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Bedienungsanleitung

DELTASCOPE® FMP30
ISOSCOPE® FMP30
DUALSCOPE® FMP40

Schichtdicke Materialanalyse Mikrohärte Werkstoffprüfung


DELTASCOPE® FMP30, ISOSCOPE® FMP30,
DUALSCOPE® FMP40
Messgeräte zur Schichtdickenmessung.

Dokument-Nummer: 901-094
Ausgabedatum: 09-2016

Hersteller:
Helmut Fischer GmbH Telefon: +49 (0) 70 31 3 03 - 0
Institut für Elektronik und Messtechnik Fax: +49 (0) 70 31 3 03 - 710
Industriestraße 21 www.helmut-fischer.de
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Qualitätssicherung bei der Helmut Fischer GmbH

DIN EN ISO/IEC Akkreditiertes Kalibrier-Laboratorium für Kalibrierungen im


17025 Bereich der Flächenmasse

DIN EN ISO Managementsystem zertifiziert von DNV GL - Business


9001:2008 Assurance

© 2016 by Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik, Sindel-
fingen, Deutschland
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1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.1 Symbole und Schreibweisen in der
Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.3 Allgemeiner Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.4 Anforderungen an das Bedienpersonal . . . . . . . . . . . . . 2
1.5 Netzanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1.6 Umgebungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.7 Handhabung der Sonden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.8 Handhabung, Lagerung und Transport der
Kalibriernormale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.9 Reparaturen am Messgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.10 Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2 Beschreibung des Messgerätes . . . . . . . . . . . . . . . . 7


2.1 Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.2 Funktionen der Tasten des Bedienfeldes . . . . . . . . . . 10
2.3 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.4 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.5 Lieferumfang und Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

3 Messverfahren zur Schichtdickenmessung . . . . 23


3.1 Magnetinduktives Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.2 Wirbelstromverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.3 Messen mit DUAL-Sonden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

4 Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung . . . . . . 25


4.1 Spannungsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
4.2 Sondenanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
4.3 Messgerät ein-/ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
4.4 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

5 Handhabung der Sonden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39


5.1 Handling beim Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite i


5.2 Neue Sonde zuweisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
5.3 Dualmodus für DUAL-Sonden einstellen . . . . . . . . . . 42

6 Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
6.1 Anlegen einer Applikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
6.2 Auswählen der gewünschten Applikation . . . . . . . . . 47
6.3 Löschen einer Applikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
6.4 Liste der angelegten Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . 49
6.5 Zuweisen von Applikationsbezeichnungen . . . . . . . . . 51
6.6 Applikationsspezifische Einstellungen . . . . . . . . . . . . 52
6.7 Verkettung der Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

7 Normierung, Kalibrierung und


Masterkalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
7.1 Hinweise zur Normierung, Kalibrierung und
Masterkalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
7.2 Besonderheiten bei DUAL-Sonden . . . . . . . . . . . . . . 70
7.3 Vergleichsmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
7.4 Normierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
7.5 Korrekturkalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
7.6 Kalibrierung auf Schicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
7.7 Masterkalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
7.8 Bestimmung der normierten Zählrate Xn eines
Kalibriernormals während einer Masterkalibrierung . 98

8 Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen . . . . . . . . 99

9 Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
9.1 Vorbereiten einer Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
9.2 Einflussgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
9.3 Durchführen einer Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
9.4 Protokollierung der Messungen mit einem Drucker . . 118
9.5 Fehlmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
9.6 Messen mit freilaufender Anzeige . . . . . . . . . . . . . . 124

Seite ii Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.7 Messung im Standard- und Matrix-Messmodus . . . . 129

10 Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
10.1 Auswertung des aktuellen Blocks „Blockergebnis“ . 136
10.2 Auswertung der aktuellen Applikation „Endergebnis“ 143

11 Datenübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
11.1 USB-Verbindung zum PC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
11.2 Installieren der USB-Treiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
11.3 COM-Modul (Option, RS232-Anschluss) . . . . . . . . . . 152
11.4 Übertragung der Messwerte zum Computer . . . . . . . 152
11.5 Senden vom PC zum Messgerät . . . . . . . . . . . . . . . . 154
11.6 Anschluss eines Druckers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

12 Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen 161


12.1 Übersicht Servicemenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
12.2 System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
12.3 Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
12.4 USB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
12.5 Drucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
12.6 Gerätemodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184
12.7 Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
12.8 Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
12.9 Speichermodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
12.10 Durchführen einer Masterkalibrierung . . . . . . . . . . . 201
12.11 Über ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
12.12 Protokoll der Gerätekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . 202

13 Funktionsstörungen und Meldungen . . . . . . . . . 204


13.1 Funktionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
13.2 Meldungen in der Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

14 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite iii


Seite iv Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40
1 Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise
1.1 Symbole und Schreibweisen in der Bedienungsanleitung
In dieser Bedienungsanleitung werden folgende Symbole und Schreibwei-
sen verwendet:

Kennzeichnet Sicherheitshinweise bei Gefahren für Personen


und Warnungen vor Beschädigung des Messgerätes oder des
Zubehörs.

Kennzeichnet besonders wichtige Informationen und Hinweise.

Kennzeichnet einen Verweis auf eine Seite oder ein Kapitel dieser
Bedienungsanleitung.

1. Aktion, welche vom Bediener am Messgerät durchzuführen ist.

 Aufzählung.

ENTER Schreibweise für Gerätetasten und Schaltflächen am Display.

1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung


Das Messgerät dient zur Schichtdickenmessung auf Stahl- und Eisengrund-
werkstoffen sowie auf nicht ferromagnetischen, elektrisch leitenden Grund-
werkstoffen. Nur von Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Mes-
stechnik empfohlenes bzw. zugelassenes Zubehör ( ab Seite 21) darf an
diese Messgeräte angeschlossen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 1


1.3 Allgemeiner Hinweis
Sicherheitshinweise

Die Werte für die gemessenen Schichtdicken und die Texte der Hinweis-
zeilen der Anzeige sind als Beispiele für mögliche Anzeigen zu verstehen.
Es kann durchaus sein, dass andere Werte in der Anzeige oder auf dem
Ausdruck erscheinen, ohne dass falsch vorgegangen wurde.

1.4 Anforderungen an das Bedienpersonal

Das Gerät darf nur von hierfür geschultem Personal bedient wer-
den!

Um eine korrekte Messung und Auswertung durchzuführen, sollten darüber


hinaus die Grundbegriffe der Messtechnik gemäß DIN 1319 bekannt sein.
Für den Anschluss der Geräte an einen Computer werden Kenntnisse über
Konfiguration, Bedienung und Programmierung des Computers sowie der
verwendeten Software benötigt, die im Bedarfsfall den entsprechenden Be-
dienungsanleitungen entnommen werden müssen.

1.5 Netzanschluss

Um eine Beschädigung der Messgeräte oder Verfälschung der


Messergebnisse durch falsche Spannung zu vermeiden, dürfen die
Messgeräte nur über das dazugehörige Steckernetzteil der Helmut
Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik ans Netz
angeschlossen werden. Die Netzspannung muss mit der auf dem
Typenschild des Steckernetzteils angegebenen Netzspannung
übereinstimmen.

Seite 2 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


1.6 Umgebungsbedingungen

Sicherheitshinweise
EMV
Das Messgerät entspricht dem Gesetz über die elektromagnetische Verträg-
lichkeit von Geräten (2014/30/EU). Die gemessenen Schichtdickenwerte
werden durch die in der Norm EN 61000-6-2 (die Bezug nimmt auf die
Normen EN 61000-4-2, EN 61000-4-3 und EN 61000-4-4) angegebenen
maximalen Werte der dort genannten Störgrößen nicht beeinflusst.
Insbesondere ist das Messgerät sehr gut gegen starke elektromagnetische
Felder (z. B. Motoren, Starkstromleitungen, Rundfunksender) abgeschirmt.

Niederspannung
Das Messgerät entspricht der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU.

Umgebungstemperatur bei Betrieb: + 10°C ... + 40 °C

Lagerungs- und Transporttemperatur: + 5°C ... + 60 °C

Bei Sonnenschein werden hinter Glasscheiben (z. B. im Auto) leicht


Temperaturen erreicht, die höher als 60°C sind!
Um eine Beschädigung durch Temperatureinwirkung zu vermei-
den, sollten Messgerät oder Zubehör nicht an solchen Orten aufbe-
wahrt bzw. gelagert werden.

Messgerät und Zubehör (insbesondere Steckernetzteil) dürfen nicht


direkt mit Flüssigkeiten in Berührung kommen! Kurzschlussgefahr!
Messgerät oder Zubehör dürfen nur an Orten betrieben, aufbe-
wahrt oder gelagert werden, deren relative Luftfeuchte zwischen
30 % und 90 % (nicht kondensierend) liegt.

Da Messgerät und Zubehör nicht säurefest sind, ist direkter Kon-


takt mit Säure oder säurehaltigen Flüssigkeiten zu vermeiden.

Messgerät und Zubehör sind nicht für den Betrieb in explosionsge-


fährdeter Umgebung geeignet!

Messgerät und Zubehör sind vor statischer Aufladung zu schützen!


Elektrische Entladungen können geräteinterne Komponenten
beschädigen oder interne Gerätespeicher
löschen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 3


1.7 Handhabung der Sonden
Sicherheitshinweise

Um Leitungsbruch zu vermeiden, darf die Sondenanschlussleitung


nicht geknickt werden! Beim Aufrollen der Sondenanschlussleitung
sollte ein Mindestradius von 50 mm eingehalten werden!

Sonden-
anschluss-
leitung

R  50 mm !

Abb. 1-1 Handhabung der Sonden

Die Messpole der Sonden werden bei der Messung direkt auf das Messob-
jekt aufgesetzt. Um den Verschleiß der Messpole bei der berührenden Mes-
sung so gering wie möglich zu halten, ist folgendes zu beachten:

Sonden stets zügig, aber dennoch sanft auf die Oberfläche des
Messgegenstandes aufsetzen! Harte Stöße vermeiden!

Nicht mit der Sonde über die Oberfläche des Messgegenstandes


kratzen!

Standardsonden nicht auf heiße oder säurebenetzte Oberflächen


aufsetzen, nicht in Flüssigkeiten tauchen! Für diese Einsatzgebiete
sind Spezialsonden verfügbar. Informationen erhalten Sie bei der
Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik oder
bei Ihrem zuständigen Lieferanten.

1.8 Handhabung, Lagerung und Transport der


Kalibriernormale
Kalibriernormale in Form von Folien und Hartpapier verschiedener Dicke
werden zur Kalibrierung des Messgerätes eingesetzt.
Der einwandfreie Zustand der Kalibiernormale ist eine wichtige Vorausset-

Seite 4 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


zung für eine richtige Kalibrierung und somit für eine richtige Messung.

Sicherheitshinweise
Um den einwandfreien Zustand der Kalibriernormale zu gewährleisten, ist
folgendes zu beachten:
Um den Verschleiß der Kalibriernormale durch die berührende Messung
so gering wie möglich zu halten, sollten sie nur zur Kalibrierung einge-
setzt werden, und nicht für Testmessungen!

Kalibriernormale nicht verschmutzen, knicken oder zerkratzen!


Kalibriernormale mit Verschmutzungen, Knicken, Kratzern, Rissen oder
starken Eindrücken durch unbeschädigte Standards ersetzen. Besonders
Folien, die dünner als 50 µm sind, unterliegen einem raschen Verschleiß.
Empfehlung: Kalibriernormale nach 100 bis 200 Messungen ersetzen!

Um die Kalibriernormale vor Verschmutzungen und Beschädigung zu


schützen, sind die Kalibriernormale in der mitgelieferten Schachtel zu
transportieren, aufzubewahren und zu lagern.

1.9 Reparaturen am Messgerät


Am Messgerät dürfen keine Reparaturen durchgeführt werden.

Das Messgerät darf ausschließlich zum Wechseln der Akkus oder


der Batterien geöffnet werden ( Seite 27). Andere Eingriffe in
das Messgerät oder das Zubehör, dürfen nur von Fachpersonal
vorgenommen werden, welches von der Helmut Fischer GmbH
Institut für Elektronik und Messtechnik hierzu autorisiert wurde.

1.10 Garantie
In den folgenden Fällen übernimmt die Helmut Fischer GmbH Institut für
Elektronik und Messtechnik keine Garantie:
 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung von Messgerät oder Zubehör.

 Anschluss von Zubehör, das nicht von der Helmut Fischer GmbH Institut
für Elektronik und Messtechnik empfohlen bzw. zugelassen ist.
 Reparaturen oder bauliche Änderungen am Messgerät oder
Zubehör, die von nicht autorisierter Stelle vorgenommen wurden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 5


 Unsachgemäße Handhabung von Messgerät oder Zubehör (wie z. B.
Sicherheitshinweise
Einsatz in explosionsgefährdeter oder zu heißer Umgebung).
 Missachtung der Hinweise dieser Bedienungsanleitung.

Seite 6 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


2 Beschreibung des Messgerätes

Beschreibung des Messgerätes


1 12
1 Sondenanschlussbuch-
se, Seite 29
2 Anzeige, Seite 8
3 Tasten zum direkten Auf-
2 ruf von Funktionen,
Seite 10
4 USB-Buchse zum An-
3 schluss von Drucker und
PC
4
5 5 Taste ON/OFF: zum
6 Ein- und Ausschalten des
7 Messgerätes,
Seite 32

8 6 Anschlussbuchse für das


Steckernetzteil (Lieferum-
fang)
7 Abdeckung; unter der
Abdeckung befinden
9 sich weitere Funktions-
tasten, Seite 10
8 Gerätename
10
9 Rutschfeste Gumminop-
pen
10 Klappbarer Gerätestän-
der
11 Batteriefach,
11 Seite 27
12 Option Bluetooth-Modul
oder Option COM-Mo-
9 dul, wird im Werk einge-
baut
Abb. 2-1 Front- und Rückansicht des Messgerätes, Anschlüsse

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 7


2.1 Anzeige
Beschreibung des Messgerätes

Die Anzeige besteht aus mehreren Anzeigeelementen.

Anzeigenelement Erläuterung

Normierung wird durchgeführt (auf unbeschichtetem Prüf-


teil = Grundwerkstoff)
( ab Seite 71).

Kalibrierung wird durchgeführt


( ab Seite 75).

Messung erfolgt nach dem magnetinduktiven Verfahren.

Messung erfolgt nach dem Wirbelstromverfahren.

Glocke:
Toleranzgrenzen sind aktiviert ( ab Seite 114).

Vorhängeschloss:
Eingeschränkter Bedienmodus ist eingeschaltet, d. h. die
Tasten MENU, ZERO und CAL sind nicht aktiv, die Service-
funktionen können nicht aufgerufen werden, Applikatio-
nen können nicht gelöscht werden

( ab Seite 184).
Pfeilkreis:
„Freilaufende” Anzeige ist eingeschaltet, kontinuierliche
Messwertanzeige bei aufgesetzter Sonde
( ab Seite 124).

Alternativ:
Anzeige für Flächenmessung
Anzeige für automatische Messung

Pfeil nach oben:


Obere Toleranzgrenze wurde überschritten.

Seite 8 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Beschreibung des Messgerätes
Anzeigenelement Erläuterung

Pfeil nach unten:


Untere Toleranzgrenze wurde unterschritten.

Beide Pfeile gemeinsam:


Der dargestellte Messwert wurde als Ausreißer
erkannt.

-8.8.8.8 Ziffernelemente zur Darstellung von Messwerten, Fehler-


und Warnmeldungen.

Maßeinheit des dargestellten Messwertes.

Batterie:
Batterie muss gewechselt bzw. Akku muss geladen wer-
den, da Spannung unter einen Mindestwert gesunken ist
( ab Seite 25).
Sanduhr:
Messung ist zur Zeit nicht möglich, da geräteinterne Routi-
ne abläuft.
Kette:
Applikationen, die mit derselben Sonde angelegt
wurden, sind miteinander verkettet, d. h. in diesen
Applikationen wird dieselbe Normierung bzw. Korrektur-
kalibrierung zur Ermittlung der Messwerte verwendet
( ab Seite 62).

Blätter:
Matrix-Messmodus ist aktiviert ( ab Seite 131).

Schlüssel:
Messwertblock ist abgeschlossen.

Hinweiszeilen:
...SCOPE ... Gerätetyp
FKA... Version der geräteinternen Software

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 9


2.2 Funktionen der Tasten des Bedienfeldes
Beschreibung des Messgerätes

Zum leichteren Öffnen der Abdeckung:

1. Auf die Ecken der Abdeckung


drücken und anschließend

2. Abdeckung nach unten schie-


ben.

Abb. 2-2 Abdeckung der Tasten des Bedienfeldes öffnen

Die folgendene Übersicht enthält eine kurze Beschreibung der Funktionen


der einzelnen Tasten des Bedienfelds:

Taste Funktion

DEL Löschen des zuletzt aufgenommenen Messwertes


Wiederholtes Drücken von DEL: Löschen der Messwerte des ak-
tuellen Blocks nacheinander.

.. beim Normieren:
1x DEL - Löschen des letzten Messwertes,
2x DEL - Löschen der Messreihe des Grundwerkstoffs
.. beim Kalibrieren:
1x DEL - Löschen des letzten Messwertes,
2x DEL - Löschen der Messreihe des aktuellen Kalibriernormals.
Wiederholtes Drücken von DEL: Löschen der Messreihen der vor-
hergehenden Kalibriernormale ( ab Seite 121).
.. in allen Menüs:
DEL - Zurück zum vorhergehenden Menü oder Abbrechen des
Vorganges.

Seite 10 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Beschreibung des Messgerätes
Taste Funktion

FINAL-RES Endergebnis aufrufen ( ab Seite 143)

Wiederholtes Drücken von FINAL-RES:


Anzeige der einzelnen Komponenten des Endergebnisses (Mit-
telwert, Standardabweichung, etc.) nacheinander.

.. und danach ENTER:


Beenden der Anzeige des Endergebnisses (Rückkehr zum Mess-
bild) ohne die gespeicherten Werte zu löschen (der aktuelle
Messwertblock wird abgeschlossen).

.. und danach DEL:


Beenden der Anzeige des Endergebnisses
(Rückkehr zum Messbild) und Löschen der in der
aktuellen Applikation gespeicherten Werte.

.. beim Kalibrieren bzw. Normieren:


Ein- und Ausschalten der „freilaufenden” Anzeige (Anzeige der
normierten Zählraten der Messwerte; Messwerte werden nicht
gespeichert und nicht in die Kalibrierung bzw. Normierung ein-
bezogen) bzw. bei aktiviertem Externstart: Auslösen einer Mes-
sung.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 11


Beschreibung des Messgerätes
Taste Funktion

BLOCK-RES Aufrufen des Blockergebnisses ( ab Seite 136)


Wiederholtes Drücken von BLOCK-RES:
Anzeige der einzelnen Komponenten des Blockergebnisses (Mit-
telwert, Standardabweichung, etc.) nacheinander.

.. und danach :
Beenden der Anzeige des Blockergebnisses (Rückkehr zum
Messbild) ohne den aktuellen Messwertblock abzuschließen (ak-
tuelle Messreihe kann fortgesetzt werden).

.. und danach :
Anzeigen des Blockergebnisses des vorhergehenden oder fol-
genden Messwertblocks der aktuellen Applikation.
Durch wiederholtes Drücken von  können nacheinander alle
Blockergebnisse der aktuellen Applikation abgerufen werden.

.. und danach PRINT:


Ausdrucken des angezeigten Blockergebnisses.

.. und danach MENU:


Anzeigen der Einzelmesswerte des ausgewerteten Messwert-
blocks (danach können durch wiederholtes Drücken von oder
alle Einzelmesswerte angezeigt werden). Erneutes Drücken
von MENU beendet die Anzeige der Einzelmesswerte.

.. und danach DEL:


Löschen der Messwerte des letzten nicht abgeschlossenen Mess-
wertblocks und Beenden der Anzeige des Blockergebnisses
(Rückkehr zum Messbild).

.. und danach ENTER:


Beenden der Anzeige des Blockergebnisses
(Rückkehr zum Messbild) und Abschluss des aktuellen Blocks.
Mit nächster Messung wird neuer Block begonnen.
ON/OFF Ein- und Ausschalten des Messgeräts ( ab Seite 32)
ZERO Aufrufen der Normierung ( ab Seite 71)

Seite 12 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Beschreibung des Messgerätes
Taste Funktion

CAL Aufrufen der Korrekturkalibrierung ( ab Seite 75)


.. und danach CAL:
Abbrechen der Korrekturkalibrierung.

.. und danach DEL:


Löschen der Korrekturkalibrierung der aktuellen Applikation.

.. und danach ZERO:


Aufrufen der Kalibrierung auf Schicht (nur möglich für magnetin-
duktive Sonden und den magnetinduktiven Kanal von Dualson-
den).

.. und danach :
Aufrufen der Funktion "Kalibrierung überprüfen".

 Bei Applikationsauswahl und Toleranzgrenzeneingabe: Verän-


dern der in der Anzeige dargestellten Angaben.
Bei der Kalibrierung: Einstellen des Sollwertes des verwendeten
Kalibriernormals, welcher hinter dem Hinweis „KAL-Soll“ ange-
zeigt wird.
Bei der Parametereinstellung: Auswahl von gewünschten Para-
metern.

Wenn  länger als 3 Sekunden gedrückt wird, verändert sich


die Anzeige schneller.

bei aktiviertem Externstart: Auslösen einer Messung.

 Ein- und Ausschalten der „freilaufenden” Anzeige.

Bei Applikationsauswahl und Toleranzgrenzeneingabe: Verän-


dern der in der Anzeige dargestellten Angaben.
Bei der Kalibrierung: Einstellen des Sollwertes des verwendeten
Kalibriernormals, welcher hinter dem Hinweis „KAL-Soll“ ange-
zeigt wird.
Bei der Parametereinstellung: Auswahl von gewünschten Para-
metern.

Wenn  länger als 3 Sekunden gedrückt wird, verändert sich


die Anzeige schneller.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 13


Beschreibung des Messgerätes
Taste Funktion

APPL No Auswahl der gewünschten Applikation.

.. und danach DEL:


Löschen der ausgewählten Applikation;

.. und danach Appl No:


Anzeige der den Applikationen zugewiesenen Sonden.

.. und danach oder :


Auswahl der gewünschten Applikation.

.. und danach ENTER:


Bestätigung der Auswahl der gewünschten Applikation und
Rückkehr zum Messbild.
MENU Anzeige und Eingabe der applikationsspezifischen
Einstellungen:

 Toleranzgrenzen
 Auflösung
 Blockgröße
 i Einzelwerte
 Ausreißer

.. und danach oder :


Auswahl der zu editierenden Einstellung.

.. und danach PRINT:


Ausdrucken oder Anzeigen eines Protokolls der
Gerätekonfiguration.

.. und danach ENTER:


Bestätigen der Auswahl der zu editierenden Einstellung.

und danach DEL:


Verlassen der applikationsspezifischen Einstellungen und Rück-
kehr zum Messbild.
PRINT Ausgabe der in der ausgewählten Applikation gespeicherten
Werte (mit Blockergebnissen) auf Drucker oder Übertragung die-
ser Werte zum angeschlossenen Computer.

Seite 14 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Beschreibung des Messgerätes
Taste Funktion

ENTER Bestätigen von Eingaben

5 x ENTER:
Aufrufen der Servicefunktionen
Die Geräteeinstellungen im Menü Servicefunktionen sind durch
ein Passwort geschützt. Nach 5-maligem Drücken von ENTER
wird „157“ angezeigt. Erhöhen Sie diesen Wert durch 2 x
Drücken von auf das werkseitig eingestellte Passwort „159“
und bestätigen Sie mit ENTER.

2.3 Zubehör

2.3.1 Sonden

Alle Sonden, die an das Messgerät anschließbar sind, ha-


ben einen Speicherbaustein, ein sogenanntes
EEPROM, in ihrem Anschlussstecker. In diesem praktisch
beliebig oft überschreibbaren Speicherbaustein werden
sondenspezifische Informationen (wie z. B. Sondentyp,
Fertigungsnummer, Messverfahren oder Koeffizienten der
Masterkennlinie) dauerhaft auch ohne Stromversorgung
gespeichert.
Beim Einschalten des Messgeräts werden diese Informati-
onen der angeschlossenen Sonde automatisch vom Mess-
gerät eingelesen und verarbeitet; das Messgerät “erkennt”
die angeschlossene Sonde.
Korrekte Schichtdickenmessungen können nur durchge-
führt werden, wenn die der aktuellen Applikation zugeord-
nete Sonde zur Messung eingesetzt wird ( Kapitel Abb. 2-3
5.2 ‘Neue Sonde zuweisen’, ab Seite 40) . Sondenstecker
einer Sonde
FGAB 1.3

Für Messungen an geometrisch unterschiedlich geformten Gegenständen


und für unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten stehen verschiedene
Sondentypen zur Verfügung. Spezialsonden mit unterschiedlichen Messbe-

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 15


reichen sind beispielsweise für folgende Einsatzgebiete verfügbar:
Beschreibung des Messgerätes
 besonders raue oder abrasive Oberflächen
 besonders weiche Oberflächen
 feuchte, säurehaltige Verschmutzungen auf der Oberfläche
 besonders dicke oder dünne Beschichtungen
 heiße Oberflächen
 Beschichtungen in Rohren und Bohrungen
Welche Sondentypen verfügbar sind und welcher Sondentyp für Ihre Mes-
saufgabe am besten geeignet ist, entnehmen Sie den entsprechenden Son-
dendatenblättern des Prospektes “Messsonden und Messhilfen - Optimierte
Sonden - Der Schlüssel zur erfolgreichen Schichtdickenmessung”. Sie erhal-
ten diesen Prospekt bei der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und
Messtechnik oder bei Ihrem zuständigen Lieferanten.

2.3.2 Kalibriernormale
Zur Kalibrierung werden Kalibriernormale (in Form von Folien oder Hartpa-
pier verschiedener Dicke) eingesetzt, die auf den unbeschichteten Messge-
genstand aufgelegt werden, um eine Schicht mit bekannter Dicke zu simu-
lieren.
Für jeden Sondentyp gibt es einen sondenspezifischen Satz Kalibriernor-
male für die Masterkalibrierung (muss optional bestellt werden) und einen
sondenspezifischen Kalibriernormal-Satz für die Korrekturkalibrierung (im
Lieferumfang einer Sonde enthalten), der speziell für diesen Sondentyp zu-
sammengestellt wurde.
Weitere Kalibriernormale in unterschiedlichen Dicken erhalten Sie auf An-
frage bei der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik
oder bei Ihrem zuständigen Lieferanten.

Seite 16 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Beschreibung des Messgerätes
Bestell- Referenzfläche
nummer
der Kali-
brierfolie
Foliendicke

Garantie-
fehlergrenze

Abb. 2-4 Kalibrierfolie (Beispiel) und Masterfolie (Beispiel)

Die Foliendicke der Kalibriernormale wird bei der Helmut Fischer GmbH In-
stitut für Elektronik und Messtechnik mit einem mechanischen Axialmesstas-
ter bestimmt. Der Axialmesstaster wurde mit Endmaßen des Genauigkeits-
grades I, die gemäß nationalen Normen zertifiziert wurden, auf seine
Funktion überprüft.
Die auf den Kalibriernormalen angegebene Garantiefehlergrenze bezieht
sich nur auf die gekennzeichnete Referenzfläche.

Wegen des geringeren Eindruckfehlers gegenüber Kunststofffolien, sollten


für Kalibriernormale mit einer Dicke unter 30 µm Kupfer-Beryllium-Folien
verwendet werden.

Da Kupfer-Beryllium ein elektrisch leitendes Material ist, dürfen CuBe-Nor-


male nur zur Kalibrierung von magnetinduktiven Sonden bzw. zur Kali-
brierung des magnetinduktiven Kanals von Dualsonden eingesetzt wer-
den.

Bei der Dickenmessung von Folien gleicher Dicke, aber unterschiedlichen


Materials (z. B.: eine 12 µm dicke CuBe-Folie und eine 12 µm
dicke Kunststoffolie) auf rauem Messgegenstand, können die auf diesen
beiden Folien gemessenen Werte um bis zu 1 - 2 µm, je nach Rauheit,
voneinander abweichen. Diese Abweichung wird durch die größere Stei-
figkeit der CuBe-Folie verursacht. (Die steife CuBe-Folie liegt verhältnismä-
ßig plan auf den Rauigkeitsspitzen auf, wohingegen die weiche Kunststoff-
folie sich durch den Anpressdruck des Sondenpols eher der Rauigkeit
anpasst.)
Aus diesem Grund ist bei Testmessungen das gleiche Folienmaterial wie
bei der Kalibrierung zu verwenden!

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 17


Zertifizierung der Kalibriernormale
Beschreibung des Messgerätes
Zertifikate für die Kalibriernormale sind auf Anfrage bei Ihrem zuständigen
Lieferanten oder direkt bei der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik
und Messtechnik erhältlich.

2.3.3 Drucker
Eine Übersicht, welche Drucker für den Anschluss an das Messgerät geeig-
net sind, können Sie dem Menü Servicefunktionen / DRUCKEN ( Kapitel
12.5.1 ‘Druckerauswahl’, ab Seite 177) entnehmen.
Hinweise bezüglich Funktionsweise, Wartung und Pflege des Druckers
können der Bedienungsanleitung des Druckers entnommen werden.

Seite 18 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


2.4 Technische Daten

Beschreibung des Messgerätes


Gerätemodell DUALSCOPE® FMP40
DELTASCOPE® FMP30
ISOSCOPE® FMP30
Display/Anzeige Grafische Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung
Messbare Schichten  Nicht ferromagnetische Schichten (NF) auf Stahl oder
Eisen (Fe)
 Elektrisch nichtleitende Schichten (Iso) auf nicht ferromag-
netischen Metallgrundwerkstoffen (NF)
Messmodi  Magnetinduktives Messverfahren
 Amplitudensensitives Wirbelstromverfahren
Abmessungen  Gerät: 170 mm x 90 mm x 35 mm (L x B x H)
 Anzeige: 44 mm x 57 mm (L x B)
Gewicht ca. 340 g (ohne Sonde, betriebsbereit)
Zulässige +10 °C ... +40 °C
Umgebungstempera
tur im Betrieb
Zulässige 5 ... 60 °C
Lagertemperatur
Zulässige relative 30 ... 90 % (nicht kondensierend)
Luftfeuchte
Spannungs-  4 x 1,5 V Batterien mit ca. 50 h Betriebsdauer,
versorgung (Größe AA bzw. Mignon) oder
 4 x 1,5 V NiMH Akku mit ca. 45 h Betriebsdauer bei
2100 mAh, (Größe AA bzw. Mignon)
 Steckernetzgerät 9 V 150 mA, 100V - 230 V
Leistungs-  0,3 W mit unbeleuchteter Anzeige
aufnahme  0,5 W mit beleuchteter Anzeige
Anschlüsse  Sonde:10-poliger Rundstecker
 Steckernetzteil:2-poliger Hohlstecker
 Mini-USB-Schnittstelle
USB-Anschluss Mini-AB zum Anschluss von Drucker oder PC
Minimaler zeitlicher ca. 0,2 Sekunden im Freilaufmodus
Abstand zwischen
zwei Messungen

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 19


Minimaler Abhängig vom Messbereich der angeschlossenen Sonde;
Beschreibung des Messgerätes
Abhebeabstand mindestens das 3- bis 4-fache der max. messbaren Schicht-
zwischen zwei dicke
Messungen
Messbereich, Abhängig von angeschlossener Sonde
Richtigkeit und (Diese und weitere Kennwerte der Sonden können dem Da-
Wiederholpräzision tenblatt der Sonde entnommen werden bzw. bei Ihrem zu-
ständigen Lieferanten oder direkt bei der Helmut Fischer
GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik angefordert
werden.

Seite 20 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


2.5 Lieferumfang und Optionen

Beschreibung des Messgerätes


Nach Erhalt der Lieferung sollten Verpackung und Inhalt auf eventuelle Be-
schädigungen geprüft werden. Weisen Verpackung, Messgerät oder Zube-
hör Beschädigungen auf, so sollte die Verpackung aufbewahrt werden. Sie
wird eventuell benötigt, wenn Schadenersatzansprüche gegenüber der
Spedition geltend gemacht werden sollen.
Für den Fall eines späteren Transports ist es ebenfalls empfehlenswert, die
Verpackung aufzubewahren.

Außerdem sollte überprüft werden, ob alle Komponenten des Standardlie-


ferumfanges und alle bestellten Optionen vorhanden sind. Ist dies nicht der
Fall, so ist der zuständige Lieferant oder die Helmut Fischer GmbH Institut
für Elektronik und Messtechnik zu benachrichtigen.

2.5.1 Standardlieferumfang des Messgeräts


Der Standardlieferumfang des Messgeräts umfasst:
 Messgerät
 Batterien
 Interface-Kabel FMP/PC,
 Trage- und Aufbewahrungskoffer, Trageschlaufe
 Mini-CD mit USB-Treibern
 Bedienungsanleitung
 Kurzbedienungsanleitung

2.5.2 Optionen
Als Optionen sind erhältlich:
 Steckernetzgerät
 Verschiedene Messsonden
 Folien - auch mit Zertifikat - für die Kalibrierung und zur Über-
prüfung der Kalibrierung
 Sondenspezifischer Satz Kalibriernormale für die Masterkalibrierung
- auch mit Zertifikat
 1,5 V NiMh-Akku (4 Stück/Gerät)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 21


 Steckerlader für NiMh-Akku
Beschreibung des Messgerätes
 Messstativ V12 zur reproduzierbaren Positionierung von Messson-
den auf dem Messgegenstand
 Spannvorrichtung für Winkelsonden zum Einsatz in Messstativ V12
(z. B. für Messsonde FGABW 1.3)
 Spannvorrichtung für Innensonden zum Einsatz in Messstativ V12 (z.
B. für Messsonde FGABI 1.3-150 mm)
 Messstativ V12-AM zum motorisch gesteuerten Aufsetzen und Abhe-
ben von Messsonden
 Kolbenring Messtisch V4FKB4 zur Messung z. B. von Chromschich-
ten auf Kolben- oder Ölabstreifringen
 Führungsvorrichtung V5GW2/TW3 für Winkelsonden zur Messung
an zurückgesetzten, schwer zugänglichen Stellen

Seite 22 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


3 Messverfahren zur Schichtdickenmessung

Messverfahren zur Schichtdickenmessung


In nachfolgender Tabelle finden Sie eine beispielhafte Aufstellung, welche
FMP-Messgeräte und Sonden für welche Messaufgaben eingesetzt werden
können und mit welchem Messverfahren die Schichtdicke gemessen wird.

Messgerät Sondentyp Anwendungsbereich Messverfahren


DELTASCOPE FMP10
DELTASCOPE FMP30

FGAB1.3 Bestimmung der Dicke von Magnetinduktives Ver-


nicht magnetischen Schich- fahren gemäß DIN EN
ten auf Stahl oder Eisen. Z. ISO 2178.
B. Chrom-, Kupfer-, Zink- so-
wie Farb-, Lack-, Email- oder
Kunststoffschichten auf Stahl
oder Eisen.

FTA3.3 Bestimmung der Dicke von Amplitudensensitives


elektrisch nicht leitenden, Wirbelstromverfahren
nichtmagnetischen Schich- gemäß DIN EN ISO
ten auf nicht ferromagneti- 2360.
ISOSCOPE FMP10
ISOSCOPE FMP30

schem, elektrisch leitendem


Grundwerkstoff. Farb-, Lack-
oder Kunststoffschichten auf
z. B. Aluminium, Kupfer,
Zink usw. sowie anodisierte
Schichten auf Aluminium.
FD10 Bestimmung der Dicke von Magnetinduktives Ver-
nicht magnetischen Schich- fahren gemäß DIN EN
ten auf Stahl oder Eisen. Z. ISO 2178.
B. Chrom-, Kupfer-, Zink- so-
wie Farb-, Lack-, Email- oder
Kunststoffschichten.
DUALSCOPE FMP20
DUALSCOPE FMP40

Bestimmung der Dicke von Amplitudensensitives


elektrisch nicht leitenden, Wirbelstromverfahren
nichtmagnetischen Schich- gemäß DIN EN ISO
ten auf nicht ferromagneti- 2360.
schem, elektrisch leitendem
Grundwerkstoff. Farb-, Lack-
oder Kunststoffschichten auf
z. B. Aluminium, Kupfer,
Zink usw. sowie anodisierte
Schichten auf Aluminium.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 23


3.1 Magnetinduktives Verfahren
Messverfahren zur Schichtdickenmessung

Berührendes Messverfahren. Durch den Erregerstrom wird ein niederfre-


quentes Magnetfeld erzeugt, dessen Stärke vom Abstand zwischen Mess-
sonde und Grundwerkstoff abhängt. Mittels Messspule wird das Magnet-
feld erfasst. Das erhaltene Messsignal wird im Messgerät über die
Sondenkennlinie in den Schichtdickenwert umgewandelt.
Glossar

3.2 Wirbelstromverfahren
Durch den Erregerstrom wird ein hochfrequentes Magnetfeld erzeugt, das
im Material Wirbelströme induziert. Die Ausbildung dieser Wirbelströme
ist abhängig vom Abstand (Schichtdicke) zwischen Messsonde und Grund-
werkstoff. Das Messsignal, welches die Rückwirkung des Magnetfeldes der
Wirbelströme auf das ursprüngliche Magnetfeld erfasst, wird in einen
schichtdickenproportionalen Messwert umgewandelt.
Glossar

3.3 Messen mit DUAL-Sonden


In Dualsonden (z. B. FD10) sind das magnetinduktive und das Wirbelstrom-
verfahren kombiniert. Mit diesen Sonden können also sowohl nichtmagne-
tische Schichten oder Isolierschichten auf Stahl oder Eisen als auch Isolier-
schichten auf nichtferromagnetischen, elektrisch leitenden
Grundwerkstoffen gemessen werden.

