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Monatsschrift
Kinderheilkunde
Zeitschrift für Kinder- und Jugendmedizin
Organ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin
Organ der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde
www.MonatsschriftKinderheilkunde.de
Konsensuspapiere
14 Universität Kassel
15 Berlin
18 Berlin
20 Universität Ulm
23 Netzwerk „Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“, Wissenschaftlicher Beirat, Bonn
zu Hause sind. Der Begriff „Eltern“ steht für alle nährung trägt zur Gesundheit, genussvol- Funktionsprozesse, die Bewegungsabläufen
wichtigen Bezugspersonen des Kleinkindes. les Essen zum Wohlbefinden bei. zugrunde liegen, zu verstehen.
aktive Bereitschaft zum Essen, wenn es zu entdecken, wie sie aussehen, wie sie bzw. einem vertrauten Lebensmittel oder
z. B. den Mund öffnet, bevor der Löffel die riechen und sich anfühlen, welchen Ge- einer Lieblingsspeise kann die Akzeptanz
Lippen berührt oder mit dem Kopf dem schmack und welche Konsistenz sie ha- von unbekannten Lebensmitteln erleich-
Löffel entgegengeht. Isst das Kind langsa- ben. Eltern sollten für ein vielfältiges tern [11, 96].
mer, dreht es den Kopf bzw. den Körper Angebot sorgen. Eltern wecken die Neugier des Kindes,
weg, lässt sein Interesse am Essen nach, FFGeschmackspräferenzen bilden sich wenn sie Speisen appetitlich und kindge-
spielt es mit dem Essen und wirkt es ent- durch wiederholtes Probieren. Dazu recht (z. B. hinsichtlich Textur und Größe
spannt, kann dies auf Sättigung hindeuten bieten die Eltern neue Lebensmittel/ der Lebensmittelstücke) anrichten, selbst
[9, 26]. Wenn ein Kind nicht (mehr) es- Speisen mehrfach und ohne Zwang an genussvoll mitessen und Kinder an der
sen will oder wenn es Essen (nachdem es und akzeptieren die (zeitweise) Ableh- Gestaltung von Essenssituationen aktiv
probiert hat) ablehnt, respektieren die El- nung des Kindes. beteiligen, beispielsweise bei der Vorbe-
tern dies, reagieren gelassen und beenden FFEltern sollten Lebensmittel auch einzeln reitung und beim Abräumen des Tisches
die Mahlzeit eindeutig (z. B. durch Weg- anbieten, damit Kinder deren Eigenge- sowie beim Selbstnehmen von Speisen im
räumen des Tellers). Eltern bestrafen das schmack erfahren können. vorgegebenen Rahmen.
Kind nicht und drohen nicht mit Strafe, Essen ist ein Prozess sensorischer und
z. B. durch Verbot von bevorzugten Spei- Hintergrundinformationen gleichzeitig emotionaler Erfahrung. Es ist
sen oder Ausschluss vom gemeinsamen Abwechslung und Vielfalt in der Lebens- wünschenswert, diese sinnliche Wahrneh-
Essen. mittel- und Speisenauswahl tragen zum mung zu unterstützen und auszubauen
Selbstständig essen lernen im Klein- Genuss beim Essen bei, sind Teil unse- [64]. Studien mit älteren Kindern zei-
kindalter heißt auch, Hunger und Sätti- rer Esskultur – im Tagesverlauf, im Alltag gen, dass Sinnesbildung die Bereitschaft,
gung als Regulationsmechanismen der oder an Festtagen werden unterschiedli- Neues zu probieren, zumindest kurzfris-
Nahrungsaufnahme von emotionalen che Speisen gegessen – und haben auch tig erhöhen kann [97]. Eine vielfältige Ge-
Zuständen zu unterscheiden [30]. Essen für die Nährstoffversorgung Vorteile. Die schmackssensibilität kann möglicherwei-
hat eine beruhigende, entspannende Wir- Förderung der Akzeptanz vor allem für se auch das Übergewichtsrisiko mindern.
