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Allgemeine Relativitätstheorie

Die allgemeine Relativitätstheorie (; kurz ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie
(einschließlich Feldern) einerseits sowie Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als
geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. Die Grundlagen der Theorie
wurden maßgeblich von Albert Einstein entwickelt, der den Kern der Theorie am 25. November 1915 der
Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug. Zur Beschreibung der gekrümmten Raumzeit bediente
er sich der Differentialgeometrie.

Die allgemeine Relativitätstheorie erweitert die spezielle Relativitätstheorie und das Newtonsche
Gravitationsgesetz und geht in diese über bei hinreichend kleinen Raumzeitgebieten bzw. Massedichten
und Geschwindigkeiten. In zahlreichen Tests der allgemeinen Relativitätstheorie wurde sie experimentell
bestätigt und gilt in der von Einstein formulierten Form als einzige allgemein anerkannte
Gravitationstheorie.

Ungeklärt ist ihre Beziehung zur Quantenphysik, dem zweiten Grundpfeiler der modernen Physik des 20.
Jahrhunderts. Daher gibt es noch keine vereinheitlichte Theorie der Quantengravitation.

Inhaltsverzeichnis
Einführung
Geschichte
Verallgemeinerung des Äquivalenzprinzips
Die Aufstellung der Feldgleichungen
Grundlegende Konzepte
Relativitätsprinzip
Machsches Prinzip
Äquivalenzprinzip
Raumzeitkrümmung
Mathematische Beschreibung
Grundbegriffe
Einsteinsche Feldgleichungen
Bewegungsgleichungen
Metriken
Metriken Schwarzer Löcher
Schwarzschild-Metrik
Kerr-Metrik
Reissner-Nordström-Metrik
Kerr-Newman-Metrik
Sonstige Metriken
Gödel-Metrik
Kruskal-Lösung
Robertson-Walker-Metrik
De-Sitter-Raum
Anti-De-Sitter-Raum
Physikalische Effekte
Gravitative Zeitdilatation und Rotverschiebung
Lichtablenkung und Lichtverzögerung
Periheldrehung
Gravitationswellen
Schwarze Löcher
Lense-Thirring-Effekt
Kosmologie
Verhältnis zu anderen Theorien
Klassische Physik
Quantenphysik
Allgemeine Relativitätstheorie und Weltformel
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise

Einführung
Grundlegend für die allgemeine Relativitätstheorie ist eine Wechselwirkung zwischen allen Typen
physikalischer Systeme, die Energie und Impuls tragen können („Materie“), und der Raumzeit mit zwei
Eigenschaften:

Energie und Impuls der Materie beeinflussen die Geometrie der Raumzeit, in der sie sich
befinden. Dieser Einfluss lässt sich über einen allgemeinen Krümmungsbegriff formulieren,
und in der ART werden Raum und Zeit durch den Begriff der Raumzeitkrümmung
beschrieben.
Materie, auf die keine Kraft ausgeübt wird, bewegt sich in Raum und Zeit entlang einer
Geodäte. In ungekrümmten Räumen (frei von Gravitation) sind solche Geodäten einfache
Geraden, wie etwa im 3-dimensionalen Raum der klassischen Mechanik. Während jedoch
der Einfluss von Materie auf Bewegung in der klassischen Mechanik mithilfe einer
gravitativen Kraft beschrieben wird, verweist die ART ausschließlich auf die nunmehr
gekrümmte Geometrie der Raumzeit. Ebenso wie in der speziellen Relativitätstheorie wird
dabei die Bewegung eines Gegenstands entlang eines bestimmten Weges im Raum
abstrakter als Weg in den vier Dimensionen der Raumzeit interpretiert und als Weltlinie
bezeichnet. Erfolgt die Bewegung dabei kräftefrei (abgesehen von der Gravitation), ist die
Weltlinie eine zeitartige Geodäte. Allerdings ist eine zeitartige Geodäte der Raumzeit im
Allgemeinen keine Gerade im dreidimensionalen Raum, sondern eine Verbindung
zwischen zwei Ereignissen mit zeitartigem Abstand, für welche die verstrichene Eigenzeit
einen Extremwert annimmt.[1]

Die erste Aussage beschreibt eine Wirkung der Materie auf die Raumzeit, die zweite beschreibt die
Auswirkung der Raumzeit auf die Bewegung der Materie. Die Anwesenheit von Materie verändert also die
geometrischen Verhältnisse der Raumzeit, aus denen sich auch die Bewegungsgleichungen der Materie
ergeben. Die ART betrachtet dabei die räumlichen und zeitlichen Koordinaten als gleichberechtigt und
behandelt alle zeitlichen Änderungen als geometrisches Problem.

Geschichte

Verallgemeinerung des Äquivalenzprinzips

Das klassische Äquivalenzprinzip, manchmal auch als schwaches Äquivalenzprinzip bezeichnet, geht auf
Überlegungen Galileo Galileis (1636/38) und Experimente auf dem Gebiet der Kinematik zurück. Die
ursprüngliche Formulierung des Äquivalenzprinzips von Galilei besagt, dass alle Körper unabhängig von
ihren Eigenschaften im Vakuum dasselbe Fallverhalten aufweisen. Das heißt, zwei Körper unter Einfluss
der Schwerkraft, die den gleichen Ort zu aufeinander folgenden Zeiten verlassen, verhalten sich in dem
Sinne identisch, dass sie dieselbe Bahn durchlaufen, unabhängig von allen anderen Eigenschaften der
Körper wie chemischer Zusammensetzung, Größe, Form und Masse. Die Einschränkung auf das Vakuum
ergibt sich dadurch, dass sonst Reibungseffekte und Auftriebskräfte eine Rolle spielen, die von den
Eigenschaften des Gegenstands abhängig sind. Isaac Newton formulierte in seiner Philosophiae Naturalis
Principia Mathematica (1687) das Äquivalenzprinzip als Gleichheit von träger Masse und schwerer Masse.
Das heißt, dass im Gravitationsgesetz und im Trägheitsgesetz dieselbe Masse vorkommt.

Albert Einstein hielt das Äquivalenzprinzip, das 1900 durch das Eötvös-Experiment bereits mit einer
Genauigkeit von 10−9 bestätigt war, für eine entscheidende Eigenschaft der Gravitation. Daher erweiterte
Einstein das Prinzip auf nichtmechanische Phänomene und machte es zum Ausgangspunkt seiner
Gravitationstheorie.

Die Aufstellung der Feldgleichungen

Die Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie wurden im Wesentlichen von Albert Einstein
entwickelt. Er benutzte die von Carl Friedrich Gauß, Bernhard Riemann, Elwin Bruno Christoffel,
Gregorio Ricci-Curbastro und Tullio Levi-Civita entwickelte Differentialgeometrie, wie er sie von Marcel
Grossmann, einem befreundeten Mathematiker, gelernt hatte. Mittels dieser Differentialgeometrie
formulierte er in der Raumzeit – die Hermann Minkowski für die spezielle Relativitätstheorie eingeführt
hatte – die Gravitation als Eigenschaft der Maßverhältnisse. Überlegungen von Ernst Mach beeinflussten
Einsteins Überzeugung, dass auch unter dem Einfluss von Gravitation nur Bewegung relativ zu anderen
Körpern physikalisch erheblich sei.

Die erste Veröffentlichung, die der allgemeinen Relativitätstheorie zugerechnet werden kann, ist eine 1908
veröffentlichte Arbeit Albert Einsteins über den Einfluss von Gravitation und Beschleunigung auf das
Verhalten von Licht in der speziellen Relativitätstheorie. In dieser Arbeit formuliert er bereits das
Äquivalenzprinzip und sagt die gravitative Zeitdilatation und Rotverschiebung sowie die Lichtablenkung
durch massive Körper vorher.[2] Der Hauptteil der Theorie wurde aber erst in den Jahren von 1911 bis
1915 von Einstein erarbeitet. Den Beginn seiner Arbeit markiert dabei eine zweite Veröffentlichung zur
Wirkung der Gravitation auf Licht im Jahr 1911, in der Einstein seine Veröffentlichung von 1908
aufarbeitet.[3]

Bevor er die Arbeit abschloss, veröffentlichte Einstein 1913 einen Entwurf für die Relativitätstheorie, der
bereits eine gekrümmte Raumzeit verwendete.[4] Aufgrund von Problemen mit dem Prinzip der generellen
Kovarianz, das sich letztlich doch als richtig erwies, verfolgte Einstein jedoch in der Folgezeit einen
falschen Ansatz, bevor er das Problem letztlich 1915 lösen konnte. Er hielt während seiner Arbeit auch
Vorträge darüber und tauschte sich mit Mathematikern aus, namentlich mit Marcel Grossmann und David
Hilbert.
Im Oktober 1915 veröffentlichte Einstein eine Arbeit über die Periheldrehung des Merkur,[5] in der er noch
von falschen Feldgleichungen ausging, die mit der lokalen Erhaltung von Energie und Impuls nicht
verträglich waren. Im November 1915 fand Einstein die richtigen Feldgleichungen und veröffentlichte sie
in den Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften am 25. November 1915
zusammen mit der Berechnung der Periheldrehung des Merkurs und der Lichtablenkung an der Sonne.
Zwar reichte Hilbert seine Arbeit fünf Tage zuvor der Göttinger Königlichen Gesellschaft der
Wissenschaften zur Veröffentlichung ein. Allerdings enthalten die Korrekturfahnen von Hilberts Arbeit,
anders als die später publizierte Version, nicht die Feldgleichungen[6] – die Korrekturfahnen sind allerdings
nicht vollständig erhalten. Einen – gelegentlich behaupteten – Prioritätsstreit zwischen Hilbert und Einstein
gab es jedoch nie, da Hilbert ohnehin nur einen rechnerischen Teilaspekt mit Hilfe der von ihm besser
beherrschten Tensoranalysis gelöst hatte, in die sich Einstein erst einarbeiten musste.[7]

