Sie sind auf Seite 1von 5

Karl Marx: Domestizierung

- Mensch ist Natur nur Gesetzmäßigkeiten haben sich


verändern
- Ressourcen so züchten, dass sie uns nutzen Max Weber: Rationalisierung:
- Alle Maßnahmen, die zur Erhöhung der
- beschäftigt sich mit Hegels Philosophie Arbeitsproduktivität und Senkung der Kosten führen
- Aufgrund der Bedürfnisveränderung verändert sich die
Gesellschaft - Entzauberung - nurnoch rational
- Krisen: Überproduktionskrisen & Entfremdung - Ausbreitung Kapitalismus
- Wollen eine Welt ohne Eigentum und Klassen - Alles muss wissenschaftlich belegbar sein
—> haben zum Klassenkampf beigetragen
Leitfrage:
Warum handeln Menschen so
- Zeit der Industrialisierung Wie sollen wir leben
- Verbesserung der Lebensbedingungen bei gleichzeitiger Welche Konsequenzen haben unsere Entscheidungen
Arbeitslosigkeit
—> führt zur Entfremdung: man sieht nur Teile;früher Sinnverstehende Soziologie:
gesamter Arbeitsprozess Grundstein: Motive des Handelns ermitteln
—> können sich nicht mehr verwirklichen Motive:
- unmittelbare Intentionen
- Revolution: Arbeiter gegen Bourgeoise - Psychologische Triebe
Ziel: sinnenhaftes Verstehen kausaler Zusammenhänge
Leitfrage:
- Was treibt die Veränderung an ? Unterschied traditionale und moderne:
- Führt die Veränderung zur Verbesserung der (Bestimmungsgründe)
Lebenslangen ? Moderne:
- Rational-legale Form der Herrschaft dominiert -> führt zur
Gesellschaftsanalyse: Entzauberung.
Sklaverei - Kapitalismus - Klassenlose Gesell.
- Zweckrational und wertrationale Vergesellschaftung
- Ware, Geld, Ware - Geld, Ware, Geld
- Kapitalismus soll vom Sozialismus abgelöst werden Traditional:
- Soziales Handeln ist affekthell und traditional
- Familie spielt eine Rolle
Hegel: Idealismus, alles ist in Bewegung. Die Idee ist
Grundlage (Idee -> Materialismus)
Protestantismus:
Marx: Gründe für die Veränderungen in der Gesellschaft - erspartes investieren um mehr zu machen
liegen in der Produktion (Materialismus ->Idee) - Wurzeln in Enthaltsamkeit
- Göttgefälliges Leben
Weber: Gründe für Veränderungen in der menschlichen
Lebensführung Okzidentaler Rationalisierungsprozess:
- speziell westliche Lebensführung (rational)
- Neuer Kulturtyp
Was ist mit „Basis“ und „Überbau“ gemeint? → zentrale Voraussetzung für Ausbreitung des
- Basis: materielle Arbeit und Wirtschaft Kapitalismus
- Das Sein bestimmt das Denken und - Entsteht durch den Modernisierungsprozess
Bewusstsein(Feuerballthese)
- Überbau: Schule, Werte+Normen, religiöse, kulturelle Auswirkungen:
Ordnung - Zweckrationale und Wertrationale Weisen
nehmen zu
Kapitalismus Vor- Nachteile: - Systematische Rationalisierung der
Vorteil: Lebensführung: Orientierung an Kosten-
- kann Arbeiter kaufen Nutzen- Verhältnis
- Arbeit: Gebrauchswert höher als Tauschwert
Gefahren:
Krisenfähig durch: - Freiheitsverlust + Irrationalisierung
- sinkende Profitrate - Sinnverlust: Kapitalismus gewinnt
- Überproduktion
- Steigendes Selbstbewusstsein der Arbeitsklasse Konzept Soziales Handeln:
- Schere wird größer Verhalten:einfaches Reagieren(körprelich+reflexiv)
Sinnenhaftes Handeln: Subjektiver Sinn
Soziales Handeln: subjektiver sinn bezogen auf
fremdes verhalten

