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Maschinen und Anlagen für die graphische Industrie

machines and systems for the graphic arts industries


machines et systèmes pour l’industrie graphique

MASCHINENHANDBUCH

ECKMODUL MIT STABILISIERUNG

EM120

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deutsch
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Maschinen und Anlagen für die graphische Industrie
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Gämmerler AG
Leitenstraße 26
82538 Gelting
Tel.: ++ 49 (0)8171/404-0
Fax: ++ 49 (0)8171/404-198

Geschäftszeiten: Montag – Donnerstag: 7.30 – 17.00 Uhr


Freitag: 7.30 – 14.00 Uhr

Außerhalb der Geschäftszeiten:


++ 49 (0)8171/404-222 oder ++ 49 (0)174/329 0043

Ansprechpartner Service:
Herr Peters -220 Gerald.Peters@gammerler.de
Herr Arbes -414 Juergen.Arbes@gammerler.de
Fax -244

Ansprechpartner Ersatzteile:
Herr Stingl -232 Heinz.Stingl@gammerler.de
Herr Gasteiger -234 Markus.Gasteiger@gammerler.de
Fax -244

Reguläre Ersatzteilbestellungen werden montags – donnerstags von 7.30 bis


spätestens 14.00 Uhr und freitags von 7.30 bis spätestens 11.00 Uhr angenommen.
Spätere Bestellungen können nur noch mit Eilversand versendet werden.
(Kurier, InterCity)

Geschäftszeiten: Montag – Donnerstag : 7.30 – 16.45 Uhr


Freitag : 7.30 – 13.00 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung 7
Sicherheitstechnische Hinweise 9
1. Beschreibung.............................................................................................................................. 13
1.1. Bildliche Darstellung ............................................................................................................. 14
1.2. Allgemeine Daten .................................................................................................................. 15
1.3. Funktionsbeschreibung .......................................................................................................... 15
2. Inbetriebnahme ......................................................................................................................... 17
2.1. Aufstellen/Anschliessen......................................................................................................... 18
2.2. Erstinbetriebnahme ................................................................................................................ 21
2.3. Tägliche Inbetriebnahme ....................................................................................................... 21
3. Bedienung................................................................................................................................... 23
3.1. Einstellung der Stabilisierungseinrichtung ............................................................................ 24
3.2. Einstellung der Leitkurve mit Bürste..................................................................................... 25
3.3. Leitkurve ohne Bürste............................................................................................................ 26
3.4. Förderrolle.............................................................................................................................. 27
4. Pflege und Wartung .................................................................................................................. 29
4.1. Wartungsplan ......................................................................................................................... 32
4.2. Schmiermittelliste .................................................................................................................. 33
4.3. Reinigen der Maschine .......................................................................................................... 33

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Einleitung

Das vorliegende Handbuch beschreibt das

Gämmerler Eckmodul EM120

Das Handbuch gliedert sich in folgende Abschnitte:

1. Beschreibung
2. Inbetriebnahme
3. Bedienung
4. Pflege und Wartung

Struktur der Anleitung

Um das Auffinden detaillierter Informationen zu erleichtern, werden dem Benutzer folgende


Hinweise über den strukturellen Aufbau des Handbuches gegeben.

Numerierung der Seiten

Die einzelnen Abschnitte sind fortlaufend numeriert, wobei die Fußzeile folgende Information
beinhaltet:

April 2001 RS 134 Seite x von y

Ausgabedatum Bezeichnung Numerierung

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Sicherheitstechnische Hinweise

Folgende Sicherheitsvorschriften sind an allen Gämmerler Maschinen und Anlagen zu


beachten.

WARNUNG

Dieses Wort wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgung von
Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dgl.
zu Verletzungen oder Unfällen führen kann.

ACHTUNG

Dieses Wort wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder Nichtbefolgung von
Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen, vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dgl.
zur Beschädigung der Anlage führen kann.

