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Interview mit den Verbandsobmännern des GVU
Obmann Anton Kasser und Stellvertreter Alfred Buchberger stellen
sich den Fragen zu Mülltrennung, Recycling und Gebührenerhöhung
as möchte der Umweltver-
W band mit der Aktion „Ge-
meinsam sind wir Umwelt-
schutz“ erreichen?
Alfred Buchberger: Eigentlich geht es
um mehr Information für die Men-
schen in der Region und wichtig für
uns, auch einmal einen Blick hinter
die Kulissen zu ermöglichen, um z.B.
zu erfahren, wer ist eigentlich die Per-
son, die am Altstoffsammelzentrum
die Übernahme durchführt, oder beim
Papier zum Recycling transportiert.
GVU Obmann-Stv. Bgm. Alfred Buchberger
berichtet über Dienstleistungen des GVU
Wie viele Menschen in der Region
arbeiten eigentlich in diesem Bereich?
Anton Kasser: Wir waren selber über-
rascht, als wir vor kurzem das einmal
hochgerechnet haben. Wenn wir den
Kern betrachten, der direkt im Bereich
Umweltschutz arbeitet, so sind wir mit
allen, die sammeln, transportieren,
sortieren und recyceln bei etwa 250
Menschen. Wenn man auch noch die
indirekt damit Beschäftigten dazurech-
net, wird sich die Zahl auf knapp 500
Beschäftigte im Bereich des Umwelt-
schutzes erhöhen.
Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten · info@gvuam.at · Telefon 07475/53340200
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Alfred Buchberger: In diesem Zusam- len in Österreich eine Spitzenposition
menhang ist sicher auch interessant,
dass von den Müllgebühren knapp 98 %
im Bundesland verbleiben und auch
einnehmen. Egal, ob sie Ihre Abfälle
in der getrennten Mekam-Tonne oder
bei der Sammelinsel für Glas oder
in der Region als Wertschöpfung wie- Kunststoffe abgeben, das Recycling-
der ausgegeben werden. 63 % bleiben system des GVU garantiert Ihnen
im Bezirk, 35 % in Niederösterreich nicht nur eine ordnungsgemäße Ent-
und beides trägt zur regionalen Wert- sorgung, sondern wird auch von exter-
schöpfung wesentlich bei. nen Stellen laufend kontrolliert.
Stichwort Müllgebühr, da wird jetzt
erhöht, ist das notwendig?
Anton Kasser: Ich möchte von einer
Anpassung sprechen und das nicht
um etwas zu beschönigen, sondern um
es klarer auszudrücken. Wir haben
seit dem Jahre 2004, also seit über
sechs Jahren die Gebühren gleichge-
halten. Wenn wir jetzt nur die Preis-
steigerungen, die der Verbraucher-
preisindex jedes Jahr darstellt, zusam-
menzählen, kommen wir ziemlich
genau auf den Anpassungsbedarf, den
wir jetzt haben. Man muss auch die
Kirche im Dorf lassen, insgesamt gibt
auf die Liegenschaft oder Wohnung „Wir wollen keine Zustände wie in
Neapel“, ist GVU-Obmann Kasser wichtig
gerechnet jede Müllgebührenzahlerin
oder Müllgebührenzahler im Tag durch-
schnittlich 53 Cent für diesen wich- Anton Kasser: Dieses Zusammenspiel
tigen Bereich des Umweltschutzes aus. vieler Einzelfaktoren garantiert uns
Alfred Buchberger: Um diese Müll- auch eine Entsorgungssicherheit, da-
gebühr bekommen alle unsere Kun- mit Zustände, wie wir sie manchmal
den ein Top-Service mit einem breiten in den Medien aus anderen Ländern
Leistungsangebot. Es wurde in den sehen, bei uns erst gar nicht entstehen
letzten Jahren wesentlich ausgebaut können. Wir haben zuletzt auch eine
wurde und liegt in Niederösterreich bemerkenswerte Recyclingquote von
sicherlich an der Spitze der Dienstleis- 66,9 % erreicht. Das ist eine gemein-
tungsdichte. same Leistung aller in der Region, die
Mülltrennung, macht das Sinn? Es im Bereich des Umweltschutzes arbei-
wird eh wieder alles „zusammenge- ten und daher auch unser neuer
