im Sinne des
dergewerbetreibende ohne festen Wohnsitz) nicht ge- Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes ist. Dazu
zählt worden sind. Die Zollabrechnungsbevölkerung zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter
entspricht daher hinsichtlich der Erfassungs- und Zu- Staatsangehörigkeit. Personen, die sowohl die deut-
ordnungsmethode weitgehend dem Wohnbevölke- sche als auch eine andere Staatsangehörigkeit haben,
rungsbegriff neuerer Erhebungen. gelten als deutsche Staatsangehörige. Die Mitglieder
Die Zählungen von 1871 und 1900 weisen die zum der Stationierungsstreitkräfte sowie der ausländischen
Erhebungszeitpunkt jeweils ortsanwesende Bevölke- diplomatischen und konsularischen Vertretungen unter-
rung aus, die neben der ständigen Bevölkerung in der liegen mit ihren Familienangehörigen nicht den Be-
Gemeinde auch die vorübergehend anwesenden Per- stimmungen des Ausländergesetzes und werden somit
sonen umfasste, nicht jedoch die vorübergehend abwe- nicht ausgewiesen.
senden Personen, auch dann nicht, wenn diese ihren Als Privathaushalte wurden 1987 grundsätzlich alle
ständigen Wohnsitz im Erhebungsgebiet hatten. Haushalte an jedem Wohnort gezählt, d. h. solche mit
Bei den Volkszählungen von 1925 bis einschließlich mehreren Wohnsitzen entsprechend auch mehrfach.
1970 wurde die Wohnbevölkerung ausgewiesen. Zur Wohnberechtigte Haushalte galten an einem Ort jedoch
Wohnbevölkerung einer Gemeinde zählten alle Perso- dann nicht als Privathaushalte, wenn alle Haushaltsmit-
nen, die am Zählungsstichtag in der Gemeinde ihre glieder dort nicht zur Wohnbevölkerung (z. B. bei Fe-
Wohnung hatten. Personen mit einer weiteren Woh- rienwohneinheiten, Ferienwohnungen) rechneten.
nung oder Unterkunft in einer anderen Gemeinde wur- Einen Haushalt bildeten alle Personen, die gemeinsam
den der Wohnbevölkerung derjenigen Gemeinde zuge- wohnten und wirtschafteten, insbesondere ihren Le-
ordnet, von der aus sie zur Arbeit oder Ausbildung bensunterhalt gemeinsam finanzierten (Mehrpersonen-
gingen oder in der sie sich aus anderen Gründen über- haushalte). Wer allein wirtschaftete, bildete einen
wiegend aufhielten. eigenen Haushalt (Einpersonenhaushalt) und zwar
Bei der Volkszählung 1987 und dem Zensus 2011 wur- auch dann, wenn er mit einer anderen Person eine
de die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung nach- gemeinsame Wohnung hatte.
gewiesen. Beim Zensus 2011 wurde – anders als 1987 – von
Seit 1. Februar 1984 erfolgt auch die Fortschreibung Wohnhaushalten und nicht von Wirtschaftshaushalten
des Bevölkerungsstandes nach den Merkmalen der ausgegangen. Einen Haushalt bildeten daher alle Per-
Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Die fortge- sonen, die gemeinsam in einer Wohnung lebten, so-
schriebene Bevölkerung setzt sich aus dem alten Be- dass es einen privaten Haushalt pro belegter Wohnung
völkerungsstand zusammen, vermehrt um die in der gab. Zu den Privathaushalten zählten alle Haushalte an
Zwischenzeit Geborenen und von jenseits der Gebiets- jedem Wohnort, auch dann, wenn alle Mitglieder des
grenzen Zugezogenen, vermindert um die Gestorbenen Haushalts mit Nebenwohnsitz gemeldet waren.
und die über die Gebietsgrenzen Fortgezogenen. Die
für die Zeit nach dem Zensus am 9. Mai 2011 ausge-
wiesenen Zahlen der fortgeschriebenen Bevölkerung
3. Bevölkerung 1987, 2011 und 2017
basieren auf den bei diesem Zensus festgestellten nach Altersgruppen und Geschlecht
Einwohnerzahlen.
Bei der Volkszählung 1987 und dem Zensus 2011 so-
wie der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes am
2. Volkszählung am 25. Mai 1987 31. Dezember 2017 wird die „Bevölkerung am Ort der
und Zensus am 9. Mai 2011 Hauptwohnung“ ausgewiesen.

Die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung ist Grund-


lage für die Bestimmung, ob in einer Gemeinde „Mariä
4. Bevölkerungsbewegung seit 1960
Himmelfahrt“ ein gesetzlicher Feiertag ist oder nicht
(Feiertagsgesetz - FTG). Die Feststellung obliegt dem Lebendgeborene sind Kinder, bei denen nach der
Bayerischen Landesamt für Statistik, das auf Grund der Trennung vom Mutterleib entweder das Herz geschla-
Ergebnisse der letzten Volkszählung ermittelt, in wel- gen, die Nabelschnur pulsiert oder die natürliche Lun-
chen Gemeinden entweder mehr katholische oder genatmung eingesetzt hat.
mehr evangelische Einwohner ihren Wohnsitz hatten. In der Zahl der Gestorbenen sind die Totgeborenen,
Die Religionszugehörigkeit der Bevölkerung wurde die nachträglich beurkundeten Kriegssterbefälle und die
letztmals beim Zensus 2011 ermittelt. gerichtlichen Todeserklärungen nicht enthalten.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 19 Statistik
Erläuterungen

