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Heyne-Taschenbuch erschienen.
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Deutsche Erstausgabe
ISBN 3-453-04163-1
Inhalt
Einführung ...................................... 13
mitfahren? .................................... 17
haben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
vernünftige Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Eifersucht ........................................ 40
Selbstmorddrohungen ........................... 45
Liebeswahn ...................................... 46
plan< . . ....................................... 58
Primäre Suchtätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Die Liebessprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Narrensichere Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Mißglückter Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
sagt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Verführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Gleichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
Persönliche Anmerkungen
der Autorin
Zunächst hat man mit der Asozialen viel Spaß; sie ist das
schlechte kleine Mädchen von der Straßenecke, vor dem
Mammi Sie immer gewarnt hat. Am Anfang meinen Sie,
es sei aufregend, mit ihr zusammenzusein. Sie tut immer
etwas Unerwartetes. Wenn die Ampel auf >rot< steht,
rauscht sie durch. Wenn in der Flugzeugtoilette die
Leuchtschrift auffordert: »Stellen Sie das Rauchen ein«,
steckt sie sich einen Joint an. Wenn eine neue verbotene
Droge auftaucht, probiert sie sie als erste aus. Wenn et
was Verbotenes oder Amoralisches in Mode kommt, wird
sie ganz aufgeregt und kann es kaum erwarten, sich dar
an zu beteiligen.
Die Asoziale ist im Bett unwiderstehlich — hier kommt
ihr von der Norm abweichendes Verhalten wirklich zur
Geltung. Ganz gleich, was für einen Geschlechtsakt Sie
sich vorgestellt haben, sie ist bereit, ihn auszuprobieren.
Und wenn er Ihnen noch nicht einmal eingefallen ist,
bringt sie Sie darauf. Ihre Fantasie ist grenzenlos. Darum
fällt es Ihnen so schwer, sie zu verlassen, selbst nachdem
Sie ein paarmal die Kaution bezahlt haben, damit sie
nach verschiedenen Anklagen wieder aus dem Knast
herauskommt, und nachdem sie es fast fertiggebracht
hat, daß Sie auch verhaftet werden. Tief im Herzen wis
sen Sie, daß es nie wieder solchen Sex für Sie geben
wird. Sie wissen, daß Ihre Asoziale eine einmalige Gele
genheit ist, echte Dekadenz zu erleben.
Das größte Problem mit der Asozialen ist, daß sie Sie
in Schwierigkeiten bringt. Sie bekommen Ärger mit der
Polizei, dem Jugendamt, der Steuerbehörde, Ihren Eltern,
Ihrem Chef, Ihrem Vermieter, Ihren Freunden und allen
anderen ordentlichen Bürgern.
Außerdem ist die Asoziale, ganz gleich, wieviel Spaß
sie mit Ihnen hat, in Wirklichkeit eine Sensationshure —
sie macht zwar bei zweihundertfünfzig Stundenkilome
tern in einem Ferrari bei Ihnen Fellatio, aber wenn irgend
ein Kerl ihr vorschlägt, sie während eines Fallschirmab
sprungs zu bumsen, verschwindet sie wie der Blitz.
2. DIE KARRIEREFRAU
3. LOLITA
Lolita ist so anbetungswürdig, so zärtlich, so formbar, so
sexy und so jung! Sie schaut zu Ihnen auf wie zu ihrem
weisen Lehrer, und Sie lieben diese Rolle. Sie stellen sich
vor, wie Sie sie zu der erwachsenen Frau Ihrer Träume
formen. Sie werden sie einfach um sich haben, bis sie zu
Ihrer >Mustergattin< herangereift ist; Sie zeigen ihr, wo's
langgeht, und erhalten sie rein und behütet. Wenn Sie
das wirklich glauben, sollten Sie mal den Psychiater auf
suchen.
In Wirklichkeit hat sie gerade erst ihre sexuelle Macht
entdeckt und probiert sie an Ihnen aus. Sie ist wahr
scheinlich auch minderjährig, aber das ist Ihnen gleich
gültig. Sie fühlen sich geschmeichelt, weil Sie auf eine so
viel jüngere Frau anziehend wirken, und es ist Ihnen völ
lig schnuppe, was geredet wird.
In Wirklichkeit will sie sich an ihrem Papi rächen, in
dem sie mit Ihnen schläft, und sobald ein zwanzigjähri
ger Adonis auftaucht, verläßt sie Sie und überschüttet
ihn mit all den wundervollen Genüssen, die sie bei Ihnen
gelernt hat. Unerfahren, wie er ist, weiß er sie nicht zu
schätzen — was sie veranlaßt, ihn nur um so mehr zu lie
ben.
Vielleicht ist sie in etwa fünfzehn Jahren so weit, daß
sie eine ernsthafte Beziehung haben kann, aber bis dahin
sind Sie zu alt, um das zu genießen.
4. DIE ZEITBOMBE
5. DIE GLÄUBIGE
6. DIE MÄNNERHASSERIN
9. DIE VERLETZTE
Die Verletzte braucht, weil sie gerade eine Scheidung
oder das Ende einer langen Beziehung hinter sich hat, ei
ne Übergangsbeziehung, während sie sich klarmacht,
was passiert ist, wer sie eigentlich ist, wo ihr Selbstbe
wußtsein geblieben ist und was sie nun mit ihrem Leben
anfangen will.
Falls Sie den Fehler machen, diesen Job anzunehmen,
werden Sie auf unbegrenzte Zeit die Klagemauer spielen
müssen. Die Verletzte wird Ihnen stundenlang erzählen,
wie unrecht ihr dieses Monstrum getan hat. Sie spielt ih
re vorige Beziehung bis zum Überdruß immer wieder
durch, und Ihr Leben wird voll von Geschichten sein,
was ihr Verflossener gestern und heute wieder getan hat,
und was er morgen wieder tun wird.
Die meiste Zeit verbringt sie damit, über ihn zu reden,
sich über ihn Gedanken und Sorgen zu machen anstatt
über Sie. Sie werden immer das Gefühl haben, sie liebe
ihn mehr als Sie, obwohl er sie so schlecht behandelt hat,
also versuchen Sie alles, um sie besser zu behandeln. Sie
bringen ihr Blumen mit, Sie sagen ihr vierzigmal am Tag,
daß Sie sie lieben, Sie machen ihr Geschenke. Aber was
Sie auch tun — der Schatten ihres gebrochenen Herzens
hängt über Ihrer Beziehung.
Sie ist einfach nicht bereit für eine primäre Beziehung
mit Ihnen, bevor sie aufhört, die ganze Zeit von ihm zu
reden, bevor sie aufhört, darüber nachzudenken, was sie
bei der Scheidung gewonnen oder verloren hat, bevor sie
aufhört, sich zu überlegen, was er wohl tut oder nicht tut
— kurzum, bevor sie sich vor allem um Sie kümmert.
Wenn Sie sich von einer Frau angezogen fühlen, die nach
einer klassischen Hexe, einem klassischen Biest oder ei
ner klassischen Verrückten aussieht oder ein neuroti
sches Bedürfnis zu haben scheint, halten Sie sich fern.
Wenn sie wirklich sexy und anziehend ist, fällt es schwer,
Abstand zu halten, aber Sie können Ihre erste Reaktion
berichtigen. Anstatt zu denken: »Ich wüßte gern, wie die
im Bett ist«, versuchen Sie's mit: »Hoppla, mit der wird
jemand Schwierigkeiten kriegen — aber nicht ich!«
Bedenken Sie, es ist nicht verkehrt, sich in eine norma
le, gut angepaßte Frau zu verlieben.
Dekadenz zu zweit
Ein reicher Junggeselle, der gerade an einem Rehabilita
tionsprogramm teilnahm, erzählte mir, während er sich
über sein Leben Rechenschaft zu geben versuchte: »Als
ich merkte, wie gern sie trank, dachte ich mir, das könnte
etwas für uns sein, wo wir uns gemeinsam hineinstürzen
können. Ich wurde ihr Barmann und mixte ihr jeden
Drink, den man je erfunden hatte. Die Zeit unseres Zu
sammenseins wurde zu einer Eß-, Trink- und Drogenor
gie, gefolgt von Sexualakten aller Arten, auf die wir nur
kommen konnten.
Ich war sicher, sie würde nie wieder jemanden wie
mich finden, der ihren Drang nach Genüssen so mitma
chen würde, einen nach dem anderen. Sie können sich
nicht vorstellen, wie schockiert ich war, als sie ankündig
te, sie wolle mit dem Trinken aufhören und könne nicht
mehr mit mir zusammenkommen, denn das sei Teil ihrer
Therapie.
Ich habe ihr Liebe, Sex, Alkohol und Drogen gegeben
— mehr Drogen, als ich mir leisten konnte. Und doch hat
sie mich verlassen. Ich habe gehört, sie hat ein Mitglied
der >Wiedergeborenen< geheiratet, und die beiden sind
aktiv in der Kirche. Wie soll ein Mann wissen, was eine
Frau will und was sie nicht will?«
Liebesregel Nr. 1:
Wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, sollte je
der sein Leben verbessern. Wenn sie schlechter leben
oder einander herunterziehen, wird schließlich einer von
ihnen klug und bricht die Beziehung ab.
Finanzielle Hilfe
Ein sehr einsamer und frustrierter Wertpapierspezialist
erzählte mir, wie seine Versuche, sich Liebe zu erkaufen,
fehlschlugen: »Beim ersten Rendezvous kam ich mit mei
nem neuen Auto an, brachte ihr einen Blumenstrauß mit
und entführte sie ins beste Restaurant der Stadt. Beim
zweiten Treffen kam ich wieder mit Blumen an, mit Sü
ßigkeiten und einer Goldkette — nur um zu zeigen, wie
viel mir an ihr lag. Beim drittenmal ging ich mit ihr auf
dem Rodeo Drive zum Einkaufen und stattete sie neu
aus. Ich brachte ihr bei, die höheren Genüsse des Lebens
zu schätzen.
Ich habe ihre Rechnungen bezahlt, ihr Geld geliehen
und für sie gesorgt. Daher dachte ich, sie würde nur von
mir weggehen, wenn sie einen Reicheren fände, der bes
ser für sie sorgen könnte — das hielt ich für unwahr
scheinlich. Ich machte fantastische Reisen mit ihr, über
schüttete sie bei jeder Gelegenheit mit Geld und wußte
genau, daß sie sich diesen Lebensstil ohne mich unmög
lich leisten konnte. Allmählich dämmerte mir aber die
Einseitigkeit dieser Beziehung, und die mißfiel mir. Eines
Tages komme ich ohne Blumen, Geschenke und große
Pläne für den Abend an, einfach um zu sehen, was pas
sieren würde. Sie fragt, ob was nicht in Ordnung sei, ob
ich sie nicht mehr liebe. Nun frage ich mich, was da nicht
stimmt. Wie kommt es, daß Frauen immer versuchen,
mich auszunehmen?«
Liebesregel Nr. 2:
Liebe kann man nicht kaufen, und wer es versucht, be
kommt keinen Gegenwert für sein Geld.
Eifersucht
Ein Zahnarzt aus Beverly Hills bekannte: »Ich meinte,
wenn sie fürchten müßte, mich an eine andere Frau zu
verlieren, würde sie das in meine Arme treiben. Also gab
ich vor, ich hätte ein Verhältnis mit einer sehr reichen,
sehr bekannten Frau in unserer Stadt. Ich sagte meiner
Freundin, diese Frau rufe mich dauernd an, mache mir
sexuelle Anträge und wolle mich heiraten. Ich kaufte mir
sogar Geschenke — Hemden, Golfschläger und Sitzbe
züge für mein Auto — und behauptete, diese Frau habe
sie mir spendiert.
Zunächst funktionierte es. Meine Freundin schien
wirklich eifrig bedacht zu sein, mir zu gefallen, mehr als
zuvor. Und sie rief mich sehr oft an. Sie versuchte sogar,
im Geschenke-Wettstreit mitzuhalten. Und dann, als
mein Urlaub fällig wurde, erzählte ich meiner Freundin,
die andere Frau werde mich auf eine Woche in die Kari
bik einladen. Da sagte sie plötzlich zu mir, es sei ja ganz
klar, daß die andere mich viel glücklicher mache, also sol
le ich ruhig mit ihr gehen. Ich war wie vom Donner ge
rührt, besonders, weil die andere Frau nicht einmal etwas
von meiner Existenz wußte. Aber ich konnte keinen
Rückzieher machen und gestehen, daß alles erlogen war.
Statt dessen schlug ich ihr vor, wir sollten eine offene
Beziehung haben und uns beide auch mit anderen Leu
ten verabreden Ich sagte, ich würde nicht eifersüchtig
sein; sie könne sich mit jedem treffen, den sie gern habe;
mir mache das nichts aus. Natürlich funktionierte das
auch nicht. Sie war gekränkt, weil ich nicht eifersüchtig
war und suchte sich jemand anderen — der eine exklusi
ve Zweierbeziehung wollte.«
Liebesregel Nr. 3:
Das Spiel mit der Eifersucht ist ein Spiel mit dem Feuer.
Einer verbrennt sich dabei immer. Frauen sind eifersüch
tig und unsicher genug, auch ohne daß man ins Feuer
bläst.
Ich, Tarzan
Bei mehr als einem Mann in meiner Bekanntschaft folgt
auf das Gefühl, sich verliebt zu haben, sofort der unbe
herrschbare Drang zu beweisen, wie ungeheuer männ
lich er ist. Was für ein Glück hat sie, jemanden zu haben,
der ganz Mann ist, eine Kombination aus John Wayne,
Rambo und Mario Andretti. Einer meiner Klienten, ein
Berufssportler, konnte mit dem Wettstreit nicht aufhören,
selbst als das Spiel vorbei war.
»Dieser Kerl in der Bar machte einen Annäherungsver
such, wissen Sie, er musterte sie von oben bis unten und
machte obszöne kleine Kußgeräusche in ihre Richtung.
Ich wollte ihr zeigen, daß sie sich wegen solcher Typen
nie wieder Sorgen zu machen brauchte, also schlug ich
ihn nieder. Man sollte meinen, sie hätte das zu schätzen
gewußt, aber sie war außer sich. Ich sagte, ich sei dazu
erzogen, die Frau, die ich liebe, zu beschützen — und
was sagt sie? Ich sei ein Raufbold, und die Art, wie ich
Auto fahre, gefalle ihr auch nicht!
Nun will ich Ihnen sagen, ich hab früher Rennwagen
gefahren. Ich hab den Wagen immer völlig unter Kontrol
le, auch wenn wir schnell durch eine Kurve schlittern. Sie
ist bei mir wirklich sicher, aber weiß sie es zu würdigen?
Nein. Schließlich sagt sie zu mir, sie wolle ihr weiteres
Leben nicht in Angst und Schrecken zubringen, und läßt
mich stehen. Und ich hab doch bloß versucht, das Richti
ge zu tun.«
Liebesregel Nr. 4:
Frauen stellen sich gern vor, Sie würden Ihr Leben für sie
hingeben oder sie in einer Notlage rasend schnell ins
Krankenhaus bringen, aber nur in der Fantasie. Sie wol
len es nicht wirklich erleben. Eine liebende Frau hat gern
das Gefühl, das wilde Tier gezähmt zu haben — sie will
nicht lebenslang an ein wildes Tier gebunden sein.
Der Unentbehrliche
»Ich würde alles tun, um ihr zu zeigen, wie sehr ich sie
liebe. Ich würde jemanden töten, um sie zu beschützen.
Ich würde für sie sterben, wenn sie mich nur ließe«, sagte
mir ein leitender Angestellter einer Computerfirma, als
von der Frau die Rede war, die er — traurigerweise nur
platonisch — drei Jahre lang geliebt hatte. Er hoffte, sie
zu veranlassen, ihn zu lieben, aber er tat genau das Fal
sche.
»Ich bin immer da, wenn sie mich braucht. Wenn sie
ihr Konto überzogen hat, helfe ich ihr. Wenn ihr Auto
nicht funktioniert, bin ich ihr Mechaniker. Wenn ihre
Katze einen toten Vogel mitbringt, schaffe ich ihn fort.
Wenn ihre Putzfrau nicht kommt, spiele ich den Haus
meister.
Wenn sie in irgendeiner Angelegenheit Rat braucht,
ruft sie mich an. Wenn sie im letzten Augenblick einen
Begleiter braucht, stehe ich immer zur Verfügung. Wenn
andere Männer sie schlecht behandeln, kann sie sich im
mer bei mir ausweinen. Sie verläßt sich auf mich. Ich
weiß, daß sie mich braucht, aber ich weiß nicht, ob sie
mich liebt.«
Abhängigkeit kann eine Art Liebe sein, aber es ist kei
ne gesunde Liebe. Früher oder später wird die abhängige
Frau wütend auf den Mann, von dem sie abhängig ist. Er
hat ihr die Fähigkeit genommen, auf eigenen Beinen zu
stehen, und irgendwann rächt sie sich an ihm. Natürlich
kann sie das tun, indem sie ihm das vorenthält, was er,
wie sie weiß, am liebsten hätte — Liebe und Sex. Wenn
dies wie etwas klingt, das Sie gern hätten, wenn Sie es
verlockend finden, eine Frau zu haben, die in jeder Hin
sicht von Ihnen abhängig ist — schaffen Sie sich ein
Haustier an, und versuchen Sie Ihre Sexualität durch an
dere karitative Tätigkeiten zu sublimieren.
Wenn Sie versuchen, eine Frau total von sich abhängig
zu machen, um sie an sich zu binden, werden Sie immer
verlieren, selbst wenn es Ihnen gelingt. Der Erfolg be
deutet nur, daß Sie an einer Frau kleben bleiben, die nie
selbständig etwas tun kann. Verlieren bedeutet, daß sie
Sie für alles in Anspruch nimmt, was Sie für sie tun kön
nen, und daß sie sich in jemand anderen verliebt, der
nicht so leicht zu haben ist, der sich mehr entzieht, der
schwerer zu erobern ist und wahrscheinlich nicht halb so
nett wie Sie.
Liebesregel Nr. 5:
In einer gesunden Liebesbeziehung sind beide Partner im
gleichen Maß voneinander abhängig.
Der Liebesbeweis
»Wenn sie mich wirklich liebte, würde sie es beweisen,
indem sie die Art von Frau wäre, die ich brauche«, sagte
ein Klient zu mir über seine neue Beziehung. »Sie sagt,
wenn ich sie liebte, würde ich nicht nach anderen Frauen
schauen oder mit ihnen anbändeln, wenn ich geschäftlich
unterwegs bin. Sie will geheiratet werden. Ich verstehe
nicht, warum wir nicht einfach so wie Mann und Frau
zusammenleben können.«
Wenn Sie die Frau, die Sie lieben, zum Beweis ihrer
Liebe um etwas Außergewöhnliches bitten, verläßt sie
Sie möglicherweise. Nicht, weil sie Sie nicht liebt, son
dern weil sie denkt, Sie seien verrückt, so etwas zu for
dern.