kung. Nutzen Eltern Lebensmittel regel- nährstoffdichte5 Lebensmittel, wie Ge- Zusammenhänge zwischen der Ausprä-
mäßig, um ihr Kind zu trösten oder zu be- müse und Obst, sind wünschenswert, gung der Geschmackswahrnehmung und
lohnen, kann dies zu einem ungesunden denn im frühen Kindesalter geprägte Ge- dem Körpergewicht wurden bei Schulkin-
Essverhalten des Kindes oder zu Überge- schmackspräferenzen werden bis ins Er- dern gezeigt [94]. Gemeinsame Mahlzei-
wicht beitragen [32]. wachsenenalter mitgenommen [92]. ten und die gemeinsame Zubereitung der
Durch das Vorsetzen großer Essens- Nicht immer wird Neues sofort akzep- Speisen bieten im Alltag Gelegenheit, sich
mengen kann sich ein Kind leicht überfor- tiert. Während die Vorliebe für süß ange- aktiv und durchaus auch spielerisch mit
dert fühlen. Deshalb wird zunächst eine boren, jene für salzig mit etwa 4 Monaten Lebensmitteln bzw. Speisen auseinander-
kleine Portion auf den Teller gegeben und ersichtlich ist und entsprechende Lebens- zusetzen.
ggf. etwas nachgegeben, wenn das Kind mittel deshalb leichter angenommen wer-
es möchte. Viele Eltern sorgen sich, dass den [11], werden andere Präferenzen erst Hinweis. Beim Übergang von Brei auf
ihr Kind nicht genug isst. Die verzehrte erlernt. Dies beginnt im Mutterleib (über feste Kost, bei der Einführung neuer Ge-
Nahrungsmenge ist jedoch interindivi- die Ernährung der Mutter) und setzt sich schmacksrichtungen oder dem Beginn des
duell sehr unterschiedlich, wie Auswer- im Säuglings- und Kleinkindalter fort [8, Selbstessens können Anpassungsschwierig-
tungen im Rahmen der DONALD-Studie 10, 48, 54, 88]. Für neue Geschmackser- keiten auftreten. Meist legen sich diese Ess-
zeigen [3]. Ist das Kind gesund, aktiv und fahrungen besonders offen sind Säuglin- probleme wieder. Eltern sollten sich jedoch
zufrieden, können Eltern davon ausgehen, ge im Alter von etwa einem halben Jahr immer an Kinder- und Jugendärzte wen-
dass es ausreichende Mengen isst. Sor- und Kleinkinder bis zu etwa 2 Jahren. Die den, wenn ihr Kind beim Essen übermä-
gen sie sich um das Körpergewicht, soll- Phase, in der am häufigsten neue Spei- ßig wählerisch ist, feste Nahrung verwei-
ten sie sich an einen Kinder- und Jugend- sen abgelehnt werden (Neophobie) er- gert, eine ausgeprägte Unlust am Essen hat
arzt wenden. Das Körpergewicht wird im reicht zwischen 2 und 6 Jahren ihren Hö- oder nie Hunger erkennen lässt, nur bei ex-
Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen er- hepunkt [44]. tremer Ablenkung isst, ständig Essen hoch-
hoben und anhand von Perzentilkurven Was Kinder essen (mögen), hängt würgt, ausspuckt, sich übergibt oder wenn
(z. B. im Kinderuntersuchungsheft) be- vom Angebot bzw. der Gewohnheit ab. sie sich um das Gewicht ihres Kindes Sor-
urteilt. Ein mehrmaliges Anbieten hilft, mit neu- gen machen.
en Lebensmitteln und Speisen vertraut
1.3 Erweiterung der zu werden [11]. Auch die Kombination 2. Ernährung im Kleinkindalter
Lebensmittelvielfalt mit einem bereits bekannten Geschmack
Die Empfehlungen zur Lebensmittelaus-
Empfehlungen 5 ährstoffdichte = Menge eines Nährstoffs in
N wahl im Kleinkindalter entsprechen im
FF
Kinder sollten ermutigt werden, neue einem Lebensmittel im Verhältnis zu seinem Wesentlichen jenen für eine ausgewoge-
Lebensmittel/Speisen zu probieren und Energiegehalt ne Familienernährung. Nur einige weni-
Tab. 1 Lebensmittelgruppen, Bedeutung für die Nährstoffversorgung und Empfehlungen 2.2 Getränke im Kleinkindalter
zur Auswahl
Lebensmittel- Nährstoffe Bevorzugt aus- Besondere Hinweise Empfehlung
gruppe wählen FFKleinkinder sollten zu jeder Mahlzeit
Reichlich und auch zwischendurch Wasser (oder
Getränke (unge- Wasser Trinkwasser (Lei- Kräuter- und Früchtetees andere ungesüßte/zuckerfreie Geträn-
süßt/zuckerfrei) tungswasser), Mine- nicht ausschließlich anbie- ke) aus Glas, Tasse oder offenem Becher
ralwasser, ungesüßte ten und Sorten wechseln
trinken.