Seite 24 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


4 Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung

Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung


Um elektrische Entladungen zu vermeiden, sollten Steckverbindun-
gen nur bei ausgeschaltetem Messgerät gelöst bzw. geschlossen
werden. Der Anschluss des Steckernetzteils bzw. das Einlegen
einer Batterie oder eines Akkus sollte ebenfalls nur bei ausgeschal-
tetem Messgerät erfolgen! Schon geringfügige elektrische Entla-
dungen können Speicher im Messgerät löschen.

Stecker sollten weder beim Ein- noch beim Ausstecken verkantet


werden, da es sonst zur Beschädigung der Kontaktstifte der Ste-
cker kommen kann.

Die Ausführungen des Kapitels “1 Wichtige Hinweise” sind unbedingt zu


beachten!

Die Inbetriebnahme setzt sich aus den folgenden Schritten zusammen:


 Bereitstellen der Spannungsversorgung für das Messgerät
( 4.1 ‘Spannungsversorgung’, ab Seite 25)
 Anschluss einer Messsonde an das Messgerät
( 4.2 ‘Sondenanschluss’, ab Seite 29)
 Anschluss eines Druckers (sofern vorhanden) an das Messgerät
( 11.6 ‘Anschluss eines Druckers’, ab Seite 160)
 Anschluss eines Computers (sofern gewünscht) an das Messgerät
( 11 ‘Datenübertragung’, ab Seite 150)
 Anpassen der Sprache des Messgerätes, sofern im Auslieferzustand
nicht Ihre Sprache eingestellt ist ( 12.2.1 ‘Sprache’, ab Seite 163)

4.1 Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung für das Messgerät kann auf folgende Arten er-
folgen:

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 25


 mit Steckernetzteil (9 V 150 mA, 100 V - 230 V),
Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung

 4 x 1,5 V Batterien (AA oder Mignon) oder

 4 x 1,5 V NiMh Akkus, 2100 mAh (AA oder Mignon).

4.1.1 Netzanschluss
Um eine Beschädigung des Messgeräts oder Verfälschung der Messergeb-
nisse durch falsche Spannung zu vermeiden, darf das Messgerät nur über
das dazugehörige Steckernetzteil der Helmut Fischer GmbH Institut für
Elektronik und Messtechnik ans Netz angeschlossen werden. Die Netz-
spannung muss mit der auf dem Typenschild des Steckernetzteils angege-
benen Netzspannung übereinstimmen.

Um das Messgerät über das Steckernetzteil ans Stromnetz anzuschließen,


muss das Steckernetzteil ans Messgerät und ans Stromnetz angeschlossen
werden. Hierbei muss das Messgerät ausgeschaltet sein!

Seite 26 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


4.1.2 Batterien/Akkus einlegen oder wechseln

Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung


Anzeige für den Batterie-/Akkuwechsel. Batterien bzw. Akkus sollten
gewechselt werden.

Bei zu geringer Batteriespannung schaltet das Gerät


automatisch ab! Die Daten im Gerät bleiben erhalten.

Vorgehensweise Batteriewechsel

1. Messgerät mit ON/OFF ( Seite 32) ausschalten (falls noch nicht


erfolgt).

2. Messgerät mit Geräterückseite nach oben auf den Tisch legen. Batte-
riefachdeckel auf der Rückseite gemäß folgender Abbildung öffnen
und abnehmen.

Abb. 4-1 Batteriefachdeckel öffnen

3. Falls sich alte Batterien im Messgerät befinden, Batterien aus dem


Messgerät nehmen. Sonst: direkt neue Batterien einlegen, dabei auf
die richtige Polung achten.
Entsorgung: Batterien und Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgen!
Geben Sie beschädigte oder verbrauchte Batterien/Akkus in die dafür
vorgesehenen Sammelbehälter! Bitte befolgen Sie die Hinweise in Ihrer
Region über die sachgerechte Handhabung von Altelektrogeräten und
elektronischem Zubehör.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 27


4. Batteriefachdeckel schließen.
Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung

Beim Einlegen der


Batterien auf die
richtige Polung
achten!

- - -
-
LR6 1.5V

LR6 1.5V

+
LR6 1.5V
LR6 1.5V

+ + +

Abb. 4-2 Batterien einlegen und Batteriefachdeckel wieder schließen

Verwenden Sie nur Batterien des Typs MIGNON, 1,5 V, LR6 - AA - AM3 -
MN1500 oder 4 Einzelakkus 1,2 V, HR6 - AA.
Anderenfalls kann es zu Beschädigungen am Gerät kommen.

Verwenden Sie nur unbeschädigte Batterien/Akkus.

Seite 28 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


4.2 Sondenanschluss

Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung


Zur Schichtdickenmessung muss eine Messsonde an das Messgerät ange-
schlossen werden. Je nach vorliegendem Grundwerkstoff muss die passen-
de Sonde ausgewählt werden.

Sonden nur bei ausgeschaltetem Messgerät anschließen bzw.


anstecken!
Messgerät ausschalten: ON/OFF-Taste, rechts auf dem Bedienfeld, drü-
cken. Die Anzeige ist nicht hinterleuchtet und es sind keine Zeichen zu
erkennen.

Messgerät und Zubehör sind vor elektrostatischer Aufladung zu


schützen!
Elektrische Entladungen können geräteinterne Komponenten
beschädigen oder interne Gerätespeicher löschen.
Solche Entladungen können beispielsweise beim Anschluss der Sonde an
das Messgerät auftreten. Beim Sondenanschluss also darauf achten, dass
die Person, die den Sondenanschluss vornimmt, geerdet ist.
Es ist empfehlenswert, das Messgerät mit angeschlossener Sonde aufzube-
wahren.

1. Messgerät mit ON/OFF ( Seite 32) ausschalten (falls noch nicht


erfolgt).

2. Falls die am Messgerät angeschlossene Sonde gewechselt werden


soll, Rändelschraube des Sondensteckers ganz losdrehen und Son-
denstecker vorsichtig aus der Anschlussbuchse des Messgeräts zie-
hen.

3. Sondenstecker der neuen Sonde in die Sondenanschlussbuchse des


Messgerätes einstecken.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 29


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Beim Einstecken darauf achten, dass die Nase des Steckers in die
Nut der Buchse kommt! Sonst könnte es zur falschen Verbindung
von Messgerät und Sonde oder zur Beschädigung der Kontaktstifte
des Sondensteckers kommen.

Nase (Stecker) Nut (Buchse)

Abb. 4-3 Sondenstecker und Sondenanschlussbuchse

4. Rändelschraube des Sondensteckers festdrehen.


Sondenstecker dabei festhalten, um versehentliches Verdrehen des
Sondensteckers zu vermeiden.

Um eine Beschädigung der Kontaktstifte des Sondensteckers zu


vermeiden, darf nur an der Rändelschraube gedreht werden! Kei-
nesfalls darf der Sondenstecker in der Anschlussbuchse gedreht
werden.

Seite 30 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
1. 2.
Sondenanschlussstecker

Anschlussbuchse
Messgerät

Abb. 4-4 Sonde anschließen

5. Messgerät mit ON/OFF wieder einschalten. Das Messgerät erkennt


automatisch, welcher Sondentyp angeschlossen ist.

Ausnahme: Wenn in der Anzeige das Symbol für das Messverfahren blinkt,
wird die angeschlossene Sonde nicht erkannt. In diesem Fall muss:
 für die angeschlossene Sonde eine neue Applikation angelegt werden
( 6.1 ‘Anlegen einer Applikation’, ab Seite 44) und/oder
 die Sonde dem Messgerät bzw. der entsprechenden Applikation zuge-
wiesen werden ( 5.2 ‘Neue Sonde zuweisen’, ab Seite 40) oder
 die bisher mit der entsprechenden Applikation verknüpfte Sonde wie-
der angeschlossen werden.

Nach Zuweisung der Sonde muss unbedingt eine neue Korrekturkalibrie-


rung durchgeführt werden ( Seite 75)!

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 31


4.3 Messgerät ein-/ausschalten
Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung

Um Fehlmessungen zu vermeiden, darf sich beim Einschalten des Messge-


rätes in der Nähe des Sondenpols kein metallischer Gegenstand befin-
den!
Der Mindestabstand, der eingehalten werden muss, ist sondenabhängig
(Richtwert: das Fünffache der oberen Messbereichsgrenze; d. h. bei einer
Sonde mit dem Messbereich 0...5 mm muss ein Mindestabstand von
25 mm eingehalten werden).

4.3.1 Messverfahren der angeschlossenen Sonde


Nach dem Einschalten des Messgerätes wird in der Anzeige das Messver-
fahren der angeschlossenen Sonde bzw. das Messverfahren der zuletzt
ausgeführten Messung angezeigt.
Bei Dualsonden wird zusätzlich das in der aktuellen Applikation eingestell-
te Dualprinzip angezeigt (Erläuterung zum Dualprinzip:
5.3 ‘Dualmodus für DUAL-Sonden einstellen’, ab Seite 42 /
12.7.6 ‘Dualprinzip’, ab Seite 199).

Anzeige Erläuterung

[NF/Fe] Magnetinduktive Sonde angeschlossen.


[NC/NF] Wirbelstromsonde angeschlossen.
[NF/Fe NC/NF] Dualsonde angeschlossen und Dualprinzip [beide] einge-
stellt (d. h. in der aktuellen Applikation kann mit beiden
Messverfahren gemessen werden).
[NF/Fe NC/NF] Dualsonde angeschlossen und Dualprinzip [NF/Fe] einge-
stellt (d. h. in der aktuellen Applikation kann nur mit dem
magnetinduktiven Verfahren gemessen werden).
Oder: Die Sonde wurde zuletzt auf Fe-Grundwerkstoff auf-
gesetzt.
[NF/Fe NC/NF] Dualsonde angeschlossen und Dualprinzip [NC/NF] einge-
stellt (d. h. in der aktuellen Applikation kann nur mit dem
Wirbelstromverfahren gemessen werden).
Oder: Die Sonde wurde zuletzt auf NF-Grundwerkstoff auf-
gesetzt.

Seite 32 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Falls die Anzeige des Messverfahrens blinkt, wurde mit der angeschlosse-
nen Sonde noch keine Applikation angelegt. Messungen können bei blin-
kender Anzeige nicht durchgeführt werden.
Damit Schichtdicken-Messwerte aufgenommen werden können, muss mit
der angeschlossenen Sonde eine Applikation angelegt werden
( 6.1 ‘Anlegen einer Applikation’, ab Seite 44).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 33


4.3.2 Einschalten
Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung

Tastenfolge Ausschnitt der Erläuterung


Anzeige

ON/OFF Taste ON/OFF drücken, um das Messgerät


einzuschalten.

Ein akustisches Signal ertönt.

Überwachungsroutine läuft automatisch ab.

Nach Ablauf der Überwachungsroutine


wird automatisch die Applikation aufgeru-
fen, in der zuletzt mit der angeschlossenen
Sonde gemessen wurde und das Gerät ist
messbereit.
Der letzte Messwert des letzten nicht abge-
schlossenen Blocks erscheint. Außerdem ist
das Symbol des Messverfahrens der ange-
schlossenen Sonde zu sehen ( Seite 32).

[µm] bzw. [mm] bzw. [mils]:


Maßeinheit des dargestellten Messwertes

[Appl:]: Nr. der aktuellen Applikation

[Dicke]: Messprogramm „Schichtdicke”


( 6.6.6 ‘Messprogramme’, ab Seite 60)

[Blck:]: Nummer des aktuellen Blocks

[n=]: Anzahl der im aktuellen Block gespei-


cherten Einzelmesswerte

Alternativ zu oben dargestellter Anzeige können nach dem Einschalten


auch folgende Anzeigen erscheinen:

Seite 34 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Ausschnitt der Erläuterung Anzeige nach dem Einschalten
Anzeige

Nach dem Einschalten des Messgerätes erscheint kein


Messwert, da der letzte, nicht abgeschlossene Block keine
Messwerte enthält.

Falls in der Servicefunktion Speichermodus [nicht


speichern] oder [löschen bei off] eingestellt wurde, er-
scheint nach dem Einschalten des Messgeräts ebenfalls
kein Messwert, da die Messwerte entweder gar nicht ge-
speichert oder beim Ausschalten gelöscht wurden.
( 12.9 ‘Speichermodus’, ab Seite 201)

Der aktuellen Applikation wurde eine Bezeichnung (in die-


sem Fall: „Blech“) zugewiesen.
( 6.5 ‘Zuweisen von Applikationsbezeichnungen’, ab
Seite 51)

Wenn eine Applikationsbezeichnung zugewiesen wurde,


dann erscheint diese Bezeichnung in den Hinweiszeilen
der Anzeige, gegebenenfalls abwechselnd mit der Appli-
kationsnummer.

In der aktuellen Applikation sind die Toleranzgrenzen akti-


viert:
( 6.6.1 ‘Toleranzgrenzen’, ab Seite 53 und
9.3.6 ‘Messung mit aktivierten Toleranzgrenzen’, ab
Seite 114).

In der aktuellen Applikation ist die automatische Blockbil-


dung eingestellt ( 6.6.3 ‘Automatische Blockbildung’,
ab Seite 56 und 9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’, ab
Seite 115).

[n=]: Anzahl der im aktuellen Block gespeicherten Einzel-


messwerte / Blockgröße

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 35


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Ausschnitt der Erläuterung Anzeige nach dem Einschalten
Anzeige

In der aktuellen Applikation ist der Einzelwert-Modus einge-


stellt ( 6.6.4 ‘Einzelwert-Modus’, ab Seite 57 und
9.3.8 ‘Messung im Einzelwert-Modus’, ab Seite 116).

[i=]: Anzahl der im Einzelwertmodus aufgenommenen Ein-


zelmesswerte / eingestellte Anzahl der zusammmenzufas-
senden Einzelmesswerte

In der aktuellen Applikation ist die „freilaufende“ Anzeige


eingeschaltet:
( 9.6 ‘Messen mit freilaufender Anzeige’, ab Seite 124)

In der aktuellen Applikation ist die „freilaufende“ Anzeige


eingeschaltet: und die Analoganzeige sind aktiviert
( 9.6 ‘Messen mit freilaufender Anzeige’, ab Seite 124
und 12.6.2 ‘Analoganzeige’, ab Seite 186).

[0.00 10.00]: Grenzen der Analoganzeige

Der Matrix-Messmodus ist aktiviert:

( 9.7 ‘Messung im Standard- und Matrix-Messmodus’,


ab Seite 129 und 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab Seite 187).

Der Matrix-Messmodus ist aktiviert: .

( 9.7 ‘Messung im Standard- und Matrix-Messmodus’,


ab Seite 129 und 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab Seite 187).
Zusätzlich wurden der aktuellen Applikation („Blech“) und
dem aktuellen Block („Rückseite“) jeweils eine Bezeichnung
zugewiesen ( 6.5 ‘Zuweisen von Applikationsbezeich-
nungen’, ab Seite 51 und 9.7.5 ‘Blockbezeichnungen zu-
weisen’, ab Seite 135).

Seite 36 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Ausschnitt der Erläuterung Anzeige nach dem Einschalten
Anzeige

Diese Fehlermeldung erscheint kurzzeitig nach dem Ein-


schalten, wenn keine Sonde am Messgerät angeschlossen
ist, die Sonde nicht richtig eingesteckt ist oder die ange-
schlossene Sonde defekt ist. Messungen können ohne an-
geschlossene Sonde nicht durchgeführt werden
( 4.2 ‘Sondenanschluss’, ab Seite 29).

Diese Warnmeldung erscheint kurzzeitig nach dem Ein-


schalten, wenn eine andere Sonde, als zuletzt verwendet,
an das Messgerät angeschlossen wurde
( 5.2 ‘Neue Sonde zuweisen’, ab Seite 40).

Die aktuelle Applikation ist noch nicht angelegt. Damit


Schichtdickenmesswerte aufgenommen werden können,
muss mit der angeschlossenen Sonde eine Applikation an-
gelegt werden ( 6.1 ‘Anlegen einer Applikation’, ab
Seite 44).

4.3.3 Messmodi
( Kapitel 12.7.5 ‘Messgröße’, ab Seite 197)
Je nach eingestelltem Messmodus kann nach dem Einschalten des Messge-
rätes folgendes erscheinen:
 ein Schichtdickenmesswert d,

 eine normierte Zählrate Xn

 eine Zählrate X

 d und Xs (Zählrate bei abgehobener Sonde) oder

 Xn und Xs

4.3.4 Ausschalten des Messgerätes


Zum manuellen Ausschalten des Messgerätes Taste ON/OFF drücken.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 37


Inbetriebnahme, Wartung und Reinigung
Das Messgerät schaltet sich automatisch ab, sobald ca. 5 Minuten lang kei-
ne Messung erfolgt oder keine Taste betätigt wird.

4.4 Reinigung

Um eine Beschädigung des Messgeräts durch elektrische Schläge


zu vermeiden, ist vor dem Reinigen des Messgeräts oder des Zube-
hörs unbedingt der Netzstecker des Steckernetzteils zu ziehen!

Falls Messgerät oder Zubehör verschmutzt werden sollten, sind sie mit ei-
nem Kunststoffpflegemittel und einem weichen Lappen zu reinigen.
Folgendes sollte bei der Reinigung beachtet werden:

Kurzschlussgefahr!
Wasser oder andere Flüssigkeiten dürfen nicht ins Innere von
Messgerät oder Zubehör gelangen! Messgerät oder Zubehör bei
der Reinigung nicht in Flüssigkeiten tauchen oder legen, um Ver-
schmutzungen durch Einweichen abzulösen! Keine Flüssigkeiten
über Messgerät oder Zubehör schütten!

Eventuelle Verschmutzungen unverzüglich abwischen, um Antrocknen zu


vermeiden!

Keine aggressiven Mittel zur Reinigung des Messgeräts oder des Zube-
hörs verwenden, da sonst das Kunststoffgehäuse angegriffen wird!

Um Beschädigungen zu verhindern, ist eine Reinigung durch Abkratzen


der Verschmutzungen zu vermeiden, insbesondere im Bereich des Son-
denpols.

Keine aggressiven Mittel zur Reinigung der Kalibriernormale verwenden,


da sonst die Kalibriernormale beschädigt werden! Die Verwendung
beschädigter Kalibriernormale (z. B. verschmutzter oder zerkratzter Nor-
male) führt zu falschen Messergebnissen! (Weitere Informationen:
1.8 ‘Handhabung, Lagerung und Transport der Kalibriernormale’, ab
Seite 4)

Seite 38 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


5 Handhabung der Sonden

Handhabung der Sonden


5.1 Handling beim Messen

Beispiel:
Sonde
FGAB1.3

 Sonde stets an der Griffhülse halten (rechte


Griffhülse
Abb.).
Messgegenstand
 Sonde stets sanft und senkrecht zur Oberfläche
des Messgegenstandes aufsetzen.
 Griffhülse bis zur Oberfläche des Messgegen-
standes schieben, so dass die Griffhülse auf dem
Messgegenstand aufsitzt (rechtes Bild Mitte und
unten).
 In der Standardeinstellung wird die Messwer-
tüber-nahme durch einen Piepton signalisiert.
 Vor der nächsten Messung Sonde vom Messge-
genstand abheben.

Vermeiden Sie Stöße.


Lassen Sie die Sonde nicht direkt über der Oberfläche schweben!
Dies ruft Fehlmessungen hervor!
Sondenanschlussleitung nicht knicken! Dies kann zu Leitungsbruch
führen!

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 39


5.2 Neue Sonde zuweisen
Handhabung der Sonden

Das Messgerät erkennt, wenn eine andere Sonde am Gerät angeschlossen


ist, als es gemäß Sondenkennung sein sollte.
Grund: Jede individuelle Sonde hat einen Namen, der aus der Kenn-Num-
mer und der Modellbezeichnung (z. B. FGAB 1.3) zusammengesetzt ist.
Unter diesem Namen muss die Sonde beim Messgerät „angemeldet” sein.

Mögliche Problemursachen:
 Nach einer Reparatur hat die Sonde eine andere Kenn-Nummer erhal-
ten.
 Eine neu gekaufte Sonde ist noch nicht zugewiesen worden.

 Besitzt ein Anwender mehrere Sonden des gleichen Sondenmodells,


tritt ein Problem auf, wenn er eine nicht zugewiesene Sonde an ein
Messgerät anschließt. In diesem Fall empfiehlt es sich, Sonden bzw.
Messgeräte mit Nummern zu kennzeichnen.

Wird eine Applikation geöffnet, deren Messwerte nicht mit der angeschlos-
senen Sonde aufgenommen wurden, blinkt das Symbol für die Kennzeich-
nung des Messverfahrens (z. B. [NF/Fe] oder [Iso/NF]).

Wird eine Sonde einer oder mehreren Applikationen zugewiesen, so


werden deren Korrekturkalibrierungen gelöscht und der Anwender
muss erneut für jede dieser Applikationen eine Korrekturkalibrierung
durchführen ( 7.5 ‘Korrekturkalibrierung’, ab Seite 75).

So weisen Sie einer Applikation eine Sonde zu:

1. Messgerät mit ON/OFF ( Seite 37) ausschalten.

2. Neue Sonde anschließen ( Seite 29).

3. Messgerät mit ON/OFF einschalten ( Seite 34).

Seite 40 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Handhabung der Sonden
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Diese Warnmeldung erscheint kurzzeitig


nach dem Einschalten, wenn eine andere
Sonde, als die zuletzt verwendete, an das
Messgerät angeschlossen wurde. Anschlie-
ßend blinkt die Anzeige des Messverfah-
rens.

Bsp.: FGAB1.3 = Name der angeschlosse-


4. nen Sonde
ZERO DEL: Sondenzuweisung wird gestartet
ENTER: Sonde wird nicht zugewiesen, An-
zeige des Messverfahrens blinkt

DEL: Sonde wird allen Applikationen zuge-


5. wiesen
DEL ENTER: Sonde wird nur der aktuellen Appli-
kation zugewiesen

DEL: Alle gespeicherten Messwerte werden


6. gelöscht, die Sonde wird der aktuellen Ap-
DEL plikation/allen Applikationen zugewiesen
ENTER: Sonde wird nicht zugewiesen, An-
zeige des Messverfahrens blinkt weiterhin

ZERO und CAL erscheinen in der Anzeige.


7. Normierung und Korrekturkalibrierung müs-
sen durchgeführt werden ( ab Seite 71).
Erscheint nur ZERO in der Anzeige, ist die
Durchführung einer Normierung ausrei-
chend.
ENTER: Die Durchführung der Normierung
wird übergangen. Es wird nur eine Korrek-
turkalibrierung durchgeführt.
DEL (2x): Vorhandene Korrekturkalibrie-
rung wird gelöscht.
CAL: Der Vorgang wird abgebrochen. We-
der Normierung, noch Korrekturkalibrie-
rung werden durchgeführt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 41


5.3 Dualmodus für DUAL-Sonden einstellen
Handhabung der Sonden

Wird eine DUAL-Sonde an das Messgerät angeschlossen, erscheint im


Menü Servicefunktionen / Messung zusätzlich das Menü Dualprinzip
( 12.7.6 ‘Dualprinzip’, ab Seite 199). In diesem Menü kann das Mess-
verfahren ausgewählt werden:

Ausschnitt der Erläuterung


Anzeige

NF/Fe: Messung mit magnetinduktivem Verfahren


Iso/NF: Messung mit Wirbelstromverfahren
beide: sowohl Messung mit Wirbelstromverfahren als auch
Messung mit magnetinduktivem Verfahren möglich

Die Auswahl erfolgt mit den Pfeiltasten  oder 


Auswahl bestätigen durch Drücken von ENTER.

Ist eine Dualsonde an das Messgerät angeschlossen, wird nach dem Ein-
schalten in der Anzeige das eingestellte Dualprinzip angezeigt
( 4.3.1 ‘Messverfahren der angeschlossenen Sonde’, ab Seite 32):

Messung erfolgt nach dem magnetinduktiven Verfahren

Messung erfolgt nach dem Wirbelstromverfahren

Das Dualprinzip kann in jeder Applikation separat eingestellt wer-


den. Die Einstellungen des Dualprinzips der anderen Applikationen
bleiben davon unbeeinflusst.

Wenn das Dualprinzip beide eingestellt ist, können beide Messverfahren


zur Messung eingesetzt werden. Beim Aufsetzen der Sonde auf das Prüfteil
wird automatisch das richtige Messverfahren eingesetzt.
Wenn das Dualprinzip NC/NF oder NF/Fe eingestellt ist, kann nur mit dem
jeweiligen Messverfahren gemessen werden. Auf diese Weise kann, z. B.
bei der Messung auf einem Mehrschichtsystem, sichergestellt werden, dass
tatsächlich die Dicke der interessierenden Schicht bestimmt wird.

Seite 42 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Um beispielsweise die Dicke der Iso-Schicht aus Abb. 5-1 zu bestimmen,

Handhabung der Sonden


muss die NF-Schicht eine gewisse Mindestdicke aufweisen (z. B. für Zink
ca. 60 µm) und das Dualprinzip NC/NF eingestellt sein:

Isolierschicht (Iso-Schicht)
Nichtferromagnetisches Metall (NF-Schicht)
Ferromagnetischer Grundwerkstoff

Abb. 5-1 Beispiel Aufbau Mehrschichtsystem

Wenn NF/Fe eingestellt ist, wird der ferromagnetische Grundwerkstoff be-


rücksichtigt und die Dicke von Iso-Schicht plus NF-Schicht bestimmt.
Wenn jedoch beide eingestellt ist, wird je nach Dicke und elektrischer Leit-
fähigkeit der NF-Schicht, entweder nur die Isoschicht (bei relativ dicken NF-
Schichten) oder die Dicke von Iso-Schicht plus NF-Schicht (bei relativ dün-
nen NF-Schichten) bestimmt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 43


6 Applikationen
Applikationen

Alle relevanten Einstellungen und Parameter für eine Messaufgabe sowie


die zu erfassenden Messwerte werden in einer Datei gespeichert - wir spre-
chen in diesem Zusammenhang von einer Applikation.

Das Messgerät bietet die Möglichkeit bis zu 100 verschiedene Applikatio-


nen anzulegen. In diesen Applikationen können insgesamt maximal
20.000 Messwerte gespeichert werden. Die Messwerte können in bis zu
4.000 Blöcken zusammengefasst werden.

Eine Applikation besteht aus:


 Einzelmesswerten,
 applikationsspezifischen Einstellungen und den
 Koeffizienten, die bei der Normierung und Korrekturkalibrierung
ermittelt wurden (werden zur Anpassung der im Sondenstecker
gespeicherten Masterkennlinie an die aktuelle Messaufgabe verwen-
det).

6.1 Anlegen einer Applikation


Bevor Messungen in einer Applikation durchgeführt werden können, muss
eine Sonde angeschlossen und die Applikation angelegt sein.

Wenn die Verkettung aktiviert ist ( gekennzeichnet durch: in der


Anzeige), wird beim Anlegen einer Applikation automatisch geprüft, ob be-
reits eine oder mehrere Applikationen mit der angeschlossenen Sonde an-
gelegt wurden. Ist dies der Fall, ist beim Anlegen der Applikation keine
Normierung erforderlich. In diesem Fall wird die Normierung und Korrek-
turkalibrierung der Applikation(en) verwendet, die mit dieser Sonde ange-
legt wurden.
Solange der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist (gekenn-
zeichnet durch in der Anzeige), können nur bereits angelegte
Applikationen ausgewählt werden, d. h. neue Applikationen können
nicht angelegt werden ( 12.6.1 ‘Eingeschränkter Bedienmodus’,
ab Seite 184).

Seite 44 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.1.1 Vorgehensweise

Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

APPL No Applikationsauswahl mit APPL No starten.

[Appl:]: Applikationsnummer

[Blech:]: Zugewiesene Applikationsbezeich-


nung (Beispiel; erscheint nur, wenn eine Ap-
plikationsbezeichnung zugewiesen wurde
( 6.5 ‘Zuweisen von Applikationsbe-
zeichnungen’, ab Seite 51). Wurde keine
Applikationsbezeichnung zugewiesen, er-
scheint sofort folgende Darstellung in der
Anzeige:

APPL No Applikationsauswahl mit APPL No starten


bzw. fortsetzen.

[Appl:]: Applikationsnummer

[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-


cherten Messwerte

 oder  Applikation, die noch nicht angelegt ist, mit


den Pfeiltasten auswählen.

APPL No Anzeige der - der Applikation zugewiese-


nen - Sonde durch erneutes Drücken von
APPL No.
 oder : Auswahl der Applikation.
ENTER: Bestätigen der Applikationsaus-
wahl.
Erneutes Drücken von APPL No: Zurück zum
Menü APPL No.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 45


Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Anlegen der Applikation mit ENTER starten.


ZERO und CAL erscheinen in der Anzeige.
Es müssen eine Normierung und eine Kor-
rekturkalibrierung durchgeführt werden (bei
magnetinduktiver Messmethode).
Erscheint nur ZERO in der Anzeige, ist die
Durchführung einer Normierung ausrei-
chend (bei Wirbelstrom-Messmethode).
DEL: Löschen der aktuellen Korrekturkali-
brierung
ENTER: Übergehen der Normierung oder
der Korrekturkalibrierung
CAL: Abbruch der Normierung oder der
Korrekturkalibrierung

Bitte beachten Sie, dass zur Normierung bzw. Korrekturkalibrierung unbe-


dingt unbeschichtete Referenzteile aus der gleichen Produktion wie die
eigentlichen Messgegenstände verwendet werden müssen!

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Durchführen der Normierung: ab


Seite 71.
Durchführen der Korrekturkalibrierung:
ab Seite 75.

6.1.2 Anlegen einer Applikation mit einer Dualsonde


Beim Anlegen einer Applikation mit einer Dualsonde wird die Applikation
zunächst nur für eines der beiden Messverfahren angelegt.
Bevor in dieser Applikation Schichtdicken-Messwerte mit dem anderen
Messverfahren aufgenommen werden können, muss die Applikation auch
für das andere Verfahren normiert werden.

Seite 46 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.2 Auswählen der gewünschten Applikation

Applikationen
Damit Schichtdicken-Messwerte aufgenommen werden können, muss vor
Durchführen einer Messung eine Sonde angeschlossen und eine Applikati-
on ausgewählt werden, die mit der angeschlossenen Sonde angelegt wur-
de.
Falls nach dem Einschalten des Messgeräts oder nach dem Auswäh-
len einer Applikation die Anzeige des Messverfahrens ( Seite 32)
in der Anzeige blinkt, wurde mit der angeschlossenen Sonde noch
keine Applikation angelegt. Messungen können bei blinkender
Anzeige nicht durchgeführt werden.

Falls noch keine Applikation mit der angeschlossenen Sonde angelegt wur-
de, gibt es die folgenden Möglichkeiten:
 Anlegen einer neuen Applikation mit der angeschlossenen Sonde
( 6.1 ‘Anlegen einer Applikation’, ab Seite 44),
 Überschreiben einer bestehenden Applikation mit der angeschlossenen
Sonde ( 6.3 ‘Löschen einer Applikation’, ab Seite 48),
 Anschluss einer Sonde, mit der bereits eine Applikation angelegt
wurde ( 4.2 ‘Sondenanschluss’, ab Seite 29).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

APPL No Applikationsauswahl mit APPL No starten.

[Appl:]: Applikationsnummer
[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-
cherten Messwerte

 oder  Gewünschte Applikation mit den Pfeiltasten


auswählen.

ENTER Applikationsauswahl mit ENTER bestätigen.


Die ausgewählte Applikation wird aufgeru-
fen. Der letzte Messwert des letzten nicht
abgeschlossenen Blocks wird angezeigt.
Das Gerät ist messbereit.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 47


6.3 Löschen einer Applikation
Applikationen

Solange der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist (gekenn-


zeichnet durch in der Anzeige), ist die Taste DEL nicht aktiv, d. h.
Applikationen können nicht gelöscht werden
( 12.6.1 ‘Eingeschränkter Bedienmodus’, ab Seite 184).

Beim Löschen einer Applikation werden alle dort gespeicherten Mess-


werte sowie Normierungs- und Kalibrierungskoeffizienten gelöscht.
Damit ist dieser Applikationsspeicher wieder frei für eine neue Mess-
aufgabe.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

APPL No Applikationsauswahl mit APPL No starten.

[Appl:]: Applikationsnummer

[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-


cherten Messwerte

 oder  Zu löschende Applikation mit den Pfeiltas-


ten auswählen oder seitenweise Blättern mit
CAL + 

DEL Löschvorgang durch Drücken von DEL star-


ten. Erneutes Drücken von DEL: Applikation
löschen.

ENTER: Löschvorgang abbrechen.

Jetzt kann eine andere Applikation ausge-


wählt ( Seite 47) oder eine neue Applika-
tion angelegt ( Seite 44) werden.

Seite 48 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.4 Liste der angelegten Applikationen

Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

APPL No Applikationsauswahl mit APPL No starten.

[Blech:]: Zugewiesene Applikationsbezeich-


nung (Beispiel; erscheint nur, wenn eine Ap-
plikationsbezeichnung zugewiesen wurde
( 6.5 ‘Zuweisen von Applikationsbe-
zeichnungen’, ab Seite 51). Wurde keine
Applikationsbezeichnung zugewiesen, er-
scheint sofort folgende Darstellung in der
Anzeige:

[Appl:]: Applikationsnummer

[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-


cherten Messwerte

PRINT Ausdruck der Liste der angelegten Applika-


tionen mit PRINT starten.

Bei angeschlossenem und eingeschaltetem


Drucker wird die Liste der angelegten Appli-
kationen ausgedruckt ( Abb. 6-1).

Jetzt kann eine andere Applikation ausge-


wählt ( Seite 47) oder eine neue Applika-
tion angelegt ( Seite 44) werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 49


Applikationen
FISCHER DUALSCOPE FMP40 19.05.08
Applikationen:
0 Blech
FD10 Dual 19.05.08 n= 4
1 Flaeche
FD10 Dual ------ n= 0
2 Ebene
FD10 Dual ------ n= 0
Abb. 6-1 Liste der angelegten Applikationen (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 6-1:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
19.05.08 Aktuelles Datum
0, 1, 2 (1. Spalte) Nummer der Applikation
Blech, Flaeche ... Applikationsbezeichnung (erscheint nur, wenn eine
(2. Spalte) Applikationsbezeichnung zugewiesen wurde
( Seite 51).
FD10, EGAB1.3 ... Kurzbezeichnung der Sonde, mit der die Applikation
(2. Spalte) angelegt wurde.
NC/NF, Dual ... Messverfahren der Sonde, mit der die Applikation an-
(3. Spalte) gelegt wurde.
19.05.08 Blockabschluss-Datum des letzten Blockabschlusses
(4. Spalte) dieser Applikation (Wenn hier kein Datum steht, ent-
hält diese Applikation keinen abgeschlossenen Block!).
n= Anzahl der in dieser Applikation gespeicherten Mess-
(5. Spalte) werte.

