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UNTERNEHMERISCHE STRATEGIEN

Übungen:
Unternehmerische
Strategien
Die „Blair-Witch-Project“-Strategie
Kennst du noch den Film „The Blair Witch Project“ (USA 1999)? Die
Produktion des Films hat nur 60.000 US-Dollar gekostet – was
wirklich wenig ist für einen US-Film Ende der Neunziger. Der
entscheidende Punkt ist: „The Blair Witch Project“ hat schon am
ersten Wochenende in den Kinos 29 Millionen US-Dollar eingespielt.
Die Gesamteinnahmen im Jahr 1999 beliefen sich auf 248 Millionen
US-Dollar. Eine Marge, von der alle träumen! Und eine kleine
Warnung, falls du den Film nicht kennst: Es ist ein ziemlich heftiger
Horrorfilm, bei dem nicht immer klar ist, was echt ist und was
erfunden – daher wohl auch sein Erfolg. Wie funktioniert ein solcher
Erfolg? Gibt es dafür eine Formel? Leider nicht. Aber es gibt einige
Tricks, wie du deinen Aufwand reduzierst und deinen Output
zugleich erhöhst. Das sind gedankliche Grundlagen und einige
effiziente IT-Tools, die du in den folgenden Kapiteln noch
kennenlernen wirst.

Weg vom Perfektionismus!

Es klingt erst einmal merkwürdig, aber es leuchtet ein: Wir müssen
nicht perfekt sein. Denn wenn wir perfekt sein wollen, ziehen wir als
Maßstab dafür unseren eigenen Maßstab für Perfektion heran. Und
der ist hoch, wenn wir Profis sind! Darum geht es um das, was dein
Kunde gut findet – nicht unbedingt darum, was du gut findest.
Ein Fotograf wie Calvin Hollywood hat eine andere Vorstellung von
perfekter Fotografie als einer seiner Kunden. Daher gilt: Es geht
immer um die anderen. Um den Kunden. Es geht um seine
Ansprüche, nicht um unsere. Es geht nur um den Kunden und
darum, was ihm gefällt. Bei Fotos für Wahlplakaten geht es nicht
einmal darum, dass die Fotos dem Politiker gefallen – dem Wähler

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müssen sie gefallen. Also: Hier umdenken!

Nicht zu viele Gruppen Gleichgesinnter!

Wer in perfektionistischen Ansprüchen untergehen will, tummelt sich
in Gruppen von Gleichgesinnten – Fotografen in Fotografen
Gruppen, Trainer in Trainergruppen. Calvin Hollywood hat dazu eine
klare Haltung: Nicht zu viele Gruppen! Denn in diesen Gruppen hören
wir nur, was den Kollegen wichtig ist – sie beurteilen Qualität aus ihrer
Sicht, und wir schwimmen in unserer eigenen Branchen-Soße. Das ist
irrelevant. Also: Hier umdenken

Lieber weniger und dafür stärker fokussiert!

Im Umgang mit dem Kunden merkt Calvin Hollywood oft, dass er
manches loslassen muss, was er geplant hat. Und das ist genau
richtig! Es geht um Tiefe. Darum, dass wir das Richtige tun – nicht
darum, möglichst viel zu tun. Also: Hier umdenken!

Richtig Feedback holen!

Frag deinen Kunden nicht, was du beim nächsten Mal besser
machen kannst. Sondern frag deinen Kunden: Was hat Ihnen am
besten gefallen? Verblüffendes Ergebnis: Der Kunde nennt meistens
Dinge, die dich gar nicht so viel Zeit und Aufwand gekostet haben.
Wenn du die falschen Leute fragst, was du besser machen könntest,
erhältst du kaum entscheidende Antworten. Also: Hier umdenken!
Idee: Sicher bekommst du Feedback – von Kunden und von
Kollegen. Aus diesem Feedback machst du einfach deinen nächsten
Social-Media-Post. Und wenn du den Markt beobachtest: Lies die
Kommentare unter Blogbeiträgen deiner Wettbewerber. Hier
stecken die Ideen für neuen Markterfolg!

