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Zählsysteme

© Megaman IV alias
Christian Bernstein

Der Text ist frei verfügbar, aber


trotzdem mein geistiges Eigentum!

Inhalt
- Geschichtlicher Abriss
- Ein bisschen Mathematik
- Dezimalsystem/Dezimalbrüche
- Hexadezimalsystem
- Binärsystem
- Tabelle mir allen Systemen
- Noch ein bisschen Mathematik
- Nachwort

Geschichte
Zum Zählen an sich gibt es nicht viel zu erzählen und zur Mathematik gibt
es zuviel. Ich fasse mich deswegen mal kurz. Die alten Ägypter hatten es
nicht so mit dem Zählen. Sie zählten: 1, 2, viele. Der Großteil der Masse
konnte tatsächlich nicht mal bis drei zählen. Daraus ergaben sich
Probleme in der Mathematik, die allerdings auch ganz trickreich gelöst
werden. Sie erfanden Rechenmechanismen mit denen man sehr schnell
multiplizieren oder potenzieren konnte.
Aber dann kam die NULL. Die Null war die Revolution, denn nun musste
man nicht für jede Menge ein neues Zahlwort nehmen. Nun hatte man nur
noch die Zahlwörter von null bis neun zu lernen und danach sagte man
einfach zehn (10) und das Zähl en hatte nun ein System. Das Rechnen war
viel einfacher. Das Dezimalsystem war geboren.
Die Römer benutzten ein etwas anderes System beim Zählen (ich denke
jeder kennt es), was auch Ihnen das Rechnen erschwerte. Irgendwann

1
(ich weiß nicht wann) bürgerte sich unter den Gelehrten und danach im
Volke das Dezimalsystem ein.
Allerdings halten sich bis heute noch Relikte aus längst vergangenen
Zählsystemen. Das Duodezimalsystem findet sich noch heute in der
deutschen und vielen anderen (indo)europäischen Sprachen wieder. Wenn
„wir“ beim Zählen bei zehn angelangt sind, zählen wir etwa nicht einszehn
und zweizehn, sondern elf und zwölf (im englischen dann eleven ...) und
erst wenn wir bis ein Duzend (= zwölf) gezählt haben greift das
Dezimalsystems und wir zählen dann 13, 14, 15. Dies hat auch
grammatikalische Folgen. In der deutschen Grammatik müssen (und das
wissen leider nicht alle) alle Zahlen von eins bis zwölf auch
ausgeschrieben werden. Erst die 13 darf als Zahl geschrieben werden.
Dies verbindet alle europäischen Sprachen miteinander.
Alte Systeme haben auch in der Mathematik und Geometrie ihre Spuren
hinterlassen. Der Kreis hat 360° und der Tag hat 24 (zwei Duzend)
Stunden und eine Stunde hat 60 Minuten. Der Grund dafür ist, dass man
z.B. bei Kreis ohne Probleme durch zwei, drei, oder vier, oder sechs teilen
konnte ohne Dezimalbrüche (Kommazahlen) zu erhalten.

Ein bisschen Mathematik


Wirklich nur ein kleines bisschen versprochen ;)

Was im Volksmund immer vernachlässigt wird, in der Mathematik oder


Physik nicht von sehr großer Bedeutung ist, aber in der Informatik und
beim Verständnis des Zählens sehr wichtig ist, ist, dass das Zählen bei 0
anfängt und nicht bei eins.
Fragt man jemanden, ob er mal bis zehn zählen könne, so wird er sagen:
„1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10“. Dies ist aber falsch! Es müsste heißen: „0,
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9“. Bei zehn würden wir nämlich die Zehnerstellen
schon benutzen und das ist rein mathematisch falsch.
Wie schon gesagt es ist in der heutigen Zeit nicht von Bedeutung, aber
man sollte im Hinterkopf behalten, dass es in Wirklichkeit so ist.

Dezimalsystem
Das Dezimalsystem ist das System welches praktisch überall auf der Welt
eingesetzt wird, weil es so einfach und praktisch ist. Es ist Teil der
Sprache, sodass ich fast nichts sagen brauche.
Am Dezimalsystem möchte ich aber deutlich machen, welches Prinzip bei
hinter dem Zählen steckt und das ist sehr wichtig um andere Systeme zu
verstehen.