Einsteins späteren Artikel Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie kann man als ersten
Übersichtsartikel der ART auffassen. Er wurde am 20. März 1916 in den Annalen der Physik
veröffentlicht, zwei Monate nachdem Einstein die von Schwarzschild stammende Lösung seiner
Feldgleichungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften vorgetragen hatte.[8]

Auf Hilbert geht das Wirkungsfunktional der ART zurück, aus dem er die Feldgleichungen in seinem 1916
veröffentlichten Artikel ableitete.[9]

Grundlegende Konzepte
Die Ausgangspunkte der ART lassen sich als drei grundlegende Prinzipien formulieren: das allgemeine
Relativitätsprinzip, das Äquivalenzprinzip und das Machsche Prinzip.[10]

Die Theorie folgt nicht zwingend aus diesen Prämissen, und zumindest beim Machschen Prinzip ist unklar,
ob die ART es überhaupt erfüllt. Die drei Prinzipien erklären aber, welche physikalischen Probleme
Einstein dazu veranlassten, die ART als neue Gravitationstheorie zu formulieren.

Die Beschreibung der Raumzeitkrümmung baut logisch auf dem Äquivalenzprinzip auf, deshalb wird sie in
diesem Kapitel ebenfalls behandelt.

Relativitätsprinzip
→ Hauptartikel: Relativitätsprinzip

In der allgemeinen Relativitätstheorie wird ein gegenüber der speziellen Relativitätstheorie erweitertes
Relativitätsprinzip angenommen: Die Gesetze der Physik haben nicht nur in allen Inertialsystemen die
gleiche Form, sondern auch in Bezug auf alle Koordinatensysteme. Dies gilt für alle Koordinatensysteme,
die jedem Ereignis in Raum und Zeit vier Parameter zuweisen, wobei diese Parameter auf kleinen
Raumzeitgebieten, die der speziellen Relativitätstheorie gehorchen, hinreichend differenzierbare
Funktionen der dort lokal definierbaren kartesischen Koordinaten sind. Diese Forderung an das
Koordinatensystem ist nötig, damit die Methoden der Differentialgeometrie für die gekrümmte Raumzeit
überhaupt angewendet werden können. Eine gekrümmte Raumzeit ist dabei im Allgemeinen nicht mehr
global mit einem kartesischen Koordinatensystem zu beschreiben. Das erweiterte Relativitätsprinzip wird
auch allgemeine Koordinaten-Kovarianz genannt.

Die Koordinaten-Kovarianz ist eine Forderung an die Formulierung von Gleichungen (Feldgleichungen,
Bewegungsgleichungen), die in der ART Gültigkeit besitzen sollen. Allerdings lässt sich auch die spezielle
Relativitätstheorie bereits allgemein kovariant formulieren. So kann beispielsweise selbst ein Beobachter
auf einem rotierenden Drehstuhl den Standpunkt vertreten, er selbst sei in Ruhe und der Kosmos rotiere um
ihn herum. Dabei entsteht das Paradoxon, dass sich die Sterne und das von ihnen ausgesandte Licht im
Koordinatensystem des rotierenden Beobachters rechnerisch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, was
scheinbar der speziellen Relativitätstheorie widerspricht. Die Auflösung dieses Paradoxons ist, dass die
allgemein kovariante Beschreibung per Definition lokal ist. Das bedeutet, dass die Konstanz der
Lichtgeschwindigkeit nur nahe der Weltlinie des Beobachters gelten muss, was für den rotierenden
Beobachter ebenso erfüllt ist wie für jeden anderen Beobachter. Die kovariant, also im Sinne des
allgemeinen Relativitätsprinzips, geschriebenen Gleichungen ergeben für die Sterne also überlichtschnelle
Kreisbewegungen, stehen aber dennoch im Einklang mit den Prinzipien der speziellen Relativitätstheorie.
Dies wird auch dadurch klar, dass es unmöglich ist, dass ein Beobachter in der Nähe eines Sterns im
rotierenden Koordinatensystem ruht und also dem Stern mit Überlichtgeschwindigkeit begegnet. Dieser
Beobachter hat also zwangsweise ein anderes Koordinatensystem als der rotierende Beobachter und misst
die „richtige“ Lichtgeschwindigkeit.

Obwohl es möglich ist, den Kosmos aus der Sicht eines rotierenden Beobachters korrekt zu beschreiben,
sind die Gleichungen eines Bezugssystems, in dem die meisten Objekte ruhen oder sich nur langsam
bewegen, meist einfacher. Die Bedingung eines nichtrotierenden Koordinatensystems für Inertialsysteme
und die Unterscheidung in ihrer Betrachtung, die von der klassischen Physik gefordert wird, entfällt aber
prinzipiell.

Im Fall eines Mehrkörpersystems auf engem Raum ist die Raumzeit maßgeblich gekrümmt und diese
Krümmung in jedem Koordinatensystem auch zeitlich veränderlich. Daher ist von vornherein kein
Kandidat für ein ausgezeichnetes Koordinatensystem erkennbar, das sich zur Beschreibung aller
Phänomene eignet. Das Relativitätsprinzip besagt für diesen allgemeinen Fall, dass es auch nicht nötig ist,
danach zu suchen, weil alle Koordinatensysteme gleichberechtigt sind. Man kann also je nachdem, welches
Phänomen man beschreiben will, verschiedene Koordinatensysteme vergleichen und das rechentechnisch
einfachste Modell auswählen.

Daher kann die ART auch auf den klassischen astronomischen Begriff der Scheinbarkeit von Bewegungen
verzichten, den das noch in der newtonschen Anschauung verhaftete heliozentrische Weltbild erforderte.

Machsches Prinzip
→ Hauptartikel: Machsches Prinzip

Einstein war bei der Entwicklung der Relativitätstheorie stark von Ernst Mach beeinflusst. Insbesondere die
von Einstein als machsches Prinzip bezeichnete Annahme, dass die Trägheitskräfte eines Körpers nicht von
dessen Bewegung relativ zu einem absoluten Raum, sondern von dessen Bewegung relativ zu den anderen
Massen im Universum abhängen, war für Einstein eine wichtige Arbeitsgrundlage. Die Trägheitskräfte sind
nach dieser Auffassung also Resultat der Wechselwirkung der Massen untereinander, und ein unabhängig
von diesen Massen existierender Raum wird verneint. Demnach sollten beispielsweise Fliehkräfte
rotierender Körper verschwinden, wenn das restliche Universum „mitrotiert“.

Diese von Einstein bevorzugte, recht allgemeine Formulierung des machschen Prinzips ist jedoch nur eine
von vielen, nicht äquivalenten Formulierungen. Daher ist das machsche Prinzip und sein Verhältnis zur
ART bis heute umstritten. Beispielsweise fand Kurt Gödel 1949 ein nach den Gesetzen der ART mögliches
Universum, das sogenannte Gödel-Universum, das manchen spezifischen Formulierungen des machschen
Prinzips widerspricht. Es gibt jedoch andere spezifische Formulierungen des Prinzips, denen das Gödel-
Universum nicht zuwiderläuft. Astronomische Beobachtungen zeigen allerdings, dass sich das reale
Universum stark von Gödels Modell unterscheidet.

Einstein sah den Lense-Thirring-Effekt, den die ART vorhersagte, als eine Bestätigung seiner Version des
machschen Prinzips. Folge dieses Effektes ist, dass Bezugssysteme innerhalb einer rotierenden
massebehafteten Hohlkugel eine Präzession erfahren, was Einstein so interpretierte, dass die Masse der
Kugel Einfluss auf die Trägheitskräfte hat. Da jedoch bei der Rechnung und der Interpretation ein
„ruhendes“ Bezugssystem in Form eines Fixsternhimmels angenommen wurde, ist auch diese Interpretation
umstritten.

Die allgemein gehaltene Version des machschen Prinzips, die Einstein formulierte, ist also zu ungenau, um
entscheiden zu können, ob sie mit der ART vereinbar ist.

Äquivalenzprinzip
→ Hauptartikel: Äquivalenzprinzip (Physik)

Bereits in der klassischen Mechanik war das Prinzip der


Äquivalenz von träger und schwerer Masse bekannt. Es besagt in
seiner klassischen Form, die man auch als schwaches
Äquivalenzprinzip bezeichnet, dass die schwere Masse, die angibt,
wie stark die durch ein Gravitationsfeld an einem Körper erzeugte
Kraft ist, und die träge Masse, die durch das Kraftgesetz festlegt,
wie stark ein Körper durch eine Kraft beschleunigt wird,
äquivalent sind. Dies bedeutet insbesondere, dass sich jeder
Gemäß dem Äquivalenzprinzip kann
Körper unabhängig von seiner Masse in einem Schwerefeld (bei
man innerhalb eines fensterlosen
Abwesenheit anderer Kräfte) gleich bewegt. (Geladene Körper
Raums nicht entscheiden, ob er im
sind davon aufgrund der Synchrotronstrahlung ausgeschlossen.)
Gravitationsfeld eines Planeten
So fallen beispielsweise im Vakuum alle (ungeladenen) Körper steht, oder ob er wie eine Rakete im
gleich schnell, und die geostationäre Bahn ist für schwere Weltraum beschleunigt wird.
Satelliten wie für leichte Satelliten stets dieselbe. Folge des
klassischen Äquivalenzprinzips ist, dass ein Beobachter in einem
geschlossenen Labor, ohne Information von außen, aus dem mechanischen Verhalten von Gegenständen im
Labor nicht ablesen kann, ob er sich in Schwerelosigkeit oder im freien Fall befindet.

