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7SM10/12, 7SM12S
Gültig ab Gerätenummer: 551390AT-
Bestellnummer: 202184-120
Ausgestellt am: 2002-05-06 ITS
Inhaltsverzeichnis
Werkzeug ......................................................................... 23
1 Super Seal-Kontakte ................................................... 23
Stützarmchassis ......................................................... 27
1 Allgemein .................................................................... 27
2 Hauptkomponenten ..................................................... 28
3 Instandhaltung ............................................................. 28
4 Einstellung des Stützarmabstandes ............................ 29
5 Auswechseln der Stützarme ........................................ 30
Antriebsaggregat/Getriebe ................................... 37
1 Eingehende Komponenten .......................................... 38
2 Undichtigkeit von der oberen Abdeckung .................... 40
3 Austausch des Antriebswellendichtungsrings ............. 40
Lenkung ............................................................................ 47
1 Eingehende Komponenten, Deichsel .......................... 47
2 Einstellungen ............................................................... 48
3 Deichselhandgriff ......................................................... 49
Hydraulikanlage .......................................................... 87
1 Hydraulikübersicht mit Komponenten .......................... 87
Steuer-/Datenausrüstung ...................................... 89
2 Allgemeines ................................................................. 89
3 Anschluß ..................................................................... 89
4 Layout ......................................................................... 90
5 Funktion ...................................................................... 92
6 Spezifikationen .......................................................... 100
Technische Daten
Einführung, Wartung
Um optimale Sicherheit und minimale Ausfallzeiten des Staplers zu
gewährleisten, müssen alle Positionen des Serviceprogrammes
durchgeführt werden. Die Serviceintervalle dienen lediglich als Richt-
schnur und müssen nicht strikt befolgt werden. Der Fahrer hat die
Möglichkeit, sie den Anforderungen vor Ort anzupassen. Wichtig ist
jedoch, daß die Mindestanforderungen von TOYOTA eingehalten wer-
den.
Die Serviceintervalle basieren auf Betriebsstunden und lassen sich an
fast allen herkömmlichen 8-Stunden-Arbeitsschichten anpassen. Der
Intervallberechnung liegen folgende Betriebs-stunden zugrunde:
Tagsüber: 08.00-17.00 (20 Std/Woche)
2-Schicht: 06.00-14.00, 14.00-22.00 (40 Std/Woche)
3-Schicht : 06.00-14.00, 14.00-22.00, 22.00-06.00
60 Std/Woche)
Achten Sie darauf, daß der Stapler in Abständen von je 250 Betriebs-
stunden regelmäßig gewartet wird. Wartung und Instandhaltung tra-
gen maßgeblich zur Sicherheit, Effizienz und Lebensdauer des
Staplers bei.
Verwenden Sie nur von TOYOTA genehmigte Ersatzteile.
1 Sicherheitsvorschriften bei
Wartungsarbeiten
Nur Mitarbeiter, die für Service und Reparaturen an Staplern dieses
Typs ausgebildet wurden, sind berechtigt, diese
Service- und Reparaturarbeiten auszuführen.
• Ohne entsprechende Ausbildung und Kenntnisse dürfen Sie keine
Wartungsarbeiten an Ihrem Stapler durchführen.
• Servicebereich sauber halten. Durch Öl und Wasser wird der Fuß-
boden glatt.
• Niemals lose Gegenstände oder Schmuck tragen, wenn Sie an
dem Stapler arbeiten.
WARNUNG!
Kurzschluß/Verbrennungsgefahr.
Bei Arbeiten an der Elektroanlage des Staplers sind Kurzschlüsse/
Verbrennungen möglich, wenn Metallgegenstände mit stromleiten-
den Elektroanschlüssen in Berührung kommen.
Uhr, Ringe oder anderen Metallschmuck ablegen.
• Bei Wartungsarbeiten am Stapler stets Batteriestecker herauszie-
hen, sofern dieses Handbuch bzw. das Servicehandbuch nicht
anderslautende Anweisungen enthalten.
VORSICHT!
Gesundheitsgefährdende Ausdünstungen.
Erhitzte Lacke erzeugen gesundheitsgefährdende Aus-
dünstungen. Farbe ca 100 mm um den Arbeitsbereich entfernen.
2.1 Außenreinigung
• Die Räder einmal täglich von Unrat säubern.
• Bewährten Fettlöser benutzen, der in geeigneter Konzentration ver-
dünnt wird.
• Losen Schmutz mit lauwarmem Wasser abwaschen.
ACHTUNG!
Schwergängigkeit, Korrosion.
Mechanische Teile können beschädigt werden.
Nach dem Waschen Stapler gemäß Kapitel Wartung und Schmier-
schema schmieren.
2.3 Elektrobauteile
• Elektrische Motoren mit Druckluft säubern.
• Elektroschalttafel, Elektronikkarten, Kontaktoren, Kontakte,
Magnetventile usw. mit feuchtem Tuch und Reinigungsmittel reini-
gen.
ACHTUNG!
Kurzschlußgefahr.
Elektrobauteile können beschädigt werden.
Garantiesiegel der Elektronikkarten nicht lösen.
3 Sicheres Heben
Sie dürfen den Stapler nur auf ebenem, rutschfestem und stabilem Un-
tergrund heben. Meiden Sie neuen Asphaltbelag oder Asphalt an hei-
ßen Sommertagen.
• Parkbremse anziehen, damit der Stapler sich während des Hubvor-
ganges nicht in Bewegung setzt. Sollte das gebremste Rad ange-
hoben werden, müssen die übrigen Räder blockiert werden.
• Anschlagposition so auswählen, daß das Gewicht möglichst gering
ist (jeweils eine Ecke). Falls vorhanden, speziell markierte
Anschlagpunkte am unteren Teil des Chassis beachten, damit das
Gewicht gleichmäßig verteilt wird.
• Vergewissern Sie sich, daß die Anschlagfläche für den Wagenhe-
ber sauber ist und keine Öl- oder Fettrückstände aufweist.
• Achten Sie darauf, daß weder Ihre Hände noch der Hebel des
Wagenhebers öl- oder fettverschmiert sind.
• Den für den Wagenheber vorgesehenen Hebel benutzen. Ein zu
kurzer Hebel erfordert unnötig viel Kraft. Ein zu langer Hebel
könnte den Wagenheber überlasten.
• Stapler aufbocken:
• möglichst nah am angehobenen Chassisbereich, um die Fallhöhe
bei einem evtl. Sturz zu begrenzen
• damit der Stapler nicht ins Rollen gerät.
• Niemals Wagenheber aufbocken, um Stapler noch höher anzuhe-
ben.
• Niemals unter angehobenem Stapler arbeiten, wenn dieser nicht
ordnungsgemäß aufgebockt wurde.
