Aus den

Eslarner Gemeinderatssitzungen

Mitschrift vom 05.04.2011

 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
Diesmal begann die Gemeinderat-
ssitzung, der Sommerzeit geschul-
det, erst um 20.00 Uhr. Sogar die
Sitzgelegenheiten für die Zuhöre-
rinnen und Zuhörer wurden dies-
mal auf insgesamt 15 Stühle
aufgestockt, welche aber für die
über 20 Zuhörerinnen und Zuhö-
rer nicht ausreichten.
1. Genehmigung der Sitzungsnie-
derschriften vom 01.02. und
01.03.2011
Die Niederschriften der Sitzun-
gen vom 01.02. und 01.03.2011
wurden einstimmig genehmigt.
2. Vorstellung des Projekts "Leer-
standsoffensive" durch zwei Ex-
perten des insgesamt fünf-
köpfigen Expertenteams
Leider war im Aushang an der
Amtstafel nur von einer "Vorstel-
lung des Expertentemas" die Re-
de, so dass wohl viele Inter-
essierte nicht richtig erahnen
konnten, dass hier das Projekt
selbst vorgestellt wurde. Die Vor-
stellung erfolgte durch Frau An-
ne Krämer (Raum- und Um-
weltplanung) und Herrn Dipl.-
Geographen Arne Schubert, wel-
che neben drei weiteren Fachleu-
ten das Projektteam bilden, und
bereits in Altendorf (www.vg-nab-
burg.de) ein Bürgerbüro (Alte
Schulstrasse 12, Altendorf) einge
richtet haben.
Die Präsentation, welche mittels
Beamer vorgestellt wurde, umfass-
te die Erklärung des Begriffs
"Leerstandsoffensive", eine Vor-
stellung des fünfköpfigen Exper-
tenteams, sowie einen Überblick
über die Zeitplanung und die Mög-
lichkeiten der Bürgerbeteiligung.
Das Expertenteam konnte durch
die LEADER-Aktionsgruppe
Brückenland "Bayern-Böhmen"
mit Sitz in der Stadt Schönsee
über eine Ausschreibung gewon-
nen werden. Die LEADER-Akti-
ons-Gruppe "Bayern-Böhmen",
kurz "LAG "Bayern-Böhmen"
(www.brueckenland.eu) besteht
aus 11 Gemeinden, von denen
die Marktgemeinde Eslarn die ein-
zige nicht im Landkreis Schwan-
dorf liegende gemeinde darstellt.
Das Projekt "Leerstandsoffensi-
ve" wird insgesamt 10 Monate
dauern, hat - so wir verstanden ha-
ben - bereits Anfang Februar
2011 begonnen, und wird zu
80% aus Mitteln des Bund-Län-
der-Programms "Kleinere Städte
und Gemeinden" gefördert.
Die verbleibenden 20% werden
auf die beteiligten Gemeinden um-
gelegt, so dass pro Einwohner ma-
ximale Kosten von etwas über
2,00 Euro entstehen.
Die Projektkosten wurden auf
168.000.-- Euro beziffert.
Die letzten zwei Monate hat das
Expertenteam bereits ein Kon-
zept entwickelt, welches in die
Punkte "Öffentlichkeitsarbeit"
und "Datenerhebung" gegliedert
wurde.
Es wurde bereits eine Ausschrei-
bung für eine Projekthomepage
vorgenommen, ein "CorporateDe-
sign" entwickel, ein Bürgerbüro
eingerichtet, und auch bereits Ex
kursionen vorbereitet.
Der Punkt "Datenerhebung" soll
eine sog. "Leerstandsdaten-
bank"und statistische Ortsprofile
u.a. auf der Basis von Rohdaten
des Bayer. Statistischen Landes
amtes umfassen.
Es sollen letztlich die wissen-
schaftlichen Vorarbeiten für die
sinnvolle Realisierung geschaf
fen werden.
Ziel ist, die ortsspezifischen Stär-
ken und Schwächen herauszuar-
Seite 1
beiten. Ein kleiner Einblick in
die Bevölkerungsentwicklung
von 2000 bis 2009 zeigte für den
Markt Eslarn eine Verringerung
der Bevölkerungszahl von ca.
7,2%, während in den anderen
10 teilnehmenden Gemeinden
nur ein Bevölkerungsrückgang
von ca. 3,7% festgestellt werden
konnte.
Auch die Feststellungen hinsicht-
lich der, eine positive Zukunft
prognostizierenden Altersgruppe
der "unter 18 Jährigen" steht Es-
larn mit 17,8% leider hinter allen
anderen Gemeinden.
Schliesslich wurden kurz die
Ortsentfernungen aufgegriffen,
wobei Eslarn auch hier eine
recht hohe Entfernung zu nächs-
ten Oberzentrum, der Stadt Wei
den/ Opf. aufweist.
Die im Zuge der Datenerhebung
geplante sog. "Leerstandsdaten-
bank" soll nach den 10 Monaten
Projektdauer nicht nur weiterge-
pflegt werden, sondern der jweili-
gen Gemeinde als Arbeits-
werkzeug dienen.
Die jeweiligen Bürgermeister sol-
len zu deren Expertenwissen und
Einschätzung der Lage "vor Ort"
befragt werden.
Eine sog. "Leerstandsbörse" in
welche Inhaber von leerstehen-
den Gebäuden deren Objekte ein-
buchen, aber auch Projektideen
und Investoren Objektvorschläge
unterbreiten können, soll die Pro-
jekthomepage letztlich abrunden.
Die Zeitplanung soll drei Phasen
umfassen, von denen die Be-
standsaufnahme 30%, der wis-
senschaftlichen Analyse des
"Ist-Zustandes" 10%, und der
Konzeptphase 60% umfassen
soll.
Die Konzeptphase soll auf Ge-
meindeebene acht Grobkonzepte
umfassen, wobei fünf dem Woh-
nen, drei dem Gewerbe dienen
sollen. Dabei wird dann auch ei
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011 Seite 2