2
Ich nehme mal eine dreistellige Zahl. 576 (Fünfhundertsechsundsiebzig) .
Jeder kennt diese Zahl und jeder weiß wie viel das ist. Nun zum System:
Die letzte Stelle (ganz rechts) gibt die Anzahl der Einser an um genau zu
sein die Anzahl der 100. 100 = 1, ich hoffe das weiß jeder. In diesem Fall
haben wir 6 x 100. Die nächste Stelle (von rechts aus). Die nächste Stelle
gibt die Anzahl von 101 an. 101 = 10 und wir haben 7 x 101. Die dritte
(von rechts aus) gibt die Anzahl von 102 an. 102 = 100 und wir haben 5 x
102. Bei der Zahl 576 haben wir also (6 x 1)+(7 x 10)+(5 x 100) = 576.
Wenn ich jetzt statt 576 2576 genommen hätte so gäbe es (von rechts
aus gesehen) noch eine weitere Stelle, die dann die Anzahl von 103
(=1000) angegeben hätte.
Für alle die in Mathe noch keine Potenzrechnung hatten, erkläre ich kurz
das System. Also, die Potenz ist die Zahl, die nach oben gerückt hinter
einer Zahl steht, also so ZahlPotenz. Die Potenz gibt an, wie oft eine Zahl
mit sich selbst multipliziert werden soll. 51 ist also 5, 52 ist 5x5 = 25 und
53 ist 5x5x5 = 125. Und so weiter. Hier ist eine Tabelle, die das für die
Zehnerpotenzen zeigt:
Potenz 102 101 100 10-1 10-2 10-3
Rechnung 1x10x10 1x10 1 1:10 1:10:10 1:10:10:10
Ergebnis 100 10 1 0,1 0,01 0,001
Zurück zum Thema. Das Prinzip, was hinter der Wertigkeit von Stellen in
ganzen Zahlen steckt ist folgendes. Man geht bei den Stellen immer von
rechts aus. Die erste Stelle ist Stelle 0(man fängt ja von null an zu
zählen). Das ist die Anzahl von 100. Die zweite Stelle ist Stelle 1 und gibt
die Anzahl gibt die Anzahl von 101 an. System erkannt?

Der Wert ist Anzahl ∗ 10 Stelle

Ich hoffe das ging jetzt nicht zu schnell und das Prinzip wurde verstanden.
Wenn nicht, dann lest euch den vorherigen Abschnitt noch einmal durch.
Aber das war noch nicht alles. Dieses Prinzip lässt sich auch auf
Dezimalbrüche („Kommazahlen“) anwenden. Nehmen wir man 2,58. Stelle
0 ist dabei die erste Stelle vor dem Komma (2). Der Wert dieser Stelle ist
nach oben gestellter Formel 2 x 100 = 2. Dann haben wir noch die Stellen
hinter dem Komme, die zum Glück nach demselben Prinzip gewertet
werden. Die erste Stelle hinter dem Komma (jetzt von links aus gesehen)
ist Stelle –1. Der Wert dieser Stelle ist also 5 x 10-1 = 0,5. Die zweite
Stelle (immer noch von links aus) ist Stelle –2 (man beachte, dass die 0
nicht mehr mitgezählt wird) Der Wert dieser Stelle ist 8 x 10-2 = 0,08.
Hier eine Tabelle mit einem Beispiel(21,647):
Zahl 2 1 , 6 4 7
Stelle 1 0 , -1 -2 -3
1 0 -1 -2
Wert als Potenz 2x10 1x10 , 6x10 4x10 7x10-3
Wert als Zahl 20 1 , 0,6 0,04 0,007
Man muss also sauber unterscheiden, ob eine Stelle hinter oder vor dem
Komma steht um deren Wert genau zu bestimmen. Für die Stellen hinter
dem Komma gelten folgende Regeln. Die 0 wird nicht mehr mitgezählt,
weil die Stelle 0 schon vor dem Komma steht und Hinter dem Komma
zählt man die Nummer der Stelle von Links aus. Beispiel: Der Wert der

3
Zahl 43,81 ist (4 x 101)+(3 x 100)+(8 x 10-1)+(1 x 10-2) = 40 + 3 + 0,8
+0,01 = 43,81.
Ich hoffe das System, welches verwendet ist nun deutlich geworden.
Nun, das war die Erklärung des Dezimalsystems. Da steckt doch
erstaunlich viel dahinter. Nun wird ihnen sicher bewusst sein welche
großartige Erfindung die Zahl 0 ist. Der Grund, warum das Dezimalsystem
fast überall Verwendung findet, ist die Einfachheit des Systems. Beim
Springen auf die nächst höhere Stelle, braucht man nur noch eine 0 hinten
dranhängen (von 10 auf 100 usw.) bzw. davor stellen (von 1 auf 0,1
usw.). Dazu lassen sich zahlen auch nach einem ziemlich leichtem Prinzip
abkürzen. Zum Beispiel ist 0,002 dasselbe wie 2 x 10-3 und 10000
dasselbe wie 1 x 104. Darauf gehe ich aber nicht näher ein.

