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Referenten:
Mungunkhulugt Norolkhoo 25. November 2010
Lin A. Theik Universität Kassel
Regenerative Energien und Energieeffizienz Kassel
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Inhaltverzeichnis
1. Technische Entwicklung
7. Fazit
8. Quelle
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1. Technische Entwicklung
Der Abbildung 1. ist zu entnehmen, inwieweit sich WEA mit jeweiligen Generatortypen am Markt
durchsetzen konnten. Während die Stall geregelten und mit der konstanten oder gestuften Drehzahl
betriebenen WEA in den 80-er und 90-er Jahren den Markt dominierten, setzten sich die
drehzahlvariabel betriebenen WEA seit Ende der 90-er Jahre mehr und mehr durch.
Die differenz zwischen der Läuferdrehzahl und der Synchrondrehzahl in Prozent der
Synchrondrehzahl wird als Schlupf bezeichnet.
Treibt zum Beispiel eine Turbine den Läufer schneller als die Synchrondrehzahl, an arbeitet die
Asynchronmaschine als Generator und speist Wirkleistung ins Netz. Die ins Netz gespeiste
Wirkleistung steigt mit der Erhöhung der Drehzahl. Aber wird der Generator über das Kippmoment
hinaus belastet, wird das Drehmoment kleiner und die Drehzahl steigt rapide an.
.
Der Betriebsbereich eines Asynchrongenerators liegt also zwischen 0 und - s k .
Im Gegensatz zum Synchrongenerator benötigt der Asynchrongenerator zum Betrieb stets induktiven
Blindstrom. Dieser kann aus dem Netz und im Inselbetrieb über eine Kondensatorbank bereitgestellt
werden, die in der Regel aber nur für wenige Betriebspunkte ausgelegt werden kann. Bei anderen
Betriebspunkten kann die Blindleistungsdifferenz aus dem Netz bezogen werden. Moderne
Leistungselektronik ermöglicht ebenfalls eine Blindleistungsregelung.
Die Vorteile und Nachteile einer Asynchronmaschine sind im folgenden stichwortartig
zusammengefasst:
Vorteile
• robust
• wartungsarm
• keine Synchronisation erforderlich
• Drehzahlelastisch
• kostengünstig
Nachteile
• Blindleistungsbedarf aus dem Netz
• keine cos φ Regelung
• bei Inselbetrieb Kondensatorbatterie erforderlich
• nicht als Phasenschieber geeignet
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Bild 3. Asynchrongenerator mit direkter Netzkopplung
Diese Anlagenkonzept war für seine Zeit eine technische Revolution und die größten
Windenergieanlagen der Welt wurden lange auf Grundlage dieses Konzeptes realisiert. Durch die
feste Drehzahl des direkt aufs Netz geschalteten Asynchrongenerators gibt es jedoch nur eine
Windgeschwindigkeit, bei der der Rotor den besten Wirkungsgrad erreicht. Außerdem bringen
geringe Drehzahlvariationen verhältnismäßig starke Leistungsschwankungen mit sich und belasten
die mechanischen Teile stärker.
Vorteile
• preiswert
• wartungsarm
Nachteile
• Blindleistungsbedarf
• starke Leistungsschwankungen
Die Verwendung von zwei Generatoren oder eines polumschaltbaren Generators verbessert den
Energieertrag.
Ist hinreichend Wind da, wird die kleine Maschine aufs Netz geschaltet. Nimmt die Windstärke zu,
wird vom kleinen Generator auf den großen Generator umgeschaltet. Dessen Drezahl liegt im
Kennfeld weiter rechts ( siehe Bild 3 ), sodass er dem Leistungsangebot der Turbine nachrückt und
noch einmal das Turbinenoptimum erreicht. Dieser Generator bleibt dann bis 25 m/s in Betrieb, wo
die Sturmabschaltung erfolgt.
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Bild 4. Betriebspunkte eines Asynchrongenerators
bei direkter Netzkopplung
Vorteile
Nachteile
• Aufwändige Regelung
• Aufwändige Getriebe
• Hohe Kosten
Um die Nachteile der WEA mit Asynchrongenerator mit Kurzschlussläufer zu reduzieren, ist ein
Konzept entwickelt worden, das mit einem oder mehreren Asynchrongeneratoren arbeitet und eine
leichte Variation der Drehzahl ermöglicht.
Der Drehmomentverlauf von Asynchrongeneratoren wird durch das Verhältnis zwischen Ohmschen-
und Streuanteilen insbesondere in der Läuferwicklung bestimmt. Bei Schleifringläufern lassen sich
diese durch Zusatzwiderstände oder durch Stromrichtereinheiten im Läuferkreis in einem relativ
breiten Spektrum verändern.