WARNUNG!
Quetschgefahr.
Unkorrekt aufgebockter Stapler kann herunterfallen.
Niemals unter Stapler arbeiten, der nicht ordnungsgemäß aufge-
bockt und durch Hubvorrichtung gesichert ist.
Wartung, Schmierplan
1 Wartungsplan
I: Inspizieren, korrigieren und bei Bedarf austauschen. T: Anziehen. C: Reinigen L: Schmieren.
M: Kontrollmessen, bei Bedarf korrigieren
Pos. Auszuführende Arbeiten
Nr. Intervall in Betriebsstunden - Kann je 5 20 80 500 1000 3000
nach Anwendung variieren
Intervall in Tagen/Wochen/Monaten - 1T 1W 1M 6M 12 M 36 M
Kann je nach Anwendung variieren
0000. Chassis
0000.1 Sämtliche Verbindungen und Spannstifte I
kontrollieren
0000.2 Hauben-/Batteriesperre auf Verschleiß kon- I
trollieren
0000.3 Auf Rißbildung und Schäden kontrollieren I
0000.4 Kontrolle der Befestigung des Antriebsele- T
ments im Chassis
0000.5 Fingerschutz kontrollieren I
0000.6 Schilder und Aufkleber kontrollieren I
0380. Gabelwagen
0380.1 Auf Risse und Schäden überprüfen I
0380.2 Spiel in Buchsen und Verbindungen unter- I
suchen
1700. Antriebsmotor
1700.1 Spiel an den Anschlüssen kontrollieren I/T1 I/T
1700.2 Kohlebürsten im Antriebsmotor kontrollieren M
1700.3 Antriebsmotor reinigen C
1700.4 Befestigungsbolzen kontrollhalber nachzie- T2
hen
1700.5 Lager auf anormale Geräusche untersuchen I
6600 4110
0380
5000
5700
0000
5110 3100
5400 6000
2550
3500 1700
Servicehandbuch 7SM10/12, 7SM12S Genehmigt von: L-G Andersson19
Wartung, Schmierplan
C-Code/Section T-Code Gültig ab Gerätenummer
P2 700, 701 551390AT-
Version Datum Bestellnummer
001 2002-05-06 202184-120
2 Schmierplan
Pos Nr Wartungsposition Intervalle/Betriebsstunden Schmierstoff
500h 1000h 3000h
1 Radlager S A
2 Hubmastträger S F
3 Hubketten S D
4 Hydraulikanlage K O B
5 Lenklager S G
6 Getriebe K O C
6 5
6 5
Servicehandbuch 7SM10/12, 7SM12S Genehmigt von: L-G Andersson21
Angaben zu Öl- und Fettstoffen
C-Code/Section T-Code Gültig ab Gerätenummer
P3 700, 701 551390AT-
Version Datum Bestellnummer
001 2002-05-06 202184-120
Werkzeug
1 Super Seal-Kontakte
3
3
1.1 AMP-Kontakte
1
2
1=163789 Werkzeug zum Einsetzen von
2=163790 Stiften
3=163791 1: För 0,2–0,5 mm2
2: För 0,5–1,0 mm2
3: För 1,5–2,5 mm2
Stützarmchassis
1 Allgemein
Der Stapler wird so montiert, dass das Stützarmchassis und die sepa-
raten Montagepunkte für Hubgerüst und Hubzylinder am Antriebsteil
festgeschraubt werden.
Die Stützarme für die Breitspurversion des Staplers sind von 900 mm
bis 1300 mm in der Breite verstellbar, damit der Stapler Paletten unter-
schiedlicher Größe aufnehmen kann. Normalerweise erfolgt die Ein-
stellung der Stützarme nur einmal direkt vor Auslieferung an den Kun-
den.
2 Hauptkomponenten
5
6
3
7
2
10
9
1
3 Instandhaltung
Die Befestigung der Stützarme müssen im Rahmen der regelmäßigen
vorbeugenden Wartung nach 500 Stunden überprüft werden. Das
Anzugsmoment der Bolzen für die Stützarmhalter (Pos. Nr. 7 –
Abschnitt “Hauptkomponenten”) muß mit einem Drehmomentschlüs-
sel, der auf 120 Nm eingestellt ist, kontrolliert werden.
4 Einstellung des
Stützarmabstandes
3
2
1
Elektrischer Antriebsmotor
1 Eingehende Komponenten
16
21
20
14 19
18
13 17
15 10
12
11 8
7
6
5
4
3
1
2
1.2 Montage
• Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
• Den Motor vorsichtig auf das Getriebe absenken, so daß die Dich-
tungen und das Zahnrad nicht beschädigt werden.
• Muttern der Bolzenstifte mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
von 26,6 Nm anziehen.
• Bremseinheit montieren und gemäß Anweisung einstellen. Abdek-
kung inklusive Deichsel festschrauben und die Kabel, die zuvor de-
montiert wurden, wieder anschließen. Kontrollieren, ob die Polarität
richtig ist.
• Nachdem die Montage beendet ist, muß die Funktion der Bremse
überprüft werden, bevor der Stapler bewegt werden darf.
2 Wartung/Reparaturen
2.1 Demontage des Motors
16
21
20
14 19
18
13 17
15 10
12
11 8
7
6
5
4
3
1
2
• Mitnehmer der Bremsscheibe lösen, indem zuerst der Spurring zu-
sammen mit den Unterlegscheiben am Ende der Rotorwelle entfernt
wird. Danach kann der Mitnehmer herausgehoben werden. Eventu-
ell muß er mit einem geeigneten Werkzeug gelöst werden.
• Die vier Stopfen entfernen, die die Kohlebürsten abdecken, die Fe-
dern der Kohlebürsten aushängen und die Kohlebürsten herauszie-
hen.
• Lagerschild am Kommutatorende (2) zusammen mit der Bürsten-
brücke (5) und den Kohlebürsten (8) demontieren, indem die acht
Schrauben gelöst werden. Danach Motor mit der Kante des Lager-
schilds auf einer festen Auflage ablegen und anschließend mit ei-
nem Gummihammer vorsichtig auf das eine Ende der Rotorwelle
schlagen.
• Lagerschild (15) am Antriebsende zusammen mit dem Rotor (9) ent-
fernen. Vorsicht walten lassen, damit die Motorwicklungen nicht be-
schädigt werden, wenn der Rotor aus dem Motorgehäuse entfernt
wird.
• Nach der Demontage der Lagerschilde des Motors und dem Entfer-
nen des Rotors aus dem Motorgehäuse, wird das Zahnrad am An-
triebsende des Rotors gelöst. Dies erfolgt durch Lösen der Zahnrad-
mutter. Danach wird das Zahnrad mit Hilfe eines Abziehers abgezo-
gen. Beachten Sie, daß das Zahnrad mit Loctite an der Rotorwelle
gesichert ist.