HINWEIS Dieses Wort wird benutzt, wenn auf eine Besonderheit aufmerksam gemacht
werden soll. Das Befolgen der Hinweise bedeutet in der Regel eine
Arbeitserleichterung

Alle Schutze und Verkleidungen müssen während des Betriebs an der Maschine
angebracht und geschlossen sein.

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Allgemeines

Der Hauptschalter muß ausgeschaltet sein, wenn nicht ausdrücklich " Hauptschalter I "
notwendig ist

Es wird davon ausgegangen, daß die Maschine von ausreichend qualifiziertem Personal
bedient wird.

Inbetriebnahme

Dem Bediener müssen vor Inbetriebnahme alle Bedienelemente und funktionalen


Zusammenhänge vertraut sein.

Beim Aufstellen des Eckmodules ist darauf zu achten, daß durch Leitungen und Schläuche
am Boden keine Stolperstellen entstehen.

Betrieb

WARNUNG

Nicht in die laufende Maschine greifen.

Es ist sicherzustellen, daß niemand in die Nähe des Einzugsbereiches der Bänder gerät.

Alle Schutze in Sicherheitseinrichtungen müssen bestimmungsgemäß an der Maschine


angebaut sein. Insbesondere die Funktion der Sicherheitsendschalter darf nicht manipuliert
werden.

Reinigungs- und Wartungsarbeiten

Bei allen Reinigungs- und Wartungsarbeiten ist der Hauptschalter in Stellung " O " zu
bringen und gegen unbefugtes Inbetriebnehmen zu sichern.

Alle Reparatur- oder sonstige Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen und


Verdrahtungen der Maschinen oder Anlagen dürfen nur von qualifizierten Fachleuten
durchgeführt werden.

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1. Beschreibung

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Beschreibung

1.1. Bildliche Darstellung

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1.2. Allgemeine Daten

Hersteller: Gämmerler AG

Typenbezeichnung: EM120

Technische Daten

Pneumatik-Netzanschluß: 6 - max. 8 bar.

Netzspannung: 3 x 400 V (3 x 480 V für USA)

Nennstrom: 3,5 A

Netzfrequenz: 50 (60) Hz

Anschlußwert: 1,5 kW

Hauptantrieb:
Drehstrom-Getriebemotor 0,75 kW 250 - 2500 U/min

Antriebsmotor Vorband:
Drehstrom-Getriebemotor 0,75 kW 250 - 2500 U/min

Der Schalldruckpegel entspricht DIN 45 635 Teil 27 und überschreitet 82 DB(A) nicht.

1.3. Funktionsbeschreibung

Das Eckmodul lenkt die Produkte eines Schuppenstroms um 90° nach links oder rechts um.

Durch die Stabilisierungseinrichtung bekommt das in das Eckmodul einlaufende Produkt


eine Wellenform. Dadurch wird die Förderung des Produkts zur Anschlagplatte hin
erleichtert.

Die Umlenkung und Ausrichtung des Schuppenstroms erfolgt an dieser verstellbaren


Anschlagplatte innerhalb des Eckmoduls.

Durch den Einsatz von Bürsten, Leitkurven, Blasluft und einer Förderrolle im Eckmodul,
kann die Weiterförderung des Schuppenstroms in die endgültige Förderrichtung optimiert
werden.

Der Einsatz von Eckmodulen im Ablauf einer Bearbeitungsstrecke für Druckprodukte,


ermöglicht einen Dreiseiten-Beschnitt der Produkte während eines Duchlaufs.

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2. Inbetriebnahme

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Inbetriebnahme

Bei Inbetriebnahme des Eckmoduls EM120 ist zu unterscheiden zwischen der


Erstinbetriebnahme und täglichen Inbetriebnahme.

Die Erstinbetriebnahme betrifft den Hersteller und den künftigen Betreiber der Maschine,
den Kunden.
Deshalb sind die hierfür notwendigen Arbeiten nach Möglichkeit gemeinsam
durchzuführen.

Die tägliche Inbetriebnahme betrifft in der Hauptsache den Betreiber der Maschine.