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Bild 5. Verlauf des Drehmoments in Abhängigkeit des Schlupfs s
bei veränderbaren Läuferwiderständen RL
1996 kam ein neues Konzept auf den Markt, das seitdem stetig wachsende Verkaufszahlen aufweisen
kann.
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Dieses Konzept verwendet einen doppelt gespeisten Asynchrongenerator. Bei Verwendung eines
doppeltgespeisten Asynchrongenerators (DASM) ist der Stator direkt an das Drehstromnetz
angeschlossen. Der Rotor ist mit dem aus zwei gesteuerten IGBT-Brücken mit
Gleichspannungszwischenkreis bestehenden Umrichter verbunden, was einen über- sowie einen
untersynchronen Betrieb ermöglicht.
Durch die Einspeisung eines Rotorstromes mit einer bestimmten Frequenz ändert sich der Schlupf
und somit auch die Drehzahl des Rotors.
Im Bild 7. ist ein Beispiel dargestellt.
Über die Vergrößerung der Amplitude des Läuferstroms können die Ständerblindströme verringert
werden, da die Magnetisierungsblindleistung nicht mehr, wie beim Kurzschlussläufer, ausschließlich
vom Ständer her gedeckt werden muss. Damit lässt sich auch der Blindleistungsbedarf des
Generators regeln. Bei einer Stromregelung im Läuferkreis, verhält sich die doppelt gespeiste
Asynchronmaschine wie eine drehzahlvariable Synchronmaschine.
Vorteile
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• drehzahlvariabler Betrieb
• nur ein Teil (20-40%) der erzeugten Leistung wird durch den Umrichter umgesetzt: der
Umrichter ist kleiner, billiger und verlustarm
Nachteil
• Hohe Kosten
• Aufwendige Regelung
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Die Drehzahl des Synchrongenerators ist durch die Frequenz des Drehfeldes und die Polpaarzahl des
Läufers fixiert.
Die Läuferdrehzahl n eines Synchrongenerators ist :
n=f/p
mit:
Die Drehrichtung und die Drehzahl des Läufers synchronisieren sich mit der Drehung des
umlaufenden Statorfeldes. Es gibt keinen Schlupf zwischen Läuferdrehzahl und synchroner Drehzahl
des umlaufenden Statorfeldes. Die Drehmomenten Charakteristik eines Synchrongenerators ist von
dem Verhältnis, Mn/ Mk abhängig. Mk repräsentiert das höchste Drehmoment ( Kippmoment ), das
bei f = 90 Grad erreicht ist. Nennbetriebspunkt, Mk soll nach VDE –Norm bei f = 30 Grad liegen. Das
Kippmoment ist üblicherweise beim Zweifachen des Nennmoments gelegen.
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Schenkelmaschine und Vollpolpolmaschine
Vollpolmaschinen werden bei Maschinen mit hohen Drehzahlen z.B. 3000 U/min eingesetzt. Sie
haben kleine Durchmesser, das durch die mechanische Beanspruchung ( Fliehkraft ) getrieben wird.
Meistens verwendet man sie bei Dampfturbine und große Kraftwerken.
Schenkelpolmaschinen brauchen niedrige synchrone Drehzahlen, d.h. höhere Polpaarzahlen müssen
in der Rotorwicklung realisiert werden. Die mechanischen Belastungen lassen dann große
Polraddurchmesser zu. Sie sind beispielsweise für Wasserkraftgeneratoren geeignet.
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4. Mechanische & elektrische Energiewandlersysteme
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5. Drehzahlvariabler Generator mit Frequenzumrichter
Ein Wechselstromgenerator, der mit variabler Drehzahl berieben wird, erzeugt zwangsläufig
Wechselstrom von veränderlicher Frequenz. Nur über Frequenzumrichter kann diese Frequenz auf
die gewüschte konstante Netzfrequenz umgewandelt. Heutzutage werden IGBTs ( Insulated Gate
Bipolar Transistor ) in Umrichter verwendent, die ein Spannungsgesteurte Leistungshalbleiter ist.
Meistens werden Umrichterschlatungen als getrennte Gleich- und Wechselrichter mit einem
Gleichstromzwischenkreis gebaut, da sich diese am bestens Regeln lassen. Die Firma ABB hat
beispielsweise einen Frequenzumrichter entwickelt( ACS 800-77LC ), dessen wichtigste
Eigenschaften sind: Leistung 1-5 MW / DTC / Easy remote control & diagonstics. Direct Torque
Control ( DTC ) ist eine Technologie, um schnelle und präzise Drehzahl- und Drehmomentregelung
bieten zu können, ohne Impulsgeber-Feedback ( Pulse Encoder Feedback ) von der Welle. Im
Inselbetriebsystem ist jedoch ein selbstgeführter Frequenzumrichter erforderlich.
