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Grundlagen Der Bemessung Nach Dem EC 2
Grundlagen Der Bemessung Nach Dem EC 2
1 Allgemeines
Ein Tragwerk muss Einwirkungen (Grenzzustände der Tragfähigkeit) standhalten, eine ausreichende Dauerhaftigkeit
aufweisen und Gebrauchseigenschaften (Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit) erfüllen.
Je nach Art des Tragwerks sowie dessen Funktion oder Bauverfahren wird die Bemessung entweder durch den Grenzzustand
der Tragfähigkeit oder den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit bestimmt. Eine ausreichende Dauerhaftigkeit ist stets
sicherzustellen.
In DIN EN 1996-1-1 wird wie schon in der neuen DIN 1045-1 das Konzept der Teilsicherheitsbeiwerte verwendet, bei dem
im Gegensatz zur alten DIN 1045, bei der ein globaler Sicherheitsbeiwert angewendet wurde, sowohl auf der Einwirkungsseite
wie auf der Widerstandsseite je nach Einwirkungs- und Beanspruchungsart Teilsicherheitsbeiwerte definiert sind.
Die Bestimmung der für den jeweiligen Nachweis und für das Bauteil maßgebenden Einwirkungskombination erfolgt durch
Multiplikation der unabhängigen Einwirkungen mit Kombinationsbeiwerten.
2.1 Kombinationsbeiwerte ψ i für Einwirkungen auf Hochbauten (DIN EN 1990, Tabelle A1.1)
Veränderliche Einwirkungen Qk ψ0 ψ1 ψ2
Nutzlasten
Kategorie A: Wohngebäude 0,7 0,5 0,3
Kategorie B: Bürogebäude 0,7 0,5 0,3
Kategorie C: Versammlungsbereiche 0,7 0,7 0,6
Kategorie D: Verkaufsbereiche 0,7 0,7 0,6
Kategorie E: Lagerflächen 1,0 0,9 0,8
Verkehrslasten
Kategorie F: Fahrzeuggewicht ≤ 30 kN 0,7 0,7 0,6
Kategorie G: 30kN < Fahrzeuggewicht ≤ 160 kN: 0,7 0,5 0,3
Kategorie H: Dächer 0 0 0
Schnee- und Eislasten für Orte bis zu NN + 1000 m 0,5 0,2 0
(nach Teil 1-3) für Orte über NN + 1000 m 0,7 0,5 0,2
Windlasten für Hochbauten (nach Teil 1-4) 0,6 0,2 0
Temperaturanwendungen im Hochbau (nach DIN EN 1991-1-5) 0,6 0,5 0
Baugrundsetzung Qk,∆ (nach DIN EN 1997) 1,0 1,0 1,0
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3 Grenzzustände der Tragfähigkeit (DIN EN 1992-1-1)
Der Nachweis der Tragfähigkeit erfolgt unter Verwendung von Teilsicherheitsbeiwerten auf der Einwirkungsseite (Ed) wie auch
auf der Widerstandsseite (R ). Folgende Beanspruchungen sind zu untersuchen:
d
3.1 Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen auf Tragwerke (DIN EN 1992-1-1 u. DIN EN 1990)
Ständige Einwirkungen Veränderliche Außergewöhnliche
Eigenlasten Gk,11), 3), 4), Vorspannung Pk Einwirkungen Gk,i1), 2), Einwirkungen Ak,i