Hexadezimalsystem
Mit dem Hexadezimalsystem dürften einige schon mal in Kontakt
gekommen sein. Das Hexadezimalsystem heißt übersetzt das
Sechzehnersystem und was das System mit den Buchstaben. Ich hoffe
alle wissen wovon ich spreche.
Nun zum System. Das Hexadezimalsystem heißt so, weil man mit einer
Stelle 16 Werte darstellen kann, nämlich 0 bis 15, während man beim
Dezimalsystem nur 10 Werte darstellen konnte, nämlich 0 bis 9. Zum
Glück muss man sich keine neuen Symbole für die Werte 10, 11, 12, 13,
14, 15 lernen, denn das Hexadezimalsystem ist eine „Erfindung“ der
Neuzeit und man nimmt einfach die Buchstaben von A bis F, die in der
Regel Groß geschrieben werden.
Wenn ihr euch das vorherige Kapitel über Dezimalsysteme durchgelesen
(und verstanden) habt dürfte euch das Verständnis des
Hexadezimalsystems leicht fallen. Also statt nur von 0 bis 9 (10
Symbole)zu zählen zählt man von 0 bis 15 (16 Symbole) und ersetzt die
10 durch das A, 11 durch das B, 12 durch das C und so weiter. Erst wenn
man bei „F“, also 15, angelangt ist setzt man die Stelle auf 0 und erhöht
die nächst höhere Stelle um 1. Ohne weiter zu theoretisieren zähle ich
einfach mal vor. Die obere Zeile gibt die Dezimalzahl und die Untere die
Hexadezimalzahl an.
Dezimal Hexad. Dezimal Hexad. Dezimal Hexad. Dezimal Hexad.
0 0 10 A 20 14 30 1E
1 1 11 B 21 15 31 1F
2 2 12 C 22 16 32 20
3 3 13 D 23 17 33 21
4 4 14 E 24 18 34 22
5 5 15 F 25 19 35 23
6 6 16 10 26 1A 36 24
7 7 17 11 27 1B 37 25
8 8 18 12 28 1C 38 26
9 9 19 13 29 1D 39 27

4
Diese Liste könnte man noch weiterführen. Nur zur Information FF = 255
(256. Nummer!). Nun zum System, um die Wertigkeit einer
Hexadezimalzahl zu bestimmen. Es ist dasselbe Prinzip wie beim
Dezimalsystem.

Wert = Anzahl ∗ 16 Stelle


Man nimmt nun nicht mehr 10 sondern 16 im Potenziertem Term, weil
man nun nicht mehr nur 10 Werte pro Stelle darstellen kann sondern 16.
Die Art der Nummerierung der Stellen ist gleich. Man geht auch hier von
rechts aus und beginnt mit 0.
Dazu nun ein paar Beispiele:
Hexad Rechnung1 Rechnung2 Dezimalwert
1 0
4E (4 x 16 )+(14 x 16 )= 64 + 14 78
1 0
D4 (13 x 16 )+(4 x 16 )= 208 + 4 212
AA (10 x 161)+(10 x 160)= 160 + 10 170
2 1 0
2B3 (2 x 16 )+(11 x 16 )+(3 x 16 )= 512 + 176 + 3 691
So nun können wir (hoffentlich) den Wert einer Hexadezimalzahl
bestimmen. In der Praxis ist das sehr viel leichter als es jetzt scheint. Man
muss sich klar machen, dass das „A“ der Zahl 10 Entspricht und „F“ der
Zahl 15. Dann muss man sich nur merken, dass die erste Stelle (Stelle 0)
die Anzahl der Einserstellen (160) angibt und die zweite (Stelle 1) die
Anzahl der 16ner (161) angibt. Es kommt praktisch nicht vor, dass man
einer Hexadezimalzahl mit mehr als 2 Stellen begegnet (dazu später
mehr).
Hin und wieder passiert es, dass man mit Hexadezimalzahlen rechnen
muss. Zum Glück kommt meistens nur Addition und Subtraktion vor. Dies
macht man im Grunde wie man es in der 1. Klasse beim Dezimalsystem
gemacht hat. Rückblick: 23 + 8 = 31. Man rechnete so: 3+8=11, 1
hingeschrieben und 1 (die Zehnerstelle) im Sinn, dann zur nächsten Stelle
und 2+1=3 für die Zehnerstellen und vor die 1 (für die Einserstelle)
hingeschrieben. So rechnet man auch im Hexadezimalsystem. Man nimmt
die Erste Stelle (von rechts) und addiert die mit dem Summand. Kommt
mehr als 15 raus, so erhöht man die nächst höhere Stelle um 1 und setzt
die aktuelle Stelle auf 0 zurück und addiert den Rest. Ich gebe zu, dass
das jetzt nicht so leicht zu verstehen ist, aber die Sprache ist nicht genau
genug und mein Platz zu beschränkt als das ich es besser beschreiben
könnte.
Aber warum muss man das Hexadezimalsystem kennen? Nun ja, man
muss es nicht kennen, aber wenn man sich als Programmierer betätigt,
oder Homepages erstellt, kommt man um Hexadezimalwerte nicht herum.
Denn allein mit zwei Stellen kann man 1 Byte darstellen, wobei man im
Dezimalsystem 3 Stellen braucht und diese nicht einmal vollständig
ausnutzt. 1 Byte kann 256 Kombinationen darstellen und das 2 Stellen im
Hexadezimalsystem auch. Für Homepagebastler kommt das eventuell in
Frage, weil man Farben auch in Form eines Hexadezimalcodes für die
Farbanteile Rot, Grün und Blau von 0 bis 255 eingeben kann. Darüber
lasse ich mich aber nicht weiter aus.

