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PDP32.0
PROFIBUS DP-V1 Interface
Beschreibung
Weist auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die zur Beschädigung angeschlossener
Geräte oder der Umgebung führen kann.
SMK Einzelmontagekit für Fieldbus Interface-Geräte und den aktiven Leitungsabschluss PDR31.
UMC100.3 Universal Motor Controller
UTP22 USB an PROFIBUS interface
PDR31 Aktiver Abschlusswiderstand für PROFIBUS-Netzwerke
Zugehörige Dokumente
Überblick ..................................................................................................................................................5
Mechanische Installation ..........................................................................................................................6
Montage des PDP32 auf dem UMC100.3 ..........................................................................................6
Separate Montage des PDP32 (getrennt vom UMC100.3).................................................................7
Abnehmen des Moduls PDP32 / PDR31 ............................................................................................8
Elektrische Installation..............................................................................................................................9
PROFIBUS-Anschluss ........................................................................................................................9
PROFIBUS-Linie in Einschubsystemen bei Installation des PDP32 direkt am UMC100 .................11
PROFIBUS-Linie in Festinstallationen ..............................................................................................12
PROFIBUS-Linie in Einschubsystemen bei Installation des PDP32 im Kabelschacht .....................13
Diagnose ................................................................................................................................................14
Diagnose und Verhalten im Fehlerfall ...............................................................................................14
Lokale Diagnose PDP32 ...................................................................................................................14
PROFIBUS-Diagnose .......................................................................................................................14
Für PROFIBUS-Experten........................................................................................................................15
Technische Daten PDP32 / PDR31 ........................................................................................................16
Abmessungen ........................................................................................................................................17
Anschlusskabel ......................................................................................................................................17
Bestellnummern ...................................................................................................................................18
X3: D-SUB
PROFIBUS-
Anschluss
Wenn das Modul direkt auf dem UMC100.3 installiert ist, arbeitet die Kombination aus UMC100.3 und PDP32 als ein Gerät mit
integrierter PROFIBUS-Kommunikation. Es ist kein weiteres Zubehör erforderlich.
Power
Soll das Modul PDP32 getrennt vom UMC100.3 montiert werden, so wird das Einzelmontagekit SMK3.0 benötigt.
Das Modul PDP32 muss dann separat versorgt werden, damit das PDP32 auch dann noch online arbeiten kann, wenn der
Einschub herausgenommen wird.
Für den Anschluss des SMK3.0 am Einschub sind vorkonfektionierte Kabel erhältlich. Es können aber auch eigene Kabel
verwendet werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „Verwendung des PDP32 in Einschubsystemen“.
(1) (2)
(2)
(1)
Einrasten
Eingerastet
Einrasten
Schritt 4:
Kabel mit Kabelbinder befestigen
Gehen Sie zum Abnehmen des PDP32 vom UMC100.3 oder vom SMK3.0 wie gezeigt vor.
– Buskabel müssen immer so weit wie möglich von den Motorleitungen entfernt verlegt werden.
– Vermeiden Sie parallele Verlegung.
– Verwenden Sie an den Kabeleinlässen entsprechende Durchführungen.
Weitere Hinweise hierzu finden Sie in den PROFIBUS-Installationsanweisungen der PROFIBUS User Organization (PNO).
X3 Beschreibung
1 Nicht verwendet
2 Nicht verwendet
3 B Daten Plus (Leiter 1 bei Twisted-Pair)
4 Nicht verwendet
5 GND Galv. getrennte Erde
6 +5V Galv. getrennte 5 V DC Versorgungsspannung (max. 30 mA)
7 Nicht verwendet
8 A Daten Minus (Leiter 2 bei Twisted-Pair)
9 Nicht verwendet
Falls kein D-SUB-Steckverbinder verwendet wird, kann das PROFIBUS-Kabel an Anschluss X4 des PROFIBUS-Moduls
angeschlossen werden.
X4 Beschreibung
1 SHLD Kabelschirm-Verbindung. Verbunden mit Steckergehäuse.
2 B Daten Plus (Leiter 1 bei Twisted-Pair)
3 A Daten Minus (Leiter 2 bei Twisted-Pair)
Folgen sie den PNO Installations - und Planungsrichtlinien für PROFIBUS DP Netzwerke.
Verwenden sie Buskabel vom “Type A”, wie von der PNO empfohlen.
Ein Busabschluss muss vorgenommen werden, um Signalreflexionen an den Enden des Buskabels zu verhindern.