Kräuter- und Früch-
tetees
Gemüse und Obst Provitamin A, Folat, Alle Gemüse- und Gemüse fettarm zuberei-
Hintergrundinformationen
Vitamin C, Kalium, Ma- Obstarten, Hülsen- ten, roh und gegart; Obst Der Wasserbedarf liegt bei Kleinkin-
gnesium, Ballaststoffe früchte und Salat am besten roh dern bezogen auf das Körpergewicht hö-
Sprossen und Tiefkühl- her als bei Erwachsenen [41]. Über Ge-
beeren nur nach intensiver tränke sollen Kleinkinder 820 ml Wasser
Erhitzung
pro Tag [41] zuführen. Das Forschungs-
Getreideprodukte/ Vitamin B1, Magne- Vollkornprodukte Kein Brot mit ganzen oder
institut für Kinderernährung empfiehlt
Kartoffeln sium, Ballaststoffe mehrmals täglich, zerkleinerten Nüssen (As-
(Vollkornprodukte) Brot aus fein gemah- pirationsgefahr) im Rahmen der optimierten Mischkost
lenem Vollkornmehl Wenig frittierte und andere 600–700 ml Getränke pro Tag [52], bei
fettreiche Kartoffelzube- stärkerer körperlicher Aktivität und ho-
reitungen (Pommes frites, hen Umgebungstemperaturen steigt der
Reibekuchen) Flüssigkeitsbedarf. Durchschnittlich trin-
Mäßig ken Kleinkinder jedoch nur etwa 60% der
Milch und Milch- Eiweiß, Calcium, Jod, Pasteurisierte und Keine Rohmilch und Roh- in der optimierten Mischkost vorgesehe-
produkte Vitamin B2, Vitamin B12 hoch erhitzte fettar- milchprodukte
nen Menge [66].
me Milch und Milch- Wenn noch gestillt wird,
produkte (1,5% Fett) ersetzt Muttermilch einen Verzehrerhebungen haben ergeben,
und Käse unter 50% Teil der Milch und Milch- dass bei Kleinkindern in Deutschland
Fett i. Tr. produkte der Anteil an gezuckerten Getränken im
Fleisch, Wurst, Eiweiß, Vitamin B1, Vi- Magere Fleischstü- Fleisch, Fisch und Ei immer Laufe des Kleinkindalters von 5 auf 10%
Fisch, Ei tamin B6, Vitamin B12, cke, fettarme Wurst- gut durcherhitzen der Trinkmenge zunimmt [66]. Energie-
Niacin, Biotin, Eisen, sorten, Fischfilet Keine Rohwurst liefernde Getränke (z. B. gesüßte Teege-
Zink ohne Gräten (fett- Wenig fettreiche Zuberei-
tränke, Limonaden, Fruchtsäfte) be-
Meeresfisch: Vita- arme und fettreiche tungen (z. B. Paniertes und
min D, Jod, langkettige Meeresfische) Frittiertes) günstigen eine erhöhte Energiezufuhr [1,
Omega-3-Fettsäuren 42, 69, 115] und erhöhen das Risiko für
(fettreiche Arten) Adipositas [34, 49, 67, 69, 108, 114]. Auch
Sparsam stand in der Untersuchung von Marshall
„Feste“ Fette (Fette Fett Pflanzliche Öle (z. B. Raps- et al. [86] ein höherer Konsum von zu-
mit hohem Anteil öl) bevorzugt verwenden ckerhaltigen Getränken im Zusammen-
an gesättigten Fett- (Omega-3- und Omega-6- hang mit einer schlechteren Versorgung
säuren) Fettsäuren)
mit vielen Mikronährstoffen [86]. Da-
Süßigkeiten, süße rüber hinaus erhöhen zuckerhaltige Ge-
Getränke, süße
Backwaren, Snack-
tränke das Risiko für Zahnkaries [116].
