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→ Erste Weltkrieg hatte nicht nur soziale und kulturelle Auswirkungen, sondern auch
Auswirkungen auf die Ideale der Männlichkeit (39 links oben)
→ Auf einer Seite wurden durch den Krieg, die Ideale der Männlichkeit verstärkt.
= Ideale Krieger (Nerven aus Stahl, kann Emotionen unterdrücken, setzt seine gesamte
Energie für das Vaterland ein) (39 links unten)
→ Auf anderer Seite wurde das dominierende Männlichkeitsideal durch wünsche nach Liebe,
Intimität und das Experimentieren mit homosozialen, homosexuellen Verbindungen und die
Übertretung von Gendernormen ( Crossdressing) bedroht. Jene verweiblichten
Verhaltensweisen wurden an der Front, teils sogar, als notwendig angesehen, um die
Massengewalt zu überleben. (39 rechts)
→ Durch Quellen wie Schützengrabenzeitungen, Briefe und Artikel von Veteranen in Zeitungen
für homosexuelle Emanzipation ist erkennbar, dass der Krieg unterschiedliche
Interpretationen, des männlichen Ideals hervorbrachte.(39 unten- 40 oben)
→ Die dominanten männlichen Ideale legten besonderen Wert auf Härte und die Beherrschung
der eigenen Emotionen sowie das voll und ganze konzentrieren auf die Verteidigung der
Nation. Jenen gegenüber gestellt wurden die „degenerierten Gruppen“ (sexuell freizügige
Männer, Homosexuelle usw.), die zu hedonistisch und zu sehr mit sich selbst beschäftigt
seien, um sich der Nation zu widmen (40 links)
→ Durch Kriegsbelastung erlebten Soldaten konsensuelle Freuden, zudem eröffnete der Krieg
den Männern die Möglichkeit sexuelle Lüste außerhalb traditioneller sozialer Strukturen und
Überwachungsmechanismen zu erkundigen. (40 rechts)
→ Aus Sicht der Armee bestand die Gefahr der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten.
(Folgen: sexuelle Aufklärung, Verteilung von Kondomen und medizinische Kontrollen von
Prostituierten.)
→ Das Militär präsentierte zu Hause das Bild des „sexuell Keuschen, der daheimgebliebenen
Frau treuen Soldaten“. Gleichzeitig aber steuerten Armeen sorgsam ein System von
Bordellen hinter den Frontlinien an, um Millionen frustrierte Männer zu befriedigen.(Erhielt
jedoch große Kritik von Geistlichen) (40 rechts u 41 links)
→ Viele Männer erlitten durch den Stress des modernen Krieges einen psychologischen
Zusammenbruch ( Tics, Zittern, Lähmungen, Albträume usw.) oder ein mentales Traumata
(Kriegsneurose, Kriegshysterie) (41)
→ Bei ca. 600.000 Männern wurden bis Kriegsende verschiedene Nervenleiden diagnostiziert.
(41 rechts unten)
→ Großteil der emotionalen Bindungen zwischen Männern waren temporäre Reaktionen auf
Kriegsbelastung (43 rechts)
→ Gleichzeitig gab die Akzeptanz dieser Bildung denjenigen Männern, die sich als homosexuell
identifizierten ein Gefühl der Sicherheit und Selbstvertrauen. (43 rechts)
→ „Homosexuelle Männer sahen durch den Militärdienst die Möglichkeit ihren Patriotismus
und ihre Integration in das soziale Gefüge zu beweisen.“ (43 links)
→ Laut Hirschfeld gab es 3 Dimensionen intimer Kameradschaft im 1 WK: bewusst erotische,
unbewusst erotische sowie Bindungen zwischen Männern die unerotisch blieben. (43-44)
→ „Abseits der Front wurden homosexuelle Männer während des Krieges vielfach als
Bedrohung der Männlichkeit und Feinde der Nation angesehen“ (44)
→ Homosexuelle Männer sind sowohl bei Ihrer Hingabe zum Vaterland als auch bezüglich Ihrer
Hingabe an ein hypermasculines Krieger ideal vergleichbar. (45 rechts)
→ Laut einer Zeitung für Homosexuellenrechte 1920 sind Homosexuelle kriegsfähige
Veteranen.
Verweiblichte Männer werden jedoch als schädlich im Kampf für Homosexuellenrechte
dargestellt. (45 rechts)
→ Knapper Überblick zur Entwicklung des männlichen Ideals während des Ersten Weltkrieges.
→ Einfach zu verstehen und sehr informativ (guter Gesamtüberblick über das Thema)
→ Bringt eine eher unbekannten Seite des 1 Weltkrieges hervor.
→ Klarer Aufbau des Textes und passende Beispiele zum theoretischen.