Der Abschnitt 2 unterteilt sich in:


2.1 Aufstellen und Anschließen
2.2 Erstinbetriebnahme
2.3 Tägliche Inbetriebnahme

ACHTUNG

Noch vor dem ersten Arbeitsschritt zur Inbetriebnahme sollten alle notwendigen
Bedienelemente und funktionellen Zusammenhänge beherrscht werden ( s. Abschnitt 3
„ Bedienung “ ).

2.1. Aufstellen/Anschliessen

HINWEIS Die komplett angelieferte Maschine sowie die aus Transportgründen


demontierten Teile sind gemäß Pack- und Stückliste auf Vollständigkeit und
evtl. Beschädigung zu überprüfen.

Für das Aufstellen und Anschließen der Maschine müssen vom Betreiber nach Rücksprache
mit dem Hersteller folgende Voraussetzungen gegeben sein:

- genauer Standort der Maschine

- Verlauf der Versorgungsleitungen mit Anschluß an das zentrale Werksnetz.

HINWEIS Die Anschlußwerte für die elektrische und pneumatische Versorgung ist den
"Technischen Daten" (s.Abschnitt 1.2) zu entnehmen.
Die Anschlüsse sind so zu verlegen, daß durch die Zuleitungen keine
Stolperstellen entstehen (Zuleitungen von oben oder durch Rampenleisten am
Boden).

- Achten Sie auf genügend Freiraum für das Bedienpersonal und auf eine ebene
Aufstellfläche.

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Die für das Anschließen der Maschine notwendigen Arbeiten sind in der nachfolgend
aufgeführten Reihenfolge durchzuführen:

♦ Vor dem Anschließen ist der Standplatz von Schmutz und Verpackungsrückständen zu
säubern.

♦ Die Maschine in Position bringen, die Höhe des Vorbandes einstellen und seitlich auf
den Produktstrom ausrichten.

♦ Bei einer Umlenkung nach rechts muß der Produktstrom möglichst weit links in die
Vorumlenkung einlaufen, damit bei der Auffächerung der Produkte nach rechts,
genügend Freiraum bleibt.

♦ Die Maschine muß geradlinig zur vor- und nachgelagerten Produktionseinheit stehen.

♦ Maschine mit der Wasserwaage ausrichten und mit Hilfe der Stehbolzen an der
Gestellunterseite eine Feinjustierung durchführen.

♦ Vorband lose vormontieren und mit der vor- und nachgelagerten Produktionseinheit
ausrichten.

♦ Elektrische Verbindung zur Gämmerler Anlage herstellen.

HINWEIS Je nach Anlagenkonfiguration müssen Blindstecker angeschlossen werden.

WARNUNG

Der Hauptschalter am Eckmodul muß ausgeschaltet sein, wenn nicht ausdrücklich


„Hauptschalter I“ notwendig ist.

Leiterbahnen und Bauteile niemals anfassen, ohne sich vorher an einem geerdeten Bauteil
entladen zu haben.

ACHTUNG

Auch im abgeschalteten Zustand des Frequenzumrichters muß darauf geachtet werden, daß
keine Kurzschlüsse auf den Leiterbahnen auftreten, da sonst Informationen in den
gepufferten Ramspeichern verfälscht werden oder eventuell auch Leiterbahnen
durchbrennen können ( Latch – up – Effekt ).

♦ Maschine in Betrieb nehmen (s. Abschnitt 2.3)

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2.2. Erstinbetriebnahme

Die Erstinbetriebnahme des Eckmoduls EM120 wird in der Regel von Technikern der Firma
Gämmerler durchgeführt

Die einzelnen Arbeitsschritte sind im wesentlichen mit der täglichen Inbetriebnahme der
Maschine identisch (s. Abschnitt 2.3).

2.3. Tägliche Inbetriebnahme

HINWEIS Nach einem Standortwechsel sind zuerst die Arbeitsschritte aus Abschnitt 2.1
"Aufstellen/Anschließen" zu beachten

Nach jeder vollständigen Außerbetriebnahme ist die Maschine mit folgenden


Arbeitsschritten wieder in Betrieb zu nehmen:

(1) Einstellungen der Stabilisierungselemente überprüfen und gegebenenfalls nachstellen

(2) Förderrolle, Blasluft und Bürsten auf richtigen Sitz und Position prüfen.