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Binärsystem
Das Binärsystem ist das wohl bedeutsamste und gleichzeitig am wenigsten
verstandene Zählsystem der heutigen Zeit. Jeder hat schon mal was von
„Bits und Bytes“ gehört und weiß, dass im Computer nur mit Nullen und
Einsen gerechnet wird. Aber was hat es mit den Nullen und Einsen so auf
sich und wie zählt man im Binärsystem? Diese Fragen werde ich mal
klären.
Viele Menschen widerstrebt die Vorstellung nach einem Zählsystem mit
nur zwei Zahlen, aber es so einfach, denn es funktioniert wieder nach
genau demselben Prinzip wie vorher. Also eine Stelle kann entweder 0
oder 1 sein. Wenn eine Stelle auf 1 ist und man sie erhöhen will, wie man
das beim Zählen so macht, dann muss man sie auf 0 zurücksetzten und
die nächsthöhere Stelle (wie gehen wieder von rechts aus) um einen
erhöhen. Ich zähle mal vor.
Dezimal 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Binär 0 1 10 11 100 101 110 111 1000 1001 1010 1011
Ich gebe zu, dass das etwas verwirrend aussieht, aber es ist ganz leicht.
Gut zu wissen ist auch wie man den Wert eines Binärcodes errechnet. Ihr
habt es euch sicher schon gedacht: Genauso, wie vorher. Das Binärsystem
ist aber sehr speziell, sodass es noch leichter ist.

Wert = Anzahl ∗ 2 Stelle


Praktisch dabei ist, dass es für jede Stelle nur zwei Möglichkeiten gibt.
Entweder die Stelle hat einen Wert (1) oder sie hat keinen (0). Dann
braucht man nämlich nur die Wertigkeiten der Stellen addieren. Ein
Binärcode eines Bytes als Beispiel
00101101 =
(1x20)+(0x21)+(1x22)+(1x23)+(0x24)+(1x25)+(0x26)+(0x27) =
(1x1)+(0x2)+(1x4)+(1x8)+(0x16)+(1+32)+(0x64)+(0x128) =
45
Vielleicht haben einige schon jetzt ein sehr einfaches System entdeckt.
Jede Stelle hat einen Wert. Die erste Stelle ist Stelle 0 und hat den Wert
20 = 1. Die zweite Stelle ist Stelle 1 und hat den Wert 21 = 2. Die fünfte
Stelle ist Stelle 4 und hat den Wert 24 = 16. Nun muss man nur noch
schauen, ob der Wert der Stelle gezählt wird (also 1 ist) oder nicht (wenn
er 0 ist). Wenn man dieses System anwendet, dann liest sich das oben
genannte Byte so: 1x1, 0x2, 1x4, 1x8, 0x16, 1x32, 0x64 und 0x128.
Noch kürzer geht es dann so: 1+4+8+32=45. Noch ein paar Beispiele:
01000011 = (1x1)+(1x2)+(0x4)+(0x8)+(0x16)+(0x32)+(1x64)+(0x128) = 67
10010110 = (0x1)+(1x2)+(1x4)+(0x8)+(1x16)+(0x32)+(0x64)+(1x128) = 150
11111111 = (1x1)+(1x2)+(1x4)+(1x8)+(1x16)+(1x32)+(1x64)+(1x128) = 255

