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Corona-Stipendien für Kulturschaffende

Die Stadt Bern stellt kurzfristig Nothilfe für professionelle Kulturschaffende zur Verfügung,
in Ergänzung zu den bereits bestehenden Covid-19 Massnahmen von Bund und Kanton.
Kulturschaffende können ein Corona-Stipendium beantragen, damit sie die Möglichkeit ha-
ben, sich trotz der schwierigen finanziellen Lage Gedanken über die nächsten kreativen
Schritte zu machen. Das Corona-Stipendium soll eine Atempause ermöglichen und einen
Impuls für die nächste Projektidee geben.
Eingabeberechtigt sind alle professionellen Kulturschaffenden mit Wohn- und/oder Arbeits-
ort in der Gemeinde Bern, die sich aufgrund der aktuellen Situation in einer finanziellen
Notlage befinden. Der Beitrag soll mithelfen, die Vielfalt des kulturellen Lebens von Bern
möglichst zu erhalten.

Für die Corona-Stipendien stehen 800 000 Franken zur Verfügung. Die Beiträge pro Per-
son werden maximal 3 000 Franken (inkl. Beitrag an berufliche Vorsorge) betragen.

1. Wer kann Gesuche einreichen?

Professionelle Kulturschaffende sind sowohl die Kulturschaffenden im engeren Sinn als


auch die Personen der ganzen Produktionskette (Produktionsleitungen, Produzent*innen,
Techniker*innen etc.), sofern sie hauptsächlich für die Kulturproduktion tätig sind.

Es sind sowohl selbstständige, nicht-selbstständige wie freischaffende Kulturschaffende


eingabeberechtigt. Eingeben können Einzelpersonen. Mitglieder von Duos oder Gruppen
reichen separat Gesuche ein.

Bedingung für die Gesuchseingabe: Die von Bund und Kanton zur Verfügung stehenden
Massnahmen gemäss Covid-19 Verordnung (EO, Ausfallentschädigung, Suisseculture Not-
hilfe, Kurzarbeit) müssen soweit möglich in Anspruch genommen werden. Wer kein Gesuch
bei den entsprechenden Stellen eingereicht hat und nicht begründen kann, dass er/sie da-
von vornherein ausgeschlossen wurde, ist nicht eingabeberechtigt.
Die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel der Stadt Bern sind begrenzt. Aus diesem
Grund appellieren wir an die Solidarität und bitten nur Kulturschaffende, welche sich Pan-
demie-bedingt in einer prekären finanziellen Situation befinden, ein Gesuch einzureichen.

2. Was muss ein Gesuch enthalten?

Gesuche können ab sofort via Online-Formular bei Kultur Stadt Bern eingereicht werden.
Gesuche in Papierform, die per Post zugestellt werden, können nicht berücksichtigt wer-
den.
Im Online-Formular müssen (mindestens) alle obligatorischen Felder ausgefüllt werden.
Zudem:

- Wählen Sie als Sparte «Corona-Stipendium» aus.


- Setzen Sie das Häkchen bei «Ich habe das entsprechende Merkblatt zur Kenntnis ge-
nommen».
- Fügen Sie als Projekttitel «Corona-Stipendium» ein.
- Beschreiben Sie im Kurzbeschrieb in wenigen Worten Ihren Beitrag an das kulturelle
Leben Berns sowie Ihre aktuelle berufliche Situation (z.B. selbständig, nicht-selbstän-
dig, freischaffend, …).

Anstelle eines Projektdossiers muss ein separates Dokument (PDF) erstellt und unter «An-
hänge» hochgeladen werden. Es enthält:

− Die Beschreibung Ihres geplanten Vorhabens sowie des Grundes, wieso ohne einen
Beitrag an die Lebenskosten momentan kein kulturelles Wirken möglich ist (maximal
eine A4 Seite, Text oder Auflistung).
− Die Bestätigung, dass Sie im Rahmen der bestehenden Unterstützungsmassnahmen
(EO, Ausfallentschädigung, Suisseculture Nothilfe, Kurzarbeit) Hilfe beantragt/erhalten
haben respektive Begründung, wieso keine Massnahme beantragt wurde.
− Die Kopie eines Mietvertrages o.ä. des Arbeitsraumes in Bern, sofern der Wohnsitz
ausserhalb der Gemeinde liegt.
− Lebenslauf (alternativ: Homepage mit entsprechenden Informationen unter «Links» ein-
fügen)

Antwortschreiben (Zusagen und Absagen) zu Gesuchen der bestehenden Unterstützungs-


massnahmen müssen als Beilage ebenfalls auf dem Gesuchsportal hochgeladen werden.
Kultur Stadt Bern kann Stichproben durchführen.

3. Wann kann ein Gesuch eingereicht werden?

Das Gesuchsportal für Corona-Stipendien ist ab 26. März befristet bis zum 16. April 2021
geöffnet. Nach Ablauf der genannten Frist können keine Gesuche mehr entgegengenom-
men werden.

4. Nach welchen Kriterien wird das Gesuch beurteilt?

Kultur Stadt Bern beurteilt die Gesuche nach den folgenden Kriterien: Professionalität des
Kulturschaffens, Überzeugungskraft des Vorhabens, finanzielle Notwendigkeit, Nichtbe-
rücksichtigung durch bereits bestehende Massnahmen von Bund und Kanton.

5. Wer entscheidet?

Über die Gesuche entscheidet die Kulturbeauftragte, nach Prüfung und Empfehlung durch
die Fachsitzung von Kultur Stadt Bern (Kulturbeauftragte*r, Fachspezialist*innen). Für
Fragen in Bezug auf die Professionalität von gesuchstellenden Kulturschaffenden können
Mitglieder der entsprechenden Kulturförderkommissionen in die Prüfung miteinbezogen
werden. Alle persönlichen Daten werden vertraulich behandelt.

Dieses Merkblatt wurde im inhaltlichen Teil vom Stadtpräsidenten genehmigt am


24. März 2021.

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