produkte Die Säuren in Getränken wie Limona-
den, Säften etc. unterstützen den ka-
Tab. 2 Beispiel für eine empfehlenswerte Zusammensetzung einer Hauptmahlzeit riösen Prozess und können zusätzlich
– Eine Portion Getreide/-produkt (Brot, Flocken, Nudeln, Reis, Grieß) oder Kartoffeln
zu erosiven Schädigungen des Zahn-
schmelzes führen [22, 112, 116]. Vor al-
– Eine Portion Gemüse oder Obst
lem das Dauernuckeln von süßen oder
– Eine Portion tierisches Lebensmittel (Milch/-produkt, Fleisch, Fisch, Ei)
säurehaltigen Getränken und die nächt-
– Dazu ein kleines Glas eines ungesüßten/zuckerfreien Getränks
liche Saugerflasche gefährden die Zäh-
ne [35]. Daher ist es wichtig und sinn-
ist. Haushaltssalz soll nur sparsam ver- unter dem Einfluss von Sonnenlicht in voll, dass Kinder ab dem Alter von et-
wendet werden. Eine Supplementierung der Haut gebildet wird und für das bei wa 9 Monaten das Trinken aus einem
mit Vitaminen und Mineralstoffen soll- geringer Sonnenlichtexposition, dunkler Becher lernen. Die Babyflasche als Ein-
te nur auf medizinischen Rat in Abstim- Hautpigmentierung oder einer strikt ve- schlafhilfe und zur Beruhigung kann
mung mit dem Kinder- und Jugendarzt ganen Ernährung ein erhöhtes Risiko für zudem die Entwicklung der kindlichen
erfolgen. Das betrifft z. B. Vitamin D, das einen Mangel besteht [13]. Selbstregulationsfähigkeiten stören [95]
fektionen. Entsprechende detaillierte Hin- und abwechslungsreich sein. Sie muss Bei einer allergischen Nahrungsmit-
weise gibt das Bundesinstitut für Risiko- den altersentsprechenden Bedarf an telunverträglichkeit muss das Allergen
bewertung [20, 23]. Energie und Nährstoffen decken. Die Er- vollständig gemieden werden. Allerdings
In Einrichtungen zur Gemeinschafts- nährungstherapie erfolgt unter fachli- ist – aufgrund der häufigen Toleranzent-
verpflegung wie Kindertageseinrichtun- cher Beratung. wicklung – bei der Mehrzahl der Kinder
gen und ggf. auch in der Kindertagespfle- mit Nahrungsmittelallergien nur ein vo-
ge sind weiterführende Maßnahmen zur Hintergrundinformationen rübergehender Ausschluss des Allergens
Hygiene empfohlen bzw. werden in der Die Häufigkeit einer gesicherten Kuh- erforderlich. Eine Wiedereinführung des
Umsetzung von rechtlichen Bestimmun- milchallergie liegt bei 2–3% im Säuglings- gemiedenen Lebensmittels (z. B. nach
gen erforderlich. Die zuständige Lebens- und Kleinkindalter [80], für Nahrungs- 6–12 Monaten) sollte nur nach Rückspra-
mittelüberwachungsbehörde kann dazu mittelallergien im Kleinkindalter insge- che mit dem Arzt erfolgen.
Auskunft geben. samt bei etwa 4% [7, 12, 93]. Neben Kuh- Eine Einschränkung der Lebensmit-
milch sind Hühnerei, Erdnuss, Weizen telauswahl kann zu erheblichen sozia-
3. Nahrungsmittelun und Soja häufige Auslöser für allergische len Belastungen für das Kind führen und
verträglichkeiten im Reaktionen im Säuglings- und Kindes- – bei einer ungenügenden Zufuhr an le-
Kleinkindalter alter [7, 93]. Nichtallergische Nahrungs- benswichtigen Nährstoffen – gesund-
mittelunverträglichkeiten, bei denen bei- heitsgefährdend sein [79, 90]. Die Ernäh-
Die Empfehlungen für eine ausgewogene spielsweise Zusatzstoffe allergieähnliche rungstherapie sollte unter fachlicher Be-
Familienernährung gelten auch für Klein- Symptome auslösen, kommen bei Klein- ratung erfolgen [84], um ausgeschlosse-
kinder mit erhöhtem Allergierisiko. Vor- kindern sehr selten vor. Bei Kleinkindern ne Lebensmittel hinsichtlich der Nähr-
sorglich sollten keine Lebensmittel aus mit atopischer Dermatitis sind etwa 33– stoffzufuhr adäquat zu ersetzen. Liegt
der Ernährung ausgeschlossen werden 50% von einer Nahrungsmittelallergie eine Neurodermitis vor, sollten Eltern zur
[36]. Nahrungsmittelunverträglichkei- betroffen. Zucker spielt als Schubfaktor Teilnahme an spezifischen Schulungs-
ten betreffen nur einen kleinen Anteil der jedoch keine Rolle [46]. programmen motiviert werden, die dem
Kleinkinder. Eltern vermuten allergische Viele Nahrungsmittelallergien verlie- komplexen Krankheitsbild Rechnung tra-
und nichtallergische Nahrungsmittel- ren sich bis zum Schulalter [7]. Etwa 75% gen.