ne Machbarkeitsbewertung statt- Schliesslich geht es um die "Zu- 3. Bauanträge

finden. kunft der Marktgemeinde Es-
larn", die Zukunft aller hier Bis auf den Bauantrag von Herrn
Vor allem aber lag den beiden Re- lebenden Bürgerinnen und Bür- Dostler, welcher bis zur Frakti-
ferenten die Bürgerbeteiligung ger, nicht nur um die Zukunft "ei- onssitzung wiederum nicht alle
am Herzen, was hier weder dem niger Weniger". Dies muss hier Unterlagen vollständig einge-
Ersten Bürgermeister, noch den zumindest wieder einmal er- reicht hatte, wurden die anderen
Gemeinderatsmitglieder so rich- wähnt werden, weil es Einige Bauanträge (Voit, Kleber, Senio-
tig ins Konzept gepasst zu haben sonst leicht vergessen könnten. renzentraum am Tillyplatz GbR,
schien. So jedenfalls mein subjek- Frischmann, Kleber, Johann [mit
tives Erleben während und unmit- Kontaktdaten: zwei Gegenstimmen] einstimmig
telbar nach der Präsentation. Gerne - so die Referenten - kön- genehmigt. Einstimmig wurde
Normalerweise nämlich - dies nen im Bürgerbüro in Altendorf beschlossen den Bauantrag zu-
gab der Erste Bürgermeister auch (Sprechzeiten: Di: 16.00 - 18.00 rückzustellen, während die Ver-
zu - finden derartige, die Zukunft Uhr, Do: 10.00 - 12.00 Uhr, so- waltung in deren Stellungnahme
einer Gemeinde betreffenden Vor- wie jeden 1. Sonntag im Monat eine Zustimmung vorgeschlagen
träge und Präsentation im Rah- von 11 -12 Uhr), aber auch vor hatte. man musste aber berück-
men einer "Bürgerversammlung" Ort vereinbart werden, um Pro- sichtigen, dass nach Ablauf einer
statt. So war es auch nicht verwun- jektpläne der Inhaber sog. "Leer- Drei-Monatsfrist ohne Entschei-
derlich, für die beiden Referen- stände" mit dem Expertenteam dung des Gemeinderats eine still-
ten aber sichtlich ungewohnt, zu besprechen. Dabei kann es schweigende Genehmigung des
dass auch auf mehrfache Aufforde- dann auch um mögliche Förder- Vorhabens zu besorgen gewesen
rung hin niemand Fragen stellen, mittel und/ oder Zuschüsse für wäre, nachdem es sich konkret
oder gar diskutieren wollte. Projekte gehen. Unter www. leer- um ein bereits erstelltes Objekt
Schliesslich hatten alle Zuhörerin- standsoffensive.eu lassen sich die handelt.
nen und Zuhörer mit einer der üb- jeweiligen öffentlichen Veranstal- Zum geplanten Objekt der "Se-
lichen Gemeinderatssitzungen tungen zum Projekt finden. Die niorenzentrum am Tillyplatz
gerechnet, bei der in Eslarn nie- Projektgruppe besitzt auch ein Fa- GbR", welche auch in der öffent-
mand auch nur einen Mucks von cebook-Profil. Die Telefonnum- lichen Gemeindersatssitzung wi-
sich geben darf. Einmal alle paar mer des Bürgerbüros lautet: der Erwarten, und u. E. auch ent-
Jahre wählen ist in Ordnung, 09675/ 9140300. Die email-Adres-
Hinweis:
aber sich dann in die Gemeindepo- se: info@leerstandsoffensive.eu.
litik einmischen, sich gar aktiv Das Bürgerbüro befindet sich,
Sie dürfen diese, unsere Ver-
als Bürger/in daran beteiligen, wie bereits erwähnt, in: 92540 Al-
öffentlichung gerne lesen, aber
dies ist zumindest nach Ansicht ei- tendorf, Alte Schulstrasse 12.
bitte berufen Sie sich nicht
niger Damen und Herren des Gre- Am 10. April 2011 findet von
unbedingt öffentlich in/ bei der
miums "höchst unerwünscht". 14.00 bis 20.00 Uhr ein sog.
Marktgemeinde darauf. Sie
Der Erste Bürgermeister bat we- "Tag der offenen Tür" statt, zu
können hier ja erleben, dass
nigstens den Vertreter der Regio- dem alle Bürgerinnen und Bürger
mittlerweile der Kämmerer seine
nalpresse, die ebenfalls der beteiligten Gemeinden sehr
wirklich exzellenten Ausführun-
präsentierten Kontaktdaten zum herzlich eingeladen sind.
gen "so schnell vortragen"
Expertenteam in die Pressebericht- Während der Erste Bürgermeister
müssen, dass man diese auch
erstattung aufzunehmen. Leider abschliessend von "durch die Ge-
ruhig gleich bleiben lassen
aber müssen wir hier konstatie- meinde zielführend begleiteten
könnte. Schliesslich sollten die
ren, dass in der Marktgemeinde Projekten" sprach, haben wir die
Zuhörerinnen und Zuhörer Alles
Eslarn wohl bestenfalls 30% der Referenten dahingehend verstan-
und nichts nur Weniges mit-
Bevölkerung regelmässig die Re- den, dass sich alle Bürgerinnen
bekommen, wenn es um den
gionalzeitung liest. Bei so einem und Bürger hier auch ohne vorhe-
Haushalt der eigenen Marktge-
wichtigen Thema gehören die Da- rige oder gar "vermittelnde Mit-
meinde geht.
ten u. E. an die Amtstafel, und wirkung" der (jeweiligen)
zwar so dass diese sofort "ins Au- Gemeinde einbringen können.
ge fallen".
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011 Seite 3