Liebesregel Nr. 6:
Liebe fordert vom geliebten Menschen keine Beweise.
Sie gibt dem Geliebten Beweise.
Professor Higgins
Ein Finanzexperte einer großen PR-Firma sagte zu mir:
»Ich muß immer geben, ich kann nicht anders. Ich lerne
eine Frau kennen, und sie tut mir leid; ich erkenne, daß
in Wirklichkeit ein sehr gescheiter, sehr sympathischer
Mensch in ihr steckt, den ich herauslocken könnte. Also
mache ich aus einer im Grunde netten, aber nicht beson
ders weltläufigen Frau eine differenzierte, gut angezoge
ne, gebildete und weitgereiste Person — und plötzlich
braucht sie mich nicht mehr. Es ist, als habe sie eine Aus
bildung abgeschlossen. Sie nimmt ihr Diplom und verab
schiedet sich, gewöhnlich, indem sie mit einem anderen
durchgeht.« Diese Geschichte habe ich tatsächlich immer
wieder in verschiedenen Versionen zu hören bekommen.
Wer könnte je vergessen, wie Professor Higgins in >My
Fair Lady< Eliza Doolittle lehrt, >The Rain in Spain< richtig
auszusprechen, wie er sie kleidet und aus dem Blumen
mädchen die englische Lady seiner Fantasie macht. Das
ist zwar eine gute Geschichte, aber mühsam und selten
von Dauer.
Liebesregel Nr. 7:
Wenn Sie eine Frau in einen anderen Menschen verwan
deln, müssen Sie damit rechnen, daß die neue Frau
nichts mehr von Ihnen wissen will.
Selbstmorddrohungen
Ein Finanzmakler, der schon vorher unglücklich gewesen
war, kam wegen seiner verheerenden Liebesaffäre zu
mir. »Ich dachte immer, die Liebe würde mich glücklich
machen. Eine Zeitlang war es auch so, aber dann wurde
ich wieder depressiv. Ich machte mir die ganze Zeit Sor
gen, ob mit uns alles in Ordnung wäre, ob sie mich wirk
lich liebte oder nicht, ob ich genug Geld verdienen wür
de, um sie bei Laune zu halten.
Ich machte sie allmählich verrückt durch meine andau
ernden Fragen, ob sie mich liebe. Ich mußte es immer
wieder von ihr hören. Wir machten weiter, und alles war
okay, und dann verfiel ich wieder in eine schreckliche,
tiefe Verzweiflung. Sie versuchte wie gewöhnlich, mich
aufzuheitern, aber dann gab sie es auf. Schließlich sagte
sie eines Tages, sie glaube, ich würde mit einer anderen
glücklicher sein.
Ich war so deprimiert, daß ich zu ihr sagte, ich würde
mich umbringen, wenn sie nicht bei mir bleibe. Sie blieb
eine Weile, aber nur, bis sie begriff, daß ich mich nicht
wirklich umbringen würde. Dann zog sie aus und hinter
ließ mir den Namen ihres Therapeuten. >Für den Not
falls«
Liebesregel Nr. 8:
Depressive Menschen sind nicht leicht zu lieben. Die Lie
be sollte einem Wohlbefinden schenken, aber der Um
stand, daß man einen Menschen neben sich hat, ist keine
Garantie fürs Glück. Man kann sich nur selber glücklich
oder traurig machen.
Liebeswahn
»Ich habe mich selber total in Verlegenheit gebracht, weil
ich einem Liebeswahn verfallen bin. Tag und Nacht den
ke ich an diese Frau. Wenn ich im Auto das Radio anma
che, handeln alle Songs von ihr. Wenn mein Telefon läu
tet, bete ich, sie möge anrufen. Sie kennt mich aber
kaum. Ich glaube, ich werde verrückt«, sagte ein Lehrer
zu mir, als er von der Frau sprach, die er liebte.
»Ich weiß, daß ich mich merkwürdig benehme, aber
ich kann nicht damit aufhören. Überall sehe ich sie. Ich
verfolge fremde Frauen, die durch die Straße fahren oder
in einen Fahrstuhl gehen. Ich spioniere ihr nach und fah
re immer wieder an ihrem Haus vorbei. Ich rufe sie sogar
an, nur um ihre Stimme oder sogar ihren Anrufbeant
worter zu hören, und lege dann schnell wieder auf. Mei
ne ganze Freizeit verbringe ich mit Versuchen, in ihre
Nähe zu kommen, und frage Leute aus, die sie kennen.
Ich weiß, daß sie sich über mich ärgert, anstatt mich wie
derzulieben.«
Wahrhafte Liebe wird für gewöhnlich nicht erwidert.
Der geliebte Mensch fürchtet sich, Sie zu lieben, weil Sie
dann wirklich verrückt würden.
Liebesregel Nr. 9:
Eine Frau will glauben, sie werde von einem schwer er
reichbaren Prinzen geliebt, nicht von einem verzweifelten
Narren.
Die Sofortheirat
»Es war Liebe auf den ersten Blick. In der Minute, in der
ich sie sah, wußte ich, daß ich sie heiraten würde. Am
Ende unserer ersten Verabredung bat ich sie, mich zu
heiraten. Sie sagte, sie würde darüber nachdenken, und
ich konnte sehen, daß sie beeindruckt war«, sagte mir ein
Verkaufsleiter für Auto-Ersatzteile, als er mir erklären
wollte, wie er versuchte, eine geliebte Frau rasch zur
Trauung zu bewegen.
»Ich fing an, sie mit Verabredungen so einzudecken, so
daß ich sicher sein konnte, sie würde sich nicht mehr mit
jemand anderem treffen. Wir machten Pläne für alle Fei
ertage und Urlaube auf mehrere Jahre hinaus, und sie er
klärte sich einverstanden. Aber dann bekam ich das Ge
fühl, sie wäre nicht ebenso engagiert wie ich. Ich bestand
also darauf, daß wir zusammenzogen und mehr Zeit mit
einander verbrachten. Innerhalb von drei Wochen waren
wir offiziell verlobt, aber ich merkte allmählich, daß sie
kalte Füße bekam.
Sie fing an, Überstunden zu machen, und fand Ausre
den, um sich meiner Gesellschaft zu entziehen; entweder
mußte sie mit ihrer Mutter einkaufen, oder sie ging mit
einer Freundin zum Essen oder sie hatte einen Termin
beim Zahnarzt.
Um sie stärker an mich zu binden, kaufte ich ihr einen
sehr teuren Verlobungsring mit Diamanten und glaubte,
das würde meinen Zwecken genügen. Sie nahm den
Ring an, verbrachte aber nicht mehr Zeit mit mir als vor
her und schien sich unserer Beziehung weniger denn je
verpflichtet zu fühlen.
Um klare Verhältnisse zu schaffen, schickte ich sie zu
meinem Therapeuten, und nach zwei Sitzungen gab sie
mir meinen Ring zurück und sagte mir, sie fühle sich von
mir erstickt.«
Da Beziehungen ebenso wie geschäftliche Unterneh
mungen entweder besser oder schlechter werden, sollten
Sie mit der Romantik immer ganz unten anfangen. Dann
haben Sie ein Ziel, auf das Sie sich zubewegen können.
Fangen Sie immer damit an, nur ein bißchen zu geben,
dann haben Sie später um so mehr zu geben. Wenn Sie
langsam anfangen, haben Sie auch Zeit, herauszufinden,
ob die Frau, die Sie gefunden haben, der Liebe würdig
ist, die Sie geben können.
Vielen Männern fällt es schwer, am Anfang langsam
vorzugehen. Sie sagen mir: »Hören Sie, ich weiß, daß das
gute Ratschläge für den Durchschnittsmann sind, aber
ich bin gerade dabei, mir ein Geschäft aufzubauen. Ich
arbeite achtzig Stunden die Woche. Ich hab einfach keine
Zeit für langsame Werbung « Die Antwort darauf ist die
selbe wie im Geschäftsleben: Sie müssen sich die Zeit
einfach nehmen. Wir leben im Zeitalter der Sofortbefrie
digung. Sie können ein Feinschmeckeressen aus der Mi
krowelle sofort bekommen, aber >Sofortliebe< gibt es
nicht. Wenn Sie meinen, Sie hätten sie gefunden, ist es
gewöhnlich >Sofortlust<, oder Ihre Fantasie geht mit Ih
nen durch Wenn Sie im Ernst eine Lebenspartnerin fin
den wollen, müssen Sie etwas Zeit aufwenden. Dieses
Buch soll Ihnen helfen, sicherzustellen, daß diese Zeit
klug und wirksam investiert wird.
Wählerisch sein
Meine Freundin Margo riet mir, dieses Buch Gescheite
Männer, dumme Penisse zu nennen. In manchen Fällen hat
sie gar nicht so unrecht. Ich habe schon viele Männer be
raten, die bei der Beschreibung ihrer chronischen Proble
me mit Frauen den Ausdruck gebrauchten: »... immer
nur meinem Fimmel hinterhergelaufen.«
Als die Promiskuität noch nicht so gefährlich war wie
heute, kam der Sex oft zuerst; dann entwickelte sich ent
weder eine Beziehung oder auch nicht. Bei der Suche
nach der wahren Liebe hat sich die Methode >erst mal
bumsen< nie als sehr brauchbar erwiesen, aber zumin
dest eine Zeitlang war es ein Vergnügen und relativ un
gefährlich.
Die Zeiten haben sich geändert, und Sie wahrschein
lich auch. Heute gibt es schwerwiegende Gründe, wähle
risch zu sein. Jedem knapp sitzenden Rock nachzulaufen,
ist nicht nur keine feine Lebensart. Indem Sie auf diese
Weise Zeit, Geld und Kraft vergeuden, geraten Sie ge
genüber denen weit ins Hintertreffen, die sich darauf
konzentrieren, in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft
voranzukommen.
Wenn Sie eine Partnerin fürs Leben suchen, fangen
Sie's schlau an. Der Körperteil, den Sie zuerst benützen
sollten, ist der Kopf. Benützen Sie die >Manpower-
Methode<, und die >Liebeschemie< wird sich ganz be
stimmt einstellen.
Ihr Bedarf
Im Moment wissen Sie vielleicht noch nicht viel über Ih
ren Bedarf. Sie denken vielleicht: »Ich brauche eine Frau,
irgendeine Frau, die einigermaßen gut aussieht, eine, die
mich liebt und die ich liebe.« So einfach ist es aber nicht.
Sie werden bald merken, wie viele Ansprüche Sie in
Wirklichkeit stellen.
Wenn Sie schon eine Frau haben, mit der Sie Ihr weite
res Leben zubringen wollen, und wenn Sie sich ganz si
cher sind, daß sie die Richtige für Sie ist, blättern Sie die
ses Kapitel nur durch und lesen Sie beim fünften Kapitel,
»Warum Frauen lieben«, weiter. Wenn Sie nicht absolut
sicher sind, die Frau gefunden zu haben, die für Sie am
besten ist, lesen Sie weiter.
Wenn Sie wirklich mit einer Frau glücklich sein und sie
lieben wollen, mit einer Frau, die Sie wiederliebt, müssen
Sie wissen, welcher Typ für Sie richtig ist. Die >Manpo
wer-Methode< hilft Ihnen, das herauszufinden. Der erste
Schritt dieser Methode ist es, einen >Partnerschaftsplan<
aufzustellen. Dieses systematische Vorgehen hat sich bei
allen bewährt, die es ausprobiert haben. Bei Ihnen wird
es auch so sein.
Einen >Partnerschaftsplan< erarbeitet man in drei
Schritten: Zunächst sammeln Sie all Ihre Fantasievorstel
lungen, zweitens wägen Sie ab, welche Sie verwirklicht
sehen und auf welche Sie verzichten wollen, und drittens
prüfen und verfeinern Sie den Plan, indem Sie Ihre Be
kanntschaften ganz bewußt wählen.
Politik
Religion
Personenstand
Kinder
Sie (hat), (hat keine) Kinder aus einer früheren Ehe. Sie
(wohnen), (wohnen nicht) bei ihr. Sie möchte ______
Kinder mit mir haben. Sie glaubt, sie (muß) Kinder (ha
ben), (könnte ohne Kinder leben).
Persönliche Gewohnheiten
Persönlichkeit
Warum soll man die Kuh kaufen, wenn die Milch doch so
billig ist?
Die letzten dreißig Jahre waren verwirrend. In den fünf
ziger Jahren konnte ein Mann davon ausgehen, daß sich
eine Frau Ehe, Heim und Kinder wünschte. Dann kam
die freie Liebe, danach der Feminismus, und heute ist Ihr
Chef im Büro eine Frau. Was wollen die Frauen denn
wirklich?
Hören Sie nicht auf das, was man Ihnen erzählt, vor
allem nicht auf die Frauen, mit denen Sie ausgehen.
Wenn eine Frau bereit, willens und fähig ist, sich an ei
nen Mann zu binden, will sie auch heiraten. Auch die
vielbeschäftigte selbständige leitende Angestellte findet
schließlich die Zeit, einen Ehemann in ihr Leben zu inte
grieren. Sogar weibliche Rockstars heiraten am Ende.
Wenn Ihr >Partnerschaftsplan< also eine moderne, coo
le Frau verlangt, die ganz wild auf Sie ist und gern mit
Ihnen zusammenleben möchte, aber keinen Wert aufs
Heiraten legt, muß Ihnen jemand sagen: Sie haben zwar
gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen, aber so gut wie
keine Chance, daß die Beziehung von Dauer sein wird.
Paare, die zusammenleben, ohne zu heiraten, kapitu
lieren am Ende doch und treten vor den Altar, oder sie
trennen sich. Das hat verschiedene Gründe. Gehört eine
>Lebensgefährtin< im Fall einer Familienkatastrophe zum
Familienrat, oder ist sie nur eine >Freundin<? Wenn Ihnen
ein Unfall zustößt, hat sie kein offizielles Recht, für Sie
zu sprechen; man erlaubt ihr vielleicht nicht einmal, Sie
im Krankenhaus zu besuchen. Tief im Inneren sehnt sie
sich — ganz gleich, was sie Ihnen erzählt — nach der
Verpflichtung »... bis der Tod uns scheidet«, besonders,
wenn sie sich Kinder wünscht.
Inzwischen verbrauchen Sie einige Kraft, indem Sie
sich gegen die ganze Gesellschaft stellen und sich um Ih
re Beziehung Sorgen machen. Warum? Gewöhnlich las
sen sich alle angeführten Gründe für den Verzicht auf die
Ehe auf eins reduzieren: Sie wollen sich alle Möglichkei
ten offenhalten. Sie sind in Wirklichkeit nicht bereit, sich
zu binden. Denken Sie daran: Schließlich müssen Sie
doch heiraten oder sich trennen und mit einer anderen
von vorn anfangen, die Sie entweder heiraten oder auf
geben müssen.
»Wie kriege ich denn nun all diese Frauen?« fragen Sie.
Indem Sie die alten Einschränkungen vergessen, die Sie
zurückgehalten haben. Vergessen Sie den stolzen Grund
satz: »Ich würde mir nicht von jemandem eine Freundin
besorgen lassen.« Oder: »Ich würde nie eine Partnerver
mittlung in Anspruch nehmen.« Oder: »Ich würde nie
mit einer ausgehen, die ich bei der Arbeit kennengelernt
habe.«
Wenn Sie eine neue Arbeitsstelle suchen, sagen Sie
auch nicht: »Ich werde keine Arbeitsvermittlung akzep
tieren.« Oder: »Ich will meine Freunde nicht wissen las
sen, daß ich Arbeit suche.« Oder: »Ich werde keinen Zei
tungsanzeigen nachlaufen.« Da Sie wissen, daß ein neu
er Job nicht vom Himmel fällt, würden Sie alle verfügba-
ren Mittel einsetzen, um sich so viele Aussichten wie
möglich zu verschaffen.
Die Suche nach Ihrer Wunschfrau umfaßt drei Katego
rien:
1. Das offene Suchen, wozu auch die Hilfe von Freunden
gehört, ebenso das Offensein für Zufallsbegegnungen.
2. Die Suche im großen Stil, ein professioneller Weg zur
Begegnung mit vielen Frauen.
3. Primäre Suchtätigkeit, die Sie automatisch mit der Art
von Frauen in Kontakt bringt, die Sie kennenlernen
wollen.
KIRCHEN
BERUFSORIENTIERTE VEREINIGUNGEN
Die Liebessprache
Jeder Mensch hat eine ursprüngliche Art, die Informatio
nen zu verarbeiten, die er empfängt. Genau wie ein Kind
am besten durch Hören, Sehen oder Berühren lernt, fühlt
sich jeder von uns mit einer besonderen Art der Wahr-
nehmung — Sehen, Hören oder Fühlen — am wohlsten.
Natürlich ist es auch bei der von Ihnen geliebten Frau so.
Die Frau, die Sie lieben, wird entscheiden, ob sie Sie
liebt, je nachdem, was sie sieht, hört oder fühlt. Wenn
Sie herausfinden, ob Ihre Angebetete in erster Linie
durch das bewegt wird, was sie sieht, was sie hört oder
was sie fühlt, haben Sie den Schlüssel, mit dessen Hilfe
Sie ihre Liebe erringen können.
Wenn Eric, Leo und Henry einer Frau ihre ganze Auf
merksamkeit widmen, gleiten sie unbewußt auch in ihre
>Liebessprache< hinein. Sie stimmen sich intuitiv auf sie
ein. Geschmeichelt von der Aufmerksamkeit, bekommt
die Frau das Gefühl, mit dem Anbeter auf derselben Wel
lenlänge zu sein — ein ganz besonderes Gefühl; die Bin
dung beginnt, und die Chemie der Liebe ist erzeugt.
Eric, Leo und Henry tun dies allerdings automatisch,
aber wenn Sie bereit sind, für eine Frau Zeit aufzuwen
den, wenn Sie ihr Ihre ganze Aufmerksamkeit widmen,
während Sie mit ihr zusammen sind, und wenn Sie ge
nau das tun, was ich Ihnen sage, können Sie ebenso wie
die drei eine Frau veranlassen, sich in Sie zu verlieben.