3 Motivkomplexe:
1. charismatische Herrschaft
2. Traditionelle Herrschaft
3. Rational- legale Herrschaft

Vorteile:
- soziales Handeln differenzieren (Motive)
- Menschen verstehen und Verständnis für Formen des Suizids:
moderne - Egoistisch: Mangel an sozialen
und traditionelle Gesellschaft Beziehungen
Nachteil: - Altruistisch: von Beziehungen vereinnahmt
- rationales Handeln -> kann zu irrrationales - Anomisch: soziale Regelgungen fehlen
Handeln führen - Fatalistisch: kein Handlungsspielraum
Emile Durkheim: Differenzierung
- langfristige Veränderung der Gesellschaft, 3 Formen der anormalen Arbeitsteilung;
verbunden mir Neune sozialen Positionen und 1.Anomische:
Lebensstilen 2. Erzwungene
- Arbeitsteilung → gesellschaftliche 3. Fehlorganisierte
Differenzierung Georg Simmel: Individualisierung:
- Verlust des sozialen Bandes Mangelnde - Fremd zur Selbstbestimmung
Abstimmung der gesellschaftlichen Teile - Wechselwirkungen entstehen wenn menschen
- Nicht genügend Raum zum Handeln sich aufeinander beziehen
- Unterschiedliche Gruppen (soziale Kreise)
Traditionale Gesellschaft: - Menschen freier, aber dazu gezwungen, sich
- segmentär differenziert, repressives Recht, in dem Geflecht der sich überkreuzenden
mechanische Solidarität Rollen/ Gruppen zu entscheiden und
Moderne Gesellschaft: positionieren
- von Berufsrollen differenziert (arbeitsteilig),
restituves Recht, organische Solidarität Leitfrage: Was ist die Triebkraft zur Veränderung?
-
Leitfrage: Die Formen der Soziologie nach Simmel:
Wie ist gesellschaftliche Ordnung möglich? Reine→ bestimmt Wechselwirkungen
Wie sind Individualisierung und soziale Integration Allgemeine → analysiert Ausprägungen der
vereinbar ? Interaktion
Philosophische → Deutung historischer
Wie sieht Durkeim den Menschen? Geschehnisse
- Als Doppelwesen („homo duplex“)
→ natürlicher Teil: Triebe Moderne Gesellschaft: Großstadt
→ sozialer Teil: Normen - schnelle Veränderung
→ Problem: Balance zwischen beiden Teilen - Verstandsdominant
- Anonym und formal
3 Ebenen sozialer Tatsachen: - Heterogene Gesellschaft (große individuelle
4. morphologie Freiheit)
5. Institutionen
- Formale Gleichheit (Recht, Macht, Politik)
6. Kollektive Repräsentation
Traditionale Gesellschaft: Kleinstadt
Die Regeln zur Betrachtung sozialer
Tatbestände: - langsame Veränderung
- Traditionelle Vorstellungen ausschalten - Gefühlsdominant
- Forschungsgegenstand erschließen - Kurze Handlungsketten
- Gesellschaft klassifizieren - Persönliche Beziehungen + Produktion
- Homogene Gesellschaft:kaum individuelle
Arbeitsteilung als Differenzierungstheorie: Freiheit
- Arbeit ist Auslöser und Löser zugleich
Individualisierung:
- Indianer + Moderne (Beispiel)
- Unterschiedliche Kreise:
Kollektivbewusstsein + Solidarität: - Schule, Familie, Sportverein
- Gesamtheit aller religiösen Überzeugungen und - Schnittstellen der Kreise machen uns
Gefühle (Gewissen) individuell
-> dient zur Abgrenzung, Konkurrenzkampf der
Traditionale: Solidarität durch Gleichheit Einzigartigkeit
Moderne: Solidarität durch Abhängigkeit
Vergleich:
Vorteile: Modern:
- Bedarf nach Kommunikation - Kein Interesse an Persönlichkeit: Ämter
- Vielseitige Blickwinkel +Ärzte:
nur Zweckorientiert
- Entstehen von Milieus
Nachteile: - Phänomen der Blasiertheit: abheben und sich
nicht beeindrucken zu lassen: alle unterschiedlich
- schwere Integration
aber dadurch gleich
- Werte gehen verloren - latente Aversion: Angst vor Nähe, streben
- Bedarf nach Kommunikation nach
Anonymität
Selbstmordrate sank im Wendejahr: - Keine Individualität, da große Konsumauswahl
- Höhere Integration Traditional:
- Entwicklung starkes, flexibles Band - unmittelbare Personaler Bezug
7. Zuschreibung vs. Leistung: Behandlung
Senkbleimethode: anhand äußeren Merkmalen oder
- Idee aus kleineren Dingen die Gesellschaft individuellen Leistungen
abzuleiten
- Jede Einzelheit trägt die Ganzheit in sich und 8. Diffusität vs. Spezifität: an diffuse oder
umgekehrt) rollenkonforme Erwartungen richten; Bsp.
Familienvater vs. Schattenbeamter)
Die Soziologischen Apriori: Wechselwirkungen
1. Rollen Apriori Um Modernisierungsprozess zu durchlaufen
2. Individualitäts Apriori müssen vier grundlegende Eigenschaft der
3. Struktur Apriori Gesellschaft gegeben sein:

Formen der Wechselwirkungen: - Sprach - Religion- Technik- sozial differenzierte


Gesellschaft: Makroeben Verwandtschaftssysteme

Ehe: Interaktionsebene Modernisierungsprozess in Dimensionen


Differenzierung; erfolgreich
Individuum: Mikroeben Standardhebung: Ressourcen anpassen
Inklusion: ausgegrenzte Gruppen
Talcott Parson: Differenzierung + Systemtheorie
Wertverallgemeinerung: N+W anpassen
- AGIL - Schema, Analyse sozialer Systeme
Parson: Menschen führen unterschiedliche Rollen