Das PROFIBUS-Kommunikationsinterface PDP32 hat keinen eigenen internen Busabschluss.
Daher müssen die PROFBUS D-SUB-Steckverbinder am ersten und am letzten PDP32 eines Bussegments einen Busabschluss
haben.
In Konstellationen, wo das PDP32 in einem Einschub sitzt, muss am Ende der PROFIBUS-Leitung ein aktiver Busabschluss
verwendet werden. Verwenden Sie hierfür den PDR31.
Bei der Planung von PROFIBUS-Netzwerken müssen die nachfolgenden Punkte berücksichtigt werden.
Für das gesamte Netzwerk, also vom DP-Master bis zum letzten DP-Slave:
• Ca. 4 bis maximal 8 DP-Segmente durch Repeater (siehe Datenblätter der Repeater).
• Die Baudrate der DP-Linie wird durch den langsamsten DP-Teilnehmer bestimmt.
• Anzahl der PROFIBUS DP-Teilnehmer 126 (Adressen 0 …125)
Für die einzelnen Segmente:
• Anzahl der DP-Teilnehmer 32 (Teilnehmer = Gerät mit/ohne PROFIBUS-Adresse)
• Am Anfang und am Ende jedes DP-Segments ist ein Busabschluss erforderlich!
• Länge des Trunk-Kabels (LT) gemäß Diagramm (Länge abhängig von der Übertragungsrate).
5k s
t/s
,7 Bit/
s
it/
t/s
LT/m
Bi
kB
5k
Bi
.2
.4
6k
19
45
93
t/s
9.
Bi
1200
5k
7,
18
1000
t/s
Bi
0k
50
400
t/s
Bi
5M
1,
t/s
t/s
t/s
200
Bi
Bi
Bi
M
3M
6M
12
100
Übertragungsgeschwindigkeit
Die mit Kupferleitungen maximal machbare Distanz ist direkt abhängig von der
gewählten Übertragungsgeschwindigkeit des PROFIBUS-Netzwerkes.
Daher müssen diese beiden Aspekte immer im Zusammenhang betrachtet werden.
Die folgende vereinfachte Darstellung zeigt den Anschluss des UMC100.3 an ein PROFIBUS-Netzwerk, wenn kein 9-poliger
D-SUB-Steckverbinder verwendet wird. Die erforderliche Erdung des PROFIBUS-Kabels ist in der Abbildung nicht dargestellt.
PROFIBUS-
Master Service-Laptop
Konfigurationsadapter UTP22
Optionale Verbindungsleitung
für Konfigurationsadapter
LT
Repeater
LT
Die folgende vereinfachte Darstellung zeigt den Anschluss des UMC100.3 an ein PROFIBUS-Netzwerk bei Verwendung eines
9-poligen D-SUB-Steckverbinders für den Anschluss des PROFIBUS-Kommunikationsinterface PDP32.
Die erforderliche Erdung des PROFIBUS-Kabels ist in der Abbildung nicht dargestellt.
PROFIBUS-
Master Service-Laptop
Konfigurationsadapter
UTP22
Optionale Verbindungsleitung
für Konfigurationsadapter
LT
UMC100.3 mit PROFIBUS-Kommunikationsinterface
PDP32 bei Festmontage ohne Verwendung von
Einschüben
Repeater
LT
Repeater
Abschluss aktiv
Die folgende vereinfachte Darstellung zeigt den Anschluss des UMC100.3 an ein PROFIBUS-Netzwerk, wenn der UMC100.3 im
Einschub montiert ist und das PROFIBUS-Kommunikationsinterface außerhalb des Einschubs, beispielsweise im Kabelraum.
Bei Einschubsystemen bietet diese Lösung diverse Vorteile:
– Die PROFIBUS-Adresse ist nicht nur im UMC100.3 gespeichert, sondern zusätzlich auch im PROFIBUS-
Kommunikationsinterface. Beim Austausch eines Einschubs übernimmt der neue - nicht adressierte - UMC100.3 die
Busadresse somit automatisch. Dies ermöglicht eine schnelle Neuparametrierung ohne manuelle Eingriffe.
– Wenn im UMC100.3 die "Adressprüfung" aktiviert ist, wird ein Vertauschen von Einschüben erkannt.
Somit ist ein irrtümliches Starten des falschen Motors aufgrund vertauschter Einschübe ausgeschlossen.
Die erforderliche Erdung des PROFIBUS-Kabels ist in der Abbildung nicht dargestellt.