Die Schritte dazu sind einfach. Wenn Sie sich auf eine
Frau einstimmen und mit ihr in ihrer Liebessprache kom
munizieren, bekommt sie das Gefühl, Sie verstünden sie
besser und tiefer als jeder andere Mann. Sie wird das Be
dürfnis haben, Sie immer öfter und länger zu sehen. Bald
hängt sie am Haken — rettungslos und glücklich in Sie
verliebt. Und Sie werden sich wundern, wie leicht alles
war.
Nachdem Sie sich vergewissert haben, daß sie die Frau
ist, die Sie sich wünschen, besteht der erste Schritt darin,
ihre Liebessprache kennenzulernen. Wenn Sie ihr in die
Augen schauen und an jedem Wort von ihr hängen,
schenken Sie ihr Aufmerksamkeit, aber insgeheim ent
decken Sie auch ihre spezielle Liebessprache.
Sobald Sie entdeckt haben, ob Ihre Wunschfrau mehr
von optischen, akustischen oder Gefühlsreizen ange-
sprechen wird, kennen Sie ihre Liebessprache. Das Spre
chen dieser Sprache und das entsprechende Handeln ist
der sichere Weg zu ihrer Wellenlänge, zur Erzeugung der
besonderen Kommunikation, des speziellen Verstehens
und der besonderen Bindung, die wir alle als Liebe er
kennen. Liebe ist immer noch Magie, wenn sie eintritt,
aber jetzt können Sie sich die Macht aneignen, diese Ma
gie zu erzeugen.
Narrensichere Intimität
Das allerwichtigste für Sie ist jetzt, herauszufinden, ob
Ihre Zukünftige in erster Linie durch das motiviert wird,
was sie sieht, was sie hört oder was sie fühlt. Dann kön
nen Sie sich auf ihre Wellenlänge begeben und Nähe,
Wärme und sogar Vertrauen schaffen. Unbewußt haben
wir alle Vertrauen zu Menschen, die uns gleichen. Indem
Sie die Liebessprache Ihrer Angebeteten benützen, brin
gen Sie sie automatisch dazu, Ihnen auf einer tief unbe
wußten Ebene zu vertrauen. Vertrauen ist ein wesentli
cher Bestandteil jeder guten, dauerhaften Beziehung.
Wenn Sie anfangen, einer Frau gegenüber ihre speziel
le Liebessprache zu gebrauchen, wird sie auf Ihre Fragen
mit neuer Offenheit und dem Gefühl antworten, von Ih
nen wirklich verstanden zu werden.
Sie werden ihr Fragen über sie selbst stellen wollen,
um etwas über ihre früheren Beziehungen zu erfahren,
und um zu hören, ob sie wirklich zu haben ist. Wenn ihr
diese Fragen in ihrer Liebessprache gestellt werden, wird
sie sich behaglicher fühlen, und sie wird mehr dazu nei
gen, Sie von vornherein zu mögen, Ihnen zu vertrauen
und Ihnen die Wahrheit zu sagen.
Die ersten ungemütlichen Augenblicke, wenn Sie mit
einer Frau allein sind und wirklich versuchen, das erste
Mal mit ihr zu kommunizieren, werden Ihnen erleichtert
durch den Gebrauch ihrer Liebessprache. Sie werden er
kennen, was für eine Kraft Sie da entdeckt haben. Denn
das Gespräch wird reibungslos und natürlich dahinflie
ßen und nicht vorsichtig und angespannt verlaufen. Sie
wird sich Ihnen öffnen, weil sie sich behaglich, verstan
den, angenommen und vertrauensvoll fühlt — nur we
gen Ihrer Wortwahl.
Mißglückter Anschluß
Da jeder Mensch — Sie ebenso wie die Frau, mit der Sie
gerade ausgehen — das Leben visuell, akustisch oder
emotinal betrachtet, haben Sie eine Zufallschance, daß
Sie und Ihre Begleiterin dieselbe Liebessprache sprechen
und daß Sie sofort >miteinander können<. Andererseits
ist die Wahrscheinlichkeit, daß Sie nicht dieselbe Erleb
nisweise haben, doppelt so groß. Sie könnten also mit ei
ner Frau sprechen, die gar nicht zuhört. Das passiert
dann, wenn Sie beide verschiedene Sprachen spre
chen.
Es gibt nichts Schlimmeres als einen Abend mit einer
neuen Frau, bei dem Sie merken, daß Sie einfach keinen
Zugang zu ihr finden. Sie fängt an, ihre Serviette zu zer
fetzen, rückt auf dem Stuhl hin und her, kramt in ihrer
Handtasche und schaut im Lokal herum.
Jack, ein Architekt, erlebte einen totalen Mißerfolg bei
seiner Verabredung mit Beth, einer Therapeutin. Er
nahm seine Erlebnisse mit den Augen auf; er verarbeitete
Informationen und Ideen ganz und gar visuell. Beth an
dererseits spürte ihre Welt durch Emotionen. Sie erfaßte
intuitiv, was sie mochte und was sie nicht mochte, indem
sie sich auf ihr inneres Gefühl verließ. Das Paar entschloß
sich zu einem gemeinsamen Mittagessen am Strand beim
ersten Rendezvous. Aber bevor sie dorthin kamen, be
stand Jack darauf, Beth in der ganzen Innenstadt herum
zufahren; sie sollte die von ihm entworfenen Gebäude
sehen. Als sie endlich zum Mittagessen kamen, wollte
sich Beth gern an einen ruhigen Platz setzen und Jack
besser kennenlernen.
»Laß uns hier sitzen, wo wir das Treiben am Strand
besser sehen können«, schlug er vor.
»Warum setzen wir uns nicht in den Schatten, wo es
gemütlicher ist?« fragte sie.
»Nein, ich möchte lieber die Aussicht genießen«, be
harrte Jack, so daß sie nun in einem überfüllten, nicht be-
sonders intimen oder romantischen Teil der Restaurant
terrasse saßen.
»Sie sagt also okay und läßt mich da sitzen, während
sie sich Sonnenöl besorgt«, berichtete er später. »Dann
verbringt sie die ganze Zeit, anstatt mich zu beachten
oder mir zuzuhören, damit, sich einzureihen, einen däm
lichen Hut auf dem Kopf. Ich wollte ihr eine schöne Zeit
in einem netten Restaurant mit einer fabelhaften Aus
sicht bieten, und sie war nur die ganze Zeit um die Sonne
auf ihrem Gesicht besorgt. Was für eine Prinzessin! Und
ich mochte sie wirklich. Ich sagte ihr, wie hübsch ich sie
fand.«
Wenn Jack empfänglich für die Unterschiede zwischen
sich selbst und Beth gewesen wäre, hätte er gemerkt, daß
sie ein warmer Gefühlstyp war, genau das, was er angeb
lich wolte. Leider begriff er nicht, daß sie in seiner Ge
sellschaft unglücklich sein mußte, wenn sie sich physisch
ungemütlich fühlte. Wäre er klüger gewesen, hätte er
Beth eher Komplimente wegen ihres menschenfreundli
chen Berufs gemacht als wegen ihres Aussehens. Er hätte
das rein visuelle >Besichtigungsprogramm< einge
schränkt, und ihr vor dem Restaurantbesuch gesagt, was
für eine angenehme, verständnisvolle Begleiterin sie sei
und welchen Spaß es mache, mit ihr zusammenzusein.
Er hätte den Arm, um ihre Schultern gelegt und wäre mit
ihr an einen Ort gegangen, wo sie glücklich gewesen wä
re, wo sie sich ungestört und intim hätten unterhalten
und einander näherkommen können.
Visuelle Augen
Auf der ganzen Welt, in jeder Sprache oder Gesellschaft,
spiegeln die Augenbewegungen von Mann und Frau sei
ne und ihre inneren Gedanken. Alter oder Lebenserfah
rung des oder der Betreffenden spielen keine Rolle. Die
Augenbewegungen sagen Ihnen mehr als Worte.
Wenn Sie einer Frau in die Augen schauen, ist es für
sie sexy, romantisch und erregend. Tatsächlich weiß sie
es nicht, aber ihre Augen verraten sie. Indem Sie lernen,
ihre kleinen, aber leicht zu beobachtenden Augenbewe
gungen zu lesen, werden Sie etwas über sie erfahren,
was sie selbst nicht weiß — ihre Liebessprache.
Ganz gleich, was sie zu Ihnen sagt, ihre Augen verra
ten immer die Wahrheit. Wenn Sie lernen, in ihren Au
gen zu lesen, können Sie in ihre Gedanken schauen und
sie schließlich >lesen<. Sie können bei ihren Überlegun
gen >zusehen<, und Sie können sie veranlassen, zu Ihren
Gunsten zu entscheiden. Sie können in einer Weise an
ihre Seele herankommen, wie niemand anderer es ver
mag.
Natürlich schaut jeder Mensch von Zeit zu Zeit einmal
auf. Die meisten Menschen haben die Tendenz, auch
wenn sie nicht zum visuellen Typus gehören, aufzu
schauen, wenn man sie auffordert, sich etwas vorzustel
len. Visuelle Menschen andererseits schauen sehr oft auf
— immer, wenn sie sich an etwas erinnern oder sich et
was vorstellen.
Wenn Sie fragen: »Wie war Ihre Schule?« wird die vi
suell orientierte Frau mit einer bildhaften Beschreibung
antworten. »Es war eine altmodische Schule mit Ziegel
mauern voll mit grünem, Efeu — wie auf einer Ansichts
karte.« Während sie sich erinnert, schauen ihre Augen
nach oben und nach der einen oder anderen Seite.
Zuerst können Sie vielleicht die Augenbewegungen
Ihrer Freundin nicht sicher beurteilen. Ihr Fähigkeit, sie
abzulesen, wird sich mit der Übung verbessern. Stellen
Sie immer weiter Fragen, bis Sie sicher sind, ein eindeu
tiges Schema entdeckt zu haben. Wenn ihre Augen sich
nach oben bewegen und wenn sie mit bildhaften
Besdhreibungen antwortet, können Sie sicher sein, daß
ihre Liebessprache visueller Art ist.
Halten Sie die Fragen neutral. Fragen Sie nie: »Wie hat
Ihre Schule ausgesehen?«, denn sie könnte nur deshalb
visuell antworten, weil Sie ihr ein visuelles Stichwort ge
geben haben.
Visuelle Typen neigen dazu, nach oben und nach einer
Seite zu schauen, wenn sie sich an etwas erinnern, das
sie früher gesehen haben, und aufwärts und nach der an
deren Seite, wenn sie sich etwas vorstellen, das sie noch
nie gesehen haben. Wenn Sie dieses Muster erkannt ha
ben, sind Sie wirklich in der Lage, die Gedanken Ihrer
Freundin zu lesen.
Ein Firmenanwalt suchte bei mir Hilfe, weil er mit der
Frau, die er liebte, Probleme hatte. Er war sehr beunru
higt, denn er fühlte sich von ihr distanziert. »Wir können
uns anscheinend nicht verständigen. Immer, wenn ich
mit ihr reden möchte, glaube ich, sie ist auf einem ande
ren Stern. Ich sage ihr, daß ich sie liebe, aber das scheint
keinen Eindruck auf sie zu machen. Ich habe ihr sogar
gesagt, ich meinte, wir könnten eine ernsthafte Bezie
hung miteinander haben, und sie hat überhaupt nicht
reagiert. Ich traute meinen Ohren nicht. Da mache ich ihr
praktisch einen Heiratsantrag, und sie fragt: >Siehst du
irgendwas auf der Speisekarte, das dich interessiert?<«
Es war sofort klar, daß mein akustisch orientierter
Klient es mit einer visuell orientierten Frau zu tun hatte.
Sobald ich ihm erklärt hatte, warum er erfolglos blieb,
konnte er seine Strategie ändern. Als Rechtsanwalt hatte
er immer angenommen, eine richtig formulierte Aussage
sichere eine effektive Kommunikation. Er lernte, daß die
Frau, die er liebte, einfach auf einer anderen Wellenlänge
funktionierte. Sobald sie visuell abgelenkt war, schloß sie
akustische Botschaften total aus. Er fing also an, sich im
mer zu vergewissern, daß sie ihn auch ansah, bevor er ir
gendein ernsthaftes Gespräch mit ihr begann. Immer,
wenn er ihr etwas wirklich Wichtiges mitzuteilen hatte,
bediente er sich visueller Ausdrücke und bekräftigte das,
was er gesagt hatte, indem er ihr kleine Zettel hinlegte,
die er mit einem albernen, aber glücklich lächelnden
Mondgesicht »unterzeichnete«. Sie freute sich sehr,
wenn sie seine Zettel fand, und schätzte jedes Wort. Sein
nächster Heiratsantrag wurde sofort angenommen.
Visuelle Tests
Fragen, mit denen Sie herausfinden können,
ob sie eine visuelle Frau ist
(Achten Sie auf ihre Augenbewegungen und hören Sie
ihren Antworten aufmerksam zu. Kontrollieren Sie visu
elle Wörter und Aufwärtsbewegungen der Augen.)
• Wie war Ihre Kindheit?
• Was hat Ihnen an Ihrem ersten Freund gefallen?
• Was ist das Beste an Ihrer Arbeit?
• Was ist das Schlimmste an Ihrer Arbeit?
Fragen, um eine visuelle Erinnerung an früher wachzu
rufen
• Wie war Ihre Heimatstadt?
• Erinnern Sie sich an Ihre Großmutter?
• Wer war Ihr Lieblingskanzler?
• Wie war Ihre erste Arbeit?
Fragen, um ein Vorstellungsbild zu wecken
• Würden Sie gern mit einem Raumschiff fahren?
• Was möchten Sie in fünf Jahren tun?
• Wie wäre es, ein Rockstar zu sein?
• Was würden Sie tun, wenn Sie sechs Richtige im Lotto
hätten?
Lesen
Theaterbesuche
Make-up kontrollieren
Make-up auftragen
Augenärztin
Visagistin
Fotografin
Innendekorateurin
Malerin
Designerin
Graphikerin
Medienberaterin
Museumsangestellte
Akustische Tests
Fragen, mit denen Sie herausfinden können, ob Sie mit
einer akustischen Frau zu tun haben
(Beobachten Sie ihre Augenbewegungen und achten Sie
auf die Antworten. Kontrollieren Sie akustische Wörter
und Seitwärtsbewegungen der Augen.)
• Wie war Ihre Kindheit?
• Was hat Ihnen an Ihrem ersten Freund gefallen?
• Was ist das Beste an Ihrer Arbeit?
• Was ist das Schlimmste an Ihrer Arbeit?
Fragen, um eine akustische Erinnerung an früher wach
zurufen
(Beobachten Sie, nach welcher Seite sie schaut, wenn sie
antwortet. Dahin wird sie immer schauen, wenn sie sich
an etwas erinnert, das sie früher schon einmal gehört
hat.)
• Was ist Ihre Lieblingsmusik?
• Glauben Sie manchmal, die Stimme Ihrer Mutter zu
hören?
• Sind Sie an einem ruhigen Ort aufgewachsen?
• Was haben Sie über heute abend zu sich selber ge
sagt?
Wahrheit sagst.
geräusche.
Lehrerin
Tätigkeit im Musikgeschäft
Sängerin
Musikerin
Anwältin
PR-Fachfrau
Schriftstellerin
Redakteurin
Verlegerin
Fühl-Tests
Fragen, mit denen Sie herausfinden können, ob sie eine
Gefühlsfrau ist
(Beobachten Sie ihre Augenbewegungen und achten Sie
auf die Antworten. Kontrollieren Sie Gefühlswörter und
Abwärtsbewegungen der Augen.)
• Wie war Ihre Kindheit?
• Was hat Ihnen an Ihrem ersten Freund gefallen?
• Was ist das Beste an Ihrer Arbeit?
• Was ist das Schlimmste an Ihrer Arbeit?
dung?
ren.
• Ich will dich nicht zwingen, etwas zu tun, das dir nicht
gefällt.
rechtzuerhalten .
Betreibt Sport
Gartenarbeit
Segeln
Tanzen
Lachen
Lebensgenuß
Ärztin
Pädagogin
Pastorin
Krankenschwester
Küchenchefin
Akupunkturistin
Anwältin
Friseurin
Töpferin
Zahnärztin
PR-Fachfrau
Barfrau
Vertrauen
Die Menschen neigen dazu, ihresgleichen zu vertrauen
und anderen, die anders zu sein scheinen, zu mißtrauen.
Das ist leider einer der Gründe, warum es auf der Welt so
viel Mißtrauen gibt. Wir sind oft argwöhnisch gegenüber
Menschen, weil sie eine andere Hautfarbe oder einen an
deren Akzent haben. Stellen Sie sich vor, wie schwer es
für eine Frau ist, einem Mann zu vertrauen — dem ande
ren Geschlecht. Männer wirken auf Frauen einschüch
ternd, sie sind ein Geheimnis. Viele Frauen haben Angst
vor Männern, weil sie schon schlechte Erfahrungen mit
ihnen gemacht haben. Es gibt Techniken, die Sie anwen
den können, um viele der weiblichen Ängste zu überwin
den. Das Spiegelspiel ist eine der wirksamsten. Es wirkt
auf das Unterbewußtsein der Frau, und sie wird nie mer
ken, daß Sie etwas getan haben.
Ähnlichkeit und Nähe
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, daß Liebende die
Tendenz haben, sich ähnlich zu sehen? Paare, die wirk
lich gut zusammenpassen, sehen einander auffallend
ähnlich. Es liegt nicht einfach daran, daß sie anfangen,
Kleidung im selben Stil und in denselben Farben zu tra
gen. Ihre Haltung beim Sitzen ist die gleiche. Einer redet
wie der andere. Sie haben ähnliche Gesten und Körper
sprachen. Selbst ihre nervösen Angewohnheiten, wie
das Zappeln mit den Füßen oder das Zupfen an der Na
gelhaut, sind dieselben. Sie marschieren eindeutig im
gleichen Takt.
Wenn ich Vorträge halte oder bei TV-Talkshows auftre
te, sind alle immer verblüfft, wenn ich die Paare aus den
Zuschauern herauspicke, die schon lange zusammen
sind. Ohne es zu wissen, sitzen sie in derselben Körper
haltung da. Sie tragen denselben Gesichtsausdruck. Und
natürlich ist ihre Kleidung in Farbe und Stil ähnlich.
Es liegt nicht daran, daß sie seine Kleidung kauft oder
seine Lieblingsfarbe trägt. Es liegt daran, daß sie wirklich
im Einklang miteinander sind. Liebende handeln gleich,
ohne auch nur bewußt daran zu denken. Liebende be
wundern immer den anderen. Sie wollen ihm gefallen,
also ahmen sie ihn (oder sie) unbewußt nach. Oft kann
man, indem man ein Paar zusammen beobachtet, den ge
nauen Zustand ihrer Beziehung ablesen. Nehmen sie
beim Sitzen die gleiche Haltung ein? Sehen sie sich ähn
lich? Klingen ihre Stimmen ähnlich?