haut“, hört man öfters. Spruch: „Gemeinsam sind wir Um-
Alfred Buchberger: Dieses Gerücht weltschutz“
kursiert leider noch immer. Tatsache
ist, dass wir in der Region hinsichtlich Meine Herren, herzlichen Dank für
der getrennten Sammlung von Abfäl- das Gespräch.
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Service ausgebaut
Neue, zusätzliche Dienstleistungen hat
der GVU für seine Kunden in der Region
iele Verbesserungen der letzten
V Jahre haben das Müllsystem noch
bequemer und einfacher für die
Bürger gestaltet.
Fahr wohin du willst, bietet die Möglich-
keit, unabhängig vom Wohnort, alle
Altstoffsammelzentren der Region zu be-
nutzen. Damit stehen die Bedürfnisse
der Menschen im Mittelpunkt und die
Öffnungszeiten passen sich den persön-
lichen Bedürfnissen an.
Grün- und Strauchschnitt wird an über
30 Sammelplätzen übernommen. Damit
wird das illegale Ablagern in Bächen
und Gräben nachhaltig verhindert.
Fernseher und Kühlgeräte, aber auch
alle anderen Elektroaltgeräte können bei
den Altstoffzentren des GVU kostenlos
abgegeben werden.
Wer sein Altspeiseöl oder –fett im Nöli
zur Abgabestelle bringt, verhindert nicht
nur Verstopfungen im Kanal, sondern
erhält auch gratis einen neuen Behälter
zur weiteren Sammlung.
Das Verbrennen von landwirtschaft-
lichen Folien verhindert die kostenlose
Übernahmeaktion des GVU, bei der
Christbaum entsorgen!
Wir übernehmen Ihren
Christbaum und machen
Hackschnitzel daraus!
Sammelstelleninfo unter
www.gvuam.at
Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten · info@gvuam.at · Telefon 07475/53340200
AUS ERSTER HAND
Silo- und Wickelfolien kostenlos ange-
nommen werden. Zwei Entsorgungs-
möglichkeiten gibt es für sperrige
Abfälle, die Sammlung von der Liegen-
schaft, für alle die selbst nicht transpor-
tieren können, einmal jährlich oder die
ganzjährige Abgabemöglichkeit auf den
Altstoffzentren, für alle die rasch und
bequem entsorgen möchten.
Altglas, Dosen, Kunststoffverpackungen
übernehmen 1.400 Sammelinseln mit
ca. 4.000 Behältern in der Region. Auch
für Ihre Alttextilien stehen Ihnen 70
Container zur Abgabe zur Verfügung.
Darüber hinaus werden Textilien auch
vom Haus abgeholt.
Sauberhafte Feste ist eine Initiative, mit
der Veranstalter unterstützt werden, auf
Wegwerfbecher und Geschirr zu verzich-
ten. Tausende freiwillige Helfer sind
jeden Frühling mit dabei, wenn es bei
Stopp Littering – Frühjahrsputz darum
geht, die Gemeinden des Mostviertels zu
säubern.
Für die Übernahme Ihrer toten Haus-
tiere stehen Ihnen bezirksweit acht
Übernahmestellen zur Verfügung.
Foto: Nutz
LAbg. Bgm. Anton Kasser, Obmann des GVU
Blick hinter die Kulissen
Sie haben es vielleicht schon ent-
deckt. Diese Ausgabe von Forum
Umwelt kommt erstmals mit einer
Zusatzbroschüre zu Ihnen nach
Hause. Wir möchten Ihnen damit
anbieten, hinter die Strukturen des
Umweltschutzes in der Region
Amstetten zu blicken. Wir haben
ein dichtes Netzwerk zum Schutze
unserer Umwelt und das alles wird
aus der Müllgebühr finanziert.
Diese wird mit 2011 an die aktuel-
len Verbraucherpreise angepasst.
Die Information unter dem Titel
„Wir sind Umweltschutz“ zeigt
Ihnen aber auch, das Wichtigste für
den Umweltschutz. Die Menschen
die dahinterstehen, täglich dafür
arbeiten und mit viel Engagement
und Weitblick unser Mostviertel für
die nachfolgenden Generationen be-
wahren. Informieren Sie sich aber
auch über technische und logisti-
sche Details. Ich wünsche Ihnen ein
erfolgreiches Jahr 2011!
Ihr
LAbg. Bgm. Anton Kasser
Obmann des GVU Amstetten
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Ausgabe 4 · 2010