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3. Bedienung

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3. Bedienung

Das Eckmodul EM120 wird durch Starten einer Schneidemaschine in Betrieb gesetzt.

3.1. Einstellung der Stabilisierungseinrichtung

1) Die gefederten Andruckrollen (1) müssen direkt auf den vorderen Umlenkrollen (2)
des Stabilisierungsbandes (3) in Position gebracht werden.

2) Die Stabilisierungsbänder (3) sind mittels der Stellspindeln (4) einzeln in Höhe und
Neigung verstellbar. Dadurch bekommen die in die Eckumlenkung einlaufenden
Produkte (5) eine beliebige Wellenform. Die Andruckrollen (1) müssen so
positioniert werden, daß die Wellenbildung der Produkte (5) unterstützt wird.

3) Die Stabilisierungsbänder, die in Richtung der Weiterförderung (rechts oder links)


der Produkte liegen, müssen sich in der unteren Stellung befinden.

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3.2. Einstellung der Leitkurve mit Bürste

Die Bürste(1) wird über die voraus-


laufenden Eckpunkte (2) der Produkte
positioniert. Diese Eckpunkte (2) errei-
chen den Hauptanschlag (3) auch bei
niedriger Fördergeschwindigkeit

Bei falscher Positionierung ist eine exakte


Ausrichtung nicht mehr gewährleistet.

Die Bremswirkung der Bürste (1) wird


über den Abstand zum Produkt
eingestellt.

Damit auch bei geringer Geschwindigkeit


die Produkte noch ausgerichtet werden,
soll die Bremswirkung nicht zu stark
eingestellt werden.

Bei hoher Fördergeschwindigkeit kann


die Bremswirkung durch Absenken der
Bürste (1) erhöht werden.

Die 2. Leitkurve (4) mit Bürste kommt


zum Einsatz, wenn bei höheren Ge-
schwindigkeiten und schweren Produkten
die Bremswirkung erhöht werden muß.

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3.3. Leitkurve ohne Bürste

Dünne Produkte können sich bei höheren Geschwindigkeiten an der Anschlagplatte (1) umbiegen.
Um dies zu vermeiden muß die Leitkurve ohne Bürste (3) knapp über der Produktecke (2)
positioniert werden

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3.4. Förderrolle

Nach dem Ausrichten an der


Anschlagplatte (1) werden die
Produkte durch die Förderrolle (2)
auf das Förderband gedrückt und
gezielt in die Umlenkrichtung
weitergefördert.

Durch den Druck wird ein Stau


durch nicht exakt ausgerichtete
Produkte vermieden.

Eine leichte Winkelveränderung der


Förderrolle(2) verbessert zusätzlich
die Ausrichtung zur Anschlagplatte.

Die Förderrolle kann während der


laufenden Produktion eingerichtet
werden, um je nach Beschaffenheit
der Produkte einen optimalen
Durchlauf zu erreichen.

Mit der Andruckfeder (4) kann die


Förderrolle (2) entlastet werden,
damit wird ein Hochsteigen von
dünnen Produkten an der
Anschlagplatte vermieden.

c Andruckkraft zu groß -
Winkeleinstellung zu groß
(Aufbiegen der Produkte)

d Einstellungen richtig

e Winkeleinstellung zu gering
(Verschieben der Produkte)

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4. Pflege und Wartung

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4 Pflege und Wartung

In diesem Abschnitt sind die Anweisungen zur Durchführung der Schmier - und
Wartungsarbeiten enthalten.

Allgemeines

Eine fachgerechte Wartung und Pflege verhindert eine vorzeitige Abnutzung und erhöht die
Funktionsfähigkeit der Maschine.

Es lassen sich außerdem aufgetretene Schäden frühzeitig erkennen und man erspart somit
eine aufwendige Instandsetzung. Bei Maschinen, wie in diesem Falle, wo Verunreinigung
und Verschleiß die Funktion erheblich beeinträchtigen können, ist eine regelmäßige
Wartung Grundvoraussetzung.