Vorteile
Ein großer Drehzahlbereich wird mit diesem Konzept möglich, weil der Gleichstromzwischenkreis
eine völlige Entkopplung der Generator- und damit der Rotordrehzahl von der Netzfrequenz bewirkt.
Mit der Konzeption können unangenehme dynamische Eigenschaften bzw. Drehschwingungen
eliminiert werden. Zusätzlich gibt es keinerlei Probleme mit der Netzsynchronisierung oder mit
Laststößen, die beim Einschalten der Netzstörungen und hohen große Transienten normalerweise
vorkommen. Pulse Width Modulation Methode kann hierbei Oberwellen fast vollständig entfernen.
Nachteile
Mit diesem Konzept ist der Synchrongenerator im Vergleich zum Asynchrongenerator teurer und
besitzt einen schlechteren Wirkungsgrad. Im Inselbetriebsystem ist das Konzept aufgrund des
selbstgeführten Frequenzumrichters erheblich aufwändiger und teurer.
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6. Direkt vom Rotor angetriebene Drehzahlvariable Gerneratorsysteme ( Getriebelos )
Das Konzept ist, dass durch den Einsatz von Gleichstromrichter die Gleichstrom verwendet wird, um
den Läufer magnetisch zu erregen. Sogenannte Ringgeneratoren mit diesem Konzept werden vom
deutschen Hersteller Enercon eingesetzt.
Vorteile
Ein großer Vorteil ist , dass man die Ausgangspannung des Generators durch den Erregungsstrom
regulieren kann. Der Wartungsaufwand ist bei Anlagen mit diesem Konzept gering. Außerdem haben
Anlagen mit diesem Konzept wegen langsamen drehenden Rotors lange Lebensdauern.
Nachteile
Die Generatorkühlung ist nicht einfach. Geschlossene Kühlsysteme, wie sie im Offshore-Einsatz
erforderlich werden, sind konstruktiv schwierig zu realisieren. Schwerwiegender als die Fertigungs-
und Montageprobleme sind das immer noch höheres Gewicht und die Drehmomentenbelastung
durch den langsam laufenden Generator. Beides hat unvermeidlich negative Konsequenzen für die
gesamten Windenergieanlage. Es ist noch offen, ob die getriebelose Bauweise langfristig im Hinblick
auf die Herstellkosten mit der Standardbauweise konkurrieren kann.
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6.2 Synchrongenerator mit Permanenterregung ( PMSG )
Die Idee ist, dass die Erregung mit Permanentenmagneten, die auf dem Läufer montiert sind,
realisiert wird.
Vorteile
Der wesentliche Vorteil ist der Wegfall der Erregerleistung, sodass ein höherer Wirkungsgrad
erreicht werden kann. Darüber hinaus wird durch die Verringerung der Masse die Bauweise
kompakter, was Ersparnisse bezogen auf die Materialkosten herbeiführt.
Nachteile
7. Fazit
Der Unterschied zwischen Asynchrongenerator und Synchrongenerator ist die Art und Weise
wie das magnetischen Felde im rotierenden Läufer erzeugt werden.
Schnelle Änderungen der Windgeschwindigkeit können durch den Asynchrongenerator
aufgefangen werden, indem sich dessen Drehzahl bzw. Schlupf s ändert. Das bedeutet
nämlich, daß das Getriebe einem geringeren Verschleiß ausgesetzt ist (geringes maximales
Drehmoment). Dies ist einer der wichtigsten Gründe dafür, warum man bei
Windenergieanlagen, die direkt an das Netz angebunden sind, eher einen Asynchron- als
einen Synchrongenerator verwendete.
Eine technische Entscheidung, ob Asynchrongeneratoren als Synchrongeneratoren für den
Einsatz in WEA besser geeignet sind ist noch nicht gefallen.
Beide Konzepten ( ASG und SG ) haben verschiedene Vorteile und Nachteile bezogen die
Materialien, Bauweisen, Kosten, Montage, Netzintegration, etc.
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8. Quellen
• http://www.2004ewec.info/files/24_0900_olegunneskov_01.pdf
• http://www.wwindea.org/technology/ch01/de/1_3_4.html
• http://www.wind-energy-market.com/de/windenergieanlagen/
• http://www.hm.edu/
• www.wikipedia.com
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