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Günstig und komfortabel: Das "Hotel Mama"

Die eigenen vier Wände - das ist der große Traum vieler Jugendlicher. Allerdings bietet eine
eigene Wohnung nicht nur viele Freiheiten, sondern bringt auch jede Menge Kosten und Arbeit
mit sich. Für zahlreiche junge Frauen und Männer ist deshalb das sogenannte "Hotel Mama",
also der Verbleib im Elternhaus, eine Alternative, die sie gerne in Anspruch nehmen. Ein stets
gefüllter Kühlschrank, immer frische Wäsche und ein geputztes Bad sind Vorzüge, auf die viele
nicht so schnell verzichten wollen. Kommen dann noch knappe Finanzen hinzu kann sich der
Auszug weiter verzögern.

Junge Frauen ziehen früher aus als Männer

Das Alter, in dem junge Menschen das Elternhaus verlassen, weicht innerhalb von Europa
deutlich voneinander ab. Nur eines ist in allen EU-Ländern gleich, wie Eurostat und das
Statistische Bundesamt bekannt gaben: In allen Staaten entschließen sich Frauen früher zum
Auszug als ihre männlichen Altersgenossen. 2007 lebten von den 18- bis 24-jährigen Frauen
noch gut zwei Drittel (68 Prozent) bei den Eltern, während es bei den gleichaltrigen Männern
sogar 80 Prozent waren.

Italienische Männer ziehen erst über 30 Jahren aus

Ganz besonders früh standen Jugendliche in Finnland auf eigenen Füßen. Dort hatte sich die
Mehrheit der 18- bis 24-Jährigen bereits eine eigene Wohnung gesucht: Nur 24 Prozent der
Frauen in dieser Altersgruppe und 41 Prozent der jungen Männer lebten noch bei den Eltern.
Doch auch Deutschlands Jugend zieht im EU-Vergleich früh von zu Hause aus. 59 Prozent der
18- bis 24-jährigen Frauen und 73 Prozent der Männer teilten sich den Haushalt noch mit ihren
Eltern. Im Durchschnitt zogen deutsche Frauen mit 23.9 Jahren und Männer mit 25,1 Jahren aus.
In den Ländern Italien, Slowenien und Malta sind diese Zahlen weitaus höher: Dort lebten 90
Prozent oder sogar noch mehr weiterhin im Elternhaus. In Italien beispielsweise ziehen Männer
durchschnittlich erst mit 30,9 Jahren aus, Frauen mit 29,5. Auch in Spanien und Griechenland
leben junge Frauen und Männer noch sehr lange im Elternhaus.

Eltern auf dem "Abstellgleis"

Aber nicht nur für die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist der Auszug aus dem Elternhaus
ein großer Lebenseinschnitt - auch für die Eltern: Die eigentlich jung gebliebenen Eltern, die sich
mit Teeniethemen wunderbar auskennen und die immer das Haus voller Leute hatten, sind auf
einmal mit sich alleine. Die Wohnung ist leer, die Großpackungen aus dem Supermarkt sind
überflüssig. Da fühlt man sich schnell alt und ungebraucht. Fällt diese Phase dann noch mit dem
Beginn der Rente zusammen oder lebt man allein, dann ist der Begriff „Abstellgleis“ nicht weit.

Neue Lebensinhalte

Es ist nicht einfach, die neue Situation in den Griff zu bekommen und sich wieder darauf
einzustellen, dass man plötzlich viel mehr Zeit für sich hat und eventuell auch viel mehr Zeit mit
dem Partner allein verbringt. Es gilt, sich neu zu organisieren. Andere Strukturen und Rituale zu
entwickeln und Positionen zu verteilen. Paaren, die sich auch in den vergangenen Jahren ihre
Hobbys erhalten haben oder die sich immer darum bemüht haben, auch Zeit miteinander ohne
Kinder zu verbringen, fällt es meist leichter mit der neuen Situation umzugehen.