Seite 50 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.5 Zuweisen von Applikationsbezeichnungen

Applikationen
Jeder Applikation kann eine kundenspezifische Bezeichnung zugewiesen
werden, die aus maximal 16 ASCII-Zeichen zusammengesetzt sein darf.
Die Zuweisung der Applikationsbezeichnung ist auf folgende Arten mög-
lich:
 Einsatz der Software FischerDataCenter (Lieferumfang)

 Senden des Befehls “SAN” über die Schnittstelle


( 11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154)
Bei der Messung im Matrix-Messmodus kann zusätzlich auch jedem Block
eine Bezeichnung zugewiesen werden ( Seite 135).
Wenn Applikations- bzw. Blockbezeichnungen zugewiesen wurden,
erscheinen diese Bezeichnungen in den Hinweiszeilen der Anzeige,
gegebenenfalls abwechselnd mit den entsprechenden Nummern. Auf
Ausdrucken erscheint die Applikations- bzw. Blockbezeichnung
anstelle der Applikations- bzw. Blocknummer.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 51


6.6 Applikationsspezifische Einstellungen
Applikationen

Folgende Einstellungen sind nur für die aktuelle Applikation gültig, d. h. ap-
plikationsspezifisch:
 Einstellungen, die nach Drücken der Taste MENU vorgenommen wer-
den.
 Messprogramm ( Seite 60)

 Dualprinzip ( Seite 42 bzw. 12.7.6 ‘Dualprinzip’, ab Seite 199)


Nach Drücken der Taste MENU können die folgenden applikationsspezifi-
schen Einstellungen vorgenommen werden:

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Auswahl eines Menüpunktes durch Drücken


von  oder 
 Toleranzgrenzen ( Seite 53)
 Auflösung der Messwertanzeige
( Seite 55)
 Automatische Blockgröße und Blockbil-
dung ( Seite 56)
 Anzahl der Einzelmessungen, die im Ein-
zelwert-Modus aufgenommen werden
müssen, bevor durch Mittelwertbildung
aus diesen Einzelmessungen ein Mess-
wert ermittelt wird ( Seite 57)
 Ausreißerkontrolle ( Seite 59)
Durch Drücken von ENTER wird die Aus-
wahl bestätigt.
Nach Drücken von DEL oder der Durchfüh-
rung einer Messung wird das MENU verlas-
sen.

Seite 52 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Applikationen
Solange der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist (gekenn-
zeichnet durch in der Anzeige), ist die Taste MENU nicht aktiv, d.
h. diese applikationsspezifischen Einstellungen können nicht verän-
dert werden ( 12.6.1 ‘Eingeschränkter Bedienmodus’, ab
Seite 184)!

6.6.1 Toleranzgrenzen
Mit aktivierten Toleranzgrenzen kann einfach und schnell festgestellt wer-
den, ob die gemessenen Schichtdicken innerhalb eines vorgegebenen To-
leranzbereiches liegen ( 9.3.6 ‘Messung mit aktivierten Toleranzgren-
zen’, ab Seite 114).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Einstellung mit MENU starten.

ENTER Mit ENTER Auswahl „Toleranzgrenzen“ be-


stätigen.

 oder  Aktivieren der Toleranzgrenzen: Mit den


Pfeiltasten „ein“ auswählen.
Deaktivieren der Toleranzgrenzen: Mit den
Pfeiltasten „aus“ wählen.

ENTER Den Wert für die untere Toleranzgrenze mit


ENTER bestätigen.
Neuen unteren Grenzwert festlegen: Durch
Drücken von  oder .

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 53


Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Den Wert für die obere Toleranzgrenze mit


ENTER bestätigen.
 oder  Neuen oberen Grenzwert festlegen: Durch
Drücken von  oder einen.

Obere und untere Grenzwerte der Toleranzgrenzen können auch


durch Messen auf einer Schicht, welche im geforderten Dickenbe-
reich liegt, eingestellt werden.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

ENTER Durch Drücken von ENTER Eingaben bestäti-


gen.
Die Toleranzgrenzen sind jetzt aktiviert und
eingestellt. Durch Drücken von DEL gelan-
gen Sie zurück in das Messbild.
Das Gerät ist messbereit.

Solange die Toleranzgrenzen aktiviert sind erscheint in der


Anzeige.

Falls die obere und untere Toleranzgrenze beim Einstellen vertauscht wer-
den, wird im Gerät automatisch der kleinere Wert als untere Toleranzgren-
ze und der größere Wert als obere Toleranzgrenze eingesetzt!

Seite 54 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.6.2 Auflösung der Messwertanzeige

Applikationen
Mit der Auflösung der Messwertanzeige wird festgelegt, in welcher Auflö-
sung die Messwerte in der Anzeige angezeigt werden.

Beispiel: Messwert 18.61


Anzeige bei Auflösung „niedrig“: 19
Anzeige bei Auflösung „standard“: 18.6
Anzeige bei Auflösung „hoch“: 18.61

Auflösung 0,0 ... 1,0 ... 9,99 10 ... 99,99 100 ... 1000 ...
0,999 999,9 9999

niedrig 0.9 9.9 99 999 9999


standard 0.99 9.9 99.9 999 9999
hoch 0.999 9.99 99.99 999.9 9999

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Einstellung mit MENU starten und durch Drü-


 cken der Pfeiltaste„Auflösung“ auswäh-
len.

ENTER Mit ENTER Auswahl „Auflösung“ bestäti-


gen.
 oder  Gewünschte Auflösung durch Drücken der
Pfeiltasten  oder auswählen.

ENTER Durch Drücken von ENTER bestätigen Sie


die Auswahl und gelangen zurück ins Me-
nü, um weitere Einstellungen vornehmen zu
können.
Durch Drücken von DEL gelangen Sie zu-
rück in das Messbild.
Das Gerät ist messbereit.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 55


6.6.3 Automatische Blockbildung
Applikationen

Um bei einer Messung eine bestimmte Anzahl von Messwerten automatisch


zu einem Block zusammenfassen zu können, muss die automatische Block-
bildung aktiviert und eine Blockgröße definiert werden. Die Blockgröße
muss zwischen 2 und 99 liegen ( 9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’,
ab Seite 115).
Im Matrix-Messmodus kann die automatische Blockbildung nicht akti-
viert werden!

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Einstellung mit MENU starten.


 Drücken der Pfeiltaste , bis
„Blockgrenzen“ in der Anzeige markiert ist.

ENTER Mit ENTER Auswahl „Blockgrenzen“ bestäti-


gen.

 oder  Zum Aktivieren der Blockgrenzen mit den


Pfeiltasten „ein“ auswählen.
Zum Deaktivieren der Blockgrenzen mit den
Pfeiltasten „aus“ wählen.

ENTER DEL drücken, um die Messwerte der aktuel-


len Applikation zu löschen.
Wurden zuvor Messwerte ohne feste Block-
grenzen aufgenommen, so müssen diese
gelöscht werden, da die nachfolgende sta-
tistische Auswertung der Blöcke nur bei glei-
cher Anzahl der Messwerte pro Block
korrekt ist.
Nach Drücken von ENTER wird der Modus
für feste Blockgrenzen nicht aktiviert.

Seite 56 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

 oder  Gewünschte Blockgröße mit Pfeiltasten ein-


stellen.

ENTER Durch Drücken von ENTER bestätigen Sie


die Auswahl und gelangen zurück ins Me-
nü, um weitere Einstellungen vornehmen zu
können.
Durch Drücken von DEL gelangen Sie zu-
rück in das Messbild.
Das Gerät ist messbereit.

Die Blockgröße kann auch bei bereits aktivierter automatischer Blockbil-


dung geändert werden. Es erscheint dann aber wieder die Aufforderung,
bereits aufgenommene Messwerte zu löschen, da die nachfolgende statis-
tische Auswertung Blöcke mit unterschiedlicher Messwertanzahl nicht zu-
lässt.

6.6.4 Einzelwert-Modus
Bei Messungen im Einzelwert-Modus wird der Mittelwert aus mehreren Ein-
zelmessungen anstelle der Einzelmesswerte gespeichert. Die Anzahl der
Einzelmesswerte muss zwischen 2 und 20 liegen ( 9.3.8 ‘Messung im
Einzelwert-Modus’, ab Seite 116).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Einstellung mit MENU starten.


 Drücken der Pfeiltaste , bis „i Einzelwerte“
in der Anzeige markiert ist.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 57


Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Mit ENTER Auswahl „i Einzelwerte“ bestäti-


gen.

 oder  Zum Aktivieren des Einzelwert-Modus mit


den Pfeiltasten „ein“ auswählen.
Zum Deaktivieren des Einzelwert-Modus mit
den Pfeiltasten „aus“ wählen.
Mit ENTER die Auswahl bestätigen.

ENTER Den Wert für die Anzahl der Einzelwerte


mit ENTER bestätigen.
 oder  Durch Drücken der Pfeiltasten  oder ei-
nen neuen Wert festlegen.

ENTER Wird der Wert „i“ während einer Mess-


reihe geändert, müssen alle vorhergehen-
den Messwerte gelöscht werden.
Durch Drücken von ENTER gelangen Sie zu-
rück ins Menü und können weitere Einstel-
lungen vornehmen.
Nach Drücken von DEL werden alle Mess-
werte der aktuellen Applikation gelöscht.

ENTER Durch Drücken von ENTER bestätigen Sie


die Auswahl und gelangen zurück ins Me-
nü, um weitere Einstellungen vornehmen zu
können.
Durch Drücken von DEL wird der Vorgang
abgebrochen.

Wird der Wert von „i“ während einer Messreihe geändert, so kommt
auch hier - aus statistischen Gründen - die Aufforderung, alle vorher-
gehenden Messwerte zu löschen. Wird dies nicht befolgt, kann der
Wert für „i“ nicht geändert werden.

Seite 58 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.6.5 Ausreißerkontrolle

Applikationen
Bei aktiver Ausreißerkontrolle werden die erkannten Ausreißer sowohl in
der Anzeige angezeigt als auch akustisch gemeldet ( 9.3.9 ‘Messung
mit aktivierter Ausreißerkontrolle’, ab Seite 117).
Folgende Methoden stehen für die Ausreißerkontrolle zur Auswahl:
 Grubbs-Test ( Glossar)

 Vorgabe einer bekannten Streuung (Sigma) ( Glossar)

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

MENU Einstellung mit MENU starten.


 Drücken der Pfeiltaste , bis „Ausreißer“ in
der Anzeige markiert ist.

ENTER Mit ENTER Auswahl „Ausreißer“ bestätigen.

 oder  Zum Aktivieren der Ausreißerkontrolle mit


den Pfeiltasten „ein“ auswählen.
Zum Deaktivieren der Ausreißerkontrolle mit
den Pfeiltasten „aus“ wählen.

ENTER Die Auswahl der Methode „Automatisch“


mit ENTER bestätigen
oder:

 Durch Drücken der Pfeiltaste die Metho-


de „Sigma“ festlegen.

Gewünschten Sigma-Wert durch Drücken


der Pfeiltasten einstellen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 59


Applikationen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Durch Drücken von ENTER bestätigen Sie


die Auswahl/Eingabe und gelangen zurück
ins Menü, um weitere Einstellungen vorneh-
men zu können.
Durch Drücken von DEL gelangen Sie zu-
rück in das Messbild.
Das Gerät ist messbereit.

6.6.6 Messprogramme
Je nach eingestelltem Messprogramm werden die Messwerte in der Anzei-
ge entsprechend dargestellt.
Folgende Messprogramme können in der Servicefunktion eingestellt wer-
den ( 12.7.5 ‘Messgröße’, ab Seite 197):
 Schichtdicke d

 normierte Zählrate Xn

 Zählrate X

 d und Xs

 Xn und Xs

Erläuterung der Messwerttypen: Glossar


Das Messprogramm kann in jeder Applikation separat eingestellt
werden. Die Einstellungen der Messprogramme der anderen Applika-
tionen bleiben davon unbeeinflusst.
Bei jeder Änderung des Messwerttyps erscheint die Aufforderung,
bereits in der aktuellen Applikation gespeicherte Messwerte zu
löschen, da unterschiedliche Messwerttypen nicht gleichzeitig statis-
tisch ausgewertet werden können. Dies verhindert Fehlinterpretatio-
nen der Messergebnisse.

Seite 60 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Applikationen
Mess- Ausschnitt der Erläuterung
programm Anzeige

Schichtdicke Anzeige des Schichtdickenmesswertes d

norm. Anzeige der normierten Zählrate Xn des ge-


Zählrate messenen Wertes.

Zählrate Anzeige der Zählrate X des gemessenen


Wertes.

d und Xs Anzeige des Schichtdickenmesswertes d


und der Sättigungszählrate Xs

Xn und Xs Anzeige der normierten Zählrate Xn des ge-


messenen Wertes und der Sättigungszählra-
te Xs.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 61


6.7 Verkettung der Applikationen
Applikationen

( 12.6.4 ‘Verkettung von Applikationen’, ab Seite 189)


Wenn die Verkettung aktiviert ist, dann sind alle Applikationen, die mit der-
selben Sonde (gekennzeichnet durch dieselbe Seriennummer) angelegt
wurden, miteinander verkettet. In miteinander verketteten Applikationen
wird dieselbe Normierung bzw. Korrekturkalibrierung zur Ermittlung der
Messwerte verwendet.

Beispiel:
Wenn für jede Charge eines Bauteils eine separate Applikation angelegt
wurde (jeweils mit derselben Sonde), um die einzelnen Chargen unterein-
ander zu vergleichen, ist es sinnvoll, die Applikationen miteinander zu ver-
ketten. Da es sich um gleichartige Bauteile handelt, die lediglich aus unter-
schiedlichen Chargen stammen, sollte immer dieselbe Normierung bzw.
Korrekturkalibrierung verwendet werden.

6.7.1 Vorgehensweise zur Verkettung von Applikationen

1. Einschalten der Gerätefunktion „Verkettung" ( 12.6.4 ‘Verkettung


von Applikationen’, ab Seite 189).

2. Anlegen aller zu verkettenden Applikationen durch Normierung.


Dabei wird die Messsonde der Applikation zugewiesen
( 6.1 ‘Anlegen einer Applikation’, ab Seite 44).

3. Sorgfältige Normierung oder Kalibrierung auf einem typischen,


unbeschichteten Bauteil ( 7.4 ‘Normierung’, ab Seite 71 und
7.5 ‘Korrekturkalibrierung’, ab Seite 75).
Diese sowie auch alle nachfolgenden Normierungen oder Kalibrie-
rungen werden automatisch in alle verketteten Applikationen über-
nommen, wobei die beim Anlegen der jeweiligen Applikation
gespeicherte Normierung überschrieben wird.
I

Applikationen, die mit verschiedenen Sonden des gleichen Sonden-


typs angelegt wurden (gekennzeichnet durch gleiche Typbezeich-
nung, aber mit verschiedenen Seriennummern), werden nicht mitein-
ander verkettet!

Seite 62 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


6.7.2 Aktivieren und Deaktivieren einer Verkettung

Applikationen
Die Verkettung wird über die Servicefunktion des Messgerätes aktiviert und
deaktiviert ( 12.6.4 ‘Verkettung von Applikationen’, ab Seite 189).

Solange die Verkettung aktiviert ist, erscheint in der


Anzeige.

Nach Deaktivieren der Verkettung sind alle Applikationen wieder


voneinander unabhängig! Jede Applikation kann dann wieder sepa-
rat normiert bzw. kalibriert werden.

6.7.3 Beispiel für verkettete Applikationen

2
3

4 7
5 8
6 9

Abb. 6-2 Erläuterung zu Abb. 6-3

1 .. Applikationsnummer 6 .. Korrekturkalibrierung der


magnetinduktiven Sonde/des
magnetinduktiven Kanals
2 .. Sondentyp der Sonde, mit der 7 .. Messverfahren der Sonde/
diese Applikation angelegt wurde des Kanals (Wirbelstrom)
3 .. Seriennummer der Sonde 8 .. Normierung der Wirbel-
stromsonde/des Wirbelstrom-
kanals
4 .. Messverfahren der Sonde/des 9 .. Korrekturkalibrierung der
Kanals (magnetindukiv) Wirbelstromsonde/des Wir-
belstromkanals
5 .. Normierung der magnetindukti-
ven Sonde/des magnetinduktiven
Kanals

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 63


Applikationen

Abb. 6-3 Verkettung von Applikationen am Beispiel eines DUALSCOPE® Messgerätes

Direkt nach der Verkettung:


Da direkt nach der Verkettung noch keine Normierung oder Korrek-
turkalibrierung erfolgt ist, sind die Normierungen und Korrekturkali-
brierungen der verketteten Applikationen noch voneinander verschie-
den.

 Die Applikationen 1 und 3 sind miteinander verkettet , da sie


mit derselben FTA3.3-Sonde (Seriennummer 909) angelegt wurden.
Die Applikation 5 ist nicht mit diesen beiden Applikationen verkettet,
da sie mit der FTA3.3-Sonde mit der Seriennummer 707 angelegt
wurde.

Seite 64 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


 Die Applikationen 4 und 6 sind ebenfalls miteinander verkettet

Applikationen
, da sie mit derselben FD10-Sonde (Seriennummer 505) ange-
legt wurden.
 Applikation 2 ist mit keiner anderen Applikation verkettet, da keine
weitere Applikation mit der FGAB1.3-Sonde (Seriennummer 101)
angelegt wurde.

Nach der Korrekturkalibrierung des magnetinduktiven Kanals von


Applikation 6:
 Da die Applikationen 4 und 6 miteinander verkettet sind, wird nach
der Korrekturkalibrierung des magnetinduktiven Kanals von Applika-
tion 6 die neue Korrekturkalibrierung (Norm M6n, Kal M6n, grau
hinterlegt in Abb. 6-3) auch im magnetinduktiven Kanal von Applika-
tion 4 gespeichert. Die bisherige Normierung und Korrekturkalibrie-
rung (Norm M6 und Kal M6) werden überschrieben.
Da noch keine Korrekturkalibrierung des Wirbelstromkanals von
Applikation 4 oder 6 erfolgt ist, sind die Normierungen und Korrek-
turkalibrierungen der Wirbelstromkanäle von Applikation 4 und 6
noch voneinander verschieden (Norm W4/W6 und Kal W4/W6).

Die Normierungen und Korrekturkalibrierung aller anderen Applika-


tionen bleiben trotz aktivierter Verkettung unverändert, da mit diesen
Sonden noch keine Normierung oder Korrekturkalibrierung durchge-
führt wurde.

6.7.4 Verkettung bei Dualsonden


Bei Applikationen, die mit einer Dualsonde angelegt wurden, wird eine
Normierung bzw. Korrekturkalibrierung zunächst nur für einen der beiden
Kanäle durchgeführt.
Die Normierung bzw. Kalibrierung dieses Kanals wird dann in allen Appli-
kationen, die mit dieser Applikation verkettet sind, gespeichert und zur Er-
mittlung der Messwerte in diesem Kanal der miteinander verketteten Appli-
kationen verwendet. Die Normierungen und Korrekturkalibrierungen des
anderen Kanals der miteinander verketteten Applikationen bleiben davon
unbeeinflusst. Erst nach Normierung bzw. Korrekturkalibrierung des ande-
ren Kanals werden auch sie geändert.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 65


Applikationen
Die Verkettung kann nur aktiviert werden, wenn für alle mit einer
Dualsonde angelegten Applikationen in der Servicefunktion
[Dualprinzip: beide] eingestellt wurde ( Seite 199)!

Seite 66 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7 Normierung, Kalibrierung und Masterkali-

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


brierung
Bei der Schichtdickenmessung beeinflussen viele Faktoren den Messwert
( 9.2 ‘Einflussgrößen’, ab Seite 106). Durch Normierung und Kalibrie-
rung lassen sich diese Einflüsse korrigieren.
Eine Normierung ist ausreichend, wenn sich diese Eigenschaften nur ge-
ringfügig ändern. Eine Normierung sollte grundsätzlich auf der unbeschich-
teten Referenzfläche des aktuellen Messgegenstandes durchgeführt wer-
den.
Bei der Normierung wird ein neuer Nullpunkt für die Kalibrierkurve der ak-
tuellen Applikation bestimmt und in der aktuellen Applikation gespeichert
( Seite 71).
Sind die Änderungen von Geometrie, magnetischer Permeabilität oder
elektrischer Leitfähigkeit größer und lassen sich durch eine Normierung
nicht mehr korrigieren, so ist eine Korrekturkalibrierung notwendig.
Bei der Korrekturkalibrierung wird ein neuer Nullpunkt und ein weiterer
Punkt (Einpunkt-Kalibrierung mit einem Kalibriernormal) bzw. zwei weitere
Punkte (Zweipunkt-Kalibrierung mit zwei Kalibriernormalen) für die Kali-
brierkurve der aktuellen Applikation bestimmt und in der aktuellen Applika-
tion gespeichert ( Seite 75).
Eine Normierung, Korrekturkalibrierung oder Masterkalibrierung
sollte bei immer gleich vorliegendem Typ von Messgegenstand nur
dann erneut durchgeführt werden, wenn unzulässige Abweichungen
gegenüber einem Rückstellmuster vorliegen. Diese Abweichungen
haben ihre Ursache meistens in einer Abnutzung des Sondenpols.

Sind die Änderungen der oben erwähnten Eigenschaften des Messobjektes


extrem groß, so muss eine Masterkalibrierung durchgeführt werden.
Bei der Masterkalibrierung werden die Koeffizienten der Masterkennlinie
ermittelt ( Seite 88).
Zur Normierung, Korrektur- und Masterkalibrierung ist unbedingt ein
unbeschichtetes Prüfteil, das den tatsächlich zu messenden Teilen in
Grundwerkstoff und Geometrie entspricht, zu verwenden! Das mitge-
lieferte Kontrollstück (Fe- oder Al-Base) darf nicht zur Normierung
oder Kalibrierung verwendet werden, da dessen Materialeigenschaf-
ten in der Regel nicht mit denen des Prüfteils übereinstimmen. (Es
kann beispielsweise zur Funktionskontrolle eingesetzt werden.)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 67


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Falls kein unbeschichtetes Prüfteil zur Verfügung steht, kann eine
Kalibrierung auf Schicht, d. h. eine Kalibrierung auf einem beschichteten
Prüfteil, durchgeführt werden. Mit der Kalibrierung auf Schicht können nur
geringe Änderungen der Geometrie des Prüfteils korrigiert werden.
Bei einer Kalibrierung auf Schicht wird ein neuer Nullpunkt und ein weiterer
Punkt für die Kennlinie der aktuellen Applikation bestimmt und in der aktu-
ellen Applikation gespeichert.
( 7.6.1 ‘Vorgehensweise für eine Kalibrierung auf Schicht’, ab Seite 83)
Eine Kalibrierung auf Schicht kann nur mit magnetinduktiven Sonden
bzw. dem magnetinduktiven Kanal von Dualsonden durchgeführt wer-
den. Mit Wirbelstromsonden oder dem Wirbelstromkanal von Dual-
sonden ist keine Kalibrierung auf Schicht möglich!

7.1 Hinweise zur Normierung, Kalibrierung und Masterka-


librierung
 Bei jeder Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung sind die
Hinweise aus Kapitel „ 1 ‘Sicherheitshinweise’, ab Seite 1“ zu
beachten!
 Alle Messungen sind sehr sorgfältig durchzuführen! Nur so kann die für
die verwendete Sonde spezifierte Richtigkeit bei den anschließenden
Messungen gewährleistet werden.
 Nach jeder Normierung und Kalibrierung sind Vergleichsmessungen
zur Überprüfung der Normierung und Kalibrierung durchzuführen!
 CuBe-Kalibriernormale dürfen nur zur Kalibrierung von magnetindukti-
ven Sonden bzw. zur Kalibrierung des magnetinduktiven Kanals von
Dualsonden eingesetzt werden, da die Dicke der CuBe-Normale nur
mit dem magnetinduktiven Messverfahren bestimmt werden kann.
 Die Normierung, Korrekturkalibrierung oder Kalibrierung auf Schicht
wirkt sich nur auf die aktuelle Applikation aus. Die anderen Applikatio-
nen bleiben unverändert. Die Koeffizienten der Masterkennlinie im
EEPROM des Sondensteckers bleiben ebenfalls unverändert. Wenn
jedoch die Verkettung aktiviert ist ( in der Anzeige), wirkt sich
die Normierung, Korrekturkalibrierung oder Kalibrierung auf Schicht
auf alle Applikationen aus, die mit der aktuellen Applikation verkettet
sind.

Seite 68 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


 Bei Normierungen und Kalibrierungen, die mit einer Dualsonde ange-

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


legt wurden, sind die Hinweise aus Kapitel 7.2 ‘Besonderheiten bei
DUAL-Sonden’, ab Seite 70 zu beachten!
 Solange der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist (gekenn-
zeichnet durch in der Anzeige), können Normierung, Korrekturkali-
brierung, Kalibrierung auf Schicht und Masterkalibrierung nicht
gestartet werden ( 12.6.1 ‘Eingeschränkter Bedienmodus’, ab
Seite 184)!
 Nach jeder Normierung oder Kalibrierung wird automatisch ein neuer
Block begonnen. Die Messwerte, die in den Applikationen gespeichert
sind, werden nach einer Normierung oder Kalibrierung nicht gelöscht.
Erforderlichenfalls müssen die Messwerte also vor der nächsten Mes-
sung gelöscht werden.
 Bei aktiviertem Externstart kann während einer Normierung oder Kali-
brierung eine Messung ausgelöst werden durch:
- Drücken der Taste FINAL-RES,
- Senden eines der ASCII-Zeichen “G0”, “ES”, “EN”,
- des Steuerzeichens “ESC?” über die Schnittstelle (ESC = ASCII27).
Aktivieren des Externstarts: 12.7.3 ‘Extern Start’, ab Seite 193;
11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 69


7.1.1 Empfohlene Anzahl von Einzelmessungen bei Normierung, Kali-
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
brierung und Masterkalibrierung
Die Anzahl der durchzuführenden Einzelmessungen, hängt neben der
Messsonde auch sehr stark vom Messgegenstand ab. Empfohlen werden
folgende alternative Vorgehensweisen:
 Mindestens 5 Einzelmessungen bei üblichen (nicht sehr rauen) techni-
schen Oberflächen und wenig gekrümmten Messstellen.
 Bei rauen Oberflächen, stark gekrümmten Messstellen, weichen
Beschichtungen, inhomogenen Grundwerkstoffen etc. sollten so viele
Einzelmessungen durchgeführt werden, bis die Standardabweichung
„s“, welche im Display angezeigt wird, kleiner 1/20 der Toleranz-
breite der zu messenden Beschichtung beträgt.
Beispiel einer Zink-Beschichtung:
Oberer Grenzwert OGW: 25 µm
Unterer Grenzwert UGW: 15 µm
Toleranzbreite = OGW - UGW = 10 µm
Max. zulässige Standardabweichung s = 0,5 µm
Ist die Standardabweichung „s“ auch nach 5 - 10 Einzelmessungen
noch größer als zulässig, sollten entweder Hilfsmittel zur besseren
Sondenpositionierung (Prismen, Stative etc.) oder eine für die Mess-
aufgabe besser geeignete Messsonde verwendet werden.

7.2 Besonderheiten bei DUAL-Sonden


Beim Normieren bzw. Kalibrieren mit einer Dualsonde legt die erste Mes-
sung, die für diese Normierung bzw. Kalibrierung durchgeführt wird, den
Kanal der Dualsonde fest, der normiert bzw. kalibriert wird (im Display an-
gezeigt mit Fe oder NF). Wenn beispielsweise die erste Messung für eine
Normierung auf einem ferromagnetischen Prüfteil durchgeführt wird, dann
wird bei der folgenden Normierung der magnetinduktive Kanal der Dual-
sonde normiert.
Beim Normieren bzw. Kalibrieren mit einer Dualsonde wird die Applikati-
on zunächst nur für eines der beiden Messverfahren normiert bzw. kali-
briert. Bevor in dieser Applikation korrekte Schichtdicken-Messwerte mit
dem anderen Messverfahren aufgenommen werden können, muss die Ap-
plikation auch für das andere Verfahren normiert bzw. kalibriert werden.

Seite 70 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.3 Vergleichsmessungen

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


Bei einer Vergleichsmessung werden auf der Vergleichsprobe Messwerte
aufgenommen. Wenn die Abweichungen dieser Messwerte von der
Schichtdicke der Vergleichsprobe die betrieblich vorgegebenen Grenzwer-
te übersteigen, muss die Normierung oder Kalibrierung, die mit der Ver-
gleichsmessung überprüft wird, erneut durchgeführt werden.
Für eine Vergleichsmessung wird eine Vergleichsprobe (beschichtetes Prüf-
teil mit bekannter Schichtdicke, das den tatsächlich zu messenden Teilen in
Grundwerkstoff, Schichtwerkstoff und Geometrie entspricht) benötigt.
Vergleichsproben unterliegen einem Verschleiß, der durch die berüh-
rende Messung verursacht wird. Vergleichsproben müssen regelmä-
ßig überprüft werden und bei zu großem Verschleiß durch neue Ver-
gleichsproben ersetzt werden.

7.4 Normierung
Bei der Normierung wird ein neuer Nullpunkt für die Kalibrierkurve der ak-
tuellen Applikation bestimmt und in der aktuellen Applikation gespeichert.
Die Koeffizienten der Masterkennlinie im EEPROM des Sondensteckers blei-
ben unverändert.
Benötigte Materialien
Referenzteil: unbeschichtetes Teil aus der Produktion.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 71


7.4.1 Vorgehensweise für eine Normierung
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

ZERO Normierung der aktuellen Applikation mit


ZERO starten.
ZERO erscheint und bleibt in der Anzeige
stehen, während die Normierung durchge-
führt wird.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen
[Grundwerkstoff (Fe/NF)]: Messungen sol-
len auf einem unbeschichtetem Messobjekt
(Fe oder NF - Anzeige des Grundwerkstoff-
typs) durchgeführt werden.
Bei Verwendung von Dualsonden wird der
Grundwerkstofftyp erst nach der 1. Mes-
sung angezeigt.

[Abbruch: ENTER]: Normierung kann mit


ENTER abgebrochen werden.

Seite 72 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messungen auf unbeschichtetem Messob-


jekt (Grundwerkstoff) durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-flä-
che die in Kapitel 7.1.1, Seite 70 emp-
fohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen
[Grundwerkstoff]: Messungen sollen auf ei-
nem unbeschichtetem Messobjekt durchge-
führt werden. Der verwendete
Grundwerkstoff (NF) oder (Fe) wird ange-
zeigt.
[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-
wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.
[OK: ENTER]: Normierung kann mit ENTER
beendet werden.

ENTER Es erscheint eine Bestätigung der erfolgrei-


chen Normierung.
Durch Drücken von ENTER wird die Mel-
dung bestätigt.
PRINT: Bei angeschlossenem und einge-
schaltetem Drucker wird ein Protokoll der
Normierung ausgegeben ( Seite 74).

ENTER Die neue Kennlinie wird automatisch be-


rechnet und gespeichert. Das Gerät ist jetzt
wieder messbereit. ( 2.1 ‘Anzeige’, ab
Seite 8).

 Führen Sie zur Überprüfung einer korrekten Normierung mehrere Ver-


gleichsmessung durch, indem Sie die Dicke eines auf der unbeschichte-
ten Referenzfläche aufgelegten Kalibriernormals messen. Dessen Dicke
sollte nahe am Sollwert der real zu messenden Schicht liegen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 73


 Liegt der erhaltene Mittelwert innerhalb der auf der Folie angegebenen
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Garantiefehlergrenzen, löschen Sie die Messwerte der Vergleichsmes-
sung, bevor Sie mit den Messungen auf Ihren Messgegenständen
beginnen.

 Liegt der Mittelwert nicht innerhalb der Garantiefehlergrenzen, so füh-


ren Sie eine Korrekturkalibrierung durch.

7.4.2 Protokollierung der Normierung mit einem Drucker

FISCHER DUALSCOPE FMP40 25.06.08


NORMIERUNG 25.06.08 15:40
Appl.Nr.: 3 Sonde:FD10
Fe
d.= 0.328 μm s= 0.238 μm
Abb. 7-1 Protokoll einer Normierung (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 7-1:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
25.06.08 Aktuelles Datum
NORMIERUNG Normierung wird protokolliert
Datum Uhrzeit Datum und Uhrzeit der Normierung
Appl. Nr. Nummer der Applikation
Sonde Sonde, mit der die Normierung durchgeführt wurde
Fe Kanal der Sonde, der normiert wurde (erscheint nur, wenn
mit einer Dualsonde normiert wurde).
d. Mittelwert der für die Normierung aufgenommenen Mess-
werte.
s Standardabweichung der für die Normierung aufgenom-
menen Messwerte.

Seite 74 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.5 Korrekturkalibrierung

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


Bei einer Korrekturkalibrierung werden ein neuer Nullpunkt und ein weite-
rer Punkt (Einpunkt-Kalibrierung mit einem Kalibriernormal) bzw. zwei wei-
tere Punkte (Zweipunkt-Kalibrierung mit zwei Kalibriernormalen) für die Ka-
librierkurve der aktuellen Applikation bestimmt und in der aktuellen
Applikation gespeichert. Die Koeffizienten der Masterkennlinie im
EEPROM des Sondensteckers bleiben unverändert.

Benötigte Materialien
 Referenzteil (unbeschichtetes Teil aus der Produktion)

 Kalibrierfolien (= Kalibriernormale)

7.5.1 Auswahl der Kalibriernormale für die Korrekturkalibrierung


Eine Korrekturkalibrierung mit den im Lieferumfang der Sonde enthaltenen
sondenspezifischen Kalibriernormalen ergibt die beste Messgenauigkeit für
den gesamten Messbereich der Sonde. Zur Erhöhung der Messgenauigkeit
in einem bestimmen Dickenbereich kann auch eine Folie verwendet wer-
den, deren Dicke in diesem Bereich liegt. Die Messgenauigkeit außerhalb
dieses bestimmten Dickenbereichs ist dann aber schlechter, als bei der Kor-
rekturkalibrierung mit den sondenspezifischen Kalibriernormalen.

Kalibriernormale sind für eine Korrekturkalibrierung nur geeignet, wenn


ihre normierten Zählraten Xn zwischen folgenden Xn-Bereichen liegen:
 Die normierte Zählrate Xn des ersten Kalibriernormals muss zwischen
0,02 und 0,9 liegen (0,02  Xn Kalibriernormal 1  0,9).
 Die normierte Zählrate des zweiten Kalibriernormals (für eine Zwei-
punkt-Kalibrierung) muss zwischen 0,12 und 0,98 liegen (0,12 < Xn
Kalibriernormal 2  0,98).
 Die Differenz der normierten Zählraten der beiden Kalibriernormale,
die für die Zweipunkt-Kalibrierung verwendet werden, muss größer als
0,1 sein (Xn Kalibriernormal 2 - Xn Kalibriernormal 1 = DXn > 0,1).

Bestimmung der Zählrate Xn: Seite 98.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 75


7.5.2 Vorgehensweise für eine Korrekturkalibrierung
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

CAL Korrekturkalibrierung der aktuellen Applika-


tion mit CAL starten.
CAL erscheint und bleibt in der Anzeige ste-
hen während die Korrekturkalibrierung
durchgeführt wird.
[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen
[Grundwerkstoff (Fe/NF)]: Messungen sol-
len auf einem unbeschichtetem Messobjekt
(Fe oder NF - Anzeige des Grundwerkstoff-
typs) erfolgen, d. h. eine Normierung wird
durchgeführt.
Bei Verwendung von Dualsonden wird der
Grundwerkstofftyp erst nach der 1. Mes-
sung angezeigt.
[KAL-Löschen: DEL]: Korrekturkalibrierung
kann mit DEL gelöscht werden
( Seite 80).
[Übergehen: ENTER]: Normierung kann mit
ENTER übersprungen werden (die gespei-
cherte Normierung wird dann unverändert
beibehalten).
[Abbruch: CAL]: Korrekturkalibrierung kann
mit CAL abgebrochen werden (die gespei-
cherte Korrekturkalibrierung wird dann un-
verändert beibehalten).

ZERO: Durch Drücken von ZERO wird der


Vorgang „Kalibrierung auf Schicht“ gestar-
tet ( Seite 83).

[Überprüfen: ]: Durch Drücken der Pfeil-


taste  wird die Funktion "Kalibrierung
überprüfen" gestartet ( Seite 99).

Seite 76 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messungen auf unbeschichtetem Messob-


jekt (Grundwerkstoff) durchführen (Normie-
rung).
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[Grundwerkstoff]: Messungen sollen auf ei-


nem unbeschichtetem Messobjekt erfolgen,
d. h. eine Normierung wird durchgeführt.
Der verwendete Grundwerkstoff (NF) oder
(Fe) wird angezeigt.
[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-
wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.
[OK: ENTER]: Normierung wird mit ENTER
beendet und gespeichert.

ENTER [Eingabe: ]: Sollwert für Dicke des Kali-


briernormals kann mit den Pfeiltasten einge-
stellt werden. Der Sollwert ist auf dem
Kalibriernormal aufgedruckt.
Die Einstellung des Sollwertes kann schnel-
ler erfolgen, wenn vorab auf dem Kalibrier-
normal eine Messung durchgeführt und der
Sollwert anschließend mit den Pfeiltasten
korrigiert wird.

