Ich weiß nicht was soll es bedeuten

Dass ich so müde bin.

Zum Meer mit seinen Gezeiten,

da zieht es mich gerade so hin.

Stattdessen sitz ich vor dem Laptop

Und arbeite trotz Feiertag.

Und etwas in mir sagt ganz laut „Stopp!“

Weil ich nicht mehr arbeiten mag.

Die Sonne, sie schläft bereits lange,

nur hier brennt immer noch Licht.

Die Katze mit lautem Gesange

Zeigt an, ihr gefällt das gar nicht.

So werde ich denn nicht mehr schreiben,

zu anderem zieht es mich hin.

Im Bettchen, da werd ich jetzt bleiben,

mit süßen Träumen im Sinn.

So schrieb ich es hin und versuchte,

mir dafür ein Buch zu laden,

Damit der Tag der verfluchte,

nicht nehme noch größeren Schaden.

Doch ward mit entgegnet der Tadel,

es sei nicht qualifiziert.

So ritze ich mit spitzer Nadel,

noch Verse, wie gut dressiert.

Ich frage mich, wer wird das lesen

Und wie wird’s ihm damit wohl gehen.

Ich hoffe, das ists jetzt gewesen,

jedoch, wer weiß, man wird sehen …

Ich wußt es, man zeiht mich noch immer,

des minderwertigen Werks.

Ich warne: je länger, je schlimmer!

Mein Kopf, der wird leerer, ich merks.

Muss ich überhaupt nur vermehren,

der grausamen Verse der Zahl,

oder will mich das Programm belehren,

das Dichtung nicht sei meine Wahl.

Ist Software dazu in der Lage,

zu kennen der Dichtung Wert.

Oder ist sie vielmehr eine Plage,

die nur das Geschreibsel vermehrt.

Die Katze, sie ist noch immer,

sehr unzufrieden mit mir.

Je länger ich schreib, desto schlimmer,

fauchet und kratzet das Tier.

Vielleicht kann es doch etwas lesen,

von dem hier verewigten Schund,

und wollte es sei’s nun gewesen,

und andernfalls wird’s ihm zu bunt.

Gibt’s Tiere mit Sinn für Ästhetik?

Die Leiden durch schlechte Ergüsse?

Wenn ja, ists gegen die Ethik,

dass ich mir die Zeit so versüße.