Dieses Prinzip wurde von Einstein verallgemeinert: Das einsteinsche starke Äquivalenzprinzip besagt, dass
ein Beobachter in einem geschlossenen Labor ohne Wechselwirkung mit der Umgebung durch überhaupt
kein Experiment feststellen kann, ob er sich in der Schwerelosigkeit fernab von Massen befindet oder im
freien Fall nahe einer Masse. Das bedeutet insbesondere, dass auch ein Lichtstrahl für einen Beobachter im
freien Fall nicht – wie in einem beschleunigten Bezugssystem – parabelförmig gekrümmt ist. Andererseits
muss ein Beobachter, der im Gravitationsfeld ruht, z. B. indem er auf der Erdoberfläche steht, einen
Lichtstrahl gekrümmt wahrnehmen, da er die ganze Zeit gegen den freien Fall nach oben beschleunigt
wird.

Es muss allerdings beachtet werden, dass dieses Prinzip wegen der im Gravitationsfeld auftretenden
Gezeitenkräfte nur lokal gilt:

So wird ein „unten“ (näher am Gravizentrum) befindliches Objekt stärker angezogen als ein
weiter „oben“ befindliches. Ist der frei fallende Raum in vertikaler Richtung groß genug, so
wird der Beobachter daher feststellen, dass sich Objekte, die sich weiter oben befinden, von
denen, die sich weiter unten befinden, entfernen.
Umgekehrt wird sich bei ausreichender horizontaler Ausdehnung des Raumes die Richtung
der Anziehungskraft auf zwei horizontal voneinander entfernte Objekte merklich
unterscheiden, da sie beide in Richtung des Gravitationszentrums beschleunigt werden.
Daher wird der frei fallende Beobachter feststellen, dass sich weit auseinander gelegene
Körper aufeinander zubewegen. Ein ausgedehnter Körper wird also eine Kraft erfahren, die
ihn in eine Richtung auseinanderzieht und in den dazu senkrechten Richtungen
zusammendrückt.
In der ART folgt das Äquivalenzprinzip direkt aus der Beschreibung der Bewegung von Körpern: Da sich
alle Körper entlang Geodäten der Raumzeit bewegen, kann ein Beobachter, der sich entlang einer Geodäte
bewegt, nur dann eine Krümmung der Raumzeit feststellen, die er als Gravitationsfeld interpretieren
könnte, wenn das von ihm beobachtbare Raumzeitstück maßgeblich gekrümmt ist. In diesem Fall
beobachtet er die oben genannten Gezeitenkräfte als eine relative Annäherung oder Entfernung
benachbarter frei fallender Körper. Die Krümmung sorgt auch dafür, dass geladene Körper nichtlokal mit
ihrem eigenen Feld wechselwirken und daher das Äquivalenzprinzip auf diese prinzipiell nicht anwendbar
ist, da ihr elektromagnetisches Feld grundsätzlich langreichweitig ist.[11]

Raumzeitkrümmung
Siehe auch: Raumkrümmung

Die Krümmung der Raumzeit, die in diesem


Abschnitt erläutert wird, ist kein unabhängiges
Konzept, sondern eine Folgerung aus dem
Äquivalenzprinzip. Mit Hilfe des Äquivalenzprinzips
lässt sich daher auch der Begriff der
Raumzeitkrümmung anschaulich erläutern. Dafür
muss zunächst der Begriff des Paralleltransports
entlang der Zeitachse erklärt werden.

Ein Paralleltransport ist eine Verschiebung in einer


Richtung, bei der die Ausrichtung des zu
Verschiebenden beibehalten wird, also ein lokales
Koordinatensystem mitgeführt wird. Eine bloße
Verschiebung in einer Raumrichtung ist in einer
Raumzeit ohne Massen anschaulich verständlich. Die
Definition der Zeit ist nach der speziellen
Relativitätstheorie von der Bewegung des Paralleltransporte nahe einer massiven Kugel.
Koordinatensystems abhängig. Eine konstante Blaue Pfeile stellen Paralleltransporte im Raum
Zeitrichtung ist dabei nur für unbeschleunigte entlang der x-Achse dar.
Koordinatensysteme gegeben. In diesem Fall bedeutet Rote Pfeile stellen die Bewegung im Raum bei
einem Paralleltransport entlang der Zeitachse dar,
eine Verschiebung in Zeitrichtung in einer Raumzeit
der einem freien Fall entspricht.
ohne Massen, dass ein Gegenstand relativ zum
Die Längen der gleichartigen Paralleltransporte
Koordinatensystem ruht. Er bewegt sich dann entlang
sind dabei jeweils gleich, also Δx1 = Δx2 und
der Zeitachse dieses Koordinatensystems. (Verglichen
Δt1 = Δt2. Beim ersten, oberen Weg wird zuerst
werden die unbewegten Anfangs- und Endzustände.) der Transport in x-Richtung ausgeführt und dann
der Transport in Zeitrichtung. Beim zweiten,
Nach dem Äquivalenzprinzip lässt sich damit der
unteren Weg wird die Reihenfolge der
Paralleltransport entlang der Zeitachse in einem Paralleltransporte vertauscht. Der grüne
Gravitationsfeld verstehen. Das Äquivalenzprinzip Doppelpfeil illustriert die verschiedenen Endpunkte
besagt, dass ein frei fallender Beobachter in einem bei Vertauschung der Paralleltransporte.
Gravitationsfeld äquivalent zu einem
unbeschleunigten Beobachter fernab eines
Gravitationsfeldes ist. Daher entspricht ein Paralleltransport entlang der Zeitachse um ein Zeitintervall t
einem freien Fall der Dauer t. Das bedeutet, dass eine Parallelverschiebung in der Zeit auch eine Bewegung
im Raum zur Folge hat. Da aber die Richtung des freien Falls vom Ort abhängig ist, macht es nun einen
Unterschied, ob ein Beobachter zuerst im Raum und dann in der Zeit parallel verschoben wird oder
umgekehrt. Man sagt, der Paralleltransport ist nicht kommutativ, das heißt, die Reihenfolge der Transporte
ist bedeutsam.
Bisher wurden große Verschiebungen betrachtet, bei denen offensichtlich die Reihenfolge der
Paralleltransporte bedeutend ist. Es ist jedoch sinnvoll, Aussagen über beliebig kleine Bereiche der
Raumzeit machen zu können, um auch für kurze Zeiten und Strecken das Verhalten von Körpern
beschreiben zu können. Wenn man die Paralleltransporte über immer kürzere Distanzen und Zeiten
vornimmt, sind die Endpunkte für verschiedene Reihenfolgen der Transporte weiterhin verschieden, wobei
der Unterschied sich aber entsprechend verkleinert. Mit Hilfe von Ableitungen lässt sich ein infinitesimal
kleiner Paralleltransport an einem Punkt beschreiben. Das Maß für die Abweichung der Endpunkte bei
Vertauschung der Reihenfolge zweier Paralleltransporte ist dann durch den sogenannten Krümmungstensor
gegeben.

Durch die Raumzeitkrümmung lassen sich auch die oben erwähnten Gezeitenkräfte erklären. Zwei Kugeln
im freien Fall in einem frei fallenden Labor bewegen sich beide entlang der Zeitachse, also auf zueinander
parallelen Linien. Die Tatsache, dass die Paralleltransporte nicht kommutativ sind, ist äquivalent dazu, dass
parallele Linien keinen konstanten Abstand haben. Die Bahnen der Kugeln können sich also einander
nähern oder voneinander entfernen. Im Erdschwerefeld ist die Annäherung selbst bei sehr langem Fall nur
sehr klein.

Zur Beschreibung der Krümmung ist es nicht nötig, die Raumzeit in einen höherdimensionalen Raum
einzubetten. Die Krümmung ist nicht als Krümmung in eine fünfte Dimension zu verstehen oder als eine
Krümmung des Raumes in die vierte Dimension, sondern als Krümmung ohne Einbettung oder eben als
Nichtkommutativität von Paralleltransporten. (Eine Prämisse dieser Darstellung ist es, Raum und Zeit als
vierdimensionale Raumzeit zu behandeln. Raum- und Zeitkoordinaten sind also weitgehend analog, und es
besteht nur ein subtiler mathematischer Unterschied im Vorzeichen der Signatur.)

In welcher Weise die Raumzeit gekrümmt ist, wird durch die einsteinschen Feldgleichungen festgelegt.

Mathematische Beschreibung

Grundbegriffe

Die mathematische Beschreibung der Raumzeit und ihrer Krümmung erfolgt mit den Methoden der
Differentialgeometrie, die die Euklidische Geometrie des uns vertrauten „flachen“ dreidimensionalen
Raumes der klassischen Mechanik umfasst und erweitert. Die Differentialgeometrie verwendet zur
Beschreibung gekrümmter Räume, wie der Raumzeit der ART, sogenannte Mannigfaltigkeiten. Wichtige
Eigenschaften werden mit sogenannten Tensoren beschrieben, die Abbildungen auf der Mannigfaltigkeit
darstellen.