[KAL-Sollw. 1: 23.70]: Anzeige des einge-


stellten Sollwertes der Dicke des Kalibrier-
normals (Beispiel: 23,7 µm)

[Abbruch: ENTER]: Abbruch des Kalibrier-


vorgangs mit ENTER

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 77


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Kalibriernormal 1 (im Beispiel 23,7 µm


dick) auf unbeschichtetes Messobjekt aufle-
gen und Messungen durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die-
sen Schritt durchgeführten Messungen.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

 oder  [Eingabe: ]: Sollwert für Dicke des Kali-


briernormals kann mit den Pfeiltasten einge-
stellt werden. Der Sollwert ist auf dem
Kalibriernormal aufgedruckt.Die Einstel-
lung des Sollwertes kann schneller erfolgen,
wenn vorab auf dem Kalibriernormal eine
Messung durchgeführt und der Sollwert an-
schließend mit den Pfeiltasten korrigiert
wird.

Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn,


wie im Beispiel gezeigt, der Sollwert für die
Dicke des Kalibriernormals mit der gespei-
cherten Dicke übereinstimmt.

[OK: ENTER]: Aktueller Kalibrierschritt kann


mit ENTER abgeschlossen werden.

ENTER Wenn eine Korrekturkalibrierung mit 2 Nor-


malen gewünscht ist, mit Kalibriernormal 2
genauso verfahren.
Ansonsten: Abschließen der Korrekturkali-
brierung mit ENTER.
Die neue Kennlinie wird automatisch be-
rechnet und gespeichert.
Das Gerät ist wieder messbereit.

Seite 78 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Es erscheint eine Bestätigung der erfolgrei-


chen Korrekturkalibrierung.
Durch Drücken von ENTER wird die Mel-
dung bestätigt.
PRINT: Bei angeschlossenem und einge-
schaltetem Drucker wird ein Protokoll der
Korrekturkalibrierung ausgegeben
( Seite 81).

Kalibriernormale sind im Lieferumfang der Sonden enthalten.


Um hohe Messgenauigkeiten zu erreichen, wird empfohlen zur Kor-
rekturkalibrierung zwei Normale wie folgt zu wählen:
1. Kalibriernormal: Die Dicke entspricht ungefähr dem oberen Gren-
zwert des Messbereiches.
2. Kalibriernormal: Die Dicke entspricht ungefähr dem unteren Gren-
zwert des Messbereiches.
Werden Schichtdickenmessungen eng begrenzt um einen Sollwert
durchgeführt, ist eine Korrekturkalibrierung mit einem Kalibriernormal
ausreichend. In diesem Fall sollte die Dicke des Kalibriernormals
ungefähr dem Schichtdickensollwert entsprechen.

 Überprüfung der Korrekturkalibrierung mit der Funktion “Kalibrierung


überprüfen", siehe Seite 99.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 79


7.5.3 Löschen einer Korrekturkalibrierung
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

Beim Löschen der Korrekturkalibrierung wird nur die Korrekturkali-


brierung der aktuellen Applikation gelöscht. Die Korrekturkalibrierun-
gen der anderen Applikationen bleiben erhalten.Wenn jedoch die
Verkettung aktiviert ist ( in der Anzeige), werden die Korrek-
turkalibrierungen aller Applikationen gelöscht, die mit der aktuellen
Applikation verkettet sind.

Beim Löschen der Korrekturkalibrierung einer Applikation, die mit


einer Dualsonde angelegt wurde, wird nur die Korrekturkalibrierung
des aktuell aktiven Kanals gelöscht.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

CAL Korrekturkalibrierung der aktuellen Applika-


tion mit CAL starten.

[KAL-Löschen: DEL]: Korrekturkalibrierung


kann mit DEL gelöscht werden.

[Abbruch: CAL]: Korrekturkalibrierung kann


mit CAL abgebrochen werden (die gespei-
cherte Korrekturkalibrierung wird dann un-
verändert beibehalten).

DEL [Ja: DEL]: Korrekturkalibrierung wird ge-


löscht.
[N.: ENTER]: Abbruch des Löschvorgangs.

DEL Die Korrekturkalibrierung wird gelöscht.


Das Gerät ist wieder messbereit.

Seite 80 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.5.4 Protokollierung der Korrekturkalibrierung mit einem Drucker

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


FISCHER DUALSCOPE FMP40 25.06.08
KOR. KALIBRIERUNG 25.06.08 16:27
Appl.Nr.: 3 Sonde:FD10
Iso/NF Messungen auf
unbeschichtetem
d.= 0.395 μm s= 0.343 μm Messobjekt
(Grundwerkstoff)
Iso/NF: 23.70 μm Messungen auf
d.= 23.77 μm s= 0.206 μm Kalibriernormal 1
(Korrekturfolie 1)
Iso/NF: 71.30 μm Messungen auf
d.= 70.86 μm s= 0.321 μm Kalibriernormal 2
(Korrekturfolie 2)
Abb. 7-1 Protokoll einer Korrekturkalibrierung (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 7-1:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
25.06.08 Aktuelles Datum
KOR. KALIBRIE- Korrekturkalibrierung wird protokolliert
RUNG
Datum Uhrzeit Datum und Uhrzeit der Korrekturkalibrierung
Appl. Nr. Nummer der Applikation
Sonde Sonde, mit der die Kalibrierung durchgeführt wurde
ISO/NF, NF/Fe ... Kanal der Sonde, der normiert wurde (erscheint nur, wenn
mit einer Dualsonde normiert wurde).
ISO/NF: ..., Bestätigter Sollwert für die Foliendicke des ersten bzw.
NF/Fe: ... zweiten Kalibriernormals (Korrekturfolie).
d. Mittelwert der für diesen Schritt der Kalibrierung aufgenom-
menen Messwerte.
s Standardabweichung der für diesen Schritt der Kalibrie-
rung aufgenommenen Messwerte.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 81


7.6 Kalibrierung auf Schicht
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

Bei der Kalibrierung auf Schicht erfolgt ein Abgleich auf den Grundwerk-
stoff durch eine vorhandene Schicht, durch Messung eines auf diese Schicht
aufgelegten Kalibriernormals (Sondenlieferumfang).
Eine Kalibrierung auf Schicht wird jeweils für die geöffnete Applikation
durchgeführt. Die dabei ermittelten Korrekturfaktoren werden in der geöff-
neten Applikation gespeichert.

Wann durchzuführen
 Eine "Kalibrierung auf Schicht" ist dann notwendig, wenn kein unbe-
schichteter Messgegenstand als Referenzteil zur Verfügung steht, z. B.
bei der Eingangskontrolle oder bei Messungen vor Ort.
Beachten Sie, dass eine Kalibrierung auf Schicht keinen so guten Abgleich
auf den Grundwerkstoff ermöglicht, wie eine Kalibrierung mit einem unbe-
schichteten Referenzteil. Der dadurch erhaltene zusätzliche Messfehler
hängt von der bei der Kalibrierung vorliegenden Schichtdicke sowie der
Dicke des verwendeten Kalibriernormals ab, so dass hier kein allgemein-
gültiger Wert für diesen zusätzlichen Messfehler angegeben werden
kann.
Wenn möglich, sollte unbedingt ein unbeschichtetes Referenzteil zur Kali-
brierung verwendet werden.

Benötigte Materialien
 Referenzteil (beschichtetes Teil aus der Produktion)

 Kalibriernormale (aus dem Lieferumfang der Sonde)

Seite 82 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.6.1 Vorgehensweise für eine Kalibrierung auf Schicht

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


Bevor die Kalibrierung auf Schicht durchgeführt wird, muss durch Normie-
rung ( Seite 72), z. B. auf dem mitgelieferten Fischer FE-Base, die ausge-
wählte, bisher nicht verwendete, Applikation für die aktuelle Sonde reser-
viert werden.
Wurde noch keine Normierung durchgeführt, erscheint folgende Fehlermel-
dung:

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

CAL + ZERO Kalibrierung auf Schicht für die aktuelle Ap-


plikation mit CAL + ZERO starten.
ZERO + CAL erscheinen und bleiben in der
Anzeige stehen, während die Kalibrierung
auf Schicht durchgeführt wird.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[Besch. Meßgeg.]: Messungen sollen auf be-


schichtetem Messobjekt durchgeführt wer-
den.

[Abbruch: ENTER]: Aktueller Kalibrierschritt


kann mit ENTER abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 83


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messungen auf beschichtetem Messobjekt


(Grundwerkstoff) durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller in die-
sem Schritt aufgenommenen Messwerte.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[Besch. Meßgeg.]: Messungen sollen auf be-


schichtetem Messobjekt durchgeführt wer-
den. Der verwendete Grundwerkstoff (NF)
oder (Fe) wird angezeigt.

[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-


wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[OK: ENTER]: Beenden und Speichern des


Kalibrierschrittes mit ENTER.

ENTER [ ]: Einstellen des Sollwertes für die Foli-


endicke (auf der Korrekturfolie aufgedruck-
ter Wert) mit  oder 
Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn
der Sollwert für die Foliendicke mit der ge-
speicherten Foliendicke übereinstimmt.

[Abbruch: ENTER]: Abbrechen des Kalibrier-


schrittes mit ENTER.

Seite 84 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Kalibriernormal auf beschichtetes Messob-


jekt auflegen und Messungen durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller in die-
sem Schritt aufgenommenen Messwerte.

[Eingabe: ]: Sollwert für Dicke des Kali-


briernormals kann mit den Pfeiltasten einge-
stellt werden. Der Sollwert ist auf dem
Kalibriernormal aufgedruckt.
Die Einstellung des Sollwertes kann schnel-
ler erfolgen, wenn vorab auf dem Kalibrier-
normal eine Messung durchgeführt und der
Sollwert anschließend mit den Pfeiltasten
korrigiert wird.

[KAL-Sollw. 1: 23.70]: Anzeige des einge-


stellten Sollwertes der Dicke des Kalibrier-
normals (Beispiel: 23,7 µm)

[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-


wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Kalibrierung aufgenommenen Messwerte.

ENTER Es erscheint eine Bestätigung der erfolgrei-


chen Kalibrierung auf Schicht.
Durch Drücken von ENTER wird die Mel-
dung bestätigt.
PRINT: Bei angeschlossenem und einge-
schaltetem Drucker wird ein Protokoll der
Kalibrierung auf Schicht ausgegeben
( Seite 87).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 85


 Zur Überprüfung der Kalibrierung auf Schicht gehen Sie wie folgt vor:
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

1. Ermitteln Sie durch mehrere Vergleichsmessungen ( Glossar) den


Mittelwert der Dicke der Referenzschicht.

2. Ermitteln Sie durch mehrere Vergleichsmessungen den Mittelwert der


Gesamtschichtdicke, bestehend aus dem zur Kalibrierung verwende-
ten Kalibriernormal sowie der Referenzschicht.

3. Berechnen Sie die Differenz der beiden Schichten. Diese muss dann
dem Gravurwert des Kalibriernormals entsprechen.
 Liegt die berechnete Differenz (Dicke des Kalibriernormals) innerhalb
der auf dem Normal angegebenen Garantiefehlergrenzen, löschen Sie
die Messwerte der Vergleichsmessungen, bevor Sie mit den Messun-
gen auf Ihren Messgegenständen beginnen.
 Liegt die berechnete Differenz nicht innerhalb der Garantiefehlergren-
zen, so führen Sie eine weitere Kalibrierung auf Schicht durch.

Seite 86 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.6.2 Protokollierung der Kalibrierung auf Schicht mit einem Drucker

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


FISCHER DUALSCOPE FMP40 25.06.08
KAL. AUF SCHICHT 25.06.08 16:27
Appl.Nr.: 3 Sonde:FD10
Iso/NF Messungen auf
d.= 0.395 μm s= 0.343 μm beschichtetem
Messobjekt

Iso/NF: 23.70 μm Messungen auf


d.= 23.77 μm s= 0.206 μm Kalibriernormal
(Korrekturfolie)

Abb. 7-2 Protokoll einer Korrekturkalibrierung (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 7-2:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
26.06.08 Aktuelles Datum
KAL. AUF SCHICHT Kalibrierung auf Schicht wird protokolliert
Datum Uhrzeit Datum und Uhrzeit der Korrekturkalibrierung
Appl. Nr. Nummer der Applikation
Sonde Sonde, mit der die Kalibrierung durchgeführt wurde
Iso/NF, NF/Fe Kanal der Sonde, der normiert wurde (erscheint nur, wenn
mit einer Dualsonde normiert wurde).
Iso/NF ..., NF/Fe Bestätigter Sollwert für die Foliendicke des ersten bzw.
... zweiten Kalibriernormals (Korrekturfolie).
d. Mittelwert der für diesen Schritt der Kalibrierung aufgenom-
menen Messwerte.
s Standardabweichung der für diesen Schritt der Kalibrie-
rung aufgenommenen Messwerte.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 87


7.7 Masterkalibrierung
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung

Bei der Masterkalibrierung werden die Koeffizienten der Masterkennlinie


bestimmt und im EEPROM des Sondensteckers gespeichert. Diese Koeffizi-
enten bestimmen die Masterkennlinie, d. h. den Zusammenhang zwischen
dem Messsignal der Sonde und der Schichtdicke.
Im EEPROM des Sondensteckers sind Speicher für die Koeffizienten von
zwei Masterkalibrierungen vorhanden. Diese beiden Masterkalibrierungen
unterscheiden sich wie folgt:

Werks-Masterkalibrierung
Eine Masterkalibrierung (Werks-Masterkalibrierung) wird bereits im Hause
Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik mit sehr hoher
Präzision und - je nach Sondentyp - mit mindestens 8 oder mehr Kalibrier-
normalen durchgeführt. Sie ist vom Anwender nicht lösch- oder überschreib-
bar.

Anwender-Masterkalibrierung
Die Anwender-Masterkalibrierung können Sie mit Hilfe von 4 - 8 Kalibrier-
normalen selbst erstellen. Bei Auslieferung einer neuen Sonde ist dieser
Speicher leer. Hat der Anwender, entsprechend der nachfolgend beschrie-
benen Vorgehensweise, eine „eigene“ Masterkalibrierung erstellt, so kann
er diese bei Bedarf überschreiben oder auch löschen.
Zum Erstellen einer Anwender-Masterkalibrierung werden mindestens 4 Ka-
libriernormale benötigt. Diese sind im optionalen, sondenspezifischen Mas-
terkalibriernormalsatz enthalten. Der Xn-Wert jeweils eines dieser Kalibrier-
normale muss in einen der vorgeschriebenen Xn-Bereiche der
Masterkalibrierung fallen, damit alle 4 Xn-Bereiche „besetzt“ sind.
Um in einem bestimmten Messintervall der Sonde die Messgenauigkeit zu
erhöhen, können bis zu 4 weitere Kalibriernormale verwendet werden, de-
ren Dicken in diesem Intervall liegen. Dies bedeutet, dass in einem Xn-Be-
reich der Anwender-Masterkalibrierung bis zu max. 5 Kalibrierstandards
liegen können.
Wird die Anwender-Masterkalibrierung gelöscht und keine neue erstellt, so
wird automatisch wieder mit der Werks-Masterkalibrierung gemessen.

Seite 88 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Nach der Erstellung oder dem Löschen einer Anwender-Masterkali-
brierung werden alle Korrekturkalibrierungen, welche mit der betref-
fenden Sonde erstellt wurden, gelöscht. Dies bedeutet, dass nach der
Löschung der Anwenderkalibrierung und dem Weitermessen mit der
Werks-Masterkalibrierung für jede Applikation - falls notwendig - eine
neue Korrekturkalibrierung durchzuführen ist.

7.7.1 Auswahl der Kalibriernormale

Zur Anwender-Masterkalibrierung ist unbedingt der sondenspezifische


Satz Kalibriernormale zu verwenden, der zur angeschlossenen Sonde
gehört! Nur so kann die für die verwendete Sonde spezifizierte Richtigkeit
bei den anschließenden Messungen gewährleistet werden.

Die Masterkennlinie kann bei einer Anwender-Masterkalibrierung nur be-


stimmt werden, wenn geeignete Kalibriernormale verwendet werden. Kali-
briernormale sind für die Anwender-Masterkalibrierung nur geeignet, wenn
ihre normierten Zählraten Xn innerhalb der fest vorgegebenen, sondenspe-
zifischen Xn-Bereiche liegen. Die Xn-Werte können nach dem 1. Schritt der
Anwender-Masterkalibrierung (Normierung) angezeigt werden
( 7.7.4 ‘Xn-Bereiche für Kalibriernormale zur Masterkalibrierung anzei-
gen’, ab Seite 95.)

7.7.2 Durchführen einer Anwender-Masterkalibrierung

Eine Anwender-Masterkalibrierung (nachfolgend nur mit Masterkalibrie-


rung bezeichnet) darf nur von einem erfahrenen Bediener durchgeführt
werden.

 Die Masterkalibrierung ist für alle Applikationen gültig, die mit dersel-
ben Sonde angelegt wurden, mit der die Masterkalibrierung durchge-
führt wird (da die Koeffizienten im EEPROM des Sondensteckers
abgelegt werden)!
Dies gilt sowohl bei aktivierter als auch bei deaktivierter Verkettung.
 Nach kompletter Durchführung einer Masterkalibrierung werden die
Normierungen und Korrekturkalibrierungen aller Applikationen auto-

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 89


matisch gelöscht, die mit derselben Sonde angelegt wurden, mit der
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
die Masterkalibrierung durchgeführt wird.
 Bei angeschlossener Dualsonde werden nur die Normierungen und
Korrekturkalibrierungen der Messmethode gelöscht, in welcher eine
neue Masterkalibrierung durchgeführt wurde.

Benötigte Materialien
 unbeschichteter Messgegenstand, der den tatsächlich zu messenden
Teilen in Grundwerkstoff und Geometrie entspricht
 sondenspezifischer Satz Kalibriernormale (Masterfolien)

7.7.3 Vorgehensweise für eine Masterkalibrierung

Die Masterkennlinie kann bei einer Masterkalibrierung nur bestimmt wer-


den, wenn geeignete Kalibriernormale verwendet werden.
Kalibriernormale sind für die Masterkalibrierung nur geeignet, wenn ihre
normierten Zählraten Xn innerhalb der fest vorgegebenen, sondenspezifi-
schen Xn-Bereiche liegen. Die sondenspezifischen Grenzen der Xn-Berei-
che für die angeschlossene Sonde können während der Masterkalibrie-
rung abgefragt werden, ohne dass die Kalibrierung hierdurch beeinflusst
wird.

Der Aufruf der Masterkalibrierung erfolgt aus dem Menü Servicefunktionen


( 12.10 ‘Durchführen einer Masterkalibrierung’, ab Seite 201).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

5 x ENTER Menü „Servicefunktionen“ durch 5-maliges


2x  Drücken von ENTER aufrufen und Kennzahl
159 der Servicefunktionen mit der Pfeiltaste
einstellen.
Masterkalibrierung im Menü Servicefunktio-
nen aufrufen und Vorgang mit ENTER star-
ten.

Seite 90 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER ZERO + CAL erscheinen und bleiben in der


Anzeige stehen, während die Masterkali-
brierung durchgeführt wird.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[MKL-Löschen: DEL]: Bereits durchgeführte


Masterkalibrierung löschen mit DEL (er-
scheint nur, wenn bereits eine Masterkali-
brierung durchgeführt wurde).

[Abbruch: CAL]: Masterkalibrierung kann


mit CAL abgebrochen werden.

Wird nach dem Löschen der Masterkalibrierung das Menü durch nochma-
liges Drücken von DEL verlassen, so wird mit der Werks-Masterkalibrie-
rung - noch ohne Korrekturkalibrierung - weitergemessen.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

CAL + ZERO Kalibrierung auf Schicht für die aktuelle Ap-


plikation mit CAL + ZERO starten.
ZERO + CAL erscheinen und bleiben in der
Anzeige stehen, während die Kalibrierung
auf Schicht durchgeführt wird.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[Besch. Meßgeg.]: Messungen sollen auf be-


schichtetem Messobjekt durchgeführt wer-
den.

[Abbruch: ENTER]: Aktueller Kalibrierschritt


kann mit ENTER abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 91


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messungen auf unbeschichtetem Messob-


jekt (Grundwerkstoff) durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[Grundwerkstoff]: Messungen sollen auf ei-


nem unbeschichtetem Messobjekt erfolgen,
d. h. eine Normierung wird durchgeführt.
Der verwendete Grundwerkstoff (NF) oder
(Fe) wird angezeigt.

[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-


wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[OK: ENTER]: Normierung wird mit ENTER


beendet und gespeichert. Die bisherige
Normierung wird überschrieben.

Seite 92 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER [Eingabe: ]: Sollwert für Dicke des Kali-


briernormals kann mit den Pfeiltasten einge-
stellt werden. Der Sollwert ist auf dem
Kalibriernormal aufgedruckt.
Die Einstellung des Sollwertes kann schnel-
ler erfolgen, wenn vorab auf dem Kalibrier-
normal eine Messung durchgeführt und der
Sollwert anschließend mit den Pfeiltasten
korrigiert wird.

[KAL-Sollw. 1: 23.70]: Anzeige des einge-


stellten Sollwertes der Dicke des Kalibrier-
normals (Beispiel: 23,7 µm)

[Abbruch: ENTER]: Abbruch des Kalibrier-


vorgangs mit ENTER

Durch Drücken von FINAL-RES:


Bestimmung der normierten Zählrate Xn ei-
nes Kalibriernormals während einer Master-
kalibrierung Seite 98.
Durch Drücken von BLOCK-RES:
Xn-Bereiche für Kalibriernormale zur Mas-
terkalibrierung anzeigen Seite 95.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 93


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Kalibriernormal 1 (im Beispiel 23,7 µm


dick) auf unbeschichtetes Messobjekt aufle-
gen und Messungen durchführen.
An verschiedenen Punkten der Referenz-
fläche die in Kapitel 7.1.1, Seite 70
empfohlene Anzahl an Einzelmessungen
durchführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die-
sen Schritt durchgeführten Messungen.

[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

[KAL-Sollw. 1: 23.70]: Anzeige des einge-


stellten Sollwertes der Dicke des Kalibrier-
normals (Beispiel: 23,7 µm)

[Löschen: DEL]: Löschen des letzten Mess-


wertes mit DEL, 2x DEL löscht alle für die
Normierung aufgenommenen Messwerte.

[OK: ENTER]: Beenden und Speichern des


Kalibrierschrittes mit ENTER.

 oder  Einstellen des Sollwertes für die Foliendicke


(auf der Korrekturfolie aufgedruckter Wert)
mit  oder 
Dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn
der Sollwert für die Foliendicke mit der ge-
speicherten Foliendicke übereinstimmt.

[OK: ENTER]: Aktueller Kalibrierschritt kann


mit ENTER abgeschlossen werden.

ENTER Mit Kalibriernormal 2 (Masterfolie 2) ge-


nauso verfahren, wie für Kalibriernormal 1
beschrieben. Ebenso für alle folgenden Kali-
brierschritte.

Seite 94 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Nach Abschließen des letzten Kalibrier-


schritts mit ENTER wird die neue Kalibrier-
kurve automatisch berechnet und
gespeichert und es erscheint eine Bestäti-
gung der erfolgreichen Masterkalibrierung.
Durch Drücken von ENTER wird die Mel-
dung bestätigt.
PRINT: Bei angeschlossenem und einge-
schaltetem Drucker wird ein Protokoll der
Masterkalibrierung ausgegeben
( Seite 97).

Beachten Sie den unter 7.7 auf Seite 88 angegebenen Hinweis bezüglich
der Anzahl der Kalibriernormale.

 Führen Sie zur Überprüfung einer richtigen Masterkalibrierung meh-


rere Vergleichsmessungen durch, indem Sie die Dicke der zur Kalibrie-
rung verwendeten Masterfolien auf der unbeschichteten Referenzfläche
nachmessen. Liegen die erhaltenen Mittelwerte außerhalb der auf den
Folien angegebenen Garantiefehlergrenzen, so muss die Masterkali-
brierung wiederholt werden.

Jetzt können Messungen in der geöffneten Applikation durchgeführt wer-


den. Löschen Sie die Messwerte der Vergleichsmessung, bevor Sie auf Ih-
ren Messgegenständen messen.
Die Masterkalibrierung kann alternativ zur beschriebenen Vorgehensweise
auch durch Drücken von CAL + APPL No aufgerufen werden.

7.7.4 Xn-Bereiche für Kalibriernormale zur Masterkalibrierung anzei-


gen
Die Masterkennlinie kann bei einer Masterkalibrierung nur bestimmt wer-
den, wenn geeignete Kalibriernormale verwendet werden.
Kalibriernormale sind für die Masterkalibrierung nur geeignet, wenn ihre
normierten Zählraten Xn innerhalb der fest vorgegebenen, sondenspezifi-
schen Xn-Bereiche liegen. Die sondenspezifischen Grenzen der Xn-Berei-

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 95


che für die angeschlossene Sonde können während der Masterkalibrierung
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
abgefragt werden, ohne dass die Kalibrierung hierdurch beeinflusst wird.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

5 x ENTER Masterkalibrierung im Menü Servicefunktio-


2x  nen aufrufen und Vorgang mit ENTER star-
ten. Erläuterungen hierzu ab Seite 90.

BLOCK-RES Anzeige des sondenspezifischen Xn-Berei-


ches für Kalibriernormal 1
(Masterfolie 1) mit BLOCK-RES.
[0.0300<Xn<0.1500]: Grenzen des Xn-Be-
reiches, indem die normierte Zählrate Xn
des Kalibriernormals 1 liegen muss.
Als Beispiel sind hier die für die Sonde
FD10 spezifischen Grenzen angegeben.

BLOCK-RES Anzeige des sondenspezifischen Xn-Berei-


ches für Kalibriernormal 2
(Masterfolie 2) [0.1500<Xn<0.3500] mit
BLOCK-RES.

BLOCK-RES Anzeige des sondenspezifischen Xn-Berei-


ches für Kalibriernormal 3
(Masterfolie 3) [0.5000<Xn<0.8000] mit
BLOCK-RES.

BLOCK-RES Anzeige des sondenspezifischen Xn-Berei-


ches für Kalibriernormal 4 (Masterfolie 4)
[0.8000<Xn<0.9800] mit BLOCK-RES.

BLOCK-RES Beenden der Anzeige der sondenspezifi-


schen Xn-Bereiche mit BLOCK-RES.
Die Masterkalibrierung kann jetzt fortge-
setzt werden.
Oder: Rückkehr in den Messmodus durch
Drücken von CAL + DEL.

Seite 96 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


7.7.5 Protokollierung der Masterkalibrierung mit einem Drucker

Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung


FISCHER DUALSCOPE FMP40 25.06.08
MASTERKALIBRIERUNG 25.06.08 17:34
Appl.Nr.: 4 Sonde:FD10
Iso/NF Messungen auf
unbeschichtetem
d.=-0.000 μm s= 0.000 μm Messobjekt
(Grundwerkstoff)
Iso/NF: 23.70 μm Messungen auf
d.= 0.001 μm s= 0.000 μm Kalibriernormal
1(Masterfolie 1)

Iso/NF: 71.30 μm Messungen auf


d.= 69.31 μm s= 1.107 μm Kalibriernormal 2
(Masterfolie 2)

Iso/NF: 283.0 μm Messungen auf


d.= 283.8 μm s= 1.029 μm Kalibriernormal 3
(Masterfolie 3)

Iso/NF: 18.00 μm Messungen auf


d.= 18.02 μm s= 0.743 μm Kalibriernormal 4
(Masterfolie 4)
Abb. 7-3 Protokoll einer Masterkalibrierung (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 7-3:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
26.06.08 Aktuelles Datum
MASTER- Masterkalibrierung wird protokolliert
KALIBRIERUNG
Datum Uhrzeit Datum und Uhrzeit der Masterkalibrierung
Appl. Nr. Nummer der Applikation
Sonde Sonde, mit der die Kalibrierung durchgeführt wurde
Iso/NF, NF/Fe Kanal der Sonde, der normiert wurde (erscheint nur, wenn
mit einer Dualsonde normiert wurde).
Iso/NF: ... Bestätigter Sollwert für die Foliendicke des ersten bzw.
NF/Fe: ... zweiten Kalibriernormals (Korrekturfolie).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 97


d. Mittelwert der für diesen Schritt der Kalibrierung aufgenom-
Normierung, Kalibrierung und Masterkalibrierung
menen Messwerte.
s Standardabweichung der für diesen Schritt der Kalibrie-
rung aufgenommenen Messwerte.

7.8 Bestimmung der normierten Zählrate Xn eines Kalibrier-


normals während einer Masterkalibrierung
Die normierte Zählrate Xn eines Kalibriernormals kann, wie im folgenden
beschrieben, während einer Master-Kalibrierung bestimmt werden, ohne
dass die Kalibrierung hierdurch beeinflusst wird.
Da bei aktiviertem Externstart mit FINAL-RES die Messwertübernahme aus-
gelöst wird, ist eine Bestimmung der normierten Zählrate bei aktiviertem
Externstart während einer Kalibrierung nicht möglich!

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

FINAL-RES Masterkalibrierung im Menü Servicefunktio-


nen aufrufen und Vorgang mit ENTER star-
ten. Erläuterungen hierzu ab Seite 90.
FINAL-RES drücken um Vorgang zu starten.

Sonde auf Kalibriernormal, dessen normier-


te Zählrate Xn bestimmt werden soll, aufset-
zen. Normierte Zählrate Xn des
Kalibriernormals wird angezeigt (Die nor-
mierte Zählrate wird nicht gespeichert!).

FINAL-RES [aus: FINAL-RES]: Mit FINAL-RES kann die


„freilaufende“ Anzeige wieder ausgeschal-
tet werden.
Die Kalibrierung kann jetzt fortgesetzt wer-
den.

Seite 98 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


8 Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen

Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen


Die Gerätefunktion "Kalibrierung überprüfen" überprüft mit einer Kontroll-
messung, ob der Mittelwert der Kontrollmessung mit dem Referenzwert des
verwendeten Standards im Rahmen der Messunsicherheit (gemäß ISO/IEC
Guide 98-3) übereinstimmt.

Wann durchzuführen
 Ermittlung des aktuellen Kalibrierzustandes des Messsytems, d. h. wie
genau misst das Messsystem in der geöffneten Applikationsdatei
 Ermittlung der Messunsicherheit des Messsystems für die Messaufgabe
der geöffneten Applikationsdatei, z. B. notwendig für Messungen deren
Messunsicherheit entsprechend des ISO/IEC Guide 98-3 ermittelt wer-
den

Wichtig zu wissen
 Mit der Menüfunktion können Sie den Kalibrierzustand und die Mess-
genauigkeit des Messsystems überprüfen. Das Ergebnis der Überprü-
fung gilt nur für die geöffnete Applikationsdatei und deren
Messaufgabe.
 Ist in der geöffneten Applikationsdatei eine Korrekturkalibrierung
gespeichert, muss die Überprüfung unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt werden, unter denen die Korrekturkalibrierung durchge-
führt wurde. Zum Beispiel bei ähnlicher Temperatur, mit dem gleichen
Kalibriernormal, auf dem gleichen Grundwerkstoff usw.
 Die ermittelte Messunsicherheit gilt nur für einen kleinen Bereich um
den Referenzwert des Standards, auf dem die Kontrollmessung durch-
geführt wurde. Möchten Sie die Messunsicherheit für einen Messbe-
reich ermitteln, führen Sie Kontrollmessungen auf zwei
Kalibriernormalen durch, die den Messbereich begrenzen. Die Mess-
unsicherheit für diesen Messbereich ermitteln Sie durch eine lineare
Interpolation aus den beiden Messunsicherheiten der Kontrollmessun-
gen auf den zwei Kalibriernormalen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 99


Für die Kontrollmessung benötigen Sie:
Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen

 1 bis max. 4 Kalibriernormale (= Referenzteile), die bei der Korrektur-


kalibrierung verwendet wurden. Ist keine Korrekturkalibrierung in der
Applikationsdatei gespeichert, verwenden Sie die Kalibriernormale
aus dem Lieferumfang der angeschlossenen Sonde.
 Zertifikate, in denen die Toleranz oder die Messunsicherheit (k=2) für
die verwendeten Kalibriernormale angegeben sind.

Genauigkeit
Die Kalibrierungsgenauigkeit ist durch die Unsicherheit des Kalibri-
ernormals begrenzt. Die Unsicherheit der Korrekturkalibrierung kann
nicht kleiner sein als die Unsicherheit der verwendeten Kalibriernor-
male. Um die Kalibrierungsgenauigkeit zu verbessern, müssen Sie
für die Korrekturkalibrierung Kalibriernormale mit kleineren Unsi-
cherheiten verwenden.

Arbeitstemperatur des Messgerätes


Vor Durchführung einer Kontrollmessung muss das Messgerät mit
angeschlossener Sonde seit mindestens 10 Minuten eingeschaltet
sein! Dies ist notwendig, damit alle Gerätebauteile ihre Arbeitstem-
peratur erreichen können. Anderenfalls kommt es zu Fehlmessungen!
► Schalten Sie dazu die automatische Geräteabschaltung aus,
siehe Seite 170.
► Schließen Sie das Messgerät mit dem Netzteil an die Span-
nungsversorgung an, siehe Seite 2.

Vorgehensweise - Kalibrierung überprüfen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

CAL Korrekturkalibrierung mit CAL starten.

Seite 100 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

 Durch Drücken der Pfeiltaste  wird die


Funktion "Kalibrierung überprüfen" gestar-
tet.

 oder  Sollwert für Dicke des Kalibriernormals mit


den Pfeiltasten einstellen. Der Sollwert ist
auf dem Kalibriernormal aufgedruckt.
Die Einstellung des Sollwertes kann schnel-
ler erfolgen, wenn vorab auf dem Kalibrier-
normal eine Messung durchgeführt und
anschließend mit den Pfeiltasten eingestellt
der Sollwert eingestellt wird.
ACHTUNG Beachten Sie die Maßeinheit
Achten Sie bei der Eingabe des KAL-Soll-
wertes auf die vorgegebene Maßeinheit im
Display!

ENTER Die Eingabe des KAL-Sollwertes ist damit


beendet.

 oder  Wählen Sie mit den Pfeiltasten, in welcher


Form Ihnen die Angabe der Unsicherheit für
das verwendeten Kalibriernormal vorliegt.
Toleranz [Maßeinheit]: Für das Kalibriernor-
mal ist eine Toleranz angegeben. Beispiel:
245 µm ± 1,5 µm
rel. Toleranz [%]: Für das Kalibriernormal ist
eine prozentuale Toleranz angegeben. Bei-
spiel: 245 µm ± 0,6 %
U(k=2) [Maßeinheit]: Für das Kalibriernor-
mal ist eine erweiterte Unsicherheit, für ei-
nen Erweiterungsfaktor k = 2, angegeben.
Beispiel: 245 µm ± 2 µm

ENTER Weiter zum nächsten Schritt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 101


Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

 oder  Toleranz des Kalibriernormals mit den Pfeil-


tasten einstellen. Der Toleranzwert ist auf
dem Kalibriernormal aufgedruckt oder im
Zertifikat des Standards angegeben.

ENTER Weiter zum nächsten Schritt.

Kalibriernormal (im Beispiel 245 µm dick)


auf das unbeschichtete Messobjekt aufle-
gen und Messungen durchführen.
Wir empfehlen 10 oder mehr Messungen
auf dem Kalibriernormal (KAL-Sollwert)
durchzuführen.
Angezeigt wird der Mittelwert aller für die-
sen Schritt durchgeführten Messungen.
[s]: Standardabweichung
[n]: Anzahl der Messungen

ENTER Starten Sie die Überprüfung der Kalibrie-


rung mit ENTER.

ENTER Es erscheint das Ergebnis der Überprüfung.


ENTER: Verlassen der Überprüfungsfunktion,
Wechsel zurück in den Messmodus.
FINAL-RES: Aufruf des detaillierten Ergeb-
nisses.
DEL: Neue Überprüfung starten

FINAL-RES Eine Beschreibung des Ergebnisses finden


Sie in nachfolgender Tabelle auf
Seite 103. Weitere Informationen zu
den Parametern und der Unsicherheit fin-
den Sie im Kapitel Glossar.

Seite 102 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

2 x ENTER Verlassen der Überprüfungsfunktion, Wech-


sel zurück in den Messmodus.

Ergebnis des Kalibrierzustandes

Parameter Beschreibung

Kalibrierung ist OK! Der Mittelwert der Kontrollmessung stimmt mit dem
Sollwert (= Referenzwert) des Kalibriernormals im
Rahmen der Unsicherheit (gemäß ISO/IEC Guide
98-3) überein. Das heißt, die Differenz zwischen
dem Mittelwert und dem Sollwert kann nicht von der
vorgegebenen Unsicherheit des Kalibriernormals un-
terschieden werden.