Man kann sogar erkennen, wann Paare kurz vor der
Trennung stehen, bevor sie es selber wissen. Paare, die
nicht wirklich zusammen sind, neigen dazu, sich phy
sisch voneinander zu distanzieren. Sie sitzen verschieden
da, ziehen sich verschieden an und berühren sich kaum.
Selbst wenn Sie nicht verliebt sind, werden Sie bemer
ken, daß Ihre Freunde Ihnen in vielem ähnlich sind. Sie
haben dieselben intellektuellen Fähigkeiten, dieselbe Bil-
düng, dieselben Interessen, und sie arbeiten oft im sel
ben Bereich. Man fühlt sich am wohlsten mit seinesglei
chen, das geht uns allen so. Wir neigen dazu, uns andere
Menschen auszusuchen, deren Geschmack und deren
Werte den unseren gleichen.
Sowohl Männer als auch Frauen mögen das, was sie
kennen, und dem vertrauen sie auch. Am besten kennen
sie sich selber; darum fühlt man sich von seinesgleichen
angezogen.
Wenn Sie eine Frau finden, von der Sie geliebt werden
wollen, suchen Sie nach Ähnlichkeiten, die es zwischen
Ihnen beiden gibt, und betonen Sie sie. Sprechen Sie
darüber, wie ähnlich Sie sich sind, über Ihre gemeinsa
men Interessen zum Beispiel — daß Sie beide gern Jeans
tragen oder daß Sie beide alte Filme mögen. Spielen Sie
die Unterschiede herunter. Dann wird sie Ihnen automa
tisch vertrauen und sich Ihnen nahe fühlen.
Viele Männer erheben dagegen Einwände und sagen:
»Moment mal, das ist unehrlich. Außerdem will ich mich
nicht ihr anpassen müssen, damit sie sich in mich ver
liebt; ich will, daß sie mich liebt, wie ich wirklich bin.«
Zunächst mal: das Spiegelspiel ist nicht unehrlich — es
ist nur ein Zeichen von Anpassungsfähigkeit. Zweitens
passen Sie sich durch diese Flexibilität nicht so sehr ei
nem anderen Menschen an — Sie gewinnen vielmehr
Macht über ihn. (Diese Technik funktioniert übrigens
auch im Geschäftsleben ganz vorzüglich.) Drittens müs
sen Sie der Frau erst mal nahekommen und so mit ihr
kommunizieren, daß sie Sie verstehen kann, damit sie
Sie erleben kann, wie Sie >wirklich< sind.
Physische Spiegelung
Das Widerspiegeln der physischen Erscheinung einer
Frau ist eine der wirksamsten Techniken, um ihr nahezu
kommen, und Sie können es sofort lernen, ohne Übung.
Wenn Sie außer der physischen Spiegelung nichts von
dem anwenden, was in diesem Buch steht, wird es allein
schon die Reaktionsweise der Frauen verändern, wenn
Sie sich ihnen nähern. Wenn Sie gegen die Techniken in
diesem Buch auch nur ein klein wenig skeptisch sind,
probieren Sie diese zuerst aus. Sie werden verblüfft sein
über die Ergebnisse. Sie brauchen nichts weiter zu tun
als beim Sitzen oder Stehen die gleiche Position einzu
nehmen wie die Frau, der Sie näherkommen möchten.
Das nächste Mal, wenn Sie auf einer Party eine Frau
sehen, die Sie kennenlernen wollen, probieren Sie das
Spiegelspiel aus. Fangen Sie damit an, sich wirklich mit
ihr zu synchronisieren. Hören Sie auf, an sich und an die
kahle Stelle an Ihrem Hinterkopf zu denken. Denken Sie
nicht mehr darüber nach, ob sie Sie zu mögen scheint
oder nicht, ob Sie das Richtige tun oder nicht. Beginnen
Sie, über sie nachzudenken, sie zu beobachten, sich mit
ihr zu synchronisieren. Da Frauen sich traditionell so
große Mühe geben, sich mit einen Mann zu synchroni
sieren, wird sie nie auf die Idee kommen, daß Sie es sind,
der die Verbindung anknüpft.
Sagen wir, sie sitzt in einem Sessel und hält in einer
Hand einen Drink. Wenn sie sich anlehnt, lehnen Sie sich
in Ihrem Sessel auch an und halten Sie Ihr Glas mehr
oder weniger so wie sie. Wenn sie sich vorbeugt, beugen
Sie sich auch vor. Auch wenn sie die Arme vor dem Kör
per kreuzt, in der Haltung >komm mir nicht nahe<, lassen
Sie sich nicht entmutigen. Verschränken Sie ebenfalls die
Arme. Aber machen Sie es subtil; es geht bei diesem
Spiel nicht ums Nachäffen. Nehmen wir an, sie schlägt
ein Bein über das andere und bewegt den Fuß im Takt der
Musik. Ganz lässig, als wäre es Ihnen gerade eingefallen,
schlagen Sie ein paar Sekunden nach ihr ebenfalls die
Beine übereinander und klopfen den Takt mit dem Fin
ger.
Wenn sie irgend jemanden im Raum wahrnimmt, wer
den Sie es sein. Sie wird nicht wissen, warum, aber sie
wird sich zu Ihnen hingezogen fühlen, als wollte sie Sie
kennenlernen, als wäre sie sich unbewußt sicher, daß sie
beide füreinander bestimmt sind. Der Grund ist, daß ihr
Unbewußtes die Harmonie spürt, die Sie zwischen der
Frau und sich geschaffen haben.
Sie brauchen nicht der kontaktfreudigste Mensch der
Welt und der geborene Alleinunterhalter zu sein, voller
Witze und Sprüche. Und Sie brauchen ganz gewiß nicht
reich zu sein und gut auszusehen, damit das Spiegelspiel
Ihnen Erfolg bringt.
Wenn Sie die Spiegeltechnik richtig anwenden, müs
sen Sie sich keine Sorgen machen, ob Sie bei einer Frau
ankommen. Sie wird bereit sein, mit Ihnen zu sprechen,
bevor Sie auch nur ein Wort der Begrüßung zu ihr gesagt
haben. Sie wird darauf vorbereitet sein, Sie zu mögen,
bereit, Ihnen zu vertrauen und begierig, Sie besser ken
nenzulernen. Die Spiegeltechnik ist so wirksam, daß
Frauen oft die Männer ansprechen, die sie >spiegeln<.
Der Mann, der eine Frau widerspiegelt, fällt auf, weil
er sich so stark von den anderen Männern im Raum un
terscheidet. Die meisten Männer sind auf sich selbst be
zogen — wie sie stehen, sitzen, reden; sie denken an ihre
>Eröffnung<, daran, was sie als nächstes sagen werden,
und schließlich daran, was die Frau von ihnen hält. Tat
sächlich denken die meisten Frauen, die meisten Männer
seien ja ganz nett, aber wenig flexibel, eigensinnig und
festgefahren in ihrer eigenen Auffassung davon, wie alles
zu sein hat. Um aus dieser Schablone auszubrechen:
Spielen Sie das Spiegelspiel!
Denken Sie daran: Das Spiegelspiel darf, damit es gut
funktioniert, nicht mechanisch oder schnell erfolgen. Es
sollte subtil, geschmeidig und fast unmerklich ablaufen.
Lassen Sie ein oder zwei Sekunden verstreichen, bevor
Sie Ihre Haltung ändern und die der Frau einnehmen.
Dann gleiten Sie in eine entsprechende Haltung, als sä
hen Sie sich unbewußt dazu gedrängt. Natürlich sollten
Sie keine Behinderung spiegeln (wie ein Zucken oder ein
Hinken), aber die Spiegelung ist bei jeder normalen Kör
perhaltung erlaubt.
Das Spiegelspiel wirkt bei jedem Menschen, mit dem
Sie einen besseren Rapport herstellen möchten. Also
üben Sie es bei Freunden und Angehörigen, bis Sie die
Körperbewegungen eines anderen leicht und geschmei
dig widerspiegeln können. Einige Ihrer Freunde werden
sich Ihnen sofort näher fühlen. Andere werden Sie wi
derspiegeln. Bei manchen werden Sie merken, daß sie
Sie schon spiegeln. Bei denen bekommen Sie kaum eine
Chance, sie zu spiegeln. Das sind Menschen, die auto
matisch jeden widerspiegeln. Oft können Sie ihnen ver
trauen und sich ihnen anvertrauen.
Manche Menschen, die von Natur aus andere wider
spiegeln, sind äußerst erfolgreich im Verkaufen. Erinnern
Sie sich, wann Sie zum letzten Mal zuviel für Stereozu
behör oder Kleidung ausgegeben haben? Ich wette, der
Verkäufer schien Ihre Bedürfnisse zu verstehen, und Sie
fanden ihn wirklich nett. Er hat Sie wahrscheinlich wi
dergespiegelt, Ihre Stimme, Ihre Bewegungen, Ihre unbe
wußten Körperrhythmen. Das hat Ihnen Vertrauen ein
geflößt und Sie wahrscheinlich ermutigt, leichter Geld
auszugeben, als Sie es sonst getan hätten.
Untersuchungen haben gezeigt, daß man über einen
Mann oder eine Frau mehr erfährt, wenn man ihre Kör
persprache studiert, als wenn man auf das hört, was er
oder sie sagt. Beim ersten Kennenlernen hat eine Frau ei
ne Liste von Dingen im Kopf, von denen sie möchte, daß
Sie sie erfahren, und andere, die Sie nicht wissen sollen.
Wenn Sie ihre Körpersprache studieren, können Sie er
kennen, ob sie Sie mag, ob sie bereit ist, Ihnen näherzu
kommen, oder ob sie Sie los sein will. Sie können sogar
erkennen, ob sie lügt.
Die meisten Männer kennen das klassische und deut
lichste Beispiel dafür. Sie liegt neben Ihnen auf der
Couch. Ihre Augen sind geweitet, und sie atmet schwer.
Sie sagt: »Wir sollten jetzt lieber aufhören.« Und natür-
lieh sagt Ihnen ihre Körpersprache, daß Sie nicht aufhö
ren sollen.
Ein anderes wohlbekanntes Beispiel: Sie haben gerade
einen sehr netten ersten Abend mit einer Frau verbracht,
die Sie gern wiedersehen möchten. Sie sagt, sie habe sich
wirklich gut amüsiert und werde Sie bald wiedersehen.
Aber sie hat die Arme vor dem Körper verschränkt und
nimmt kaum Augenkontakt zu Ihnen auf. Sie wissen,
daß Sie nicht damit rechnen können, sie wiederzusehen.
Eine Frau kann das, was sie sagt, viel besser steuern
als ihre Körpersprache. Wenn ihre Körpersprache dem
widerspricht, was sie sagt, sollten Sie immer der Körper
sprache glauben. Sie ist der Schlüssel zu ihren wahren
Gefühlen.
Erweitern Sie Ihr Spiegelspiel, wenn Sie eine Frau nä
her kennenlernen. Beschränken Sie sich nicht auf die
Körperhaltung: Spiegeln Sie auch Gewohnheiten, sogar
Redeweisen. Sie werden sich fragen, ob sie nicht ahnt,
was Sie tun. Sie ahnt nichts, wenn Sie es subtil anfan
gen. Wenn sie leise spricht, Sie aber nicht, bemerkt sie
vielleicht, daß Sie leiser sprechen, wenn Sie mit ihr zu
sammen sind, aber sie nimmt an, daß sie einen starken
Einfluß auf Sie hat. Was könnte Sie liebenswürdiger ma
chen?
Sie wird durch die unbewußte Harmonie, die Sie ge
schaffen haben, indem Sie sich ihr subtil angepaßt ha
ben, fasziniert und erregt sein. Sie zeigen ihr auf subtile
Art, daß Sie mit ihr einverstanden sind. Aus demselben
Grund übermitteln Sie ihr, wenn Sie im Handeln und im
Aussehen das genaue Gegenteil von ihr sind, die Bot
schaft (die sie unbewußt aufnimmt), daß Sie mit ihrem
Aussehen und ihrem Handeln nicht einverstanden sind.
Daß Sie ihr ähnlich sind, bestätigt sie in ihren Wertvor
stellungen und Idealen, wenn wir davon ausgehen, daß
sie sich selber mag.
Wenn sie sich nicht mag, wird es Ihnen schwerfallen,
sie davon zu überzeugen, daß Sie sie mögen, ganz gleich,
was Sie tun. Am besten fangen Sie gleich mit einer Frau
an, die eine gute Meinung von sich hat. Die wird Sie mö
gen, wenn Sie sie mögen.
Der nächste Schritt ist die Überprüfung Ihres Rapports
zu der Frau, die Sie widergespiegelt haben. Sehen Sie zu,
ob Sie sie führen können. Wenn Sie mit ihr synchroni
siert sind, verändern Sie, nachdem Sie ihr ein paar Minu
ten ihre Körperhaltungen widergespiegelt haben, Ihre
Stellung, und beobachten Sie, ob sie nun Ihnen folgt und
ihre Haltung entsprechend verändert. Wenn sie es tut,
heißt das, Sie machen gute Fortschritte in der Annähe
rung, sie ist Ihnen gegenüber aufgeschlossen. Dies ist ein
guter Zeitpunkt, um das zu bitten, was Sie sich wün
schen. Andererseits, wenn sie Ihnen nicht nachfolgt,
kehren Sie wieder zu Ihrem Spiegelspiel zurück. Wenn
Sie sicher sind, daß Sie beide synchronisiert sind, versu
chen Sie noch einmal, sie dazu zu bewegen, ihrerseits Ih
nen zu folgen.
Wenn Sie ihre Bewegungen studieren, werden Sie ih
ren eigenen Spezialrhythmus kennenlernen, ihre Art zu
atmen, wenn sie bereit ist, Ihnen zu folgen, gleichgültig,
wohin. Sie haben dann das Mittel zr Verfügung, mit dem
Sie bewußte Harmonie mit ihr schaffen können, sollte
Ihre Beziehung einmal aus dem Gleis geraten. Das befä
higt Sie, Sie und Ihre Freundin wieder zu einer lieben
den, synchronisierten Gemeinsamkeit zurückzubringen,
wann immer Sie wollen
An einer Frau ist noch mehr dran als ihr Aussehen oder
ihre Ausdrucksweise. Es gibt bei ihr einen Rhythmus —
rasch und munter oder langsam und sinnlich. Manchmal
ändert sich der Rhythmus, aber es gibt einen bestimm
ten, der für sie normal ist und bei dem ihr meist am
wohlsten ist. Es ist das Tempo, mit dem sie meistens ihr
Leben lebt. Der Rhythmus mag wahnsinnig hektisch
oder träge sein, aber er ist da, und wahrscheinlich für im
mer.
Heute ist der große Tag. Endlich haben Sie sie so weit,
daß sie mit Ihnen ins Bett geht. Sie sind heiß und sex-be
sessen, bereit für einen Sex mit allem Drum und Dran. Es
soll eine denkwürdige Nacht werden. Aber was passiert?
Sie weicht vor Ihrem beliebtesten Vorspiel zurück, zieht
Sie in die >Missionarsstellung< und benimmt sich, als tue
sie Ihnen einen Gefallen.
Sie sind entsetzt und denken: »Wie bin ich bloß so
weit gekommen, ohne zu merken, daß sie prüde ist? Ich
meine, sie sieht so sexy aus ...«
Es war einmal, in den Zeiten sorgloser, unverbindli
cher Sexualität, da probierte man, ob man sexuell zusam
menpaßte, bevor man auch nur wußte, wie der andere
mit Nachnamen hieß. Wenn ein Mann von einer Bettge
nossin enttäuscht war, blieb es bei dem einen Mal, und er
suchte sich eine neue. Heutzutage kann er zu einer Ent
täuschung im Bett kommen, nachdem der Mann viel Zeit
und Mühe aufgewendet hat, um eine Frau wirklich ken
nenzulernen. Vielleicht liebt er sie sogar schon.
Selbst unter den heutigen Umständen können Sie eine
Enttäuschung im Bett vermeiden. Dazu ist zweierlei er
forderlich:
zu verschaffen.
Sexuelle Neckerei
Nehmen wir an, Ihre Freundin hat Ihnen gestanden, daß
sie sich vorstellt, wie es wäre, von zwei Männern auf ein
mal geliebt zu werden. Anstatt sich über diese Fantasie
zu ärgern, können Sie sie in eine leichte sexuelle Necke
rei einbeziehen.
Sexuelles Necken ist eine Möglichkeit, eine Frau schon
vor dem Betreten des Schlafzimmers zu erregen, und da
bei kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie die sexuellen
Fantasien Ihrer Partnerin kennen.
Sie stehen mit Ihrer Freundin vor dem Kino oder am
Büffet in der Schlange, und sie hat Ihnen gestanden, daß
sie es gern hat, beim Geschlechtsverkehr auf den Po ge
schlagen zu werden. Sie flüstern ihr ins Ohr: »Du bist
heute abend ein ganz böses Mädchen gewesen, und
wenn wir zu Hause sind, versohle ich dir den Hintern.«
Sie schaut überrascht, denn die Sex-Anspielung hat kei
nen Zusammenhang und ist unerwartet — aber Sie ha
ben sie dazu angeregt, an spätere Aktionen im Bett zu
denken. Sie haben sie mit Ihren Reden von unerlaubtem
Sex in der Öffentlichkeit erregt, was fast Sexspielen im
Aufzug oder Liebe auf dem Küchentisch gleichkommt. Es
ist aufregend, weil es wie ein unanständiges Geheimnis
zwischen Ihnen beiden ist.
Eine Frau fühlt sich freier mit einer Fantasie, wenn
nicht von ihr erwartet wird, daß sie sie sofort verwirk
licht. Sie hat weniger Angst vor einer Sexfantasie, die ihr
in der Schlange vor dem Kino zugeflüstert wird, weil
kein unmittelbarer Druck herrscht, sie auszuführen. Sie
kann ihre Vorstellungen laufen lassen, und ihre Erregung
wird sich später im Schlafzimmer auswirken.
Sprechen Sie im Supermarkt zu ihr von Ihren Fanta
sien oder auf dem Weg ins Theater, oder wenn Sie zum
Essen ausgehen. Bringen Sie das Thema aufs Tapet, und
sie kann sich ausmalen, daß Sie beide es später tun wer
den.