Als Wanderung gilt jedes Beziehen einer Hauptwoh- auf 100 Personen der mittleren, erwerbsfähigen Alters-
nung und jeder Auszug aus einer Hauptwohnung gruppe kommen. Ein Altenquotient von beispielsweise
(Wohnungswechsel). Die Wanderungen werden auf 35 bedeutet indes, dass 35 Ältere auf 100 Personen der
Grund der gesetzlichen Bestimmungen über die Melde- mittleren Altersgruppe vorhanden sind.
pflicht bei einem Wohnungswechsel oder Umzug von
einer Gemeinde zu einer anderen mittels der An- und
Abmeldescheine erfasst. Innerhalb des Bundesgebiets 6. Sozialversicherungspflichtig
wird jeder Bezug einer Hauptwohnung in einer neuen beschäftigte Arbeitnehmer seit 2012
Gemeinde gleichzeitig als Fortzug aus der bisherigen
Gemeinde gezählt. Nur Fortzüge in Gebiete außerhalb Diese Daten stammen aus Online-Auswertungen der
des Bundesgebiets werden mittels der Abmeldescheine Ergebnisdatenbank der Beschäftigungsstatistik der
festgestellt. Als Zuzug gilt, wenn jemand in einer Ge- Bundesagentur für Arbeit. Die Ergebnisse der Beschäf-
meinde, in der er nicht bereits mit einer Hauptwohnung tigungsstatistik haben grundsätzlich bis drei Jahre nach
angemeldet ist, eine Hauptwohnung bezieht und sich dem Stichtag vorläufigen Charakter. Die Bundesagentur
dort anmeldet. Als Fortzug gilt, wenn jemand innerhalb für Arbeit behält sich vor, diese in begründeten Fällen
des Bundesgebiets umzieht und dieser Umzug in der innerhalb dieses Zeitraums zu ändern.
Gemeinde, in der er sich anmeldet, als Zuzug gilt oder
wenn sich jemand aus einer Gemeinde im Bundesge- Die Bundesagentur für Arbeit führte im August 2014
biet ins Ausland abmeldet, ohne noch mit einer weite- eine Revision der Beschäftigungsstatistik durch, bei
ren Wohnung in der Bundesrepublik angemeldet zu der die Beschäftigtenzahlen rückwirkend bis zum Jahr
sein. 1999 revidiert wurden. Im Rahmen dieser Revision
wurde unter anderem der Kreis der sozialversiche-
Gäste in Beherbergungsstätten, Anstaltsinsassen und rungspflichtig Beschäftigten definitorisch erweitert. Die
Besucher bei Verwandten oder Bekannten werden nur bedeutendsten neu hinzugekommenen Gruppen sind
erfasst, wenn ihr Aufenthalt gemäß der Meldepflicht von die behinderten Menschen in anerkannten Werkstätten
längerer Dauer ist. Die Einberufungen und Entlassun- sowie Personen, die ein freiwilliges soziales, ökologi-
gen von Wehrpflichtigen gelten nicht als Wanderungen. sches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten.
Ebenfalls findet bei Vollzug von Straf- oder Untersu-
chungshaft und Sicherungsverwahrung keine An- oder Als sozialversicherungspflichtig beschäftigte Per-
Abmeldung statt, soweit eine weitere Wohnung im sonen gelten Personen, für die eine Arbeitgebermel-
Bereich des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) dung zur Sozialversicherung vorliegt, wenn die Be-
vorhanden ist, wie dies auch für Personen in Polizei- schäftigung in mindestens einem der Zweige der Sozi-
gewahrsam der Fall ist. Mit berücksichtigt werden bei alversicherung (Rentenversicherung, Krankenversiche-
den Zu- und Fortzügen auch die im Hinblick auf das rung/Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung)
Herkunfts- bzw. Zielgebiet „ungeklärten Fälle“ und versicherungspflichtig ist, es sich darüber hinaus um
„Fälle ohne Angabe“. eine abhängige Beschäftigung bzw. Arbeit handelt, die
im Allgemeinen gegen Entgelt entrichtet wird und min-
Den Berechnungen der Lebendgeborenen und Gestor- destens eine Stunde pro Woche gearbeitet wird (soweit
benen je 1 000 Einwohner sowie der Zugezogenen und dies aus der Personengruppendefinition erkennbar ist).
Fortgezogenen je 1 000 Einwohner liegt der Bevölke- Aus dieser Abgrenzung ergibt sich, dass in der Regel
rungsstand zum 31.12. des jeweiligen Berichtsjahres alle Arbeiter und Angestellten von der Sozialversiche-
zugrunde. rungspflicht erfasst werden. In wenigen Fällen besteht
auch für Selbständige eine Versicherungspflicht. Unbe-
zahlt mithelfende Familienangehörige und Beamte
5. Durchschnittsalter, Jugend- und Alten- zählen grundsätzlich nicht zu dieser Gruppe.
quotient der Bevölkerung seit 2008
Der Nachweis der sozialversicherungspflichtig Be-
schäftigten erfolgt nach dem Arbeitsortprinzip. Dabei
Das Durchschnittsalter sowie der Alten- und Jugend-
quotient sind Maße zur Veranschaulichung der Alters- werden die Beschäftigten regional am Sitz des Betrie-
struktur einer Bevölkerung. Datenbasis ist die Bevölke- bes (örtliche Einheit) nachgewiesen. Neben den ar-
rungsfortschreibung, die auf der Volkszählung 1987 und beitsortbezogenen Regionalangaben stehen seit 1996
ab dem 30.06.2011 auf dem Zensus 2011 aufsetzt. Das auch Angaben zum (vom Arbeitgeber mitgeteilten)
Durchschnittsalter einer Bevölkerung wird als arithme- Wohnort der Beschäftigten zur Verfügung.
tisches Mittel des Alters ihrer Mitglieder berechnet. Die wirtschaftssystematische Zuordnung der Beschäf-
Zur Veranschaulichung des Altersaufbaus sind zudem tigten erfolgt entsprechend der Klassifikation der Wirt-
Verhältniszahlen gebräuchlich, welche die abhängige schaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008). Die Ergeb-
Bevölkerung in Relation zur erwerbsfähigen Bevölke- nisse der WZ 2008 sind größtenteils mit denen aus der
rung setzen. Dazu wird die Bevölkerung in drei Grup- Vorgängerversion WZ 2003 nicht vergleichbar. Beim
pen unterteilt: Die Jüngeren im Alter von 0 bis 19 Jah- Übergang auf die WZ 2008 wurde nicht nur die Gliede-
ren, die Erwerbsfähigen im Alter von 20 bis 64 Jahren rungsstruktur der Wirtschaftszweigklassifikation in eini-
und die Älteren mit 65 und mehr Jahren. gen Bereichen umfassend geändert, es wurde auch der
Der Jugendquotient ist dabei definiert als Anzahl der Abdeckungsbereich der Klassifikation erweitert. Um
jüngeren, noch nicht erwerbsfähigen Personen je 100 geänderte Produktionsformen und neue Tätigkeiten zu
Personen im erwerbsfähigen Alter. Die Anzahl der berücksichtigen, wurden auf der obersten Klassifika-
Senioren je 100 erwerbsfähige Personen wird als tionsebene konzeptionell neue Gliederungspositionen
Altenquotient bezeichnet. Jugend- und Altenquotient geschaffen und neue Unterteilungen eingeführt. Die
vermitteln insbesondere in der Zusammenschau ein WZ 2008 ist in einigen Bereichen tiefer gegliedert als
Bild des Altersaufbaus einer Bevölkerung. Sie sind wie ihre Vorgängerversion, vor allem im Bereich der Erbrin-
folgt zu interpretieren: Ein Jugendquotient von 25 be- gung von Dienstleistungen sind alle Hierarchiestufen
deutet, dass zum ausgewiesenen Stichtag 25 Jüngere betroffen.

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Statistik kommunal 2018 20 Statistik
Erläuterungen

7. Arbeitslosenzahlen seit 2011 andere Hälfte auf den Parteien vorbehaltenen Landes-
listen über die Zweitstimme in einer sog. Listenwahl.
Die Arbeitslosenzahlen wurden aus dem Datenangebot Bei der Verteilung der Sitze auf die Landeslisten wer-
der Bundesagentur für Arbeit entnommen. Als Arbeits- den nur Parteien berücksichtigt, die mindestens 5% der
lose zählen alle Personen, die vorübergehend nicht in bundesweit abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhal-
einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder nur eine ten oder in mindestens drei Wahlkreisen einen Sitz
weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassende Be- errungen haben, es sei denn, es handelt sich um Par-
schäftigung ausüben (Beschäftigungslosigkeit), eine teien nationaler Minderheiten.
versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wö-
chentlich umfassende Beschäftigung suchen (Eigen- Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des
bemühungen), den Vermittlungsbemühungen der Agen- Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes, die am Wahltag
tur für Arbeit oder des Jobcenters zur Verfügung ste- a) das 18. Lebensjahr vollendet haben,
hen, also arbeiten dürfen, arbeitsfähig und -bereit sind b) seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepub-
(Verfügbarkeit), in der Bundesrepublik Deutschland lik Deutschland eine Wohnung innehaben oder
wohnen, nicht jünger als 15 Jahre sind und die Alters- sich sonst gewöhnlich aufhalten,
grenze für den Renteneintritt noch nicht erreicht haben c) nicht nach § 13 Bundeswahlgesetz (BWG) vom
und sich persönlich bei einer Agentur für Arbeit oder Wahlrecht ausgeschlossen sind,
einem Jobcenter arbeitslos gemeldet haben.
Darüber hinaus sind auch Deutsche, die außerhalb des
Wahlgebietes leben, wahlberechtigt, wenn bei ihnen
neben den Voraussetzungen unter a) und c) noch be-
8. Landtagswahlen seit 1990
stimmte weitere Voraussetzungen erfüllt sind (Aus-
landsdeutsche). Im Einzelnen ergibt sich die Wahlbe-
Die Landtagswahl erfolgt nach den Grundsätzen einer rechtigung aus den §§ 12 und 13 BWG.
„verbesserten“ Verhältniswahl. Jeder Wähler hat zwei
Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Stimmkreisabge- Als Wähler gelten alle Wahlberechtigten, die von ihrem
ordneter gewählt (Mehrheitswahl), mit der Zweitstimme Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, also im Wahllokal
ein Listenabgeordneter. Beide Stimmen zusammen oder per Brief gewählt haben. Die Wahlbeteiligung gibt
sind für die Sitzeverteilung, die seit 1994 nach dem den prozentualen Anteil der Wähler an den Wahlbe-
Niemeyer-Verfahren (zuvor d’Hondt) durchgeführt wird, rechtigten wieder.
sowie für die Reihenfolge der Gewählten und der Lis-
tennachfolger innerhalb einer Wahlkreisliste maßge-
bend. Daher sind hier die Gesamtstimmen als Summen 10. Europawahlen seit 1989
von Erst- und Zweitstimmen dargestellt.
Die Wahl erfolgt in der Bundesrepublik Deutschland
Wahlvorschläge, auf die landesweit nicht mindestens
nach den Grundsätzen der Verhältniswahl mit Listen-
5% der gültigen Gesamtstimmen entfallen, erhalten
wahlvorschlägen. Jeder Wähler hat eine Stimme. Für
keinen Sitz (Sperrklausel).
die Verteilung der Sitze wird seit 2009 das Verfahren
Stimmberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des nach Sainte-Laguë/Schepers (zuvor Niemeyer) ange-
Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes, die am Tag der wandt.
Abstimmung
Bis einschl. der Europawahl 2009 galt bei der Wahl der
a) das 18. Lebensjahr vollendet haben,
Abgeordneten aus Deutschland eine Sperrklausel,
b) seit mindestens drei Monaten in Bayern ihre Woh-
wonach Wahlvorschläge, auf die weniger als 5% der
nung, bei mehreren Wohnungen ihre Hauptwoh-
gültigen Stimmen entfielen, bei der Sitzeverteilung
nung haben oder sich sonst in Bayern gewöhnlich
unberücksichtigt blieben. Bei der Europawahl 2014 kam
aufhalten und
in Deutschland keine Sperrklausel zur Anwendung.
c) nicht nach Art. 2 Landeswahlgesetz (LWG) vom
Stimmrecht ausgeschlossen sind. Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des
Im Einzelnen ergibt sich die Stimmberechtigung aus Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes sowie alle Unions-
Art. 1 und 2 LWG. bürger (seit der Europawahl 1994) mit einer Wohnung
oder mit gewöhnlichem Aufenthalt in der Bundesrepub-
Als Wähler gelten alle Stimmberechtigten, die von
lik Deutschland, die am Wahltag
ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, also im
a) das 18. Lebensjahr vollendet haben,
Wahllokal oder per Brief gewählt haben. Die Wahl-
b) seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepub-
beteiligung gibt den prozentualen Anteil der Wähler an
lik Deutschland oder in den übrigen Mitgliedstaa-
den Stimmberechtigten wieder.
ten der Europäischen Union eine Wohnung inne-
haben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und
c) nicht nach § 6a Europawahlgesetz (EuWG) vom
9. Bundestagswahlen seit 1994
Wahlrecht ausgeschlossen sind.
Bei der Bundestagswahl handelt es sich um eine mit Außerdem sind auch die nach § 12 Abs. 2 des Bun-
der Mehrheitswahl verbundene Verhältniswahl, wobei deswahlgesetzes zum Deutschen Bundestag wahlbe-
jeder Wähler zwei Stimmen hat – eine Erststimme für rechtigten Deutschen wahlberechtigt (Auslandsdeut-
die Wahl eines Wahlkreisabgeordneten und eine Zweit- sche).
stimme für die Wahl einer Landesliste. Die Verteilung Im Einzelnen ergibt sich die Wahlberechtigung aus den
der Gesamtzahl der Sitze des Bundestags auf die Par- §§ 6 und 6a EuWG.
teien erfolgt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl
anhand der Zweitstimmen, wobei seit 2009 das Verfah- Als Wähler gelten alle Wahlberechtigten, die von ihrem
ren nach Sainte-Laguë/Schepers (zuvor Niemeyer) Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, also im Wahllokal
oder per Brief gewählt haben. Die Wahlbeteiligung gibt
angewandt wird. Innerhalb dieser Verhältniswahl wird
die Hälfte der Abgeordneten in Wahlkreisen über die den prozentualen Anteil der Wähler an den Wahlbe-
Erststimme in relativer Mehrheitswahl gewählt, die rechtigten wieder.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 21 Statistik
Erläuterungen