Sehr geehrte LeserInnen!

HINTERGRUND
Was passiert mit der Müllgebühr
Eine Bilanz über die Kostenstrukturen des
Abfallverbandes
ie vielfältigen Leistungen des

D Umweltverbandes werden über

die Abfallgebühren finanziert.
Dabei steht nicht die Gewinnmaxi-
mierung im Mittelpunkt, sondern, wie
Foto: Starmüller, Grein

es einem Gemeindeverband ent-

spricht, sind die optimale und kosten-
sparende Mittelverwendung sowie die
Optimierung des Umweltschutzge-
dankens im Mittelpunkt. Insgesamt
Ing. Anton Katzengruber, Amtsleiter beträgt das Budget des Umweltver-
bandes jährlich etwa € 9.800.000,–.
Alles hat ein Ende,…
Diese verteilen sich auf verschiedene
so auch die Kostendeckung durch die
Leistungsbereiche. Die Hauptleis-
derzeitigen Müllgebühren. Die jetzi-
tungsbereiche zeigt die Grafik.
gen Müllgebühren sind seit 1. 1. 2004
in Kraft. Trotz sparsamer Gebarung
konnten die Kostensteigerungen der
letzten Jahre nicht mehr aufgefangen
werden. Die höchsten Kostensteigerun-
gen waren bei Transport und Samm-
lung (steigende Benzinpreise) und bei
der Entsorgung auf Grund steigender
Müllmengen. Die allgemeinen Kosten
stiegen in diesem Zeitraum um ca. 12 %. 3 % Problemstoffe-Sammlung & Entsorgung
Daher ist ein Anpassung der Müll- 4 % Grün- und Strauchschnittsammlung & Verwertung
gebühren leider unausbleiblich.
Trotz der Anpassung mit 1. 1. 2011 15 % AltstoffSammel & Service Zentren,
Sperrmüll, Sammlung & Entsorgung
sind unsere Müllgebühren weiterhin
die niedrigsten in ganz NÖ. Eine 6 % AltstoffSammelinsel, Sammlung, Verwertung, Entsorgung
Bitte: Helfen Sie mit, das noch vor-
handene Sparpotenzial zu nutzen, in 7 % Altpapier Sammlung, Verwertung
dem Sie die Mülltrennung weiterhin
gewissenhaft durchführen. Mehr als 13 % Bioabfall Sammlung, Verwertung, Entsorgung
30 % des Restmülls sind wiederver -
wertbarer Müll und haben in der
Restmülltonne nichts verloren. 52 % Restmüll
Sammlung, Verwertung, Entsorgung
In diesem Sinne ein frohes Weih-
nachtsfest mit möglichst wenig Müll
und für 2011 alles Gute

Ihr

Ing. Anton Katzengruber

Amtsleiter des GVU-Amstetten

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Wettbewerb für Schüler und Schulklassen

Der große Kreativ- und Schulwettbewerb zum Thema umweltschonende Weihnach-
ten, hat viele Schulen zum Mitmachen angeregt und tolle Einsendungen erbracht
ei der Schlussveranstaltung Ende November konnte sich auch Umwelt-

B landesrat Dr. Stephan Pernkopf von der Kreativität der SchülerInnen in der
Region überzeugen. Diese hatten beim Kreativwettbewerb „Advent im Ein-
klang“ Ideen für umweltschonendes Advent- und Weihnachtsfest präsentiert. Sehen
Sie selbst alle weiteren Projekte unter: www.advent-im-einklang.at abrufbar.

Die Gewinnerprojekte kommen aus folgenden Klassen:

1. Platz Volksschule: Kürnberg mit Weihnachtstasche
2. Platz Volksschule: Allhartsberg – 3 Kl. - mit akustischer Adventkalender
3. Platz Volksschule: Biberbach - 3 Kl. - mit Inserat und Plakat
1. Platz HS/Unterstufe: SPZ Haag – 1AE - mit Plakat
2. Platz HS/Unterstufe: HS Allhartsberg – 2A - mit Video
3. Platz HS/Unterstufe: HS Neustadt/D. – 4A - mit „Leise rieselt der Müll“
1. Platz BHS/Oberstufe: HAK Amstetten – 2CK - mit Zeitungsinserat
2. Platz BHS/Oberstufe: BAKIP Amstetten – 4A – mit Zeitungsinserat
3. Platz BHS/Oberstufe: HAK Amstetten – 2CK – mit „Kabinenparty“
Insgesamt haben trotz der kurzen Ein-
reichfrist 138 Einsendungen die Ideen-
kraft unserer Jugend einrucksvoll präsen-
tiert.
Wir danken allen TeilnehmerInnen und
laden ein, die Projekte im Advent im
CCA Amstetten zu besichtigen!

Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten · info@gvuam.at · Telefon 07475/53340200

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Ausgabe 4 · 2010

Elektroaltgeräte bestens verwertet

In Niederösterreich fallen jährlich etwa 13.400 Tonnen Elektro (Alt)geräte als
Abfall an. Etwa 4.000 Tonnen davon auf die sogenannten Elektro-Kleingeräte

ie Abgrenzung von Elektro- stoffen einen Reinheitsgrad erreichen,

D Großgeräten und Elektro-

Kleingeräten ist detailliert gere-
gelt. Groß ist demnach jedes Gerät,
dessen längste (starre) Seitenkante
mehr als 50 cm misst. Wurden große
Haushaltsgeräte wie Kühlschränke
oder Waschmaschinen bereits vor dem
August 2005 getrennt gesammelt, so
landeten Elektro-Kleingeräte bisher
viel zu oft im Hausmüll. Damit gelan-
gen aber auch viele Schadstoffe (z.B.
Quecksilber aus Schaltern alter
Bügeleisen) in die Umwelt. Bauteile
wie Kondensatoren oder Akkumu-
latoren stellen eine weitere Schadstoff-
quelle dar.
Gerade heute, bei der herrschenden
Rohstoffknappheit, macht
Recycling der Elektro-Altgeräte nicht
nur aus ökologischen, sondern auch
aus wirtschaftlichen Erwägungen
Sinn. Bunt- und Edelmetalle lassen
sich mit modernen mechanischen
Trennverfahren aussondern und wie-
der in den Produktionsprozess zurück-
leiten. Mit Hilfe bestimmter Sortier -
verfahren kann man auch bei Kunst-
der eine stoffliche Verwertung ermög-
licht. Aus kunststoffhaltigen Sortier-
resten, die sich nicht wieder verwen-
3.211.790 kg
den lassen, kann ebenfalls Energie
gewonnen werden.
Um wieder Rohstoffe zu gewinnen 2.734.560 kg
sind unterschiedliche Verfahren im
Einsatz. So hat die Firma Metall- 3.325.682 kg
recycling (MÜ-GÜ) ein eigenes Verfah-
ren entwickelt. Im sogenannten
Smasher fallen die Geräte aus unter- 3.758.017 kg
schiedlicher Höhe zu Boden und zer-
brechen. Bei der Firma EAR (Elektro- 133.177 kg
altgeräte Recycling) ist ein sogenann-
ter Querstromzerspanner im Einsatz. können, werden zum Zweck der Ener-
Rotierende Ketten wirbeln das Materi- giegewinnung thermisch verwertet.
al in einen Trichter – dadurch werden
das die Geräte in ihre Einzelteile zerschla- Die EU Vorgaben zur stofflichen
gen. Bei beiden Verfahren gelangen Verwertung von Elektro-Altgeräten
die übrig gebliebenen Teile auf sind sehr streng. Mindestens 70% der
Förderbänder - die Schadstoffe werden gesammelten Geräte sind einer
danach meist manuell entfernt, der Verwertung zuzuführen. Mindestens
Rest wir in Einzelfraktionen sortiert. 50% müssen recyclet werden um dar-
Die so sortierten Einzelfraktionen wer- aus wieder neue Materialen herstellen
den danach der stofflichen Ver - zu können. Weitere Informationen fin-
wertung – dem Recycling – zugeführt. den Sie bei Ihrem Abfallverband oder
Die Stoffe, die nicht recycelt werden unter: www.abfallverband.at

WUSSTEN SIE SCHON? In Niederösterreich wurden seit Beginn der Elektro-Kleingeräte Sammlung
im August 2005 etwa 12.500 Tonnen bzw. 50.000 Kubikmeter oder 715 LKW-Züge voll gesammelt und
umweltgerecht verwertet. Heruntergebrochen ergibt das mehr als 8 kg pro Einwohner.