Kalibrierung ist nicht OK! Führen Sie eine neue Korrekturkalibrierung durch, da
der gemessene Mittelwert der Kontrollmessung eine
zu große Abweichung zum Sollwert des Kalibriernor-
mals aufweist. Führen Sie eine neue Korrekturkali-
brierung durch ( siehe Seite 75).

Differenz Differenzbetrag zwischen dem Mittelwert aus der


Kontrollmessung und dem Sollwert (= Referenzwert)
des Kalibriernormals, auf dem gemessen wurde.

Unsicherheit (k=2) Unsicherheit des Messsystems für die Messaufgabe


der geöffneten Applikationsdatei. Dieser Wert be-
rücksichtigt die Messunsicherheit (= Standardab-
weichung) aus der Kontrollmessung und die
vorgegebene Unsicherheit des Kalibriernormals, auf
dem gemessen wurde.

Testwert E Verhältnis von Differenz zu Unsicherheit (k=2).


E  1: Die Messgenauigkeit für die geöffnete Appli-
kationsdatei ist für dieses Kalibriernormal in Ord-
nung und kann durch dieses Kalibriernormal auch
nicht weiter verbessert werden.
E > 1: Der Mittelwert aus der Kontrollmessung weist
eine zu große Abweichung zum Sollwert des Kalibri-
ernormals auf, auf dem gemessen wurde. Führen Sie
eine Korrekturkalibrierung durch, um die Messgenau-
igkeit für diese Applikation zu verbessern.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 103


Was Sie als nächstes tun können
Aktuellen Kalibrierzustand überprüfen

 Die Überprüfung mit demselben oder einem anderen Kalibriernormal


wiederholen. Drücken Sie nacheinander die Tasten ENTER und DEL und
starten Sie mit der Eingabe des Sollwertes für das Kalibriernormal.
 Korrekturkalibrierung durchführen, sofern die Überprüfung negativ aus-
fiel. Drücken Sie dazu auf die Taste Cal; Korrekturkalibrierung durch-
führen siehe Seite 75.

Seite 104 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9 Messen

Messen
Beim Messen sind unbedingt die Hinweise aus
Kapitel 1 ‘Sicherheitshinweise’, ab Seite 1 zu beachten!

9.1 Vorbereiten einer Messung


Bevor Messungen durchgeführt werden, müssen Messgerät und Messfläche
folgendermaßen vorbereitet werden:
 Vereinbarung der Referenzflächen (Festlegung, wo jeweils mehrere
Einzelmessungen durchzuführen sind), gemäß DIN EN ISO 2064.
 Sicherstellen, dass die Referenzflächen frei von störenden Verunreini-
gungen (wie z. B. Feuchtigkeit, Schmutz oder Fett) und nicht beschä-
digt sind.

 Inbetriebnahme ( Seite 25) durchführen.


 Drucker anschließen und gegebenenfalls einschalten (sofern vorhan-
den und Messwertausdruck gewünscht).

 Messgerät einschalten ( Seite 34).

 Auswählen einer zum Prüfteil passenden Applikation ( ab Seite 44).

 Festlegen der Gerätekonfiguration ( Seite 161).

 Festlegen der applikationsspezifischen Einstellungen ( ab Seite 52).


 Überprüfen der Kalibrierung mit der Funktion "Kalibrierung überprü-
fen“ ( Seite 99 ).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 105


9.2 Einflussgrößen
Messen

Bei der Schichtdickenmessung beeinflussen folgende Faktoren den Mess-


wert:
 Geometrie des Messgegenstandes (Größe der Referenzfläche = Mess-
fläche, Krümmung, Oberflächenrauhheit, Dicke des Grundwerkstoffs)
 Magnetische Permeabilität oder elektrische Leitfähigkeit des Messge-
genstandes
 Handhabung der Sonde durch den Bediener, insbesondere beim Auf-
setzen

Durch Normierung ( ab Seite 67) oder Kalibrierung ( ab Seite 75,


Seite 88) lassen sich die Einflüsse dieser Faktoren korrigieren.

9.3 Durchführen einer Messung


Um eine Messung durchzuführen, muss die Sonde senkrecht auf die Ober-
fläche des Messgegenstandes aufgesetzt werden ( Seite 39). Nach der
Messwertübernahme, d. h. nach dem Erscheinen des Messwerts in der An-
zeige, kann die Sonde wieder abgehoben werden. Das Gerät ist messbe-
reit.

Seite 106 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Bei der Messung ist folgendes zu beachten:

Messen
 Messungen sollten innerhalb der Referenzfläche durchgeführt werden.

 Um Fehlmessungen zu vermeiden, Sonde nicht über dem Messgegen-


stand schweben lassen!
 Wie weit abgehoben werden muss, hängt vom Messbereich der Sonde
ab. Um einen korrekten Luftwert zu erhalten, sollte der Abstand zum
Messgegenstand mindestens das 3- bis 4-fache der max. messbaren
Schichtdicke betragen.
 Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Messungen muss größer
als 0,5 Sekunden sein, damit eine Messwertübernahme erfolgen kann.

1. Sonde aufsetzen 2. Sonde abheben:

Messobjekt

Abb. 9-1 Messung mit axialer Sonde

1. Sonde aufsetzen: 2. Sonde abheben:

Messobjekt

Abb. 9-2 Messung mit Winkelsonde

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 107


Bei der Messung mit Zweipolsonden ist zusätzlich folgendes zu beachten:
Messen

 Bei zylindrischen Prüfteilen:


Sondenpole parallel zur Längsachse aufsetzen!
 Beide Sondenpole gleichzeitig und mit gleichem Andruck
aufsetzen!
 Bei Prüfteilen, deren Grundwerkstoff eine magnetische Vorzugsrichtung
aufweist, empfiehlt sich die Messwertermittlung durch Mittelwertbil-
dung aus zwei Messungen, wobei die Sonde nach der ersten Messung
um 90° zu drehen ist. Eine magnetische Vorzugsrichtung kann bei-
spielsweise durch mechanische Vorbehandlung des Prüfteils (z. B.:
Walzen oder Ziehen von Blechen) entstehen.

Messung mit zweipoliger Winkelsonde auf Messobjekt mit magnetischer


Vorzugsrichtung:
1. Sonde aufsetzen 4. Sonde aufsetzen

2. Sonde abheben

5. Sonde abheben

3. Sonde drehen

90°
6. Sonde drehen

90°

Messobjekt mit magneti-


scher Vorzugsrichtung

Abb. 9-3 Messung mit Zweipolsonden

Seite 108 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.3.1 Messwertübernahme

Messen
Solange die automatische Messwertübernahme aktiviert ist, erfolgt die
Messwertübernahme automatisch direkt nach dem Aufsetzen der Sonde auf
das Prüfteil.
Nach der Messwertübernahme ertönt bei jeder Messung ein akustisches Si-
gnal (sofern es nicht deaktiviert wurde) ( 9.3.4 ‘Akustische Signale nach
der Messwertübernahme’, ab Seite 113).

Wenn die „freilaufende” Anzeige eingeschaltet ist, kann die Messwertüber-


nahme auf folgende Art ausgelöst werden ( 9.6 ‘Messen mit freilaufen-
der Anzeige’, ab Seite 124):
 Drücken der Taste ENTER

 Senden eines der ASCII-Zeichen “G0”, “ES”, “EN” oder

 Senden des Steuerzeichens “ESC?” über die Schnittstelle (ESC =


ASCII27)
( 11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154)
Unabhängig davon, wie die Messwertübernahme erfolgt ist, erscheint nach
der Messwertübernahme der Messwert in der Anzeige.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 109


9.3.2 Messung mit aktiviertem Externstart
Messen

Wenn die automatische Messwertübernahme nicht erwünscht ist, wie z. B.


bei der Messung in Rohren, Bohrungen oder Nuten, sollte mit aktiviertem
Externstart und deaktivierter automatischer Messwertübernahme gemessen
werden. (Aktivieren des Externstarts und damit Deaktivieren der automati-
schen Messwertübernahme: Seite 193)

Bei aktiviertem Externstart kann die Messwertübernahme auf folgende Ar-


ten manuell ausgelöst werden, sobald die Sonde auf der Messstelle positi-
oniert wurde:
 Taste  drücken
(nicht bei der Normierung oder Kalibrierung)
 Taste FINAL-RES drücken
(nur während der Normierung oder Kalibrierung)
 Senden des Befehls “ES” über die Schnittstelle
( 11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154)

Die Messwertübernahme kann bei aktiviertem Externstart um bis zu 2,5 s


verzögert werden ( 12.7.3 ‘Extern Start’, ab Seite 193).

9.3.3 Automatische Messwertaufnahme


Die Beschreibung der beiden Aufnahmemodi erfolgt im Modus des automa-
tischen Starts der Messwertaufnahme nach Aufsetzen der Sonde. Beide Me-
thoden arbeiten jedoch auch bei Externstart ( Seite 110), aber nicht im
Freilauf ( Seite 124)!

Messwertaufnahme durch Flächenmessung


Bei der Flächenmessung werden die Einzelwerte bis zum Abheben der Son-
de schnellstmöglich aufgenommen. Nur der daraus ermittelte Mittelwert
wird gespeichert.
Dieser Messmodus ist vorteilhaft, wenn möglichst schnell der Mittelwert der
Schichtdickenverteilung innerhalb einer Referenzfläche ermittelt werden
soll. Dieser Mittelwert wird als Einzelwert einer Messreihe hinzugefügt.
Bei aktivierter Online-Ausgabe der Einzelmesswerte über die Schnittstelle
wird auch nur dieser Mittelwert ausgegeben.

Seite 110 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Messen
Beim Abfahren einer Oberfläche mit aufgesetzter Sonde unterliegen die
Messpole einem erhöhten Verschleiß.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Flächenmessung im Menü Servicefunktio-


nen/Messung/Messmodus einschalten
( 12.7.4 ‘Messmodus - Standard/Flä-
chenmessung/Automatische Messung’, ab
Seite 195) und Sonde auf das Messobjekt
aufsetzen. In der Anzeige erscheint das
Symbol , solange sich die Messsonde
auf dem Messobjekt befindet. Außerdem er-
tönt beim Aufsetzen der Messsonde ein
akustisches Signal.
Messsonde mit leichtem und gleichmäßi-
gem Druck über das Messobjekt führen.

[Appl:]: Applikationsnummer
[Dicke]: Anzeige von Schichtdickenmess-
werten (Messprogramm der aktuellen Appli-
kation)
[Blck:]: Nummer des aktuellen Blocks
[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-
cherten Messwerte / Blockgröße

Sonde vom Messobjekt abheben.

Der Abschluss der Messwertaufnahme wird


durch ein akustisches Signal gemeldet.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 111


Messwertaufnahme durch automatische Messung
Messen
Bei der automatischen Messung wird eine vorgegebene Anzahl von Mess-
werten mit wählbarem Zeitintervall zwischen 2 Messungen aufgenommen.
Im Gegensatz zur Flächenmessung werden alle Einzelmesswerte gespei-
chert ( Seite 110).

Dieser Aufnahmemodus ist vorteilhaft, wenn z. B. die ortsgetreue Schichtdi-


ckenverteilung entlang einer Linie ermittelt werden soll. Wird die Messson-
de von Hand oder mit Hilfe einer geeigneten Mechanik mit konstanter Ge-
schwindigkeit entlang der Linie geführt, so haben die Messpunkte
äquidistanten Abstand.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

„Automatische Messung“ im Menü Service-


funktionen/Messung/Messmodus einschal-
ten und die gewünschte Anzahl der
Messungen sowie das Zeitintervall der Mes-
sungen auswählen ( 12.7.4 ‘Messmodus
- Standard/Flächenmessung/Automatische
Messung’, ab Seite 195).

Sonde auf das Messobjekt aufsetzen. In der


Anzeige erscheint das Symbol , solan-
ge sich die Messsonde auf dem Messobjekt
befindet.
Für jede erfolgte Messung ertönt ein akusti-
sches Signal. Alle Messwerte werden statis-
tisch ausgewertet.

Sonde vom Messobjekt abheben.

[Appl:]: Applikationsnummer
[Dicke]: Anzeige von Schichtdickenmess-
werten (Messprogramm der aktuellen Appli-
kation)
[Blck:]: Nummer des aktuellen Blocks
[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-
cherten Messwerte / Blockgröße

Seite 112 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.3.4 Akustische Signale nach der Messwertübernahme

Messen
Nach der Messwertübernahme ertönt bei jeder Messung ein akustisches Si-
gnal (sofern es nicht deaktiviert wurde). Dieses Messwertübernahme-Signal
zeigt an, dass das von der Sonde kommende Signal erfasst wurde und die
Sonde wieder vom Prüfteil abgehoben werden kann.
Zusätzlich zum Messwertübernahme-Signal können noch die in der folgen-
den Tabelle angegebenen akustischen Signale ertönen. Gegebenenfalls er-
tönen die Signale hintereinander.
Wenn beispielsweise bei der Messung mit fester Blockgröße der letzte
Messwert eines Blocks die obere Toleranzgrenze überschritten hat, ertönt
das Messwertübernahme-Signal, gefolgt von zwei kurzen Signalen für das
Überschreiten der oberen Toleranzgrenze und zuletzt ein langes Signal als
Blockabschluss-Signal.
Das Messwertübernahme-Signal kann deaktiviert werden
( 12.7.1 ‘Akustisches Signal’, ab Seite 191).
Die anderen akustischen Signale können nicht deaktiviert werden!

Signal Bedeutung

1 x kurz Messwert hat untere Toleranzgrenze unterschritten.


( 9.3.6 ‘Messung mit aktivierten Toleranzgrenzen’, ab
Seite 114)
2 x kurz Messwert hat obere Toleranzgrenze überschritten.
( 9.3.6 ‘Messung mit aktivierten Toleranzgrenzen’, ab
Seite 114)
1 x lang Block wurde automatisch abgeschlossen und Blockergeb-
nis gebildet ( 9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’, ab
Seite 115) oder Block wurde gewechselt
( 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab Seite 187“)
2 x lang Messwert wurde als Ausreißer erkannt ( 9.3.9 ‘Messung
mit aktivierter Ausreißerkontrolle’, ab Seite 117)

9.3.5 Anzeige des verwendeten Messverfahrens bei Messungen mit


Dualsonden
Nach dem Einschalten des Messgeräts wird in der Anzeige das Messver-
fahren der angeschlossenen Sonde angezeigt ( 4.3.4 ‘Ausschalten des
Messgerätes’, ab Seite 37).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 113


Bei Dualsonden wird nach der Messwertübernahme zusätzlich das bei der
Messen
soeben durchgeführten Messung eingesetzte Messverfahren markiert.

Anzeige Erläuterung

[NF/Fe NC/NF] Messung nach dem magnetinduktiven Verfahren wurde mit


Dualsonde durchgeführt.

[NF/Fe NC/NF] Messung nach dem Wirbelstromverfahren wurde mit Dual-


sonde durchgeführt.

9.3.6 Messung mit aktivierten Toleranzgrenzen


Mit aktivierten Toleranzgrenzen kann einfach und schnell festgestellt wer-
den, ob die gemessenen Schichtdicken innerhalb eines vorgegebenen To-
leranzbereiches liegen ( Seite 53).

Solange Toleranzgrenzen aktiviert sind, erscheint in der Anzeige.

Ausschnitt der Erläuterung


Anzeige

Nach Aufnahme eines Messwertes, der die untere Tole-


ranzgrenze unterschreitet, erscheint vor dem Mess-
wert in der Anzeige. Zusätzlich ertönt nach dem
Messwertübernahme-Signal ein kurzes akustisches Signal
zur Anzeige der Toleranzgrenzenverletzung.
Nach Aufnahme eines Messwertes, der die obere Tole-
ranzgrenze überschreitet, erscheint vor dem Mess-
wert in der Anzeige. Zusätzlich ertönen nach dem
Messwertübernahme-Signal zwei kurze akustische Signa-
le zur Anzeige der Toleranzgrenzenverletzung.

Wenn das Messwertübernahme-Signal deaktiviert wurde, ertönt nur das Si-


gnal bzw. die Signale zur Anzeige der Toleranzgrenzenverletzung.
Bei aktivierter Ausreißerkontrolle ertönen beim Erkennen eines Ausreißers
nur die akustischen Signale zur Anzeige des Ausreißers. Die Toleranzgren-
zenverletzung wird dann nicht akustisch angezeigt.

Seite 114 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.3.7 Messung mit fester Blockgröße

Messen
Bei der Messung mit fester Blockgröße wird
 die Blockbildung automatisch nach einer einstellbaren Anzahl von
Messwerten vom Messgerät durchgeführt (Einstellen der Blockgröße:
Seite 56),

 nach Aufnahme des letzten Messwertes eines Blocks in der


Anzeige angezeigt und
 der Blockabschluss durch ein langes akustisches Signal angezeigt
(wenn das Messwertübernahme-Signal deaktiviert wurde, ertönt nur
das Signal zur Anzeige des Blockabschlusses).
Bei angeschlossenem und eingeschaltetem Drucker besteht die Möglichkeit,
das Blockergebnis nach dem Blockabschluss automatisch oder auf Nach-
frage ausdrucken zu lassen ( 12.5.4 ‘Blockergebnis’, ab Seite 179).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durchführen. In der Anzeige wird


der Messwert angezeigt.

[Appl:]: Applikationsnummer
[Dicke]: Anzeige von Schichtdickenmess-
werten (Messprogramm der aktuellen Appli-
kation)
[Blck:]: Nummer des aktuellen Blocks
[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-
cherten Messwerte / Blockgröße
Soviele Messungen durchführen, bis die
Blockbildung automatisch erfolgt.
[ ]: Block ist abgeschlossen; weitere
Messwerte können in diesem Block nicht
mehr aufgenommen werden.

Mit der Aufnahme des nächsten Messwertes


wird automatisch ein neuer Block begon-
nen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 115


Messen
Einzelne Messwerte/Fehlmessungen können in einem abgeschlossenem
Block überschrieben werden ( 9.5.4 ‘Einzelne Fehlmessungen nach-
träglich überschreiben’, ab Seite 121).

9.3.8 Messung im Einzelwert-Modus


Bei Messungen im Einzelwert-Modus wird der Mittelwert aus mehreren Ein-
zelmessungen anstatt der Einzelmesswerte gespeichert. Dieser Modus ist
daher besonders geeignet für raue Oberflächen. (Einstellen der Anzahl der
Einzelmesswerte, aus denen durch Mittelwertbildung der zu speichernde
Messwert ermittelt wird: 6.6.4 ‘Einzelwert-Modus’, ab Seite 57)

Im Einzelwert-Modus werden bei aktivierter Ausreißerkontrolle die Einzel-


messwerte, die als Ausreißer erkannt werden, nicht in die Messwertberech-
nung einbezogen! Wird z. B. bei i = 5 ein Ausreißer erkannt, so werden
zur Bildung des Mittelwertes nur die 4 restlichen Einzelwerte herangezo-
gen.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durchführen. In der Anzeige wird


der Messwert angezeigt.

[Appl:]: Applikationsnummer
[i=]: Anzahl der aufgenommenen Einzel-
messwerte / eingestellte Anzahl der zusam-
menzufassenden Einzelmesswerte
[Blck:]: Nummer des aktuellen Blocks
[n=]: Anzahl der in der Applikation gespei-
cherten Messwerte
Soviele Messungen durchführen, bis die An-
zahl der gespeicherten Messwerte um eins
erhöht wird ([i=0/n] wird wieder ange-
zeigt.) Der Mittelwert der durchgeführten
Einzelmessungen wird angezeigt und ge-
speichert.

Seite 116 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.3.9 Messung mit aktivierter Ausreißerkontrolle

Messen
Beim Messen mit aktivierter Ausreißerkontrolle:
 werden die vom Messgerät erkannten Ausreißer in der Anzeige und
akustisch angezeigt ( 6.6.5 ‘Ausreißerkontrolle’, ab Seite 59),

Ausschnitt der Erläuterung


Anzeige

 erscheinen und vor dem Messwert in der


Anzeige nach Aufnahme eines Messwertes, der
vom Messgerät als Ausreißer erkannt wird,

 ertönen zusätzlich nach dem akustischen Signal für die Messwertüber-


nahme zwei lange akustische Signale zur Anzeige des Ausreißers,
 werden erkannte Ausreißer nicht in die Auswertung des aktuellen
Blocks bzw. der aktuellen Applikation einbezogen,
 ertönen nur die Signale zur Anzeige des Ausreißers, wenn das Mess-
wertübernahme-Signal deaktiviert wurde,
 werden bei Messungen im Einzelwert-Modus erkannte Ausreißer nicht
in die Messwertberechnung (durch Mittelwertbildung) einbezogen, und
 ertönen beim Erkennen eines Ausreißers nur die akustischen Signale
zur Anzeige des Ausreißers (die Toleranzgrenzenverletzung wird dann
nicht akustisch angezeigt).

Ausschnitt der Erläuterung


Anzeige

Erscheint zusätzlich zum akustischen Signal kurzzeitig


Ausreißer! in den Hinweiszeilen der Anzeige, wenn ein
zurückliegender Messwert mit der Nummer n (im Beispiel
n = 1) als Ausreißer erkannt wird (danach erscheint dann
der soeben aufgenommene Messwert).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 117


9.4 Protokollierung der Messungen mit einem Drucker
Messen

Bei angeschlossenem und eingeschaltetem Drucker besteht die Möglichkeit,


durch Betätigen der Taste PRINT, Einzelmesswerte auszudrucken ( Abb.
9-4 und Abb. 9-5). Dazu muss im Menü Servicefunktionen/Drucken
[Einzelw. drucken ein] eingestellt werden ( 12.5.3 ‘Einzelwerte drucken’,
ab Seite 179).

Applikation Nr. 4 Block Nr.: 1


n UGW OGW
22.0 μm 25.0 μm
n= 1 d = 22.5 μm
n= 2 d = 24.2 μm
n= 3 d = 24.2 μm
n= 4 d = 89.6 μm
n= 5 d = 23.7 μm
n= 6 d = 24.4 μm
Abb. 9-4 Ausdruck der Messwerte (Beispiel)

Wenn bei der Messung Toleranzgrenzen aktiviert sind, werden die Mess-
werte beim Ausdruck zwischen bzw. neben den Toleranzgrenzen eingetra-
gen ( Abb. 9-5).

Applikation Nr. 4 Block Nr.: 1


1| | * | | 22.5
2| | * | | 24.2 Toleranzgrenze
3| | * | | 24.2 überschritten
4| | |>>| 89.6
5| | * | | 23.7
6| | * | | 24.4

Abb. 9-5 Ausdruck der Messwerte mit Toleranzgrenzen (Beispiel)

Bei Messungen im Einzelwert-Modus wird nur der aus den Einzelmesswer-


ten berechnete Mittelwert ausgedruckt, der auch gespeichert wird. Die Ein-
zelmesswerte werden nicht ausgedruckt.

Seite 118 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Ist der automatische Blockabschluss aktiviert ( 6.6.3 ‘Automatische

Messen
Blockbildung’, ab Seite 56), werden die Messwerte und Blockergebnisse
aller Blöcke der aktuellen Applikation nacheinander ausgedruckt:

Applikation Nr. 4 Block Nr.: 1


1| | |>>| 25.1
2| | * | | 24.5
3| | *| | 25.0
4| | |>>| 25.1
5| | * | | 24.1
FISCHER DUALSCOPE FMP40 26.06.08
Appl.Nr. 4 -- Blockergebnis --
Block Nr.: 1 26.06.08 11:09
Mittelwert d. = 24.77 +/- 0.56 μm
Std. Abw. s = 0.45 μm n= 5
Applikation Nr. 4 Block Nr.: 2
1| | * | | 23.4
2| | * | | 24.0
3| | * | | 23.1
4| | * | | 24.4
5| | * | | 23.9
FISCHER DUALSCOPE FMP40 26.06.08
Appl.Nr. 4 -- Blockergebnis --
Block Nr.: 2 26.06.08 11:10
Mittelwert d. = 23.76 +/- 0.66 μm
Std. Abw. s = 0.54 μm n= 5
Applikation Nr. 4 Block Nr.: 3
1| | * | | 22.8
2| | * | | 23.0
Abb. 9-6 Ausdruck der Blockergebnisse (Beispiel)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 119


Die Messwerte und das Blockergebnis eines einzelnen Blocks können wäh-
Messen
rend der Auswertung dieses Blocks durch Drücken der Taste PRINT ausge-
druckt werden. ( 10.1.1 ‘Protokollierung des Blockergebnisses mit einem
Drucker’, ab Seite 139)

FISCHER DUALSCOPE FMP40 26.06.08


Appl.Nr. 4 -- Blockergebnis --
Block Nr.: 3 26.06.08 11:10
Mittelwert d. = 22.87 +/- 1.21 μm
Std. Abw. s = 0.15 μm n= 2
Abb. 9-7 Ausdruck der Blockergebnisse eines einzelnen Blocks (Beispiel)

Erläuterungen zu Abb. 9-4 bis Abb. 9-7:


FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
27.06.08 Aktuelles Datum
Applikation Nr. Nummer der Applikation
Block Nr. Nummer des aktuellen Messwertblocks
n Laufende Nummer des Messwertes
d Gemessene Schichtdicke mit Maßeinheit
UGW/OGW Untere / Obere Toleranzgrenze
* Messwert liegt innerhalb der Toleranzgrenze
<< / >> Messwert liegt außerhalb der Toleranzgrenze
d. Mittelwert der für diesen Schritt der Kalibrierung aufgenom-
menen Messwerte.
s Standardabweichung der für diesen Schritt der Kalibrie-
rung aufgenommenen Messwerte.

Seite 120 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.5 Fehlmessungen

Messen
9.5.1 Löschen von Fehlmessungen
Wenn eine Fehlmessung direkt nach der Messwertübernahme erkannt
wird, kann der Messwert durch Drücken von DEL gelöscht werden.
Der gelöschte Messwert wird dann auch nicht bei Bildung des Block- und
Endergebnisses berücksichtigt.
Durch wiederholtes Drücken von DEL können alle Messwerte des aktuellen
Blocks nacheinander gelöscht werden.

9.5.2 Alle Messwerte eines nicht abgeschlossenen Blocks löschen


Alle Messwerte, die im aktuellen, nicht abgeschlossenen Block gespeichert
sind, können durch Drücken von DEL während der Auswertung des aktuel-
len Blocks komplett gelöscht werden ( 10.1 ‘Auswertung des aktuellen
Blocks „Blockergebnis“’, ab Seite 136).

9.5.3 Alle Messwerte einer Applikation löschen


Alle Messwerte, die in der aktuellen Applikation gespeichert sind, können
während der Auswertung der aktuellen Applikation komplett gelöscht wer-
den. Hierzu muss nach Drücken von FINAL-RES die Taste DEL zweimal ge-
drückt werden ( 10.2 ‘Auswertung der aktuellen Applikation „Endergeb-
nis“’, ab Seite 143).

9.5.4 Einzelne Fehlmessungen nachträglich überschreiben


Während der Auswertung des aktuellen Blocks können einzelne Fehlmes-
sungen des aktuellen Blocks oder zurückliegender Blöcke mit neuen Mess-
werten überschrieben werden.

Beim nachträglichen Überschreiben gespeicherter Messwerte wird keine


Ausreißerkontrolle vom Messgerät durchgeführt (auch nicht, wenn die Aus-
reißerkontrolle aktiviert ist).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 121


Messen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

BLOCK-RES Auswertung des aktuellen Blocks mit


BLOCK-RES starten ( 10.1 ‘Auswertung
des aktuellen Blocks „Blockergebnis“’, ab
Seite 136).

[Block:]: Nummer des aktuellen Blocks


[n=]: Anzahl der Messwerte, die im aktuel-
len Block gespeichert sind.
Anzeige von Datum und Uhrzeit
[Mittelwert d.]: Mittelwert des aktuellen
Blocks wird angezeigt.
[s]: Standardabweichung der aufgenomme-
nen Messwerte
[V]: Variationskoeffizient

 oder  Block, in dem sich der zu überschreibende


Messwert befindet, mit den Pfeiltasten 
oder auswählen.
kennzeichnet den abgeschlossenen
Block.

MENU Anzeige der Einzelmesswerte mit MENU


aufrufen.

[Blck:]: Nummer des ausgewählten Blocks


[n=]: laufende Nummer des angezeigten
Einzelmesswertes
Zu überschreibenden Einzelmesswert mit
den Pfeiltasten  oder auswählen.
[Neu messen: DEL]: Löschen des angezeig-
ten Einzelmesswertes mit DEL
[Zurück: MENU]: Anzeige der Einzelmess-
werte mit MENU verlassen.

Seite 122 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Messen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

DEL Messwert mit DEL löschen.

[neu messen]: Aufforderung, einen neuen


Messwert aufzunehmen
[Abbruch: DEL]: Vorgang abbrechen mit
DEL (bisher gespeicherter Messwert wird
beibehalten)

Messung durchführen. Aufgenommener


Messwert wird angezeigt.

[Blck:]: Nummer des ausgewählten Blocks


[n=]: laufende Nummer des neu aufgenom-
menen Einzelmesswertes

Weiteren Messwert auswählen und über-


schreiben oder:
[Zurück: MENU]: Durch Drücken von MENU
gelangen Sie zurück zur Anzeige der Aus-
wertung des aktuellen Blockes.

MENU Durch Drücken von MENU wird der neu auf-


genommene Messwert gespeichert und Sie
gelangen zurück zur Anzeige der Auswer-
tung des aktuellen Blockes.
Anzeige des Blockergebnisses beenden mit
ENTER
ENTER. Der letzte Block wird automatisch
abgeschlossen und ein neuer Block begon-
nen. Falls weitere Messwerte in den letzten
nicht abgeschlossenen Block aufgenommen
werden sollen, muss anstelle von ENTER der
letzte, noch offene Block angewählt und die
Pfeiltaste gedrückt werden.
Das Gerät ist wieder messbereit.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 123


9.6 Messen mit freilaufender Anzeige
Messen

Beim Messen mit „freilaufender” Anzeige kann durch Abfahren der Ober-
fläche mit der Sonde die Schichtdickenverteilung über der Oberfläche ein-
fach ermittelt werden. Mit „freilaufender” Anzeige werden:
 die Messwerte kontinuierlich angezeigt sowie

 die Messwerte nicht automatisch übernommen und nicht gespeichert,

 Daten fortlaufend über die Schnittstelle nur dann ausgegeben, wenn


[Freilauf senden ein] in der Servicefunktion eingestellt ist.

Dabei werden auch Messwerte, die außerhalb des Messbereiches liegen,


z. B. bei abgehobener Sonde, auf die USB-Schnittstelle übertragen.

 Solange die „freilaufende“ Anzeige eingeschaltet ist, kann die Über-


nahme eines Messwertes mit ENTER ausgelöst werden.

9.6.1 Ein- und Ausschalten der freilaufenden Anzeige


Einschalten der freilaufenden Anzeige: Pfeiltaste drücken.
 Die “freilaufende” Anzeige bleibt solange eingeschaltet, bis sie wieder
ausgeschaltet wird; sie muss also nicht jedesmal beim Einschalten des
Messgerätes wieder aktiviert werden.
Ausschalten der freilaufenden Anzeige: Pfeiltaste erneut drücken.

Solange die “freilaufende” Anzeige eingeschaltet ist,


 erscheint in der Anzeige,
 kann die Übernahme eines Messwertes mit ENTER oder durch Senden
eines der ASCII-Zeichen “G0”, “ES”, “EN” bzw. des Steuerzeichens
“ESC?” (ESC = ASCII27) über die Schnittstelle ausgelöst werden
( 11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154),
 kann bei aktiviertem Externstart die Übernahme eines Messwertes auch
mit  ausgelöst werden,
 können die Servicefunktionen nicht aufgerufen werden!

Seite 124 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.6.2 Vorgehen beim Messen mit freilaufender Anzeige

Messen
Beim Abfahren einer Oberfläche mit aufgesetzter Sonde unterliegen die
Messpole einem erhöhten Verschleiß.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

 Freilaufende Anzeige durch Drücken der


Pfeiltaste einschalten.

erscheint in der Anzeige.

[Appl.:]: Nummer der aktuellen Applikation


[Dicke]: Anzeige von Schichtdickenmess-
werten (Messprogramm der aktuellen Appli-
kation 12.7.5 ‘Messgröße’, ab
Seite 197)
[Blck:]: Nummer des Blockes
[n= ]: Anzahl der Messwerte im Block

Sonde auf das Messobjekt aufsetzen und


die Oberfläche des Messobjektes abfahren,
um die Schichtdickenverteilung zu bestim-
men.

Sonde vom Messobjekt abheben.

 Freilaufende Anzeige mit  ausschalten.

Beim Messen mit freilaufender Anzeige sind die akustischen Signale zur
Anzeige der Toleranzgrenzenverletzung automatisch deaktiviert.
Eine Toleranzgrenzenverletzung wird dann nur durch und bzw.
in der Anzeige angezeigt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 125


9.6.3 Analoganzeige
Messen

Die Analoganzeige erleichtert beim Messen mit „freilaufender” Anzeige


das schnelle Erkennen tendenzieller Schichtdickenänderungen. Wenn die
Analoganzeige aktiviert ist, erscheint beim Messen mit „freilaufender” An-
zeige anstelle der Hinweiszeilen die Analoganzeige mit den eingestellten
Grenzen. Der Messwert wird als Analogbalken zwischen den Grenzen dar-
gestellt. (Aktivieren der Analoganzeige: Seite 186).

Solange die Toleranzgrenzen nicht aktiviert sind, werden die Messbe-


reichsgrenzen der angeschlossenen Sonde als Grenzen für die Analogan-
zeige angezeigt. Wenn die Toleranzgrenzen aktiviert sind, werden die ein-
gestellten Toleranzgrenzen als Grenzen für die Analoganzeige angezeigt
( 6.6.1 ‘Toleranzgrenzen’, ab Seite 53).
Bei aktiviertem Freilauf können die Toleranzgrenzen nicht durch eine Mes-
sung, sondern nur über die Pfeiltasten eingestellt werden.

Wenn beim Messen mit „freilaufender” Anzeige der Messwert unterhalb


bzw. oberhalb der Grenzen für die Analoganzeige liegt und das Messwer-
tübernahme-Signal aktiviert ist, ertönt das entsprechende Signal zur Anzei-
ge der Toleranzgrenzenverletzung ( 9.3.4 ‘Akustische Signale nach der
Messwertübernahme’, ab Seite 113, bzw. 9.3.6 ‘Messung mit aktivier-
ten Toleranzgrenzen’, ab Seite 114).
Wenn das Messwertübernahme-Signal deaktiviert ist, dann ist beim Mes-
sen mit „freilaufender” Anzeige automatisch auch das akustische Signal
zur Anzeige der Toleranzgrenzenverletzung deaktiviert
( 12.7.1 ‘Akustisches Signal’, ab Seite 191).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

 Freilaufende Anzeige durch Drücken der


Pfeiltaste einschalten.

erscheint in der Anzeige.

[22.00 25.00]: Grenzen für die Analo-


ganzeige (Beispiel).

Seite 126 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Messen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Sonde auf das Messobjekt aufsetzen und


die Oberfläche des Messobjektes abfahren,
um die Schichtdickenverteilung zu bestim-
men.

[22.00 25.00]: Grenzen für die Analo-


ganzeige (Beispiel).
[ <= =>]: Untere bzw. obere Grenze der
Analoganzeige wird unter- bzw. überschrit-
ten

Sonde vom Messobjekt abheben.

 Freilaufende Anzeige mit  ausschalten.


Es wird der vor dem Freilaufmodus zuletzt
aufgenommene Messwert angezeigt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 127


9.6.4 Messen mit „freilaufender“ Anzeige mit Dualsonden
Messen

Die letzte Messung, die vor dem Einschalten der „freilaufenden” Anzeige
mit einer Dualsonde durchgeführt wird, legt fest, welches Messverfahren
bei der Messung mit “freilaufender” Anzeige verwendet wird. Welches
Messverfahren bei der letzten Messung verwendet wurde, wird in der An-
zeige angezeigt ( 9.3.5 ‘Anzeige des verwendeten Messverfahrens bei
Messungen mit Dualsonden’, ab Seite 113).
Die automatische Erkennung des Grundwerkstoffs und Auswahl des richti-
gen Messverfahrens ist bei der Messung mit „freilaufender” Anzeige nicht
aktiv!