unverträglichkeiten wesentlich häufiger, der Kinder mit Kuhmilchallergie weisen Eine gesicherte Diagnose ist auch Vo-
als sie tatsächlich vorliegen [101]. Auch im Alter von 2 Jahren eine Toleranz auf, raussetzung für eine diätetische Interven-
bei Neurodermitis wird die Bedeutung bis zum Schulalter sind dies 90% [80]. tion bei Laktoseintoleranz (Milchzucker-
von Nahrungsmitteln als Auslöser über- Bei der Hühnereiallergie tolerieren bis unverträglichkeit), einem Entwicklungs-
schätzt. zu 70% der betroffenen Kinder bis zum phänomen, bei dem die Aktivität des En-
Schulalter das Lebensmittel, bei Erdnuss- zyms Laktase nach dem Abstillen sinkt.
Empfehlungen allergie entwickeln rund 20% eine Tole- Kleinkinder von 2–3 Jahren sind i.d.R.
FF
Der Verdacht auf eine Nahrungsmit- ranz [81]. noch nicht davon betroffen [45, 65]. Aber
telunverträglichkeit allein rechtfertigt Eine diätetische Intervention ist nur auch wenn eine Laktoseintoleranz vor-
keinen längerfristigen Ausschluss von gerechtfertigt, wenn eine Nahrungsmit- liegt, werden kleine Mengen Laktose to-
Nahrungsmitteln aus der Ernährung. telunverträglichkeit zweifelsfrei nachge- leriert und ein vollständiger Ausschluss
Dieser kann Kinder erheblich belasten wiesen ist. Gesicherte Methoden zur Dia- von Milch und Milchprodukten ist nicht
und ihrer Gesundheit schaden und soll gnose von Nahrungsmittelunverträglich- nötig.
nur auf Grundlage einer gesicherten keiten sind Anamnese, Elimination und Zöliakie wird durch das Getreideprote-
ärztlichen Diagnose erfolgen. Provokation mit den verdächtigten Le- in Gluten (z. B. in Roggen, Weizen, Din-
FFEine diätetische Behandlung bei Neuro- bensmitteln sowie ggf. Hauttest bzw. In- kel, Gerste, Hafer) und verwandte Protei-
dermitis ist nur bei nachgewiesener Un- vitro-Test auf IgE-Antikörper. Welche ne bei Menschen mit einer genetischen
verträglichkeit von Nahrungsmitteln diagnostischen Methoden individuell Prädisposition ausgelöst und geht mit
gerechtfertigt. notwendig sind, empfiehlt der betreuen- einer Atrophie der Dünndarmschleim-
FFLiegt eine Nahrungsmittelallergie vor, de Arzt. haut einher. Etwa 0,7% der Kinder sind
muss das unverträgliche Lebensmittel von einer Zöliakie betroffen [78]. Eine
bzw. der Lebensmittelinhaltsstoff voll- Hinweis. Ungeeignete Methoden zur Be- dauerhafte glutenfreie Ernährung ist bei
ständig gemieden werden.6 Die verblei- stimmung einer allergischen und nichtal- gesicherter Diagnose (Bestimmung spe-
bende Ernährung sollte ausgewogen lergischen Nahrungsmittelunverträglich- zifischer Antikörper, Untersuchung der
keit sind u. a.: Bestimmungen von IgG und Dünndarmschleimhaut) erforderlich
IgG4, Bioresonanz, Kinesiologie, Elektro- [68].