11. Wahl der Stadt- bzw. Gemeinderäte am Gültige Stimmzettel insgesamt x Stimmen je Wahlvorschlag
16. März 2014 Gültige Stimmen insgesamt

Die Wahl der ehrenamtlichen Stadt- und Gemeinde- Die Anzahl der Sitze im Gemeinde- bzw. Stadtrat be-
ratsmitglieder erfolgt nach den Grundsätzen einer ver- trägt in Gemeinden mit
besserten Verhältniswahl, sofern mindestens zwei
gültige Wahlvorschläge (Listen) vorliegen. Verbessert bis zu 1 000 Einwohnern 8
mehr als 1 000 bis zu 2 000 Einwohnern 12
ist das Verhältniswahlrecht durch die Möglichkeit, die
mehr als 2 000 bis zu 3 000 Einwohnern 14
Stimmen auf Bewerber verschiedener Wahlvorschläge mehr als 3 000 bis zu 5 000 Einwohnern 16
zu verteilen (Panaschieren) sowie einem Bewerber bis mehr als 5 000 bis zu 10 000 Einwohnern 20
zu drei Stimmen zu geben (Kumulieren). Wird in einer mehr als 10 000 bis zu 20 000 Einwohnern 24
Gemeinde kein oder nur ein Wahlvorschlag zugelassen, mehr als 20 000 bis zu 30 000 Einwohnern 30
findet Mehrheitswahl statt. mehr als 30 000 bis zu 50 000 Einwohnern 40
mehr als 50 000 bis zu 100 000 Einwohnern 44
Die Sitzeverteilung auf die Wahlvorschläge bei der mehr als 100 000 bis zu 200 000 Einwohnern 50
Verhältniswahl erfolgte bis zu den Wahlen 2008 nach mehr als 200 000 bis zu 500 000 Einwohnern 60
dem d’Hondt’schen Höchstzahlverfahren. Mit den all- in der Stadt Nürnberg 70
gemeinen Gemeinde- und Landkreiswahlen am in der Landeshauptstadt München 80
16. März 2014 wurde jedoch auf das Proporzverfahren
nach Niemeyer umgestellt. Welche Bewerber innerhalb
eines Wahlvorschlags gewählt sind, richtet sich nach 12. Gemeindefinanzen seit 2013
der Anzahl der persönlichen Stimmen der einzelnen
Bewerber. Bei der Gewerbesteuer (netto) ist die an Land und
Wahlberechtigt sind alle Personen, die am Wahltag Bund abzuführende Gewerbesteuerumlage abgesetzt.
a) Unionsbürger sind (alle Deutschen im Sinne des Die Steuereinnahmekraft der Gemeinden ergibt sich
Art. 116 Abs. 1 des Grundgesetzes sowie die
aus der Realsteueraufbringungskraft abzüglich der
Staatsangehörigen der übrigen Mitgliedsstaaten
Gewerbesteuerumlage zuzüglich der Gemeindeanteile
der Europäischen Union),
an der Einkommen- und Umsatzsteuer. Bei der Be-
b) das 18. Lebensjahr vollendet haben,
rechnung sind die landesdurchschnittlichen Hebesätze
c) sich seit mindestens zwei Monaten in der Ge-
zugrunde gelegt.
meinde mit dem Schwerpunkt ihrer Lebensbezie-
hungen aufhalten (der Aufenthalt mit dem Die Steuerkraftmesszahl ergibt sich aus der Summe
Schwerpunkt der Lebensbeziehungen wird dort der Steuerkraftzahlen der Grundsteuer A und B, der
vermutet, wo die Person gemeldet ist. Ist eine Gewerbesteuer sowie der Gemeindeanteile an der
Person in mehreren Gemeinden gemeldet, wird Einkommen- und Umsatzsteuer. Bei der Berechnung
dieser Aufenthalt dort vermutet, wo sie mit der der Steuerkraftzahlen werden sog. Nivellierungshebe-
Hauptwohnung gemeldet ist), sätze entsprechend Art. 4 Finanzausgleichsgesetz
d) nicht nach Art. 2 Gemeinde- und Landkreiswahl- (BayFAG) zugrunde gelegt. Ausgehend von den Steu-
gesetz (GLKrWG) vom Wahlrecht ausgeschlos- erkraftmesszahlen als Maß für die eigene Leis-
sen sind. tungsfähigkeit werden die Schlüsselzuweisungen an die
Gemeinden nach Art. 2 und 3 BayFAG errechnet.
Als Wähler gelten alle Wahlberechtigten, die von ihrem
Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, also im Wahllokal Die Verschuldung umfasst die Schulden beim nichtöf-
oder per Brief gewählt haben. Die Wahlbeteiligung gibt fentlichen und beim öffentlichen Bereich einschließlich
den prozentualen Anteil der Wähler an den Wahl- Kassenkredite. Im planmäßigen, selbst geleisteten
berechtigten wieder. Schuldendienst ist nur der Teil der Zins- und Tilgungs-
verpflichtungen berücksichtigt, der entsprechend den
Gewichtete Stimmen
Darlehensbedingungen (planmäßig) von der Gemeinde
Bei der Verhältniswahl verfügt jeder Wähler über so
selbst geleistet werden musste.
viele Stimmen, wie in seiner Gemeinde Mandatsträger
zu wählen sind (Ausnahmen möglich bei Gemeinden Die Finanzkraft errechnet sich aus der Steuerkraft-
bis 3000 Einwohnern). Bei Mehrheitswahl hat der Wäh- messzahl gemäß Art. 4 BayFAG, vermehrt um die
ler doppelt so viele Stimmen, wie Mandatsträger zu Schlüsselzuweisungen gemäß Art. 2 und 3 BayFAG,
wählen sind. Dadurch variiert die Stimmenzahl je Wäh- abzüglich der Umlageausgaben (Kreis- bzw. Bezirks-
ler in der Praxis zwischen 8 und 80. Um die absoluten umlage und Krankenhausumlage).
Ergebnisse vergleichbar zu machen und zur Zusam-
menfassung der Einzelergebnisse für größere regionale
Einheiten wie z. B. Landkreise, Regierungsbezirke und 13. Bauland seit 2013
das Land wird ein gewichtetes Stimmenergebnis
errechnet. Dabei werden die gültigen Stimmzettel im Im Rahmen der Statistik der Kaufwerte für Bauland
Verhältnis der Stimmen für die einzelnen Wahlvor- werden sämtliche Kauffälle unbebauter und nicht land-
schläge aufgeteilt. Hierdurch wird ein Ergebnis erstellt, wirtschaftlich genutzter Grundstücke mit einer Fläche
als hätte jede abstimmende Person nur eine Stimme zu von 100 Quadratmetern oder mehr erfasst. Auskunfts-
vergeben gehabt, wobei die Prozentanteile der einzel- pflichtig sind die Gutachterausschüsse. Es gehen somit
nen Wahlvorschläge erhalten bleiben. in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräu-
ßert wurden. Die Preise für Bauland beziehen sich
Die gewichteten Stimmenergebnisse werden wie folgt folglich auch nur auf die im Jahr veräußerten Grundstü-
berechnet: cke und nicht auf alle Grundstücke. Schwankungen von
Jahr zu Jahr sind daher möglich.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 22 Statistik
Erläuterungen