gegen geltender Vorschriften ben, und scon erstaunt sind, dass Angelegenheit wurde bereits letz-
nicht näher bezeichnet wurde, dür- die Bürgerinnen und Bürger hier tes Frühjahr behandelt, und auf
fen wir noch Einiges ausführen. nicht umfassend - wie allgemein die Herbstmonate des vergange-
üblich - informiert werden kön- nen Jahres verschoben.
1. Bau eines Seniorenzentrums nen. Zierer (SPD) wollte dem Ansin-
mit Altenheim, Arztpraxis und Nun gut, hier muss und wird ja nen des Unternehmers nicht zu-
'Betreutem Wohnen" auf den FlSt- auch noch das Landratsamt zu- stimmen und auch den
Nrn. 166,167, 168 der Gemar- stimmen müssen. Mal sehen, ob Überfahrtvertrag kündigen. Die
kung Eslarn (Grundstücke: bis dahin Näheres bekannt wird. Verlegung des Radweges (in
Tillyplatz 6, 8 und 10) Schliesslich ist der Betreiber ei- Richtung Loisbach) sei wegen
nes Alten- und Pflegeheimes dar- des dort vorhandenen FFH-Ge-
Die Pläne hierzu waren nach Aus- auf angewiesen das Vertrauen der bietes nicht möglich, die Erstel-
sage des Ersten Bürgermeisters be- Bevölkerung zu besitzen. lung einer neuen Brücke zu
reits in den Fraktionen. Auch die schwierig. Er forderte eine baldi-
Nachbarunterschriften lägen voll- 4. Verlegung des Bocklradweges ge Planvorlage durch den Unter-
ständig vor, so dass dem Bauvor- aus dem Bereich des Bahnhofsge- nehmer.
haben einstimmig zugestimmt ländes Gollwitzer (FWG) wollte die
wurde. Sowohl die SPD-Fraktion Überfahrtsregelung einstweilen
mit Georg Zierer, wie auch die Wieder einmal Gegenstand einer belassen, und dem Unternehmen
CSU-Fraktion mit Kurt Bau- Gemeinderatssitzung, weil man für die Planung eine angemesse
mann, zeigten sich von diesem den sog. "Bockl(rad)weg" da- ne Frist setzen.
Vorhaben begeistert, da es sich - mals zwar passend, aber seit eini- Wild (SPD) stimmte dem zu,
so Zierer - "nicht um ein Luft- gen Jahren mitten durch ein wies aber darauf hin, dass man
schloss", sondern um einen "un- Firmengelände führend, projek- die Fristsetzung für eine Planung
heimlichen Gewinn für den Ort" tiert und realisiert hatte. mit einer Befristung der Über-
handle. Baumann (CSU) wies dar- Die betroffene Firma hatte im fahrtregelung versehen sollte.
auf hin, dass mit diesem Bauvor- Herbst 2010 angeboten, den Auch Baumann (CSU) zog eine
haben nunmehr "alles was in den Bocklradweg auf eigene Kosten "kulante Fristsetzung" als Lö-
letzten 20 Jahren nicht erricht wur- verlegen zu lassen, dafür sogar be- sung in Betracht, da der jetzige
de" realisiert werden könne, ne- reits ein Bauunternehmen beauf- Zustand aufgrund möglicher Ver-
ben 30 Betten mit denen ca. 30 tragt. Das Unternehmen ist aber letzungsgefahr durch Bretter un-
Arbeitsplätze geschaffen werden mittlerweile insolvent, und so ist tragbar sei. Der Bocklradweg sei
können, werde auch eine Kapelle immer noch nichts geschehen. zu wichtig, um diesen derart un
eingebaut. Der Unternehmer hat nun ein Ar- beachtet zu lassen.
Uns stimmte wie erwähnt nur et- chitekturbüro damit beauftragt, Forster (FWG) wies darauf hin,
was nachdenklich, dass hier wie- seinen Wunsch auf eine Ablei- dass vor einer Verlegung des
der einmal ein "geheimer tung des Radweges vor der örtli- Bocklradweges verschiedene
Investor" zugange sein könnte, chen Kläranlage zu planen, um Dinge zu erledigen seien. Neben
da jede/r sonstige, einen Bauan- die, sein Firmengelände tangieren- einer Zustimmung des Grund-
trag einreichende Bürge/in regel- de Radwegtrasse zumindest als zu- stücksnachbarn Weichselmann,
mässig mit deren Namen und sätzliche Betriebszufahrt nutzen müsse auch die Gemeinde zu-
Anschrift öffentlich auf dem Aus- zu können. Bislang wurde dem stimmen und das Landratsamt
hang an der Amtstafel, sowie Firmeninhaber gestattet, den Rad- wegen des tangierten FFH-Gebie-
auch im öffentlichen Teil der Ge- weg zu nutzen, um auf zugepach- tes einbezogen werden.
meinderatssitzung genannt wird. tetes Gelände des gegenüber Diese Dinge müssten - so Forster
Für bestimmte Bauvorhaben liegenden früheren Sägewerks (FWG) - erst geklärt werden, be-
scheint es in der Marktgemeinde "Weichselmann" zu gelangen, vor dem Antrag des Unterneh-
Eslarn scheinbar "ganz besonde- bzw. eine direkt an den Radweg mers zugestimmt werden kann.
re Vorschriften" zu geben. Dies gebaute Trockenkammer zu be- Erster Bürgermeister Gäbl (SPD)
sei insofern angemerkt, als wir in schicken. Nun hatte man in der konnte hier bereits einiges mittei-
der letzten Ausgabe von "Die Ers- heutigen Sitzung das Problem, len. So sei der Grundstücksnach-
te Eslarner Zeitung" auf diesen für die kommende Radsaison ei- bar Weichselmann bereit, einer
Umstand bereits hingewiesen ha- ne Lösung zu finden, denn die Verlegung des Bocklradweges
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011 Seite 4

