Unfall durch "Bastelei" an Christbaum-Kette • Opfer außer Lebensgefahr
(bm) Glück im Unglück hatte ein dreizehn- Eisenbahn herzustellen, die "doch auch nur mit jähriger Gymnasiast beim Basteln an einer 16 Volt betrieben wird", wie er später im Kran- elektrischen Christbaum-Kerzenkette. Nach kenhaus berichtete. einer Untersuchung und zweitägigen Beob- achtung im Kreiskrankenhaus durfte er am Die Eltern fanden den ohnmächtigen Jungen - zweiten Weihnachtstag wieder unter dem Gott sei Dank - kurz nach dem Unglück vor und Christbaum zu Hause spielen. riefen den Notarzt, der ihn bereits Minuten später versorgte und ins Krankenhaus einwies. Zum Unglück war es am Heiligabend gekom- men, als der Schüler Oliver E. aus Opladen mit Ob ein elektrischer Defekt der Christbaumbe- seiner elektrischen Eisenbahn spielte und der leuchtung die Ursache war oder der Junge wo- Trafo ausfiel. Aus dem Physikunterricht wußte möglich entgegen seiner Aussage in Wirklich- er, daß jede der 14 elektrischen Christbaum- keit an der Steckdose "gebastelt" hat, ist bisher kerzen nur mit einer Spannung von ca. 16 Volt nicht geklärt. Für den Sprecher der Staatsan- betrieben wird. Er schraubte eine Kerze heraus waltschaft, die die Ermittlungen übernommen und versuchte, mit zwei Drähten eine Verbin- hat, steht zumindest fest: "Lächerliche 16 Volt dung zum Schienenstrang seiner elektrischen könnten diese Wirkung gar nicht haben !"