Die gekrümmte Raumzeit wird als Lorentz-Mannigfaltigkeit beschrieben.


Eine besondere Bedeutung kommt dem metrischen Tensor zu. Wenn man in den
metrischen Tensor zwei Vektorfelder einsetzt, erhält man für jeden Punkt der Raumzeit eine
reelle Zahl. In dieser Hinsicht kann man den metrischen Tensor als ein verallgemeinertes,
punktabhängiges Skalarprodukt für Vektoren der Raumzeit verstehen. Mit seiner Hilfe
werden Abstand und Winkel definiert und er wird daher kurz als Metrik bezeichnet.
Ebenso bedeutend ist der riemannsche Krümmungstensor zur Beschreibung der Krümmung
der Mannigfaltigkeit, der eine Kombination von ersten und zweiten Ableitungen des
metrischen Tensors darstellt. Wenn ein beliebiger Tensor in irgendeinem
Koordinatensystem in einem Punkt nicht null ist, kann man überhaupt kein
Koordinatensystem finden, sodass er in diesem Punkt null wird. Dies gilt dementsprechend
auch für den Krümmungstensor. Umgekehrt ist der Krümmungstensor in allen
Koordinatensystemen null, wenn er in einem Koordinatensystem null ist. Man wird also in
jedem Koordinatensystem bezüglich der Frage, ob eine Mannigfaltigkeit an einem
bestimmten Punkt gekrümmt ist oder nicht, zum gleichen Ergebnis gelangen.
Die maßgebliche Größe zur Beschreibung von Energie und Impuls der Materie ist der
Energie-Impuls-Tensor. Wie dieser Tensor die Krümmungseigenschaften der Raumzeit
bestimmt, zeigt der folgende Abschnitt.

Einsteinsche Feldgleichungen
→ Hauptartikel: Einsteinsche Feldgleichungen

Die einsteinschen Feldgleichungen stellen einen Zusammenhang zwischen einigen


Krümmungseigenschaften der Raumzeit und dem Energie-Impuls-Tensor her, der die lokale Massendichte
beziehungsweise über die Energiedichte enthält und damit die relevanten Eigenschaften der
Materie charakterisiert.

Diese Grundgleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie sind Differentialgleichungen für die 10


unabhängigen Komponenten der Metrik :

Dabei ist der Ricci-Krümmungstensor, der Ricci-Krümmungsskalar, der metrische Tensor,


die kosmologische Konstante, die aber auch häufig weggelassen wird (siehe unten), die
Lichtgeschwindigkeit, die Gravitationskonstante und der Energie-Impuls-Tensor. Da alle Tensoren
in dieser Gleichung symmetrisch sind (z. B. ), sind nur 10 dieser 16 Gleichungen unabhängig
voneinander.

Das Ziel ist es, die Komponenten des Energie-Impuls-Tensors auf der rechten Seite der Gleichungen
vorzugeben und die Feldgleichungen dann zu verwenden, um die Metrik zu bestimmen. Der Ausdruck auf
der linken Seite der Gleichung besteht aus Größen, die vom Krümmungstensor hergeleitet sind. Sie
enthalten daher Ableitungen der gesuchten Metrik. Man erhält also 10 Differentialgleichungen für die
Komponenten der Metrik. Die Metrik und ihre Ableitungen finden sich jedoch meist auch auf der rechten
Seite der Gleichungen im Energie-Impuls-Tensor. Erschwerend kommt hinzu, dass die Summe zweier
Lösungen im Allgemeinen keine Lösung der Feldgleichungen ist, die Lösungen sind also nicht
superponierbar. Dies liegt an der Nichtlinearität der Feldgleichungen, die als ein Hauptkennzeichen der
ART gilt. Aufgrund dieser Komplexität der Gleichungen ist es oft nicht möglich, exakte Lösungen für die
Feldgleichungen zu finden. In solchen Fällen können zum Teil Verfahren zum Finden einer
Näherungslösung verwendet werden.

In den Feldgleichungen steht nicht der Krümmungstensor, sondern nur der aus ihm abgeleitete Ricci-
Krümmungstensor und der Ricci-Krümmungsskalar. Diese beiden Summanden werden zusammengefasst
auch als Einsteintensor bezeichnet, wobei dieser nicht alle Informationen über die Krümmung der
Raumzeit enthält. Ein Teil der Raumzeitkrümmung, die sogenannte Weyl-Krümmung, ist also nicht direkt
vom Energie-Impuls-Tensor und damit von der Massen- und Energiedichte abhängig. Allerdings ist der
Weyl-Krümmungstensor nicht frei wählbar, da er aufgrund der geometrischen Bianchi-Identitäten teilweise
durch den Ricci-Krümmungstensor festgelegt wird.[12]

Einstein glaubte zunächst, dass das Universum seine Größe nicht mit der Zeit ändere, daher führte er die
kosmologische Konstante ein, um ein solches Universum theoretisch zu ermöglichen. Das
Gleichgewicht, das er damit erreichte, erwies sich jedoch als instabiles Gleichgewicht. hat formal den
Stellenwert einer Art Integrationskonstante, und hat daher zunächst keinen bestimmten Zahlenwert, der
direkt aus der Theorie folgen würde. Sie muss also experimentell bestimmt werden.[13] Eine alternative
Sicht auf die kosmologische Konstante fasst den entsprechenden Term als Teil des Energie-Impuls-Tensors
auf und setzt . Das bedeutet, dass die kosmologische Konstante sich als ideale
Flüssigkeit mit negativem Druck darstellt und als außergewöhnliche Form von Materie oder Energie
aufgefasst wird. In der heutigen Kosmologie hat sich in diesem Zusammenhang die Bezeichnung „Dunkle
Energie“ durchgesetzt.

Die Feldgleichungen geben an, wie der Materie- und Energieinhalt sich auf die Krümmung der Raumzeit
auswirkt. Sie enthalten jedoch auch alle Informationen über die Auswirkung der Raumzeitkrümmung auf
die Dynamik von Teilchen und Feldern, also über die andere Richtung der Wechselwirkung. Dennoch
verwendet man nicht direkt die Feldgleichungen, um die Dynamik von Teilchen oder Feldern zu
beschreiben, sondern leitet dazu die Bewegungsgleichungen her. Die Bewegungsgleichungen sind also
„technisch“ von Bedeutung, obwohl ihr Informationsinhalt konzeptionell bereits in den Feldgleichungen
enthalten ist.

Eine besonders elegante Herleitung der einsteinschen Feldgleichungen bietet das Prinzip der kleinsten
Wirkung, das auch in der newtonschen Mechanik eine wichtige Rolle spielt. Eine geeignete Formel für die
Wirkung, deren Variation im Rahmen der Variationsrechnung zu diesen Feldgleichungen führt, ist die
Einstein-Hilbert-Wirkung, die erstmals von David Hilbert angegeben wurde.

Bewegungsgleichungen

Um die Bewegungsgleichungen formulieren zu können, muss eine beliebige Weltlinie eines Körpers
parametrisiert werden. Das kann beispielsweise geschehen, indem ein Nullpunkt und eine positive
Richtung festgelegt werden und dann jedem Punkt auf der Weltlinie die Bogenlänge vom Nullpunkt bis zu
diesem Punkt mit dem entsprechenden Vorzeichen zugeordnet wird. So stellt man sicher, dass jeder Punkt
auf der Weltlinie eindeutig bestimmt ist. Eine sehr ähnliche Parametrisierung ist die Parametrisierung nach
der Eigenzeit. Die beiden sind identisch, wenn man die Gleichungen durch Ignorieren aller Faktoren c
vereinfacht, indem man also formal die Lichtgeschwindigkeit setzt. Die folgenden Formeln sind in
Bogenlängenparametrisierung zu verstehen.

Im Folgenden bezeichnet der Begriff „Kraft“ nie die Gravitation (die als geometrischer Effekt aufgefasst
wird), sondern andere Kräfte, zum Beispiel die elektromagnetische oder mechanische Kräfte. Betrachtet
man nun einen Körper, auf den eine Kraft wirkt, so lauten die Bewegungsgleichungen:

Für den Fall, dass auf einen Körper keine Kraft wirkt, wird seine Weltlinie durch die Geodätengleichungen
der gekrümmten Raumzeit beschrieben. Man erhält sie, indem man im obigen Kraftgesetz die Kraft
setzt:

Dabei ist m die Masse des Körpers und sind die vier Raumzeit-Komponenten
der Weltlinie des Körpers; steht für die Zeit-Komponente. Punkte über den Größen sind Ableitungen
nach der Bogenlänge und nicht nach der Zeitkomponente .
ist ein Christoffelsymbol, das die Abhängigkeit des metrischen Tensors vom Raumzeitpunkt, also die
Raumzeitkrümmung, charakterisiert. Die sind Komponenten des kometrischen Tensors, der invers zum
metrischen Tensor ist. In der Formel werden außerdem Kurzschreibweisen verwendet: für
die partiellen Ableitungen, ferner die Summenkonvention, die besagt, dass über Indizes, die jeweils einmal
oben und einmal unten stehend auftauchen, automatisch von 0 bis 3 summiert wird.