6 ei einer nichtallergischen Nahrungsmittel-
B akupunktur, zytotoxischer Lebensmittel- Hinweise zum Umgang mit Nahrungs-
unverträglichkeit (z. B. bei einer Laktoseinto-
leranz) wird eine gewisse, individuell unter- test, Lymphozytentransformationstest, Ve- mittelunverträglichkeiten in Kindertages-
schiedliche Menge des betreffenden Lebens- gatest, Irisdiagnostik, Haaranalysen, Pen- einrichtungen gibt der DGE-Qualitäts-
mittelinhaltsstoffs toleriert. deldiagnostik. standard für die Verpflegung in Tagesein-
Gesund ins Leben – Netzwerk ist, dass Kleinkinder möglichst nicht län- Selbstwirksamkeit (das Vertrauen, die
Junge Familie ger als 30 min am Stück sitzen [69]. Vie- Bildschirmzeit ihres Kindes reduzieren
le Studien zeigen einen Zusammenhang zu können) spielen eine Rolle [29].
Das Netzwerk „Gesund ins Leben“ (http:// zwischen Fernsehzeit und Übergewicht Wünschenswert ist, dass Kleinkinder
www.gesundinsleben.de) ist ein Zusammen-
schluss der relevanten Institutionen, Fachge-
[61], der schon bei Kleinkindern nachge- möglichst gar nicht fernsehen und keine
sellschaften und Verbände, die sich mit jun- wiesen ist [82, 85]. anderen Bildschirmmedien konsumie-
gen Familien befassen. Es ist ein Projekt des Bildschirmmedien können Kleinkin- ren. Die Umsetzung dieser Empfehlung
Nationalen Aktionsplans IN FORM, Deutsch- der überfordern und sich negativ auswir- ist in Familien, vor allem in jenen mit äl-
lands Initiative für gesunde Ernährung und ken. Diskutiert werden eine Überstimu- teren Geschwisterkindern, manchmal
mehr Bewegung (http://www.in-form.de).
lierung des Gehirns, das sich in den ers- schwierig. Keinesfalls sollte das Kind Bild-
IN FORM wurde 2008 vom Bundesminis-
terium für Ernährung, Landwirtschaft und ten beiden Lebensjahren rasant entwi- schirmmedien ohne Begleitung eines Er-
Verbraucherschutz (BMELV) und vom Bun- ckelt, sowie ein Verdrängen anderer Ak- wachsenen konsumieren oder ihnen ak-
desministerium für Gesundheit (BMG) initiiert tivitäten [31]. Für die Entwicklung des tiv ausgesetzt werden und ein Fernsehge-
und ist seitdem bundesweit mit Projektpart- Kleinkindes ist eine ausgewogene Sti- rät oder Computer schon im Zimmer des
nern in allen Lebensbereichen aktiv. Ziel ist, mulierung der Sinne durch die Umwelt Kleinkindes stehen [25].
das Ernährungs- und Bewegungsverhalten
sowie Eigentätigkeit von großer Bedeu-
der Menschen dauerhaft zu verbessern.
Kontakt: aid infodienst e. V., Gesund tung. Beim unstrukturierten Spiel hat es 4.4 Schlafen und Entspannen
ins Leben – Netzwerk Junge Familie, Heils die Möglichkeit, sich „in seinem Tempo“
bachstr. 16, 53123 Bonn, E-Mail: post@ selbst aktiv zu erfahren, unterschiedli- Empfehlung
gesund-ins-leben.de che körperlich-sinnliche Erfahrungen zu FFEltern sollten dem Kind für regelmäßige
machen und eigenständig Ursachen und Ruhe- und Schlafzeiten Gelegenheit ge-
im Umgang mit Gefahren und Risiken Wirkungszusammenhänge kennenzuler- ben. Wie viel Ruhe und Schlaf ein Kind
zu entwickeln. Ein Kind, das sich häufig nen. Beim Nutzen von Bildschirmmedien braucht, ist individuell verschieden.