über sein Gelände zuzustimmen,
wenn dieser die Brücke dann
auch als Zufahrt zu seinem Grund-
besitz nutzen könne. Die Gemein-
de sei ebenfalls mit dieser
Lösung einverstanden, und auch
der Landrat unterstütze nach Vor-
lage konkreter Planungen dieses
Vorhaben. Letztlich kam man mit
drei Gegenstimmen überein, dass
der Unternehmer den Radweg ver-
kehrssicher herstellen und pfle-
gen muss, bis Juni ? Juli (haben
wir leider nicht genau mitbekom-
men) konkrete Planungen vorle-
gen muss, und der
Überfahrtvertrag vorsorglich ge-
kündigt wird, sollte der Unterneh-
mer den beiden vorgenannten
Bedingungen nicht nachkommen.
5. Rechnungswesen der Marktge-
meinde Eslarn
Über- und ausserplanmässige Aus-
gaben im Haushaltsjahr 2010
Derart werden alle Ausgaben be-
zeichnet, welche mit mehr als
2.500.-- Euro gegenüber den in
den Haushaltsplanungen veran-
schlagten Kosten zu Buche schla-
gen.
Für die kommunale Rechnungs-
prüfung wurden so im vergange-
nen Jahr 500.-- Euro ver-
anschlagt, dieser Betrag aber um
16908,08 Euro überschritten.
Für das Heimatfest 2010 wurden
unter Bezugnahme auf das "Hei-
matfest 2005" Kosten in Höhe
von 75.000.-- Euro veranschlagt.
Wegen des grösseren Zeltes, dem
Engagement von bekannten Mu-
sikgruppen, wurde dieser Betrag
um 81.272,19 Euro überschritten.
Damit ist auch die veranschlagte
Umsatzsteuer von 13.500.-- Euro
um 12.411,14 Euro überschritten
worden. Irgendwie haben wir
auch gehört, dass für das Heimat-
fest 2010 weitere 10.983,98 Euro
angefallen sind.
Das "Heimatfest 2010" wurde als
"voller Erfolg" und "ausgegli-
chen" bezeichnet. So ganz sind
wir hier nicht mitgekommen. Bei
Interesse fragen Sie einfach noch
mal in der Marktkämmerei oder
im Eslarner Rathaus nach, denn
die Präsentation war zwar opti-
mal wieder mit Beamer, aber wäh-
rend sich die Damen und Herren
Gemeinderäte aus deren Unterla-
gen informieren konnten, sollten
die Zuhörerinnen und Zuhörer die-
se Dinge wohl auf Anhieb im
doch sehr schnellen Tempo nach-
vollziehen.
Auch die tatsächlichen Kosten
für den Winterdienst sind etwas
höher ausgefallen, da man sich
der Dienstleistung durch Dritte be-
dienen musste, sowie diesen Win-
ter statt vier Silozügen zu 26
Tonnen, sechs Silozüge Streusalz
benötigte. Die Kosten für die Bau-
hoffahrzeuge wurden mit 17.000.-
- Euro incl. Spritkosten veran-
schlagt, und wurden aufgrund not-
wendiger Unterhaltsreparaturen
für einen, aus dem Jahr 1988 stam-
menden Unimog um 3.189,98
Euro überschritten.
Was wir noch festgestellt haben
war, dass die Verlängerung der
Wasserleitung zum Festplatz
über 20.000.-- Euro gekostet hat.
Weiteres können Sie sicherlich
der kommenden Regionalbericht-
erstattung entnehmen, denn uns
gibt man im Gegensatz zum je-
weils anwesenden Journalisten
der Regionalzeitung "Der neue
Tag" keine schriftlichen Unterla-
gen. Jedenfalls wurde diesem
Punkt der Haushaltsdarlegung ein
stimmig zugestimmt.
Dieses Jahr liegen dann sog. "Ein-
nahmereste" in Höhe von insge-
samt 771.400.-- Euro vor, denen
sog. "Ausgabereste" in Höhe von
212.326,04 Euro und 87.158,65
Euro gegenüber stehen. Für das
Jahr
2012 und folgende Jahre ergibt
sich damit keine finanzielle Be-
lastung.
Man muss hier nur anmerken,
dass die "Einnahmereste" keinen
Überschuss des vergangenen Jah-
res darstellen, sondern in Kürze
von allen Haus- und Grund-
stücksbesitzern in Eslarn nach
Geschoss- und Grundstücksflä-
chenanteilen berechnet, erst noch
zu bezahlen sind.
Auch dieser Punkt wurde ein
stimmig genehmigt.
Erstmals übersteigt der Jahres-
haushalt mit 4.050.000.-- Euro
die Vier-Millionen-Grenze, dabei
beläuft sich der sog. "Vermögens-
haushalt" auf 1.995.000.-- Euro.
Es sind weiterhin 1.995.000.--
Euro an Investitionen (Ausga
ben) geplant.
Die für die Kinderkrippe veran-
schlagten Kosten in Höhe von
324.000.-- Euro werden bis
nächstes Jahr zurückgestellt, da
die Zahl der Anmeldungen zu
rückgegangen ist.
Die energetische Sanierung der
"Alten Turnhalle" ist noch nicht
vollständig abgeschlossen. Um
diese ganzjährig für Versammlun-
gen entsprechend dem Versamm-
lungsgesetz nutzen zu können,
sind weitere Ausgaben in Höhe
von 50.000.-- Euro notwendig,
wobei zusätzlich noch 15.000.--
Euro für die Anschaffung von Ti-
schen eingeplant sind. Wir haben
auch noch eine "Infostelle Til-
lyschanz" erkennen können, für
die ebenfalls 15.000.-- Euro ein-
geplant wurden, sowie scheinbar
weitere 14.000.-- Euro für den
Kiosk am Atzmannsee. Wurde
dort das Dach nicht bereits für
dieselbe Summe repariert?
Die neue Aussegnungshalle wird
anstatt der einmal genannten
400.000.-- Euro nunmehr (viel-
leicht) nur mit 200.000.-- Euro
zu Buche schlagen, wobei für
2012 noch einmal 100.000.-- Eu-
ro für die Verschönerung der
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
Aussenanlagen eingeplant sind.
Der Bauhof benötigt dringend
einen Ersatz für den Unimog aus
dem Jahr 1988, so dass hierfür
165.000.-- Euro eingestellt wur-
den. Für 50.000.-- Euro soll in
2012 ein Kommunaltraktor ange-
schafft werden. Eine Neuauflage
des (bekannten?) Ortsprospektes
soll 15.000.-- Euro kosten, und
34.000.-- Euro sind für irgendei-
nen "Ersatzbau" eingeplant.
Für möglichen Erwerb bebauter,
aber auch unbebauter Grund-
stücke sind jeweils 25.000.-- Eu
ro eingeplant.
Schmid (CSU), selbst im Hauptbe-
ruf (stell.) Kämmerer einer Ge-
bietskörperschaft, wies darauf
hin, dass man hier von ursprüng-
lich geplanten Ausgaben in Höhe
von 2.420.000.-- Euro nunmehr er-
folgreich auf 1.995.000.-- Euro ge
kürzt habe. Die Aussegnungshal-
le müsse aber dieses Jahr endlich
saniert/ neu gebaut werden. Er er-
läuterte ferner, dass für die Was-
serversorgung, bzw. die
Sanierung derselben 250.000.--
Euro, für die LAG (Anm.: Wohl
die Schaffung des "Kommunbrau-
museums") 200.000.-- Euro in
den Haushalt eingestellt wurden.
Der Haushaltsentwurf wurde im
sog. "Haupt- und Finanzaus-
schuss" ausgiebig erörtert, wobei
