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Masterprojekt Abschlussbericht 12

Nach Absprache mit dem Team Chassis und Herrn Professor Gottlieb wurde deutlich, dass
eine zusätzliche Abänderung des Chassis mit einer sinnvollen Positionierung des Differenti-
als unvermeidbar war. Da das Chassis aber ohnehin noch mal abgeändert werden musste,
stellte die erweiterte Abänderung kein Problem dar.

Das Koppeln der Transaxle-Welle mit der Antriebswelle des Differentials mittels Zahnräder
war nach unserer Einschätzung am wenigsten fehleranfällig und hinsichtlich der Komplexität
überschaubar.

Wir entschieden uns für die Konstruktion eines neuen Gehäuses, welches sich so weit wie
möglich am Originalgehäuse (siehe Abbildung 15) orientierte.

Abbildung 15 (Entwurf 1 Differentialgehäuse)

Um die Montage der Zahnräder einfacher zu gestalten (siehe Abbildung 16) wurde das Ge-
häuse jedoch nochmal neu konstruiert,

Abbildung 16 (Entwurf 2 Differentialgehäuse)

Der Entwurf wurde im Hinblick auf fertigungstechnische Aspekte weiter optimiert.


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Abbildung 17 (aktuelle Version Differentialgehäuse)

In dem fertigen Konzept sind alle Maße aus den im Anhang beigefügten Messskizzen be-
rücksichtigt. Alle zusätzlich definierten Maße wie solche, die aus der Lagerberechnung re-
sultieren, sind im CAD-Modell mit Kommentaren hinterlegt.

Die Schmierung und Kühlung des Differentials funktioniert über eine Durchgangsbohrung,
die zwischen dem Zahnradraum und dem hinteren großen Raum, von dem aus die Anbin-
dung an die Radflansche erfolgt, verläuft (siehe Abbildung 18). Das Öl wird nach dem Prinzip
einer Zahnradpumpe über die Durchgangsbohrung in den Hauptraum gepumpt und läuft

am Durchgang der Welle am Lager wieder zurück.

Abbildung 18 (Ölkreislauf Bohrung)

Im Hinblick auf die Anbindung zwischen Abtriebswelle des Motors und Antriebswelle des
Differentials wurden zwei Anbindungskonzepte intensiver betrachtet und Lösungsmöglich-
keiten erarbeitet: Eine Kupplungslösung und eine Kettenlösung. Nach Betrachtung der Vor-
und Nachteile beider Lösungskonzepte sowie Beurteilung der in Betracht kommenden Lö-
sungskomponenten entschieden wir uns für die Kettenlösung. Die Kettenlösung, die näher
untersuchten Kupplungskonzepte sowie die dem Entscheidungsprozess zugrunde liegende
Argumentation für eine Kettenlösung finden sich in Anlage 5 und Anlage 6.

Das Kettenkonzept wurde anschließend in zwei unterschiedlichen Ausführungen konstruiert.


Die vielversprechendere Variante wurde weiterentwickelt. In Abbildung 19 ist der neueste
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Entwurfsstand zu sehen, der alle aktuell bekannten Informationen und Erkenntnisse berück-
sichtigt. Die roten Pfeile veranschaulichen die Übertragung des Drehmoments. Das Ritzel
auf der oberen Welle des Differentials ist alternativ für den Fall einer Änderung der Dreh-
richtung vorgesehen.

Abbildung 19 (Kettenlösung mit Differentialgehäuse)

Zusätzlich wurde in Zusammenarbeit mit dem Qualtitätssicherungsteam eine System FMEA


erstellt.

Für die Auslegung der Lagerung der Transaxle-Welle empfehlen wir den nachfolgenden
Studenten, sich an der Lagerung der Transaxle-Welle des Porsche 928 zu orientieren, da
diese Lagerung eine bewehrte Konstruktion einer dünn ausgelegten Transaxle-Welle ist.1

Abschließend bedanke ich mich bei Herrn Professor Gottlieb für seine hilfreichen Fragstel-
lungen, seine konstante Unterstützung und letztlich seine hervorragende Betreuung.

1
(Austen, 2004)
Literaturverzeichnis 15

2 Literaturverzeichnis

reich-kupplungen [Online] // www.reich-kupplungen.com. - REICH Dipl.- Ing. Herwarth


Reich GmbH. - 2021. 01 20. - https://www.reich-kupplungen.com/produkte/elastische-
kupplungen/multi-mont-astra/.

Roloff/Matek Maschinenelemente [Buch] / Verf. Wittel Herbert [et al.]. - Augsburg :


Springer Vieweg, 2015. - Bd. (Auflage 22).

sgf [Online] // www.sgf.de. - Süddeutsche Gelenkscheibenfabrik GmbH & Co. KG. - 2021.
01 10. - https://m.europages.com/filestore/gallery/97/64/20570643_9957ebf9.pdf.

Wippermann [Online]. - Wippermann junior GmbH. - 20. 02 2021. -


https://wippermann.s3.amazonaws.com/dokumente/de/kettenraeder/kettenkupplungen-
wippermann-2015-d.pdf.

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