Luhmann: Systeme können sich selber erschaffen


und reproduzieren(nicht der einzelne von Bedeutung
sondern nur das System)
Niklas Luhmann: Differenzierung:
Systeme: - Ein System ist die Differenz zwischen System und
Umwelt
- aufeinander bezogene Systeme, die in
gegenseitiger Beziehung stehen - Systeme können sich nur abgrenzen , wenn
- jedes System muss sich seiner eigenen
Elemente nur durch das System
Umwelt geleistet werden
anpassen
Drei Ebenen bei Luhmann:
4 Funktionen an das System anpassen muss: - Allgemeine Systemtheorie
Anpassungsfunktion: A - Theorie sozialer Systeme
Zielerreichungsfunktion: G - Gesellschaftstheorie
Integrationsfunktion: I
Strukturerhaltungsfunktion: L
Die drei Arten sozialer Systeme:
AGIL Schema ist ineinander geschichtete Hierarchie
- Interaktion (An – und Abwesenheit)
von Systemen - Organisation (Entscheidungen der
Mitglieder)
Welche Subsysteme und soziale Systeme gibt - Gesellschaft (alles soziale einschließen,
es: rest
Subsysteme/Handlung: raus)
- Verhaltensorganismus (A) - Soziale Bewegungen (Protest der
- Persönlichkeitssystem(G) Anhänger)
- Soziale Systeme (I)
- Kultursystem (L) Was beschreibt die Theorie der Gesellschaft:
- Soziale Dimension (Kommunikation)
Soziale Systeme: - Zeitliche Dimension (Wandel)
- Wirtschaft (A) - Sachliche Dimension
- Politik (G) - Semantische Dimension
- Sozialer Einfluss (I) (Selbstbeschreibungen)
- Kultur (L)
Die drei Systemreferenzen:
Fünf Mustervariablen des Handelns: - Funktion
4. Affektivität vs. Neutralität: Gefühlen folgen - Reflektion
oder verdrängen - Leistung

5. Kollektiv-Orientierung vs. Selbstorientierung: Was bedeutet „Autopoiesis“:


Gemeinwohl oder Eigeninteresse - Selbstschöpfung
- Elemente werden selbst produziert
6. Partikularismus vs. Universalismus:
spezifische Werte& Interessen oder
Was ist „Konstruktivismus“:
Allgemeine Maxime
- Wirklichkeit wird aus Perspektive des
Systems
konstruiert Menschen besitzen Wunschordnung diese
Ist bestimmt durch:
9. uneingeschränktes rationales Handeln
10. Nutzenmaximierung (Egoist)
11. Vollständige Marktinfomation
12. Festgelegte Präferenzen

Rational - Choice Theorie: Rationalisierung


Rationales Handeln: vernünftiges, logisches
willentlich kontrolliertes, geplantes Handeln

- Menschen sind nutzerorientiert


Allgemein zu Parsons Systemtheorie:
Spielorientierter Ansatz:
- Analyse von Interaktionssituationen • Fokus auf das Gesellschaftliche

→ Gefangenendilemma: Nutzen für den einen, • Psychische Komponenten spielen nur


Nachteil für den anderen (Kooperation als zusätzlich eine Rolle
Ausweg)
• Individuation fehlt
→ Kooperationsmodell (Interesse an Kooperation,
aber auch Erwartungen enttäuschen wollen)
• Starke passive Position des Individuums
- Kooperation kann gesichert werden im Rollenlernen
(Anreize + Sanktionen)
- Ihnen politische Sanktionen würden • Bezieht „distanziertes“ Rollenlernen nicht
Menschen mit ein
Pareto - suboptimal handeln → Weiterentwicklung durch Niklas Luhmann

Soziale Systemtheorie – Luhmann


Rationale Akteure würden gestehen, da es das
Nash Gleichgewicht ist: Pareto - optimal • Baut auf 3 Systemen von Parson
Für alle Beteiligten die beste Möglichkeit (organisch, psychisch, sozial) auf, betont aber
Eigenständigkeit der Systeme
Vorteile:
- Rationales Handeln ermöglicht ein guten
• Psychische und soziale Systeme
Zusammenleben
bestehen in „Ko-Evolution“. Bedingen sich
Nachteile: gegenseitig, können nicht ohneeinander entstehen
- durch Emotionen geleitet

„Homo Oeconomicus“: • Differenz zwischen psychischem System


(Person) und sozialem System (Umwelt) führt zur
„Selbstsozialisation“ (Notwendigkeit der
Sozialisation)

• →  Systeme interagieren miteinander,


bleiben aber eigenständig/ gehen nicht ineinander
über

• →  Selbstorganisierende und
selbstgesteuerte Systeme, die sich in eigener
Dynamik entwickeln

• →  In hochentwickelten Gesellschaften


wird das Ausmaß der Systeme immer komplexer
und vielfältiger

Allgemein zu Luhmanns Systemtheorie:

• Ermöglicht die Interaktion zwischen den


Systemen zu betrachten (da sie nicht ineinander
übergehen)

• Ist sehr abstrakt gehalten

• Reine Selbstsozialisation?
Autonomiepotenzial bei jeder Persönlichkeit (in
gleichem Maße) gegeben?

Das könnte Ihnen auch gefallen