es - so Zierer (SPD) - oftmals
"kontrovere Diskussionen" gab.
Zierer (SPD) erwähnte auch,
dass - auch wenn er sich mit die-
ser Aussage wieder einmal unbe-
liebt machen würde - die
Beiträge noch eingetrieben wer-
den müssen, weil "das Recht so
ist" und "niemand etwas dafür
kann". Wir denken dass hier die
sog. "Steinboden-Angelegenheit"
gemeint war, da Zierer (SPD) zu-
sätzlich darauf hingwiesen hat,
dass "derzeit niemand wisse was
richtig oder falsch" ist, und "man
sich gegebenenfalls an anderer
Stelle wieder treffen" werde.
Was die Einnahmen- und Ausga-
benseite des Haushalts 2011 be-
trifft, dürfen wir auf unsere
Mitschrift einer der letzten Ge-
meinderatssitzungen verweisen,
als durch den Kämmerer der ent-
sprechende Entwurf vorgestellt
wurde. Aus diesem können Sie er-
sehen, für welche Einzelposten
in Eslarn welcher Prozentsatz an
Kosten anfällt, bzw. aus welchen
Einzelposten sich die Einnahmen
zusammensetzen.
Im aktuellen Haushaltsjahr blei-
ben die Hebesätze für Grundsteu-
er und Gewerbesteuer konstant
bei 330%. Der Höchstsatz der
Kassenkredite beträgt eine Milli-
on Euro, und es wird keine sog.
"Verpflichtungsermächtigungen"
geben.
Das rückwirkende Inkrafttreten
der Haushaltssatzung wurde ein-
stimmig genehmigt, wie dem
Marktkämmerer Herrn Roland
Helm für dessen Mühe bei der
Ausarbeitung des mehrere hun-
dert Seiten umfassenden Haus-
haltsplanes gedankt wurde. So
wurden - wie zu erwarten - das In-
vestitionsprogramm 2010- 2014,
der Finanzplan 2010 - 2014 wie
auch der nicht näher erläuterte
"Stellenplan" einstimmig verab-
schiedet.
Interessant ist vor allem, dass
man - so jedenfalls unser Empfin-
den - den "Stellenplan der Markt-
gemeinde Eslarn" noch nie
richtig zu Gesicht bekommen hat.
Während andere Kommunen mitt-
lerweile sogar sog. "Organisati-
onspläne" im Internet ver-
öffentlichen, und es damit den Be-
zirksregierungen, wie auch Lan-
des- und Bundesministerien
gleich tun, wird man so etwas für
Eslarn wohl nicht erwarten dür-
fen.
Der Erste Bürgermeister Gäbl heg-
Seite 5
t die Hoffnung, dass das Landrat-
samt dem Haushaltsplan schnell
zustimmen werde. Er betonte zu-
dem, dass man auch dieses Jahr
ohne Kreditaufnahme auskom
men werde.
6. Wasserversorgung - Anschluss
des OT "Pfrentschweiher"
Ebenfalls bereits in einigen Ge-
meinderatssitzungen erwähnt
wurden von den erwarteten Ge-
samtkosten in Höhe von
258.000.-- Euro, für den förderfä-
higen Betrag von 199.000.-- Eu-
ro Fördermittel in Höhe von
70% in Aussicht gestellt. Vorbe-
haltlich der Genehmigung des
Haushalts 2011 werde alsbald
durch das Ingenieurbüro Zwick
(Weiden/ Opf.) mit der Aus-
schreibung der Bauleistungen be-
gonnen. nachdem auch die
Strasse zum Ortsteil erneuert
werden muss wies der Erste Bür-
germeister darauf hin, dass man
beide Massnahmen entsprechend
koordinieren muss.
7. Mitteilungen
Das Grundstück "Kirchenstrasse
1" wurde mit der Bedingung in-
nerhalb eines Jahres mit der Bau-
ausführung zu beginnen, an den
Unternehmer Schmid aus
Schwarzenbach (Siehe Mitschrift
der letzten Gemeinderatssitzung)
verkauft.
Der Auftrag für ein "Integriertes
StädtebauKonzept (ISEK)" wie
auch für ein "Neuordnungskon-
zept" des Planungsbereichs "Kir-
chenstrasse - Tillyplatz" wurde
vorbehaltlich der Genehmigung
durch die Bezirksregierung an
das Architekturbüro Schönber-
ger, Tännesberg vergeben.
Der Kath. Frauenbund (KDFB),
Ortsgruppe Eslarn lädt für den
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
15. Mai 2011 zu dessen
40jährigem Jubiläum.
Der sanierte Tiefbrunnen wurde
mittlerweile technisch abgenom-
men, ohne dass Mängel festge-
stellt werden konnten. Hier
wurden nach Angabe des Ersten
Bürgermeisters ca. 500.000.-- Eu-
ro investiert, wobei auch noch
die Ausschreibung für die Erstel-
lung der Aussenanlagen, also die
Umzäunung und das Pflastern
der Zufahrt erfolgen muss.
Für den 10. April 2011 wird zum
"Tag der offenen Tür" (ab 14.00
Uhr) ins Bürgerbüro des Projekts
"Leerstandsoffensive" eingeladen.
So, das war die umfangreiche
öffentliche Teil der Gemeinde-
ratssitzung vom 05.04.2011, so
wie wir ihn erlebt haben und "auf
die Schnelle" nachvollziehen
konnten.
Wenn Sie mehr zum Haushalt
2011 wissen wollen, dann bitte
wir um Verständnis, dass wir hier
Vieles der Schnelligkeit des Vor-
trags geschuldet, einfach nicht
mitbekommen haben.
Dies dürfte aber auch anderen
Zuhörerinnen und Zuhörern so
gegangen sein, denn wir schrei-
ben nach Bedarf sogar in Steno.
Auszüge vom Vortrag des Markt-
kämmerers Roland Helm, finden
Sie sicher in der durch die Markt-
gemeinde Eslarn autorisierten
Regionalzeitung "Der neue Tag".
Keine Frage, dies ist eben so,
hier in der NO.
Ausserdem wurde uns vorab
schon mitgeteilt, dass derzeit
einige Herren "sehr gestresst"
sein sollen, und man die
Mitschriften der Gemeinderats-
sitzungen, insbesondere Detail-
daten "nicht für immer und ewig
im Internet sehen" will.
Da kann man eigentlich nur
Seite 6
sagen: "Freut Euch, dass das
immer kleiner werdende Eslarn
wenigstens eine ortseigene
Veröffentlichung hat, die seit Mit-
te 2003 besteht."
Vom Tourismus, oder etwaigen
dahingehenden Anstrengungen
war bislang in den Gemeinde-
ratssitzungen sowieso nie die
Rede, also konnten wir leider
keine Tourismuswerbung für
Eslarn machen. . []
Das Projekt "Kommunbier-Museum"
Die Öffentlihckeit muss davon nichts/ nicht viel wissen?
-----------------------------------------------------------------------
Irgendwie "komisch" ist es schon! Da nutzt die
Gemeinde neuerdings für aktuelle Mitteilungen die
Präsenz unter www.eslarn.de, den Bürgerinnen und
Bürgern, welche noch immer nicht mit dem Internet
befasst waren, teilt man es sogar in der
Regionalzeitung "Der neue Tag" mit, aber dennoch
wissen Viele nichts davon, dass das Projekt
"Kommunbier-Museum" tatsächlich bereits n der
Kommunbrauer-Versammlung vorgestellt wurde.
Entsprechende Zeitungsartikel vom 23. März 2011