Das Kraftgesetz ist eine Verallgemeinerung des klassischen Aktionsprinzips ( ) auf vier
Dimensionen einer gekrümmten Raumzeit. Die Gleichungen lassen sich erst lösen, wenn der metrische
Tensor bekannt ist. Umgekehrt ist der metrische Tensor erst bekannt, wenn die Gleichungen für alle
Bahnen gelöst sind. Diese intrinsische Forderung der Selbstkonsistenz ist ein Grund für die Schwierigkeit
der Theorie.

Prinzipiell können nun die Bewegungsgleichungen für eine Teilchenwolke und die einsteinschen
Feldgleichungen als Gleichungssystem betrachtet werden, das die Dynamik einer Wolke massiver Teilchen
beschreibt. Aufgrund der oben erwähnten Schwierigkeiten bei der Lösung der Feldgleichungen ist dies
jedoch praktisch nicht durchführbar, sodass für Mehrteilchensysteme immer mit Näherungen gerechnet
wird.

Die Kräfte, die auf einen Körper wirken, berechnen sich dabei im Allgemeinen etwas anders als in der
speziellen Relativitätstheorie. Da die Formeln in der ART koordinatenkovariant geschrieben werden
müssen, ist in den Formeln für die Kräfte, zum Beispiel in den Maxwell-Gleichungen, anstelle der
partiellen Ableitung nach Raumzeitkomponenten nun die kovariante Ableitung zu verwenden. Da die
Ableitungen nach Raumzeitkomponenten die Änderungen einer Größe beschreiben, heißt das, dass die
Änderungen aller Felder (also ortsabhängige Größen) nun in der gekrümmten Raumzeit beschrieben
werden müssen. Die Maxwell-Gleichungen ergeben sich damit zu

und

Die Verwendung der kovarianten Ableitungen betrifft also nur die inhomogenen
Maxwellgleichungen, während die homogenen Gleichungen sich gegenüber der klassischen Form nicht
ändern. Die Definitionen der kovarianten Ableitungen von Tensoren sind dem Artikel Christoffelsymbole
zu entnehmen.

Metriken
Eine „Metrik“ als kurze Bezeichnung für ein Feld metrischer Tensoren stellt eine bestimmte Geometrie der
Raumzeit und Lösung der Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie dar. Die Minkowski-Metrik
entspricht dem einfachsten Fall einer flachen Raum-Zeit ohne große Massen, die die Raumzeit krümmen.

Metriken Schwarzer Löcher

Ein Schwarzes Loch ist eine kompakte Zentralmasse und verursacht als einfachste Metrik ein
kugelsymmetrisches Gravitationsfeld.

Schwarzschild-Metrik
Die Schwarzschild-Metrik war eine der ersten Lösungen einer Metrik, die nach der Veröffentlichung der
Allgemeinen Relativitätstheorie entwickelt wurden. Karl Schwarzschild führte Polarkoordinaten als
Schwarzschild-Koordinaten ein. So konnte Schwarzschild zum ersten Mal das Gravitationsfeld einer
ungeladenen, nichtrotierenden Kugel beschreiben, deren Masse gleichmäßig verteilt war. Die
Schwarzschild-Metrik wird somit als erste Beschreibung eines Schwarzen Loches angenommen.
Schwarzschild berechnete neben der äußeren Vakuumlösung auch eine innere Lösung für eine homogene
Kugel.

Es gibt diverse andere Beschreibungen für die Metrik einer Zentralmasse, z. B. Kruskal-Szekeres-
Koordinaten, Eddington–Finkelstein Koordinaten, Gullstrand–Painlevé Koordinaten und Lemaître
Koordinaten. Das River-Modell beschreibt das Innere eines Schwarzen Loches.

Kerr-Metrik

Die Kerr-Metrik beschreibt rotierende, ungeladene Objekte in der Raumzeit, ist also gut zur Beschreibung
rotierender Schwarzer Löcher geeignet. Sie wurde nach Roy Kerr benannt, der 1963 die Lösung gefunden
hatte. In dieser Metrik gibt es zwei singuläre Raumzeitregionen, in der Mitte liegt die Ergosphäre
(detaillierter beschrieben in Kerr-Metrik). Das Besondere an dieser Metrik ist, dass die Singularität bei
eines Schwarzen Loches ringförmig ist.

Reissner-Nordström-Metrik

Die Reissner-Nordström-Metrik beschreibt elektrisch geladene, statische (also nicht rotierende) Schwarze
Löcher. Ihr Linienelement ähnelt dem der Schwarzschild-Metrik. Hierbei existiert ein zusätzlicher
Parameter Q, der die elektrische Ladung beschreibt.

Kerr-Newman-Metrik

Die Kerr-Newman-Metrik beschreibt elektrisch geladene und rotierende Schwarze Löcher. Im Falle eines
elektrisch neutralen Schwarzen Loches vereinfachen sich die Lösungen zur simpleren Kerr-
Metrik, bei fehlendem Drehimpuls zur Reissner-Nordström-Metrik und bei und zur
Schwarzschild-Metrik.

Sonstige Metriken

Gödel-Metrik

Die Gödel-Metrik wurde von Kurt Gödel im Jahr 1949 entwickelt. Sie beschreibt eine rotierende Raumzeit
auf der Basis von Einsteins Feldgleichungen. Das Rotationszentrum ist an jedem Punkt der Raumzeit
gleichermaßen vorhanden, dies fordert das kosmologische Prinzip. Eine Konsequenz aus seinem eher
mathematischen Modell ist, dass klassische Weltlinien bei einer solchen Raumzeit auch in die
Vergangenheit verlaufen können. Sein Modell erregte einiges Aufsehen, weil er bewies, dass Einsteins
Feldgleichungen die mathematische Behandlung von Raumzeiten gestatten, in denen Zeitreisen möglich
sind.

Kruskal-Lösung
Die Kruskal-Lösung ist eine maximale Erweiterung der Schwarzschild-Lösung. Sie weist intrinsische
Singularitäten auf, weshalb sie nicht vollständig ist. Die Lösung kann als eine Beschreibung von Einstein-
Rosen-Brücken bzw. Wurmlöchern angesehen werden.

Robertson-Walker-Metrik

Die Robertson-Walker-Metrik (auch „Friedmann-Lemaître-Robertson-Walker-Metrik“ genannt) beschreibt


ein homogenes Universum nach dem kosmologischen Prinzip. Sie wird als Näherung in einigen
Urknalltheorien verwendet. Da das exakte Modell voraussetzen würde, dass sich keine Strukturen wie
Galaxien und Sterne im Universum bilden könnten, verwendet man ein Fast-FLRM-Modell, das kleine
Störungen bzw. Dichteschwankungen mit einberechnen kann.

De-Sitter-Raum

Der De-Sitter-Raum ist eine maximale symmetrische Vakuumlösung der Feldgleichungen, die eine positive
kosmologische Konstante beinhaltet, also ist der Raum positiv gekrümmt. Er kann als
Untermannigfaltigkeit zu einem höherdimensionalen Minkowski-Raum angesehen werden.

Der De-Sitter-Kosmos ist ein Modell, das diese Überlegungen beinhaltet. Wählt man eine Friedmann-
Lösung mit verschwindender Krümmung ( in der Robertson-Walker-Metrik) und ohne Materie,
ergibt sich als Lösung ein flacher, sich ausdehnender De-Sitter-Kosmos mit Radius und der
Hubble-Konstanten

Daher wird von den meisten Kosmologen angenommen, dass das Universum in seiner Anfangsphase ein
De-Sitter-Raum gewesen sei, der sich ausbreitete (siehe Inflation). Der Kosmos könnte sich allerdings in
ferner Zukunft so einem materiefreien Zustand erneut annähern.

Anti-De-Sitter-Raum

Der Anti-de-Sitter-Raum ist das Gegenstück zum De-Sitter-Raum, hat also eine negative kosmologische
Konstante und ist daher negativ gekrümmt. Der Raum ist so interessant, weil er besondere physikalische
Eigenschaften besitzt und weil er oft mit dem holografischen Prinzip und der Stringtheorie in Verbindung
gebracht wird.

Physikalische Effekte
→ Hauptartikel: Tests der allgemeinen Relativitätstheorie

Zur experimentellen Überprüfung der ART[14] reicht es nicht aus, Experimente durchzuführen, mit denen
man zwischen der ART und der newtonschen Mechanik entscheiden kann, da es konkurrierende Theorien
zur ART gibt. Es ist daher auch nötig, experimentell zwischen der ART und anderen Gravitationstheorien
zu entscheiden. Abweichungen von den Vorhersagen der ART könnten auch ein neuer Anstoß zur
Entwicklung einer schlüssigen und experimentell überprüfbaren Quantentheorie der Raumzeit sein.

Die allgemeine Relativitätstheorie sagt die experimentellen Ergebnisse im Rahmen der Messgenauigkeit
richtig voraus. Das Äquivalenzprinzip ist mit einer Messgenauigkeit von bis zu 10−13 bestätigt,[15] für
andere Phänomene der ART bis zu 10−5.[16] Im Folgenden werden einige physikalische Phänomene
erklärt, deren genaue experimentelle Überprüfung bisher die ART gut bestätigt und den Spielraum für
Alternativtheorien sehr verkleinert hat. Außerdem lassen die guten Übereinstimmungen von Experiment
und Vorhersage erwarten, dass Quanteneffekte der Gravitation sehr klein sind, da sie als Abweichungen
von den Vorhersagen der ART erkennbar sein müssten.