6
Bytecode lesen geht mit etwas Kopfrechnen recht schnell, wenn man sich
bewusst macht, dass der Wert eines Bytes nur die Summe aller
Wertigkeiten der Stellen, die mit 1 besetzt sind.
Das Binärsystem ist sehr einfach, weil es faktisch nur in Byteform vorliegt
und acht Stellen (Bits) besitzt und man eh nur Addiert und Subtrahiert.
Man kann aber toll angeben, wenn man Text in Bytes umwandelt und
umgekehrt. Dazu benötigt man nur eine ASCII Tabelle. Dort liest man für
jeden Buchstaben die ASCII Zahl ab („a“ ist z.B. 97) und rechnet die ein
Byte um oder umgekehrt.
Die Wichtigkeit des Binärcodes dürfte einigen bekannt sein. Jeder
Computer rechnet im Binärsystem. Dieses System bzw. der Bytecode
bleibt den Nutzern zum Glück verborgen, denn die Programme und
Programmiersprachen können Benutzereingaben selbst verarbeiten,
sodass der Nutzer nicht selbst den Bytecode eintippen muss. Nur hin und
wieder hören wir noch etwas von Bits und Bytes, wenn wir z.B. Farbtiefen
einstellen. Wir haben da die Wahl zwischen 1, 8, 16, 24 oder 32 Bit. Dies
gibt dann an, wie viele Bytes für die Bestimmung einer Farbe verwendet
werden sollen. Bei Verdoppelung der Farbtiefe nimmt dann auch das
Datenvolumen um das doppelte zu.

Tabelle mit allen Systemen


Hier nun eine Tabelle mit Beispielwerten:

Dezimalzahl Hexadezimalzahl (1 Byte) Binärcode (1 Byte)


0 00 00000000
1 01 00000001
2 02 00000010
3 03 00000011
4 04 00000100
5 05 00000101
6 06 00000110
7 07 00000111
8 08 00001000
9 09 00001001
10 0A 00001010
11 0B 00001011
12 0C 00001100
13 0D 00001101
14 0E 00001110
15 0F 00001111
16 10 00010000
17 11 00010001
18 12 00010010
19 13 00010011
20 14 00010100

7
60 3C 00111100
61 3D 00111101
62 3E 00111110
63 3F 00111111
64 40 01000000
65 41 01000001
66 42 01000010
67 43 01000011
68 44 01000100
69 45 01000101
70 46 01000110

200 C8 11001000
201 C9 11001001
202 CA 11001010
203 CB 11001011

255 FF 11111111

Zusammenfassung
Also zum Schluss noch mal eine Zusammenfassung:
Man fängt immer von Null an zu Zählen. Wenn man (im Dezimalsystem)
bei 4 angelangt ist, so ist dies die fünfte Zahl! Und wenn man bei 9
angelangt ist hat man bereits bis 10 gezählt. Wenn man also bei
(Byte)11111111 oder (Hexadezimal)FF angelangt sind, haben wir bis 255
gezählt, aber da wir die 0 immer mitzählen haben wir mit 255 die
256igste Kombination! Die Anzahl der Kombinationen in einem System bei
einer Zahl ist:
Anzahl der Möglichen Kombinationen = (Symbole für jede Stelle)Stellenanzahl.
Um die Wertigkeit einer Stelle zu errechnen, muss man deren Nummer
genau ermitteln. Vor dem Komma zählt man die Stellen nach oben und
geht von rechts nach links unter Einbeziehung der 0 als Stellenanzahl und
hinter dem Komma zählt man nach unten und geht von links nach rechts
ohne die 0.
Die Wertigkeit einer Stelle lässt sich dann leicht mit folgender Formel
berechnen.
Die Wertigkeit einer Stelle = Anzahl x (Symbole für jede Stelle)Stellenanzahl.
Mit einem Byte kann man also 256 verschiedene Kombinationen
darstellen, mit 2 Byte (16 Bit) schon 65536 Kombinationen, im
Hexadezimalcode kann man mit 3 Zeichen schon 4096 Kombinationen
darstellen, wobei man Im Dezimalsystem nur 1000 Kombinationen
darstellen kann. Je mehr Symbole zur Verfügung stehen desto mehr
Kombinationen gibt es (siehe Lotto).

8
Nachwort
Zählen ist ja eigentlich ganz einfach, doch kaum jemand kennt das echte
Prinzip hinter dem Zählen. Wenn man das aber kennt ist es kein Problem
sich mit anderen Zählsystemen auseinander zusetzen. Ich hoffe Ihr seit
nun um eine Erfahrung reicher geworden.

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