etc. finden sich bebildet als pdf-Dokument unter
www.eslarn.de. Auch wir waren dem Irrtum verfallen,
dass diese Präsentation gar nicht stattgefunden
hatte. Wie man sich doch täuschen kann!
Aber mal ehrlich: Könnte man so etwas nicht auch
noch an der Amtstafel aushängen, damit alle
Bürgerinnen und Bürger wirklich davon Kenntnis
nehen können, nicht nur die fördermittelgebenden
Stellen, welche hier den Eindruck gewinnen könnten,
alle Bürgerinnen und Bürger wüssten tatsächlich,
was mit deren Geld/ mit den Fördergeldern
geschieht?
Man könnte den Bürgerinnen und Bürgern auch ganz
einfach mal sagen, dass für diesen Fördermittel-
Segen ggf. auf Fördermittel für andere Dinge
verzichtet werden muss.
Dass also das "Kommunbier-Museum"
möglicherweise vielleicht sogar eine Kinderkrippe
unmöglich machen könnte, denn definitiv zugesagt
ist für die Kinderkrippe u. W. noch Nichts. Wie der
Erste Bürgermeister ja bereits einmal erwähnte,
schreiben wir "überall hin", da erfahren wir immer
wieder sehr interessante Dinge, auch "zwischen den
Zeilen", z. B. auch von einer geplanten grösseren
"Hirschfleischr-Vermarktung auf "Strohmann-Basis".
Dazu in Kürze mehr. []
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
Gebaut ist gebaut? Schweigen um "geheime
Inverstoren" und Projekte für ältere Menschen.
Hauptsache in Eslarn. Ob jemand will oder nicht.
Es ist durchaus bemerkenswert,
was nicht nur wir, sondern alle
bisherigen Zuhörerinnen und Zu-
hörer in den seit Juli 201 statt-fin-
denden öffentlichen Teilen der
Marktgemeinderatssitzungener-le-
ben durften.
1. Die Ursachen
Warum eigentlich kümmert sich
die Marktgemeinde Eslsarn seit ei-
niger Zeit so vehement um die
Schaffung eines Projekts "Betreu-
tes Wohnen", bzw. ein "Senioren-
wohnheim"?
Nicht nur unserer Meinung nach
deswegen, weil um das Jahr 184
ein Geschwisterehepaar Braun
der Marktgemeinde Eslarn testa-
mentarisch verfügt nicht nur
zwei Grundstücke, sondern auch
ein erhebliches Geldvermögen
hinterlassen hatte.
Darin soll stehen, dass die gesam-
te Erbschaft für ein "Altenheim"
verwendet werden soll. Man hat-
te aber über die Jahre hinweg bei-
de bebauten Grundstücke (Eines
im OT "Bühl", das andere Grund-
stück direkt beim Rathaus) ander-
weitig, wir denken
"geldbringender" nutzen können.
Das Anwesen im OT "Bühl" wur-
de für soziale Zwecke, als Wohn-
statt für bedürftige Menschen
genutzt, ohne diese Anwesen ir-
gendwie besonders dafür saniert
zu haben.
Es wird wohl entsprechende För-
dergelder gegeben haben. Das An-
wesen beim Marktplatz diente
unmittelbar nach Öffnung edes
sog. "Eisernen Vorhangs" schein-
bar der, für die Marktgemeinde
Eslarn ebenfalls "geldwerten" Un-
terbringung sog. "DDR-Aussied-
ler". Es bestand also "des Geldes
wegen" kein Grund, den Willen
der Erblasser zügig zu erfüllen,
da auch die Bargeldhinterlassen-
schaft "gut angelegt" reichlich Er-
trag bringen konnte. Weder von
den erstgenannten Gelderträgen,
noch von den letztgenannten Din-
gen wurde u. W. je etwas veröf-
fentlicht.
Nur scheint die Erbschaft bedingt
überlassen worden zu sein, so
dass die bedachte Marktgemeine
Eslarn der gesamten Erbschaft
(wir meinen auch incl. aller bis-
lang gezogenen oder auch nicht
gezogenen Nutzungen) verlustig
geht, wenn nicht der Wille der
Erblasser nicht innerhalb von 25
oder 30 Jahren erfüllt wird.
Regelmässig geht eine solche Erb-
schaft dann an die vorhandene
Pfarr- und Pfründestiftung, hier al-
so die Pfarrgemeinde Eslarn/
Opf..
Unsere Ansicht, bislang
auch nicht widerlegt!
2. Jetzt pressiert's?
Ja, jetzt scheint es notwendig zu
sein zumindest das ursprünglich
hinterlassene Barvermögen dem
Willen der Erblasser entspre-
chend zu verwenden. Es soll ja
vielleicht niemand nach dem Ver-
bleib der sog. "gezogenen und
nicht gezogenen Nutzungen" fra-
gen. Schliessich liegt darin - ähn-
lich dem sog. "Zins- und
Zinseszins"-Paradox - das grösse-
Seite 7
re, aber eben auch nicht sofort
sichtbare Vermögen, welche sich
über Jahre hinweg - wir zählen
das 27ste Jahr nach dem Erbfall -
ansammeln konnte.
Wären wir an Stelle der Marktge-
meinde Eslarn, wir hätten auch
"genau jetzt" überlegt, die Erb-
schaft zu verwenden, denn die
Zinserträge sind derzeit nicht so
gut, dass man das Risiko der Erb-
schaft verlustig zu gehen, ggf.
Schadensersatz leisten zu müss
en, eingehen kann.
3. Wer baut denn eigentlich?
Eine gute Frage, für welche Sie
die Antworten seit Juli 2010 er
halten haben.
In der Juli-Gemeinderatssitzung
war es noch ein "geheimer Inves-
tor" mit einer "notariellen
GmbH", der "mit den Kassen be-
reits Alles geklärt" hatte.
Einem CSU-Marktrat war es
letztlich zu verdanken, dass zu-
mindest dies in öffentlicher Sit-
zung bekannt gegeben wurde,
denn man wollte es in den gehei-
men Teil der Sitzung verschie-
ben.
Im Oktober 2011 war es dann
ein hiessiger Sozialunternehmer,
der die "Heubachgasse" im Be-
reich Tillyplatz überbauen woll-
te, um neben einer Arztpraxis
auch Beratungsräume und Woh-
nungen für "Betreutes Wohnen"
anzubieten. In der März-Sitzung
2011 stellte sich dann - wenigs-
tens persönlich - ein Holzbau-
Unternehmer aus Schwarzenfeld
im Landkreis Schwandorf vor,
präsentierte eine Realisierung
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
Gebaut ist gebaut? Schweigen um "geheime
Inverstoren" und Projekte für ältere Menschen.
Hauptsache in Eslarn. Ob jemand will oder nicht.
des schon Jahre zurückliegend
durch die Marktgemeinde Eslarn
in Auftrag gegebenen Projekts
"Betreutes Wohnen am Markt-
platz", und wollte auf der Grundla-
ge von Plänen des ersttätigen
Architekturbüros Meissner in
zweigeschossiger Bauweise
sechs Wohneinheiten, wie auch ei-
ne Arztpraxis schaffen. Betreiber
sollte der bereits im Oktober
2010 selbst als Bauherr genannte
"Sozialunternehmer" mit guten
Kontakten zu CSU, CSA, Kol-
ping, sowie Pflegedienstbetrei
bern sein.
Aktuell, in der April-Sitzung
2011 meldete sich scheinbar wie-