Gravitative Zeitdilatation und Rotverschiebung

Die gravitative Zeitdilatation folgt bereits aus der speziellen


Relativitätstheorie und dem Äquivalenzprinzip der ART. Sie
wurde von Einstein 1908 vorhergesagt.[2] Wenn man eine in
einem Gravitationsfeld ruhende Uhr betrachtet, muss sie durch
eine Gegenkraft in Ruhe gehalten werden, wie ein Mensch, der
auf der Erdoberfläche steht. Sie wird also fortwährend
beschleunigt, sodass man die Formel für die Zeitdilatation in einem
beschleunigten Bezugssystem aus der speziellen Relativitätstheorie
benutzen kann. Dies hat zur Folge, dass der Effekt nicht
Gravitative Rotverschiebung einer
symmetrisch ist, wie man es von zwei gleichförmig bewegten
Lichtwelle
Bezugssystemen in der speziellen Relativitätstheorie kennt. Ein
Beobachter im Weltall sieht also die Uhren auf der Erde langsamer
gehen als seine eigene Uhr. Umgekehrt sieht ein Beobachter auf der Erde Uhren im Weltall schneller gehen
als seine eigene Uhr. Mit sehr genauen optischen Atomuhren lässt sich die gravitative Zeitdilatation auch
noch bei einem Höhenunterschied nur einiger Zentimeter messen.[17]

Eine direkte Folge der Zeitdilatation ist die gravitative Rotverschiebung. Sie wurde von Einstein bereits
1911 vor Fertigstellung der allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagt. Da beide Effekte bereits aus dem
Äquivalenzprinzip hergeleitet werden können, ist ihre experimentelle Bestätigung für sich genommen keine
Bestätigung für die Gültigkeit der ART. Würde jedoch ein von der Vorhersage abweichendes Verhalten
beobachtet, würde dies die ART widerlegen. Die experimentelle Bestätigung der Effekte ist also für die
Gültigkeit der Theorie notwendig, aber nicht hinreichend.

Die Rotverschiebung bedeutet, dass Licht, das von einer Lichtquelle mit einer gegebenen Frequenz nach
„oben“ (also vom Gravitationszentrum weg) ausgestrahlt wird, dort mit einer geringeren Frequenz
gemessen wird, ähnlich wie beim Doppler-Effekt. Demnach ist bei einem Lichtsignal mit einer bestimmten
Anzahl von Schwingungen der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn und dem Ende des Signals beim
Empfänger größer als beim Sender. Die gravitative Rotverschiebung wurde erstmals 1960 im Pound-
Rebka-Experiment nachgewiesen. 2018 wurde die gravitative Rotverschiebung beim Stern S2 bei dessen
größter Annäherung an das schwarze Loch in Sagittarius A* im Zentrum der Milchstraße durch die Gravity
Kollaboration nachgewiesen.[18]

Lichtablenkung und Lichtverzögerung


→ Hauptartikel: Gravitationslinseneffekt und Shapiro-Verzögerung

Licht nahe einer großen Masse bewegt sich aus Sicht eines entfernten Beobachters langsamer als mit
Vakuumlichtgeschwindigkeit. Dieses Phänomen wird nach seinem Entdecker als Shapiro-Verzögerung
bezeichnet. Außerdem nimmt ein entfernter Beobachter eine Ablenkung des Lichts nahe großer Massen
wahr. Diese beiden Effekte gehen auf dieselbe Erklärung zurück. Die reale Zeit, die sogenannte Eigenzeit,
ist nahe der Masse verschieden vom Zeitbegriff des entfernten Beobachters. Außerdem hat die Masse auch
Auswirkungen auf das Verhalten des Raums, ähnlich einer Lorentzkontraktion, was sich nur im Rahmen
der ART und nicht klassisch erklären lässt. Ein Beobachter, der sich selbst nahe der Masse befindet, wird
dementsprechend die Vakuumlichtgeschwindigkeit als Geschwindigkeit des Lichtstrahls messen. Der
entfernte Beobachter nimmt jedoch eine verringerte
Geschwindigkeit wahr, die er als ortsabhängigen Brechungsindex
beschreiben kann. Diese Beschreibung liefert auch eine Erklärung
für die Lichtablenkung, die als eine Art Brechung interpretiert
werden kann.

Die obige Erklärung beruht auf einer Analogie. Die abstrakte


Interpretation im Rahmen der ART ist, dass die Nullgeodäten, auf
denen sich Licht bewegt, nahe großer Massen im Raum gekrümmt
erscheinen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass sich das Licht
auch in der Zeit bewegt, sodass hier tatsächlich eine Simulation der Ablenkung des Lichts
Raumzeitkrümmung und keine reine Krümmung des eines Sterns (rot) im Gravitationsfeld
dreidimensionalen Raumes vorliegt. eines Neutronensterns (blau).

Der Ablenkwinkel ist von der Masse der Sonne, dem


Abstand vom sonnennächsten Punkt der Bahn zum Mittelpunkt der Sonne und der Lichtgeschwindigkeit
abhängig. Er kann nach der Gleichung

berechnet werden. Darin ist die Gravitationskonstante und der Gravitationsradius.

Auf Ablenkung von Licht im Gravitationsfeld beruht auch der in der Astronomie beobachtete
Gravitationslinseneffekt.

Periheldrehung
→ Hauptartikel: Apsidendrehung

Die Periheldrehung der Planetenbahnen – z. B. der Bahn der Erde


um die Sonne – ist ein Effekt, der zum größten Teil durch die
Gravitationskraft anderer Planeten (z. B. des Jupiters) entsteht.
Beim Merkur misst man 571″ pro Jahrhundert, von denen 43,3″
nicht aus diesen Störungen resultieren. Die Relativitätstheorie
konnte diesen Wert erklären (durch ein im Vergleich zur
Newtonschen Mechanik anderes effektives Potential), was ein
erster Erfolg der Theorie war. Die Periheldrehung der Erde ist mit
1161″ pro Jahrhundert noch größer als die des Merkur, der Die Periheldrehung der Bahn eines
relativistische Fehlbetrag beträgt bei der Erde aber lediglich 5″. Planeten. Die Exzentrizität der Bahn
Auch die gemessenen Fehlbeiträge zur Periheldrehung anderer und der Betrag der Drehung sind
Planeten sowie auch des Kleinplaneten Icarus stimmen mit den gegenüber der realen Periheldrehung
Vorhersagen der Relativitätstheorie überein. Die in Planung des Merkur stark übertrieben.
befindliche europäisch-japanische Merkursonde BepiColombo soll
es ermöglichen, die Bewegung des Merkur mit bisher unerreichter
Genauigkeit zu bestimmen und damit Einsteins Theorie noch genauer zu testen.

Bei Doppelsternsystemen aus Sternen oder Pulsaren, die einander in sehr geringer Entfernung umkreisen,
ist die Periheldrehung mit mehreren Grad pro Jahr deutlich größer als bei den Planeten des Sonnensystems.
Auch die bei diesen Sternsystemen indirekt gemessenen Werte der Periheldrehung stimmen mit den
Vorhersagen der ART überein.
Gravitationswellen
→ Hauptartikel: Gravitationswelle

Die ART ermöglicht die Beschreibung von


Fluktuationen der Raumzeitkrümmung, die
sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. In
erster Näherung sind diese Fluktuationen mit
transversalen Wellen vergleichbar, daher
Ein Ring von
werden sie als Gravitationswellen bezeichnet.
Testpartikeln
Eine Beschreibung dieses Phänomens ohne
unter dem
Näherungen existiert bisher (2016) nicht. Zweidimensionale Darstellung von
Einfluss einer
Gravitationswellen wären dadurch Gravitationswellen, die von zwei
Gravitations‐
welle
beobachtbar, dass sich quer (transversal) zu einander umkreisenden
ihrer Ausbreitungsrichtung der Raum Neutronensternen ausgesandt
periodisch ausdehnt und zusammenzieht. Da werden.
es bei der Gravitation keine positive und negative Ladung wie
beim Elektromagnetismus gibt, können Gravitationswellen nicht
als Dipolstrahlung, sondern nur als Quadrupolstrahlung auftreten.[19] Außerdem ist die Kopplung der
Gravitation an Materie sehr viel schwächer als beim Elektromagnetismus.

Daraus folgt eine sehr geringe Intensität der Gravitationswellen, was den Nachweis enorm erschwert. Das
erwartete Verhältnis von Längenveränderung zur betrachteten Strecke liegt in der Größenordnung von
10−21, das entspricht etwa einem Tausendstel Protondurchmesser pro Kilometer. Aufgrund dieser
Schwierigkeiten ist erst am 14. September 2015 der direkte Nachweis von Gravitationswellen gelungen.

Einen indirekten Nachweis von Gravitationswellen gibt es bereits länger, denn bei einander umkreisenden
Sternen führen die Gravitationswellen zu einem Energieverlust des Sternensystems. Dieser Energieverlust
äußert sich in einer Abnahme des gegenseitigen Abstandes und der Umlaufzeit, wie zum Beispiel am
Doppelsternsystem PSR 1913+16 beobachtet wurde.[20]

Schwarze Löcher
→ Hauptartikel: Schwarzes Loch

Eine Lösung der ART sagt voraus, dass ein äußerst kompakter Körper die Raumzeit so stark krümmt, dass
sich eine Raumregion bildet, aus der kein Licht und damit auch keine Materie mehr entkommen kann. Eine
solche Raumregion besitzt im Inneren eine Singularität und wurde erstmals 1916 von Karl Schwarzschild
durch die Schwarzschild-Metrik beschrieben. Die Oberfläche, bei deren Überschreiten ein Lichtstrahl nicht
mehr entkommen kann, wird als Ereignishorizont bezeichnet. Da ein Schwarzes Loch kein Licht
aussenden oder reflektieren kann, ist es unsichtbar und kann lediglich indirekt über die Effekte der enormen
Raumzeitkrümmung beobachtet werden.