• Danach den inneren Spurring zusammen mit der darunterliegenden
Unterlegscheibe lösen. Rotorwelle aus dem Lager (18) herauszie-
hen.
• Den äußeren Spurring zusammen mit dessen Unterlegscheibe lö-
sen und das Lager aus dem Lagerschild entfernen.
• Lagerschilddichtung (17) entfernen und Lagerschild gründlich reini-
gen.
• Eine neue Dichtung in das Lagerschild einsetzen.
2.3 Reinigung
Eine Grundvoraussetzung für die einwandfreie Funktion des Motors ist
es, den Motor so sauber wie möglich zu halten. Motor und Motorraum
müssen regelmäßig in bezug auf Staub, Öl und andere Verunreinigun-
gen kontrolliert werden.
Wenn die Motorwicklungen und das Innere des Motors trocken sind,
kann ein Staubsauger mit geeignetem Mundstück zum Reinigen des
Motors verwendet werden. Es kann Druckluft in Kombination mit einem
Staubsauger eingesetzt werden. In diesem Fall muß die Druckluft
jedoch sauber und trocken sein.
Wenn die Wicklungen einen Belag aufweisen, sollte ein Lappen aus
nicht-fusselndem Material verwendet werden. Unter Umständen kann
der Lappen mit einem fettlösenden, organischen und flüchtigen Reini-
gungsmittel angefeuchtet werden, das die Wicklungen nicht angreift.
Es darf jedoch nur so wenig Reinigungsmittel verwendet werden, daß
dies nicht in die Motorteile eindringen kann.
3 Technische Daten
Gerätetyp 7SM10/12, 7SM12S
Typ TSL140S-DS30
Leistung kW 1,2
Intermittenz S2 60 min
Minimale Kohlebürstenlänge, mm 11
Minimaler Kommutator-durchmesser, mm 47
Widerstand, Nebenschlußfeld-wicklung, 23,31
Ω bei 26 C°
Widerstand, Ankerwicklung, Ω bei 26 °C 0,0156
Isolationswiderstand zwischen Wicklungen >= 1Mohm
und Motorgehäuse
Gewicht (kg) 14
Antriebsaggregat/Getriebe
3
4
5
6
01
7
8
24
9
25 27
10 26
11
28
13
12 14
32
31
30
15 29
19
18
17
16
20
23
21 22
1 Eingehende Komponenten
3 Austausch des
Antriebswellendichtungsrings
Der Austausch des Dichtungsrings der Antriebswelle kann durchge-
führt werden, wenn das Getriebe im Stapler montiert ist.
Den nachfolgenden Anweisungen folgen, falls eine Ölundichtigkeit an
der Antriebswelle vorliegt.
3.1 Demontage
• Das Antriebsrad 1) abschrauben.
• Die untere Abdeckung entfernen und das Öl (22) ablassen.
• Antriebswellenmutter lösen. Mutter und Unterlegscheibe
(16, 17) entfernen.
• Die Antriebswelle vorsichtig mit einem Messingdorn und einem
Hammer (32) herausklopfen.
• Das Lager mit Werkzeug 08-13022 (29) von der Antriebswelle ab-
ziehen.
• Überprüfen, ob die Lagerscheiben unbeschädigt sind. Wurden sie
vom Abzieher beschädigt, Gesamtstärke der Zwischenlegscheiben
messen und diese vor der Montage (30) austauschen.
• Den Dichtungsring von der Antriebswelle (31) entfernen.
3.2 Montage
Montage des Getriebes nach Austausch des Antriebswellendichtungs-
rings erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Bei der Montage folgendes besonders beachten:
• Den Dichtungsring mit Fett füllen, nachdem er auf die Antriebwelle
montiert wurde.
• Sicherstellen, daß nur unbeschädigte Zwischenlegscheiben mit der
gleichen Gesamtstärke wie die ursprünglichen auf der Antriebswelle
plaziert werden.
• Das Lager auf die Antriebswelle aufpressen und sicherstellen, daß
die Zwischenlegscheiben des Lagers nicht beschädigt werden.
• Wenn die Antriebswelle mit Lager, Zwischenlegscheiben und Dich-
tung montiert wird, sicherstellen, daß die Zapfen der Welle mit de-
nen des Tellerrades übereinstimmen, und daß die Dichtung gut im
Getriebegehäuse sitzt, bevor die Welle vollständig eingepreßt wird.
• Den Distanzring am Ende der Antriebswelle plazieren, und die Wel-
lenmutter einsetzen. Stets eine neue Mutter verwenden. Die Wel-
lenmutter auf 300 Nm anziehen und durch einen Schlag mit dem
Körner sichern. Die Antriebswellenmutter muß geschmiert werden,
bevor sie auf der Welle plaziert wird.
• Die Dichtung auswechseln, bevor die untere Abdeckung montiert
wird. Sicherstellen, daß diese nicht beschädigt ist. Die Abdeckung
montieren, und die Schrauben auf 26,6 Nm anziehen. Die Schrau-
ben sind vor der Montage zu schmieren. Das Öl entsprechend den
Anweisungen für das Nachfüllen von Öl auffüllen.
Das Antriebsrad montieren, und die Schrauben auf 65 Nm anziehen.
Elektromagnetische Bremse
1 Hauptkomponenten der Bremse
10 1
2
9
3
4
8
7 6
Pos.-Nr. Beschreibung
1 Magnetspule
2 Rundkopfschrauben
3 Elektrische Leitung
4 Druckplatte
5 Einstellsperrschraube
6 Druckfedern
7 Flansch
8 Befestigungsbolzen
9 Bremsscheibe
10 Nabe
2 Wartung
In normalen Betriebsumgebungen ist die Bremse praktisch wartungs-
frei. Gemäß dem Plan für vorbeugende Wartungsarbeiten wird jedoch
empfohlen, die Bremsscheibe regelmäßig auf Verschleiß zu kontrollie-
ren, sowie das Spiel zwischen Magnetspulengehäuse und Druckplatte.
5,5 Nm
0,2
Lenkung
1 Eingehende Komponenten, Deichsel
1
9 10
11
13 12
15
14
17 16
18
19
20
21
22
2 Einstellungen
2.1 Einstellen des Bremsmikroschalters
Der Schalter (22) wird stets auf seine unterste Lage eingestellt.
• Die Schrauben (12, 19) lösen, mit denen der Schalter und das Di-
stanzstück befestigt sind.
• Den Schalter herunterdrücken und die Schrauben anziehen.
• Kontrollieren, ob der Schalter vom Nocken (17) beeinflußt wird,
wenn sich die Deichsel in der oberen und unteren Stellung befindet.