und vielfältig bewegen und neue Fertig- ist die Sinnestätigkeit dagegen fast gänz-
keiten erwerben kann, wird immer siche- lich auf die auditive und visuelle Wahr- Hintergrundinformationen
rer und geschickter [102]. Es lernt auch nehmung beschränkt. Ausreichende, erholsame Schlaf- und
das Abstützen und das richtige Fallen. Kleinkinder nehmen Medieninhalte Ruhezeiten spielen eine wichtige Rolle
Im Kindergarten sind die meisten Unfäl- anders auf als Erwachsene, können nicht für das Wachstum, die Entwicklung des
le auf motorisches Ungeübtsein zurückzu- zwischen Werbung und Programm unter- Gehirns, die Verarbeitung von Informa-
führen [71]. Eltern sollten daher ihr Kind scheiden und neigen dazu, Werbung für tionen, das Gedächtnis, das Lernen und
möglichst viel allein ausprobieren lassen, wahr zu halten. Es gibt eine überzeugen- viele andere neurale Funktionen [106].
aber es auch nicht in Positionen (z. B. Ste- de Datenlage für den nachteiligen Einfluss Zusammenhänge zwischen wenig Schlaf
hen, Gehen) bringen, die es selbst noch der Fernsehwerbung auf ihre Lebensmit- und einem erhöhten Risiko für Überge-
nicht erreichen kann. Spezielle Lauflern- telpräferenzen und ihr Risiko, Überge- wicht sind nicht nur bei Erwachsenen,
hilfen sind sogar gefährlich, denn Klein- wicht zu entwickeln [69]. Auch die Welt- sondern auch bei Kindern zu erkennen
kinder erreichen damit kurzzeitig hohe gesundheitsorganisation folgert, dass sich [32]. Die zugrunde liegenden Mechanis-
Geschwindigkeit (bis zu 10 km/h) und Lebensmittelwerbung auf das Essverhal- men bedürfen allerdings weiterer For-
können sich schwer verletzen [87, 107]. ten und das Risiko für Übergewicht und schung [33, 69].
Adipositas auswirkt [62]. Im Laufe des Kleinkindalters konzen-
4.3 Begrenzung von Inaktivität Über Zusammenhänge zwischen Fern- triert sich der Schlaf mehr und mehr auf
sehdauer und unregelmäßigem Schlafver- die Nacht. Der Tagschlaf wird meist im 3.
Empfehlungen halten bei Kleinkindern wurde berichtet oder 4. Lebensjahr aufgegeben. Wie viel
FF
Längere Sitzzeiten des Kindes sollten [109]. Auch die negative Beeinflussung Schlaf das Kind insgesamt täglich braucht,
unterbrochen und unnötige Sitzzeiten der Sprachentwicklung wird diskutiert. wann es seinen Tagschlaf aufgibt, ist in-
(z. B. im Buggy oder Hochstuhl) vermie- Hier wirkt sich nicht nur der eigene Fern- dividuell sehr verschieden [43]. In wis-
den werden. sehkonsum aus, sondern auch das Fern- senschaftlichen Studien liegt die tägliche
FFBildschirmmedien (Fernsehgerät, Com- sehgerät, das im Hintergrund läuft. Es Schlafdauer von Kleinkindern etwa zwi-
puter, Handy, Spielkonsolen etc.) sind lenkt Kind und Eltern ab und kann damit schen 10 und 14 h [55].
für Kleinkinder nicht empfehlenswert. die Zeit für Eltern-Kind-Interaktionen re- Auch der Wechsel von Ruhe und Ak-
duzieren [17]. tivität bzw. Anspannung und Entspan-
Hintergrundinformationen Wie lange und wie oft Kinder fernse- nung trägt zu einer gesunden Entwick-
Mehr Bewegung und weniger Sitzen sind hen, wird durch die Bedingungen in den lung bei und hilft, ein flexibles Repertoire
für die Entwicklung des Kindes förderlich. Familien beeinflusst. Ein Fernsehgerät im an Stressverarbeitungsstrategien aufzu-
Hochstühle oder Autokindersitze soll- Kinderzimmer, die Fernsehgewohnhei- bauen [60]. Eltern sollten darauf achten,
ten deshalb nur für den ursprünglichen ten der Eltern, ihr Erziehungsverhalten, dass sich Phasen intensiver Aktivität und
Zweck genutzt werden. Wünschenswert ihre Einstellung zum Fernsehen und ihre Bewegung mit Ruhephasen abwechseln.
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10. Sept. 2013
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