Wie Eltern auf den Auszug der Kinder reagieren


Die Reaktionen auf plötzlich leerstehende Kinderzimmer sind unterschiedlich, im Großen und
Ganzen aber in zwei grobe Gruppen aufteilbar. Manche verändern nichts und die Tochter oder
der Sohn schlafen bei Besuchen Jahre später immer noch in der Bettwäsche mit dem ehemaligen
Rockidol, neben sich den Teddy. Andere Eltern fangen sofort an, alles auch äußerlich zu
verändern. Sich ein Arbeits- oder Hobbyzimmer einzurichten. Und damit auch sich selbst
klarzumachen, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Wenn die Kinder keine Kinder mehr sind

Es fällt schwer, sich bewusst zu machen, dass die eigenen Kinder zwar immer die eigenen
Kinder bleiben werden, dass sie jetzt aber ihr Leben selbst in die Hand genommen haben.
Dauernde Ratschläge und Einmischungen sind nun erst recht nicht mehr erwünscht. Man kann es
noch so gut meinen: Die Partnerwahl, der Lebensstil oder die Erziehung der Enkel sind Sache
der Kinder. Einfacher fällt das, wenn die Kinder beruflich und damit wirtschaftlich absolut
selbstständig sind und bereits eine eigene Familie haben. Es gelingt dann beiden Seiten eher, das
Gefühl von Gleichwertigkeit aufrechtzuerhalten.

Günstig und komfortabel: Das "Hotel Mama"

Die eigenen vier Wände - das ist der große Traum vieler Jugendlicher. Allerdings bietet eine
eigene Wohnung nicht nur viele Freiheiten, sondern bringt auch jede Menge Kosten und Arbeit
mit sich. Für zahlreiche junge Frauen und Männer ist deshalb das sogenannte "Hotel Mama",
also der Verbleib im Elternhaus, eine Alternative, die sie gerne in Anspruch nehmen. Ein stets
gefüllter Kühlschrank, immer frische Wäsche und ein geputztes Bad sind Vorzüge, auf die viele
nicht so schnell verzichten wollen. Kommen dann noch knappe Finanzen hinzu kann sich der
Auszug weiter verzögern.

Junge Frauen ziehen früher aus als Männer

Das Alter, in dem junge Menschen das Elternhaus verlassen, weicht innerhalb von Europa
deutlich voneinander ab. Nur eines ist in allen EU-Ländern gleich, wie Eurostat und das
Statistische Bundesamt bekannt gaben: In allen Staaten entschließen sich Frauen früher zum
Auszug als ihre männlichen Altersgenossen. 2007 lebten von den 18- bis 24-jährigen Frauen
noch gut zwei Drittel (68 Prozent) bei den Eltern, während es bei den gleichaltrigen Männern
sogar 80 Prozent waren.

Italienische Männer ziehen erst über 30 Jahren aus

Ganz besonders früh standen Jugendliche in Finnland auf eigenen Füßen. Dort hatte sich die
Mehrheit der 18- bis 24-Jährigen bereits eine eigene Wohnung gesucht: Nur 24 Prozent der
Frauen in dieser Altersgruppe und 41 Prozent der jungen Männer lebten noch bei den Eltern.
Doch auch Deutschlands Jugend zieht im EU-Vergleich früh von zu Hause aus. 59 Prozent der
18- bis 24-jährigen Frauen und 73 Prozent der Männer teilten sich den Haushalt noch mit ihren
Eltern. Im Durchschnitt zogen deutsche Frauen mit 23.9 Jahren und Männer mit 25,1 Jahren aus.
In den Ländern Italien, Slowenien und Malta sind diese Zahlen weitaus höher: Dort lebten 90
Prozent oder sogar noch mehr weiterhin im Elternhaus. In Italien beispielsweise ziehen Männer
durchschnittlich erst mit 30,9 Jahren aus, Frauen mit 29,5. Auch in Spanien und Griechenland
leben junge Frauen und Männer noch sehr lange im Elternhaus.
Eltern auf dem "Abstellgleis"

Aber nicht nur für die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist der Auszug aus dem Elternhaus
ein großer Lebenseinschnitt - auch für die Eltern: Die eigentlich jung gebliebenen Eltern, die sich
mit Teeniethemen wunderbar auskennen und die immer das Haus voller Leute hatten, sind auf
einmal mit sich alleine. Die Wohnung ist leer, die Großpackungen aus dem Supermarkt sind
überflüssig. Da fühlt man sich schnell alt und ungebraucht. Fällt diese Phase dann noch mit dem
Beginn der Rente zusammen oder lebt man allein, dann ist der Begriff „Abstellgleis“ nicht weit.