Wenn vor dem Einschalten der „freilaufenden” Anzeige mit dem magnetin-
duktiven Verfahren gemessen wurde, wird die Messung mit „freilaufender”
Anzeige ebenfalls nach dem magnetinduktiven Verfahren durchgeführt.
Die Dualsonde misst dann nur auf ferromagnetischen Grundwerkstoffen.
Auf anderen Grundwerkstoffen misst die Sonde nicht, d. h. in der Anzeige
bleibt [------] stehen.
Wenn vor dem Einschalten der „freilaufenden” Anzeige mit dem Wirbel-
stromverfahren gemessen wurde, wird die Messung mit „freilaufender” An-
zeige nach dem Wirbelstromverfahren durchgeführt. Die Dualsonde misst
nur auf nichtferromagnetischen Grundwerkstoffen korrekte Messwerte; auf
ferromagnetischen Grundwerkstoffen werden in diesem Fall falsche Mess-
werte aufgenommen.
Falls vor dem Einschalten der „freilaufenden” Anzeige keine Messung
durchgeführt wurde, wird die Messung mit „freilaufender” Anzeige nach
dem magnetinduktiven Verfahren durchgeführt.

Seite 128 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.7 Messung im Standard- und Matrix-Messmodus

Messen
Die für die Messung erforderlichen Vorbereitungen und die eigentliche
Durchführung einer Messung sind unabhängig vom gewählten Messmodus
und können den Kapiteln “ 9.1 ‘Vorbereiten einer Messung’, ab
Seite 105 und 9.3 ‘Durchführen einer Messung’, ab Seite 106 entnom-
men werden.
Der Messmodus kann nur in der Servicefunktion umgeschaltet werden
( 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab Seite 187).
Bei der Umschaltung des Standard- in den Matrix-Messmodus oder umge-
kehrt wird das Messgerät automatisch neuinitialisiert. Bei der Neuinitiali-
sierung werden sämtliche Applikationen und alle darin gespeicherten
Messwerte gelöscht, sowie sämtliche Einstellungen der Servicefunktionen
auf die Grundeinstellung zurückgesetzt. Nach der Neuinitialisierung, d. h.
auch nach dem Umschalten des Messmodus, müssen die benötigten Appli-
kationen wieder angelegt werden und die gewünschten Einstellungen in
den Servicefunktionen wieder vorgenommen werden!

9.7.1 Der Standard-Messmodus


Im Standard-Messmodus werden Messwerte am selben Prüfteil (z. B. einem
Bolzen) nacheinander aufgenommen und mit BLOCK-RES zu einem Block
zusammengefasst und dabei ausgewertet. Der sich ergebende Blockmittel-
wert stellt dann die örtliche Schichtdicke der Referenzfläche gemäß DIN 50
982, Teil 3, auf diesem Prüfteil dar. Dieser Messmodus ist daher besonders
für Messungen im Galvanikbereich geeignet.

Im Standard-Messmodus können die Messwerte nur im jeweils letzten, nicht


abgeschlossenen Block einer Applikation gespeichert werden.

Die einzelnen Applikationen können unterschiedlich viele Blöcke enthalten,


und in den einzelnen Blöcken können unterschiedlich viele Messwerte ge-
speichert werden. Wenn jedoch in einer Applikation automatische Block-
bildung aktiviert wurde, können nur Blöcke mit der eingestellten Blockgröße
gebildet werden ( 6.6.3 ‘Automatische Blockbildung’, ab Seite 56 und
9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’, ab Seite 115).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 129


Messen
Referenzfläche

APPL 1 APPL 2 APPL 3


(für Platten) (für Bolzen) (für Rinnen)
Norm 1/ Kal 1 Norm 2/ Kal 2 Norm 3/ Kal 3
Block 1 Block 1 Block 1
Messwerte Platte 1 Messwerte Bolzen 1 Messwerte Rinne 1
Block 2 Block 2 Block 2
Messwerte Platte 2 Messwerte Bolzen 2 Messwerte Rinne 2
Block 3 Block 3 Block 3
Messwerte Platte 3 Messwerte Bolzen 3 Messwerte Rinne 3
Block 4 Block 4
Messwerte Platte 4 Messwerte Bolzen 4
Block 5
Messwerte Bolzen 5

Abb. 9-8 Beispiel für die Belegung der Applikationen im Standard-Messmodus

9.7.2 Messen im Standard-Messmodus


Beim Messen im Standard-Messmodus können die Messwerte nur im je-
weils letzten, nicht abgeschlossenen Block gespeichert werden.
Es ist nicht möglich, den Block frei zu wählen, in dem der nächste Mess-
wert gespeichert werden soll.

Seite 130 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.7.3 Der Matrix-Messmodus

Messen
Beim Umschalten auf den Matrix-Messmodus muss die Anzahl der Applika-
tionen und die Anzahl der Blöcke eingegeben werden. Für jede Applikati-
on wird die gleiche Anzahl von Blöcken angelegt. Jeder Block kann die
gleiche maximale Anzahl von Messwerten aufnehmen.

Die maximale Anzahl von Messwerten wird vom Messgerät automatisch


nach der Eingabe der Anzahl der Applikationen und Blöcke berechnet und
angezeigt. Wenn beispielsweise [Matrixmodus ein (3/20/318)] bei der
Anzeige der Gerätekonfiguration erscheint, können maximal 3 Applikatio-
nen mit jeweils 20 Blöcken mit jeweils maximal 318 Messwerten angelegt
werden.

APPL 1 APPL 2 APPL 3


(für Cabrios) (für Limousinen) (für Kombis)
Norm 1/ Kal 1 Norm 2/ Kal 2 Norm 3/ Kal 3
Block 1 Block 1 Block 1
(alle Messwerte der (alle Messwerte der (alle Messwerte der
rechten Kotflügel) Motorhauben) Heckklappen)
d1=71,5 µm (Cabrio 1) d1=78,7 µm (Limousine 1) d1=66,6 µm (Kombi 1)
d2=71,1 µm (Cabrio 2) d2=73,5 µm (Limousine 2) d2=67,6 µm (Kombi 2)
... ... ...
dn=69,9 µm (Cabrio N) dn=72,4 µm (Limousine N) dn=65,7 µm (Kombi N)

Block 2 Block 2 Block 2


(alle Messwerte der (alle Messwerte der (alle Messwerte der
Motorhauben) Dächer) rechten Kotflügel)
d1=73,2 µm (Cabrio 1) d1=81,3 µm (Limousine 1) d1=72,9 µm (Kombi 1)
d2=72,8 µm (Cabrio 2) d2=79,9 µm (Limousine 2) d2=75,1 µm (Kombi 2)
... ... ...
dn=68,9 µm (Cabrio N) dn=80,7 µm (Limousine N) dn=71,5 µm (Kombi N)

Block 20 Block 20 Block 20


(alle Messwerte der lin- (alle Messwerte der (alle Messwerte der
ken Kotflügel) Kofferraumdeckel) Motorhauben)
d1=65,3 µm (Cabrio 1) d1=69,3 µm (Limousine 1) d1=70,3 µm (Kombi 1)
d2=67,8 µm (Cabrio 2) d2=72,4 µm (Limousine 2) d2=72,4 µm (Kombi 2)
... ... ...
dn=69,4 µm (Cabrio N) dn=71,5 µm (Limousine N) dn=73,0 µm (Kombi N)

Abb. 9-9 Beispiel für die Belegung der Applikationen im Matrix-Messmodus

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 131


Messen
Alle drei Applikationen enthalten jeweils 20 Blöcke. Bei 3 Applikationen
mit je 20 Blöcken können maximal n=318 Messwerte pro Block abgespei-
chert werden!

Der Matrix-Messmodus ist für Schichtdickenprüfungen geeignet, bei wel-


chen an verschiedenen Prüfteilen des gleichen Typs nacheinander immer
an bestimmten Referenzflächen gemessen werden muss und die Messwer-
te, von sich entsprechenden Flächen, in Blöcken zusammengefasst werden
sollen. Anwendung findet der Matrix-Messmodus z. B. in der Automobilin-
dustrie und im Stahlbau.
Bei der Auswahl der Referenzflächen, an denen in einer Applikation
gemessen wird, muss beachtet werden, dass der Ermittlung des Schichtdi-
ckenwertes jeweils dieselbe Normierung und Korrekturkalibrierung
zugrunde liegt. Es sollten also nur solche Referenzflächen gewählt wer-
den, für die keine andere Normierung bzw. Korrekturkalibrierung erfor-
derlich ist.

Die Anzahl der Applikationen und der Blöcke kann ohne erneute Neuiniti-
alisierung nicht nachträglich geändert werden.

In der Anzeige wird der Matrix-Messmodus durch gekennzeichnet.

Im Matrix-Messmodus kann die automatische Blockbildung nicht aktiviert


werden! Entsprechend kann auch bei den applikationsspezifischen Einstel-
lungen mit MENU ( 6.6 ‘Applikationsspezifische Einstellungen’, ab
Seite 52) keine Blockgröße für die automatische Blockbildung eingestellt
werden.

Seite 132 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


9.7.4 Messen im Matrix-Messmodus

Messen
Wenn der Matrix-Messmodus aktiviert ist, erscheint in der Anzeige.

Der Blockwechsel, d. h. die Auswahl des Blocks, in dem der nächste Mess-
wert gespeichert werden soll, kann bei der Messung im Matrix-Messmodus
manuell oder automatisch erfolgen ( 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab
Seite 187).

Automatischer Blockwechsel
Damit der nächste Messwert automatisch im nächsten Block gespeichert
wird, muss der automatischer Blockwechsel eingestellt werden. Mit automa-
tischem Blockwechsel ist eine freie Blockauswahl nicht möglich!
Nach dem akustischen Signal für die Messwertübernahme ertönt ein langes
akustisches Signal zur Anzeige des Blockwechsels ( 9.3.4 ‘Akustische
Signale nach der Messwertübernahme’, ab Seite 113).

Manueller Blockwechsel
Damit der Block, in dem der nächste Messwert gespeichert werden soll, frei
ausgewählt werden kann, muss der Blockwechsel manuell erfolgen. Der ge-
wünschte Block muss vor der Messung ausgewählt werden.
Wenn manueller Blockwechsel eingestellt ist, kann beispielsweise ein Mess-
wert in Block 7 und der nächste Messwert in Block 3 gespeichert werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 133


Messen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

BLOCK-RES Blockauswahl mit BLOCK-RES starten.


erscheint in der Anzeige.

[Block:]: Nummer oder Name des aktuellen


Blocks
[n=]: Anzahl der Messwerte, die im aktuel-
len Block gespeichert sind.
Anzeige von Datum und Uhrzeit
[Mittelwert d.]: Mittelwert des aktuellen
Blocks wird angezeigt.
[s]: Standardabweichung der aufgenomme-
nen Messwerte.
[V]: Variationskoeffizient

 oder  Gewünschten Block mit den Pfeiltasten an-


wählen und Blockauswahl mit ENTER bestä-
tigen.

Wird ein neuer Block (ohne Messwerte)


ausgewählt erscheint nebenstehende Anzei-
ge auf dem Display.

Messung im ausgewählten Block auf nächs-


tem Messobjekt durchführen.

Wenn bei der Messung im Matrix-Messmodus die maximale Anzahl von


Messwerten erreicht ist, die in einem Block gespeichert werden kann, wird
der Block automatisch abgeschlossen. In der Anzeige erscheint .
Zusätzlich ertönt nach dem akustischen Signal für die Messwertübernahme
ein langes akustisches Signal zur Anzeige des Blockabschlusses.
Wenn das Messwertübernahme-Signal deaktiviert wurde, ertönt nur das Si-
gnal zur Meldung des Blockabschlusses.
Einzelheiten zu den akustischen Signalen: Seite 113.

Seite 134 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Messen
Falls im Matrix-Messmodus weitere Messwerte aufgenommen werden,
solange in der Anzeige erscheint, werden diese Messwerte nicht
gespeichert, nicht ausgedruckt und nicht bei der Auswertung berücksich-
tigt. In der Anzeige erscheint nach der Messung für kurze Zeit die Fehler-
meldung: „E024 - Block ist voll“.
Damit weitere Messwerte gespeichert werden können, muss der Block aus-
gewählt werden, in welchen die Messwerte gespeichert werden sollen (d.
h. ein manueller Blockwechsel vorgenommen werden) oder die Messwerte
müssen gelöscht werden.

9.7.5 Blockbezeichnungen zuweisen


Bei der Messung im Matrix-Messmodus kann jeder Applikation und jedem
Block eine kundenspezifische Bezeichnung zugewiesen werden, die aus
maximal 16 ASCII-Zeichen zusammengesetzt sein darf ( 6.5 ‘Zuweisen
von Applikationsbezeichnungen’, ab Seite 51).
Die Zuweisung der Blockbezeichnung ist auf folgende Arten möglich:
 Einsatz der Software FischerDataCenter (Lieferumfang)

 Senden des Befehls “SBN” über die Schnittstelle


( 11.5.2 ‘Steuerbefehle’, ab Seite 154)
Wenn Applikations- bzw. Blockbezeichnungen zugewiesen wurden, er-
scheinen diese Bezeichnungen in den Hinweiszeilen der Anzeige, gegebe-
nenfalls abwechselnd mit den entsprechenden Nummern. Auf Ausdrucken
erscheint die Applikations- bzw. Blockbezeichnung anstelle der Applika-
tions- bzw. Blocknummer.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 135


10 Auswertung
Auswertung

Zur Auswertung der gemessenen Schichtdickenwerte stehen folgende Mög-


lichkeiten zur Wahl:
 Auswertung des aktuellen Blocks (Blockergebnis)

 Auswertung der aktuellen Applikation (Endergebnis)

In einer Applikation, in der noch keine Messwerte gespeichert wurden


bzw. deren Messwerte gelöscht wurden, kann keine Auswertung durchge-
führt werden! Nach Drücken von BLOCK-RES oder FINAL-RES verändert
sich in diesem Fall die Anzeige nicht.

10.1 Auswertung des aktuellen Blocks „Blockergebnis“


Nach Drücken von BLOCK-RES werden aus den bis dahin aufgenommenen
Einzelwerten im aktuellen Block die wichtigsten statistischen Kennwerte be-
rechnet und angezeigt.
Abgeschlossen wird der Block jedoch erst, wenn die Auswertung durch Auf-
nahme eines neuen Messwertes oder Drücken von ENTER beendet wird
oder bei Ausschalten des Messgerätes, solange das Blockergebnis ange-
zeigt wird.
Wenn der aktuelle Block keine Messwerte enthält, wird nach dem Drücken
von BLOCK-RES das Blockergebnis des letzten abgeschlossenen Blocks an-
gezeigt.

Wenn bei der Auswertung in der Anzeige erscheint, wurde der


ausgewertete Block bereits abgeschlossen.

Wenn bei der Messung mit fester Blockgröße der letzte Block noch nicht
abgeschlossen war, wird der nächste Messwert diesem Block hinzugefügt
(auch wenn die Auswertung mit ENTER beendet wurde). Ein Blockabschluss
erfolgt erst, wenn die Anzahl der Messwerte in diesem Block gleich der ein-
gestellten Blockgröße ist ( 9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’, ab
Seite 115).

Seite 136 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Auswertung des aktuellen Blocks („Blockergebnis“ anzeigen):

Auswertung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

BLOCK-RES Auswertung des aktuellen Blocks mit


BLOCK-RES starten.

[Seite: BLOCK-RES]: Erneutes Drücken von


BLOCK-RES: Weitere berechnete Größen
werden angezeigt.

[Info: CAL]: Nach Drücken von CAL wird ei-


ne Erklärung der berechneten Größen an-
gezeigt:

erscheint in der Anzeige, wenn die To-


leranzgrenzen aktiviert sind.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 137


Auswertung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Hinweise:
[Block wechseln: ] bzw. [Block wechseln:
]: Anzeige des Blockergebnisses des
nächsten bzw. vorhergehenden Blocks mit
 oder 
[Einzelwerte: MENU]:
Anzeige der Einzelmesswerte des ausge-
werteten Blocks mit MENU (die Einzelmess-
werte können dann mit bzw. 
nacheinander angezeigt werden, Rückkehr
zum Blockergebnis mit MENU).
[Lösche Block: DEL]:
Löschen der Messwerte des letzten nicht ab-
geschlossenen Blocks mit DEL (erscheint nur
bei der Auswertung nicht abgeschlossener
Blöcke).
[Ende: ENTER]: Anzeige des Blockergebnis-
ses beenden. Der aktuelle Block wird abge-
schlossen.
erscheint in der Anzeige, wenn der
Block abgeschlossen ist.

ENTER Anzeige des Blockergebnisses beenden mit


ENTER. Das Gerät ist wieder messbereit.

Seite 138 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


10.1.1 Protokollierung des Blockergebnisses mit einem Drucker

Auswertung
Bei aktivierter Ausreißerkontrolle werden erkannte Ausreißer nicht in
die Auswertung einbezogen!

Entsprechend den Einstellungen im Servicemenü/Drucken/Blockergebnis


( 12.5.4 ‘Blockergebnis’, ab Seite 179) kann bei angeschlossenem und
eingeschaltetem Drucker nach Drücken von BLOCK-RES das Blockergebnis
des aktuellen Blocks mit Datum und Uhrzeit „automatisch“ oder „auf
Nachfrage“ ausgedruckt werden.
Wenn der aktuelle Block keine Messwerte enthält, erfolgt nach dem Drü-
cken von BLOCK-RES kein Ausdruck des Blockergebnisses, sondern nur die
Anzeige des Blockergebnisses des letzten abgeschlossenen Blocks.
Bei der Messung mit fester Blockgröße erfolgt bei angeschlossenem und
eingeschaltetem Drucker nach jedem Blockabschluss automatisch ein Aus-
druck des Blockergebnisses des gerade abgeschlossenen Blocks.
Je nachdem, welcher Blockergebnis-Modus in den Servicefunktionen/Aus-
wertung eingestellt wurde ( 12.8 ‘Einheiten’, ab Seite 200), wird das
Blockergebnis in „kurzer“ ( Abb. 10-1) oder „langer“ ( Abb. 10-2)
Version ausgedruckt.

FISCHER DUALSCOPE FMP40 27.06.08


Appl.Nr. 0 -- Blockergebnis --
Block Nr.: 7 27.06.08 08:26
Mittelwert d. = 38.15 +/- 1.89 μm
Std. Abw. s = 1.19 μm n= 4
Abb. 10-1 Ausdruck eines kurzen Blockergebnisses (Beispiel)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 139


Auswertung
FISCHER DUALSCOPE FMP40 27.06.08
Appl.Nr. 0 -- Blockergebnis --
Block Nr.: 7 27.06.08 08:26
Mittelwert d. = 38.15 +/- 1.89 μm
Std. Abw. s = 1.19 μm n= 4
Var.Koeff. V = 3.12 %
kleinster Wert = 36.48 μm
größter Wert = 39.13 μm
Anzeige erfolgt nur
0 Werte < UGW( 0.00 μm )= 0.00% bei aktivierten
0 Werte > OGW( 1300 μm )= 0.00% Toleranzgrenzen
Abb. 10-2 Ausdruck eines langen Blockergebnisses mit aktivierten Toleranzgrenzen (Beispiel)

10.1.2 Ausdruck der Liste der Einzelmesswerte


Nach Drücken der Taste PRINT während der Anzeige des Blockergebnisses
wird zusätzlich zum langen oder kurzen Blockergebnis eine Liste der Ein-
zelmesswerte des Blockes ausgedruckt. Im folgenden sind Beispiele für den
Ausdruck der Messwerte mit aktivierten Toleranzgrenzen ( Abb. 10-3)
und mit deaktivierten Toleranzgrenzen gezeigt ( Abb. 10-4):

Applikation Nr. 0 Block Nr.: 7


n UGW OGW
38.0 μm 40.0 μm
n= 1 d = 39.7 μm
n= 2 d = 39.6 μm
n= 3 d = 39.2 μm
n= 4 d = 39.2 μm
n= 5 d = 39.6 μm
Abb. 10-3 Ausdruck der Einzelmesswerte bei aktivierten Toleranzgrenzen (Beispiel)

Applikation Nr. 0 Block Nr.: 7


1| | * | | 39.7
2| | * | | 39.6
3|<<| | | 24.3
4| | * | | 39.2
5| | * | | 39.6
Abb. 10-4 Ausdruck der Einzelmesswerte bei deaktivierten Toleranzgrenzen (Beispiel)

Seite 140 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Wenn während der Anzeige des Blockergebnisses des aktuellen Blocks auf

Auswertung
das Blockergebnis eines früheren Blocks umgeschaltet wurde (durch Drü-
cken von ), kann auch das Blockergebnis dieses Blocks mit PRINT ausge-
druckt werden. Auf dem Ausdruck erscheint dann ebenfalls eine Liste der
Messwerte dieses Blocks.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 141


10.1.3 Berechnete Größen - Blockergebnis -
Auswertung

FISCHER DUALSCOPE Gerätetyp


FMP40
27.06.08 Aktuelles Datum
Appl. Nr. Nummer der Applikation/Applikationsbezeichnung
(erscheint nur, wenn eine Bezeichnung zugewiesen
wurde ( 6.5 ‘Zuweisen von Applikationsbezeich-
nungen’, ab Seite 51)
-- Blockergebnis -- Ergebnis-Art
Block Nr. Nummer des aktuellen Messwertblocks/Blockbezeich-
nung (erscheint nur, wenn eine Bezeichnung zugewie-
sen wurde 6.5 ‘Zuweisen von
Applikationsbezeichnungen’, ab Seite 51)
Datum Uhrzeit Datum und Uhrzeit der letzten Messung des ausgewer-
teten Blocks bzw. Blockabschlusses
Mittelwert d. Mittelwert mit 95 % Vertrauensbereich
Std. Abw. s Standardabweichung
n in der Liste der Messwerte: Laufende Nummer des
Messwertes
im Blockergebnis: Anzahl der ausgewerteten Mess-
werte
Var.Koeff. V Variationskoeffizient
Kleinster Wert Kleinster Blockmittelwert (Minimum)
Größter Wert Größter Blockmittelwert (Maximum)
UGW/OGW Untere / Obere Toleranzgrenze
* Messwert liegt innerhalb der Toleranzgrenze
<< / >> Messwert liegt außerhalb der Toleranzgrenze
! /!! Messwert wurde als Ausreißer erkannt

Bei aktiviertem Matrix-Messmodus (gekennzeichnet durch in der


Anzeige) wird das Blockergebnis nicht nach Drücken von BLOCK-RES
ausgedruckt. Das Blockergebnis kann im Matrix-Messmodus nur
nachträglich mit PRINT ausgedruckt werden.

Seite 142 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


10.2 Auswertung der aktuellen Applikation „Endergebnis“

Auswertung
Im Endergebnis sind die Ergebnisse der Auswertung aller in der aktuellen
Applikation enthaltenen Messwerte zusammengefasst.
Die Aufnahme eines neuen Messwertes oder Drücken der Taste ENTER wäh-
rend der Auswertung der aktuellen Applikation beendet die Anzeige des
Endergebnisses.
Wenn bei der Messung mit fester Blockgröße der letzte Block noch nicht
abgeschlossen war, wird der nächste Messwert diesem Block hinzugefügt
(auch wenn die Auswertung mit ENTER beendet wurde). Ein Blockabschluss
erfolgt erst, wenn die Anzahl der Messwerte in diesem Block gleich der ein-
gestellten Blockgröße ist ( 9.3.7 ‘Messung mit fester Blockgröße’, ab
Seite 115).
Bei der Messung mit fester Blockgröße werden nur die Messwerte der
abgeschlossenen Blöcke in die Auswertung der aktuellen Applikation
einbezogen.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

FINAL-RES Auswertung der aktuellen Applikation mit


FINAL-RES starten.

[Seite: FINAL-RES]: Erneutes Drücken von


FINAL-RES: Weitere berechnete Größen
werden angezeigt.

[Seite: FINAL-RES]: Erneutes Drücken von


FINAL-RES: Weitere berechnete Größen
werden angezeigt.

[Info: CAL]: Nach Drücken von CAL wird ei-


ne Erklärung der berechneten Größen an-
gezeigt:

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 143


Auswertung
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

erscheint in der Anzeige, wenn die To-


leranzgrenzen aktiviert sind.
erscheint in der Anzeige, wenn der
Block abgeschlossen ist.

Wenn mindestens 30 Messwerte aufgenom-


men worden sind, kann durch erneutes Drü-
cken von FINAL-RES zusätzlich eine
Histogrammanzeige im Display dargestellt
werden.
Wählen Sie dazu im Servicemenü Auswer-
tung/Histogramm: [ein] (
12.3.2 ‘Histogramm’, ab Seite 173).
Ansonsten erscheint nebenstehender Hin-
weis im Display.

FINAL-RES Hinweise für Abschluss des Endergebnisses


mit FINAL-RES.

[Lösche Werte: DEL]:


Löschen aller Messwerte der ausgewerteten
Applikation mit DEL.

[ENDE: ENTER]:
Abschließen des Endergebnisses ohne die
Messwerte zu löschen mit ENTER.

ENTER Endergebnis abschließen mit ENTER .

Wenn zuvor DEL gedrückt wurde, wurden


alle Messwerte der ausgewerteten Applika-
tion gelöscht.

Das Gerät ist wieder messbereit.

Seite 144 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


10.2.1 Protokollierung des Endergebnisses mit einem Drucker

Auswertung
Entsprechend den Einstellungen im Servicemenü/Drucken/Endergebnis
( 12.5.5 ‘Endergebnis’, ab Seite 181) kann bei angeschlossenem und
eingeschaltetem Drucker nach Drücken von FINAL-RES das Blockergebnis
des aktuellen Blocks mit Datum und Uhrzeit „automatisch“ oder „auf
Nachfrage“ ausgedruckt werden.
Nur wenn Toleranzgrenzen aktiviert sind, wird beim Ausdruck des Ender-
gebnisses die Anzahl der Messwerte ausgegeben, die unter der unteren
bzw. über der oberen Toleranzgrenze liegen ( Abb. 10-5).

FISCHER DUALSCOPE FMP40 27.06.08

Produkt ..............................

Name ..............................
Appl.Nr. 0 -- Endergebnis --
von 27.06.08 11:26 bis 27.06.08 11:27

Mittelwert d..= 38.49 +/- 0.00 μm


G.Std.Abw. = 0.17 μm ni = 5
Std. Abw. sa = ------ μm nBl = 1
kleinster Block= 38.49 μm
größter Block = 38.49 μm
Abb. 10-5 Ausdruck einer Endauswertung (Beispiel)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 145


Wenn Toleranzgrenzen aktiviert sind und mit fester Blockgröße gemessen
Auswertung
wurde, werden zusätzlich weitere Größen ausgegeben ( Abb. 10-6).

FISCHER DUALSCOPE FMP40 27.06.08

Produkt ..............................

Name ..............................
Appl.Nr. 0 -- Endergebnis --
von 27.06.08 11:12 bis 27.06.08 11:23

Mittelwert d..= 38.50 +/- 0.00 μm


G.Std.Abw. = 0.48 μm ni = 5
Std. Abw. sa = ------ μm nBl = 1
Anzeige erfolgt nur
kleinster Block= 38.50 μm
bei aktivierten Tole-
größter Block = 38.50 μm ranzgrenzen
1 Werte < UGW( 38.01 μm )= 20.00% Anzeige erfolgt nur
0 Werte > OGW( 40.00 μm )= 0.00% bei Messung mit fes-
cp = 0.69 cpk = 0.34 s^ = 0.51 ter Blockgröße
Abb. 10-6 Ausdruck einer Endauswertung mit fester Blockgröße und aktivierten Toleranzgren-
zen (Beispiel)

Seite 146 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


10.2.2 Berechnete Größen - Endergebnis -

Auswertung
FISCHER DUAL- Gerätetyp
SCOPE FMP40
27.06.08 Aktuelles Datum
Produkt .....
Name .....
Appl. Nr. Nummer der Applikation
-- Endergebnis -- Ergebnis-Art
von ... bis ... Datum und Uhrzeit des letzten Blockabschlusses des
ersten und des letzten Blocks bzw. aktuelles Datum
und aktuelle Uhrzeit (falls der letzte Block nicht abge-
schlossen ist).
Mittelwert d./d.. Mittelwert/Mittelwert der Blockmittelwerte mit 95 %
Vertrauensbereich
Std. Abw. s Standardabweichung
G. Std. Abw. Geschätzte Standardabweichung (wird nur bei fes-
ter Blockgröße angegeben).
n Anzahl der ausgewerteten Messwerte
ni Blockgröße (Anzahl der Messwerte pro Block)
Std. Abw. sa Standardabweichung sa (wird nur angegeben, wenn
sich die Streuung der Blockmittelwerte laut Varianzana-
lyse nicht aus der Streuung innerhalb der Blöcke erklä-
ren lässt).
nBl Anzahl der ausgewerteten Blöcke.
Var.Koeff. V Variationskoeffizient
Kleinster Wert/ Kleinster Messwert (Minimum)/
Kleinster Block Kleinster Blockmittelwert
Größter Wert/ Größter Messwert (Maximum)/
Größter Block Größter Blockmittelwert
UGW/OGW Untere / Obere Toleranzgrenze
cp / cpk Prozessfähigkeitsindex
s^ Schätzwert für die Standardabweichung

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 147


10.2.3 Histogramm
Auswertung

Ein Histogramm ( Abb. 10-7) wird im Anschluss an das Endergebnis nur


ausgedruckt, wenn der entsprechende Histogramm-Modus in den Service-
funktionen eingestellt wurde ( 12.5.6 ‘Histogramm’, ab Seite 182) und
mindestens 30 Messwerte in der Applikation gespeichert sind
( 12.8 ‘Einheiten’, ab Seite 200).
Um festzustellen, ob die ausgewerteten Messwerte normal verteilt sind,
wird bei der Endauswertung vom Messgerät ein Kolmogorov-Smirnov-Test
(wenn bis zu 40 Messwerte ausgewertet werden) oder ein 2-Test (wenn
mehr als 40 Messwerte ausgewertet werden) durchgeführt. Das Testergeb-
nis wird unter dem Histogramm ausgedruckt und zeigt an, ob eine Normal-
verteilung der Messwerte festgestellt wurde [Normalverteilung] ( Abb.
10-7) oder nicht [Keine Normalverteilung] ( Abb. 10-8).

HISTOGRAMM
n
37.9|
1 |*
38.2|
3 |*
38.3|
1 |*
38.4|
2 |*
38.5|
1 |*
38.7|
Normalverteilung
SUMMENHAEUFIGKEIT
Obere Klassengr. Summenh.
38.2 12.50 %
38.3 50.00 %
38.4 62.50 %
38.5 87.50 %
38.7 100.00 %
Abb. 10-7 Ausdruck eines Histogrammes mit Normalverteilung (Beispiel)

Seite 148 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Schiefe und Wölbung werden nur ausgedruckt, wenn die ausgewerteten

Auswertung
Messwerte nicht normalverteilt sind (Bei der Normalverteilung sind Schiefe
und Wölbung gleich Null!):

HISTOGRAMM
n
-3.0|
3 |***
-2.0|
1 |*
-1.1|
0|
0.68|
0|
34.6|
3 |***
39.6|
Keine Normalverteilung
Schiefe= 0.30 Wölbung= -1.9
SUMMENHAEUFIGKEIT
Obere Klassengr. Summenh.
-2.0 42.86 %
-1.1 57.14 %
0.68 57.14 %
34.6 57.14 %
39.6 100.00 %
Abb. 10-8 Ausdruck eines Histogrammes ohne Normalverteilung (Beispiel)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 149


11 Datenübertragung
Datenübertragung

Für den Anschluss des Messgerätes an einen PC werden Kenntnisse über


die Konfiguration, Bedienung und Programmierung des PCs sowie der ver-
wendeten Software benötigt, die im Bedarfsfall den entsprechenden
Bedienungsanleitungen entnommen werden müssen.

Folgende Anschlüsse stehen für die Datenübertragung zur Verfügung:


 USB-Anschluss (an der Geräteseite)

 COM-Schnittstelle (Option, RS232-Anschluss, muss im Werk eingebaut


werden).
Über die beiden Schnittstellen erfolgt ein bidirektionaler Datenaustausch.
Wird die USB- oder die COM-Schnittstelle mit einem Computer (PC) verbun-
den, sind folgende Datenübertragungen möglich:
 Übertragung der Messwerte und der statistischen Kenngrößen vom
Messgerät zum PC.
 Fremdsteuerung des Messgerätes durch Senden von Befehlen vom PC
zum Messgerät.
 Anfordern von Messwerten und anderen Daten (z. B. Name der aktuel-
len Applikation) durch Senden von Befehlen vom PC zum Messgerät.
 Übertragung von Daten (z. B.: Bezeichnungen für Applikationen) vom
PC zum Messgerät durch Senden von Befehlen vom PC zum Messge-
rät.
Zur Weiterverarbeitung der vom Messgerät ausgegebenen Daten können
sowohl kommerzielle als auch selbst erstellte Datenverarbeitungsprogram-
me eingesetzt werden. Informationen bezüglich Import und Weiterverarbei-
tung der Daten mit diesen Programmen sind im Bedarfsfall den zu diesen
Programmen gehörenden Handbüchern zu entnehmen.
Schnittstellen-Funktionen
 Messwerte und Zusatzinformationen können im ASCII-Format, z. B. mit-
tels PC-DATEX (Lieferumfang) direkt in eine EXCEL-Tabelle übertragen
werden sowie
 Befehle und Daten können, z. B. über Hyper Terminal von Windows®
(nur bis Version Windows XP®), vom PC an das Messgerät gesendet
werden.

Seite 150 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


11.1 USB-Verbindung zum PC

Datenübertragung
USB-Schnittstelle des Messgerätes mit der USB-Schnittstelle am PC verbin-
den.
Verwenden Sie dazu das im Lieferumfang des Messgerätes enthaltene USB-
Kabel.

Abb. 11-1 Seitenansicht des Messgerätes mit USB-Anschluss

11.2 Installieren der USB-Treiber


Falls für die USB-Verbindung kein USB-Treiber auf Ihrem PC installiert ist,
gehen Sie wie folgt vor:

1. Messgerät an den USB-Anschluss Ihres PCs anschließen. Es öffnet


sich der „Assistent für das Suchen neuer Hardware".

2. Den Anweisungen des Windows-Assistenten folgen. Wird der Trei-


ber nicht automatisch gefunden, wählen Sie bzw. geben Sie die
Quelle an, wo nach dem USB-Treiber gesucht werden soll (z. B. CD-
ROM-Laufwerk, Wechselmedien (CD, Diskette, ...) oder lokaler
Pfad).

Windows® XP:
Die Meldung zum Windows-Logo-Test ignorieren (Fenster „Hardware-
installation”). Schaltfläche „Installation fortsetzen“ anklicken und Installa-
tion fortsetzen.

Ob die Installation des USB-Treibers erfolgreich war, kann im Windows-


Gerätemanager überprüft werden:
 Gerätemanager öffnen: Start/Systemsteuerung/System, Register Hard-
ware, Schaltfläche Geräte-Manager.
 Unter "Anschlüsse (COM und LPT)" finden Sie einen weiteren COM-
Anschluss, z. B. USB-Driver for FMP... (COM3), sofern das Messgerät
über die USB-Schnittstelle mit Ihrem PC verbunden ist.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 151


11.3 COM-Modul (Option, RS232-Anschluss)
Datenübertragung

RS232-Schnittstelle, 9-poliger Micro-T-Stecker


Pin-Belegung
Pin1 nicht belegt Pin5 GND
Pin2 T x D (Transmit Data, ) Pin6 nicht belegt
Pin3 R x D (Receive Data, ) Pin7 CTS (Clear To Send, )
Pin4 nicht belegt Pin8 RTS (Request To Send, )
Pin9 nicht belegt

 Verwenden Sie für den Anschluss an einen PC unseren Interface-Ver-


bindungssatz-MP (602-341). Es muss eine nicht gekreuzte Anschlusslei-
tung verwendet werden.
 Die Einstellungen der Datenübertragungsformate erfolgen im Service-
Menü USB/COM, Seite 176.

11.4 Übertragung der Messwerte zum Computer

Es werden Kenntnisse über die Bedienung des Computers sowie der ver-
wendeten Software benötigt, die im Bedarfsfall den entsprechenden
Bedienungsanleitungen entnommen werden müssen.

1. Verbindung Messgerät - PC herstellen: Seite 151.

2. Daten zur Onlineausgabe auswählen: Seite 153.

3. Datenübertragung vom Messgerät zum PC


.. während der Messung (Online-Betrieb): Seite 153,
.. nach der Messung (Offline-Betrieb) Seite 153.

4. Messgerät vom PC aus steuern: Seite 154.

Seite 152 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


11.4.1 Online-Betrieb

Datenübertragung
Bei der Übertragung der Messwerte im On-Line-Betrieb ist das Messgerät
während der Messung mit dem Computer verbunden und die Daten wer-
den sofort (on-line) über die Schnittstelle ausgegeben.
Wenn in der Servicefunktion „USB/Ausgabe/Einzelwerte“ eingestellt ist,
werden die Einzelmesswerte direkt nach der Messwertübernahme über die
Schnittstelle ausgegeben.
Wenn hingegen „USB/Ausgabe/Blockmittelwerte“ eingestellt ist, werden
die Blockmittelwerte nach Drücken von BLOCK-RES ( 10.1 ‘Auswertung
des aktuellen Blocks „Blockergebnis“’, ab Seite 136) über die Schnittstelle
ausgegeben; die Einzelmesswerte werden dann zwar angezeigt, aber
nicht ausgegeben. Einstellen der Art der gesendeten Messwerte:
12.4.1 ‘Ausgabe’, ab Seite 174.