Mach, was gefragt ist!

Viele Kreative überlegen: Was kann ich als Nächstes tun? Und dann
suchen sie in ihren Ideen und Erfahrungen herum. Viel einfacher ist
es, das anzubieten, was der Markt ohnehin sucht. Wie bekommst du

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das heraus? Es steht im Kundenfeedback. Was mailen dir die Leute?

Welche Kommentare schreiben sie unter deine Posts? Daraus
entwickelst du mit Leichtigkeit neue Ideen. Also auch hier:
Umdenken!

Checklisten
Menschen lieben Checklisten. Auf einer Checkliste steht exakt, was zu
tun ist. Checklisten entlasten das menschliche Gehirn – und das
lieben Menschen. Wer nichts vergessen will, arbeitet mit Checklisten.
Calvin Hollywood führt sogar Checklisten über Persönlichkeitstypen:
Wer auf Innovation steht, für den ist das Wort „spannend“ da. Wer
Sicherheit liebt, bekommt das Wort „bewährt“.

Musik und Videos

Calvin Hollywood hat für jede Situation eine eigene Playlist. Beim
Marsch mit Gepäck durch die Nacht hörte er als Soldat heimlich „Eye
of The Tiger“ von Survivor (1982). Bei einem Tief hört er Milli Vanilli. Wir
sehen: Musik beeinflusst unsere Gefühle. „Es steckt so viel Macht in
Musik“, sagt Calvin Hollywood. „Setzt das ein!“ Auch eine Liste von
motivierenden Videos im Internet kannst du führen. Was motiviert
dich, worauf stehst du?

Antizyklische Motivation
Die meisten Menschen motivieren sich dann, wenn die Motivation
am Boden ist. So kommen Menschen beispielsweise von 20 Prozent
Motivation auf 80 Prozent. Wie wäre es, wenn du dich auch bei 50
Prozent motivierst? Dann gelangst du in den Beastmode. Die
antizyklische Motivation bringt sehr gut auf den Punkt, worum es
Calvin Hollywood geht: „Wir wollen dann mehr Geld verdienen, wenn
wir es brauchen. Wir gehen dann in Urlaub, wenn wir ihn brauchen.
Wir tun immer dann etwas, wenn Not am Mann ist. Warum nicht
dann in Urlaub gehen, wenn wir ihn nicht brauchen? Warum nicht
dann motivieren, wenn wir es nicht brauchen?“

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Die 7 wichtigsten Erkenntniss zu unternehmerischen Strategien

1. Es geht um maximalen Erfolg bei minimalem Aufwand.

2. Eine der wichtigsten Ressourcen ist die Zeit.
3. Für manche Dinge ist gar nicht so viel Zeit nötig, wie wir
denken.
4. Perfektionismus ist oft nicht nötig.
5. Beschränke deinen Austausch innerhalb der Branche aufs
Nötigste.
6. Viele Produkte musst du dir nicht ausdenken – der Markt fragt
danach.
7. Frag dich immer: Wie kannst du durch weniger Aufwand mehr
erreichen?

1. Veränderung
Denk mal an dein Business der vergangenen Wochen und Monate.
Wie hast du gearbeitet? Fällt dir etwas ein, was du falsch gemacht
hast? Hast du falsche Ziele verfolgt, warst du an der falschen Stelle
perfektionistisch? Wann bist du im Denken zu sehr von dir selbst
ausgegangen?

Bitte notier dir hier 5 Dinge, die du

nie mehr tun wirst:
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2. Checklisten
Für welche Dinge könntest du Checklisten einführen? Wo würde dir
ein strukturierter Ablauf helfen, dem du ohne zu denken einfach nur
folgst?

Wofür würden sich Checklisten

eignen?
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