Neue Lebensinhalte

Es ist nicht einfach, die neue Situation in den Griff zu bekommen und sich wieder darauf
einzustellen, dass man plötzlich viel mehr Zeit für sich hat und eventuell auch viel mehr Zeit mit
dem Partner allein verbringt. Es gilt, sich neu zu organisieren. Andere Strukturen und Rituale zu
entwickeln und Positionen zu verteilen. Paaren, die sich auch in den vergangenen Jahren ihre
Hobbys erhalten haben oder die sich immer darum bemüht haben, auch Zeit miteinander ohne
Kinder zu verbringen, fällt es meist leichter mit der neuen Situation umzugehen.

Wie Eltern auf den Auszug der Kinder reagieren

Die Reaktionen auf plötzlich leerstehende Kinderzimmer sind unterschiedlich, im Großen und
Ganzen aber in zwei grobe Gruppen aufteilbar. Manche verändern nichts und die Tochter oder
der Sohn schlafen bei Besuchen Jahre später immer noch in der Bettwäsche mit dem ehemaligen
Rockidol, neben sich den Teddy. Andere Eltern fangen sofort an, alles auch äußerlich zu
verändern. Sich ein Arbeits- oder Hobbyzimmer einzurichten. Und damit auch sich selbst
klarzumachen, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Wenn die Kinder keine Kinder mehr sind

Es fällt schwer, sich bewusst zu machen, dass die eigenen Kinder zwar immer die eigenen
Kinder bleiben werden, dass sie jetzt aber ihr Leben selbst in die Hand genommen haben.
Dauernde Ratschläge und Einmischungen sind nun erst recht nicht mehr erwünscht. Man kann es
noch so gut meinen: Die Partnerwahl, der Lebensstil oder die Erziehung der Enkel sind Sache
der Kinder. Einfacher fällt das, wenn die Kinder beruflich und damit wirtschaftlich absolut
selbstständig sind und bereits eine eigene Familie haben. Es gelingt dann beiden Seiten eher, das
Gefühl von Gleichwertigkeit aufrechtzuerhalten.

Günstig und komfortabel: Das "Hotel Mama"

Die eigenen vier Wände - das ist der große Traum vieler Jugendlicher. Allerdings bietet eine
eigene Wohnung nicht nur viele Freiheiten, sondern bringt auch jede Menge Kosten und Arbeit
mit sich. Für zahlreiche junge Frauen und Männer ist deshalb das sogenannte "Hotel Mama",
also der Verbleib im Elternhaus, eine Alternative, die sie gerne in Anspruch nehmen. Ein stets
gefüllter Kühlschrank, immer frische Wäsche und ein geputztes Bad sind Vorzüge, auf die viele
nicht so schnell verzichten wollen. Kommen dann noch knappe Finanzen hinzu kann sich der
Auszug weiter verzögern.

Junge Frauen ziehen früher aus als Männer


Das Alter, in dem junge Menschen das Elternhaus verlassen, weicht innerhalb von Europa
deutlich voneinander ab. Nur eines ist in allen EU-Ländern gleich, wie Eurostat und das
Statistische Bundesamt bekannt gaben: In allen Staaten entschließen sich Frauen früher zum
Auszug als ihre männlichen Altersgenossen. 2007 lebten von den 18- bis 24-jährigen Frauen
noch gut zwei Drittel (68 Prozent) bei den Eltern, während es bei den gleichaltrigen Männern
sogar 80 Prozent waren.