PROFIBUS-
Service-Laptop
Master
Konfigurationsadapter
UTP22
Optionale Verbindungsleitung
für Konfigurationsadapter
(2a) (2b)
(1)
(1) 24 VDC-Versorgung für
Kommunikationsinterface.
(3)
LT 5 5 Das PDP32 bleibt dadurch
auch dann noch aktiv,
wenn der Einschub
herausgenommen wird.
(4) (2a) Fertig konfektioniertes
max. 3m Verbindungskabel vom
SMK3.0 X1 zur Rückseite
des Einschubs
(2b) Fertig konfektioniertes
Verbindungskabel innerhalb
des Einschubs zum
Repeater UMC100.3
(3) UMC100.3, eingebaut im
Einschub
(4) PROFIBUS-
Kommunikationsinterface
mit Montagekit
LT
• Das PROFIBUS-Modul liefert detaillierte Diagnoseinformationen über den Status des angeschlossenen Gerätes sowie über
seinen eigenen Status und den Status der PROFIBUS-Verbindung.
Die Diagnoseinformationen werden wie folgt angezeigt:
- Durch die Leuchtanzeigen am Gerät.
- Durch die Standard PROFIBUS-Dienste.
Die Anzeige der Diagnoseinformationen erfolgt über die LEDs 'Bus' und 'DD' auf der Vorderseite des PROFIBUS-Moduls.
Die Bedeutung der LED-Zustände ist wie folgt:
LED Bus (rot, grün) LED DD (rot, grün) Bedeutung
Aus Aus Stromversorgung fehlt
PROFIBUS-Diagnose
Standard-Diagnosedaten: Das Format der Standard-Diagnosedaten ist in der PROFIBUS-Norm (IEC 61158) definiert.
Es besteht aus 6 Bytes, auf die der Feldgeräte-Hersteller keinen Einfluss hat. Die Diagnoseinformationen sind an die
Übertragungsschicht gebunden und decken verschiedene Diagnoseszenarien ab, z. B. Geräteidentifikation, Information über den
Kommunikationsmodus (FREEZE, SYNC), Bereitschaft, Verfügbarkeit, Watchdogs, Parametrierungs- und Konfigurationsfehler.
Einzelheiten hierzu finden Sie in der Norm IEC 61158-6, 6.2.3.1 bis 6.2.3.5. Liegen mehr Diagnoseinformationen vor, als
in der definierten Meldungslänge angegeben sind, so setzt das PROFIBUS-Kommunikationsinterface Bit 7 im Byte 3 (Flag
"Ext_Diag_Overflow").
Erweiterte Diagnosedaten: Um dem PROFIBUS-Master den Zugriff auf alle Diagnosedaten der angeschlossenen Geräte zu
ermöglichen, liefert das PROFIBUS-Modul erweiterte Diagnosedaten.
Abhängig vom gewählten Diagnoseformat DP-V1 oder DP-V0 unterschiedet sich der Inhalt der Diagnose geringfügig.
Das erweiterte Diagnosetelegramm hat folgendes Format:
• Die PROFIBUS-Spezifikation erlaubt eine Online-Neuparametrierung nur dann, wenn das Gerät nicht im V1-Modus
betrieben wird. Das bedeutet, der zyklische Bus-Master (Klasse 1-Master) lässt keine azyklische Kommunikation zu. In
Systemen, die zum Senden von V1-Anforderungen sogenannte Klasse 2-Master verwenden und das Senden von neuen
Parametertelegrammen online unterstützen, ist die Online-Neuparametrierung jedoch möglich. Ob ein Steuerungssystem in
der Lage ist, die Neuparametrierung online durchzuführen, kann der zugehörigen Dokumentation entnommen werden.
• Das Senden von Parametern während des zyklischen Betriebs kann kritisch sein. Besitzen Parameter ungültige Werte
(außerhalb des gültigen Wertebereiches) oder werden diese aus einem bestimmten Grund nicht vom Gerät akzeptiert,
kann das Gerät möglicherweise vom zyklischen Betriebsmodus in einen Fehlermodus oder einen betriebssicheren Modus
wechseln. Weitere Informationen hierzu sind im Handbuch des jeweiligen Geräteherstellers zu finden.