Smasher Querstromzerspanner

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger, Redaktion und Texterfassung: Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten, Mostviertelplatz 1, 3362 Öhling. Für den Inhalt verantwortlich: Obmann
Bgm. Anton Kasser. Texte, Bilder, Redaktion: Wolfgang Lindorfer. Verlags- und Herstellungsort 3300. Gestaltung: Thomas Brachner & Wolfgang Lindorfer. Weitere Bilder dieser Ausgabe: MÜGU, EAR, GVU Archiv, Druck: Druckerei Queiser
GmbH, Waidhofner Str. 48, 3300 Amstetten. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Richtung des Blattes: Informationen für die Bewohner der Region Amstetten über die Aktivitäten des GVU in seinen Geschäftsbereichen.
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Ausgabe 4 · 2010

Die Energiezukunft der Region hat begonnen

Die Arbeit in den Energieschmieden hat es gezeigt, bereits jetzt gibt es viele
Initiativen und Pioniere, die nun über das Energiekonzept vernetzt wurden
chnapsbrennen benötigt viel bei der Familie Distelberger in Purg-

S Energie und Josef Farthofer,

Mostbaron und Schnapsbrenner
in Öhling brennt viel davon. Daher
stall eine Windkraftanlage ➀. Die Fa-
milie Eberl in Ferschnitz hat seit
Jahren eine Kleinwasserkraftanlage in
hat er in seiner neuen Mostelleria das Betrieb ➁. Auch der Käseerzeuger
Brennen auf eine Hackschnitzel- und Heigl in Allhartsberg erzeugt seinen
Miscanthus- (=Energiestroh) -heizung Biokäse mit Sonnenstrom ➂. In Kon-
umgestellt ➄. Und der Erfolg gibt ihm radsheim bei Waidhofen orientiert
Recht. Bleibt doch nicht nur das Geld sich die Familie Bösendorfer komplett
für die Energie in der Region, sondern an der Sonne. Die Photovoltaikanlage
auch seine Spirituosen gewinnen lau- wandert mit den Sonnenstrahlen mit
fend internationale Auszeichnungen. und holt so das Maximum an Strom
Schnaps aus Bioenergie
Farthofers Mostelleria in Öhling war
aus der Sonne ➃, auch eine der ersten
Anlagen dieser Art in Niederöster-
➁
einer der Schauplätze für die so ge- reich. In Randegg wird die Strassen-
nannten Energieschmieden im Rah- beleuchtung als einer der musteranla-
men des regionalen Energiekonzeptes. gen mit LED –Lichtern statt Strom-
Dabei diskutierten die Gemeindever- fressern in den Laternen ausgestattet.
treter Energie-Projekte hinsichtlich
Energieeinsparung, wie Dämmung
der obersten Geschossdecke in allen
öffentlichen Gebäuden, sowie die Pro-
duktion von erneuerbarer Energie ➅.
GVU-Obmann Bgm. LAbg. Anton
Kasser erklärte „Wir müssen mit
Maßnahmen anfangen, die sich
schnell rechnen, wie die Dämmung ➃ ➄
der obersten Geschossdecke. Gemein-
sam können wir das günstiger bewerk-
stelligen.“ Auch die Vision einer Ener-
gieregion, die auch touristisch attrak-
tiv ist, entstand dabei.
Energiepioniere sehr aktiv
Die Vision der Energiepioniere ist in
der Region bereits umgesetzt. So steht ➂