Ständige und vorübergehende Beanspruchung ΣγG,i Gk,i ⊕ γ Pk ⊕ γQ Qk,j ΣγQ ψo,i Qk,i
3.3 Der Bemessungswert des Tragwiderstands R wird mit den charakteristischen Werten der
d
γc γs γR
Bemessungssituation
Beton und Betonstahl, Systemwiderstand bei nichtlinearen
Leichtbeton Spannstahl Verfahren der Schnittgrößenermittlung
Ständige und vorübergehende
Bemessungssituation
1,5 (1,8)1) 1,15 1,3
Außergewöhnliche
Bemessungssituation 1,3 (1,55)1) 1,0 1,1
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4 Dauerhaftigkeit (siehe ISB-Arbeitsblatt 6) (DIN EN 1992-1-1, 4.2)
Die Dauerhaftigkeit wird beeinträchtigt durch Bewehrungskorrosion und Betonangriff infolge chemischer und physikalischer
Einwirkungen
Der Nachweis des Schutzes vor Bewehrungskorrosion für Betonstahl und Spannstahl erfolgt durch:
• Mindestbetonfestigkeitsklassen in Abhängigkeit von der Expositionsklasse und
Nachweisformat Ed Bemessungswert der Auswirkung der Einwirkungen in der Dimension des Gebrauchs-
tauglichkeitskriteriums aufgrund der Einwirkungskombination nach DIN EN 1990, 6.5.3
Ed ≤ Cd Cd Bemessungswert der Grenze für das Gebrauchstauglichkeitskriterium (z. B. zulässige
Spannung, Verformung, Rissbreiten)
seltene Kombination der Einwirkungen Ed ΣGk,i ⊕ Pk ⊕ Qk,j ⊕ Σψo,i Qk,i DIN EN 1990 (6.14b)
häufige Kombination der Einwirkungen Ed ΣGk,i ⊕ Pk ⊕ ψ1,j Qk,j ⊕ Σψ2,i Qk,i DIN EN 1990 (6.15b)
quasi-ständige Kombination der Einwirkungen Ed ΣGk,i ⊕ Pk ⊕ Σψ2,i Qk,i DIN EN 1990 (6.16b)
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6 Verfahren der Schnittgrößenermittlung nach DIN EN 1992-1-1
6.1 Allgemeines
In DIN EN 1992-1-1, 5 sind vier Verfahren zur Schnittgrößenermittlung aufgeführt:
• Linear-elastisches Verfahren / Elastizitätstheorie (siehe DIN EN 1992-1-1, 5.4)
• Linear-elastisches Verfahren mit Momentenumlagerung (siehe DIN EN 1992-1-1, 5.5)
• Verfahren nach der Plastizitätstheorie (siehe DIN EN 1992-1-1, 5.6.4)
• Nichtlineares Verfahren (siehe DIN EN 1992-1-1, 5.7)
Für die Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) können die Schnittgrößen mit allen vier Verfahren bestimmt
werden.
Zur Ermittlung der Schnittgrößen für die Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) sind nur das linear-
elastische Verfahren (Elastizitätstheorie) und nichtlineare Verfahren erlaubt.
Es ist zu beachten, dass bei Anwendung der Verfahren zur Berechnung der Schnittgrößen hinsichtlich der Duktilität von
Betonstahl Unterschiede zu berücksichtigen sind.
