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Der Gebrauch des Präteritums und des Perfekt

In vielen Sprachen gibt es verschiedene Zeitformen für die Vergangenheit. Oft haben diese
auch verschiedene Bedeutungen. Im Deutschen sind die Regeln zur Benutzung des
Präteritums und des Perfekts aber ziemlich einfach zu lernen. Denn einen
Bedeutungsunterschied gibt es zwischen beiden meistens nicht.
Präteritum: Er ging  zum Bäcker und kaufte ein Brot.
Perfekt: Er ist zum Bäcker gegangen und hat ein Brot gekauft.

Das Perfekt: Die Zeitform der Alltagssprache


Diese zwei Sätze bedeuten das Gleiche. Beim Sprechen wird aber meistens das Perfekt
verwendet. Vor allem wenn man über alltägliche Dinge spricht, benutzt fast jeder Deutsche
diese Zeitform. Bei persönlichen Inhalten ist sie nicht nur beim Sprechen auch in
geschriebenen Texten typisch – zum Beispiel bei einer Messenger-Nachricht oder einer
Postkarte.
> Was hast du gestern Abend gemacht?
< Ich habe Nudeln gekocht und zu Abend gegessen. Dann habe ich ein
bisschen ferngesehen und bin ins Bett gegangen.

Das Präteritum: für die formelle Schriftsprache und spezielle Verben


Das Präteritum benutzt man im Deutschen hauptsächlich beim Schreiben. In Büchern,
juristischen Berichten oder in journalistischen Texten findet man viele Formulierungen in
dieser Zeitform.
Trotzdem wird aber in der gesprochenen Sprache auch das Präteritum verwendet: zum
Beispiel für gewöhnlich bei den Verben sein  und haben.
Ich  war  gestern in der Arbeit.
Ich  hatte  viel zu tun.

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