48 Servicehandbuch 7SM10/12, 7SM12S Genehmigt von: L-G Andersson
Lenkung
Gültig ab Gerätenummer T-Code C-Code/Section
551390AT- 700, 701 4000
Bestellnummer Datum Version
202184-120 2002-05-06 001
3 Deichselhandgriff
28
29
27 26
24 14
25 14
23 22
17
21 18
20 16
19 15
14
30 14
31 13
12
10 11
32 9
8
35 33
34
5 6 7
4
1 2
3
3.1 Demontage/Montage
• Verschlußdeckel (2) demontieren (Tastaturoption).
• Die Schrauben (35) demontieren, Übergehäuse (7) dagegenhalten.
• Kabel abziehen, das an der Elektronikkarte (4) angeschlossen ist.
• Die Schrauben (34) entfernen.
• Das Untergehäuse (33) vorsichtig wegheben, einen Finger zwi-
schen Untergehäuse (33) und Taste (30) plazieren, um die Taste
(30) an ihrem Platz zu halten.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
HINWEIS!
Statische Elektrizität!
Risiko von statischer Entladung, die die Elektronik beschädigen kann.
Sicherstellen, daß vor Arbeiten an der Elektronik die notwendigen
Maßnahmen getroffen werden.
A A
Elektrisches System
1 Elektrische Komponenten
S17 S10
X41
S21
X5
Y1
X1
F50
M3
F51
F1
R1 P2
K10 Y34
Y52
F3 P1
Y41
K30
A1
H1 M1
A17
G1 Batterie 24 V
H1 Hupe
M1 Motor Antriebsmotor
M3 Motor Pumpenmotor
Y1 Bremse
Y34 Magnetventil Gabeln
X1 Kupplung Batterie
X41 Anschlußpunkt CAN-Kommunikation
3 Funktionsbeschreibung
A1
B-
3.2 Fahren
S1
Ish S2
T1 • S10 geschlossen.
- M- • Geschwindigkeitsregler in beliebiger Richtung aktiviert.
A2
+
Shunt
A
Ia A1
T2
K10 B+ 3.3 Einbremsen in Neutrallage
• Geschwindigkeitsregler in Neutrallage, Motor arbeitet als Generator.
Bremsenergie wird zurück zur Batterie gespeist.
• Y1 wird angesetzt, wenn der Stapler zum Stehen kommt, selbst
wenn die Deichsel in Fahrposition ist.
3.4 Abbildung 3
Energie wird zurück zur Batterie gespeist.
Die Transistoren (T2) für den generierten Bremskreis sind nicht
stromführend.
A1
B-
S1
T1
Ish S2
- M-
A2
+
Shunt
A
Ia A1
T2
K10 B+
3.6 Bremsen
Die Bremse ist immer angesetzt, wenn der Stapler mit
der Deichsel in oberer oder unterer Stellung (S10 geöffnet) gestartet
wird. Die Bremse wird gelöst, wenn alle Bedingungen für das Fahren
erfüllt wurden und sich der Stapler zu bewegen beginnt.
Bedingungen, damit der Stapler abgebremst werden kann:
• S10 offen.
3.9 Hupe
• S18 aktiviert.
4 Betriebsstundenzähler
• Auf S18 drücken und gleichzeitig S17 auf AN stellen.
• S18 so lange gedrückt halten, bis H = Betriebsstundenzähler (hour
meters) angezeigt wird.
• Sie haben nun H = Betriebsstundenzähler (hour meters) gewählt.
Das Symbol „B“ leuchtet.
• Sie können nun den Typ von Betriebsstundenzähler einstellen, in-
dem Sie auf Geschwindigkeitsreglers drücken.
A = Schlüsselzeit
b = Antriebsmotorzeit
c = Pumpenmotorzeit
d = Bewegungszeit
s = Zeit für eine Wartung
5 Fehlercodes
A
• Auf S18 drücken und gleichzeitig S17 auf AN stellen.
• S18 so lange gedrückt halten, bis E = Fehlercode angezeigt wird.
• Wenn E gewählt wird, beginnt das Symbol „E“ zu leuchten und gibt
E D B an, was gerade auf dem Display angezeigt wird.
C
• Die letzten 50 Fehlercodes werden gespeichert. Der zuletzt aufge-
tretene Fehler wird als erstes gezeigt. Im Display wird als erstes der
Fehlercode und dann die Uhrzeit angegeben, zu der der Fehler auf-
getreten ist.
• Die Fehlercodes sind in zwei Gruppen unterteilt, C = Warnung (cau-
tion) und E = Fehler (error).
• Der Code C wird nicht gespeichert. Er stellt nur eine Warnung dar
und leuchtet so lange im Display auf, bis der Fehler behoben wurde.
• Wenn nur ein Fehler im Speicher registriert wurde, sehen die ande-
ren, leeren Plätze folgendermaßen aus: Fehler: E - - - und Zeit:- - - - .
Code C19
Beschreibung Standardparameterwarnung
Mögliche Feh- Der Parameterbereich ist vermutlich falsch.
lerursache Der Standardwert wurde gespeichert, was
bedeutet, daß die Spezialparameter rückgestellt
werden müssen.
Code C20
Beschreibung Kippschalterwarnung
Mögliche Feh- Problem am Kippschaltersensor.
lerursache Der Kippschalter kann beim Start aktiviert worden
sein, oder es liegt ein Fehler am Sensor vor.
Code C28
Beschreibung Notausschalterwarnung
Mögliche Feh- Notausschalter wurde aktiviert.
lerursache Keine Spannung zum Motorwächter.
Problem in der Verkabelung.
Code C29
Beschreibung Servicewarnung
Mögliche Feh- Zeit für eine Wartung.
lerursache Der Servicestundenzähler wurde nach der letz-
ten Wartung nicht rückgestellt.
Code C41
Beschreibung Warnung bei niedriger Batteriespannung
Mögliche Feh- Batteriespannung < 17 Volt.
lerursache Batt,erieparameter ist nicht richtig eingestellt.
Zeit, die Batterie zu laden.
Code C42
Beschreibung Warnung bei hoher Batteriespannung
Mögliche Feh- Batteriespannung > 33 Volt.
lerursache Geladene Batterie und zurückspeisende Bremse.
Code C43
Beschreibung Leistungsverstärker wird aufgrund von Überhit-
zung geschlossen
Mögliche Feh- Zu hartes Fahren.
lerursache Fehler am Motorwächter.
