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im ungünstigsten Fall muss man sich bei
B(e)reit für zwei
Hochauflösender Ultrabreitbildschirm
Dell U4021QW mit USB-C-Dock
Dells 40-Zöller erfüllt Notebook-
nutzern, die sich nach einem
großen Monitor mit USB-C-Dock
sehnen, viele Wünsche. Auch
wer zwei Rechner ans Display
anschließen will, kommt beim
eleganten Breitbildschirm auf
seine Kosten, wenngleich die
Darstellung nicht ohne Makel ist,
wie im Test nicht nur unser
Conoscope gezeigt hat.
Von Benjamin Kraft
A uf seiner riesigen Bildfläche mit einem
Meter Diagonale zeigt Dells
U4021QW 5120  2160 Pixel; das ent-
spricht 4K-Auflösung, an die seitlich noch-
mals 1280 Pixel angestrickt wurden, um
das 21:9-Format zu erzielen. Durch die
Krümmung mit einem Bogenradius von 2,5
Meter (2500R) behält man bei der Arbeit
auch die Displayränder gut im Auge; weil
100
der Sehabstand zu den Rändern ähnlich wie
zur Mitte ist, müssen die Augen weniger
nachfokussieren und ermüden nicht so
schnell wie bei planen Displays.
Die Ausstattung ist selbst gemessen
am Preis von rund 1700 Euro luxuriös: Der
U4021QW hat neben zwei HDMI-2.0-Ein-
gängen und einem DisplayPort der Gene-
ration 1.4 auch eine Thunderbolt-3-Buchse
im USB-C-Format. Sie überträgt über das
mitgelieferte aktive Thunderbolt-4-Kabel
(kein Tippfehler!) außer Thunderbolt- auch
DisplayPort-Signale und USB-Daten mit 10
Gbit/s (USB 3.2 Gen 2) und liefert 90 Watt
ans angeschlossene Notebook. Zusätzlich
gibt es noch eine USB-B-Buchse zur alter-
nativen Datenanbindung an den Rechner.
Die genutzte Verbindung wirkt sich
auf die Datenübertragung aus: Per Thun-
derbolt 3 angeschlossen schieben die vier
USB-A-Buchsen des Hubs 10 Gbit/s über
die Leitung und die Bildwiederholrate darf
60 Hz betragen. Per USB-C hängen Daten-
transfer und Bildwiederholfrequenz von
der Gegenstelle ab, denn aus dem An-
schluss kann alles von USB 2.0 bis 3.2 Gen
2 und DisplayPort 1.2 oder 1.4 kommen;
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Persönliches PDF für Armando Urquiola Cabrera aus 10439 Berlin
voller Auflösung und 60 Hz mit USB-2.0-
Geschwindigkeit begnügen und die LAN-
Verbindung wird ausgebremst. Via USB-B
angebunden fließen Daten ebenfalls mit
bis zu 5 Gbit/s, die zweite USB-C-Buchse
unten am Display liefert nie mehr als 5
Gbit/s. Die eingebauten Stereo-Lautspre-
cher klingen ordentlich und scheppern
auch bei voller Lautstärke nicht, doch in
den Mitten fehlt es ihnen an Präzision, die
Höhen lassen Brillanz vermissen. Kurzum:
Musikgenuss besser über externe Speaker.
Die umfangreiche Ausstattung macht
den U4021QW für Notebooknutzer zu
einer vollwertigen Dockingstation. Außer-
dem qualifizieren ihn die zahlreichen Ein-
gänge für den KVM-Betrieb, in dem sich
zwei an unterschiedliche Signaleingänge
angeschlossene Rechner nicht nur ab-
wechselnd den Monitor teilen, sondern
auch die an ihm angeschlossenen Eingabe-
geräte: Die USB-Ports werden den Eingän-
gen zugeordnet, sodass beim Wechsel der
Signalquelle auch der USB-Hub umge-
schaltet wird. Obacht ist nur geboten, wenn
am Hub ein USB-Medium hängt, denn das
wird unsanft ausgeworfen und am anderen
Rechner angemeldet. Auch die LAN-Ver-
bindung springt beim Umschalten mit.
