Wahlmodul Bienen : Bienengesundheit

Varroakontrolle

Varroakontrolle durchführen:
Varroaschieber oder Windel unter das Volk einschieben, abgefallene Milben zählen.

 1 tote Milbe auf der Windel im Juli/Aug. lässt auf 200 agile Milben im Volk
schließen
 1 tote Milbe im Sept., ca. 300 im Volk
 1 tote Milbe im Winter steht für 500 lebendige im Volk

Bis Mitte Juli:

 Weniger als 5 Milben pro Tag; keine unmittelbare Gefahr für die Völker.
 Bei 10 und mehr Milben pro Tag; Volk sollte bald behandelt werden.
 (In diesem Fall muss die 2. Honigernte im August wegen einer
Behandlung ausfallen. Die Säurerückstände würden den Honig
unbrauchbar machen)
 Mehr als 30 Milben pro Tag; das Volk ist nicht mehr zu retten.

Oktober / November:
 Mehr als 1 Milbe pro Tag; Nachbehandlung im Winter bei brutfreien Zustand
der Völker.

Probe der Gemüllablage mit Varroen

Franken M. Seite 17
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Varroabehandlung im Sommer
1. Behandlung Mitte August bei Bienenvölkern mit Brut
Ameisensäure Anwendung (Kurzzeitbehandlungen mit dem Schwammtuch)
 Nach der letzten Schleuderung
 bei Außentemperaturen über 12 °C. abends anwenden
 bei Regen, hoher Luftfeuchte nicht behandeln
Optimal sind Tages- und Nachttemperaturen zwischen 15 – 25° Celsius.

Behandlung von Oben.

 Folienstück auf die Rähmchenoberträger legen (damit die AS nicht durchtropft,
und das Tuch nicht festgebaut wird), darauf das trockene Schwammtuch legen.
 Ameisensäure (60%ige) mit Spritze aufbringen.
 Dosierung: 2 ml Ameisensäure pro bienenbesetzte Wabe (10 = 20 ml)
 Behandlung 3 x durchführen: 1 mal vor Auffütterung, 2 mal nach Auffütterung
 Abstand zwischen den Behandlungen 5-7 Tage (= 21 Tage Brutzyklus)

1.1. Behandlung Ende September bei Bienenvölkern mit Brut

 Bei starkem Befall (Milbenkontrolle) sollte eine Behandlung Ende
Sep./Anfang Oktober wiederholt werden.

Warnhinweise

Bei der Vorbereitung und der Behandlung säurefeste

Handschuhe und Schutzbrille tragen! Säurespritzer sofort mit
Wasser ab- und auswaschen. Behältnisse beschriften.
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Varroabehandlung im Winter
1. Behandlung im Winter bei Bienenvölkern ohne Brut:
Oxalsäure Anwendung (Sonnenwende 21. Dezember)
Pro Volk werden je nach Volksstärke 30 bis 50 ml einer 3.5% Oxalsäuredihydrat
(Oxalsäurelösung aus Wasser, Zucker und Oxalsäure) mit Hilfe eines Dosiergerätes (z.
B. Spritze) in die bienenbesetzten Wabengassen geträufelt.
Die Dosierung liegt bei 2 ml pro Wabengasse, dies entspricht
 30 ml für ein kleines Volk (weniger als eine Zarge)
 50 ml für ein starkes Volk (mehr als eine Zarge).
Die Behandlung mit Oxalsäure erfolgt einmalig im Spätherbst. Die Außentemperatur
sollte beim Träufeln unter 0°C betragen, die Bienen sitzen eng in der Winter-Traube.
Es darf keine Brut vorhanden sein.

Warnhinweise

Bei der Vorbereitung und der Behandlung säurefeste Handschuhe und

Schutzbrille tragen! Säurespritzer sofort mit Wasser ab- und auswaschen.
Behältnisse beschriften.

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Varroabehandlung für Völker ohne Brut

Empfohlen bei Ableger oder Jungvölker des laufenden Jahres

Milchsäurebehandlung mit Sprühmethode (Milchsäure 15 % ad us. Vet)

 Wird im Sommer bei Jungvölkern (Kunstschwärmen, Brutableger) ohne
verdeckelte Brut als erste Behandlung durchgeführt
 Kann auch als Winterbehandlungen bei Außentemperaturen über dem
Gefrierpunkt verwendet werden

Anwendung:
 Zweimalige Anwendung im Abstand von einigen Tagen
 Stellen Sie an der Düse einen feinen Sprühnebel ein.
 Jeweils 8 ml Milchsäure pro, mit Bienen voll besetzter Wabenseite.
 Der feine Sprühnebel sollte die Bienen gleichmäßig benetzen.
 Die einzelnen feinen Tröpfchen sollten auf den Bienen noch zu sehen sein! Die
Bienen sollen nicht durchnässen.

Warnhinweise

Bei der Vorbereitung und der Behandlung säurefeste Handschuhe und

Schutzbrille tragen! Säurespritzer sofort mit Wasser ab- und auswaschen.
Behältnisse beschriften.
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