Code E101
Beschreibung Motorsteuerung stimmt nicht mit Staplertyp überein
Mögliche Feh- Sicherstellen, dass der richtige Typ von Motor-
lerursache steuerung montiert ist
Code E104
Beschreibung Bremsschaltertransistor kurzgeschlossen
Mögliche Feh- Fehler am Motorwächter
lerursache Verkabelung und Magnetspule zur Bremse kon-
trollieren
Code E106
Beschreibung Digitaler Ausgang oder Feld über Strom
Mögliche Feh- Versuch, mehr Strom abzuzapfen als die Aus-
lerursache gangseinheit schafft.
Problem, den Feldstrom zu regulieren.
Interner Überwachungsfehler.
Code E107
Beschreibung Kontaktor AUS
Mögliche Feh- Problem mit Hauptkontaktorspitzen oder -leitun-
lerursache gen (unterbrochener Kreis).
Das Steuerkabel des Kontaktors ist nicht ange-
schlossen.
Fehler im Kontaktorantriebsausgang im Wächter
(AUS).
Code E108
Beschreibung Kontaktor verbrannt
Mögliche Feh- Hauptkontaktorspitzen verbrannt.
lerursache Fehler im Kontaktorantriebsausgang im Wächter
(AN).
Code E110
Beschreibung Systemfehler
Mögliche Feh- Möglicher Fehler in Motorsteuerung. Maschine
lerursache neu starten
Code E140
Beschreibung Prüfsummenfehler
Mögliche Feh- Fehler bei der internen Mikroüberwachung
lerursache (Deichselkopf), falsche Programmsoftware oder
Platine.
Code E141
Beschreibung Programmsoftwareproblem
Mögliche Feh- Fehler bei der internen Mikroüberwachung (Deich-
lerursache selkopf), falsche Programmsoftware oder Platine.
Code E150
Beschreibung Fehler in der Antriebskommunikation
Mögliche Feh- Unterbrechung im CAN-Kabel.
lerursache Defekter Motorwächter.
Code E151
Beschreibung Tx-Fehler in der Antriebskommunikation
Mögliche Feh- Der Motorwächter antwortet nicht, defekter
lerursache Anschluß oder Fehler am Motorwächter.
Code E157
Beschreibung Bus ausgeschaltet
Mögliche Feh- CAN-Busproblem, Verkabelung- oder Maschi-
lerursache nensoftwareproblem.
Code E159
Beschreibung Überschreitungsfehler
Mögliche Feh- CAN-Busproblem, Verkabelung- oder Maschi-
lerursache nensoftwareproblem.
Code E160
Beschreibung Fehler im Sicherheitsrücklauf
Mögliche Feh- Fehler an einem wichtigen Sensorteil.
lerursache
Code E200
Beschreibung Feld offen
Mögliche Feh- Nebenschlußfeld offen, defekte Verkabelung,
lerursache defekter Motorwächter.
Code E201
Beschreibung M minus Fehler
Mögliche Feh- Problem mit dem Schalttransistor im Rotorkreis im
lerursache Inneren des Motorwächters.
Code E202
Beschreibung Fehler am Sensor im Leistungsverstärker
Mögliche Feh- Fehler im Rotorstromsensor im Motorwächter.
lerursache
Code E214
Beschreibung CAN-timeout im Leistungsverstärker
Mögliche Feh- Der Motorwächter meldet plötzlichen Datenverlust
lerursache vom Deichselkopf.
6 Parameter
• Auf S18 drücken und gleichzeitig S17 auf AN stellen.
A • S18 so lange gedrückt halten, bis P = Parameter angezeigt wird.
• Sie haben nun P = Parameter gewählt, und das Symbol „C“ gibt an,
was gerade auf dem Display angezeigt wird.
• Auf Geschwindigkeitsreglers nach oben oder unten drücken und bis
zu dem Parameter gehen, den Sie ändern oder einsehen wollen.
E D C B
• Einmal auf S18 drücken, um zu dem Parameter zu kommen.
• Auf Geschwindigkeitsreglers nach oben oder unten drücken, um
den Parameterwert anzugeben.
• Einmal auf S18 drücken, um die Änderung zu bestätigen.
• S17 auf AUS stellen.
Sie haben nun eine Parameteränderung durchgeführt, und die neue
Einstellung ist gültig, wenn Sie die Maschine das nächste Mal starten.
HINWEIS!
Staplerhantierung
Wenn Sie bestimmte Staplerparameter ändern, verändern sich auch
die Fahreigenschaften des Staplers.
Ändern Sie Parameter nur, wenn Sie ganz genau wissen, wie die Än-
derung vorgenommen werden muß.
6.1 Fahrerparameter
6.2 Serviceparameter
• CAN-Schlüssel an X41 anschließen.
• Parameter wählen.
6.3 Parameterbeschreibung
Parameter 1
Geschwindigkeit bei Verwendung des “Schildkrötenschalters” kann
justiert werden.
Parameter 2
Die maximale Geschwindigkeit kann eingestellt werden.
Parameter 3
Je niedriger der Parameterwert, desto weniger Zeit benötigt der Stap-
ler, die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen.
Parameter 4
Motorbremskraft angeben, wenn der Hebel (Geschwindigkeitsreglers)
in Neutrallage gebracht wird. Je niedriger der Parameterwert, desto
länger ist die Einbremszeit.
Parameter 5
Die Zeit bis der Stapler ausgeschaltet wird, wenn ein Tastensatz ver-
wendet wird. Die Zeit wird von dem Zeitpunkt an gerechnet, an dem der
letzte Verbraucher verwendet wurde.
Parameter 10
Es können zehn Fahrer ihren eigenen PIN-Code erhalten, um Zugang
zum Stapler zu haben. Jeder Fahrer kann sämtliche Fahrerparameter
individuell einstellen.
Code 0 wird nicht als Einzelcode akzeptiert.
Wenn Sie den Stapler starten wollen, geben Sie Ihren Code ein und
drücken auf die grüne Taste mit der Ziffer 1.
Wenn Sie den Stapler abschalten wollen, drücken Sie auf die rote Taste
mit der Ziffer 0.
Wenn der CAN-Schlüssel angeschlossen ist, können Sie den Stapler
starten, indem Sie einfach auf die grüne Taste mit der Ziffer 1 drücken.
Sie schalten den Stapler ab, indem Sie auf die rote Taste mit der Ziffer
0 drücken.
Parameter 14
Geben Sie die Geschwindigkeit an, mit der Sie den ersten Geschwin-
digkeitssensor erreichen werden.
Parameter 20
Sie bestimmen selbst, welchen Betriebsstundenzähler Sie sich anzei-
gen lassen wollen.
1(A) = Schlüsselzeit
2(b) = Bewegungszeit
3(c) = Antriebsmotorzeit
4(d) = Pumpenmotorzeit
5(s) = Zeit für eine Wartung
Parameter 21
Sie müssen angeben, mit welchem Batterietyp der Stapler ausgestattet
ist.