Die Rechner können sich die Display-
fläche auch gleichzeitig teilen. Der Picture-­
in-Picture-Modus blendet dann in das
bildschirmfüllende Bild des einen Rech-
ners das des anderen Systems in einer der
vier Ecken entweder als kleinen oder grö-
ßeren Einsatz ein. Noch mehr Freiheiten
gibt der Picture-by-Picture-Modus (PbP),
denn neben der Halbierung lässt sich die
Fläche auch im Verhältnis 80:20 (4096 
2160 + 1024  2160 Pixel) oder 75:25
(3840  2160 + 1280  2160 Pixel) teilen.
Der Monitor gibt sich gegenüber den an-
geschlossenen PCs mit der jeweils ausge-
wählten Auflösung zu erkennen. Auf wel-
cher Seite der schmalere Streifen gezeigt
wird, darf man vorgeben.
Eine spannende Spielart ergibt sich,
wenn der Monitor in diesem asymmetri-
schen PbP-Modus über zwei verschiedene
Eingänge am gleichen Rechner hängt. Das
kann beispielsweise für Let’s-Play-Strea-
mer von Interesse sein, die bei 80:20-Auf-
teilung aus Betriebssystemsicht einen
kompletten 4K-Schirm haben, den sie per
Screen Capture filmen, während die Be-
dienelemente und die Vorschau auf dem
schmaleren Reststreifen liegen. Für An-
wender, die den gesamten Bildschirm nut-
zen, aber in Zonen unterteilen wollen, um
c’t 2021, Heft 25
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darin Fenster anzuheften, stellt Dell den ringert. Zudem steht die Uniformity-
Display Manager (DDM) auf der Support- Funktion nur zur Auswahl, wenn man
Seite zum Download bereit. einen der vorgegebenen Bildmodi benutzt
und wird im Bildmenü ausgegraut, wenn
Bildqualitäten man im Menüabschnitt „Farbe/Vorein-
Das gebogene, blickwinkelstabile IPS-Pa- gestellte Modi“ den Farbraum manuell
nel deckt mit Werkseinstellung den weiten wählt. Kalibrieren lässt sich das Display
DCI-P3-Farbraum weitgehend ab, wenn im Uniformity-Modus also nicht.
auch mit etwas zu dunklem Blau und mini- Um die volle Auflösung bei 60 Hz an-
mal zu schwachem Grün. Es verfehlt aber zeigen zu können, braucht der Rechner
den D65-Weißpunkt, wodurch das Bild eine halbwegs aktuelle Grafikkarte, die
leicht grünstichig ist. Per Bildmenü kann Bildsignale per DisplayPort 1.4 ausgibt. Bei
man den für Webseiten gebräuchlichen Nvidia sind das alle GPUs seit der GeForce-
sRGB-Farbraum umstellen. Die maximale 900-Serie, bei AMD ab den Familien Ra-
Helligkeit fällt mit gemessenen 280 cd/m2 deon RX 400 und RX Vega und bei Intel
nicht besonders hoch aus. Sie übersteigt alle integrierten GPUs mit Xe-Architektur.
zwar die 120 cd/m2, die bei normalem Um- Das gilt trotz Thunderbolt-3-Verbindung
gebungslicht im Büro als ergonomisch gel- auch für Apples MacBooks mit Intel-Chip.