Bleiben Sie locker, tragen Sie nicht zu dick auf. Geben
Sie ihr nicht das Gefühl, sie sei zu etwas verpflichtet.
Schlagen Sie einen neckenden Ton an. Und tun Sie es
nicht immer. Von Zeit zu Zeit genügt. Setzen Sie ihr den
Floh ins Ohr und geben Sie ihr Zeit. Geben Sie ihr eine
Chance, sich die Ausführung vorzustellen — und wie es
sich anfühlen würde. Wenn es dann soweit ist, wird sie
viel weniger zögern, sich auf einen ungewöhnlichen Se
xualakt einzulassen. Er wird ihr nicht mehr seltsam oder
ungewöhnlich vorkommen, weil sie ihn im Geist schon
durchgespielt hat.
Wie Sie sie mit »methodischem Sex« anregen
Sie sind heiß, und sie ist es nicht. Das kommt selbst bei
den besten Paaren vor. Sie haben sie zum Essen ausge
führt, haben sie gelobt und ihr Komplimente gemacht,
das Spiegelspiel gespielt und die Verankerungen ausge
spielt, und Sie wissen, daß sie Sie liebt. Aber sie hat ein
fach keine Lust auf Sex. Sie ist nicht in Stimmung.
Es ist nicht Ihre Schuld, aber irgendwie haben Sie das
Gefühl, versagt zu haben, als wäre etwas mit Ihnen nicht
in Ordnung. Sie fühlen sich abgelehnt. Aber nicht Sie
werden abgelehnt; Sex wird abgelehnt. Wenn sie keine
Lust hat, mit Ihnen zu schlafen, bedeutet das nicht, daß
sie Sie nicht begehrt oder nicht liebt; es bedeutet einfach,
daß sie nicht dazu aufgelegt ist.
Sie fragen sich, ob Sie etwas Falsches gesagt oder sie
versehentlich abgekühlt haben, ohne es zu merken. Aber
nicht Sie haben sie abgekühlt; sie hat es selber getan. Der
Schalter ist in ihrem Inneren, nicht in Ihrem. Vielleicht
war sie in Gedanken bei einem großen Projekt, mit dem
sie noch nicht fertig ist, vielleicht war jemand nicht mit
ihrer Arbeit zufrieden, oder vielleicht hat sie eine
schlechte Nachricht bekommen.
Bevor Sie versuchen, sie herumzukriegen, vergewis
sern Sie sich, daß nichts Schlimmes geschehen ist, wie
zum Beispiel ein Todesfall in der Familie. Spielen Sie das
Spiegel spiel und benützen Sie ihre Liebessprache, um
herauszufinden, wo das Problem steckt. Wenn es nichts
Ernsthaftes ist, wenn es etwas ist, das sie sowieso lieber
verdrängen möchte, gibt es eine einfache Technik, um sie
wieder anzuwärmen — eine besondere Verankerungs
technik, die ich >methodischen Sex< nenne.
Beim >methodischen Sex< regen Sie Ihre Freundin auf
dieselbe Weise an, wie methodisch arbeitende Schau
spieler sich in Stimmung bringen, um eine Szene zu
spielen — indem sie sich an ähnliche Gefühle aus ihrer
eigenen Vergangenheit erinnern. Wenn diese Schauspie-
ler mit den Gefühlen oder der Gedächtnis-Verankerung
aus der Vergangenheit in Kontakt kommen, spielen sie
etwas nicht nur, sondern sie durchleben ihre eigenen Er
lebnisse tatsächlich noch einmal. Dann zehren sie von
diesem Gefühl und legen es in die Szene hinein, die sie
gerade spielen.
Wenn Sie Ihre Freundin dazu bringen, sich an ein frü
heres sexuelles Erlebnis zu erinnern, werden ihre sexuel
len Empfindungen stimuliert, gleichgültig, was sie sonst
noch empfindet. Fragen Sie sie, ob sie sich an ihr roman
tischstes oder erotischstes Erlebnis erinnern kann.
Sie wird sich wahrscheinlich nicht gleich darauf stür
zen und Ihnen alles darüber erzählen wollen. Wenn sie
sehr schlechter Laune ist, ärgert sie sich viellicht sogar,
daß Sie sie gefragt haben. Das ist in Ordnung. Beruhigen
Sie sie. Seien Sie nur auf sanfte Weise hartnäckig; for
dern Sie sie auf zu beschreiben, wo sie und ihr Freund
sich geliebt haben, wann es war, was sie vorher getan
hatten.
Stellen Sie Fragen aus dem Umfeld des Geschlechts
akts, aber nicht direkt über den Akt selbst. Auf diese
Weise machen Sie sie nicht verlegen, aber während sie
Ihnen von den wesentlichen nicht-sexuellen Einzelheiten
erzählt, gehen ihr auch die sexuellen durch den Kopf. Sie
erinnert sich genau an alles, was geschehen ist — und
auch an ihre Empfindungen.
Beobachten Sie ihren Gesichtsausdruck, während sie
sich die Verangenheit ins Gedächtnis ruft. Läßt die Span
nung um Mund und Augen nach? Vielleicht ein leichtes
Lächeln? Falls ja, ist dies der ideale Zeitpunkt, den >Lust
ausdruck< Ihrer Freundin zu registrieren. Merken Sie ihn
sich, so daß Sie immer wissen, wann sie erregt ist, auch
wenn es keine anderen Anzeichen gibt als ihren Ge
sichtsausdruck.
Außerdem müssen Sie in derselben Minute, in der Sie
Anzeichen wahrnehmen, daß sie sich an ein erregendes
sexuelles Erlebnis von früher erinnert, ihr erotisches Ge-
fühl und die Erinnerung an diese Erregung verankern.
Befühlen Sie ihre Hand oder ihren Nacken oder benützen
Sie irgendeine der anderen Verankerungstechniken. Auf
diese Weise wird sie einige ihrer erotischen Empfindun
gen von früher auf Sie übertragen, und Sie können eine
>Lustverankerung< schaffen, die Ihnen zur Verfügung
steht, wann immer Sie wollen. Bald können Sie sie ver
anlassen, sich an die sexuelle Empfindung zu erinnern,
ohne daß sie sich überhaupt an das frühere Erlebnis erin
nert. Sie wird sich nur an die Empfindung erinnern.
Verstärken Sie diese sexuelle Verankerung, indem Sie
sie ergänzen. Sagen Sie etwas in ihrer Liebessprache zu
ihr, das Sie in Übereinstimmung mit ihr bringt. Wenn sie
eine visuelle Frau ist, berühren Sie sie und sagen: »Ich
sehe, warum das für dich aufregend war.« Wenn sie eine
akustische Frau ist, sagen Sie: »Ich höre, wie spannend
das für dich war.« Wenn sie eine gefühlsorientierte Frau
ist, sagen Sie: »Ich begreife, wie dich das erregt hat.«
Wenn sie Ihnen von ihrer Vergangenheit erzählt, ha
ben Sie noch einen weiteren Vorteil. Sie wissen nicht nur
genau, was sie früher erregt hat, sondern Sie können den
Kern dieser Erfahrung wieder erschaffen, wenn Sie mit
ihr Liebe machen. Wenn sie Ihnen erzählt, für sie sei es
am aufregendsten gewesen, sich an einem ungewöhnli
chen Ort oder unter ungewöhnlichen Bedingungen zu
lieben, können Sie es damit versuchen. Wenn es eine be
sondere Art von Sexualakt war, probieren Sie das aus.
Bringen Sie sie dazu, sich so genau wie möglich zu äu
ßern, damit Sie dieses Höhepunkterlebnis kopieren kön
nen. Machen Sie sich keine Sorgen darum, daß Sie die
Technik eines anderen nachahmen. Verwenden Sie sie
einfach als Anregung; dann sollten Sie von da aus wei
termachen.
Sie können verschiedene Stimmungen erzeugen, in
dem Sie ihre verschiedenen früheren Verankerungen her
ausfinden und sie auf sich übertragen. Ebenso, wie die
Erinnerung an frühere sexuelle Erlebnisse sie für Sex in
Stimmung bringt, kann die Erinnerung an frühere Liebe
sie für Liebe in Stimmung bringen — Liebe zu Ihnen,
jetzt.
Fragen Sie sie, wie es war, als sie sich das erste Mal
verliebt hat. Beobachten Sie, wie ihre Züge weicher wer
den, während sie Sie ansieht und sich erinnert, wie Liebe
sich anfühlt. Sehen Sie, wie rasch und leicht Sie ihre Bar
rieren gegen Intimität niederreißen können, indem Sie
ihre bereits bestehenden Liebesverankerungen benützen.
13______________
Wieviel schenken und wie bald?
»Ich würde ihr alles geben, was sie will, aber es scheint
gar nichts zu nützen. Sie nimmt meine Geschenke an,
bedankt sich und sagt, ich sei ein lieber Kerl, aber sie
liebt mich nicht.« Diese Geschichte habe ich von Män
nern immer wieder gehört. Er schenkt und schenkt und
schenkt. Sie nimmt und nimmt und nimmt. Und der an
dere bekommt das Mädchen.
Oft verliebt sich ein Mann unsterblich in eine Frau und
fühlt sich genötigt, ihr alles zu geben — sein Herz, seine
Seele, seine Liebe, sein Geld. Manchmal versuchen Män
ner ganz bewußt, sich Liebe zu erkaufen, während sie
echte Nähe vermeiden, in der Vorstellung, Geschenke
könnten eine Unfähigkeit oder mangelnde Bereitschaft
zur Nähe ausgleichen.
Meistens beruht jedoch das verfrühte, übertriebene
Schenken auf irregeleiteten Hoffnungen. »Wenn ich ge
nug gebe, muß sie mir auch etwas geben. Das ist nur
fair.« Nur funktioniert es nicht so. Liebe ist nicht fair.
Dies ist keine Situation, in der Gleiches mit Gleichem
vergolten wird.
Es ist zu simpel, wenn man meint, jemand müsse ei
nen lieben, weil man ihm alles gibt. Die Art des Schen
kens, die zählt, ist das Geben ausgewählter Gaben, nicht
einfach das Schenken, um etwas wiederzubekommen.
Zehn verhängnisvolle Fehler in Beziehungen
Fehler Nr. 1: Verfrühtes, übertriebenes Schenken
Das größte Problem, das durch verfrühtes, übertriebenes
Schenken erzeugt wird, liegt darin, daß nichts zu entdek
ken übrig bleibt. Eine Frau verliert das Interesse, wenn
Sie ihr gleich alles geben. Eine Frau bleibt interessiert,
wenn sie weiß, daß es einen geheimnisvollen Teil von Ih
nen gibt, den Sie noch nicht enthüllt haben.
Das nächste Problem des verfrühten, übertriebenen
Schenkens besteht darin, daß Sie zu unkompliziert, zu
hoffnungslos wirken. Sie haben sie gerade erst kennen
gelernt, und schon haben Sie ihr alles gegeben oder an
geboten. Sie halten das für schmeichelhaft, aber was hält
sie davon?
Sie denkt sich, wenn Sie so leicht zu haben sind, könn
te jede Frau Sie kriegen. Sie hat nicht mehr das Gefühl,
etwas Besonderes zu sein, daß sie die einzige Frau auf
der Welt ist, der Sie so viel von sich schenken, daß nie
mand außer ihr dessen würdig ist.
Denken Sie daran, daß alle Frauen sich als etwas Be
sonderes fühlen wollen. Darum ist es so schwer für einen
Mann, gleichzeitig zwei Frauen in seinem Leben zu ha
ben. Selbst wenn er fähig wäre, jeder der beiden genug
Liebe, Beachtung und Geld zu geben, wären sie nicht zu
frieden. Keine würde sich einzigartig fühlen.
Schieben Sie kostspielige Geschenke so lange wie
möglich auf. Kaufen Sie ihr zum Geburtstag etwas, das
ein wenig aus dem Rahmen fällt, aber keinen offenkundi
gen finanziellen Wert hat. Wenn Sie zu früh teure Ge
schenke machen, sieht es so aus, als seien Sie ein >min
derwertiger< Mann, der versucht, Eindruck zu machen,
der versucht, Liebe zu kaufen.
Wenn Sie das Element des Geldes in eine Beziehung
bringen, setzen Sie die Frau unter Druck. Vielleicht fühlt
sie sich verpflichtet, sich mit ebenso teuren Geschenken
zu revanchieren. Oder sie mißversteht Ihre Absichten
und glaubt, Sie sähen die Beziehung als einen Tausch
handel, Geschenke für Sex. Oder sie läßt sich von den
Geschenken nicht beunruhigen, erwartet mit der Zeit ei
nen ständigen Strom von Gaben und ist sehr enttäuscht,
wenn sie nicht eintreffen.
Einige der besten, anständigsten, gescheitesten und lie
bevollsten Männer sind verlassen worden, weil sie zu
früh zuviel geschenkt haben. Sie geben zuviel von sich
selbst her, bevor die rechte Zeit dafür gekommen ist. Sie
verbringen zuviel Zeit mit einer Frau, sie geben zuviel
Geld für sie aus — und sie weiß, daß es unangemessen
ist.
Dann tut die Frau, nur um zu sehen, ob er immer noch
so freigiebig bleibt, etwas leicht Unfeines. Sie schneidet
ihm am Telefon das Wort ab oder bricht eine Verabre
dung. Und was tut er? Sagt er ihr die Meinung, schreit er
sie an, schränkt er seine Einladungen, seine Geschenke
und Wohltaten ein? O nein. Er gibt nur noch mehr, um
ihre Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. Natürlich
denkt sie: »Der muß ja eine Art Narr sein«, und läßt ihn
entweder fallen oder nützt ihn aus, was ihn natürlich un
glücklich macht.
Fehler Nr. 2: Sich als Opfer darstellen
Eine Art, wie Männer und Frauen ihre Beziehungen er
schweren, ist die, zu früh zuviel von sich zu erzählen.
Wenn Sie jemanden kennenlernen, der Ihnen gefällt, er
zählen Sie nichts Schlechtes über sich selbst. Zeigen Sie
sich von Ihrer besten Seite. Schließlich konkurrieren Sie
mit Leuten, die nur ihr Bestes zeigen.
Sprechen Sie nie darüber, was für ein Unrecht Ihnen
eine andere Frau angetan hat. Warum wollen Sie der
Neuen etwas Falsches suggerieren?
Erzählen Sie niemals, wie Ihre Ex-Partnerin Sie be
kämpft hat. Die Neue wird sich nur fragen, warum sie
Sie so gehaßt hat.
Erzählen Sie einer neuen Freundin niemals, wie
schlecht Ihre Mutter oder Ihr Vater Sie behandelt haben
oder daß Sie mit Ihren Angehörigen nicht gut auskom
men. Sie wird nur denken: »Er muß wirklich ein seltsa
mer Mensch sein, wenn seine eigenen Leute nichts mit
ihm zu tun haben wollen.«
Die beste Politik besteht darin, so wenig wie möglich
von sich zu erzählen, besonders, wenn es nachteilig ist.
Sogar schmeichelhafte Dinge sollte man nur in kleinen
Dosen preisgeben. Eine Frau möchte immer wieder neue
und aufregende Dinge über den Mann herausfinden, mit
dem sie sich gerade einläßt. Es ist wichtig, daß Sie sich
kleine Leckerbissen für sie aufheben, wie zum Beispiel:
»Ja, damals war ich Landesmeister im Weitsprung.«
Oder: »Ich war in den letzten drei Jahren im Vorstand
meiner Firma.« Sie muß sich gerechtfertigt fühlen, daß
sie Sie gewählt hat. Das Preisgeben großartiger kleiner
Errungenschaften von Zeit zu Zeit gibt ihr ein beruhi
gendes Gefühl.
Wenn Sie am Beginn einer Beziehung alles über sich
erzählen, wird ein Teil des Geheimnisvoll-Romantischen
zerstört. Denken Sie an Brenda Starr — wie sehr sie den
Mann mit der schwarzen Augenklappe liebte. Das lag
daran, daß er ein Geheimnis war, daß sie sich Fantasien
über ihn hingeben konnte und daß sie im Lauf der Bezie
hung wunderbare, rührende Kleinigkeiten über ihn her
ausfand. Aber sie bekam nie alles heraus, und das hielt
im Grunde ihr Interesse wach. Neugier und Geheimnis
hielten ihre romantische Fantasie am Leben.
Wenn Sie sich mit einer neuen Bekannten unterhalten,
reden Sie nicht endlos über sich selbst. Ungebremstes
Reden kann dazu führen, daß Sie gerade das verraten,
was Ihre Chancen bei ihr ruiniert. Manche Dinge behal
ten Sie am besten für sich.
Erzählen Sie niemals einer Frau, wie Sie eine andere
übervorteilt haben. Sie wird sofort mißtrauisch und fragt
sich, wie Sie wohl versuchen werden, sie zu übervorteilen.
Versuchen Sie, mit einer neuen Bekannten über Dinge
zu sprechen, die sie interessieren — ihre Arbeit, ihr Le
ben, ihre Familie, ihren Urlaub, ihre Hobbies. Wenn sie
sich für Mineralien oder Computer, Reinkarnations-The
rapie oder Archäologie, sogar fürs Einkaufen und Hand
arbeiten interessiert, sprechen Sie mit ihr darüber. Beste
hen Sie nicht darauf, nur über die männlichen Betätigun
gen zu reden, die Sie interessieren.
Indem Sie sich aufgeschlossen und interessiert für das
zeigen, was ihr am Herzen liegt, heben Sie sich von all
den anderen Männern ab, die sich nur für Autos, Sport
und Geschäft interessieren. Sie wird folgern, daß Sie
sensibel, flexibel und aufgeschlossen für viele neue Ideen
sind, und sie wird Ihnen immer mehr von sich mitteilen.
Da eine Frau oft einen Mann sucht, der ein guter Ernäh
rer ist, läßt nichts sie rascher zurückweichen als ein be
dürftiger Mann. Die Suche nach einem guten Ernährer
mag nicht ihr wichtigstes Anliegen sein, aber Sie können
sicher sein, irgendwo spielt sie eine Rolle, entweder be
wußt oder unbewußt.
Bedürftig zu sein, bedeutet nicht einfach, daß Sie in fi
nanzieller Hinsicht so erscheinen, als könnten Sie kaum
eine Familie versorgen. Es bedeutet auch, daß Sie so wir
ken, als hätten Sie emotional, spirituell und psychisch
wenig Unterstützung zu bieten — die wünscht sich eine
Frau aber auf all diesen Gebieten.