Um den Messer für den Entladungsgrad der Batterie einzustellen, muß
folgendes beachtet werden:
• Die Säuredichte, wenn die Batterie aufgeladen ist, um die Qualität
der Batterie zu kontrollieren. Diese muß zwischen 1,27-1,29 liegen.
• Wenn die Hubfunktion deaktiviert wird (die Batterie ist zu
80 % entladen), soll der Wert in der Nähe von 1,14 liegen jedoch
nicht niedriger.
WARNUNG!
Kontrollieren, ob die Parametereinstellung korrekt ist,
da ansonsten die Batterie zerstört werden kann.
Parameter 25
Mit diesem Parameter können Sie in 50-Stunden-Schritten und im
Bereich von 0 bis 2000 Betriebsstunden angeben, wann die nächste
Wartung durchgeführt werden soll. Wenn es Zeit für eine Warnung ist,
wird die Warnung 29 (C29) auf dem Display angezeigt.
Parameter 28
Mit diesem Parameter können Sie festlegen, welche Taste beim
Heben/Senken verwendet werden soll.
0 = Hub/Senk-Tasten nicht aktiviert
1 = Untere Hub/Senk-Taste für Gabelhub aktiviert
Obere Hub/Senk-Taste nicht aktiviert (Standard)
2 = Untere Hub/Senk-Taste nicht aktiviert
Obere Hub/Senk-Taste für Gabelhub aktiviert
3 = Beide Hub/Senk-Tasten für Gabelhub aktiviert
Parameter 39
Dieser Parameter kann wie folgt eingestellt werden:
1= Schlüssel angeschlossen, Fahrerparameter öffnen.
2= Schlüssel angeschlossen, Fahrerparameter müssen mit
CAN-Schlüssel geöffnet werden.
3= Tastensatz angeschlossen, Fahrerparameter öffnen.
4= Tastensatz angeschlossen, Fahrerparameter müssen mit
CAN-Schlüssel geöffnet werden.
Servicanzeige
• CAN-Schlüssel an X41 anschließen und Maschine starten.
• Batteristatus wird angezeigt, Symbol “D” leuchtet kontinuierlich.
• Auf S18 drücken, um in den Anzeigemodus zu gelangen.
E D C B
• Die Ziffer mit dem höchsten Wert ist aktiv (ist durch einen Pfeil mar-
kiert).
A
• Leistungsverstärker-Einspeisungen.
T
Segment Funktion
A
E D C B
B
C S31, Daten A1:15
A
D S10, Daten A1:12
F B E
G
F
E C
G S10, Daten A1:5
DP
D DP
• Die Ziffer mit dem zweithöchsten Wert ist aktiv (ist durch einen Pfeil
markiert).
A • Leistungsverstärker-Ausgänge.
Segment Funktion
A
E D C B B
C Y41, Ausgang A1:2
A D Y1, Ausgang A1:3
• Die Ziffer mit dem dritthöchsten Wert ist aktiv (ist durch einen Pfeil
markiert).
A
• Digitale Einspeisung von den Steuersensoren.
Segment Funktion
A
E D C B
B
C
A
D Gabel nach oben
F B E Gabel nach unten
G
F Stützarme nach oben
E C G Stützarme nach unten
DP
D DP Hupe
• Die Ziffer mit dem viertehöchsten Wert ist aktiv (ist durch einen Pfeil
markiert).
A Segment Function
A Zusätzliche Funktion 6
B Zusätzliche Funktion 5
C Zusätzliche Funktion 4
E D C B
D S113 “Schildkröten”-Funktion
E Zusätzliche Funktion 2
F Zusätzliche Funktion 1
G
DP
7 Teilenummer
• Auf S18 drücken und gleichzeitig S17 auf AN stellen.
• So lange auf S18 drücken, bis Pn = Teilenummer (part number) an-
A gezeigt wird.
• Sie haben nun Pn = Teilenummer gewählt, und das Symbol „D“ gibt
an, was gerade auf dem Display angezeigt wird. Am Anfang wird Pn
= Nummer für die gesamte Einheit des Teils angezeigt.
• Durch Blättern mit Geschwindigkeitsreglers können Sie nun folgen-
E D C B de Information abrufen:
• SPn = Teilenummer für Programmsoftware.
• HPn = Teilenummer für Maschinensoftware.
• HSn = Seriennummer für Maschinensoftware.
8 Transistorpanel
STATUS
MODEL VOLTAGE
SERIAL CURRENT
8.1 Allgemeines
B+ M- Curtis 1243 ist ein Regler, der Nebenschlußmotoren steuert. Die
Geschwindigkeit wird hauptsächlich dadurch gesteuert, daß die Span-
nung im Rotor variiert wird. Die Spannung wird mit Hilfe der Pulsdauer-
modulation (PDM) variiert. Dies schließt auch die Variierung der „ange-
schalteten“ Zeit für die MOS-Transistoren ein, die den Rotorstrom steu-
A1
M A2 ern.
Das Ändern der Rotationsrichtung wird erreicht, indem die Polarität in
der Feldwicklung gewechselt wird (S1-S2). Der Regler ist mit einer
transistorbestückten Vierquadrantbrücke für die Feldwicklung ausge-
stattet sowie einer Einfachquadrantbrücke für die Rotorwicklung.
S1 S2
9 Fehlersuche
STATUS
MODEL VOLTAGE
SERIAL CURRENT
9.3 Sicherheit
Der Regler ist eine Starkstromkomponente. Wenn diese bei einem batte-
riebetriebenen Fahrzeug eingesetzt wird, müssen die notwendigen
Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen werden. Dies bedeutet unter
anderem, daß der Fahrer eine entsprechende Ausbildung haben, eine
Schutzbrille anwenden und lose sitzende Kleidung vermeiden muß. Arm-
banduhr und Schmuck ablegen und ausschließlich isoliertes Werkzeug
verwenden. Es können zudem noch andere Vorkehrungen notwendig
sein.
WARNUNG!
Kurzschlußrisiko
Armbanduhr und Schmuck ablegen und ausschließlich isoliertes
Werkzeug verwenden.
10 Technische Spezifikationen –
Curtis 1243
Hydraulikanlage
1 Hydraulikübersicht mit Komponenten
1
C
2
B
A
D E
P F
F
1.1 Hauptkomponenten
Pos Nr Beschreibung Bemerkung
1 Hubzylinder Gabelhub
2 Hydraulikmodul A = Rückschlagventil
B = Senkventil, manuellem
C = Senkventil, elektrischer
D = Entlastunsventil
E = Durchflußregelventil
F = Filter
M = Pumpenmotor
P = Pumpe
3 Druckwächter Last >750 kg
Geschwindigkeit = 5,3 km/h
1.2 Beschreibung
1.2.1. Heben
Wenn der Pumpenmotor eingeschaltet wird, fließt Öl durch das Rück-
schlagventil an die Hubzylinder.