ten, doch fehlen die Reserven, um direkten Modelle mit Radeons oder mit den neuen
Lichteinfall zu überstrahlen; dafür sollte der M1-Chips schaffen die Darstellung mit 60
Monitor mindestens 350 cd/m2 schaffen. Hertz. Die Marotte, per HDMI an Macs
Auch der mittlere Kontrast von 748:1 ist für YCbCr-Signale zu erwarten und Falsch-
ein aktuelles Display überraschend gering. farben zu zeigen, wenn man im Monitor-
Im Auslieferungszustand ist die menü auf RGB-Signal umschaltet, teilt sich
Leuchtdichteverteilung nur mittelmäßig, der U4021QW mit anderen Dell-Displays.
die Abweichung von der Bildmitte beträgt
22 Prozent, vom gemittelten Helligkeits- Fazit
wert immerhin noch 12 Prozent. Aktiviert Mit viel Arbeitsfläche, satten Farben, schar-
man im Bildmenü die Funktion Uniformi- fer Darstellung und enormer Flexibilität
ty Compensation, sinken diese Werte auf durch viele Anschlüsse empfiehlt sich Dells
sehr gute 3,3 und 4,2 Prozent. Allerdings U4021QW für mobile Arbeiter, die unter-
geschieht das nicht ohne Nebenwirkun- wegs ein kleines, schlankes Notebook, zu
gen, denn dann reicht der Leuchtdichte- Hause aber einen ausgewachsenen Moni-
regelbereich nur noch bis 180 cd/m2. tor haben wollen. Wer sich nicht am hohen
Merkwürdig: Diese Spitzenhelligkeit er- Preis von 1700 Euro, dem nur mittelmäßi-
zielt das kompensierte Display, wenn der gen Kontrast und der – gerade mit aktivier-
Helligkeitsregler bei 75 Prozent steht, da- ter Uniformity Compensation – geringen
rüber sinkt die Leuchtdichte nach und Maximalhelligkeit stört, bekommt ein
nach auf 120 cd/m2. Außerdem steigt der gutes Bilddock mit durchdachten KVM-
Schwarzwert, was den Kontrast weiter ver- und PbP-Möglichkeiten. (bkr@ct.de) 

Dell UltraSharp U4021QW

hochauflösendes Ultrabreitdisplay mit USB-C-Dock
Hersteller, URL Dell, dell.de
Displaydiagonale / Auflösung (Pixeldichte) 39,7" (100,8 cm) / 5210  2160 (144,2 dpi)
Paneltyp / Seitenverhältnis / max. Bildwiederholfrequenz IPS (mattiert, curved, 2500R) / 21:9 / 60 Hz
Presets / Farbtemperatur Standard, Movie, Game, User / 5000 K, 5700 K, 6500 K, 7500 K, 9300 K, 10000 K
Anschlüsse 2  HDMI 2.0. , 1  DisplayPort 1.4, 1  Thunderbolt 3 (USB-C inkl. DisplayPort,
USB-PD 90 W, USB 10 GBit/s), USB-B
Ausstattung Lautsprecher (2  9 W), USB-Hub (4  USB-A mit 10 Gbit/s,
1  USB-C 5 Gbit/s und USB-PD 15 W)2
Höhenverstellg. / Neigung / seitl. Drehung / VESA-Mount  /  /  /  (100  100 mm)
Besonderheiten Picture-by-Picture mit Seitenaufteilung 50:50, 80:20 und 75:25, KVM
Lieferumfang Kabel: DisplayPort, Thunderbolt 4, HDMI, USB, Netz; Kurzanleitung
Maße (B  H  T) / Gewicht 94,5 cm  45,8 - 57,5 cm  24,8 cm / 13,8 kg
Leistungsaufn. Soft-off / Standby / Betrieb1 /max. Hell. 0,1 W / 34 W / 55 W
Leuchtdichteregelbereich 29 … 280 cd/m2 (18 … 180 cd/m2)3
Kontrast minimales / erweitertes Sichtfeld (proz. Abw.) 748:1 (29,1 %) / 444:1 (70,7 %)
Straßenpreis / Garantie 1700 € / 36 Monate (Send-in)
1
bei 120 cd/m2 2
siehe Text 3
mit Uniformity Compensation

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