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Modul 2 Aufgabe 2b

00 Hallo und herzlich willkommen bei unserem heutigen Interview. Heute geht es darum, was man beachten
muss, wenn man telefoniert. Ihr wundert euch jetzt vielleicht, was es denn da zu beachten gibt. Klar, wenn ihr
mit euren Freunden telefoniert, dann ist das natürlich alles entspannt und easy. Aber manchmal muss man ja
auch ein offizielleres Gespräch führen, zum Beispiel in der Schule anrufen oder in der Büche- rei oder bei einer
Firma, um sich um einen Prakti- kumsplatz zu bewerben. Und je älter man wird, desto öfter muss man solche
Telefonate führen. Damit ihr wisst, was dabei wichtig ist, spreche ich heute mit Herrn Jonas Becktal. Hallo,
Herr Becktal.

0 Hallo.
00 Herr Becktal, Sie bieten Telefoncoachings an. Zuerst einmal: Woran sollte man schon vor dem Gespräch
denken?
0 Ja, also ein Gespräch sollte man immer an einem ruhigen Ort führen. Die Hintergrundgeräusche soll- ten so
gering wie möglich sein. Die Musik sollte aus- geschaltet sein und am besten das Fenster geschlos- sen. So fällt
es einem viel leichter, sich auf das Gespräch zu konzentrieren, und auch der Gesprächs- partner tut sich leichter.

00 Gut. Was kann ich denn noch zur Vorbereitung tun?

0 Vorbereitung ist ein wichtiges Stichwort. Notiert euch am besten vor dem Anruf alle Fragen, die ihr stellen
wollt. Oft fällt einem hinterher noch etwas ein, was man eigentlich fragen oder sagen wollte. Wenn man sich
vorher die wichtigsten Fragen oder Punkte aufschreibt, dann kann man sicher sein, dass man nichts vergisst.

00 Am besten sollte man sich auch während des Gesprächs Papier und Stift bereitlegen, oder?

0 Ja, natürlich. So kann man gleich die wichtigen Informationen notieren und muss nicht erst hektisch irgendwo
nach einem Stift suchen.

00 Gibt es denn eine besondere Körperhaltung beim Telefonieren, die Sie empfehlen?

0 Ganz entspannt sitzen oder stehen ist am besten. Wichtig dabei ist, dass die Wirbelsäule aufrecht, also gerade
ist. Die Körperhaltung wirkt sich auf die Stimme aus und so klingt sie einfach voller.

00 Viele Leute klemmen sich ja den Hörer so zwischen Kinn und Brust, um die Hände noch für was anderes frei
zu haben.

0 Das ist ganz schlecht. Abgesehen davon, dass es unhöflich ist, beim Telefonieren was anderes nebenbei zu
tun, verspannt man sich auf diese Weise und wird auch schlechter verstanden. Am wichtigsten beim
Telefonieren ist übrigens: Lächeln! Man kann ein Lächeln regelrecht in der Stimme hören.

00 Wirklich? Das war mir nicht klar, aber das klingt einleuchtend.

0 Höflichkeit und Freundlichkeit sind ganz wichtig. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass man am Anfang
seinen Namen nennt und eine Grußformel wie Guten Morgen, Guten Tag usw.

00 Und am Ende darf man natürlich nicht das Bedanken vergessen.

0 Nein, natürlich nicht. Man sollte sich auf jeden Fall bedanken, auch wenn einem die andere Person viel- leicht
gar nicht so viel weiterhelfen konnte. Sehr unhöflich ist es übrigens auch, wenn man zwischen- durch mit einer
anderen Person spricht. Sollte sich das nicht vermeiden lassen, muss man sich unbe- dingt dafür entschuldigen.

00 Muss man denn sonst noch etwas beachten?


0 Nun, man kann sein Interesse gut unterstreichen und Missverständnisse vermeiden, indem man auch
zwischendurch mal ein Fazit zieht.
00 Wie macht man das?
0 Ja, zum Beispiel durch Formulierungen wie „Sie meinen also, ...“ oder „Habe ich Sie richtig verstanden, ...?“.
Und am Ende eines Telefongesprächs fasst ihr die besprochenen Aktionen kurz zusammen. Wichtig ist auch,
dass ihr nicht ungeduldig auflegt, bevor das letzte Wort verklungen ist.

00 Herr Becktal, vielen Dank für diese Informationen. Ruft uns an, wenn ihr noch Fragen habt oder wenn ihr
etwas berichten wollt, was zu unserem Thema passt. Und jetzt erstmal ein bisschen Musik.

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