1.2.2. Senken
Wenn das Absenkventil vom Absenkhebel am Chassis oder von der
Absenktaste an der Deichsel beeinflusst wird, öffnet das Ventil, um das
Öl, das sich in den Ölleitungen befinden, in den Öltank zurückströmen
zu lassen. Die Absenkgeschwindigkeit kann durch die Bewegung des
Absenkhebels am Chassis beeinflusst werden. Das Absenken über die
Taste an der Deichsel ergibt eine konstante Absenkgeschwindigkeit.
1.2.3. Betriebsdruck
Der Betriebsdruck bei Nennlast beträgt:
• 7SM10: 150 bar.
• 7SM12: 180 bar.
• 7SM12S: 190 bar.
1.2.4. Entlastungsventil
Das Entlastungsventil öffnet bei folgendem Druck:
• 7SM10: 170 bar.
• 7SM12: 200 bar.
• 7SM12S: 210 bar.
1.2.5. Druckwächter
Der Druckwächter wird zum Regulieren der Geschwindigkeit unver-
wendet und ist lastabhängig. Er ist lediglich mit einer Ein/Aus-Funktion
ausgestattet.
Last > 750 kg. Geschwindigkeit = 5,3 km/h
Last < 750 kg. Geschwindigkeit = 6,0 km/h
Steuer-/Datenausrüstung
Benutzerhandbuch für TruckCom 3.2
2 Allgemeines
TruckCom ist ein Kommunikationsprogramm, das mit Staplern kommu-
niziert, die mit CAN (Controller Area Network)-Kommunikation ausge-
rüstet sind. Es können Funktionen wie das Laden von Programmen,
Parametereinstellung, Anzeigen von Meßdaten etc. ausgeführt wer-
den.
Das Handbuch gilt für die Programmnummer 182147-001.
Das Programm ist ein Windows-Programm, das unter Windows® 95/98
abläuft.
3 Anschluß
Um den Stapler anschließen zu können, ist eine CAN-Schnittstelle vom
Typ CPC-PP mit passendem Kabel erforderlich. Die Schnittstelle wird
an den Druckerport eines PCs angeschlossen, und das Kabel verbin-
det die Schnittstelle und den CAN-Anschluß des Staplers.
Die CAN-Schnittstelle wird von der Staplerelektronik mit Strom versorgt
und ist, falls ein Fehler auftritt, gegen eventuelle hohe Spannungen im
Stapler geschützt.
4 Layout
4.1 Hauptfenster
Beim Programmstart öffnet sich das Hauptfenster, das aus einer Menü-
zeile, Werkzeugschaltflächen, Arbeitsfläche, Protokollfenster und Sta-
tusfenster besteht.
4.2.1 Symbole
Symbol Beschreibung
Nod OK (Knoten OK) wird angezeigt, wenn der
Kontakt zu einem Knoten hergestellt und kein
Fehler gemeldet wurde. .
Nod ej ansluten (Knoten nicht angeschlossen)
wird angezeigt, wenn kein Kontakt mit einem
Knoten im Netzwerk besteht.
Diagnose
Beenden
4.3 Werkzeugschaltflächen
Einheiten suchen, PC trennen, Herunterladen, Staplerrapport, Para-
meter, Diagnose, Information und Beenden.
4.4 Informationsfenster
Der rechte Teil des Hauptfensters enthält ein Statusfenster, in dem ver-
schiedene Mitteilungen angezeigt werden.
Um sich frühere Mitteilungen anzeigen zu lassen, werden die Pfeilta-
sten am rechten Rand verwendet.
4.5 Statuszeile
Ganz unten im Hauptfenster liegt eine Statuszeile, in der Angaben über
den Status angegeben werden, während das Programm abläuft.
REC MACHINE
5 Funktion
5.1 Anschließen
Um den PC ans Netzwerk anzuschließen, wird die "Scan units"-Funkti-
on gewählt. Dies erfolgt mit Hilfe des Menüs <Nodes | Scan units> oder
der Werkzeugschaltfläche [Scan nodes].
Dies muß durchgeführt werden, wenn der Stapler unter Spannung
steht und sich im normalen Fahrmodus befindet.
Das Programm führt nun eine Kontrolle und Einstellung der CAN-
Schnittstelle durch. Außerdem wird eine Diagnose durchgeführt, um zu
kontrollieren, welche Einheiten im System angeschlossen sind. Das
Ergebnis dieser Diagnose wird im “Nodes”-Fenster angezeigt.
5.2 Abtrennen
Um den PC vom Netz zu trennen, wählt man die "Disconnect"-Funkti-
on. Dies erfolgt mit Hilfe des Menüs <Nodes | Set PC off-Line > oder
der Werkzeugschaltfläche [Set PC off-Line].
Die CAN-Schnittstelle wird somit rückgestellt, und nun kann, falls
gewünscht, das CAN-Kabel herausgezogen werden.
Dieser Schritt wird durchgeführt, um den PC an einen anderen Stapler
anschließen zu können, ohne das Programm schliessen zu müssen.
Type
123456
5.3.3 Notladung
Wenn kein Programm in die Elektronikkarte geladen wurde (Pro-
grammladen unterbrochen), wird beim Starten des Staplers E141 im
Display angezeigt. In diesem Fall ist die Kommunikation mit dem Stap-
ler über PC begrenzt. “E141” verwenden, um ein Programm in die Elek-
tronikkarte zu laden.
Die 7SM-Serie:
Ist kein Programm vorhanden, wird ein Zähler im Display angezeigt,
der kontinuierlich zählt.
Beachten!
Die Logikkarte für die 7SM-Serie kann nur mit demselben
Grundprogramm aktualisiert werden, mit dem der Stapler pro-
grammiert wurde. Es ist also nicht möglich, das Grundpro-
gramm zu wechseln (anderer Gerätetyp).
5.4 Staplerrapport
Es ist möglich, einen Rapport mit der Konfiguration und dem Status des
Staplers als Datei oder auf Diskette zu generieren. Menü <Tools |
Generate truck report...> wählen, oder Werkzeugschaltfläche Truck
report. Den Raport als Report.file speichern.
NAME
5.5 Parameter
Um die Staplerparameter zu ändern, wählt man die "Parameter"-Funk-
tion. Dies erfolgt mit Hilfe des Menüs <Tools | Change parameters >
oder der Werkzeugschaltfläche [Parameters].
Beachten!
7SM Stapler müssen sich im Betriebsmodus Normal befinden,
d. h. nicht in Parametermodus .