11.4.2 Offline-Betrieb
Im Offline-Betrieb werden die bereits im Messgerät gespeicherten Daten
nachträglich (offline) über die Schnittstelle ausgegeben. Die Ausgabe der
Daten wird durch Drücken von PRINT ausgelöst.

Wenn in der Servicefunktion „USB/Ausgabe/Einzelwerte“ eingestellt ist,


werden nach Drücken von PRINT die Einzelmesswerte über die Schnittstelle
ausgegeben.
Wenn hingegen „USB/Ausgabe/Blockmittelwerte“ eingestellt ist, werden
nur die Blockmittelwerte über die Schnittstelle ausgegeben.
Einstellen der Art der gesendeten Messwerte: 12.4.1 ‘Ausgabe’, ab
Seite 174.

11.4.3 Messwerte mit Gruppenseparator übertragen


Eine Folge von Einzelmesswerten kann durch Drücken von BLOCK-RES zu
einem Block zusammengefasst werden ( 10.1 ‘Auswertung des aktuellen
Blocks „Blockergebnis“’, ab Seite 136). Das Ende der einzelnen Blöcke,
die durch Drücken von BLOCK-RES gebildet wurden, kann für die Daten-
übertragung mit einem Gruppenseparator (ASCII GS) gekennzeichnet wer-
den.
Der Gruppenseparator wird jedoch nur an das Ende jedes Blockes gesetzt

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 153


und gefolgt von CR+LF über die Schnittstelle ausgegeben, wenn in der Ser-
Datenübertragung
vicefunktion „USB/Gruppenseparator“ auf [ein] gesetzt ist
(Gruppenseparator [ein] entspricht der Werkseinstellung)
12.4.2 ‘Gruppenseparator’, ab Seite 175.

11.5 Senden vom PC zum Messgerät

11.5.1 Übertragungsformate
 Alle Ein- und Ausgabedaten werden als ASCII-Strings übertragen,
gefolgt von CR- und einem LF-Steuerzeichen (Carriage Return Line
Feed; CR = ASCII13, LF = ASCII10).
 Daten die vom Messgerät empfangen werden, dürfen max. 20 Zeichen
lang sein.

11.5.2 Steuerbefehle
Durch das Senden der Steuerbefehle vom PC zum Messgerät kann das
Messgerät fremdgesteuert Messwerte und andere Daten senden. Die ange-
forderten Messwerte bzw. Daten werden dann vom Messgerät über die
Schnittstelle gesendet und vom PC empfangen.
Sollte das Senden der Befehle “DAM”, “DAT”, “GAN”, “GBN”, “SAN”,
“SBN”, “SGS” oder “SWA” in einem Fehler resultieren, d. h. die entspre-
chende Funktion kann nicht ausgeführt werden, sendet das Messgerät das
ASCII-Zeichen „NAK” über die Schnittstelle an den Computer zurück.
Antwort: ACK (ASCII6)
Antwort im Fehlerfall: NAK (ASCII21)

Befehl Funktion

DAM0 ... Löschen aller Messwerte, die in der Applikation mit der angege-
DAM99 benen Nummer gespeichert sind.
Beispiel: Der Befehl “DAM2” löscht alle Messwerte der zweiten
Applikation.

Seite 154 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Datenübertragung
Befehl Funktion

DAT0 ... Anfordern von Datum und Uhrzeit des Blockabschlusses des Blo-
DAT999 ckes mit der Nummer 1 (... 1000).
Beispiel: Der Befehl “DAT2” gibt Datum und Uhrzeit des Block-
abschlusses des dritten Blockes der aktuellen Applikation aus.

ESC; Betätigen der Taste ENTER

ESC: Betätigen der Taste PRINT

ESC0 Betätigen der Taste DEL

ESC1 Betätigen der Taste FINAL-RES

ESC2 Betätigen der Taste BLOCK-RES

ESC3 Betätigen der Taste ON/OFF

ESC4 Betätigen der Taste ZERO

ESC5 Betätigen der Taste CAL

ESC6 Betätigen der Taste 


ESC7 Betätigen der Taste 
ESC8 Betätigen der Taste APPL No

ESC9 Betätigen der Taste MENU

FD0 Sperren der Displayanzeige im Freilauf. Es werden keine Mess-


wertänderungen angezeigt

FD1 Sperrung der Displayanzeige im Freilauf aufheben, die Mess-


wertänderungen werden angezeigt.

G0, ES, EN Auslösen der Messwertübernahme.


oder ESC? Der Messwert wird vom Messgerät über die Schnittstelle ausge-
geben.

GAA Anfordern der Nummer der aktuellen Applikation.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 155


Datenübertragung
Befehl Funktion

GAN0 ... Anfordern der Bezeichnung der Applikation mit der Nummer 0
GAN99 (... 99). Wenn keine Bezeichnung vergeben wurde, wird ein
Leerstring ausgegeben.
Vergabe der Bezeichnungen mit Software FischerDataCenter
oder Befehl “SAN”.
Beispiel: Nach Erhalt des Befehls “GAN2” wird vom Gerät die
Bezeichnung der Applikation mit der Nummer 2 ausgegeben.

GBN0 ... Anfordern der Bezeichnung des Messwertblockes mit der Num-
GBN999 mer 1 (... 1000). Wenn keine Bezeichnung vergeben wurde,
wird ein Leerstring ausgegeben. Vergabe der Bezeichnungen mit
Software FischerDataCenter oder Befehl “SBN”.
Beispiel: Nach Erhalt des Befehls “GBN2” wird vom Gerät die
Bezeichnung des dritten Blockes der aktuellen Applikation aus-
geben.

GG Anfordern der Blockgröße der aktuellen Applikation, d. h. der


Anzahl der bei der automatischen Blockbildung zusammenzufas-
senden Messwerte. Wenn die automatische Blockbildung deakti-
viert ist, wird “0” ausgegeben.
Aktivieren der automatischen Blockbildung und Einstellen der
Blockgröße der aktuellen Applikation: 6.6.3 ‘Automatische
Blockbildung’, ab Seite 56.

GGS Anfordern des Gruppenseparator-Modus.


Wenn der Gruppenseparator aktiviert ist (d. h. zwischen den
einzelnen Messwertblöcken wird bei der Ausgabe über die
Schnittstelle ein Gruppenseparator gesendet), wird vom Messge-
rät “1” ausgegeben. Wenn der Gruppenseparator deaktiviert
ist, wird “0” ausgegeben.
Einstellen des Gruppenseparator-Modus: Befehl “SGS1” oder
11.4.3 ‘Messwerte mit Gruppenseparator übertragen’, ab
Seite 153.

GMX Anfordern des Messmodus. Wenn der Matrix-Messmodus akti-


viert ist, wird vom Messgerät “1” ausgegeben. Wenn der Stan-
dard-Messmodus aktiviert ist, wird “0” ausgegeben.
Aktivieren des Matrix-Messmodus: 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab
Seite 187.

GNB Anfordern der Anzahl der Messwertblöcke, die in der aktuellen


Applikation gespeichert sind.
IE Anfordern der Anzahl der i-Einzelmesswerte pro Messstelle (je
nach aktiver Messvorschrift)

Seite 156 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Datenübertragung
Befehl Funktion

IEX0 ... IEX99 Prüfen, ob die Applikation mit der Nummer 0 (... 99) im Messge-
rät angelegt ist. Wenn die Applikation angelegt ist, wird vom
Messgerät “1” ausgegeben; wenn sie nicht angelegt ist, wird
“0” ausgegeben.

LSL Anfordern des eingestellten unteren Toleranzgrenzwertes, der in


der aktuellen Applikation gespeichert ist.

PE Anfordern des ASCII-Zeichens, das als Gruppenseparator vom


Messgerät verwendet wird.
Vom Messgerät wird “GS” über die Schnittstelle ausgegeben.

PT1 Einstellen des Messwertausgabe-Modus „Einzelmesswerte ohne


Gruppenseparator”,
d. h. bei der Ausgabe von Messwerten werden Einzelmesswerte
ohne Gruppenseparator übertragen.

PT2 Einstellen des Messwertausgabe-Modus “Einzelmesswerte mit


Gruppenseparator”, d. h. bei der Ausgabe von Messwerten wer-
den Einzelmesswerte übertragen und zwischen den einzelnen
Messwertblöcken wird jeweils ein Gruppenseparator
(ASCII GS) gesendet.

PT3 Einstellen des Messwertausgabe-Modus „Nur Blockmittelwerte”,


d. h. bei der Ausgabe von Messwerten werden nur die Blockmit-
telwerte übertragen.

SAM Anfordern aller Werte, wie in der aktuellen Applikation einge-


stellt (Einzelmesswerte oder Blockmittelwerte).

SAN0 ... Vergeben einer Bezeichnung für die Applikation mit der Num-
SAN99 mer 0 (... 99). Nach dem Empfang des Befehls “SAN” sendet
das Messgerät das ASCII-Zeichen “ACK”. Die Übertragung der
Bezeichnung, die die Applikation erhalten soll, muss direkt da-
nach, innerhalb einer Sekunde, erfolgen. Die Bezeichnung muss
ebenfalls mit CR+LF abgeschlossen werden und darf maximal
16 ASCII-Zeichen enthalten.
Nach dem Empfang der Bezeichnung sendet das Messgerät wie-
der das ASCII-Zeichen “ACK”.
Beispiel: Der Befehl “SAN2” gefolgt von der gewünschten Be-
zeichnung weist der Applikation 2 eine neue Bezeichnung zu.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 157


Datenübertragung
Befehl Funktion

SBN0 ... Vergeben einer Bezeichnung für den Messwertblock mit der
SBN999 Nummer 1 (... 1000). Nach dem Empfang des Befehls “SBN”
sendet das Messgerät das ASCII-Zeichen “ACK”. Die Übertra-
gung der Bezeichnung, die der Block erhalten soll, muss direkt
danach, innerhalb einer Sekunde, erfolgen. Die Bezeichnung
darf maximal 16 ASCII-Zeichen enthalten und muss ebenfalls mit
CR+LF abgeschlossen werden. Nach dem Empfang der Bezeich-
nung sendet das Messgerät wieder das ASCII-Zeichen “ACK”.
Beispiel: Der Befehl “SBN2” weist dem dritten Block der aktuel-
len Applikation eine Bezeichnung zu.
Blöcke können nur bezeichnet werden, wenn der Matrix-Mess-
modus aktiviert ist. Ob der Matrix-Messmodus aktiviert ist kann
mit dem Befehl “GMX” abgefragt werden.
Aktivieren des Matrix-Messmodus: 12.6.3 ‘Matrixmodus’, ab
Seite 187.

SER Anfordern der Seriennummer des Messgeräts.

SGS0 Deaktivieren des Gruppenseparators im Messgerät. Wenn der


Gruppenseparator deaktiviert ist, dann wird zwischen den ein-
zelnen Messwertblöcken bei der Ausgabe über die Schnittstelle
kein Gruppenseparator gesendet.

SGS1 Aktivieren des Gruppenseparators im Messgerät. Wenn der


Gruppenseparator aktiviert ist, dann wird zwischen den einzel-
nen Messwertblöcken bei der Ausgabe über die Schnittstelle ein
Gruppenseparator gesendet.

STATE Anfordern des aktuellen Zustands des Messgeräts. Wenn das


Gerät messbereit ist, wird “1” ausgegeben. Wenn die aktuelle
Applikation nicht angelegt ist, wird “0” ausgegeben. Bei jedem
anderen Zustand wird “-1” ausgegeben (z. B. wenn gerade eine
Servicefunktion oder die Normierfunktion aufgerufen ist).

SWA0 ... Auswählen der Applikation mit der Nummer 0 (... 99) im Mess-
SWA99 gerät.
Beispiel: Der Befehl “SWA2” bewirkt, dass im Messgerät die Ap-
plikation mit der Nummer 2 ausgewählt wird.

USL Anfordern des eingestellten oberen Toleranzgrenzwertes, der in


der aktuellen Applikation gespeichert ist.

VV Anfordern der Versionsbezeichnung der


geräteinternen Software (z. B.: FGC23)

Seite 158 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Datenübertragung
Befehl Funktion

XN oder y Anfordern der aktuellen normierten Zählrate.


Die aktuelle normierte Zählrate wird ausgeben,
jedoch nicht im Messgerät gespeichert.

XX oder z Anfordern der aktuellen Zählrate.


Die aktuelle Zählrate wird ausgegeben,
jedoch nicht im Messgerät gespeichert.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 159


11.6 Anschluss eines Druckers
Datenübertragung

 USB-Schnittstelle des Messgerätes mit der USB-Schnittstelle am Drucker


verbinden. Verwenden Sie dazu den USB-Adapter 604-147 (optiona-
les Zubehör).

Abb. 11-2 Seitenansicht des Messgerätes mit USB-Anschluss

 Eine Übersicht, welche Drucker für den Anschluss an das Messgerät


geeignet sind, erhalten Sie bei der Helmut Fischer GmbH Institut für
Messtechnik oder bei Ihrem zuständigen Lieferanten.
Hinweise bezüglich Funktionsweise, Wartung und Pflege des Druckers
können der Bedienungsanleitung des Druckers entnommen werden.

 Informationen zu den Einstellungen am Messgerät für das Drucken:


12.5 ‘Drucken’, ab Seite 177.

11.6.1 Druckausgabe
Aus folgenden Situationen heraus ist das Drucken möglich:
 Protokollierung der angelegten Applikationen ( Seite 49),
 Protokollierung von Normierung ( Seite 74), Korrekturkalibrierung
( Seite 81), Kalibrierung auf Schicht ( Seite 87) und Masterkali-
brierung ( Seite 97),
 Ausgabe des Blockergebnisses nach Blockabschluss ( Seite 115),
 Ausgabe der Einzelmesswerte nach der Messwertübernahme
( Seite 118),
 Auswertung der Blöcke mit BLOCK RES ( Seite 139),
 Endauswertung der Messwerte mit FINAL RES ( Seite 145),
 Ausgabe der Gerätekonfiguration ( Seite 202).

Seite 160 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12 Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Die nachfolgend beschriebenen Geräteeinstellungen werden im Menü Ser-
vicefunktionen konfiguriert.
So gelangen Sie in das Menü „Servicefunktionen“:

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

ON/OFF Messgerät mit ON/OFF einschalten.


5 x ENTER Nach 5-maligem Drücken von ENTER er-
scheint die Kennzahl 157 in der Anzeige.

2x  Kennzahl 159 durch 2-maliges Drücken der


Pfeiltaste eingeben.
Einstellung mit ENTER bestätigen.

ENTER Das Menü Serviceeinstellungen wird ange-


zeigt.
Die gewünschte Servicefunktion kann durch
Drücken der Pfeiltasten  oder  ausge-
wählt werden.

So verlassen Sie das Menü „Servicefunktionen“:

Tastenfolge/ Erläuterung
Tätigkeit

DEL Das Menü Servicefunktionen wird durch


Drücken der Taste DEL verlassen.
Das Gerät ist messbereit.

Bei den folgenden Beschreibungen der Servicefunktionen wird davon


ausgegangen, dass die Servicefunktionen bereits aufgerufen und
noch nicht wieder verlassen wurden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 161


12.1 Übersicht Servicemenü
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Servicemenü Funktionen ab Seite


System Sprache 163
Uhrzeit 164
Datum 165
Datumformat 166
Kontrast 167
Beleuchtung 168
Autom. Abschalten 170
Initialisierung 171
Auswertung Blockergebnis 172
Histogramm 173
USB* Ausgabe 174
*„USB/Bluetooth“ wird angezeigt Gruppenseparator 175
wenn die Option Bluetooth im
Messgerät aktiviert ist. Freilauf senden 175
„USB/COM“ wird angezeigt, Übertragungsformate einstellen 176
wenn die Option COM im Mess-
gerät aktiviert ist. (nur COM-Modul)
Drucken Drucker 177
linker Rand 178
Einzelw. drucken 179
Blockergebnis drucken 179
Endergebnis drucken 181
Histogramm drucken 182
Auto Formfeed 183
Gerätemodus Eingeschr. Modus 184
Analoganzeige 186
Matrixmodus 187
Verkettung 189
Messung Akustisches Signal 191
Messeffekt 192
Extern Start 193
Messmodus - Standard/
Flächenmessung/Automatische Messung 195
Messgröße 197
Dualprinzip 199
Einheiten metrisch/imperial 200
Speichermodus speichern/nicht speichern/löschen bei off 201
Masterkalibrierung Durchführen einer Masterkalibrierung 201
Über ... Informationen über Konfiguration des 202
Messgerätes

Seite 162 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.2 System

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


12.2.1 Sprache

Wählen Sie keine Sprache aus, deren Schriftzeichen Sie nicht verstehen,
z. B. kyrillisch! Sie könnten sonst Schwierigkeiten haben, wieder in eine
für Sie verständliche Sprache umzuschalten!

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Sprache durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und Auswahl mit ENTER
bestätigen.

ENTER Gewünschte Sprache durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  anwählen und Aus-
wahl mit ENTER bestätigen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 163


12.2.2 Uhrzeit
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Uhrzeit durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Aktuelle Uhrzeit (Stunden) durch Drücken


der Pfeiltasten  oder  einstellen und mit
ENTER bestätigen.

Aktuelle Uhrzeit (Minuten) durch Drücken


der Pfeiltasten  oder  einstellen und mit
ENTER bestätigen.

Sie gelangen zurück in das Menü System.


Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Seite 164 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.2.3 Datum

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Datum durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Aktuelles Datum (Tag) durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  einstellen und mit
ENTER bestätigen.
Die Reihenfolge, in der Tag, Monat und
Jahr angezeigt werden, ist abhängig vom
eingestellten „Datumformat“ ( 12.2.4).
Aktuelles Datum (Monat) durch Drücken der
Pfeiltasten  oder  einstellen und mit
ENTER bestätigen.

Aktuelles Datum (Jahr) durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  einstellen und mit
ENTER bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 165


12.2.4 Datumformat
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Datumformat durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschtes Format durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[europäisch]: Datumsformat tt.mm.jj

[amerikanisch]: Datumsformat mm.tt.jj

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 166 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.2.5 Kontrast

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Über die Kontrasteinstellung kann die Hellikgkeit der Anzeige stufenlos ver-
ändert werden. Der Wert für den Kontrast kann zwischen 0 (hellste Anzei-
ge) und 99 (dunkelste Anzeige) liegen. Standardmäßig ist der Wert für den
Kontrast auf 60 eingestellt.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Kontrast durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Mit ENTER Auswahl „Kontrast“ bestätigen


oder:
 oder  durch Drücken der Pfeiltasten  oder ei-
nen neuen Wert festlegen und anschließend
mit ENTER bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 167


12.2.6 Beleuchtung
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Zur Einstellung der Beleuchtung stehen folgende Möglichkeiten zur Verfü-


gung:
 „nach n sek aus“: Nach n Sekunden wird die Beleuchtung ausgeschal-
tet.
 „immer aus“: Die Beleuchtung ist immer aus.

 „immer an“: Die Beleuchtung ist immer eingeschaltet.

 „mit Netzteil an“: Die Beleuchtung ist nur eingeschaltet, wenn ein Netz-
teil angeschlossen ist.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Beleuchtung durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Durch Drücken der Pfeiltasten  oder ge-


wünschte Einstellung auswählen.

Mit ENTER die Auswahl der gewünschten


Einstellung bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

 oder  Nach n sek aus


ENTER Mit ENTER Wert bestätigen oder:
durch Drücken der Pfeiltasten  oder ei-
nen neuen Wert festlegen.
Nach Drücken von ENTER gelangen Sie zu-
rück ins Menü, um weitere Einstellungen
vornehmen zu können.

Seite 168 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

 oder  Immer aus


ENTER Nach Bestätigung der Auswahl „immer
aus“ mit ENTER gelangen Sie sofort zurück
ins Menü, um weitere Einstellungen vorneh-
men zu können.

 oder  Immer an
ENTER Nach Bestätigung der Auswahl „immer an“
mit ENTER gelangen Sie sofort zurück ins
Menü, um weitere Einstellungen vorneh-
men zu können.

 oder  Mit Netzteil an


ENTER Nach Bestätigung der Auswahl „mit
Netzteil an“ mit ENTER gelangen Sie sofort
zurück ins Menü, um weitere Einstellungen
vornehmen zu können.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 169


12.2.7 Automatisch Abschalten
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Autom. Abschalten durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.

ENTER Gewünschten Modus durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Messgerät schaltet sich nicht automa-


tisch ab. Der Abschaltmodus ist deaktiviert.

[ein]: Messgerät schaltet sich automatisch


ab, wenn ca. 5 Minuten lang keine Messun-
gen erfolgen oder keine Taste betätigt wird.
Der Abschaltmodus ist aktiviert.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 170 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.2.8 Neuinitialisierung des Messgerätes

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Die Wiederherstellung des Grundzustandes des Messgerätes wird als
Neuinitialisierung bezeichnet. Bei einer Neuinitialisierung des Messgeräts
werden
 alle Applikationen gelöscht, d. h. sowohl die gespeicherten Mess-
werte, als auch die Normierungen und Korrekturkalibrierungen aller
Applikationen (sämtliche Applikationen müssen also nach der Neuiniti-
alisierung neu angelegt werden!),
 sämtliche Einstellungen in den Servicefunktionen auf die Grundeinstel-
lungen (d. h. auf die werksseitige Einstellung) zurückgesetzt (mit Aus-
nahme von Uhrzeit, Datum und Sprache); die Einstellungen müssen
also erforderlichenfalls wieder vorgenommen werden,
 die Koeffizienten der Masterkennlinie, die im EEPROM des Sondenste-
ckers abgelegt sind, nicht verändert, da sich die Neuinitialisierung nur
auf die Speicher des Messgeräts bezieht.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü System anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Initialisierung durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER [Ja: DEL]: DEL drücken, um Neuinitialisie-


rung durchzuführen.

[Nein: ENTER]: ENTER drücken, um Neuiniti-


alisierung nicht durchzuführen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 171


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

DEL [Weiter: ENTER]: Nach Drücken von ENTER


gelangen Sie zurück ins Menü System.

DEL nur drücken, wenn die Neuinitialisierung wirklich erwünscht ist!

12.3 Auswertung

12.3.1 Blockergebnis

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Auswertung anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Blockergebnis durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

[kurz]: Ausgabe des kurzen Blockergebnis-


ses beim Ausdrucken.

[lang]: Ausgabe des langen Blockergebnis-


ses beim Ausdrucken.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 172 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.3.2 Histogramm

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Bei der Anzeige des Endergebnisses kann zusätzlich ein Histogramm dar-
gestellt werden. ( 10.2 ‘Auswertung der aktuellen Applikation „Ender-
gebnis“’, ab Seite 143). Dazu müssen mindestens 30 Messwerte vorhan-
den sein. Zur Anzeige des Histogrammes gehen Sie wie folgt vor:

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Auswertung anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Histogramm durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

[aus]: keine Ausgabe des Histogramms


beim Anzeigen eines Endergebnisses.

[ein]: Ausgabe des Histogramms beim An-


zeigen eines Endergebnisses.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Zum Einstellen der Histogrammanzeige für einen Ausdruck gehen Sie


wie unter 12.5.6 ‘Histogramm’, ab Seite 182 beschrieben vor.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 173


12.4 USB
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

12.4.1 Ausgabe

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü USB auswählen.


Gerät mit Modul Bluetooth: USB/Bluetooth
auswählen.
Gerät mit Modul COM: USB/COM auswäh-
len.
Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Gewünschten Ausgabemodus durch Drü-


cken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

[Einzelwerte]: Ausgabe von Einzelmesswer-


ten über die Schnittstelle.

[Blockmittelwerte]: Ausgabe von Blockmit-


telwerten über die Schnittstelle.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 174 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.4.2 Gruppenseparator

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü USB anwählen.


Gerät mit Modul Bluetooth: USB/Bluetooth
auswählen.
Gerät mit Modul COM: USB/COM auswäh-
len.
Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Gewünschten Gruppenseparator-Modus


durch Drücken der Pfeiltasten  oder  an-
wählen und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Zwischen den einzelnen Blöcken wird


bei der Ausgabe über die Schnittstelle kein
Gruppenseparator gesendet.

[ein]: Zwischen den einzelnen Blöcken wird


bei der Ausgabe über die Schnittstelle ein
Gruppenseparator (ASCII29) gesendet.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

12.4.3 Freilauf senden

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü USB anwählen.


Gerät mit Modul Bluetooth: USB/Bluetooth
auswählen.
Gerät mit Modul COM: USB/COM auswäh-
len.
Auswahl mit ENTER bestätigen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 175


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Gewünschten Freilauf-Modus durch Drü-


cken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Messwerte, die mit „freilaufender“


Anzeige aufgenommen werden, werden
nicht über die Schnittstelle gesendet.

[ein]: Messwerte, die mit „freilaufender“ An-


zeige aufgenommen werden, werden über
die Schnittstelle gesendet.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

12.4.4 COM-Modul - Übertragungsformate

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü USB/COM auswählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.


ENTER Für die RS232-Schnittstelle am Modul COM


die gewünschten Übertragungsformate in
den Menüs COM-Baudrate, COM-Parität
und COM-Handshake einstellen.

Menü/Parameter durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  auswählen und mit ENTER
bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 176 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.5 Drucken

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


12.5.1 Druckerauswahl

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Drucker durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschten Drucker mit Hilfe der Pfeiltas-


ten  oder  anwählen und mit ENTER be-
stätigen.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 177


12.5.2 Einstellung Linker Rand
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Linker Rand durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Wert für die Breite des linken Randes mit


Hilfe der Pfeiltasten  oder  einstellen und
mit ENTER bestätigen.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Seite 178 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.5.3 Einzelwerte drucken

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Einzelw. drucken durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.

ENTER Gewünschten Einzelwert-Modus durch Drü-


cken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Einzelmesswerte werden erst ausge-


druckt, wenn die Auswertung des aktuellen
Blocks vorgenommen wird.

[ein]: Einzelmesswerte werden direkt nach


der Messwertübernahme ausgedruckt.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

12.5.4 Blockergebnis
Je nach Einstellung kann nach Drücken von BLOCK-RES
( 10.1.1 ‘Protokollierung des Blockergebnisses mit einem Drucker’, ab
Seite 139) das Blockergebnis ausgedruckt werden. Folgende Einstellmög-
lichkeiten werden unterschieden:

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 179


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Blockergebnis durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschten Modus für das Drucken des


Blockergebnisses durch Drücken der Pfeil-
tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

[aus]: Blockergebnis wird nicht ausge-


druckt.

[ein]: Blockergebnis wird automatisch nach


Drücken von BLOCK-RES ausgedruckt.

[immer nachfragen]: Blockergebnis wird


auf Nachfrage nicht ausgedruckt.

[Ja: DEL]: Nach Drücken von DEL wird das


Blockergebnis ausgedruckt.
[Nein: ENTER]: Nach Drücken von ENTER
wird kein Blockergebnis ausgedruckt.

Seite 180 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.5.5 Endergebnis

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Je nach Einstellung kann nach Drücken von FINAL-RES
( 10.2.1 ‘Protokollierung des Endergebnisses mit einem Drucker’, ab
Seite 145) das Endgebnis ausgedruckt werden. Folgende Einstellmöglich-
keiten werden unterschieden:

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Endergebnis durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschten Modus für das Drucken des


Endergebnisses durch Drücken der Pfeiltas-
ten  oder  anwählen und mit ENTER be-
stätigen. Mit DEL kann der Einstellvorgang
jederzeit abgebrochen werden.
[aus]: Endergebnis wird nicht ausgedruckt.

[ein]: Endergebnis wird automatisch nach


Drücken von FINAL-RES ausgedruckt.

[immer nachfragen]: Endergebnis wird auf


Nachfrage nicht ausgedruckt.

[Ja: DEL]: Nach Drücken von DEL wird das


Endergebnis ausgedruckt.
[Nein: ENTER]: Nach Drücken von ENTER
wird kein Endergebnis ausgedruckt.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 181


12.5.6 Histogramm
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Dem Ausdruck des Endergebnisses kann eine Histogrammdarstellung zuge-


fügt werden, wenn mindestens 30 Messwerte in der Applikation gespei-
chert sind ( 10.2.3 ‘Histogramm’, ab Seite 148).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Histogramm durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

Gewünschten Histogramm-Modus durch


Drücken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Histogrammausdruck nicht aktiv

[ein]: Im Anschluss an den Ausdruck des


Endergebnisses wird eine Histogrammdar-
stellung ausgegeben.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 182 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.5.7 Auto Formfeed

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Im Servicemenü Drucken anwählen.


Auswahl mit ENTER bestätigen.

ENTER Auto Formfeed durch Drücken der Pfeiltas-


ten  oder  anwählen und mit ENTER be-
stätigen.

Gewünschten Auto Formfeed-Modus durch


Drücken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Auto Formfeed nicht aktiv

[ein]: Es wird ein automatischer Seitenvor-


schub am Drucker durchgeführt.
Auto Formfeed einschalten, wenn es Proble-
me beim Auswurf von Seiten gibt.
Beachten Sie dazu auch die Hinweise in
der Bedienungsanleitung Ihres Druckers!

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 183


12.6 Gerätemodus
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

12.6.1 Eingeschränkter Bedienmodus


Wenn der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist, sind nur noch die
Tasten aktiv, die zur Messung und Auswertung benötigt werden. Auf diese
Weise werden Fehlmessungen infolge versehentlichen Verstellens der Ge-
räteparameter vermieden.
Im eingeschränkten Bedienmodus sind folgende Tasten nicht aktiv:
 ZERO
 CAL
 MENU
Beim Drücken dieser Tasten im eingeschränkten Bedienmodus wird keine
Aktion ausgelöst, die Anzeige verändert sich nicht.
Außerdem ist im eingeschränkten Bedienmodus das Anlegen, Überschrei-
ben und Löschen von Applikationen nicht möglich!

Solange der eingeschränkte Bedienmodus eingeschaltet ist, erscheint


in der Anzeige.

Der eingeschränkte Bedienmodus bleibt auch nach Aus- und wieder Ein-
schalten des Messgerätes aktiviert.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Gerätemodus durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Eingeschr. Modus durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.

Seite 184 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Gewünschten Bedienmodus durch Drücken


der Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Der eingeschränkte Bedienmodus ist


ausgeschaltet, d. h. alle Funktionen sind,
wie eingestellt, aktiviert.

[ein]: Der eingeschränkte Bedienmodus ist


aktiviert.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 185


12.6.2 Analoganzeige
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Die Analoganzeige erleichtert beim Messen mit „freilaufender” Anzeige


das schnelle Erkennen tendenzieller Schichtdickenänderungen. Wenn die
Analoganzeige aktiviert ist, erscheint beim Messen mit „freilaufender” An-
zeige anstelle der Hinweiszeilen die Analoganzeige mit den eingestellten
Grenzen. Der Messwert wird als Analogbalken zwischen den Grenzen dar-
gestellt.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Gerätemodus durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Analoganzeige durch Drücken der Pfeiltas-


ten  oder  anwählen und mit ENTER be-
stätigen.

Gewünschte Anzeigeart durch Drücken der


ENTER
Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Analoganzeige deaktiviert

[ein]: Analoganzeige aktiviert, d. h. beim


Messen mit „freilaufender” Anzeige er-
scheint in den Hinweiszeilen ein Analogbal-
ken zur Darstellung des Messwertes
( 9.6.3 ‘Analoganzeige’, ab Seite 126).

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 186 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.6.3 Matrixmodus

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Gerätemodus durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Matrixmodus durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Diese Einstellmöglichkeit erscheint nur,


wenn „Dualprinzip beide“ für alle mit Dual-
sonden angelgeten Applikationen einge-
stellt ist ( Seite 199).
Gewünschten Modus durch Drücken der
Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.
[aus]: Der Matrixmodus ist deaktiviert, d. h.
der Standard-Messmodus ist aktiviert
[ein]: Matrix-Messmodus ist aktiviert.
[10/20/150]: Beispiel für 10 Applikatio-
nen mit je 20 Blöcken mit je 150 Messwer-
ten.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

ENTER Bei der Umschaltung auf den anderen


Messmodus wird das Messgerät neu initiali-
siert ( 12.2.8 ‘Neuinitialisierung des
Messgerätes’, ab Seite 171).
[Ja: DEL]: DEL drücken, um Neuinitialisie-
rung durchzuführen.
[Nein: ENTER]: ENTER drücken, um Neuiniti-
alisierung nicht durchzuführen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 187


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
DEL nur drücken, wenn die Neuinitialisierung wirklich erwünscht ist!

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

DEL Nach der Neuinitialisierung muss beim Um-


schalten auf den Matrix-Messmodus die An-
zahl der Applikationen und die Anzahl der
Blöcke eingegeben werden.

Damit wird automatisch die Anzahl an


Messwerten festgelegt, die maximal in ei-
nem Block gespeichert werden können.

Werte für Anzahl Applikationen und An-


zahl Blöcke durch Drücken der Pfeiltasten 
oder  eingeben und jeweils mit ENTER be-
stätigen.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

ENTER Gewünschten Blockwechsel durch Drücken


der Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.
[Manuell]: Der Blockwechsel muss manuell
erfolgen, d. h. beim Messen im Matrix-
Messmodus kann der Block, in dem der
nächste Messwert gespeichert wird, mit
BLOCK-RES und  oder frei gewählt wer-
den.
[Automatisch]: Der Blockwechsel erfolgt au-
tomatisch, d. h. beim Messen im Matrix-
Messmodus wird der nächste Messwert au-
tomatisch im nächsten Block gespeichert.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Seite 188 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Solange der Matrix-Messmodus aktiviert ist, erscheint in der
Anzeige.

Die Anzahl der Applikationen und der Blöcke kann ohne erneute
Neuinitialisierung nicht geändert werden.

Bei einer Neuinitialisierung des Messgeräts werden sowohl die


gespeicherten Messwerte, als auch die Normierungen und Korrektur-
kalibrierungen aller Applikationen gelöscht. Sämtliche Applikationen
müssen nach der Neuinitialisierung neu angelegt werden!

12.6.4 Verkettung von Applikationen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Gerätemodus durch Drücken der Pfeiltasten


 oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Verkettung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 189


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

ENTER Diese Einstellmöglichkeit erscheint nur,


wenn „Dualprinzip beide“ für alle mit Dual-
sonden angelegten Applikationen einge-
stellt ist ( 5.3 ‘Dualmodus für DUAL-
Sonden einstellen’, ab Seite 42).
Gewünschten Modus durch Drücken der
Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Applikationen sind nicht miteinander


verkettet (Verkettung deaktiviert)

[ein]: Alle Applikationen, die mit derselben


Sonde angelegt wurden, sind miteinander
verkettet (Verkettung aktiviert)
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Solange die Verkettung der Applikation aktiviert ist, erscheint


in der Anzeige.

Um zu gewährleisten, dass die miteinander verketteten Applikationen


dieselbe Normierung bzw. Korrekturkalibrierung verwenden, muss
nach Aktivieren der Verkettung jeweils für alle Sonden, mit denen
mehr als eine Applikation angelegt wurde, eine Normierung bzw.
Korrekturkalibrierung in einer dieser Applikationen durchgeführt wer-
den!

Seite 190 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.7 Messung

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


12.7.1 Akustisches Signal
Das akustische Signal, d. h. das Messwertübernahme-Signal, welches nach
jeder Messung ertönt, kann deaktiviert werden.
Die akustischen Signale, die nach dem Einschalten des Messgeräts,
nach einer Toleranzgrenzenverletzung, nach Erkennen eines Ausrei-
ßers oder nach einem Blockabschluss (beim Messen mit automati-
scher Blockbildung) ertönen, können nicht deaktiviert werden! (Einzel-
heiten zu den akustischen Signalen: 9.3.4 ‘Akustische Signale
nach der Messwertübernahme’, ab Seite 113).

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Akustisches Signal durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.

Gewünschten Modus durch Drücken der


ENTER
Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Beim Aufsetzen der Sonde ertönt kein


akustisches Signal.

[ein]: Es ertönt ein akustisches Signal beim


Aufsetzen der Sonde.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 191


12.7.2 Messeffekt
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Messeffekt durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

Gewünschten Messeffekt durch Drücken der


ENTER
Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[aus]: Messeffekt ausgeschaltet, d. h. der


Messwert wird nicht automatisch übernom-
men (automatische Messwertübernahme de-
aktiviert).