Die genannten Beeinträchtigungsfaktoren greifen nicht überall mit gleicher Intensität an.
Deshalb werden die verschiedenen Wartungsstellen in Fristenpläne unterteilt, in denen die
Wartung nach bestimmtem Betriebs- und Kalenderzeiten vorgeschrieben wird. Die
Wartungsarbeiten sind in den angegebenen Intervallen gewissenhaft durchzuführen.

Für den Normalbetrieb (1 Schichtbetrieb) ergänzen sich die Intervalle, d.h., wenn die
Arbeiten für 1000 h fällig sind, müssen auch die Arbeiten für 40 h durchgeführt werden

Wartung nach x Betriebsstunden bedeutet im Normalbetrieb ( 1 - Schichtbetrieb )


8 Betriebsstunden = täglich
40 Betriebsstunden = wöchentlich
200 Betriebsstunden = monatlich
1000 Betriebsstunden = ½ jährlich
2000 Betriebsstunden = jährlich
Für Mehrschichtbetrieb sind die Werte anzupassen.

HINWEIS Überall da, wo Verunreinigung und Verschleiß zwar auftreten, die Funktion
der Maschine jedoch nicht unmittelbar gefährden, ist Pflege ratsam.

HINWEIS Die fachgerechte Pflege der Maschine erhöht die Produktionssicherheit, da


der Verschleiß gering bleibt und Defekte erkannt und behoben werden, bevor
sie zum Ausfall führen..

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4.1. Wartungsplan

ACHTUNG

Bei nachfolgend aufgeführten Arbeiten den Hauptschalter in


Stellung " O " bringen.

Grundsätzlich sind folgende Punkte zu berücksichtigen:

- Nur Öle und Fette der Tabelle 4.2 verwenden.


- Bei eventuellem Sortenwechsel die bisherigen
Schmiermittel vollständig entfernen.
- Nur neues Öl bzw. Fett verwenden.

HINWEIS Vor Durchführung der Schmierarbeiten sind die Schmierstellen gründlich von
Verschmutzung und altem Schmiermittel zu reinigen..

Die notwendigen Schmier- und Wartungsarbeiten für die Maschine sind in der Tabelle 4 – 1 nach
Intervallen (Betriebsstunden) aufgeführt.

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Wartungstabelle 4 – 1

Wartungsstelle Wartung (Betriebsstunden) Tätigkeit Bemerkung

8 40 200 1000 2000

1 Komplette Papierreste entfernen und


Maschine X X säubern

2 Transport-
bänder X Spannung prüfen ggf. Zubehör
nachstellen

4.2. Schmiermittelliste

Um den einwandfreien Betrieb der Maschine zu gewährleisten, werden vom Hersteller folgende
Schmierstoffe empfohlen:

Tabelle 4.2

Anwendungsbereich Schmierstoff Type Hersteller Art

Kettenräder VP6 Kombi Superplus IWIS Spray


Structovis BHD Klüber Fließfett
Gleitmo 880 Bio Wild Öl

4.3. Reinigen der Maschine

WARNUNG
Bei Arbeiten im Gefahrenbereich der Maschine ist diese Außer Betrieb zu nehmen und gegen
unbefugtes Inbetriebnehmen abzusichern.

Die Reinigungs- und Wartungsarbeiten sind nach folgenden Arbeitsregeln durchzuführen:


- Kabel, Kunststoffteile und Schläuche mit lösungsmittelfreien Reinigern säubern.
- Ausgetretene Schmierstoffe mit Reinigungsmittel entfernen. Sind größere Mengen
Schmierstoff ausgetreten, ggf. Ursache ermitteln und beseitigen.

ACHTUNG
Eindringen von Reinigungsmitteln in Lager und elektrische Bauteile verhindern.

- Ist Reinigungsmittel in ein Lager eingedrungen, Lager neu einfetten bzw. ölen (siehe
Tabelle 4.2).

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