Dies muß erfolgen, wenn sich der Stapler im Parametermodus befin-
det. Wenn der Stapler sich im Betriebsmodus Normal befindet, ist das
Parameterfenster nicht zugänglich, und es ist nicht möglich, Informati-
on zu ändern. Es ist jedoch möglich, das Fenster zu entsperren, indem
der Stapler im Parametermodus gestartet und anschließend Unlock...
gewählt wird, ohne zuvor das Fenster zu schließen.
Die Parameternummern entsprechen der Beschreibung im Servicema-
nual des jeweiligen Staplers.
5.6 Diagnose
Um zur Diagnose zu gelangen, wird die “Diagnostic”-Funktion gewählt.
Dies erfolgt mit Hilfe des Menüs <Tools | Diagnostic...> oder mit der
Werkzeugschaltfläche [Diagnostic].
Beachten!
Wenn der Wert “---” in einem Feld angezeigt wird, oder wenn
eine rote Status-LED leuchtet, ist die Kommunikation unterbro-
chen, und es können daher falsche Daten angezeigt werden.
5.6.1 Analog
Einige analoge Werte werden auf der analogen Seite angezeigt: Werte
der Eingänge, Ausgänge und Fahr/Hub-Wandler. Die Werte der Ein-/
Ausgänge können direkt im Ein/Aus-Register in der Hauptkarte gele-
sen werden und werden anschließend als Spannung und Drehzahl
angezeigt.
NICHT FÜR DIE 7SM-SERIE
Cmd ist die von der Hauptkarte begehrte Drehzahl, die via CAN-Bus
zum Fahr/Hub-Wandler geschickt wird.
Actual ist die Drehzahl, die der Fahr/Hub-Wandler entdeckt hat und
weiter an die Hauptkarte schickt.
5.6.2 Temperatur
Es werden die aktuellen Temperaturen der Elektronikeinheiten und
Motoren angezeigt. Die Werte werden in Celsius angegeben.
Beachten!
Manche Stapler haben Temperturgeber nur in einer Elektronik-
einheit und im Motor.
5.6.3 Digital
Die digitalen Eingänge werden direkt vom Eingangsregister der Haupt-
karte gelesen. Wenn die LED grün leuchtet, wird vorausgesetzt, daß
der Eingang aktiviert ist. Wenn die LED weiß/klar ist, ist der Eingang
nicht aktiviert.
Die digitalen Ausgänge werden direkt von den Ausgangsregister-LEDs
angezeigt.
5.8 Hilfe
5.8.1 Über TruckCom
Um die Programminformation einzusehen <Help | About TruckCom... >
oder Werkzeugschaltfläche [About] wählen.
5.9 Beenden
Um das Programm zu beenden <File | Exit > oder Werkzeugschaltflä-
che [Exit] wählen.
6 Spezifikationen
6.1 CAN-Schnittstelle
6.2 Installation
Das Programm wird auf Diskette geliefert oder kann über das Netzwerk
abgerufen werden, man startet die Installation durch Aktivieren von
A:\SETUP.EXE.
Danach den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen.
Sicherstellen, daß die Einstellungen des Rechners für den Druckerport
im Setup (BIOS) wie folgt sind:
Portadresse: 0378
IRQ: 7
Modus : Output only
Informationen darüber, wie die Einstellungen im Setup geändert wer-
den können, siehe Benutzerhandbuch des PC-Herstellers.
6.3 Deinstallation
Soll TruckCom deinstalliert werden, kann dies unter Windows < Ein-
stellungen| Systemsteuerung| Programme hinzufügen/entfernen > vor-
genommen werden.
Batterieladegerät (integriert)
1 Allgemeines
SMCI 300 ist ein Batterieladegerät, das für ventilregulierte oder freiven-
tilierte Bleisäurebatterien konzipiert ist. Es ist für Batteriegrößen von
ca. 100 Ah bis zu 320 Ah geeignet.
Das Ladegerät arbeitet mit neuester Schalttechnik und wird an eine
gewöhnliche, 1phasige, 230 V Steckdose (B) angeschlossen. Der inte-
grierte Mikroprozessor steuert den Ladevorgang gemäß der eingestell-
ten Ladekurve. Während des Ladens wird der Ladeverlauf über eine
Statusanzeige am Panel (A) des Ladegerätes angezeigt.
A B Der Mikroprozessor überwacht außerdem den Ladevorgang im Hin-
blick auf Ladezeit und Temperatur, um den Ladevorgang begrenzen zu
können, z. B. wenn Zellen in der Batterie fehlerhaft sind oder bei unzu-
reichender Kühlung des Ladegeräts.
SMCI 300 wird in einer Ausführung für 24 V und mit Software geliefert,
die für das Laden frei ventilierter oder ventilregulierter Bleisäurebatteri-
en angepaßt ist.
Die Einstellung von Batteriegröße und Typ erfolgt mit Hilfe des Schal-
ters auf der Stirnseite des Ventilators (C) mit einem Flachkopfschrau-
bendreher.
2 Laden
C Das Ladegerät ans Netz (B) anschließen. Sobald der Ladevorgang
begonnen hat, leuchtet nach ein paar Sekunden die orangefarbene
Statusanzeige am Feststellhebel (A) auf. Diese Anzeige bleibt beste-
hen, bis die Batterie aufgeladen ist, worauf die Anzeige grün aufleuch-
tet.
Die Ladezeit variiert je nach Batterietyp und Entladungsgrad. Norma-
lerweise wird das Ladegerät nach Schichtende gestartet, die Batterie
ist dann am nächsten Morgen komplett aufgeladen. Eine vollkommen
entladene, freiventilierte Batterie von 320 Ah kann bis zu 14 Stunden
Aufladezeit benötigen, eine VR-Batterie sogar eine noch längere Zeit.
Eine bestimmte Zeit nach dem Laden, abhängig vom Batterietyp, geht
das SMCI 300 auf Erhaltungsladung über. Die grüne Anzeige leuchtet
weiterhin, um zu zeigen, daß die Batterie fertig geladen ist.
Nach beendetem Ladevorgang wird der Netzkontakt im Feststellhebel
(B) plaziert.
4 Technische Daten
Maße 250x115x67 mm
Gewicht 1,6 kg
Umgebungstemperatur -25 °C bis +40 °C
Netzspannung 90-255 V AC 45-400 Hz
HINWEIS! Reduzierter Ladestrom
bei Netzspannung unter 200 V
Nennspannung 24 V DC
Nennstrom 30 A
Maximale Ausgangsleistung 750 W
Wirkungsgrad > 86%
Batterietypen Freiventilierte, mit Wasser gefüllte
Bleibatterien, ventilregulierte (VR)
Bleibatterien
Schutzklasse IP 20
Sonstiges Temperaturgesteuerter Kühlventila-
tor
Geschützt gegen Falschpolung