der der ursprüngliche "geheime In-
vestor" von 2010. Nunmehr mit
der Bezeichnung "Seniorenzen-
trum am Tillyplatz GbR", und
dem Plan, auf den Grundstücken
der Anwesen Tillyplatz 6, 8 und
10, also dem sog. "Ehrenmal-En-
semble" neu ein "Altenheim mit
Betreutem Wohnen", mit Arztpra-
xis und, wie in der Gemeinderats-
sitzung ausdrücklich betont
wurde "mit Kapelle" zu bauen.
4. Eslarn lebenslänglich?
Wie die Zukunft für Eslarn aus-
sieht, konnten uns die Dame und
der Herr des Expertenteams "Leer-
standsoffensive" gut skizzieren.
Dabei haben wir jetzt noch gar
nicht die Ansichten der weiteren
Teammitglieder gehört, welche
Eslarn aus der Sicht anderer Fach-
richtungen beleuchten werden.
Auch für Eslarnerinnen und Eslar-
ner, welche zumindest im Alter so-
gar gerne in einer Wohn-
umgebung ausserhalb von Eslarn
Heimstatt finden wollen, wird es
zukünftig nur noch "Eslarn bis
zum Lebensende" geben. Viel-
leicht wird die einige Jahre zu-
rückliegende Aussage eines
Eslarner Funktionärs dann sogar
wahr, als dieser so nebenbei ein-
mal äusserte, dass "die alten Frau-
en dann eben deren Häuser (an
die Marktgemeinde Eslarn?) ver-
kaufen, und ins Heim müssen".
Ungelogen wird aber wohl kaum
irgendeine fremde ältere Person
den Weg nach Eslarn und den
Weg in ein Eslarner Senioren-
wohnheim oder gar "Betreutes
Wohnen" finden. Möglicherwei-
se wird sich die Marktgemeinde
Eslarn nur dadurch auch hinsicht-
lich deren Einwohnerzahlen "ret-
ten" können, wenn man ältere
Leute nahezu "zwangweise" im
Ort behält. Sind es jetzt noch
sehr Viele über 90jährige Eslarne-
rinnen, wird sich auch dies im
Laufe der Zeit nicht "halten" las-
sen. Bislang haben wir aber in Es-
larn auch nicht gehört, dass
jemand im Alter von hier weg
möchte. Es ändert sich vielleicht
dann, wenn es in Eslarn nur noch
den Zoigl gibt, und man als älte-
re Person für jede Dienstleistung
zahlen muss, aber möglicherwei-
se nicht mehr zahlen kann.
Dann vielleicht wären manche
Personen gerne in einer Senioren-
betreuungseinrichtung "etwas
mehr im Herzen der Demokra-
tie", wo der ältere Mensch, nicht
nur dessen Geldvermögen zählt.
Seite 8
5. Höchsten Respekt
zollen wir jedenfalls dem-/den-
jenigen bislang noch geheimen
Investor/en dieser "Seniorenzen-
trum am Tillyplatz GbR", welche
unserer Gegend und den sog.
"christlich-abendländischen
Grundwerten" entsprechend,
auch noch eine "Kapelle" inte-
grieren wollen.
Wo in der kreisfreien Stadt
Weiden/ Opf. jetzt sogar ein
portugiesischer Investor trotz
hervorragendem Baugelände
"die Segel streicht", wo deie
Ordensgemeinschaft der "Augus-
tiner Chorherren" - auch diese
müssen schliesslich aufs Geld
schauen - inmitten der Stadt,
unmittelbar gegenüber dem
Krankenhaus keine Möglichkeit
sah, ein Schüler-Internat in ein
Seniorenstift o. Ä. umzuge-
stalten, und sogar die traditions-
reiche Ordenskirche säkulari-
sieren lassen mussten, da wird in
Eslarn mit kontinuierlich sinken-
der Einwohnerzahl, immer
schlechter bezahlten Arbeits-
stellen. in ein Seniorenwohn-
heim mit 30 Plätzen investiert.
Da gilt es nur "den Hut zu
ziehen", denn wir hätten für
Eslarn nicht einmal einen
Investor in einen insgesamt 10
Quadratmeter grossen Kiosk ge-
funden, weil eben die veröffent-
lichten Statistiken nicht dem
entsprechen, was hier erwartet
wird. Von Staats wegen werden
hier wohl kaum 30 Arbeitsplätze
finanziert werden. So viel
scheint sicher! []
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011
Update vom 07. April 2011
Also wirklich: Anderswo wird so unterschiedlicher Wortwahl, aber
etwas "gross gefeiert", zumindest dennoch (einmal) überein-
aber eben der Investor im stimmend erklärten - eine "Super-
öffentlichen Teil der Gemeinde- Idee", und eine "Bereicherung
ratssitzung genannt. In Eslarn, da für den Ort"!
ist es etwas anders, da erfährt
man es erst aus der Regionalz- Bleibt eigentlich nur noch die
eitung "Der neue Tag". Besten Frage übrig, wie die Marktge-
Dank an die Redaktionen und meinde Eslarn jetzt noch deren
Vohenstrauss und Weiden/ Opf., Verpflichtung aus der Erbschaft
die dies in Erfahrung gebracht des Geschwisterpaares Margarete
haben, denn was im öffentlichen und Justin Braun erfüllen will.
Teil der Gemeinderatssitzung Möglicherweise ist daran
vom 05.04.2011 den Zuhöre- gedacht, der hier investierenden
rinnen und Zuhörern nicht GbR beizutreten und somit das
mitgeteilt wurde, wurde wohl seit Jahren (wohl bei der
auch dem journalistischen hiessigen Genossenschaftsbank)
Vertreter des Medienhauses nicht brachliegende Barvermögen
mitgeteilt. gem. dem "Letzten Willen" der
Erblasser zu verwenden.
Hier baut also demnächst das
Ehepaar Maria und Manfred Lassen wir uns überraschen,
Klug aus Eslarn, und dies ist - denn Eslarn ist immer für eine
wie bereits alle Gemeinderatsmit- (manchmal sogar mehrere)
glieder und auch die beiden Überraschungen gut!
Bürgermeister (Der dritte Bür-
germeister, Herr Josef Illing ist Übrigens: Der Scan des aktuellen
derzeit krankgeschrieben!) in Zeitungsartikel wurde nur
Seite 9
deshalb eingefügt, weil hier der
Familienname des Investoren-
Ehepaars leider falsch geschrie-
ben wurde. Auch dies zeigt, dass
diese Information scheinbar
nicht aus dem Eslarner Rathaus
gekommen ist, sondern von an-
derswo mitgeteilt wurde.
Unseren sehr aktuellen Infor-
mationen zufolge soll auch der
Landkreis Neustadt/ Wn. bald an
diesem Senioren-wohnheim, mit
dann auch "beschützender
Einrichtung" be-teiligt sein. Hier
sollen - bislang unbestätigt, aber
durchaus zu glauben - dann
auswärtig in solchen
"beschützenden Ein-richtungen"
untergebrachte Eslarnerinnen
und Eslarner, welche jetzt trotz
mehrjähriger nachweisbarer
Abwesenheit noch immer mit
Hauptwohnsitz Eslarn geführt
werden, zum Zwecke der
Erlangung dessen Vermögens
"rückgeführt" werden. Mehr
dazu in der nächsten "Amt und
Hürde".
 Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011 Seite 10