Männer und Frauen fragen mich oft, ob sie bei jeman
dem den Eindruck erwecken sollen, daß sie sich auch mit
anderen verabreden. Die Antwort: Ja, natürlich. Wenn
Sie ein neues Geschäft hätten und nur einen Kunden —
würden Sie ihn wissen lassen, daß er der einzige ist? Na
türlich nicht. Ebensowenig sollten Sie eine Frau wissen
lassen, daß sie die einzige ist, mit der Sie sich treffen —
und sie sollte auch nicht die einzige sein.
Wenn eine Frau denkt, sie sei die einzige, mit der Sie
ausgehen, denkt sie sofort, keine andere wollte Sie ha
ben. Als nächstes denkt sie dann: »Wenn niemand ande
rer ihn will, ist er vielleicht kein so toller Fang.« Frauen
sind auf Wettbewerb aus. Gewinnen heißt für eine Frau
oft, den besten Mann zu bekommen; es ist also wichtig,
daß auch andere Frauen Sie haben wollen. Dann hat sie,
wenn sie Sie bekommt, das Gefühl, vielen anderen
Frauen einen guten Fang weggeschnappt zu haben. Es ist
fast wie bei einer Schönheitskonkurrenz.
Am besten vermeidet man es, bedürftig zu erscheinen,
wenn man nicht zu haben ist und einen Mann spielt, den
man nur schwer zu fassen kriegt. Aber anstatt es zu spie
len, müssen Sie schwer zu erobern sein. Je mehr Sie sich
ohne sie amüsieren, desto öfter will sie mit Ihnen Zusam
mensein.
Subtile Liebesauslöser
Sie brauchen ihr gar nichts zu schenken, um in ihr eine
romantische Erinnerung an Sie auszulösen. Denken Sie
an Ihr Rasierwasser. Erfahrene Frauen sprühen seit lan
gem Spuren ihres Parfüms aufs Kopfkissen des Mannes,
um ihn subtil an sich zu erinnern, wenn sie fort sind. Ihr
Rasierwasser erfüllt den Zweck genau so gut. Sie riecht
es und denkt an Sie. Oder Sie lassen Ihre Zahnpasta im
Bad liegen, eine besondere Seife oder ein Shampoo in der
Dusche. Sie wäscht sich damit und denkt an Sie.
Wenn Sie erst einmal die Liebessprache Ihrer Freundin
kennen, können die subtilen Liebesauslöser, die Sie wäh
len, um sie an sich zu erinnern, einen direkten Bezug zu
ihrer Liebessprache haben. Dann ist die Wirkung noch
größer.
Wenn Ihre Geliebte eine visuelle Frau ist, lassen Sie
am besten etwas in ihrer Nähe, das ihre Augen anspricht
— zum Beispiel ein wunderschönes Kunstbuch über ein
Thema, das sie interessiert. Jedesmal, wenn es ihr ins
Auge fällt, wird sie an Sie denken. Ein anderer visuell sti
mulierender Liebesauslöser könnte ein Foto von Ihnen
beiden sein, das zu einer Zeit aufgenommen wurde, als
Sie eine besonders romantische Phase miteinander hat
ten oder als sie besonders glücklich war. Sie denkt nicht
nur an Sie, sondern sie erinnert sich auch, wieviel Spaß
Sie beide miteinander haben können. Ein weiterer visu
eller Auslöser könnte eine Zimmerpflanze oder ein Ge
steck aus Trockenblumen sein.
Schenken Sie nie etwas zu Großes oder zu Prunkhaf
tes. Achten Sie darauf, daß jedes Geschenk zur Einrich
tung Ihrer Freundin paßt und ihr gefällt. Wenn Sie Zwei
fel haben, schenken Sie lieber nichts. Etwas anzu
schauen, das ihr nicht gefällt, vermehrt ihre Liebesgefüh
le für Sie nicht; es würde sie nur daran erinnern, daß Sie
sie eigentlich nicht verstehen.
Wenn Sie eine akustische Frau lieben, schenken Sie ihr
etwas, das schön klingt — eine Windharfe oder ein Glok
kenspiel, einen musikalischen Telefonwecker, eine Lieb
lingsplatte oder CD-Aufnahme. Denken Sie sich etwas
aus, das sie jeden Tag hört und das sie an Sie erinnern
wird. Schenken Sie ihr niemals etwas, das Lärm macht.
Liebesauslöser für gefühlsorientierte Frauen sind
leicht zu finden. Versuchen Sie's mit einem besonderen
Schaumbad, das Sie miteinander genießen, einem wun-
derbar parfümierten Massageöl, mit dem Sie sie einrei
ben, oder mit einem seidigen Schal — alles, was sich gut
anfühlt und eine sexuelle Erinnerung auslösen kann,
kommt in Frage. Süßes ist gut, aber es ist schnell weg.
Außerdem machen viele Frauen heute eine Diät, so daß
sie es Ihnen vielleicht sogar übelnimmt, wenn Sie ihr Sü
ßigkeiten schenken.
Falls Ihnen ein großartig passender Liebesauslöser
einfällt, der nicht die Liebessprache Ihrer Freundin
spricht, benützen Sie ihn trotzdem. Jede Frau hat eine
primäre Liebessprache, aber machen Sie sich klar, daß sie
auch durch andere Liebessprachen angeregt werden
kann. Je mehr Auslöser Sie bei ihr zurücklassen können,
desto mehr wird Ihre Freundin nach Ihnen verlangen,
wenn Sie nicht da sind. Da Erwartung ein so wichtiger
Teil von Liebe, Romantik und Sex ist, wird Ihre Freundin
williger und eifriger darauf bedacht sein, Ihnen zu gefal
len, als je zuvor.
wenn Sie sie abholen, nehmen Sie ein Kissen mit, auf
einfach sein, sogar ohne Geld. Sie brauchen nur ein we
genießt.
Der Podiumseffekt
Bewunderung für das Liebesobjekt ist sehr wichtig für
das Gefühl der Liebe. Wir neigen dazu, jene zu lieben,
die wir bewundern; wenn Sie also eine Frau veranlassen,
Sie zu bewundern, bahnen Sie der Liebe den Weg. Da
wir alle eine Tendenz haben, diejenigen zu bewundern,
die andere bewundern, kann man die Bewunderung ei
ner Frau dadurch gewinnen, daß man ihr zeigt, wie sehr
einen andere Leute lieben und bewundern.
Der Podiumseffekt entsteht immer dann, wenn die
Frau, die Sie lieben, mit ansieht, wie andere Sie bewun
dern. Er ist subtil und wirkungsvoll. Sie wird mitgerissen
und bezaubert von der Art, wie andere zu Ihnen auf
schauen und Ihnen zuhören. Sie denkt: »Wenn all diese
Leute ihn für so großartig halten, bleibe ich ihm besser
auf den Fersen. Er muß wirklich was wert sein.«
Keine Frau möchte mit einem Mann zusammen sein,
den andere für einen Trottel halten. Sie will einen Mann
haben, auf den sie stolz sein kann. Obwohl eine Frau
vielleicht nicht mehr danach strebt, Frau Doktor oder
Frau Hofrat zu werden, will sie einen Mann an ihrer Seite
haben, der etwas darstellt, einen Mann, der die Botschaft
aussendet, daß er ihrer Liebe und Bewunderung würdig
ist. Ihrer Freundin zu zeigen, wie andere Sie bewundern,
ist viel, viel besser, als ihr selbst zu erzählen, wie großar
tig Sie sind. Andere sollen Ihnen diesen Dienst erweisen.
Sie wird dem Gruppendruck unterliegen und Sie auch
bewundern.
Als ich noch unverheiratet war, fand ich es peinlich, ei
nem neuen Verehrer zu erklären, ich sei eine angesehene
Autorin und Rednerin. Also lud ich ihn ein, mir bei ei-
nem Interview zuzusehen, das ich im Fernsehen gab,
oder sich einen Vortrag von mir anzuhören. Hinterher
konnte ich fast sofort sehen, daß der Podiumseffekt ein
getreten war. Jeder Mann bewunderte mich, nachdem er
mich hinter einem Vortragspult gesehen hatte, oder
wenn die Fernsehkameras auf mich gerichtet waren.
Selbst wenn Sie nicht im Fernsehen auftreten oder ei
nen Vortrag halten, können Sie den Podiumseffekt erzeu
gen. Laden Sie die Frau, die Sie lieben, zusammen mit all
Ihren engsten und liebevollsten Freunden zu einer Party
ein. Führen Sie ihr vor, wie sehr Sie bewundert werden.
Geben Sie der Bewunderung eine Chance, auf Ihre
Freundin abzufärben. Vergessen Sie nicht, etwas
Schmeichelhaftes über sie zu Ihren Freunden zu sagen.
Sorgen Sie dafür, daß Ihre Freunde ihr sagen, wie groß
artig Sie sind. Teilen Sie ihnen im voraus mit, daß Sie
dankbar wären, wenn sie ihr nur gute Dinge aus der letz
ten Zeit erzählen würden — keine alten Kriegsgeschich
ten aus der guten alten Zeit.
Laden Sie Ihre Freundin ein, Ihnen bei dem zuzuse
hen, was Sie gut können, ob es nun Segelfliegen oder
Schach ist. Lassen Sie Ihre Tüchtigkeit von ihr bewun
dern. Achten Sie sorgfältig darauf, sie nicht durch Über
fütterung mit Ihren Heldentaten zu langweilen. Nehmen
Sie sie im Segelflugzeug mit, aber passen Sie auf, daß sie
nicht luftkrank wird. Nehmen Sie sie mit auf Ihr Boot,
aber nicht bei Sturm. Finden Sie auch heraus, ob sie sich
für Ihre Tätigkeit überhaupt interessiert — wenn nicht,
machen Sie das gut, was Sie tun, aber drängen Sie sie
nicht, sich aktiv zu beteiligen. Vertiefen Sie sich auch
selbst nicht so sehr in das, was Sie ihr zeigen, daß Sie sie
ganz vergessen und sich nur noch Ihrem Hobby hinge
ben.
Wenn Sie Ihrer Freundin etwas beibringen, gewinnen
Sie einen Podiumseffekt, genau wie der Lehrer, der vor
der Klasse steht. Es gibt immer Schülerinnen, die für den
Lehrer schwärmen, einfach, weil er der Fachmann ist, der
da vorn steht. Politiker tun dies die ganze Zeit, um Stim
men zu gewinnen.
Um den Einfluß des Podiumseffekts zu steigern, kom
binieren Sie ihn mit Auslösern, Verankerungen, gemein
samer Vergangenheit und Wiederholung.
Wiederholung
Jede erfolgreiche Liebesbeziehung hat notwendigerweise
ein Element der Gewohnheit. Über die Gewohnheitsqua
lität der Liebe hat man schon Bücher und Lieder ge
schrieben; ebenso darüber, wie leicht wir einander zur
Gewohnheit werden. Wenn Sie wissen, wie Gewohnhei
ten entstehen, können Sie leicht zu einer Gewohnheit Ih
rer Geliebten werden — zu einer Gewohnheit, die
schwere Entzugserscheinungen mit sich bringt, sollte sie
Sie eines Tages nicht mehr sehen wollen.
Ein Grundbestandteil der Gewohnheitsbildung ist die
Wiederholung. Jede Handlung, die auf dieselbe Art stän
dig wiederholt wird, entwickelt sich zur Gewohnheit, be
kommt leichter Suchtcharakter. Die kleinen Rituale des
Lebens und die Sicherheit, die wir aus ihnen beziehen,
können sehr beruhigend sein, eine Trostquelle, wenn al
les andere auseinanderbricht.
Sie denken vielleicht, eine Frau will immerzu Neues
und Aufregendes, aber das ist nicht so. Wenn sie sich ei
nen Mann für ihr ganzes weiteres Leben aussucht, möch
te sie einen, der ihr ein Gefühl der Sicherheit und der
Dauer gibt.
Sobald sich eine Frau in Sie verliebt hat, können Sie
diese Liebe vertiefen und sie an sich gewöhnen. Sie kann
süchtig werden nach Ihrem spezifischen Geruch, nach
dem Klang Ihrer Stimme, nach Ihrem Gesichtsausdruck,
nach Ihren Worten, nach Ihrer Zärtlichkeit und beson
ders nach dem Sex, den Sie beide miteinander genießen.
Sie brauchen nicht der beste Liebhaber der Welt zu
sein. Wenn Sie nur wissen, wie Sie die Prinzipien der
Gewöhnung einsetzen müssen, wird sie glauben, Sie
seien der beste. Beginnen Sie mit Wiederholung; das
wird ihr ein Gefühl der Sicherheit geben und den Ein
druck erwecken, Sie seien zuverlässig und glaubwürdig.
Sie sind sich nicht ganz sicher, was Sie mit Ihrer Freiheit
anfangen würden, das Sie im Moment nicht tun, aber Sie
hassen es, sie aufzugeben. Das ist eine normale Reak
tion. Alle Männer reagieren so. Manche Männer relati
vieren diese Reaktion; andere lassen sich durch sie von
einer Welt des Glücks abschneiden.
Die Angst vor dem Verlust der Freiheit kann einen ge
nauso verrückt machen wie Eifersucht. Ich hatte Klien
ten, die sagten: »Ich liebe sie, aber wenn ich ihr dieses
Versprechen gebe, verzichte ich für den Rest meines Le
bens auf meine Freiheit.« Wenn sie an Ihre Freiheit als an
etwas Abstraktes denken, kann die Vorstellung, sie auf
zugeben, eine gewaltige Affäre werden. Also machen Sie
sich nicht verrückt; denken Sie an die Freiheit im Hier
und Jetzt, an die konkrete, realistische Freiheit.
Wünschen Sie sich die Freiheit, wieder allein und ein
sam zu sein? Nein, natürlich nicht. Also gut, wollen Sie
die Freiheit, mit jeder beliebigen Frau zu schlafen? (Wenn
Sie das wollen, werden Sie Ihre Freundin nicht behalten.)
Nein? Wirklich nicht? Welche spezifischen Freiheiten
wollen Sie denn? Von Zeit zu Zeit mit Ihren Freunden
Karten spielen? Sich den Samstagnachmittag für den
Sportverein reservieren? Das sind Fragen, über die Sie
mit ihr reden sollten. Sie möchte wahrscheinlich auch
Zeit für sich haben.
Erfolg in der Liebe bedeutet, daß in Ihrem privaten Le
bensstil unvermeidliche Änderungen eintreten müssen.
Wenn eine Ihrer wichtigen Freiheiten darin besteht, daß
Sie immer derselbe bleiben, sich nicht ändern und keine
Kompromisse schließen wollen, werden Sie Ihre Bezie
hung zweifellos sabotieren. Wenn dies der Fall ist, wis
sen Sie so gut wie ich, daß wir nicht wirklich über Frei
heit sprechen; wir reden über einfache Sturheit. Im Le
ben geht es um Wachstum und Veränderung. Wenn Sie
zu einem Teil eines Paares werden, treffen Sie eine Wahl.
Sie entscheiden sich, Ihr Playboy-Image hinter sich zu
lassen und in eine neue Lebensphase einzutreten.
SCHRECKLICHE VERGLEICHE'
Die >Reue nach dem Kauf < kann auch einsetzen, wenn die
Eroberung vorbei ist und wenn Sie herausfinden, daß Ih
re Partnerin nicht vollkommen ist. Sie fangen an, sie mit
Ihrer Mutter oder einer früheren Freundin zu verglei
chen. Vergleiche sind sehr heikel, denn die Frauen sind
so verschieden, daß Sie niemals alles Gewünschte bei ei
ner einzigen finden können. Sie fangen also an, Mary mit
Jane zu vergleichen, die eine fabelhafte Skiläuferin war.
Mary fällt hin, bevor sie noch die Skier angeschnallt hat,
aber sie ist eine tolle Köchin. Überlegen Sie rasch — was
ist wichtiger, perfektes Skilaufen oder tolles Essen? Sie
sehen, es ist schwer, Frauen zu vergleichen.
Vergleichen Sie lieber, wie Sie sich in jeder der Bezie
hungen gefühlt haben. Sind Sie mit Ihrer neuen Liebe im
allgemeinen glücklicher, zufriedener? Wenn ja, vergessen
Sie die Vergleiche. Sie sind nur eine Methode, sich selber
mit >Reue nach dem Kauf< verrückt zu machen.
Unausgesprochene Sorgen
Wenn aus der Romanze eine Beziehung wird, gibt es im
mer kleine Reibungen, die man glätten, Grundregeln,
über die man verhandeln, und andere Besorgnisse, die
man ansprechen muß. Solange sie nicht erörtert worden
sind, fühlen sich beide Partner unsicher. Aber viele Paare
warten zu lange, bis sie über diese Themen reden. Sie
meinen, über ernste oder potentiell negative Dinge zu
sprechen, könnte die romantischen Gefühle zerstören.
WAS SIE NICHT SAGT
Gerade wenn Sie meinen, alles gehe glatt, und wenn Sie
sich schon vorstellen können, daß Sie beide ganz lange
zusammenbleiben, kommt sie mit irgendeinem unausge
gorenen, seltsam klingenden Plan daher, so daß Sie den
ken, einer von Ihnen müsse verrückt sein. »Weißt du, ich
habe schon immer alles verkaufen und mir einen Cam
pingbus anschaffen wollen, um im ganzen Land herum
zureisen«, verkündet sie. Oder: »Ich denke schon lange,
ich könnte eine große Künstlerin sein. Ich werde auf die
Kunstakademie gehen.« Oder: »Wir könnten doch mal
ein Jahr lang irgendwo am Strand als Hippies leben.«
Oder etwas Ähnliches, das ebenso makaber klingt, ganz
und gar nicht so, wie Ihre Traumfrau sprechen sollte. In
einem solchen Fall ist es angebracht, ihre Ideen widerzu
spiegeln.
Dabei geht es nicht einfach darum, die Worte zu wie
derholen, die sie gerade gesagt hat. Sie müssen ihre Ab
sicht nachprüfen und sicherstellen, daß Sie verstanden
haben, was sie wirklich meint. Das Widerspiegeln ihrer
Ideen hilft Ihnen, voreilige Schlüsse zu vermeiden. Bei
jedem der oben angeführten Beispiele zum Beispiel
könnte es sein, daß sie Tagträume gehabt hat, wie das
Rentnerdasein für Sie beide aussehen könnte, und daß
sie ihre Vorstellung nur so herausgesprudelt hat, ohne
ihr einen zeitlichen Rahmen zu geben.
Susie und Jon kamen zur Beratung zu mir, weil sie
Schwierigkeiten mit der Kommunikation hatten. Susie
sagte immer wieder Dinge, die Jon erschreckten, ihn ver
letzten oder in ihm den Eindruck erweckten, ihr liege gar
nicht so viel an ihm, wie er gedacht hatte. Anstatt Susie
zu sagen, was er empfand, zog Jon sich zurück und
schmollte, was sie wiederum unsicher machte.