Die für die unterschiedlichen Verfahren der Schnittgrößenermittlung anwendbaren Betonstahlsorten zeigt zusammenfassend
folgende Tabelle:
Verfahren der Schnittgrößenermittlung Betonstahl
Linear-elastische Berechnung
Keine Unterscheidung hinsichtlich Duktilität
(Elastizitätstheorie)
Linear-elastische Berechnung mit Momentenumlagerung δ *
Duktilitätsklasse
Grenzwert δ
Betonstahl Duktilitätsklasse A
für fck 50 N/mm² : A 0,85 BSt 500 KR und
δ 0,64 + 0,8 xu / d BSt 500 M nach DIN 488 und tiefgerippt nach Zulassung
B 0,7
(vgl. Abschnitt 6.3) Duktilitätsklasse B
C 0,7
BSt 500 S nach DIN 488
für fck > 50 N/mm² : A 1,0 BSt 500 WR und BSt 500 MW nach Zulassung
δ 0,72 + 0,8 xu / d B 0,8 Duktilitätsklasse C
(vgl. Abschnitt 6.3) BSt 500 S nach DIN 488
C 0,8 BSt 500 WR und BSt 500 MW nach Zulassung
Verfahren nach der Plastizitätstheorie nach DIN EN 1992-1-1, 5.6 Duktilitätsklasse A nur für Wandscheiben oder bei
(nur Nachweise im GZT) Nachweis der Rotationsvermögens
Duktilitätsklassen B und C
BSt 500 S nach DIN 488
BSt 500 WR und BSt 500 MW nach Zulassung
Nichtlineare Verfahren nach DIN EN 1992-1-1, 5.7 Duktilitätsklassen A nur für Scheiben
* Duktilitätsklassen B und C für alle Tragwerke
BSt 500 S nach DIN 488
BSt 500 WR und BSt 500 KR nach Zulassung
BSt 500 MW und
BSt 500 M nach DIN 488 und tiefgerippt nach Zulassung
* Warnvermerk: BSt 500 M nach DIN 488:84-09 erfüllt wegen der in dieser Norm (Teil 1, Tabelle 1, Fußnote 6)
enthaltenen Regelung zum Teil nicht die Anforderung von Duktilitätsklasse A.
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6.3 Linear-elastisches Verfahren mit begrenzter Momentenumlagerung (DIN EN 1992-1-1, 5.5)
Die nach 6.2 ermittelten Größtmomente im Grenzzustand der Tragfähigkeit
(GZT) dürfen unter Wahrung des Kräftegleichgewichts in weniger
beanspruchte Bereiche umgelagert werden.
Die Auswirkung einer Momentenumlagerung ist zu berücksichtigen bei:
• Biegung mit und ohne Längskraft
• Querkraftbemessung
• Bewehrungsführung
• Verankerungslängen
Verwendung von Betonstahl der Klassen B oder C Mpl - plastisches Moment, entspricht
xu / d ≤ 0,25 für Beton bis C 50/60 bzw. dem Bemessungsmoment MSd
xu / d ≤ 0,15 für Beton ab C 55/67 und wenn das Verhältnis MET -Moment nach Elastizitätstheorie
Stützmoment zu Feldmoment zwischen 0,5 und 2,0 liegt. xu / d = bezogene Druckzonenhöhe
14
1
12
10
2
8
Bild 5.5 aus DIN EN 1992-1-1
6
2
Θs vorhandene plastische Rotation; xd / d
eines Stab- bzw. Plattenabschnittes von etwa der 0
1,2fachen Querschnittshöhe 0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 0,35 0,4 0,45
Voraussetzung: xu / d 0,45 für Betone bis C50/60 1 für C12/16 bis C50/60
xu / d 0,35 für Betone ab C55/67 2 für C100/115 (für andere Betongüten ist Θpl,d zu interpolieren)
mit xu / d bzw. xd / d bezogene Druckzonenhöhe Θ pl,d Grundwert der zulässigen plastische Rotation von
Stahlbetonquerschnitten für eine Schubschlankheit von λ = 3,0
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θpl,d Bemessungswert der zulässigen plastischen Rotation für hochduktilen Betonstahl
ergibt sich aus folgenden Bedingungen und ist grafisch dargestellt in DIN EN 1992-1-1 NA, Bild NA.5.6
x
• für Beton bis C 50/60:
d max