14. Lohn- und Einkommensteuerstatistik 16. Bestand an Wohngebäuden


seit 2004 und Wohnungen seit 2014

Als Lohn- und Einkommensteuerpflichtige werden Wohngebäude sind Gebäude, die mindestens zur
alle unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Perso- Hälfte (gemessen am Anteil der Wohnfläche an der
nen mit Wohnsitz in Bayern erfasst, die Einnahmen aus Nutzfläche nach DIN 277) Wohnzwecken dienen.
mindestens einer der steuerrechtlich unterschiedenen Ferien-, Sommer- und Wochenendhäuser mit einer
2
sieben Einkunftsarten (Einkünfte aus Land- und Forst- Mindestgröße von 50 m Wohnfläche rechnen ebenfalls
wirtschaft, Gewerbebetrieb, selbständiger Arbeit, nicht- dazu. Als Gebäude ist jedes freistehende oder durch
selbständiger Arbeit, Kapitalvermögen, Vermietung und eine Brandmauer von einem anderen Gebäude ge-
Verpachtung, sonstige Einkünfte i.S.d. § 22 EStG) trennte Bauwerk anzusehen. Bei Doppel- und Reihen-
haben. Berücksichtigt werden deren Einkommensteuer- häusern wird jedes Bauwerk, das von dem anderen
veranlagungen sowie die Lohnsteuerkarten und - durch eine vom Keller bis zum Dach reichende Trenn-
bescheinigungen der nicht zur Einkommensteuer veran- wand geschieden ist, als selbstständiges Gebäude
lagten Steuerpflichtigen. Seit 2004 liefern die Arbeitge- gezählt.
ber die Lohnsteuerkarten elektronisch an die Finanz-
Wohnungen sind zu Wohnzwecken bestimmte, einzel-
verwaltung, wodurch die Zahl der Nichtveranlagten
nahezu vollständig nachgewiesen werden kann. Neben ne oder zusammenliegende Räume in Wohn- und
der Gesamtzahl der Steuerpflichtigen hat sich dadurch Nichtwohngebäuden, die die Führung eines eigenen
im Vergleich zu den Statistik-Vorjahren auch die Ein- Haushalts ermöglichen und einen eigenen Eingang
kommensstruktur erheblich geändert, da die Nichtver- aufweisen.
anlagten nur Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit Räume sind alle zu Wohnzwecken bestimmte Zimmer
und im Durchschnitt geringere Einkommen aufweisen. wie Wohn-, Ess- und Schlafzimmer sowie andere sepa-
Doppelverdienende Ehepaare, die eine gemeinsame rate Räume (z. B. bewohnbare Keller- und Bodenräu-
Steuererklärung abgegeben haben, zählen als ein 2
me) von mindestens 6 m Wohnfläche sowie abge-
Steuerpflichtiger. schlossene Küchen unabhängig von deren Größe. Bad,
Der Gesamtbetrag der Einkünfte ergibt sich als Saldo Toilette, Flur und Wirtschaftsräume werden grundsätz-
der positiven und negativen Einkünfte aus den gesetz- lich nicht mitgezählt.
lich vorgegebenen sieben Einkunftsarten unter Berück- Der Wohngebäude- und Wohnungsbestand wird immer
sichtigung bestimmter Hinzurechnungs- und Abzugs- zum Jahresende (31.12.) durch Fortschreibung der
posten. Bei den Lohnsteuerpflichtigen, die ausschließ- Ergebnisse der jeweils letzten Gebäude- und Woh-
lich Lohneinkünfte bezogen, entspricht dies in den nungszählung (GWZ) mittels der jährlichen Ergebnisse
meisten Fällen den Einkünften aus nichtselbständiger der Baufertigstellungs- und der Bauabgangsstatistik
Arbeit. Eine Änderung des Gesamtbetrags der Einkünf- ermittelt. Dementsprechend basieren die hier nachge-
te kann nicht nur durch veränderte Einnahmen, sondern wiesenen Bestandsergebnisse auf den endgültigen
auch durch Änderungen des Steuerrechts bedingt sein. Ergebnissen der GWZ 2011. Wohnheime und darin
Bei der Lohn- und Einkommensteuer handelt es sich befindliche Wohnungen sind seit 2011 wieder in die
um die Jahreslohnsteuer (bei nichtveranlagten Lohn- Fortschreibung einbezogen.
steuerpflichtigen) bzw. um die festgesetzte Einkom-
mensteuer (bei veranlagten Lohn- und Einkommen-
steuerpflichtigen).
17. und 18.Baugenehmigungen und
Baufertigstellungen seit 2010

15. Umsatzsteuerstatistik seit 2007 Unter Baugenehmigungen werden genehmigungs-


oder zustimmungsbedürftige sowie kenntnisgabe- oder
Die Umsatzsteuerstatistik – sie wird jährlich durch- anzeigepflichtige oder einem Genehmigungsfreistel-
geführt – weist alle Unternehmen nach, die monatlich lungsverfahren unterliegende Baumaßnahmen verstan-
oder vierteljährlich Umsatzsteuer-Voranmeldungen in den, bei denen Wohnraum oder sonstiger Nutzraum
Bayern abgaben und deren Lieferungen und Leistun- geschaffen oder verändert wird.
gen (ohne Umsatzsteuer) über 17 500 Euro (ab 2003) Unter Baufertigstellungen werden die Fertigstellungen
betrugen. Die wirtschaftliche und regionale Zuordnung von genehmigungs- oder zustimmungsbedürftigen
der Umsätze erfolgt nach dem Unternehmenskonzept. sowie kenntnisgabe- oder anzeigepflichtigen oder ei-
Bei Unternehmen, die in mehreren wirtschaftlichen nem Genehmigungsfreistellungsverfahren unterliegen-
Bereichen tätig sind, erfolgt die wirtschaftssystemati- den Baumaßnahmen verstanden, bei denen Wohnraum
sche Zuordnung des Gesamtumsatzes entsprechend oder sonstiger Nutzraum geschaffen oder verändert
dem Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die wird.
regionale Zuordnung des gesamten Unternehmens-
umsatzes einschließlich der Umsätze von Filialen, Wohngebäude (vgl. Nr. 16). Bei den Baufertigstellun-
Zweigstellen und Tochterunternehmen erfolgt an dem gen und den Baugenehmigungen zu den Wohngebäu-
für den Sitz der Geschäftsleitung zuständigen Finanz- den sind die Wohnheime ausnahmslos einbezogen.
amt des Unternehmens.
Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend
Die angegebenen Werte können auf Grund von Run- (mindestens zu mehr als der Hälfte der Nutzfläche)
dungsdifferenzen bei der Aggregation der örtlichen Nichtwohnzwecken dienen. Dazu zählen Anstaltsge-
Werte auf die Kreis-, Regierungsbezirks- und Landes- bäude, Büro- und Verwaltungsgebäude, landwirtschaft-
ebene von der tatsächlichen Summe der Einzelwerte liche und nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude
abweichen. (z. B. Fabrikgebäude, Hotels) sowie sonstige Nicht-
wohngebäude (bspw. Schulgebäude, Kindertagesstät-
ten, Sporthallen).

