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Stieleiche Quercus robur

Dezember 2020

Eichen-Arten (Quercus) sind sommergrüne oder immergrüne Bäume, sel-


tener auch Sträucher. Die wechselständigen und spiralig an den Zweigen ange-
ordneten Laubblätter sind meist in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die
dünnen bis ledrigen, einfachen Blattspreiten sind gelappt oder ungelappt. Die
Blattränder sind glatt oder gezähnt bis stachelig gezähnt. Die unscheinbaren,
extrapetiolaren Nebenblätter fallen früh ab (nur bei Quercus sadleriana sind sie
auffälliger).

1 Naturstandort
In Deutschland nehmen die Eichen nach der Dritten Bundeswaldinventur (2012)
mit einer Fläche von 1,1 Millionen Hektar einen Anteil von 11,6 Prozent an der
Waldfläche ein. Die Eichenfläche in den deutschen Wäldern hat sich zwischen
2002 und 2012 um 70.000 Hektar vergrößert.

Figure 1: Stieleiche (Quercus robur ), Illustration

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2 Anzucht
Sammeln Sie die Eicheln direkt vom Baum. Reif sind die Früchte dann, wenn
sie glänzend braun sind und sich ganz einfach aus der Kappe lösen lassen.
Legen Sie die Eicheln in ein Wasserbad. Alle Früchte, die oben schwimmen,
schmeißen Sie weg, denn sie sind faul. Eicheln keimen nur nach einer längeren
Periode mit kühlen Temperaturen. Legen Sie die leicht feuchten Eicheln in
einem Gefrierbeutel für 40 bis 45 Tage in den Kühlschrank. Achten Sie darauf,
dass die Früchte nicht faulen und weder zu trocken noch zu feucht werden.Nach
spätestens 45 Tagen werden die Eicheln eingepflanzt, unabhängig davon, ob sie
schon gekeimt sind oder nicht. Bereiten Sie dafür kleine, saubere Töpfe mit
Gartenerde vor. Stecken Sie die Eicheln mit dem Wurzelende nach unten in den
Topf und bedecken sie mit circa zwei Zentimeter Erde. Sobald die Eicheln ihre
langen Pfahlwurzeln entwickelt haben, pflanzen Sie sie um oder setzen sie im
Frühjahr an den gewünschten Standort im Garten.

3 Standort
Eichen mögen mineralhaltige, frische Böden, sind in Bezug auf ihren Standort
aber äußerst genügsam. Ihre tiefen Wurzeln reichen weit in den Grund hinein
und können so selbst stark verdichtete Böden auflockern. Sie überstehen Trock-
enheit ebenso wie Staunässe relativ problemlos. Allerdings gehört die Eiche
zu den Lichtbaumarten und benötigt daher einen eher warmen und sonnigen
Standort.

4 Pflege
Eine Eiche ist pflegeleicht und benötigt am geeigneten Standort keine besondere
Zuwendung. Bringen Sie rund um den Wurzelbereich eine Mulchschicht aus, die
vor Austrocknung schützt. Jungbäume können noch umgesetzt werden, ältere
Eichen lassen sich nur noch mit schwerem Gerät bewegen.

5 Winter
Obwohl Eichen in der freien Natur vollkommen winterhart sind, ist es ratsam
Bonsais einen Wurzelschutz zu geben. Vor allem junge Eichen überleben den
Winter so problemlos und gedeihen im Sommer um so besser.

6 Bonsai
Ja.

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