Waldbrandrisiken Meeresspiegelanstieg Schmelzen des Meereises
Die Folgen der anthropogenen* Erderwärmung umfassen zahlreiche
Veränderungen, die die Menschheit und die ganze Welt betreffen. Die Folgen sind steigende Meeresspiegel, Gletscherschmelze, veränderte Niederschlagsmuster, stärkere oder häufigere Wetterextreme wie Überschwemmungen, Stürme und Dürren.
*anthropogen – Vom Menschen verursacht
2 Starkniederschläge und Hochwasser Die Erderwärmung führt zu einem erhöhten Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre, wodurch die Möglichkeit starker Regenfälle steigt.
Seit 1997 haben sich in Deutschland schon
drei so genannte Jahrhundertfluten* ereignet.
Foto: PIXABAY 2017
*Unter Jahrhundertflut versteht man Hochwasser mit so hohen Pegelständen, wie sie im statistischen 3 Mittel nur einmal in hundert Jahren erreicht werden. Hitzewellen und Dürren Höhere Temperaturen führen dazu, dass mehr Wasser verdunstet. Dadurch kommt es regional zu einer Abnahme des Oberflächenwassers und der Grundwasserneubildung.
Der Osten Deutschlands erlebte 2018 den
bisher heißesten Sommer. Die langanhaltende Trockenheit führte zu starken Ertragseinbußen in Gesamtdeutschland.
Foto: PIXABAY 2017
4 Wirbelstürme und Stürme Durch die Erwärmung der Meeresoberfläche steigt die Intensität von tropischen Wirbelstürmen. Auch in Deutschland können die Sturmschäden um mehr als 50 Prozent zunehmen.
Der Sturm “Xavier” verursachte im Jahr
2007 materielle Schäden im Wert von 450 Mio. Euro allein in Deutschland.
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5 Waldbrandrisiken Heiße und trockene Bedingungen begünstigen die Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden.
Im Jahre 2018 war in Brandenburg eine
Fläche von ca. 560 Fußballfeldern von den Flammen betroffen und drei Ortschaften mussten evakuiert werden.
Foto: PIXABAY 2017
6 Der Anstieg des Meeresspiegels Durch die thermische Ausdehnung des Wassers und das Schmelzen von Inlandeis steigt der Meeresspiegel.
2012 kam es in Grönland zur größten Schmelze
seit Beginn der Messungen 1979. Fast die gesamte Oberfläche Grönlands (97%) war angeschmolzen.
Foto: PIXABAY 2017
7 Schmelzendes Meereis in der Arktis Durch die globale Erwärmung schmilzt das Meereis. Wärmere Luft bremst das Gefrieren von Wasser im Nordpolarmeer. Als Folge nimmt die maximale Ausdehnung der Eisdecke im Winter ab, wodurch der kühlende Effekt des Eises fehlt und sich der Ozean noch schneller erwärmt.
Die 10 Rekordjahre (gemessen seit 1979) mit
dem stärksten Rückgang des arktischen Meereises liegen zwischen 2005 und 2018.