Lense-Thirring-Effekt
→ Hauptartikel: Lense-Thirring-Effekt

Im Jahr 1918 wurde von dem Mathematiker Josef Lense und dem Physiker Hans Thirring der nach ihnen
benannte Lense-Thirring-Effekt (auch Frame-Dragging-Effekt) theoretisch vorhergesagt. Der Effekt
beschreibt die Beeinflussung des lokalen Inertialsystems durch eine rotierende Masse, was man sich
vereinfacht so vorstellen kann, dass die rotierende Masse die Raumzeit um sich herum wie eine zähe
Flüssigkeit geringfügig mitzieht und dadurch verdrillt.
Derzeit wird noch diskutiert, ob den Wissenschaftlern um Ignazio Ciufolini von der Universität Lecce und
Erricos Pavlis von der University of Maryland in Baltimore im Jahr 2003 der experimentelle Nachweis des
Effektes gelungen ist. Sie vermaßen dafür die Bahnen der geodätischen Satelliten LAGEOS 1 und 2
präzise, da deren Position und Lage von der Masse der sich drehenden Erde beeinflusst werden sollte.
Aufgrund möglicher Fehlerquellen durch das uneinheitliche Schwerefeld der Erde ist umstritten, ob die
zentimetergenauen Positionsbestimmungen der LAGEOS-Satelliten ausreichten, um diesen relativistischen
Effekt nachzuweisen.

Der NASA-Satellit Gravity Probe B, gestartet im April 2004, ist mit mehreren präzisen Gyroskopen
ausgestattet, die den Effekt sehr viel genauer vermessen können. Zur Messung des Effektes werden bei
diesem Satelliten die Änderungen der Drehrichtungen von vier Gyroskopen bestimmt.

Kosmologie
→ Hauptartikel: Kosmologie

Die Kosmologie ist ein Teilgebiet der Astrophysik, das sich mit dem Ursprung und der Entwicklung des
Universums befasst. Da die Entwicklung des Universums maßgeblich durch die Gravitation bestimmt ist,
ist die Kosmologie eines der Hauptanwendungsgebiete der ART. Im Standardmodell der Kosmologie wird
das Universum als homogen und isotrop angenommen. Mit Hilfe dieser Symmetrien vereinfachen sich die
Feldgleichungen der ART zu den Friedmann-Gleichungen. Die Lösung dieser Gleichungen für ein
Universum mit Materie implizieren eine Phase der Expansion des Universums. Dabei ist das Vorzeichen
der Skalarkrümmung auf kosmischer Skala entscheidend für die Entwicklung eines expandierenden
Universums.

Bei einer positiven Skalarkrümmung wird das Universum zunächst expandieren und sich dann wieder
zusammenziehen, bei verschwindender Skalarkrümmung wird die Expansionsgeschwindigkeit einen festen
Wert annehmen, und bei negativer Skalarkrümmung wird das Universum beschleunigt expandieren.

Einstein fügte 1917 die kosmologische Konstante Λ ursprünglich in die Feldgleichungen ein, um ein
Modell eines statischen Kosmos zu ermöglichen, was er nach Entdeckung der Expansion des Universums
bedauerte. Die kosmologische Konstante kann je nach Vorzeichen die kosmische Expansion verstärken
oder ihr entgegenwirken.

Astronomische Beobachtungen haben inzwischen das relativistische Weltmodell erheblich verfeinert und
genaue quantitative Messungen der Eigenschaften des Universums gebracht. Beobachtungen entfernter
Supernovae vom Typ 1a haben ergeben, dass das Universum beschleunigt expandiert. Messungen der
räumlichen Struktur der Hintergrundstrahlung mit WMAP zeigen, dass die Skalarkrümmung innerhalb der
Fehlergrenzen verschwindet. Diese und weitere Beobachtungen führen zur Annahme einer positiven
kosmologischen Konstante. Die derzeitigen Erkenntnisse über die Struktur des Universums werden im
Lambda-CDM-Modell zusammengefasst.

Verhältnis zu anderen Theorien

Klassische Physik

Die ART muss das newtonsche Gravitationsgesetz als Grenzfall enthalten, denn dieses ist für langsam
bewegte und nicht zu große Massen gut bestätigt. Große Massen bewirken dagegen große
Gravitationsbeschleunigungen an ihrer Oberfläche, die zu relativistischen Effekten wie beispielsweise der
Zeitdilatation führen. Daher braucht für diese das newtonsche Gravitationsgesetz nicht zu gelten.
Auf der anderen Seite muss auch die spezielle Relativitätstheorie in Raumzeitgebieten, in denen die
Gravitation vernachlässigbar ist, in der ART enthalten sein. Das bedeutet, dass für den Grenzfall einer
verschwindenden Gravitationskonstanten G die spezielle Relativitätstheorie reproduziert werden muss. In
der Nähe von Massen gilt sie nur noch in ausreichend kleinen Raumzeitgebieten.

Die Forderung, dass die Gleichungen der ART die beiden oben genannten Grenzfälle erfüllen müssen,
bezeichnet man als Korrespondenzprinzip. Dieses Prinzip besagt, dass die Gleichungen veralteter Theorien,
die in einem bestimmten Gültigkeitsbereich gute Ergebnisse liefern, für diesen Gültigkeitsbereich als
Grenzfall in der neuen Theorie enthalten sein müssen. Einige Autoren gehen unter diesem Begriff in Bezug
auf die ART nur auf einen der beiden Grenzfälle, meist bezüglich der newtonschen Gravitationstheorie,
ein.

Die Bewegungsgleichungen klassischer, also nicht quantenmechanischer Feldtheorien ändern sich


gegenüber der klassischen Mechanik, wie oben beschrieben wurde. Es ist also ohne Probleme möglich,
gravitative und elektromagnetische Wechselwirkungen geladener Objekte gleichzeitig zu beschreiben.
Insbesondere ist es möglich, eine nichtrelativistische (d. h. newtonsche, also naturgemäß unvollständige)
optimale Näherung für die ART anzugeben. Darüber hinaus gibt es eine post-newtonsche Näherung an die
Allgemeine Relativitätstheorie, die Terme für die Erzeugung der Gravitationsfelder gemäß der
Einsteinschen Theorie einschließt und sich darin von den post-newtonschen Näherungen anderer
metrischer Theorien der Gravitation unterscheidet und so zu deren experimenteller Unterscheidung dienen
kann.[21]

Quantenphysik

Die ART ist bei sehr hohen Teilchenenergien im Bereich der Planck-Skala oder entsprechend bei sehr
kleinen Raumzeitgebieten mit starker Krümmung nicht mit der Quantenphysik vereinbar. Obwohl es keine
Beobachtung gibt, die der ART widerspricht und ihre Vorhersagen gut bestätigt sind, liegt es daher nahe,
dass es eine umfassendere Theorie gibt, in deren Rahmen die ART ein Spezialfall ist. Dies wäre also eine
Quantenfeldtheorie der Gravitation.

Die Formulierung einer Quantenfeldtheorie der Gravitation wirft jedoch Probleme auf, die mit den bisher
bekannten mathematischen Methoden nicht lösbar sind. Das Problem besteht darin, dass die ART als
Quantenfeldtheorie nicht renormierbar ist. Die Größen, die sich daraus berechnen lassen, sind also
unendlich. Diese Unendlichkeiten können als prinzipielle Schwäche im Formalismus der
Quantenfeldtheorien verstanden werden, und sie lassen sich bei anderen Theorien meist durch
Renormierungsverfahren von den physikalisch sinnvollen Ergebnissen trennen. Bei der ART ist das aber
mit den üblichen Verfahren nicht möglich, sodass unklar ist, wie man physikalisch sinnvolle Vorhersagen
treffen soll.

Die aktuell (2015) am meisten diskutierten Ansätze zur Lösung dieses Problems sind die Stringtheorie und
die Schleifenquantengravitation. Zudem existieren eine Vielzahl weiterer Modelle.

Allgemeine Relativitätstheorie und Weltformel


Das nachstehende Diagramm zeigt die Allgemeine Relativitätstheorie im Gefüge einer hypothetischen
Weltformel.
Fundamentale Wechselwirkungen und ihre Beschreibungen
(Theorien in frühem Stadium der Entwicklung sind grau hinterlegt.)

Starke Elektromagnetische Schwache


Gravitation
Wechselwirkung Wechselwirkung Wechselwirkung
Newtonsches
Elektrostatik Magnetostatik
Gravitationsgesetz
klassisch
Allgemeine
Elektrodynamik
Relativitätstheorie

Quanten‐ Quantenelektrodynamik Fermi-Theorie


chromodynamik Elektroschwache Wechselwirkung
quanten- (Standardmodell) Quantengravitation (?)
(Standardmodell)
theoretisch
Große vereinheitlichte Theorie (?)
Weltformel („Theorie von Allem“) (?)

