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Kontaktlose Schließsysteme

Einleitung
Seit einigen Jahren und mit zunehmender Tendenz werden von allen Autoherstellern so genannte
kontaktlose Schließsysteme insbesondere für PKWs angeboten und überwiegend von den Kunden
auch so bestellt.

Aus Heise:

Daimler hatte sich die Bezeichnung Keyless Go bereits 1998 als Wortmarke eintragen lassen.
Inzwischen haben sich die Hersteller gut zwei Dutzend Bezeichnungen einfallen lassen: von
Wortkreationen mit „Keyless“ (Hersteller wie VW, PSA, Suzuki) und „Komfort“ im Namen (BMW,
Audi), über „Passive Entry“ (VDO, Hella, Bosch) bis zu Varianten von „Smart“ und „Intelligent Key“
(japanische und koreanische Hersteller).

https://de.wikipedia.org/wiki/Keyless_Go#Funktionale_Sicherheit

https://de.wikipedia.org/wiki/Fob

Technische Hintergründe
Funktion

Aus TR/Heise - https://www.heise.de/tr/artikel/Autoklau-per-Antenne-1165992.html:

Das Fahrzeug sendet ein schwaches Signal mit einer Reichweite von wenigen Metern, das der
Schlüsselanhänger empfängt. Dieser sendet, falls es sich um das korrekte Fahrzeug handelt, dann ein
Kommando aus, dass das Fahrzeug öffnet und die Zündung erlaubt.

Aus Heise:

Bereits Anfang 2011 haben die Forscher von der ETH ihre Ergebnisse veröffentlicht. Doch die
Hersteller verkaufen immer mehr von dieser unsicheren Technik. Für ein paar hundert Euro können
Kriminelle einfach zu bedienende Geräte kaufen und damit eine beachtliche Gewinnspanne erzielen.

Den Schaden haben nicht die Autohersteller, die für jeden gestohlenen Wagen möglicherweise sogar
einen neuen verkaufen. Die Versicherer legen die Kosten per Typenklasseneinstufung ebenfalls auf
die Kunden um. Und bei der Polizei ignoriert man das Treiben dieser neuen Masche bislang fast
flächendeckend. Lediglich in Südost- und in Rheinhessen haben einige Beamte aus eigenen Stücken
angefangen, die dreiste Diebesmasche zu ermitteln und in Strafanzeigen aktenkundig zu machen.

Aus Heise:

- Systeme, die Keyless in Software abschalten, z. B. bei Renault und Mercedes: Wird auf dem Fob
abgesperrt, funktioniert Keyless öffnen und starten nicht, sondern es muss per Knopfdruck passieren
und die Keycard muss in den Slot für den Nahbereichstransponder (Renault). Damit hat der Benutzer
die Wahl zwischen Komfort und erhöhter Sicherheit.
- Manche Benutzer lagern ihre Keyless-Fobs in Faraday'schen Käfigen. Damit unterbinden sie ein
Funksignal, das Diebe aus der Wohnung zum draußen parkenden Auto verlängern könnten.

Mir fällt noch ein:

- Der Fob der neuen E-Klasse hat einen Hardware-Abschalter am Fob, der laut Techniker dazu da ist,
dem Kunden diese Wahl zu geben aufgrund der Unsicherheiten von Keyless. Gefragt zu besseren
Lösungen sagte er: "Wir arbeiten noch dran, haben sie aber noch nicht."

Die genannte biometrische 2FA könnte zb eine Autoindustrie-Lösung sein, weil sie sich schön und
billig umsetzen lässt. Wir werden sehen.

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