Sie sind auf Seite 1von 1

UN warnen Myanmars Militärjunta

Zwei Wochen nach dem Putsch in Myanmar haben die Vereinten Nationen der dortigen Militärjunta mit
"ernsten Konsequenzen" gedroht, sollten die Streitkräfte härter gegen Demonstranten vorgehen. Das Recht,
sich friedlich zu versammeln, müsse in vollem Umfang respektiert werden, betonte ein UN-Sprecher. Er
äußerte sich nach einem Gespräch der UN-Sonderbeauftragten Christine Schraner Burgener mit dem
Vizechef der Junta, Soe Win. Die Armeeführung erklärte, man habe die UN über die - so wörtlich -
"wirkliche Situation in Myanmar" unterrichtet.

Kommission soll Kapitol-Sturm untersuchen


Knapp sechs Wochen nach der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols hat die Vorsitzende des
Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission
angekündigt. Diese müsse die Hintergründe und Folgen des "inländischen Terroranschlags" und das
Handeln aller Sicherheitskräfte unter die Lupe nehmen, erklärte Pelosi. Der Vorstoß der Demokratin kam
zwei Tage nach dem Scheitern des Amtsenthebungsverfahrens gegen Ex-Präsident Donald Trump im Senat.
Die Kommission soll laut Pelosi auch Trumps Bemühungen untersuchen, den friedlichen Machtwechsel zu
verhindern.

Amnesty prangert Situation in Nicaragua an


Knapp drei Jahre nach der blutigen Niederschlagung der Massenproteste gegen die Regierung in Nicaragua
beschreibt Amnesty International die Menschenrechtslage dort als dramatisch. Die Regierung von
Präsident Daniel Ortega tue alles, um Menschenrechte zu verhindern, sagte die Amnesty-Regionalchefin
Erika Guevara-Rosas. In ihrem neuen Bericht weist sie darauf hin, dass Regierungskritiker nach wie vor
mundtot gemacht würden. Das Gleiche widerfahre Journalisten und Menschenrechtlern. Bei den Wahlen
im November wird der 75-jährige Ortega voraussichtlich für eine weitere Amtszeit kandidieren.

Auschwitz-Komitee wirft deutscher Justiz Versagen vor


Das Internationale Auschwitz-Komitee wirft der deutschen Justiz jahrzehntelanges Versagen bei der
Verfolgung von NS-Verbrechern vor. Zu wissen, dass Täter ihr Leben leben konnten, ohne Rechenschaft vor
einem deutschen Gericht ablegen zu müssen, habe die Überlebenden ihr ganzes Leben belastet, sagte der
Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner. Anlass der Kritik sind Anklagen, die Anfang Februar
gegen einen 100-jährigen Ex-Wachmann des Konzentrationslagers Sachsenhausen und gegen eine 95-
jährige Ex-Sekretärin des KZ Stutthof erhoben worden waren.

Trauer um Salsa-Pionier Johnny Pacheco


Der Salsa-Pionier Johnny Pacheco ist tot. Er starb im Alter von 85 Jahren, wie die US-Plattenfirma Fania
Records mitteilte, die der Musiker 1964 mitgegründet hatte. Laut US-Medienberichten starb Pacheco in
einem Krankenhaus in einem Vorort der Metropole New York. Der Flötist, Komponist und Bandleader
machte die lateinamerikanische Musik in den 1960er und 1970er Jahren in New York bekannt und gilt als
einer der Begründer der Musikrichtung Salsa. Er war als Kind mit seiner Familie aus der Dominikanischen
Republik in die USA eingewandert.

Das könnte Ihnen auch gefallen