Laufen im Freien oder auf dem Laufband? Was ist besser?

Laufen ist gesund für das Kreislaufsystem, hält fit und hilft gegen Stress. Es lässt die
Alltagsprobleme in den Hintergrund rücken. Doch nicht nur das, wer regelmäßig ein paar
Kilometer zurückleget, ist auf dem guten Weg zu einem schlanken und sportlichen Körper.
Um dies zu erreichen bietet sich zum einen das Laufen in der freien Natur an oder das
Laufen auf einem Laufband an. Doch was ist eigentlich besser, Gelände oder Laufband?
Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen und das Ganze ist oft eine reine Typsache.
Deshalb beleuchten wir im Folgenden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden
Trainingsmethoden.

Der Lauf in der Natur

Wer die Herausforderung liebt, ein Naturmensch ist und Wind und Wetter nichts anhaben
können, der benötigt nicht wirklich ein Laufband. Für diese Menschen reicht es aus
Sportbekleidung und Laufschuhe anzuziehen und sich nach draußen zu begeben. Regen,
Sonne, Hagel stellen dabei kein Problem dar und machen den Lauf zusätzlich
abwechslungsreicher. Beim Laufen im Freien ist stets der Weg das Ziel. Neue
Streckenabschnitte können entdeckt werden und die Natur vor der eigenen Haustür ganz
neu zu schätzen gelernt werden. Die frische Luft stärkt zudem das Immunsystem.

Der Lauf dem Laufband

Ganz anders sieht es auf dem Laufband aus. Das Lauftraining darauf ist einfacher als im
Gelände. Es muss keinem nassen Laub, Pfützen oder anderen Personen ausgewichen
werden. Die Temperatur in der Wohnung ist angenehm und es bläst einem kein
unangenehmer Wind um die Ohren. Wer sich gegen Abend nicht mehr alleine vor die Tür
traut, hat auf dem Laufband immer noch die Möglichkeit sich fit zu halten. Die
Geschwindigkeit auf dem Laufband kann der Herzfrequenz entsprechend eingestellt werden
und es muss im Gegensatz zu Draußen nicht immer die Herzfrequenz und Geschwindigkeit
im Auge behalten und angepasst werden.

Was ist nun besser?

Werden beide Trainingsmethoden hinsichtlich ihres Trainingseffekts verglichen, so kann
gesagt werden, dass zum Laufen im Freien und Laufen auf dem Laufband nahezu keine
Unterschiede festgestellt werden können. Bei beiden Laufvarianten kann stets eine
identische Herzfrequenz gemessen werden. Die Herzfrequenz häng unmittelbar mit dem
Energiebedarf und der Muskelarbeit zusammen. Einziger kleiner Unterschied auf dem
Laufband ist, dass dort kein Luftwiderstand herrscht. Um diesen Widerstand auszugleichen,
empfiehlt es sich das Laufband auf eine leichte Steigung einzustellen. Unter diesen
Voraussetzungen sind beide Laufvarianten tatsächlich absolut identisch und haben den
gleichen Effekt.
Abgesehen vom Trainingseffekt gibt es zwischen beiden Varianten natürlich auch
Unterschiede. Da wäre zum einen die fehlende Kühlung durch den Fahrtwind auf dem
Laufband, die nicht unterschätzt werden sollte. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleidung
möglichst kurz und luftig gewählt wird. Durch das dennoch stärkere Schwitzen muss
zusätzlich immer beachtet werden, den hohen Flüssigkeitsbedarf auszugleichen. Getränke
sollten immer in Reichweite positioniert werden. Im Vergleich zu Fortbewegung im Freien hat
das Laufband den Vorteil, dass dieses leicht gedämpft ist. Hiervon profitieren vor allem die
Gelenke, die keine großen Belastungen mehr ausgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil des
Laufbandes ist, dass bestimmte Trainingseinheiten wie das Intervalltraining dank
automatischer Regelung perfekt trainiert werden können. Nach der Beschleunigungsphase
ist die Geschwindigkeit auf dem Laufband stets konstant. So wird vermieden, dass der
Körper durch ein falsches Geschwindigkeitsgefühl zu stark belastet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Laufvarianten jeweils ihre Vor- und
Nachteile besitzen. Deswegen kann nie eine allgemeine Empfehlung ausgesprochen
werden, da hier jeder nach seinen eigenen Vorlieben entscheiden muss. Wer sich aber
gerne sportlich betätigen will, jedoch die regelmäßigen Läufe im Freien scheut, der sollte sich
überlegen ein Laufband anzuschaffen und seinen inneren Schweinehund somit zu besiegen.
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