Reaktion bei falschen Parametertelegrammen: Das PROFIBUS-Modul selbst überprüft die Parameter nicht. Dies kann nur
von den angeschlossenen Geräten durchgeführt werden. Wurde ein ungültiges Parametertelegramm empfangen (z. B. falsche
Länge), verlässt der PDP32 den zyklischen Betriebsmodus und wartet einige Sekunden auf ein neues Parametertelegramm.
V1-Requests von einem Klasse 1-Master: In einem PROFIBUS DP-V1 Netzwerk unterscheidet man zwischen verschiedenen
Master-Klassen. Der sogenannte C1-Master ist hauptsächlich für den zyklischen Datenaustausch mit den Slaves verantwortlich.
Ein typischer C1-Master ist ein Steuerungssystem wie bspw. eine SPS oder ein DCS, welche(s) mit dem Slave zyklisch
Prozessdaten austauscht. Wurde die DPV1-Funktion über die GSD-Datei aktiviert, können auch azyklische Verbindungen
zwischen einem C1-Master und einem Slave hergestellt werden, nachdem die zyklische Verbindung aufgebaut wurde.
Verwendet ein Klasse 1-Master V1-Dienste, übernimmt der gleiche Busknoten (physikalisch und logisch gesehen) die V0- und
V1-Kommunikation.
Damit der C1-Master Meldungen azyklisch übertragen kann, muss ein Gerät zuvor in den zyklischen Betriebsmodus versetzt
werden. Dies bedeutet, dass das PDP32 zuerst konfiguriert und parametriert werden muss, um azyklische Requests eines
Klasse 1-Masters zu ermöglichen. Das PDP32 unterstützt V1-Requests eines Klasse 1-Masters.
Weitere Informationen finden Sie unter "Online-Neuparametrierung".
V1-Requests von einem Klasse 2-Master: Ein C2-Master ist nicht in der Lage, zyklisch Daten mit den Slaves auszutauschen.
Logisch betrachtet sind C2-Master und C1-Master unterschiedliche Busknoten. Beispiele für typische C2-Master sind
Visualisierungssysteme, temporär angeschlossene Programmiergeräte (Notebook / PC) oder Wartungswerkzeuge.
Für die Kommunikation mit den Slaves verwendet der C2-Master ausschließlich azyklische Verbindungen.
Über V1-Verbindungen ist der zyklische Datenaustausch mit den Slaves über Read- oder Write-Dienste möglich.
Mehrere C2-Master können in einem DP-V1 Netzwerk aktiv sein. Die Anzahl der gleichzeitig mit einem Slave hergestellten
C2-Verbindungen wird durch den Slave vorgegeben.
Das PDP32 unterstützt bis zu 3 simultan bestehende Klasse 2-Verbindungen.
Normen / Richtlinien
Produktnorm IEC 61158
RoHS-Richtlinie 2002/95/EG
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur Betrieb 0 ... +60 °C
Lagerung -25 ... +70 °C
Vibration (sinusförmig) gemäß IEC/EN 60068-2-6 (Fc) 4 g / 10 .... 150 Hz (montiert am UMC100.3 / SMK3.0)
Schock (halbsinus) gemäß IEC/EN 60068-2-27 (Ea) 15 g / 11 ms
Allgemeine Daten
Schutzart IP20
Montage Am UMC100.3 / SMK3.0 Am SMK3.0
Einbaulage Beliebig
Einsatzhöhe 4000 m
Einschaltdauer 100 %
Gewicht 0,051 kg 0,047 kg
SMK3.0
89 3.504"
64 2.520"
PDP32 / PDR31
Anschlusskabel
5 Blau VDD
4 Braun VCC
X1 3 Schwarz Kommunikation
2 Grün/Gelb Kommunikation
X2 X1 1 Weiß Diagnose
1 2 5 4 3 2 1
Pin Funktion
X2
2 24 V DC
1 0 V DC
Einschub
1
2
3
4
5
CDP24 an UMC100.3
X1
CDP18
Farben müssen über- 1
2
einstimmen 3
4
5
6
X3
X2
5V 24 V DC
6 2
0V 0V
5 1
A
8 1
RS485 uC +
<-> UMC
...
B
Driver ASIC 5
3
SHLD X1
1
3
X4 PDP32
X3 X2
5V 24 V DC
6 2
R390 0V 0V
5 1
R390
A
8
B
3
R220
SHLD
1
3
X4 PDR31
Bestellnummern
Name
Firma / Abteilung
Telefon / E-Mail
03.2015
Hinweis:
Postfach 10 16 80
Technische Änderungen der Produkte sowie Ände-
69006 Heidelberg, Germany
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