Literatur
Populärwissenschaftlich:

Harald Fritzsch: Die verbogene Raum-Zeit. Piper, 1997, ISBN 3-492-22546-2.


Marcia Bartusiak: Einsteins Vermächtnis. Europäische Verlagsanstalt, 2005, ISBN 3-434-
50529-6.
Rüdiger Vaas: Tunnel durch Raum und Zeit. 2. Auflage. Franckh-Kosmos, 2006, ISBN 3-
440-09360-3.

Lehrbücher:

Torsten Fließbach: Allgemeine Relativitätstheorie. 4. Auflage. Elsevier – Spektrum


Akademischer Verlag, 2003, ISBN 3-8274-1356-7.
Charles Misner, Kip S. Thorne, John. A. Wheeler: Gravitation. W. H. Freeman, San
Francisco 1973, ISBN 0-7167-0344-0.
Hans Stephani: Allgemeine Relativitätstheorie. 4. Auflage. Wiley-VCH, 1991, ISBN 3-326-
00083-9.
Steven Weinberg: Gravitation and Cosmology. Principles and Applications of the General
Theory of Relativity. New York 1972, ISBN 0-471-92567-5.
Hermann Weyl: Raum, Zeit, Materie. Vorlesungen über Allgemeine Relativitätstheorie. 8.
Auflage. Springer 1993, online (1919). (http://www.archive.org/details/raumzeitmateriev00we
yl)
Wolfgang Rindler: Relativity. Special, General and Cosmological. 2. Auflage. Oxford
University Press, 2006, ISBN 0-19-856732-4.
Robert M. Wald: General Relativity. University of Chicago Press, ISBN 0-226-87033-2.
Reinhard Meinel: Spezielle und allgemeine Relativitätstheorie für Bachelorstudenten. 2.
Auflage. Springer, 2019, ISBN 978-3-662-58966-3.
Rainer Oloff: Geometrie der Raumzeit. Eine mathematische Einführung in die
Relativitätstheorie. 4. Auflage. Vieweg, 2008, ISBN 978-3-8348-0468-6.
Ray d’Inverno: Einführung in die Relativitätstheorie. 2. Auflage. Wiley-VCH, 2009, ISBN
978-3-527-40912-9.
M. P. Hobson, G. P. Efstathiou, A. N. Lasenby: General Relativity. An Introduction for
Physicists. Cambridge University Press, Cambridge 2006, ISBN 0-521-82951-8.
Lewis Ryder: Introduction to General Relativity. Cambridge University Press, Cambridge
2009, ISBN 978-0-521-84563-2.

Monographien:

Thomas W. Baumgarte, Stuart L. Shapiro: Numerical Relativity: Solving Einstein’s


Equations on the Computer. Cambridge University Press, 2010, ISBN 978-0-521-51407-1.
Yvonne Choquet-Bruhat: General Relativity and the Einstein Equations. Oxford University
Press, 2009, ISBN 978-0-19-923072-3.
Stephen W. Hawking, George F. R. Ellis: The Large Scale Structure of Space-time.
Cambridge University Press, ISBN 0-521-09906-4.
Hans Stephani, Dietrich Kramer, Malcolm MacCallum, Cornelius Hoenselaers, Eduard Herlt:
Exact Solutions of Einstein’s Field Equations. Cambridge University Press, ISBN 0-521-
46702-0.

Geschichte der ART:

Abraham Pais: Subtle is the Lord.


„Raffiniert ist der Herrgott…“. Albert Einstein, eine wissenschaftliche Biographie.
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/ Berlin 2000, ISBN 3-8274-0529-7.
Thomas de Padova: Allein gegen die Schwerkraft. Einstein 1914–1918. Hanser, München
2015, ISBN 978-3-446-44481-2.
Jürgen Renn, Hanoch Gutfreund: Albert Einstein. Relativity. The Special & the General
Theory. Princeton University Press, Princeton, New Jersey, USA 2015, ISBN 978-0-691-
16633-9.
Jürgen Renn, Hanoch Gutfreund: The Road to Relativity. The History and Meaning of
Einstein’s «The Foundation of General Relativity». Princeton University Press, Princeton,
New Jersey, USA 2015, ISBN 978-1-4008-6576-5.

Weblinks
Commons: Allgemeine Relativitätstheorie (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Gener
al_relativity?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Allgemeine Relativitätstheorie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme,
Übersetzungen
einstein-online.info: Allgemeine Relativitätstheorie (https://www.einstein-online.info/categor
y/einstein-fuer-einsteiger/allgemeine-relativitaetstheorie-einstein-fuer-einsteiger/)
Die Allgemeine Relativitätstheorie als Bildergeschichte (http://www.kornelius.de/arth/)
Tutorial von John Baez (http://math.ucr.edu/home/baez/gr/gr.html) (englisch)
Skripte (http://physik-skripte.de/#18) zur SRT und ART
Spiegel Online: Verwirbelte Raumzeit: Laser-Messung bestätigt Einsteins Theorie (http://ww
w.spiegel.de/wissenschaft/weltall/verwirbelte-raumzeit-laser-messung-bestaetigt-einsteins-t
heorie-a-324215.html)

Einzelnachweise
1. Charles W. Misner, Kip S. Thorne, John Archibald Wheeler: Gravitation. W. H. Freeman and
Company, San Francisco 1973, ISBN 0-7167-0334-3, S. 315 ff. (englisch).
2. Albert Einstein: Über das Relativitätsprinzip und die aus demselben gezogenen
Folgerungen. In: Jahrbuch der Radioaktivität und Elektronik IV. 1908, S. 411–462 (Faksimile
(http://www.soso.ch/wissen/hist/SRT/E-1907.pdf), PDF).
3. Albert Einstein: Über den Einfluß der Schwerkraft auf die Ausbreitung des Lichtes. In:
Annalen der Physik. 35, 1911, S. 898–908 (Faksimile (http://www.physik.uni-augsburg.de/an
nalen/history/einstein-papers/1911_35_898-908.pdf), PDF).
4. Albert Einstein, Marcel Grossmann: Entwurf einer verallgemeinerten Relativitätstheorie und
einer Theorie der Gravitation. In: Zeitschrift für Mathematik und Physik. 62, 1913, S. 225–
261.
5. Albert Einstein: Erklärung der Perihelbewegung des Merkur aus der allgemeinen
Relativitätstheorie. In: Sitzungsberichte der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1915, S. 831–839.
6. Darauf wiesen Corry, Renn, Stachel in Science. Band 278, 1997, S. 1270 hin
7. F. Winterberg: On “Belated Decision in the Hilbert-Einstein Priority Dispute”, published by L.
Corry, J. Renn, and J. Stachel. In: Zeitschrift für Naturforschung A. 59, 2004, S. 715–719
(PDF (http://www.znaturforsch.com/aa/v59a/s59a0715.pdf), freier Volltext)., ausführlich in
Daniela Wuensch: Zwei wirkliche Kerle. 2. Auflage. Termessos Verlag, 2007. Siehe auch
Klaus P. Sommer: Wer entdeckte die Allgemeine Relativitätstheorie? Prioritätsstreit
zwischen Hilbert und Einstein. In: Physik in unserer Zeit. 36, Nr. 5, 2005, S. 230–235,
ISSN 0031-9252
8. Albert Einstein: Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik.
Band 354, Nr. 7, 1916, S. 769–822, doi:10.1002/andp.19163540702 (https://doi.org/10.1002/
andp.19163540702).
9. David Hilbert: Die Grundlagen der Physik. (http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/content/modern
physics/hilbert) In: Königliche Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Mathematisch-
Physikalische Klasse, Nachrichten (1915). S. 395–407.
10. Einstein sah diese selbst als Hauptgesichtspunkte der ART an: Albert Einstein: Prinzipielles
zur allgemeinen Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik. 55, 1918, S. 241–244
(Faksimile (http://www.physik.uni-augsburg.de/annalen/history/einstein-papers/1918_55_24
1-244.pdf), PDF).
11. Øyvind Grøn, Sigurd Kirkevold Næss: An electromagnetic perpetuum mobile? In: General
Relativity and Quantum Cosmology. 3. Juni 2008, arxiv:0806.0464 (https://arxiv.org/abs/080
6.0464) (Erläuterung am „freien Fall“ des Elektrons).
12. G. F. R. Ellis: Relativistic Cosmology. In: Proc. Int. School of Physics „Enrico Fermi“ Course
XLVIII – General Relativity and Cosmology (Varena, 1969). Ed. R. K. Sachs, Academic
Press, New York 1971, S. 104–182.
13. Nach gegenwärtigen Beobachtungen der Kosmologie scheint das Universum beschleunigt
zu expandieren, was für einen positiven Wert von Λ spricht.
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17. Extrem genaue optische Atomuhren messen die Zeitdilatation unter Alltagsbedingungen
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18. Gravity Collaboration, R. Abuter u. a., Detection of the gravitational redshift in the orbit of the
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19. Ulrich E. Schröder: Gravitation: Eine Einführung in die allgemeine Relativitätstheorie. Harri
Deutsch Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-8171-1798-7, S. 133 (Seite nicht mehr
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eingeschränkte Vorschau (http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/https://books.google.d
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20. Torsten Fließbach: Allgemeine Relativitätstheorie. 3. Auflage. ISBN 3-8274-0357-X, S. 171.
21. Zum Beispiel Misner, Thorne, Wheeler: Gravitation (https://www.pdf-archive.com/2016/03/2
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