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 23 Statistik
Erläuterungen

Wohnungen (vgl. Nr. 16). Landwirtschaft ist eine Fläche für den Anbau von
Feldfrüchten sowie eine Fläche, die beweidet und ge-
In die Anzahl genehmigter Wohnungen gehen alle mäht werden kann, einschließlich der mit besonderen
Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden ein. Des- Pflanzen angebauten Flächen.
wegen können bei der Anzahl an genehmigten Woh-
nungen auch negative Werte auftreten, etwa wenn fünf Wald ist eine Fläche, die mit Forstpflanzen (Waldbäu-
Einzimmerwohnungen (= Abgang in dieser Wohngröße) me und Waldsträucher) bestockt ist.
zu einer Fünfzimmerwohnung umgebaut werden, des-
Gewässer sind Flächen, die ständig oder während des
gleichen bei Ausbau- oder Erweiterungsmaßnahmen
sowie bei Nutzungsänderungen. Ab Berichtsjahr 2012 größeren Teils des Jahres mit Wasser bedeckt sind,
werden die „Sonstigen Wohneinheiten“ als Wohnungen gleichgültig, ob das Wasser in natürlichen oder künstli-
erfasst. chen Betten abfließt oder steht. In die Wasserfläche
werden auch zugehörige Böschungen, kleine Inseln
Räume (vgl. Nr. 16). und dgl. einbezogen, nicht jedoch kleine Weiher, Quel-
len oder kleine Bäche.

19. Flächenerhebungen Die Siedlungs- und Verkehrsfläche ist die Summen-


position der Nutzungsarten Verkehr und Siedlung ohne
zum 31. Dezember 2016 und 2017 die Nutzungsarten Bergbaubetrieb und Tagebau, Gru-
be, Steinbruch.
Die Flächenerhebungen werden jeweils zum Stichtag
31. Dezember durchgeführt. Die Ergebnisse basieren
auf den Daten des amtlichen Liegenschaftskatasters 20. Bodennutzung
bei den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und 2003, 2007, 2010 und 2016
Vermessung. Die Aufgliederung der Bodenfläche nach
Nutzungsarten erfolgt bundeseinheitlich auf der Grund-
lage des „Nutzungsartenkatalogs der Arbeitsgemein- Seit der Landwirtschaftszählung 2010 waren Betriebe
schaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) von
Bundesrepublik Deutschland“ (AdV-Nutzungsarten- 5 ha und mehr sowie Betriebe mit einer entsprechen-
katalog). Die Daten basieren auf dem Amtlichen Lie- den marktrelevanten Produktion (Anbauflächen oder
genschaftskataster-Informationssystem (ALKIS). Im Tierbestände über gesetzlich vorgegebenen Grenzen)
Rahmen der Umstellung auf ALKIS wurde nicht nur der einbezogen. Wegen der Anhebung der Erfassungs-
gesamte Flächendatenbestand neu erfasst, sondern grenze sind die Daten nur eingeschränkt mit den Vor-
z. T. wurde auch die Nutzungsartenzuordnung geän- jahren vergleichbar. Bei den Agrarstatistiken wurden
dert. Der Vergleich mit den Ergebnissen vorangegan- von 1999 bis 2007 die Flächen von landwirtschaftlichen
gener Jahre auf Basis des Automatisierten Liegen- Betrieben mit einer LF von mindestens 2 ha bzw. mit
schaftsbuchs (ALB) ist deshalb erheblich einge- einer LF unterhalb dieser Grenze, aber mit festgelegten
schränkt. So werden nach der neuen ALKIS- Mindestanbauflächen oder Mindesttierbeständen nach-
Nomenklatur unbebaute Bauplätze mit der zum Zeit- gewiesen (vgl. auch Erläuterungen zu Tabellen 18 und
punkt der Erfassung vorherrschenden Nutzung, z. B. 19). Sämtliche zu einem Betrieb gehörenden Flächen
Landwirtschaftsfläche, Unkultivierte Fläche/Unland, etc. werden in derjenigen Gemeinde nachgewiesen, in der
erfasst. Auch Uferstreifen oder Wegbegleitflächen wer- sich der Betriebssitz befindet (Betriebsprinzip).
den diesbezüglich ab einer im Kartenmaßstab erkenn- Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) umfasst
baren Breite mit ihrer jeweiligen Nutzung, wie z. B. alle landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flä-
Gehölz oder Unkultivierte Fläche/Unland erfasst. chen einschließlich der stillgelegten Flächen. Hierzu
Nachstehend werden die nachgewiesenen Kategorien zählen das Ackerland, die Dauerkulturen (z. B. Baum-
von Nutzungsarten kurz erläutert: und Beerenobstanlagen), das Dauergrünland (z. B.
Wiesen und Weiden), Haus- und Nutzgärten sowie
Der Nutzungsartenbereich Siedlung beinhaltet die Brachen.
bebauten und nicht bebauten Flächen, die durch die
Zum Dauergrünland gehören Grünlandflächen, die fünf
Ansiedlung von Menschen geprägt sind oder zur An-
siedlung beitragen. Jahre oder länger zur Futter- oder Heugewinnung oder
zum Abweiden sowie zur Erzeugung erneuerbarer
Wohnbaufläche ist eine baulich geprägte Fläche ein- Energien bestimmt sind. Hierzu zählen Wiesen (haupt-
schließlich der mit ihr im Zusammenhang stehenden sächlich Schnittnutzung) und Weiden (einschließlich
Freiflächen (z. B. Vorgärten, Ziergärten, Zufahrten, Mähweiden und Almen), ertragsarmes und aus der
Stellplätze), die ausschließlich oder vorwiegend dem Erzeugung genommenes Dauergrünland. Bei Mähwei-
Wohnen dient. den wechseln Schnitt und Beweidung in kürzeren oder
längeren Zeiträumen regelmäßig. Ertragsarmes Dauer-
Industrie- und Gewerbefläche ist eine Fläche, die
grünland ist die nur gelegentlich durch Beweidung oder
vorwiegend industriellen oder gewerblichen Zwecken Mähen genutzte Fläche (Nutzung ohne nennenswerten
dient. Aufwand an Düngung und Pflege). Zum Dauergrünland
Der Nutzungsartenbereich Verkehr enthält die bebau- zählen auch Grünlandflächen mit Obstbäumen, sofern
ten und nicht bebauten Flächen, die dem Verkehr die- das Obst nur die Nebennutzung, die Gras- oder Heu-
nen. gewinnung aber die Hauptnutzung darstellt.
Der Nutzungsartenbereich Vegetation umfasst die Zum Ackerland gehören alle Flächen, auf denen Ge-
Flächen außerhalb der Ansiedlungen, die durch land- treidearten, Futterfrüchte/Pflanzen zur Grünernte, Hack-
oder forstwirtschaftliche Nutzung, durch natürlichen früchte, Hülsenfrüchte (zur Körnergewinnung), Ölfrüch-
Bewuchs oder dessen Fehlen geprägt werden. te, weitere Handelsgewächse, Gartenbauerzeugnisse,
Saat- und Pflanzguterzeugung für Gräser sowie sonsti-
ge Kulturen auf dem Ackerland angebaut werden und
Brache.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 24 Statistik
Erläuterungen