Als sie zu mir kamen, hatte Jon eine seitenlange Liste
von Susies Taktlosigkeiten aufgestellt. Er hatte Vorfälle
aufgeschrieben, die schon vor drei Jahren, am Anfang ih
rer Bekanntschaft, stattgefunden hatten — Momente, in
denen sie zur falschen Zeit das Falsche gesagt hatte. Es
schienen ihre beiläufigen Bemerkungen zu sein, die ihm
das Herz brachen und ihn am Boden zerstörten. Wenn
sie »wünschte, wir hätten ein neues Auto«, hörte er: »Ich
wünschte, Jon würde genug Geld verdienen, um ein neu
es Auto zu kaufen.« Dann bekam er Schuldgefühle, wur
de wütend und schließlich depressiv (in dieser Reihenfol
ge), aber er sagte es Susie nur selten.
Während sie in meiner Praxis waren, gingen wir Jons
Liste durch. Er sagte Susie, warum jeder einzelne Vorfall
ihn gekränkt oder erzürnt hatte. Sie war wirklich über
rascht, und es tat ihr leid. »Oh, das hab ich doch gar nicht
gemeint! Hast du das nicht gewußt? Warum hast du mich
nicht gefragt?« wollte sie wissen.
Susies Bemerkung, sie wolle auf die Kunstakademie
gehen, war der Anstoß für das Paar, zu mir zu kommen.
Jon war ganz durcheinander und bildete sich ein, sie ver
suche ihm zu sagen, sie plane, nach Paris durchzubren
nen, dort auf die Kunstakademie zu gehen-, mit irgendei
nem unappetitlichen Künstlertypen in einem Dachstüb
chen zu leben und ihn nie wiederzusehen. Susie versi
cherte ihm, das sei nicht so.
Er begriff, daß ihre Kommunikationsprobleme zum
Teil auf seiner Unsicherheit bezüglich der Beziehung be
ruhten, und sie versprach, mehr Rücksicht auf Jons Ge
fühle zu nehmen. Am wichtigsten war, daß er lernte, Su
sie zu spiegeln und zum Beispiel zu fragen: »Willst du
sagen, daß du deinen Beruf aufgeben, zum Studieren
nach Paris gehen und mich hier zurücklassen willst?«
Die einfache Technik des Widerspiegeins befähigte
Jon, mit Susies häufigen makabren Bemerkungen fertig
zu werden und verschaffte ihm mehr Kontrolle über die
Beziehung. Er fing an, sich mehr mitzuteilen, und ließ
nicht mehr Probleme tage- und wochenlang weiter
schwelen. Als er aufhörte, sich zurückzuziehen, und all
mählich laut sagte, was ihn beunruhigte, fühlte sich auch
Susie sicherer.
ANDERE MÄNNER
IHRE EIFERSUCHT
Es gibt zwei Versionen des grünäugigen Monsters: Eifer
sucht und Neid. Eifersucht bedeutet, daß Sie wünschen,
sie solle aufhören, etwas zu tun, zum Beispiel, sich mit
jemand anderem abzugeben oder zuviel Zeit mit Unter
nehmungen zu verbringen, an denen nicht Sie beide be
teiligt sind. Neid bedeutet, daß Sie wünschen, Sie täten
dasselbe, was sie tut, was immer es sein mag. Neid steigt
auf, wenn Sie sich wünschen, Sie könnten ebenso gut
tanzen wie sie. Eifersucht entsteht, wenn sie mit einem
guten Tänzer ausgeht und Sie sich Sorgen machen, Sie
könnten sie an ihn verlieren.
Die Eifersucht trifft Sie genau an der Stelle in Ihrem
Inneren, wo Sie sich an die geliebte Frau gebunden füh
len, und schlägt plötzlich zu, wenn sie erwähnt, daß sie
von einer alten Liebe gehört hat, wenn sie eine Verabre
dung platzen läßt, wenn die Visitenkarte eines Mannes
mit einer daraufgekritzelten Telefonnummer aus ihrer
Handtasche fällt oder wenn sie einfach nicht sehr begei
stert von der Vorstellung ist, mit Ihnen zusammen zu
sein. Daß sie zum Friseur muß, oder irgendeine andere
lahme Ausrede, werden Sie ihr niemals abnehmen. Tief
im Herzen wissen Sie, daß sie mit einem anderen zusam
men ist, und das bringt Sie um.
Sie werden eifersüchtig, wenn Sie an Ihrer Fähigkeit
zweifeln, Ihre Geliebte zu halten — wenn Sie an sich
selbst zweifeln. In diesem Moment sind Sie am anfällig
sten, jetzt vermuten Sie bereitwillig eine Lüge oder einen
Treuebruch.
Frauen erwarten, daß ein Mann, der sie wirklich liebt,
eine gewisse Eifersucht zeigt. Aber wie eifersüchtig er
sein soll, ist für einen Mann schwer zu entscheiden.
Wenn Sie den Eindruck machen, rasend eifersüchtig zu
sein, hält sie Sie vielleicht wirklich für verrückt und gibt
Ihnen den Laufpaß, weil Sie ihr so lästig sind. Wenn Sie
überhaupt keine Eifersucht zeigen, macht sie vielleicht
Schluß mit Ihnen, weil sie glaubt, Sie liebten sie nicht ge
nug.
»Aber was soll ich machen, wenn ich kein eifersüchti
ger Typ bin?« Überhaupt keine Eifersucht heißt, Schwie
rigkeiten herausfordern. Die Frau in Ihrem Leben wird
niemals glauben, daß Ihnen genug an ihr liegt, und es
kann passieren, daß sie sich einem anderen zuwendet,
von dem sie annimmt, er mache sich mehr aus ihr. Zei
gen Sie ein wenig Eifersucht; es ist gut für Ihre Bezie
hung. Außerdem sollten Sie wirklich ein bißchen eifer
süchtig sein.
»Aber was ist, wenn meine Eifersucht mich auffrißt?
Was ist, wenn ich sie nicht beherrschen kann? Was ist,
wenn ich sie umbringen will — und jeden, der mit ihr zu
sammen ist, sofern ich es nicht bin? Was ist, wenn ich
will, daß sie die ganze Zeit nur mit mir zusammen ist
und nie einen anderen ansieht?« Na ja, auch das zerstört
eine Beziehung. Es ist schön für Ihre Freundin, sich ge
liebt zu fühlen und zu wissen, wieviel Ihnen an ihr liegt,
aber genug ist genug. Keine Frau will einen Mann, der
immer zornig und eifersüchtig und mißtrauisch ist.
Unbeherrschte Eifersucht verändert Ihre Persönlich
keit, Sie sind nicht mehr liebevoll, sondern fordernd,
nicht mehr vernünftig, sondern paranoid. Sie rufen zu
den unmöglichsten Zeiten an, um zu kontrollieren, ob sie
wirklich dort ist, wo sie nach ihren Worten sein sollte. Sie
stellen sich vor, sie vollziehe seltsame und wunderbare
Geschlechtsakte mit anderen Männern. Sie fragen sich,
ob sie beim Orgasmus für die anderen lauter stöhnt. Sie
fragen sich, ob Sie ein mildes Urteil zu erwarten hätten,
wenn Sie ihren Liebhaber in eifersüchtiger Wut umbrin
gen würden. Sie fühlen sich schäbig, blöd und sind auf
Ihre Freundin ebenso wütend wie auf sich selber.
WARUM WIR EIFERSÜCHTIG WERDEN
Nach Freud ist die Eifersucht, die durch den Verlust der
Mutter hervorgerufen wird, unvermeidlich. Freud sagte:
»Die Eifersucht gehört zu den Affektzuständen, die man,
ähnlich wie die Trauer, als normal bezeichnen darf. Wo
sie im Charakter und Benehmen eines Menschen zu feh
len scheint, ist der Schluß gerechtfertigt, daß sie einer
starken Verdrängung erlegen ist und darum im unbe
wußten Seelenleben eine um so größere Rolle spielt.«
Wenn also einer von Ihnen von Zeit zu Zeit feststellt,
daß sich ein wenig Eifersucht in sein Leben einschleicht,
ist das nur eine normale menschliche Reaktion.
Sie wollen, daß die Frau, die Sie lieben, ein klein wenig
besitzergreifend ist, vielleicht auch ein bißchen eifersüch
tig. Wieviel ist okay? Wenn Sie sich von ihrer Eifersucht
geschmeichelt fühlen, ihr aber leicht versichern können,
daß sie unangebracht ist, ist es nicht zuviel.
Wenn ihre Eifersucht zum Problem wird und wenn es
Ihnen nicht gelingen will, sie von Ihrer Treue zu überzeu
gen, haben Sie eine Frau, die unbeherrscht ist; sie ist
nicht vernünftig; sie ist gefährlich. Sie ruiniert jede Un
ternehmung mit ihrer Eifersucht, Sie sagt und tut
schreckliche Dinge und beschuldigt Sie der Untreue auch
dort, wo Sie noch nicht einmal daran gedacht hatten.
Die Frauen, die mit Eifersuchtsproblemen zu mir kom
men, sind unweigerlich auf ihre Eifersucht fixiert. Sie ha
ben ihre Eifersucht nicht im Griff und können an nichts
anderes mehr denken. Manchmal gibt es jedoch mil
dernde Umständen
Evelyn und Stanley kamen zu mir, weil sie so chro
nisch eifersüchtig war, daß das Zusammensein schwierig
wurde. Es schien, als habe Stanley eine Schwäche für
Frauen mit großem Busen. Evelyn hatte ihm sogar ange
boten, sich die Brüste vergrößern zu lassen, aber er sagte,
das würde es nicht bringen. Er konnte seine Vorliebe
nicht in Schach halten, und jedesmal, wenn er auf der
Straße eine großbusige Frau sah, schaute er ihr nach, bis
sie aus seinem Blickfeld verschwand. Das beunruhigte
Evelyn natürlich sehr.
Verschlimmert wurde die Sache noch dadurch, daß er
vor zwei Jahren eine Affäre mit einer vollbusigen Frau
gehabt und dies Evelyn gestanden hatte. Das gab ihrem
Mißtrauen Nahrung und fachte es an. Sie beobachtete
ihn ständig und wartete nur darauf, daß er ihr mit einer
vollbusigen Frau davonlaufen würde. Obwohl sie schon
fast zwölf Jahre zusammen waren, glaubte Evelyn an ein
baldiges Ende ihrer Beziehung.
Stanley versuchte, sie zu beruhigen, indem er sagte:
»Ich bin doch hier, oder? Ich bin fast zwölf Jahre hier ge
wesen. Ich gehe nicht weg. Es ist nicht verboten, wenn
einer große Titten mag. Es gibt sogar Magazine mit gro
ßen Busen, genau für Kerle wie mich. Ich habe sie dir ge
zeigt. Begreifst du denn nicht — ich will sie nur sehen.
Ich verlasse dich nicht.« Seine Beruhigungen nützten
nichts
Evelyn handelte, nur weil sie wußte, daß es eine
andere Art von Frauen gab, mit denen er lieber zusam
men sein wollte, ständig auf der Basis von Verlustangst.
Stanley andererseits hatte sich so an Evelyns fortwähren
de Kriecherei und Bettelei gewöhnt, daß sie ihm gefielen.
Das Wissen, wie sehr sie fürchtete, ihn zu verlieren, gab
ihm ein Gefühl der Überlegenheit und Macht. Seine Be
ruhigungsversuche waren daher immer ziemlich halb
herzig, und zwischendurch warf er sehnsüchtige Blicke
auf große Busen. Die beiden hatten ein Verhaltensmuster
von Eifersucht und Feindseligkeit entwickelt, das nicht
leicht aufzubrechen war. Evelyn mußte lernen, ihre unsi
cheren, eifersüchtigen Gedanken durch positive zu erset
zen. Sie mußte auch aufhören, Stanleys Macht gelüste zu
nähren, indem sie jedesmal reagierte, sobald sie in die
Nähe einer vollbusigen Frau kamen. Als er merkte, daß
sie sich durch ihn nicht mehr wütend machen ließ, wurde
sein Interesse an großen Brüsten in ihrem gemeinsamen
Leben als Antriebskraft weniger wichtig.
Man kann eine eifersüchtige Frau nicht beruhigen,
denn wenn man sagt: »Ach, was denkst du denn, du
brauchst dir doch keine Sorgen zu machen«, hört sie:
»Du mußt dir Sorgen machen.« Wenn man sagt: »Ich bin
dir treu, das weißt du doch«, denkt sie: »Wie soll ich das
wissen?« Je mehr Sie ihr versichern, sie brauche nicht ei
fersüchtig zu sein, desto mehr denkt sie darüber nach,
wie eifersüchtig sie ist. Je länger Sie darüber reden, ob sie
eifersüchtig sein sollte oder nicht, desto länger hält ihre
Eifersucht an. Wenn Sie versuchen, ihr die Eifersucht
auszureden, sie durch Verwöhnung oder romantische
Schmeichelei von der Eifersucht abzubringen, wird sie
nur schlimmer.
Wenn Sie mit einer eifersüchtigen Frau zusammen
sind, vergessen Sie den Versuch, ihre Eifersucht in den
Griff zu kriegen. Es ist unmöglich, und je mehr Sie sich
bemühen, desto schlimmer wird die Eifersucht. Sie wis
sen, daß ihre geringe Selbstachtung sie unsicher und ei
fersüchtig macht, also versuchen Sie, ihre Selbstachtung
aufzubauen. Das funktioniert auch nicht. Ihr mangelndes
Selbstgefühl und die Ursachen ihrer Eifersucht sind viel
leicht zu einer Zeit entstanden, als Sie sich noch nicht
kannten, und vielleicht braucht sie eine jahrelange The
rapie, um diese Probleme zu überwinden. Nichts, was
Sie sagen, kann sie beheben.
Machen Sie sich klar, daß sie einfach eine eifersüchtige
Person ist. Erkennen Sie auch, daß Eifersucht normal ist
und daß manche Menschen eifersüchtiger sind als ande
re. Akzeptieren sie, daß Sie aus der Beziehung einiges
Schöne gewinnen, das Sie veranlaßt, sie aufrechtzuerhal
ten. Wenn Sie wollen, daß diese Gewinne weitergehen,
werden Sie lernen müssen, mit ihrer Eifersucht fertig zu
werden. Hier folgen einige Regeln:
MONOGAMIE
Selbstoffenbarung
Selbstoffenbarung ist eine neue Methode, einander na
hezukommen und Streitfragen zu klären. Selbstoffenba
rung bedeutet, daß Sie etwas von sich offenbaren, das
dem, was sie eingestanden hat, ähnlich ist. Sie geben zu,
ähnlich zu empfinden, also vertraut sie Ihnen mehr.
Charles liebte eine Frau, die seinen Hund Blue nicht
leiden konnte. Blue war seit sieben Jahren sein Kamerad.
Charles hatte Blue als Welpen bekommen und selbst auf
gezogen. Er hatte ihn in seinem Schlafzimmer schlafen
lassen. Alice, Charles' Verlobte, die auf einem Bauernhof
aufgewachsen war, sagte, Blue sei ein Hund; er gehöre
hinaus in den Hof und nicht ins Schlafzimmer. Und Blue
war nicht nur im Schlafzimmer; er war auf dem Sofa und
fraß von den Küchen-Arbeitsflächen, und immer, wenn
Alice über Nacht blieb, stahl Blue ihre Kleider und zer
fetzte sie.
Charles schrie Blue an, aber er meinte es nicht wirklich
ernst. Er hatte immer die Vorstellung, wer ihn liebe,
müsse auch seinen Hund lieben. Ständig stritt er sich mit
Alice über den Hund, und bald weigerte sie sich, auch
nur in der Nähe des Hundes zu sein.
Schließlich begann Charles Alice zuzustimmen. Am
Ende gab er zu: »In Wirklichkeit ist mir seit langem klar,
daß Blue außer Rand und Band ist (eine Selbstoffenba
rung, die Einvernehmen zwischen ihm und Alice her
stellte). Ich habe schon Angst, was er wohl als nächstes
anstellt. Es wird allmählich teuer, wenn er die ganze Zeit
Sachen zerfetzt. Ich habe mir schon überlegt, ihn in eine
Hundeschule zu geben.« Das hatte Alice von Anfang an
gewollt. Als sie wußte, daß sie sich mit Charles einig war,
was Blue betraf, faßte sie sogar Zuneigung zu dem Hund.
Der Kompromiß
Die meisten dieser Techniken zur Vermeidung vernich
tender, zermürbender Streitereien sind keine hinterlistigen
Methoden, sich durchzusetzen, sondern vielmehr wirk-
same Arten, einen wechselseitig akzeptablen Kompro
miß zu erreichen (oder eine respektvolle Vereinbarung,
nicht einer Meinung zu sein<). Zu jeder reifen Beziehung
gehören fortwährende Kompromisse.
Ihre eigene Kompromißbereitschaft ist ein Maßstab da
für, wie wichtig Ihnen die Beziehung ist. Wenn Sie sich
fragen, ob Sie Ihre Partnerin lieben oder nicht, prüfen Sie
Ihre Kompromißbereitschaft. Je größer sie ist, desto grö
ßer ist Ihre Liebe.
17___
Zaubern
Die Zauberformel
Die Verzauberung findet mit Hilfe von vier einfachen
Aussagen statt. Die ersten drei sind offensichtlich wahr
— Aussagen, von denen Sie wissen, daß Ihre Freundin
mit Ihnen sofort und ohne Unbehagen einig ist. Die vier
te Aussage muß nicht unbedingt wahr sein, aber Sie wol
len, daß sie ihr trotzdem zustimmt — und sie wird zu
stimmen.
Wechseln Sie die Tonart und sprechen Sie langsam.
Sehen Sie sich als einen modernen Hypnotiseur an, der
eine ahnungslose junge Frau verzaubert. Machen Sie Ih
re Aussagen in leisem, besänftigendem Ton; legen Sie
nach jeder eine kurze Pause ein und geben Sie ihr Zeit,
den Wahrheitsgehalt Ihrer Worte zu prüfen und zu ak
zeptieren, indem sie die Aussage mit ihrer eigenen Er
fahrung vergleicht.
Die ersten beiden Aussagen formulieren Sie in ihrer
Liebessprache. Bei der dritten Aussage schalten Sie auf
eine andere Liebessprache um, und bei der vierten (nicht
unbedingt wahrheitsgemäßen) Aussage kehren Sie zur
Liebessprache Ihrer Freundin zurück.