= 0,45 Θ pl,d [mrad]
16
xd xd
0≤ ≤ 0,16 : θ pl,d = 7,0 + 45 [mrad] 14,2
14 bis
d d 13,6
C 50/60
x x 12
0,16 ≤ d ≤ 0,45 : θ pl,d = 19 − 30 d [mrad]
d d 10
für
8
x C 100/115
• für Beton C 100/115:
d max
= 0,35 6
5,5
xd xd 4
0≤ ≤ 0,011 : θ pl,d = 7,0 + 60,0 [mrad] 3,5
d d 2
x d / d [-]
x x
0,011 ≤ d ≤ 0,35 : θ pl,d = 16,9 − 29,8 d [mrad] 0 0,11 0,16
d d 0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 0,35 0,4 0,45
x
• für Betonklassen zwischen C 50/60 und C 100/115: lineare Interpolation = 0,35
d max
Der Bemessungswert des Tragwiderstandes Rd ist bei nichtlinearen Verfahren Rd = R (fcR; fyR ;ftR ;fp0,1R; fpR) / γR
Für die Berechnung werden folgende Spannungs-Dehnungslinien verwendet:
• für Beton nach DIN EN 1992-1-1, Bild 3.2
• für Betonstahl nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild NA.3.8.1
• für Spannstahl nach DIN EN 1992-1-1/NA, Bild NA.3.10.1
Bei Ansatz der folgenden rechnerischen Mittelwerte kann nach dem NCI zu 5.7 ein einheitlicher
Teilsicherheitsbeiwert γ R für die Baustofffestigkeiten verwendet werden:
Die Mitwirkung des Betons auf Zug zwischen den Rissen darf vernachlässigt werden, wenn die Ergebnisse auf der sicheren
Seite liegen.
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7 Grundlagen der Schnittgrößenermittlung (DIN EN 1992-1-1)
7.1 Allgemeines, Anforderungen
Gleichgewicht muss immer erfüllt sein und wird im allgemeinen am nicht verformten Tragwerk nachgewiesen
(Theorie I. Ordnung).
Wenn die Verformungen zu einem wesentlichen Anstieg der Schnittgrößen führen, ist der Gleichgewichtszustand
am verformten Tragwerk zu überprüfen.
Für den allgemeinen Hochbau gilt folgende Vereinfachung:
• Auswirkungen nach der Theorie II. Ordnung dürfen vernachlässigt werden, wenn sie die Tragfähigkeit um
weniger als 10 % verringern bzw. wenn der Anstieg der Verformungen nach Theorie II. Ordnung kleiner als
10 % ist (vgl. DIN EN 1992-1-1; 5.8.2 (6),
Wenn Verträglichkeitsbedingungen nicht direkt überprüft werden, muss sichergestellt sein, dass ein Tragwerk:
• im Grenzzustand der Tragfähigkeit ausreichend verformungsfähig ist und
• im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit keine unzulässigen Verformungen aufweist.
Zeitabhängige Wirkungen (Kriechen, Schwinden, Relaxation) müssen berücksichtigt werden, wenn sie von
Bedeutung sind. Der Einfluss der Belastungsgeschichte darf im Allgemeinen vernachlässigt werden.
7.2 Idealisierungen und Vereinfachungen
7.2.1 Effektive Stützweite, mitwirkende Plattenbreite, Lastausbreitung
Effektive Stützweite nach DIN EN 1992-1-1, 5.3.2.2
leff 1 , leff ,2 wirksame Stützweiten
leff ,i = l n,i + a1 + a 2
l n,1 , ln , 2 lichte Abstände
a Auflagerbreite
a1 , a2 Abstand von Auflagervorderkante
zur rechten Auflagerlinie
Frei drehbares Durchlaufender Balken Eingespannter Lagerart bei mono-
Endauflager bzw. Platte Balken bzw. Platte lithischer Verbindung
t
t t t
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Lastausbreitung
Die Ausbreitungszone konzentriert an- konzentriert angreifende Verankerungskraft infolge Vorspannung
greifender Einzellasten kann unter Ansatz Einzellast
eines Ausbreitungswinkels der Kräfte von b =
arc tan(2 / 3) = 33,7° ermittelt werden.