Zu den Handelsgewächsen zählen Ölfrüchte zur Kör- 23. Verarbeitendes Gewerbe sowie
nergewinnung (z. B. Winterraps, Sonnenblumen) und Bergbau und Gewinnung von Steinen
weitere Handelsgewächse (z. B. Hopfen, Tabak).
und Erden sowie Gewerbeanzeigen
seit 2011
21. Viehhalter und Viehbestand
1999, 2007 und 2016 Nachgewiesen sind Betriebe des Verarbeitenden Ge-
werbes, des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen
Ein Nachweis erfolgt seit 1999 für landwirtschaftliche und Erden von Unternehmen des Produzierenden Ge-
Betriebe (vgl. auch Erläuterungen zu den Tabellen 17 werbes (ohne Baugewerbe und Energie- und Wasser-
und 19). Bei den Viehzählungen 2010 und 2016, die im versorgung) mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäf-
Rahmen der Landwirtschaftszählung 2010 bzw. der tigten sowie Betriebe der vorgenannten Wirtschafts-
Agrarstrukturerhebung 2016 durchgeführt wurden, zweige mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten
gelten die unter Erläuterung 17 angesprochenen Erfas- von Unternehmen der übrigen Wirtschaftsbereiche. Ab
sungsgrenzen. Neben den Mindestanbauflächen sind 2009 werden produzierende Betriebe von Unternehmen
hierbei folgende Mindesttierbestände zu nennen: des Verarbeitenden Gewerbes, des Bergbaus und der
10 Rinder, 50 Schweine, 10 Zuchtsauen, 20 Schafe, Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen
20 Ziegen oder 1000 Stück Geflügel (ab 2016: 1.000 20 oder mehr Beschäftigten nachgewiesen sowie Be-
Haltungsplätze für Geflügel). In der Landwirtschaftszäh- triebe des Verarbeitenden Gewerbes, des Bergbaus
lung 2010 wurde der Viehbestand zum 1. März erfasst. und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im All-
Ab dem Berichtsjahr 2010 werden Einhufer (Esel, Maul- gemeinen 20 oder mehr Beschäftigten von Unterneh-
tiere sowie Pferde) erhoben. In den Vorjahren wurden men anderer Wirtschaftsbereiche, jeweils ohne Baube-
Pferde einzeln erfasst. triebe, Betriebe der Energie- und Wasserversorgung,
Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von
In den Jahren 1999 und 2007 wurde der Viehbestand Umweltverschmutzungen.
am 3. Mai erhoben. Die Mindesterfassungsgrenzen der
Tierbestände lagen in diesen Jahren bei 8 Rindern, Als Beschäftigte gelten Personen, die in einem Ar-
8 Schweinen, 20 Schafen, 200 Legehennen, 200 Jung- beitsverhältnis zum Betrieb stehen sowie tätige Inhaber
hennen oder 200 Schlacht-, Masthähnen, -hühnern und und Mitinhaber, ferner unbezahlt mithelfende Familien-
sonstigen Hähnen. Seit 1999 sind Tierbestände außer- angehörige, soweit sie mindestens ein Drittel der übli-
halb landwirtschaftlicher Betriebe in „Einheiten ohne chen Arbeitszeit im Betrieb tätig sind.
Betriebseigenschaft“ (z. B. Alm-/Alpgenossenschaften, Löhne und Gehälter (Bruttoentgelte) sind die Brutto-
Gemeinde-/Genossenschaftsweiden, Schlachthöfe und bezüge der Arbeiter und Angestellten einschließlich
Viehhändler) nicht mehr enthalten. aller Arten von Zuschlägen, Vergütungen und Gratifika-
Die Betriebe und die von ihnen gehaltenen Tiere wer- tionen, jedoch ohne die Pflichtbeiträge des Arbeitgebers
den nach dem „Betriebsprinzip“ ausgewiesen, d. h. in zur Sozialversicherung sowie andere Aufwendungen,
derjenigen Regionaleinheit, in der sich der Betriebssitz die kein Arbeitseinkommen darstellen.
befindet. Nachgewiesen sind bei den Betrieben und Beschäftig-
ten der Monatsdurchschnitt im Berichtsjahr, ab 2007
der Stand am 30.9., bei Löhnen und Gehältern (Brutto-
22. Betriebsgrößenstruktur in der entgelten) die Jahressummen.
Landwirtschaft 2003, 2005,
Nach der Gewerbeordnung ist über den Beginn, die
2007, 2010 und 2016 Veränderung oder die Aufgabe einer gewerblichen
Tätigkeit eine Anzeige zu erstatten. Die Anzeigepflicht
Als landwirtschaftlicher Betrieb wird eine technisch- erstreckt sich auf Hauptniederlassungen, Zweignieder-
wirtschaftliche Einheit verstanden, die einer einheitli- lassungen und unselbständige Zweigstellen. Ausge-
chen Betriebsführung unterliegt und landwirtschaftliche nommen von der Anzeigepflicht sind insbesondere die
Erzeugnisse oder zusätzlich auch Dienstleistungen und Urproduktion und die freien Berufe. Gewerbeanmel-
andere Erzeugnisse hervorbringt. Für den Erfas- dungen sind abzugeben bei der Neuerrichtung eines
sungsbereich gelten seit 2010 als Grenzen mindestens Gewerbebetriebes, der Wiedereröffnung nach Verle-
5 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) oder min- gung (Zuzug) und der Übernahme eines bestehenden
destens 10 ha Waldfläche (WF). Bei Betrieben mit Betriebes. Gewerbeabmeldungen sind abzugeben bei
weniger als 5 ha LF müssen die im Agrarstatistikgesetz der Aufgabe eines Gewerbebetriebes, der Verlegung in
festgelegten Grenzen für Spezialkulturen und Tierbe- einen anderen Meldebezirk (Fortzug) und der Übergabe
stände erfüllt sein. In den vorausgegangenen Jahren eines bestehenden Betriebes.
seit 1999 lagen die Erfassungsgrenzen bei 2 ha land-
wirtschaftlich genutzter Fläche bzw. 10 ha Waldfläche.
Betriebe, die weniger als 2 ha landwirtschaftlich genutz- 24. Bauhauptgewerbe seit 2013
ter Fläche bewirtschaften, wurden bei Überschreiten
gesetzlich festgelegter Grenzen der Spezialkulturen Betriebe sind örtlich getrennte Niederlassungen von
und Tierbeständen erfasst. Unternehmen. Dazu zählen Haupt- und selbstständige
Zweigniederlassungen, außerdem Einbetriebsunter-
nehmen.
Die Zuordnung der Betriebe zum Bauhauptgewerbe
erfolgt nach dem Schwerpunkt der wirtschaftlichen
Tätigkeit anhand der Klassifikation der Wirtschaftszwei-
ge, Ausgabe 2008 (WZ 2008), die zum Bauhauptge-
werbe 17 Wirtschaftszweige umfasst.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 25 Statistik
Erläuterungen

Zu den tätigen Personen zählen tätige Inhaberinnen zeuge mit amtlichen Kennzeichen, die am 1. Januar
und Inhaber und tätige Mitinhaberinnen und Mitinhaber, eines Jahres im Zentralen Fahrzeugregister gespeichert
unbezahlt mithelfende Familienangehörige, soweit sind. Außer Betrieb gesetzte Fahrzeuge sind nicht
diese mindestens 55 Stunden im Monat im Betrieb tätig enthalten, Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen dagegen
sind, Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zum schon. Die statistischen Auswertungen stellen also die
Betrieb stehen, sowie Personen mit Altersteilzeitrege- im jeweiligen Gebiet tatsächlich zugelassenen bzw.
lung. angemeldeten Kraftfahrzeuge dar.
Als baugewerblicher Umsatz gelten die dem Finanz- Personenkraftwagen (M1) sind Kfz zur Personenbe-
amt für die Umsatzsteuer zu meldenden steuerbaren förderung mit mindestens vier Rädern und mit höchs-
Beträge im Bundesgebiet einschl. Umsatz aus Subun- tens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz.
ternehmertätigkeit und der einbehaltenen Teilleistungen
aus der Vergabe an Subunternehmer. Zum Umsatz Sie gliedern sich nach dem Aufbautyp in Pkw und Fahr-
zählen auch Anzahlungen für Teilleistungen oder Vo- zeuge mit besonderer Zweckbestimmung (z. B. Wohn-
rauszahlungen vor Ausführung der entsprechenden mobile, Krankenwagen, Leichenwagen, beschussge-
Lieferungen oder Leistungen ab 5 000 Euro. Der Ge- schützte Fahrzeuge).
samtumsatz umfasst neben dem baugewerblichen Zu den Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen gehö-
Umsatz (Umsatz aus Bauleistungen) die Handels- und ren zwei- und dreirädrige sowie leichte vierrädrige Kfz.
sonstigen Umsätze.
Vgl. Kraftfahrt-Bundesamt, http://www.kba.de, Themen-
bereich Fahrzeugstatistik (Veröffentlichung FZ 3).
25. Straßenverkehrsunfälle seit 2012