Italienische Männer ziehen erst über 30 Jahren aus

Ganz besonders früh standen Jugendliche in Finnland auf eigenen Füßen. Dort hatte sich die
Mehrheit der 18- bis 24-Jährigen bereits eine eigene Wohnung gesucht: Nur 24 Prozent der
Frauen in dieser Altersgruppe und 41 Prozent der jungen Männer lebten noch bei den Eltern.
Doch auch Deutschlands Jugend zieht im EU-Vergleich früh von zu Hause aus. 59 Prozent der
18- bis 24-jährigen Frauen und 73 Prozent der Männer teilten sich den Haushalt noch mit ihren
Eltern. Im Durchschnitt zogen deutsche Frauen mit 23.9 Jahren und Männer mit 25,1 Jahren aus.
In den Ländern Italien, Slowenien und Malta sind diese Zahlen weitaus höher: Dort lebten 90
Prozent oder sogar noch mehr weiterhin im Elternhaus. In Italien beispielsweise ziehen Männer
durchschnittlich erst mit 30,9 Jahren aus, Frauen mit 29,5. Auch in Spanien und Griechenland
leben junge Frauen und Männer noch sehr lange im Elternhaus.

Eltern auf dem "Abstellgleis"

Aber nicht nur für die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist der Auszug aus dem Elternhaus
ein großer Lebenseinschnitt - auch für die Eltern: Die eigentlich jung gebliebenen Eltern, die sich
mit Teeniethemen wunderbar auskennen und die immer das Haus voller Leute hatten, sind auf
einmal mit sich alleine. Die Wohnung ist leer, die Großpackungen aus dem Supermarkt sind
überflüssig. Da fühlt man sich schnell alt und ungebraucht. Fällt diese Phase dann noch mit dem
Beginn der Rente zusammen oder lebt man allein, dann ist der Begriff „Abstellgleis“ nicht weit.

Neue Lebensinhalte

Es ist nicht einfach, die neue Situation in den Griff zu bekommen und sich wieder darauf
einzustellen, dass man plötzlich viel mehr Zeit für sich hat und eventuell auch viel mehr Zeit mit
dem Partner allein verbringt. Es gilt, sich neu zu organisieren. Andere Strukturen und Rituale zu
entwickeln und Positionen zu verteilen. Paaren, die sich auch in den vergangenen Jahren ihre
Hobbys erhalten haben oder die sich immer darum bemüht haben, auch Zeit miteinander ohne
Kinder zu verbringen, fällt es meist leichter mit der neuen Situation umzugehen.

Wie Eltern auf den Auszug der Kinder reagieren

Die Reaktionen auf plötzlich leerstehende Kinderzimmer sind unterschiedlich, im Großen und
Ganzen aber in zwei grobe Gruppen aufteilbar. Manche verändern nichts und die Tochter oder
der Sohn schlafen bei Besuchen Jahre später immer noch in der Bettwäsche mit dem ehemaligen
Rockidol, neben sich den Teddy. Andere Eltern fangen sofort an, alles auch äußerlich zu
verändern. Sich ein Arbeits- oder Hobbyzimmer einzurichten. Und damit auch sich selbst
klarzumachen, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Wenn die Kinder keine Kinder mehr sind

Es fällt schwer, sich bewusst zu machen, dass die eigenen Kinder zwar immer die eigenen
Kinder bleiben werden, dass sie jetzt aber ihr Leben selbst in die Hand genommen haben.
Dauernde Ratschläge und Einmischungen sind nun erst recht nicht mehr erwünscht. Man kann es
noch so gut meinen: Die Partnerwahl, der Lebensstil oder die Erziehung der Enkel sind Sache
der Kinder. Einfacher fällt das, wenn die Kinder beruflich und damit wirtschaftlich absolut
selbstständig sind und bereits eine eigene Familie haben. Es gelingt dann beiden Seiten eher, das
Gefühl von Gleichwertigkeit aufrechtzuerhalten.

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