β = 33,7°
Der Ausbreitungswinkel β = 33,7° darf auch
für Verankerungskräfte bei Vorspannung
ohne und mit nachträglichem Verbund β = 33,7°
angesetzt werden (EC 2-1-1, 8.10.3 (5)). β= β=
33,7° 33,7°
Eine genauere Bestimmung der Lastaus-
breitungszone kann auch auf der Grundlage β = 33,7°
der Elastizitätstheorie erfolgen (EC 2-1-1,
5.6.4 (2)).
β = 33,7°
∆M ED = FEd,sup · t / 8 Bedingung:
Die Anschnittsmomente M I
mit FEd,sup und M II dürfen nicht kleiner
FEd,sup Bemessungswert
t sein als 65 % des Moments
der Auflagerreaktion
bei Annahme voller Ein-
t Auflagertiefe spannung. t
Die Schnittgrößen einachsig gespannter Platten und Balken dürfen für den üblichen Hochbau unter der Annahme frei
drehbarer Lagerung ermittelt werden (DIN EN 1992-1-1; 5.3.2.2 (2)).
Die Durchlaufwirkung ist jedoch zu berücksichtigen (vgl. DAfStb-Heft 600):
• beim ersten Innenauflager
• bei Innenauflagern mit benachbarten Feldern ungleicher Steifigkeit oder wenn das Stützweitenverhältnis
0,5 < leff,1 / leff,2 < 2,0 nicht eingehalten ist.
Die maßgebenden Querkräfte dürfen für den üblichen Hochbau unter Vollbelastung aller Felder ermittelt werden, wenn für
das Stützweitenverhältnis benachbarter Felder annähernd gleicher Steifigkeit gilt: 0,5 < leff,1 / leff,2 < 2,0 (vgl. NCI Zu 5.1.3).
Bei rahmenartigen Tragwerken des üblichen Hochbaus dürfen (nach Heft 600, 5.3.2.2) bei Innenstützen, die biegesteif mit
Balken und Platten verbunden sind, die Biegemomente aus Rahmenwirkung vernachlässigt werden, wenn:
• alle horizontalen Kräfte von aussteifenden Scheiben abgetragen werden
• das Stützweitenverhältnis benachbarter Felder 0,5 < leff,1 / leff,2 < 2,0 beträgt.
Die Randstützen von rahmenartigen Tragwerken sind stets in biegefester Verbindung mit Balken, Platten oder Plattenbalken
zu berechnen. Dies gilt auch für Stahlbetonwände in Verbindung mit Platten.
Rippen- oder Kassettendecken dürfen für die Schnittgrößenermittlung nach dem linearen Verfahren ohne und mit nach-
träglicher Momentenumlagerung nach DIN EN 1992-1-1, 5.3.1 (5) als Vollplatten betrachtet werden, wenn die Gurtplatte mit
den Rippen ausreichend torsionssteif ist; bei Einhaltung folgender Bedingungen ist das erfüllt:
• Rippenabstand 1500 mm
• Verhältnis Rippenhöhe unter Gurtplatte zu Rippenbreite 4
• Dicke der Gurtplatten 50 mm und 10 % des lichten Rippenabstandes
• Querrippen mit lichtem Abstand 10-faches der Deckendicke
Hohl- und Füllkörperdecken ohne 1 2 3
Aufbeton dürfen für die Schnittgrößen- Größter Querrippenabstand sT
ermittlung nach dem linearen Verfahren 1 Gebäudeart
und nach dem linearen Verfahren mit für sL lL / 8 für sL > lL / 8
nachträglicher Momentenumlagerung als
Vollplatten angesehen werden, wenn Wohngebäude nicht benötigt sT 12 · h
2
Querrippen angeordnet werden, deren
Querrippenabstand sT, die Werte nach 3 andere Gebäude sT 10 · h sT 8· h
nebenstehender Tabelle nicht über-
schreitet (vgl. DIN EN 1992-1-1, Tabelle mit sL Abstand der Längsrippe
10.1). lL effektive Stützweite der Längsrippe
h Gesamthöhe der Rippendecke
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