➅ ➀
Gemeindeverbände
für Umweltschutz
Amstetten Melk Scheibbs
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Alttextiliensammlung – Jetzt neu mit Hausabholung
ie Abholung und Entsorgung
D der Alttextilien wird in Zusam-
menarbeit mit der ARGE
Sozialdienst Mostviertel durchgeführt.
Durch diese Partnerschaft ist es auch
möglich, einen zusätzlichen Service
anzubieten. Daher werden Alttextilien
auch vom Haus abgeholt. Bitte beach-
ten Sie, dass die Abholung ab 10 Stück
vollen Alttextilsammelsäcken möglich
ist. Die entsprechenden Sammelsäcke
erhalten Sie bei Ihrem Gemeindeamt/
Rathaus kostenlos. Unverändert besteht
weiterhin die Möglichkeit, Alttextilien
Tonnen bitte rechtzeitig bereitstellen Umwelttipps
eine Tonne wurde nicht ent- aus Gewohnheit, erst zu gewissen Tages- für Häuslbauer
M leert. In letzter Zeit mehrten
sich wieder solche Anrufe.
Einige dieser Anrufer sind meist büro-
bekannt, denn sie rufen fast bei jeder
Abfuhr an. Bei anderen zeigte sich nach
erfolgter Recherche, dass die Tonnen
zum Zeitpunkt der Abfuhr nicht recht-
zeitig um 6.00 Uhr bereitgestellt waren,
sondern erst nachträglich hinausgestellt
wurden. Oft werden wir schon vorher
vom Abfuhrpersonal aufmerksam ge-
macht, dass bei manchen Objekten kei-
ne Tonnen bereitgestellt waren.
Bitte stellen Sie daher die Tonnen nicht
NÖLI-Küberl für Speiseöle und -fette
ie Sammlung von Altspeiseölen
D und –fetten mit dem NÖLI hat
sich durchgesetzt. Aber leider
werden gelegentlich im NÖLI auch
Motor-, und Getriebeöl abgegeben.
Solche „Fehlwürfe“ können den Inhalt
ganzer Sammeltranks unbrauchbar
machen. Unsere Bitte
daher: Geben Sie nur
Speisefette und –öle
im NÖLI ab!
Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten · info@gvuam.at · Telefon 07475/53340200
über die in den Gemeinden aufgestell-
ten Sammelbehälter zu entsorgen.
Beachten Sie bitte die Sammelrichtlinien.
Sammeln Sie richtig!
Ja, bitte einwerfen:
Damen-, Herren- und Kinderbekleidung
in sauberem Zustand
Tisch- Bett- Haushaltswäsche,
Mindestgröße ca 30 x 30 cm
Unterwäsche jeder Art
Decken und Vorhänge
Bettfedern im Inlett,
Schuhe paarweise zusammen
Kinderspielzeug aus Textil
zeiten bereit. Bedingt durch Fahrer -
wechsel bei Urlaubsvertretung oder
Krankheit sowie Baustellen oder Schnee-
räumung im Winter kann es vorkom-
men, dass dieser Fahrer die Sammeltour
anders fährt und daher die Entleerung
zu einer anderen Tageszeit erfolgt, als
Sie es gewohnt sind.
Daher bitte Tonnen am Tage der Abfuhr
ab 6.00 Uhr bereitstellen!
„Um 6.00 Uhr muss ich draußen stehen,
dann kann mich die Müllabfuhr sehen.
Steh ich um 6.00 Uhr nicht bereit,
kostet es Ärger, Geld und Zeit“
Was hineingehört:
Alte Frittier- u. Bratöle, -fette, Öle von
eingelegten Speisen (Sardinen, etc.),
Schweine-/Butterschmalz, verdorbene
und abgelaufene Speiseöle und –fette
Was gehört nicht hinein?
Mineral-, Motor- und Schmieröle
Andere Flüssigkeiten und Chemikalien
Mayonnaisen, Marinaden, Saucen und
Dressings, Speisereste, sonstige Abfälle
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Nein, bitte nicht einwerfen:
Nasse und/oder verschmutzte
Bekleidung
aussortierte Ware, z.B. von
Flohmärkten
Matratzen und Teppiche
Schneidereiabfälle, Stoffreste,
Wintersportschuhe, ausgelatschte
Schuhe, einzelne Schuhe
er bereits bei der Planung
W
Umwelt und Recycling As-
pekte betrachtet, kann sich
sehr viel Geld bei der Entsorgung von
Abfällen aus Hausbaustellen sparen.
Unter diesem Gesichtspunkt betrach-
tet die aktuelle Broschüre des Umwelt-
verbandes zur Abfallentsorgung auf
Privatbaustellen die Umweltproblema-
tik. Die kostenlose Broschüre kann
beim jeweiligen Gemeindeamt/Rat-
haus oder Bauamt abgeholt werden
und enthält alle Entsorgungsadressen.
Entsorgungstipps
für Häuselbauer
Ordnungsgemäße Entsorgung von
Privatbaustellen in der Region Amstetten
Gemeindeverband für Umweltschutz in der Region Amstetten