Quellen-Info

"Kommunbier-Museum" -
Projektvorstellung
Die Informationen finden sich dankenswerter Weise unter www.eslarn.de - Themenbereich: Zoigl/
Eslarner Brauwesen in pdf-Dokumenten.
Es handelt sich um Artikel der Regionalzeitung "Der neue Tag", von Ende März 2011.
Dort können Sie die Artikel nachlesen.
Wenn diese einmal nicht mehr dort zu finden sind, dann können Sie diese wohl gerne auch beim
Medienhaus "Der neue Tag", zumeist gegen eine geringe Kostenerstattung anfordern.
Deshalb nennen wir Ihnen hier auch gleich die entsprechenden Daten:

1.
"Kommunbrauhaus als Werbeträger", Red-Bereich "An der Grenze", in: "Der neue Tag",
Ausgabe Vohenstrauss,, vom 23. März 2011.
Anmerkung: Leider ist inm pdf-Dokument gerade der Berichtsteil weggelassen, in dem es
um weitere Fördermittel für dieses Projekt geht.

2.
"60 Jahre Herr über Hopfen und Malz", Red.-Bereich: "Kreisseite", in: "Der neue Tag",
Ausgabe Vohenstrauss, vom 19./ 20. März 2011.

Sie wissen ja: Erst zu einem späteren Zeitpunkt eröffnet sich der wahre Inhalt manches Dokuments!
Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen | Mitschrift vom 05.04.2011 Impressum/ Imprint

IMPRESSUM/ IMPRINT

Herausgeberin: Theresia M. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693

Eslarn.

V.i.S.d.P.: Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn.

"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen" erscheint seit Anfang

2010 monatlich, und berichtet - je nach vorgefundener Stimmung -
mehr oder weniger unterhaltssam aus den öffentlichen Teilen der
Sitzungen des Eslarner Marktrates.

"Aus den Eslarner Gemeinderatssitzungen" ist Teil des sozialen

Projektes "iSLING™", einer Initiative gegen Antisemitismus,
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im bayerisch-tschechischen
Grenzland.