Nachgewiesen werden alle von der Polizei erfassten


27. Tourismus seit 2012
Unfälle, bei denen infolge des Fahrverkehrs auf öffentli-
chen Wegen und Plätzen Personen getötet oder ver- Auskunftspflichtig sind Beherbergungsbetriebe, die
letzt wurden bzw. Sachschaden entstanden ist. mehr als neun Gäste im Reiseverkehr gleichzeitig be-
herbergen können. Hierzu zählen auch Unterkunftsstät-
Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden sind ten, die die Gästebeherbergung nicht gewerblich
Unfälle, bei denen infolge des Fahrverkehrs auf öffentli- und/oder nur als Nebentätigkeit betreiben. Zu den Be-
chen Wegen und Plätzen Personen getötet oder ver- herbergungsbetrieben zählen Hotels, Hotels garnis,
letzt wurden. Gasthöfe, Pensionen, ferner Vorsorge- und Reha-
Als getötet bei Straßenverkehrsunfällen gelten Perso- Kliniken, Erholungs- und Ferienheime, Schulungshei-
nen, die auf der Stelle getötet wurden oder innerhalb me, Ferienhäuser und Ferienwohnungen, Ferienzen-
von 30 Tagen nach dem Unfall an den Unfallfolgen tren, Hütten, Schullandheime, Jugendherbergen und
starben. jugendherbergsähnliche Einrichtungen, sowie Cam-
pingplätze mit mehr als neun Stellplätzen.
Als verletzt bei Straßenverkehrsunfällen gelten Perso-
Gäste aus dem Inland sind alle Gäste, deren ständiger
nen, die unmittelbar in ein Krankenhaus für mindestens
24 Stunden zur stationären Behandlung eingeliefert Wohnsitz sich im Bundesgebiet befindet.
werden (Schwerverletzte) oder Personen, deren Verlet- Gäste aus dem Ausland sind alle Gäste, deren stän-
zungen keinen bzw. einen Krankenhausaufenthalt von diger Wohnsitz sich im Ausland befindet.
weniger als 24 Stunden erforderten (Leichtverletzte).
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste
Zu den Unfällen mit Sachschaden zählen schwerwie- errechnet sich aus der Zahl der Gästeübernachtungen
gende Unfälle mit Sachschaden im engeren Sinne, dividiert durch die Zahl der Gästeankünfte.
sowie sonstige Sachschadensunfälle unter dem Ein-
fluss berauschender Mittel. Nicht enthalten sind alle Als Gästebetten wird die Anzahl der angebotenen
übrigen Sachschadensunfälle. Betten und sonstigen Schlafgelegenheiten in den geöff-
neten Beherbergungsbetrieben (ohne Campingplätze)
Schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden im enge- ausgewiesen.
ren Sinne sind Unfälle, bei denen als Unfallursache ein
Straftatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit (Bußgeld) Bei Gästeankünften handelt es sich um die Zahl der
im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenver- Gäste, die während des Kalenderjahres in Beherber-
kehr vorlag und bei denen gleichzeitig ein Kfz auf gungsbetrieben ankamen und zum vorübergehenden
Grund eines Unfallschadens von der Unfallstelle abge- Aufenthalt ein Gästebett belegten.
schleppt werden musste (Kfz nicht fahrbereit), dies Bei Gästeübernachtungen handelt es sich um die Zahl
betrifft auch Fälle unter dem Einfluss berauschender der Übernachtungen von Personen, die während des
Mittel. Kalenderjahres in Beherbergungsbetrieben übernachte-
Sonstige Sachschadensunfälle unter dem Einfluss ten, d. h. zum vorübergehenden Aufenthalt ein Gäste-
berauschender Mittel sind Unfälle, bei denen alle bett belegten.
beteiligten Kfz noch fahrbereit waren und gleichzeitig Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen
mindestens ein Unfallbeteiligter unter dem Einfluss Betten ist der rechnerische Wert, der die prozentuale
berauschender Mittel stand. Inanspruchnahme der Übernachtungsmöglichkeiten
(Bettentage) im Berichtszeitraum ausdrückt (Übernach-
tungen x 100 : Bettentage). Die Zahl der Bettentage
26. Kraftfahrzeugbestand seit 2013 wird bei der Auslastung des Angebots durch Multiplika-
tion der angebotenen Betten mit der Zahl der betriebli-
Die jährliche Zählung des Kraftfahrzeugbestandes wird chen Öffnungstage im Berichtszeitraum ermittelt.
vom Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg durchgeführt.
Die hier ausgewiesenen Daten umfassen alle Kraftfahr- In Bayern wird auf landesrechtlicher Grundlage auch
die Gesamtzahl der Ankünfte und Übernachtungen in
Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für
Statistik kommunal 2018 26 Statistik
Erläuterungen

den gewerblichen Beherbergungsstätten mit weniger Realschulen vermitteln eine breite allgemeine und
als zehn Betten und in den Privatquartieren erhoben. berufsvorbereitende Bildung. Sie umfassen die Jahr-
Diese Erhebung wird auf freiwilliger Basis durchgeführt gangsstufen 5 mit 10 und führen zu einem mittleren
und bezieht sich größtenteils auf die so genannten Schulabschluss. Sie legen den Grund für eine Berufs-
prädikatisierten Gemeinden beschränkt (Mineral- und ausbildung und schaffen die schulischen Vorausset-
Moorbäder, Heilklimatische Kurorte, Kneippheilbäder, zungen für den Übertritt vorwiegend in weitere schuli-
Kneippkurorte, Luftkurorte und Erholungsorte). Meldun- sche Bildungsgänge bis zur Hochschulreife.
gen vereinzelter, nicht prädikatisierter Gemeinden wer-
Die Wirtschaftsschulen bauen auf den Jahrgangsstu-
den ab 2017 ebenfalls ausgewiesen.
fen 6 oder 7 der Hauptschule oder auf dem qualifizie-
Die Beherbergungsstatistik führt in Folge nachträglich renden Hauptschulabschluss auf und führen in zwei,
eingegangener Meldungen Rückkorrekturen durch; drei oder vier Jahren zum mittleren Schulabschluss. Sie
dadurch kann es zu geringfügigen Abweichungen mit vermitteln neben der allgemeinen Bildung eine berufli-
anderen Veröffentlichungen kommen. Ab 2017 sind die che Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwal-
Ergebnisse endgültig. tung.
Gymnasien vermitteln die vertiefte allgemeine Bildung,
28. Kindertageseinrichtungen seit 2013 die für ein Hochschulstudium, vorausgesetzt wird; sie
schaffen auch zusätzliche Voraussetzungen für eine
berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule. Sie
Kindertageseinrichtungen sind Einrichtungen, in denen
schließen in der Regel an die Jahrgangsstufe 4 der
Kinder ganztägig oder für einen Teil des Tages aufge-
Grundschulen an und umfassen die Jahrgangsstufen 5
nommen sowie pflegerisch und erzieherisch regelmäßig
mit 12. Sie verleihen nach erfolgreicher Abiturprüfung
betreut werden, die über entsprechendes Personal
die allgemeine Hochschulreife.
verfügen und für die eine Betriebserlaubnis nach § 45
SGB VIII oder eine vergleichbare Genehmigung vor- Freie Waldorfschulen fassen unterschiedliche Bil-
liegt. dungsgänge im Sinne der Pädagogik Rudolf Steiners
zusammen.
In die Erhebung fließen somit die Daten von Kinderkrip-
pen, Kindergärten und Kinderhorten, sowie von alters- Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs: Die
gemischten Einrichtungen ein. Abendrealschulen, Abendgymnasien und Kollegs füh-
ren Berufstätige bzw. Erwachsene mit Bewährung im
Die statistischen Ergebnisse bieten einen Überblick
Berufsleben zu einem mittleren Schulabschluss bzw.
über das Angebot verschiedener Formen der Betreuung
zur allgemeinen Hochschulreife.
in Tageseinrichtungen für Kinder und dienen als Basis
für die Planung und Weiterentwicklung eines bedarfsge-
rechten Ausbaus des Betreuungsangebotes. 30. Berufliche Schulen 2017/18
Erfasst werden die Kindertageseinrichtungen, die Zahl
der genehmigten Plätze sowie die dort betreuten Kinder Berufsschulen haben die Aufgabe, in Abstimmung mit
und tätigen Personen. Die Erhebung wird jährlich als der betrieblichen Berufsausbildung die erforderlichen
Totalerhebung bei den Trägern der Jugendhilfe und den fachtheoretischen Kenntnisse zu vermitteln und die
Einrichtungen zum Stichtag 01. März durchgeführt. fachpraktischen Fertigkeiten zu vertiefen. Sie werden in
der Regel drei Jahre besucht. Neben wöchentlichem
bzw. blockweisem Teilzeitunterricht wird auch Vollzeit-
29. Allgemeinbildende Schulen und unterricht im Berufsgrundschuljahr und Berufsvorberei-
Wirtschaftsschulen 2017/18 tungsjahr erteilt. An Berufsschulen kann der mittlere
Schulabschluss verliehen werden. Im Rahmen der
Die Volksschule besteht aus der Grundschule (Jahr- Doppelqualifizierung "Berufsschule Plus – BS+" kann
gangsstufen 1 mit 4) und der Mittel-/ Hauptschule auch die Fachhochschulreife erworben werden.
(Jahrgangsstufen 5 mit 9 und, soweit Mittlere-Reife- Berufsfachschulen bereiten auf eine Berufstätigkeit
Klassen in der Jahrgangsstufe 10 angeboten werden, vor oder führen zu einer abgeschlossenen Berufsaus-
auch Jahrgangsstufe 10). Die Grundschule ist die ge- bildung. Sie setzen in der Regel den erfolgreichen Ab-
meinsame erste Bildungsstufe für Sechs- bis Zehnjähri- schluss der Mittelschule, in einigen Fällen den mittleren
ge. Die Mittel-/ Hauptschule vermittelt eine grundlegen- Schulabschluss voraus. Der fachpraktische und theore-
de Allgemeinbildung. Sie schafft Voraussetzungen für tische Unterricht dauert ein bis fünf Jahre. An mindes-
eine qualifizierte berufliche Bildung und die schulischen tens zweijährigen Berufsfachschulen kann der mittlere
Voraussetzungen für den Übertritt in weitere schulische Schulabschluss erworben werden, in besonders gere-
Bildungsgänge bis zur Hochschulreife. Im Rahmen der gelten Ausnahmefällen auch die Fachhochschulreife.
Weiterentwicklung der Hauptschulen zu Mittelschulen
wurden viele der Hauptschulen alleine oder im Schul- Fachschulen setzen eine Berufsausbildung voraus. Sie
verband zu Mittelschulen (ernannt) und erhielten neue dienen der vertieften Fortbildung oder Umschulung in
Schulnummern. Hierdurch erhöhte sich die Anzahl der gewerblich-technischen, landwirtschaftlichen sowie
Schulen. sozialpflegerischen oder sozialpädagogischen Berufen.
An mindestens einjährigen Fachschulen kann die Fach-
Förderzentren diagnostizieren, erziehen, unterrichten, schulreife verliehen werden. Über eine besondere
beraten und fördern schulpflichtige Kinder und Jugend- staatliche Prüfung kann zusätzlich die Fachhochschul-
liche der Jahrgangsstufen 1 bis 9 und höher, die der reife erworben werden.
sonderpädagogischen Förderung bedürfen. Die ausge-
wiesenen Daten beinhalten auch die Angaben der Die Fachoberschule (FOS) wird zusammen mit der
Schulen für Kranke, in denen Schüler unterrichtet wer- Berufsoberschule (BOS) seit dem Schuljahr 2008/09
den, die sich in Krankenhäusern oder vergleichbaren unter dem Dach der Beruflichen Oberschule Bayern
Einrichtungen aufhalten müssen. (BOB) zusammengefasst.

Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für


Statistik kommunal 2018 27 Statistik
Erläuterungen

Fachoberschulen vermitteln eine allgemeine, fach- öffentliche Abwasserentsorgung definiert sich über den
theoretische und fachpraktische Bildung. Sie richten Anschluss an die Kanalisation. Als öffentliche Abwas-
sich an Schüler mit mittlerem Schulabschluss, aber serbehandlungsanlagen gelten Anlagen ab einer Kapa-
noch ohne Berufsausbildung, umfassen die Jahrgangs- zität von 50 Einwohnerwerten.
stufen 11 und 12 und führen zur Fachhochschulreife.
Für überdurchschnittlich qualifizierte Absolventen mit
Fachhochschulreife kann eine Jahrgangsstufe 13 ge-
führt werden. Diese verleiht nach bestandener Abitur-
prüfung die fachgebundene Hochschulreife sowie bei
Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten
Fremdsprache die allgemeine Hochschulreife.
Berufsoberschulen vermitteln eine allgemeine und
fachtheoretische Bildung. Sie bauen auf einem mittleren
Schulabschluss und einer einschlägigen Berufsausbil-
dung oder entsprechenden mehrjährigen Berufserfah-
rung auf. Die Berufsoberschule verleiht nach bestande-
ner Abschlussprüfung die fachgebundene Hochschul-
reife und beim Nachweis der notwendigen Kenntnisse
in einer zweiten Fremdsprache die allgemeine Hoch-
schulreife. In der Vorklasse können Schüler mit erfolg-
reichem Abschluss einer Mittelschule und einer ent-
sprechenden, erfolgreich abgeschlossenen Berufsaus-
bildung den mittleren Schulabschluss erwerben. Schü-
ler der Jahrgangsstufe 12 können sich der Fachhoch-
schulreifeprüfung unterziehen.
Fachakademien bereiten durch eine vertiefte berufliche
und allgemeine Bildung auf den Eintritt in eine gehobe-
ne Berufslaufbahn vor. Sie setzen einen mittleren
Schulabschluss und eine dem Ausbildungsziel dienen-
de berufliche Ausbildung oder praktische Tätigkeit vo-
raus. Die Ausbildung dauert mindestens vier Halbjahre
und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Durch
eine staatliche Ergänzungsprüfung kann die Fachhoch-
schulreife erworben werden, von sehr guten Absolven-
ten die fachgebundene Hochschulreife.

31. Einrichtungen für ältere Menschen


seit 2006

Zweijährig zum Stichtag 15. Dezember werden Daten


zu den Einrichtungen für ältere Menschen erhoben.
Nachgewiesen werden hier die wichtigsten Eckdaten.
Da es sich um eine freiwillige Erhebung handelt, erhe-
ben die Daten ab 2012 keinen Anspruch auf Vollstän-
digkeit.

32. Bedarfsgemeinschaften und


Empfänger/-innen nach dem zwölften
Buch Sozialgesetzbuch SGB XII (Sozi-
alhilfe) seit 2010 nach Wohnort

Für Kapitel 3 SGB XII werden die Bedarfsgemeinschaf-


ten und die Empfänger/-innen, für Kapitel 4 sowie für
Kapitel 5 bis 9 werden die Empfänger/-innen jeweils
zum Stichtag 31.12. / Ende des 4. Quartals ausgewie-
sen.

33. Anschlussgrad an die öffentliche


Wasserversorgung und Abwasser-
entsorgung am 31. Dezember 1991,
2007, 2010, 2013 und 2016

Als Betreiber einer öffentlichen Wasserversorgung


werden in Bayern Versorgungseinheiten mit 20 oder
mehr angeschlossenen Einwohnern angesehen. Die
Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für
Statistik kommunal 2018 28 Statistik
Querschnittsveröffentlichungen – Z50021 201800 – Bayerisches Landesamt für
Statistik kommunal 2018 29 Statistik
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Statistisches Jahrbuch
für Bayern 2018
Das Statistische Jahrbuch für Bayern ist das
Standardwerk der amtlichen Statistik in Bayern
seit 1894. Umfassend und informativ bietet es
jährlich die aktuellsten Statistikdaten über Land,
Leben, Leute, Politik, Wissenschaft und Wirt-
schaft in Bayern an.

Auf über 660 Seiten enthält es die wichtigsten


Ergebnisse aller amtlichen Statistiken – in Form
von Tabellen, Graphiken oder Karten – zum Teil
mit langjährigen Vergleichsdaten und Zeitreihen.
Ebenso werden ausgewählte wichtige Struktur-
daten für Regierungsbezirke, kreisfreie Städte
und Landkreise sowie Regionen Bayerns, aber
auch für alle Bundesländer und die EU-Mit-
gliedstaaten dargestellt. Daten aus Statistiken
anderer Dienststellen und Organisationen ver-
vollständigen das Angebot.

Preise
Buch 39,00 € │ DVD (PDF) 12,00 € │ Buch+DVD 46,00 € │ Datei 12,00 €

Bayern Daten 2018


Die Bayern Daten sind ein kleiner Auszug aus dem
Statistischen Jahrbuch. Auf ca. 30 Seiten sind die
wichtigsten bayerischen Strukturdaten aus Wirtschaft,
Gesellschaft und Politik in Tabellen und Grafiken
dargestellt.

Preise
Heft 0,55 € │ Datei kostenlos

Bayerisches Landesamt für Statistik – Vertrieb, St.-Martin-Straße 47, 81541 München


Telefon 089 2119-3205 │ vertrieb@statistik.bayern.de

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