Ein wichtiger Grund, warum sie die vierte (nicht unbe
dingt wahre) Aussage glauben und akzeptieren wird,
liegt darin, daß ihr Unbewußtes sich danach sehnt, zu ih
rer eigenen Liebessprache zurückzukehren. Indem Sie
bei der dritten Aussage auf eine fremde Liebessprache
umschalten, bereiten Sie Ihrer Freundin ein unterschwel
liges Unbehagen, und sie sehnt sich, zu dem Gipfel des
Behagens zurückzukehren, den Sie so geschickt erzeugt
haben. Sie wird allem zustimmen, weil ihr der Zustand
des Wohlbehagens so sehr gefällt.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie eine Verzauberung
wirkt. Nehmen wir an, Sie wollen, daß sie eine feste Ver
pflichtung eingeht — sich zum Zusammenleben und zur
Festsetzung eines Hochzeitstermins bereit erklärt. Sie
haben genug vom Herumspielen und von den ewigen
Verabredungen. Bisher hat sie sich gesträubt, definitiven
Plänen für eine gemeinsame Zukunft zuzustimmen.
Sie berühren ihre Verankerung positiver Gefühle und
sagen: »Angesichts dessen, wie schön du heute abend
aussiehst (erste Aussage in ihrer visuellen Liebesspra
che), beim Zusehen, wie dieser große Klotz im Kamin
verbrennt (zweite Aussage in ihrer visuellen Liebesspra
che), beim Zuhören, wie das Feuer knistert (dritte Aussa
ge, nicht in ihrer Liebessprache), kannst du dir bestimmt
ausmalen, wie wir beide miteinander alt werden« (vierte
Aussage, wieder in ihrer visuellen Liebessprache). Die
letze Aussage trifft nicht unbedingt zu, aber sie wird zu
stimmen, weil die Verzauberung sie hypnotisiert hat.
Das Verzaubern ist täuschend einfach. Oberflächlich
betrachtet, machen Sie scheinbar einfache Aussagen über
Sie beide und Ihren gemeinsamen Abend. Auf einer tie
feren Ebene haben Sie eine sehr sorgfältig angelegte Rei
he von Aussagen gemacht, die in ihr das psychische Be
dürfnis geweckt haben, Ihnen zuzustimmen.
Ihre ersten drei Bemerkungen sind so unbestreitbar
wahr — und meist angenehm —, daß sie verführt wird,
mit der letzten Bemerkung mitzugehen. Ihr Spiegelspiel
und Ihre Verankerungen früher am Abend haben sie in
die richtige Stimmung versetzt. Ihre beiden ersten Be
merkungen in ihrer Liebessprache kristallisieren ihre
Stimmung nun zur bereitwilligen Zustimmung.
Ihre dritte Bemerkung ist auch wahr, aber in einer an
deren Liebessprache. Unbewußt verliert sie vorüberge
hend die Orientierung und wünscht sich sehnlich, daß
Sie zu der ihr angenehmeren Liebessprache zurückkeh
ren. Wenn Sie es in Ihrer vierten Aussage tatsächlich tun,
macht sie sich automatisch zu eigen, was Sie sagen. Ob-
wohl sie die Verschiebung in der Sprache nicht bewußt
bemerkt, registriert ihr Unbewußtes sie und reagiert.
Das >Zaubern< verstößt nicht gegen die guten Sitten,
wenn Sie es nicht aus unmoralischen Gründen tun. Das
obige Beispiel ist gewiß nicht >unsittlich<, weil Sie die
Frau kennen und lieben und aufrichtig eine Dauerbezie
hung wünschen. Außerdem versuchen Sie ja nicht, sie zu
etwas Ungesetzlichem oder zu etwas zu veranlassen, das
gegen ihre tiefsten moralischen Überzeugungen verstößt.
Indem Sie einen >Zauber< anwenden, können Sie von ihr
bekommen, was Sie wollen, zum Teil, weil Sie die psy
chologischen Techniken kennen, und zum Teil, weil das,
was Sie wollen, wahrscheinlich dem sehr nahekommt,
was sie will — nur weiß sie es noch nicht.
Auf vielerlei Weise spiegeln Sie ihre unausgesproche
nen, vielleicht noch uneingestandenen Gefühle wider.
Ein Teil von ihr will, was Sie wollen, und wenn Sie sie
>verzaubern<, bringen Sie diesen Teil ans Licht. Je gebor
gener sich eine Frau bei Ihnen fühlt, desto sicherer ist Ih
re Beziehung, und desto mehr wird sie sich von Ihnen
durch >Magie< leiten lassen.
Wenn Sie sich aufs >Zaubern< vorbereiten, denken Sie
sich genau aus, was Sie sagen wollen, und üben Sie vor
her. Sie können alle Arten von >Magie< ausüben — Lie
beszauber, Sexzauber, Zauber um sie >in Stimmung zu
bringen<.
Verführerische Geschichten
Verführerische Geschichten sind ein >Zauber<, der Ihre
Freundin motiviert, Ihnen nicht nur zuzustimmen, son
dern auch zu handeln, etwas zu tun, das Sie sich wün
schen. Nehmen wir an, Sie möchten, daß sie sexuell ag
gressiver ist. Sie wollen, daß sie auf Sie zukommt, und so
viele Andeutungen Sie auch machen — sie scheint nicht
zu reagieren. Wenn Sie aber etwas über mehr Aggressivi-
tat zu ihr sagen, wehrt sie ab, wird wütend und zieht sich
zurück. Erzählen Sie ihr eine verführerische Geschichte
und überzeugen Sie sie ganz leicht. Beginnen Sie Ihre
verführerische Geschichte immer in ihrer Liebessprache.
Wenn sie ein visueller Typ ist, fangen sie visuell an. Sa
gen Sie: »Ich kann mir uns beide allein auf einer schönen
tropischen Insel vorstellen. Wir beobachten träge die
Sonnenreflexe auf der unbewegten Lagune.« Dann schal
ten Sie auf Empfindungen um. »Dann reibe ich dich ganz
und gar mit Sonnenöl ein, bis deine Brustwarzen und
deine Klitoris erigiert sind.« Schließlich kehren Sie zum
Visuellen zurück: »Wenn du meine Erektion siehst,
springst du auf mich und läßt mich in dich eindringen.«
Wenn sie zum akustischen Typ gehört, könnten Sie so
anfangen: »Letzte Nacht, als du schliefst, habe ich dem
Geräusch deines Atems zugehört, und ich konnte das
Rascheln des Lakens hören, als du dich umdrehtest. Ich
habe zu dir hinübergeschaut und an die wilden, aufre
genden Laute gedacht, die du beim Orgasmus von dir
gibst.«
Wenn sie eine gefühlsbestimmte Frau ist, könnten Sie
so beginnen: »Selbst wenn du nicht hier bist, spüre ich
dich neben mir. Ich kann fühlen, wie dein Körper meinen
berührt. Ich höre deine Stimme, deinen Atem, und dann
spüre ich, wie du meinen Fimmel in den Mund nimmst.«
Oder Sie benützen irgendeine andere Sprache, bei der
Sie sich wohlfühlen.
Verführerische Geschichten können sie zum Handeln
veranlassen. Sie können das >Zaubern< auch einsetzen,
um Probleme in Ihrer Beziehung zu lösen.
Geheime Botschaften
Geheime Botschaften (oder >verborgene Befehlen wie
manche sie nennen) — sind eine Möglichkeit, wie Sie Ih
re Freundin dazu bewegen können, zu tun, was Sie wol
len, ohne sie direkt zu bitten. Eine geheime Botschaft
kann durch Betonung oder Wechsel des Stimmklangs
ausgedrückt und in eine Aussage eingebaut werden, die
wie das Gegenteil dessen klingt, was Sie wollen.
Ein älterer, aber noch sexuell munterer Herr, den ich
kenne, hatte eine interessante Geheimbotschaft. Er nä-
herte sich jungen Mädchen und sagte: »Sie würden mit
einem alten Mann wie mir wohl nicht ausgehen wollen?«
Er wußte intuitiv, daß die Menschen eine negative Bot
schaft oft nicht hören, oder, wenn sie sie hören, gewöhn
lich ignorieren. Bei seinem speziellen Wechsel des Ton
falls hörte das junge Mädchen die Geheimbotschaft: »Sie
wollen mit einem alten Mann wie mir ausgehen«, ob
wohl er das gar nicht sagte.
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, daß Ihre Freun
din manchmal genau das vergißt, was sie, wie Sie ihr ge
sagt haben, nicht vergessen sollte. Auf Ihrem Weg zum
Ausgang sagen Sie ihr: »Vergiß nicht, das Videoband zu
rückzugeben.« Und natürlich vergißt sie es, weil ihre be
wußte Wahrnehmung das >nicht< überhört hat, das in Ih
rer Botschaft enthalten war. Was angekommen ist, war
lediglich: »Vergiß, das Videoband zurückzugeben.«
Das Prinzip ist dasselbe, als wenn jemand zu Ihnen sa
gen würde: »Denk nicht an rosa Elefanten.« Ihr Bewußt
sein hat es schwer, nicht an rosa Elefanten zu denken. In
der Kommunikation sind alle Formen unzuverlässig, die
zum >Nichttun< auffordern. Wenn ich zu Ihnen sagen
würde: »Denken Sie nicht an Flugzeuge«, würde Ihnen
wahrscheinlich als erstes irgendeine Art von Flugzeug
oder eine Erinnerung an eine Flugreise in den Sinn kom
men.
Da die positive Botschaft siegt, machen Sie aus Ihren
negativen Botschaften positive. Anstatt zu sagen: »Ver
giß nicht, das Band zurückzugeben«, sagen Sie: »Denk
daran, das Band zurückzugeben.« Anstatt zu sagen:
»Vergiß nicht, die Sachen aus der Reinigung abzuholen«,
sagen Sie: »Ich verlaß mich darauf, daß du die Sachen
aus der Reinigung abholst.« Wenn Sie sich angewöhnen,
immer Ihre Bitten in positiver statt in negativer Form zu
äußern, wird Ihre Botschaft effektiver sein. Sie werden
sich mit Ihrer Freundin besser verständigen können.
Werbefachleute kennen die entgegengesetzte Wirkung
des Gebrauchs negativer Botschaften. Wenn sie sagen:
»Kaufen Sie nicht zuerst bei uns«, wissen sie, daß es bei
Ihnen als: »Kaufen Sie zuerst bei uns« ankommt. Wenn
sie sagen: »Kaufen sie unsere Marke nicht, bevor Sie die
anderen probiert haben«, wissen sie, daß Sie hören wer
den: »Kaufen Sie unsere Marke, bevor Sie die anderen
probiert haben.«
Geheime Botschaften sind in vielen Situationen nütz
lich. Beispiel: Sie sind zu einer festen Bindung bereit,
und Ihre Freundin sagt, sie fühle sich ausschließlich an
Sie gebunden, aber sie kommt häufiger mit ihrem Ex
mann zusammen, als Ihnen lieb ist. Sie wollen ihr nicht
sagen, daß sie sich gar nicht mehr mit ihm treffen soll,
aber Sie hätten es gern, wenn es seltener würde. Sie sa
gen (zu Ihrer visuell orientierten Freundin): »Ich sehe ja,
warum du Jacks Freundschaft nicht verlieren willst. Ich
spüre, wie gern du ihn hast, und ich sehe, warum du
nicht aufhören willst, dich mit ihm zu treffen.«
Die Geheimbotschaft heißt: »Du willst aufhören, dich
mit ihm zu treffen.«
Verborgene Fragen
Eine andere Art der Geheimbotschaft ist die verborgene
Frage. Anstatt Ihre Freundin direkt etwas zu fragen, was
sie in Abwehrstellung bringen könnte, machen Sie eine
Aussage. Sie sind zum Beispiel neugierig in bezug auf ih
ren Exmann. Anstatt zu fragen: »Wie ist eigentlich deine
vorige Ehe gescheitert?«, täten Sie besser daran, eine ge
heime Frage zu benützen, die in einer Aussage versteckt
ist. »Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum deine vorige
Ehe gescheitert ist«, bringt sie nicht in Abwehrstellung.
Oder Sie bleiben über Nacht in ihrer Wohnung und
wollen wissen, ob sie für's Frühstück etwas im Haus hat
(weil sie gewöhnlich nichts da hat). Da ihr leerer Kühl
schrank ein wunder Punkt ist, über den es schon Streit
gegeben hat, ist dies ein guter Zeitpunkt für eine verbor-
gene Frage. Anstatt zu fragen: »Gibt's in diesem Haus et
was zu essen, das noch nicht verdorben ist?« sagen Sie:
»Wir haben noch nicht besprochen, was wir morgen zum
Frühstück machen wollen.« Mit dieser Aussage geben Sie
ihr eine Chance, sich an der Entscheidung zu beteiligen,
anstatt sie in eine Abwehrhaltung zu bringen. Nicht nur
das, sondern Sie geben noch eine verborgene Botschaft:
»Wir machen Frühstück.«
Gleichnisse
Ein Gleichnis ist eine Geschichte, die Sie einer Frau er
zählen, um sie zu veranlassen, ihre Meinung zu ändern,
ohne daß Sie Streit miteinander bekommen.
Ein Klient von mir hatte ernste Absichten bei einer
Frau, die für eine große Firma arbeitete. Diese schickte
seine Freundin immer mit männlichen Kollegen auf weite
Reisen in den Fernen Osten. Es machte ihm Sorgen, und
er war etwas nervös, weil sie immer so lange von ihm
fort war; er war aber gescheit genug, nicht zu verlangen,
sie solle ihre Arbeit oder auch nur einen Teil davon auf
geben. Er fühlte sich wirklich zum Heiraten bereit. Sie
andererseits wollte sich nicht festlegen. Sie wandte ein,
er sei schon dreimal verheiratet gewesen; sie sei nicht be
reit, Ehefrau Nummer vier zu werden.
Anstatt zu fordern, sie solle ihn sofort heiraten, be
nützte er geschickt ein Gleichnis, um in ihr den Wunsch
zu wecken, trotz ihrer Bedenken mit ihm zu leben. Er
fragte sie: »Wenn du eine lange Flugreise unternehmen
wolltest, sagen wir, rund um die Welt, und du hättest die
Wahl, ein neues, blankes Flugzeug zu nehmen, das
schön aussieht, das aber noch niemand ausprobiert oder
geflogen hat, oder eine zuverlässige Maschine wie eine
747, die schon einige Flüge hinter sich hat — in welchem
Flugzeug würdest du dich sicherer fühlen?« Sie begriff
die Botschaft bald, ohne daß es zum Streit kam. Er hatte
laut und deutlich seinen Standpunkt vertreten, und sie
konnte nicht umhin, beeindruckt zu sein.
Wenn Sie mit Ihrer Partnerin über etwas reden müs
sen, denken Sie an das Ergebnis, bevor Sie einfach mit
dem herausplatzen, was Sie wollen. Streiten Sie nicht,
fordern Sie nicht, jammern Sie nicht. Erzählen Sie ihr
statt dessen eine kleine Geschichte voller geheimer Bot
schaften. Sie werden bekommen, was Sie wollen, und
der häusliche Friede bleibt gewahrt.
Endlich lieben Sie, und Ihre Freundin liebt Sie auch. Sie
wissen, daß Sie sie lieben, weil Sie zwanghaft die ganze
Zeit an sie denken müssen. Sie können es gar nicht er
warten, sie wiederzusehen, zu hören oder anzufassen.
Auf nirhts können Sie sich konzentrieren, und es ist Ih
nen egal. Sie ist wichtiger als Ihre Arbeit, Ihre Freunde
oder Ihre Angehörigen. Wenn sie niedergeschlagen oder
abweisend ist, machen Sie sich Sorgen und fürchten, sie
liebe Sie nicht mehr. Wenn es ihr gutgeht, geht es Ihnen
auch gut. Ihnen wird klar, daß Sie sie heiraten müssen,
einfach, um Ihr Leben wieder in normale Bahnen zu len
ken.
Sie stellen sich vor, immer mit ihr zusammenzusein,
denken daran, Kinder mit ihr zu haben, und machen sich
Gedanken um die Zukunft wie noch nie. Sie sind besorgt
um Ihr Vorwärtskommen, Sie möchten mehr Geld ver
dienen und ein Haus kaufen. Und Sie malen sich aus,
wie Sie sie fragen wollen, ob sie Ihre Frau werden will.
Sie stellen sich Ihre Hochzeit vor und machen sich Sor
gen, ob Sie sich einen genügend großen Ring leisten
können.
Wenn Sie nicht bei ihr sind, bringen Sie den größten
Teil Ihrer Zeit damit zu, jedem der es hören will, zu er
zählen, wie großartig sie ist. Sie wissen, daß sie die
schönste, intelligenteste, sexuell attraktivste, freundlich
ste, einfach die tollste Frau ist, die es je gegeben hat.
Wenn sie eine Eigenschaft hat, die jemand anders als
negativ ansehen könnte, ist sie für Sie drollig und be-
wundernswert. Wenn sie stur ist, sehen Sie es als >Bei
der-Sache-Bleiben<. Wenn sie unordentlich ist, schreiben
Sie es ihrer künstlerischen Ader zu. Wenn sie leicht
weint, sehen Sie Sensibilität darin.
Sie wissen, daß Sie verliebt sind, denn Ihre Freunde
setzen eine gelangweilte Miene auf, wenn Sie wieder
einmal Ihre Erzählungen mit lauter drolligen und klugen
Dingen ausschmücken, die sie getan und gesagt hat. Ihre
Freunde machen aber auch Bemerkungen darüber, wie
viel glücklicher Sie wirken und wie gut Sie aussehen.
Natürlich achten Sie auf Ihr Gewicht, gehen ins Fitneß-
Studio, joggen mit endloser Energie, aber sie bringen
nicht viel zustande, außer verliebt zu sein.
Sie wissen, daß Sie lieben, weil andere Frauen, sogar
die sympatischeh neuen, die Sie kennenlernen, neben Ih
rer Freundin verblassen. Nur sie hat die zauberhafte
Ausstrahlung, die Ihre Liebe ihr verleiht. Endlich sehen
Sie, warum all die anderen Frauen, die Sie gekannt ha
ben, nicht die Richtigen für Sie waren. Sie haben Ihre
einzig wahre Liebe gefunden, die Frau, die Ihnen schon
immer bestimmt war.
Sie wissen, daß Sie lieben, weil Sie fest entschlossen
sind, die Probleme zu lösen, die von Zeit zu Zeit auftre
ten. Sie sind bereit, die Prüfungszeit durchzustehen, die
Paare normalerweise erleben, bevor sie lernen, einander
ganz zu vertrauen.