[ein]: Messeffekt eingeschaltet, d. h. der


Messwert wird automatisch übernommen,
sobald die Sonde auf das Messobjekt auf-
gesetzt ist (automatische Messwertübernah-
me aktiviert).

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 192 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.7.3 Extern Start

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Extern Start durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

„Extern Start ein“ oder „Extern Start aus“


ENTER
durch Drücken der Pfeiltasten  oder  an-
wählen und mit ENTER bestätigen.

[aus]: Externstart nicht möglich (Externstart


deaktiviert)

[ein]: Externstart möglich (aktiviert), d. h.


die Messwertübernahme kann durch Drü-
cken der Taste (bzw. FINAL-RES wäh-
rend einer Normierung oder Kalibrierung)
ausgelöst werden.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 193


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige
Gewünschte „Verzögerung“ durch Drücken
ENTER
der Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[0 ms]: keine Pause nach Externstart

[100 ms]: 100 ms Pause nach Externstart


bis
[2500 ms]: 2500 ms Pause nach Externstart

[Seite : CAL]: Seitenweises Blättern durch


Drücken von CAL.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Die Kombination „Messeffekt aus“ und „Extern Start aus“ ist nicht
zulässig, da sonst keine Messwertübernahme erfolgen kann. Sollte
diese Kombination eingestellt werden, werden die Parameter vom
Messgerät automatisch auf „Messeffekt ein“ und „Extern Start aus“
zurückgesetzt.

Seite 194 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.7.4 Messmodus - Standard/Flächenmessung/Automatische Messung

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Messmodus durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

Gewünschten Messmodus für durch Drü-


ENTER
cken der Pfeiltasten  oder  anwählen.

Standard-Messmodus wird aktiviert. Durch


Bestätigen mit ENTER gelangen Sie zurück
zum Menü für die Messung.
Mit DEL kann der Vorgang jederzeit abge-
brochen werden.

Flächenmessung möglich (aktiviert),


9.3.3 ‘Automatische Messwertaufnah-
me’, ab Seite 110.
Durch Bestätigen mit ENTER gelangen Sie
zurück zum Menü Messung.
Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit
abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 195


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Modus für „Automatische Messung“ durch


Drücken der Pfeiltasten  oder  anwäh-
len.

Automatische Messung möglich (aktiviert)


9.3.3 ‘Automatische Messwertaufnah-
me’, ab Seite 110.
Auswahl bestätigen mit ENTER.

Mit DEL kann der Vorgang jederzeit abge-


brochen werden.

ENTER Gewünschte Anzahl der Messungen durch


Drücken der Pfeiltasten  oder  anwählen
und mit ENTER bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

ENTER Zeitintervall durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  eingeben.
Durch Bestätigen mit ENTER gelangen Sie
zurück zum Menü Messung.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 196 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.7.5 Messgröße

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Das Auswahlmenü „Messgröße“ erscheint nur, wenn die aktuelle Applika-
tion angelegt ist.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Messgröße durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Messwerttyp der aktuellen Applikation


durch Drücken der Pfeiltasten  oder  an-
wählen und mit ENTER bestätigen.
Die Einstellungen des Messwerttyps anderer
Applikationen bleiben davon unbeeinflusst.

Je nach ausgewähltem Messwerttyp werden


die Messwerte in der Anzeige dargestellt
( 4.3.3 ‘Messmodi’, ab Seite 37).

Auswahl mit ENTER bestätigen.

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 197


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Bei jeder Änderung des Messwerttyps er-


scheint die Aufforderung, bereits in der ak-
tuellen Applikation gespeicherte Messwerte
zu löschen, da unterschiedliche Messwertty-
pen nicht gleichzeitig statistisch ausgewer-
tet werden können. Dies verhindert
Fehlinterpretationen der Messergebnisse.

[Ja: DEL]: DEL drücken; alle bereits in der


aktuellen Applikation gespeicherten Mess-
werte werden gelöscht.

[Nein: ENTER]: ENTER drücken; der Vor-


gang wird abgebrochen.

Seite 198 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.7.6 Dualprinzip

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Das Auswahlmenü „Dualprinzip“ erscheint nur, wenn die aktuelle Applika-
tion angelegt, „Applikation verketten“ ausgeschaltet ( 12.6.4 Seite 189)
und eine Dualsonde angeschlossen ist.

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Messung durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Dualprinzip durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschtes „Dualprinzip“ für aktuelle Ap-


plikation durch Drücken der Pfeiltasten 
oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.
Die Einstellungen des Dualprinzips der an-
deren Applikationen bleiben unbeeinflusst.

[NF/Fe]: In der aktuellen Applikation kann


nur mit dem magnetinduktiven Verfahren
gemessen werden.
[ISO/NF]: In der aktuellen Applikation kann
nur mit dem Wirbelstromverfahren gemes-
sen werden.
[beide]: In der aktuellen Applikation kann
nur mit beiden Verfahren gemessen wer-
den.

ENTER Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.
Einstellungen des Messmodus durch Drü-
cken von ENTER bestätigen und speichern.
Das Gerät ist messbereit.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 199


12.8 Einheiten
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Einheiten durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Gewünschte Einheit durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[metrisch]: Maßeinheit in µm oder mm

[imperial]: Maßeinheit in mils

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

Seite 200 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


12.9 Speichermodus

Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen


Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung
Tätigkeit Anzeige

Speichermodus durch Drücken der Pfeiltas-


ten  oder  anwählen und mit ENTER be-
stätigen.

ENTER Gewünschten Modus durch Drücken der


Pfeiltasten  oder  anwählen und mit
ENTER bestätigen.

[speichern]: Messwerte werden gespeichert


und bleiben auch nach dem Ausschalten
des Messgerätes erhalten

[nicht speichern]: Messwerte werden ange-


zeigt, aber nicht gespeichert

[löschen bei off]: Löschen aller Messwerte


beim Ausschalten des Messgerätes

Mit DEL kann der Einstellvorgang jederzeit


abgebrochen werden.

12.10 Durchführen einer Masterkalibrierung

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Masterkalibrierung durch Drücken der Pfeil-


tasten  oder  anwählen und mit ENTER
bestätigen.

Zur Durchführung der Masterkalibrierung: 7.7 ‘Masterkalibrierung’, ab


Seite 88.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 201


12.11 Über ...
Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen

Tastenfolge/ Ausschnitt der Erläuterung


Tätigkeit Anzeige

Über ... durch Drücken der Pfeiltasten 


oder  anwählen und mit ENTER bestäti-
gen.

ENTER Anzeige von Softwareversion, Status und


Name der angeschlossenen Sonde.
Durch mehrmaliges Drücken von ENTER
wird nacheinander die Gerätekonfiguration
angezeigt (siehe auch 12.12 ‘Protokoll
der Gerätekonfiguration’, ab Seite 202).

12.12 Protokoll der Gerätekonfiguration

Tastenfolge/ Erläuterung
Tätigkeit

PRINT Wenn die Servicefunktionen aufgerufen


sind, kann das Protokoll der Gerätekonfigu-
ration (inklusive der sondenspezifischen Da-
ten der angeschlossenen Sonde) bei
angeschlossenem und eingeschaltetem Dru-
cker mit PRINT ausgedruckt werden
( Abb. 12-1). Danach werden die Ser-
vicefunktionen automatisch verlassen und
das Gerät ist wieder messbereit.

Alternativ hierzu kann das Protokoll bei eingeschaltetem Messgerät


auch mit MENU + PRINT ausgedruckt werden.

Seite 202 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Geräteeinstellungen Menü Servicefunktionen
FISCHER DUALSCOPE FMP40 19.05.08
Softwareversion : FKA00i08
interner Status : 03000004fb
Sonde : FD10
Sondenspezifische
Seriennummer : 0907VS0027
Daten der ange-
Messbereich 1 : 0.00 - 1300 schlossenen Sonde
Messbereich 2 : 0.00 - 800
Applikation Nr. : 1 Wird nur angegeben,
wenn eine Applikati-
Name : Flaeche
onsbezeichnung zu-
Auflösung : standard gewiesen wurde
Ausreißerkontrolle : aus ( Seite 51).
Methode : Automatisch
Speichermodus : speichern
Autom. Absch. : ein
Lichtdauer [s] : 10
Histogramm : ein
Blockergebnis : kurz
Kontrast : 30
Maßsystem : metrisch
Datumformat : europäisch
Sprache : deutsch
Anzeige : Schichtdicke
Messeffekt : ein
Extern Start : aus
Verzögerung : 0 ms
Ausgabe : Einzelwerte
Gruppenseparator : aus
Senden im Freilauf : aus
Appl. verketten : aus
Matrixmodus : ein(10/20/150)
Blockwechsel : Manuell
Analoganzeige : aus
Dualprinzip : beide
linker Rand :0
Einzelw. drucken : aus
Auto Formfeed : aus
Abb. 12-1 Protokoll der Gerätekonfiguration mit sondenspezifischen Daten (Beispiel)

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 203


13 Funktionsstörungen und Meldungen
Funktionsstörungen und Meldungen

13.1 Funktionsstörungen

Störung/Meldung Ursache Behebung ab


Seite

Keine Anzeige Gerät nicht eingeschal- Gerät mit ON/OFF ein- 32


tet. schalten.
Gerät hat sich automa- Gerät mit ON/OFF ein- 32
tisch ausgeschaltet schalten.
(Stromsparfunktion bei
Betrieb ohne Stecker-
netzteil).
Akku oder Batterie sind Akku oder Batterie 27
entladen (bei Betrieb oh- durch neuen Akku oder
ne Steckernetzteil). Batterie ersetzen oder
Gerät mit Steckernetz-
teil betreiben.
Keine Anzeige der Er- Keine Messwerte in der Messwerte aufnehmen. 106
gebnisse bei aktuellen Applikation
FINAL-RES (z. B. weil Messwerte
gelöscht wurden).
Keine Anzeige der Er- Keine Messwerte in der Messwerte aufnehmen. 106
gebnisse bei BLOCK- aktuellen Applikation
RES (z. B. weil Messwerte
gelöscht wurden).
Keine Veränderung Eingeschränkter Bedien- Eingeschränkten Bedi- 184
der Anzeige bei modus ist eingeschaltet. enmodus bei zuvor aus-
ZERO, CAL oder geschaltetem Gerät mit
MENU ON/OFF + ENTER aus-
schalten.
Applikationen können Eingeschränkter Bedien- Eingeschränkten Bedi- 184
nicht angelegt, über- modus ist eingeschaltet. enmodus bei zuvor aus-
schrieben oder ge- geschaltetem Gerät mit
löscht werden. ON/OFF + ENTER aus-
schalten.

Seite 204 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Servicefunktionen „Freilaufende” Anzeige „Freilaufende” Anzei- 124


können nicht aufgeru- ist eingeschaltet. ge mit  ausschalten.
fen werden.
Sonde misst nicht Messwertübernahme ist Messung wiederholen. 39
nicht erfolgt, da die letz-
te Messwertübernahme
vor weniger als zwei Se-
kunden erfolgt ist.
Berechnung der Schicht- Anderes Prüfteil ver- --
dicke nicht möglich, we- wenden.
gen zu großer
Schichtdicke.
Falsche Sonde ange- Richtige Sonde an- 29
schlossen (Applikation schließen oder neue 40
wurde mit anderer Son- Sonde zuweisen.
de angelegt).
In der Anzeige blinkt die
Anzeige des Messver-
fahrens.
Sonde misst nicht Falscher Grundwerk- Prüfteil mit ferromagne- --
stoff (Messung mit mag- tischem Grundwerkstoff
netinduktiven Sonden verwenden.
nur auf ferromagneti-
schem Grundwerkstoff
möglich).
Falscher Grundwerk- Prüfteil mit ferromagne- --
stoff (bei der Messung tischem Grundwerkstoff
mit „freilaufender” An- verwenden.
zeige kann mit einer Du-
alsonde nicht auf
Grundwerkstoffen aus
Nichteisenmetallen ge-
messen werden, wenn
die letzte Messung vor
Einschalten der „freilau-
fenden” Anzeige auf fer-
romagnetischem
Grundwerkstoff durchge-
führt wurde).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 205


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Falsches Dualprinzip Prüfteil mit ferromagne- 199


eingestellt. Eine Mes- tischem Grundwerkstoff
sung mit Dualsonde auf verwenden oder
Grundwerkstoffen aus Dualprinzip [beide] in
Nichteisenmetallen ist der Servicefunktion ein-
nicht möglich, wenn Du- stellen.
alprinzip [NF/Fe] in der
Servicefunktion einge-
stellt wurde.
Automatische Automatische Messwer- 195
Messwertübernahme de- tübernahme in der Ser-
aktiviert. vicefunktion aktivieren
oder Messwertübernah-
me durch Externstart
oder Drücken der Taste
 auslösen (bzw.
FINAL-RES beim Nor-
mieren oder Kalibrie-
ren).
Sonde misst nicht Sonde defekt. Intakte Sonde verwen- --
den.
Falsche Messwerte Sonde nicht korrekt auf Sonde korrekt auf Prüf- 39
Prüfteil aufgesetzt (z. B. teil aufsetzen und Min-
Sonde schwebt über destabhebe-Abstand
Prüfteil). beim Abheben beach-
ten.
Applikation ausge- Richtige Applikation mit 47
wählt, die nicht für die- APPL No und Pfeiltas-
ses Prüfteil angelegt ten auswählen.
wurde.
Falscher Grundwerk- Prüfteil mit nicht ferro- --
stoff (Korrekte Messung magnetischem Grund-
mit Wirbelstromsonden werkstoff verwenden.
nur auf nicht ferromag-
netischem Grundwerk-
stoff möglich).

Seite 206 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Falscher Grundwerk- Prüfteil mit nicht ferro- --


stoff (Bei der Messung magnetischem Grund-
mit “freilaufender” An- werkstoff verwenden.
zeige kann mit einer Du-
alsonde nur auf nicht
ferromagnetischen
Grundwerkstoffen kor-
rekt gemessen werden,
wenn die letzte Messung
vor Einschalten der “frei-
laufenden” Anzeige auf
nicht-ferromagneti-
schem Grundwerkstoff
durchgeführt wurde).
Leitendes Metall in der Prüfteil ohne leitendes --
Nähe der Messstelle bei Metall verwenden.
der Messung mit Wirbel-
stromsonden
(z. B. auf der Rückseite
einer Leiterplatte).
Falsches Dualprinzip Prüfteil mit nicht ferro- 199
eingestellt (Korrekte magnetischem Grund-
Messung mit Dualsonde werkstoff verwenden
auf ferromagnetischem oder Dualprinzip [bei-
Grundwerkstoff ist nicht de] in der Servicefunkti-
möglich, wenn Dualprin- on einstellen.
zip [NC/NF] in der Ser-
vicefunktion eingestellt
wurde).
Fehlerhafte Normierung Normierung oder Kali- 67
oder Kalibrierung. brierung korrekt durch-
führen.
Falsche Spannung durch Richtiges Steckernetz- 2
Anschluss des falschen teil anschließen.
Steckernetzteils (z. B. für
110 V statt für 220 V).
Sondenpol abgenutzt. Sonde mit intaktem Son- --
denpol verwenden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 207


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Drucker druckt Hiero- Falsche Druckereinstel- Passenden Drucker in 184


glyphen lung in den Servicefunk- der Servicefunktion aus-
tionen des Geräts. wählen.
Histogramm wird In der Applikation sind Mehr als 9 Messwerte --
nicht ausgedruckt weniger als 10 Mess- aufnehmen.
werte gespeichert.
In der Servicefunktion Histogramm-Ausgabe in 200
wurde die Histogramm- der Servicefunktion ein-
Ausgabe ausgeschaltet. schalten.
Blockergebnis wird Gerät befindet sich im Blockergebnis mit 179
nicht automatisch bei Matrix-Messmodus (im PRINT ausdrucken.
BLOCK-RES ausge- Matrix-Messmodus wird
druckt Blockergebnis nicht au-
tomatisch ausgedruckt).
Drucker druckt nicht Drucker ausgeschaltet. Drucker einschalten. --
Druckerakku entladen Druckerakku laden oder --
und Drucker ist nicht am Drucker ans Netz an-
Netz angeschlossen. schließen.
Drucker nicht am Gerät Drucker ans Gerät an- 177
angeschlossen. schließen.
Falsche Druckereinstel- Passenden Drucker in 177
lung in den Servicefunk- der Servicefunktion aus-
tionen des Geräts. wählen.
Falsches USB-Kabel ver- Richtiges USB-Kabel --
wendet. verwenden.
Drucker oder USB-Ka- Intakten Drucker und in- --
bel defekt. taktes USB-Kabel ver-
wenden.

Seite 208 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


13.2 Meldungen in der Anzeige

Funktionsstörungen und Meldungen


Die Fehlermeldungen (E***) und Warnmeldungen (W***), die beim Betrieb
des Messgeräts auftreten können, sind in der Übersicht auf den folgenden
Seiten enthalten.

Störung/Meldung Ursache Behebung ab


Seite

Messwert kann nicht Messung korrekt durch- 39


---- dargestellt werden (da führen (z. B. Sonde
der Wert größer als nicht vor oder nach der
9999 oder kleiner als Messung über dem Prüf-
- 9999 ist) teil schweben lassen;
Ursache: Messung nicht Mindest-Abhebeab-
korrekt durchgeführt. stand einhalten!)

Ursache: Wirbelstrom- Normierung fortsetzen. 71


sonde, die momentan
auf nicht ferromagneti-
schem Grundwerkstoff
normiert wird, wurde zu-
vor auf ferromagneti-
schem Grundwerkstoff
normiert.

Gerät ist nicht messbe- Normierung mit ZERO 71


reit. starten und durchfüh-
Ursache: Neuinitialisie- ren.
rung wurde durchge-
führt.
Apllikation wurde ge-
löscht und anschließend
ausgeschaltet.

Histogramm wird nicht Mehr als 9 Messwerte 106


E 000 ausgedruckt, da in der aufnehmen.
aktuellen Applikation
Zu wenig
weniger als 10 Mess-
Messwerte !
werte gespeichert sind.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 209


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Geräteinterner Fehler. Gerät mit ON/OFF aus- 32


E 001 und wieder einschalten.
Bei wiederholtem Auf-
Mathematik-
Fehler ! treten dieses Fehlers:
Kundendienst benach-
richtigen.

Interner Gerätespeicher Löschen der in den Ap- 121


E 004 ist voll. plikationen gespeicher-
ten Messwerte oder
Speicher ist Löschen einer komplet-
voll !
ten Applikation.

Die Berechnung der Ka- Kalibrierung auf Schicht 82


E 005 librierung auf Schicht mit geeignetem Kalibri-
kann vom Gerät nicht ernormal durchführen
BASE-Ermittlung
durchgeführt werden, (verwendetes Kalibrier-
nicht möglich !
da das verwendete Kali- normal sollte eine Dicke
briernormal eine zu ge- von mindestens 50 %
ringe Dicke hat. der Schichtdicke des
beschichteten Prüfteils,
das zur Kalibrierung
auf Schicht verwendet
wird, aufweisen).

Messwert kann nicht an- Messung auf Prüfteil mit --


E 006 gezeigt werden, da er für die angeschlossene
außerhalb des Messbe- Sonde messbarer
Messwert nicht in
reiches der Sonde liegt. Schicht durchführen
Messbereich !
Ursache: Schicht zu oder andere Sonde ver-
dick. wenden.
Ursache: Messung nicht Messung korrekt durch- 39
korrekt durchgeführt. führen (z. B. Sonde
nicht vor oder nach der
Messung über dem Prüf-
teil schweben lassen;
Mindest-Abhebeab-
stand einhalten!)

Seite 210 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Ursache: Messung mit Normierung mit Wirbel- 71


Wirbelstromsonde auf stromsonde auf nicht
nicht ferromagneti- ferromagnetischem
schem Grundwerkstoff Grundwerkstoff durch-
nach Normierung auf führen und Messung
ferromagnetischem wiederholen.
Grundwerkstoff.
Ursache: Bei der Mes- Sonde aufsetzen und 124
sung mit “freilaufender” dann ENTER drücken,
Anzeige bei abgehobe- um Messwertübernah-
ner Sonde ENTER ge- me auszulösen.
drückt.

Ausreißer bei Normie- Kalibrierschritt wieder- 39


E 007 rung oder Kalibrierung holen und dabei Mes-
festgestellt. sungen korrekt
Meßr. ungültig !
Ausreißer ! Ursache: Messung auf durchführen (z. B. Son-
Kalibriernormal nicht de nicht vor oder nach
korrekt durchgeführt. der Messung über dem
Normal schweben las-
sen; Mindest-Abhebe-
abstand einhalten!)
Ursache: Messung auf Kalibrierschritt wieder- 75
falschem Kalibriernor- holen und dabei Mes-
mal durchgeführt (z. B. sungen auf richtigem
eine Messung auf unbe- Normal durchführen.
schichtetem Grundwerk-
stoff anstatt auf
Normal).

Ungeeignete/nicht un- Geeignete Sonde an- 29


E 010 terstützte Sonde ange- schließen.
schlossen
Meßprinzip
nicht möglich ! (Messverfahren der an-
geschlossenen Sonde
passt nicht zum Gerät).
Sonde defekt. Intakte Sonde anschlie- 29
ßen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 211


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Korrekturkalibrierung Korrekturkalibrierung 75
E 011 kann nicht abgeschlos- wiederholen und dabei
sen werden. Messungen korrekt
Meßwert nicht in
Intervall ! Ursache: Messung nicht durchführen(z. B. Son-
korrekt durchgeführt. de nicht vor oder nach
der Messung über dem
Normal schweben las-
sen; Mindest-Abhebe-
abstand einhalten!)
Ursache: Kalibriernor- Korrekturkalibrierung 75
male verwendet, die mit richtigen und intak-
nicht die erforderliche ten Kalibriernormalen
Schichtdicke aufweisen wiederholen.
oder defekt sind.
Ursache: Normierung Korrekturkalibrierung 71
auf Kalibriernormal statt wiederholen und dabei
auf unbeschichtetem Normierung auf unbe-
Prüfteil durchgeführt. schichtetem Prüfteil
durchführen.

Kalibriernormale bei der Korrekturkalibrierung 75


E 012 Korrekturkalibrierung in wiederholen und dabei
Reihenfolge der
falscher Reihenfolge ge- Normale in richtiger
Std. ungültig ! messen (Normal 1 mit Reihenfolge messen.
Normal 2 vertauscht)
und
Foliendicke nicht mit
Pfeiltasten entsprechend
angepasst.

Seite 212 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Masterkalibrierung kann Masterkalibrierung wie- 88


E 013 nicht abgeschlossen derholen und dabei
werden. Messungen korrekt
Zählrate nicht in
Intervall !
Ursache: Messung nicht durchführen (z. B. Son-
korrekt durchgeführt. de nicht vor oder nach
der Messung über dem
Normal schweben las-
sen; Mindest-Abhebe-
abstand einhalten!)
Ursache: Kalibriernor- Masterkalibrierung mit 88
male verwendet, die richtigen und intakten
nicht die erforderliche Normalen wiederholen.
Schichtdicke aufweisen
oder defekt sind.
Ursache: Normierung Masterkalibrierung wie- 71
auf Kalibriernormal statt derholen und dabei 88
auf unbeschichtetem Normierung auf unbe-
Prüfteil durchgeführt. schichtetem Prüfteil
durchführen.

Geräteinterner Fehler: Masterkalibrierung wie- 88


E 014 Koeffizienten der Mas- derholen.
Kennlinie nicht
terkennlinie können Bei wiederholtem Auf-
berechnet ! nicht berechnet werden treten dieses Fehlers:
(ursprüngliche Master- Kundendienst benach-
kennlinie wird beibehal- richtigen.
ten).

Masterkennlinie kann Sonde richtig einste- 29


E 015 nicht gespeichert wer- cken, festschrauben und
den. Masterkalibrierung wie-
Masterkal. nicht
gespeichert ! Ursache: Sonde nicht derholen.
richtig eingesteckt und
festgeschraubt.
Ursache: Sonde defekt Intakte Sonde anschlie- 29
ßen und ggf. Masterka- 88
librierung wiederholen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 213


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Die gespeicherten Foli- Masterkalibrierung wie- 88


E 016 endicken stimmen nicht derholen und dabei
mit den gemessenen Normale in richtiger
Std. und Messung
verschieden !
Normalen überein. Reihenfolge messen.
Ursache: Kalibriernor-
male bei der Masterkali-
brierung in falscher
Reihenfolge gemessen
(z. B. Normal 1 mit Nor-
mal 2 vertauscht) und
Foliendicke nicht mit
Pfeiltasten entsprechend
angepasst.

Beim Messen mit festen Weitere Messwerte auf- 136


E 017 Blockgrenzen kann das nehmen, bis der erste
Endergebnis nicht gebil- Block abgeschlossen
Zu wenig
Meßwerte ! det werden, wenn der wird und dann Ender-
erste Block der ausge- gebnis erneut bilden.
werteten Applikation
nicht abgeschlossen ist.

Korrekturkalibrierung ist Sollwert für Foliendicke 75


E 021 mit eingestellter Foliendi- des verwendeten Kali-
Standard
cke nicht möglich (weil briernormals einstellen
ungültig ! z. B. [Normal 2: 0] ein- und Korrekturkalibrie-
gestellt wurde). rung fortsetzen.

Keine Sonde ange- Sonde anschließen. 29


E 022 schlossen.
Sonde fehlt ! Sonde ist nicht korrekt Sonde korrekt anschlie- 29
angeschlossen. ßen.
Sonde defekt. Intakte Sonde verwen- 29
den.

Seite 214 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Beim Überschreiben ei- Beim Überschreiben 121


E 023 ner Applikation können der Applikation Mess-
die Messwerte nur bei- werte löschen oder
Meßprinzip
unterschiedlich !
behalten werden, wenn neue Applikation mit
die angeschlossene Son- der angeschlossenen
de das gleiche Messver- Sonde anlegen.
fahren hat wie die
Sonde, mit der die Ap-
plikation angelegt wur-
de.

Der nächste Messwert Mit BLOCK-RES und 136


E 024 kann nicht mehr in die- Pfeiltasten Block wech-
sem Block gespeichert seln.
Block ist
werden, da der Block
voll !
voll ist (tritt nur im Mat-
rix-Messmodus auf).

Geräteinterner Fehler. Fehlerhafte Applikation 121


E 025 löschen und Messwerte 152
Applikation
über die Schnittstelle
fehlerhaft ! ausgeben.

([Appl. löschen? Ja: DEL


N.:ENTER]: DEL um Ap-
plikation zu löschen,
[Auf Schnittst.?
Ja: DEL N.:ENTER],
DEL um Messwerte die-
ser Applikation über
Schnittstelle auf Dru-
cker oder PC auszuge-
ben.)

Falls dieser Fehler wie-


derholt auftritt: Kunden-
dienst benachrichtigen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 215


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Kalibrierung auf Schicht Geeignete Sonde an- 82


E 026 ist mit der angeschlosse- schließen und Kalibrie-
nen Sonde nicht möglich rung auf Schicht
Kal. auf Schicht
nicht möglich !
(nur mit magnetindukti- durchführen.
ven Sonden oder dem
magnetinduktiven Kanal
von Dualsonden kann ei-
ne Kalibrierung auf
Schicht durchgeführt
werden).

Messwert kann nicht be- Normierung oder Kor- 71


E 029 rechnet werden, da mit rekturkalibrierung mit 75
der angeschlossenen der angeschlossenen
Normierung oder
Sonde nach Aktivieren Sonde durchführen.
Kalibrierung fehlt !
der Verkettung noch kei-
ne Normierung oder
Korrekturkalibrierung
durchgeführt wurde.

Sondeninhalt stimmt Kundendienst benach- --


E 030 nicht mit Prüfwert über- richtigen.
ein.
Sonde ist
defekt !

Zu hohe Stromaufnahme Angeschlossenes USB- --


E 031 eines angschlossenen Gerät prüfen bzw.
USB-Gerätes (max. 100 wechseln.
USB überlastet !
mA erlaubt).

Die Messelektronik wur- Kundendienst benach- --


E 032 de nicht richtig abgegli- richtigen.
chen. Dies hat zur
Messelektr. nicht
abgeglichen !
Folge, dass Messwerte
evtl. nicht korrekt sind.

Seite 216 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Interner Schreib-/Lese- Kundendienst benach- --


E 033 fehler. richtigen.
Gerät defekt !

Die Sonde enthält ein Software-Update durch- --


E 034 unbekanntes Datenfor- führen.
Falsches mat.
Sondenformat !

Es kann kein Messwert Normierung durchfüh- 71


E 035 berechnet werden, da ren.
auf dem aktuellen
Bitte Normierung
durchführen !
Grundwerkstoff in dieser
Applikation noch keine
Normierung druchge-
führt wurde.

Interner Gerätefehler. Kundendienst benach- --


E 999 richtigen.
Systemfehler !!!

Ein weiterer Block kann Löschen der in den Ap- 121


W 000 nicht gebildet werden, plikationen gespeicher- 121
Blockspeicher da die maximale Anzahl ten Messwerte oder
voll ! von 4.000 Blöcken er- Löschen einer komplet-
reicht ist. ten Applikation.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 217


Funktionsstörungen und Meldungen
Störung/Meldung Ursache Behebung ab
Seite

Drucker aus- bzw. off- Drucker ein- bzw. on- --


W 001 line geschaltet. line schalten und Druck-
vorgang erneut starten.
Drucker
nicht bereit ! Drucker nicht an Gerät Drucker anschließen 177
angeschlossen. und Druckvorgang er-
neut starten.
Falsche Druckereinstel- Druckereinstellung in 177
lung in Servicefunktion. Servicefunktion korri-
gieren und Druckvor-
gang erneut starten.

Gerät hat fehlerhafte -- --


W 003 Einstellung automatisch
korrigiert.
Einstellung
korrigiert !

Ein Vorgang wurde ab- Ggf. Vorgang wieder- --


W 004 gebrochen (z. B. Korrek- holen.
turkalibrierung mit
Vorgang
abgebrochen !
ENTER abgebrochen).

Zweipunkt-Korrekturkali- Korrekturkalibrierung 75
W 005 brierung mit Kalibrier- mit geeigneten Kalibri-
1-Punkt
normalen durchgeführt, ernormalen wiederho-
Kalibrierung ! deren Schichtdicken len.
nicht weit genug ausein- Die Differenz der nor-
ander liegen (wird als mierten Zählraten Xn
Einpunkt-Kalibrierung der beiden Kalibriernor-
übernommen). male muss größer als
0,1 sein:
Xn Kalibriernormal 2
- Xn Kalibriernormal 1
 Xn > 0,1

Seite 218 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


14 Glossar

Glossar
Fachbegriffe und Formeln

Abgleich Kalibrierung

Applikation
Messaufgabe des Anwenders.
Applikation wird der Messgerätespeicher genannt, in dem die Koeffizienten
aus der Korrekturkalibrierung/Normierung (Abgleich des Messsystems auf
das Messobjekt / Schicht- / Grundwerkstoffabgleich, Systemabgleich), die
Parametereinstellungen und die Messwerte für eine bestimmte Messaufgabe
des Anwenders gespeichert sind.

Applikationsauswahl
Menüseite(n) im Messgerät, auf der alle bisher angelegten Applikationen
aufgelistet sind. Applikationsauswahl mit Taste APPL No.

Applikationsspeicher
Messgerätespeicher, beinhaltet alle für eine Messaufgabe relevanten Daten
und die Messwerte.

Ausreißer
Messwerte, die wesentlich kleiner oder größer als die übrigen Messwerte
der Messreihe sind und deshalb als unerwartet und unannehmbar betrachtet
werden können.

Ausreißerkontrolle
Wird eingesetzt, wenn die Verfälschung des Messergebnisses durch Ausrei-
ßer verhindert werden soll. Die Ausreißerkontrolle kann nach dem Grubbs-
Test oder der Sigma-Ausreißerkontrolle (Vorgabe einer bekannten Streuung)
durchgeführt werden. Messwerte, die bei der Ausreißerkontrolle als Ausrei-
ßer erkannt wurden, werden nicht in die statistische Auswertung einbezo-
gen.

Auswertung
Berechnung von statistischen Größen wie z. B. Mittelwert, Standardabwei-
chung usw. sowie die grafische Darstellung der Messwerte in z. B. einem
Summenhäufigkeitsnetz.

Auswertungsmenü
Auswahlmenü zur Auswertung und Darstellung der Messwerte sowie zur
Ausgabe der Messwerte, Auswertungen und Darstellungen über die USB-
Schnittstelle, auf einen USB-Stick oder auf einen Drucker. Aufruf des Auswer-
tungsmenüs mit Taste FINAL RES.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 219


Glossar Automatische Blockbildung
Nach einer vorgegebenen Anzahl von Messungen erfolgt jeweils automa-
tisch ein Blockabschluss. In der statistischen Auswertung werden statt der Ein-
zelwerte die Blockmittelwerte verwendet.

Baud
Einheit für die Geschwindigkeit, mit der Informationen (Daten) übertragen
werden können. 1 Baud entspricht einer Übertragungsrate von einem Bit pro
Sekunde.

Baudrate
Übertragungsrate. Wird vorwiegend im Zusammenhang mit Terminalpro-
grammen in der Datenübertragung verwendet. Da hier die Daten über eine
serielle Schnittstelle übertragen werden, wird mit Bit pro Sekunde gerechnet.

Bidirektionaler Datenaustausch
Daten können von beiden Teilnehmern gesendet und empfangen werden
(beispielsweise vom Messgerät zum PC und vom PC zum Messgerät).

Bit
(Binary Digit), Binärziffer. 1 Bit ist die kleinste Darstellungseinheit im binären
Zahlensystem. Der Wert eines Bits kann entweder 0 oder 1 sein. Das Bit als
kleinste Informationseinheit im Computer bildet die Grundlage jedes Com-
putersystems. 8 Bit werden zu einem Byte zusammengefasst und mehrere By-
tes zu einem Wort.

Block
Gruppierung von Messwerten. Mehrere Messwerte werden in einem Block
zusammengefasst. Das Blockende (Blockabschluss) wird im Display mit ei-
nem Schlüsselsymbol angezeigt.

Blockabschluss
Kennzeichnung nach n Messwerten. Der Blockabschluss wird in der Regel
im Display mit einem Schlüsselsymbol angezeigt.

Blockergebnis
Statistische Auswertung der Messwerte eines Blocks. Z. B.: Mittelwert, Stan-
dardabweichung, Variationskoeffizient, Spannweite, kleinster, größter
Messwert, Anzahl der Messwerte des Blocks.

Blockgröße
Anzahl der Messwerte, die in einem Block zusammengefasst werden.

Blockmittelwert d. oder , d

Block, offener
Gruppe von Messwerten, für die noch kein Blockabschluss erfolgt ist.

Seite 220 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Carriage Return (CR)

Glossar
Wagenrücklauf. CR ist ein Zeichen aus dem ASCII-Zeichensatz (ASCII13)
und hat folgende Funktion: beim Eingeben von Daten oder Befehlen wird die
Zeile, in der momentan gearbeitet wird, durch Drücken der CR-Taste (Enter-
oder Return-Taste auf der PC-Tastatur) abgeschlossen und die eingegebene
Information entsprechend verarbeitet. Der Cursor wird wieder an den Zei-
lenanfang gesetzt. CR wird meistens zusammen mit dem Zeichen LF (Line
Feed) eingesetzt, um die nächste Zeile am Zeilenanfang zu beginnen.

Chi-Quadrat-Test
Statistisch-mathematisches Prüfverfahren zur Feststellung einer vorliegenden
Normalverteilung der Messwerte (bei mehr als 30 Messwerten).

Cp: Fähigkeitsfaktoren

Cpk: Fähigkeitsfaktoren

CR: Carriage Return (CR)

Cu
Kupfer
S1

d. oder d
Arithmetischer Mittelwert der Einzelmesswerte, arithmetischer Mittelwert (d.,
d ) genannt. Der arithmetische Mittelwert d. ist die Aufsummierung aller Ein-
zelmesswerte di einer Messreihe (eines Blocks), geteilt durch die Anzahl der
Messungen.
d. Mittelwert (Blockmittelwert)
d 1 + d 2 + d 3 + ... + d n
- = 1--- 
n
d . = ----------------------------------------------------
n n i=1 i
d n Anzahl der Messwerte (eines
Blocks)
di Einzelmesswerte (eines Blocks)

d..
Mittelwert der Blockmittelwerte der ausgewählten Blöcke. Analog zum arith-
metischen Mittelwert (d.) werden hier die Blockmittelwerte aufsummiert und
durch die Anzahl der ausgewerteten Blöcke nBl dividiert.

1 n Bl
n Bl
-
d .. = ------ d .i 
i=1
d.. Mittelwert der Blockmittelwerte
nBl Anzahl der Blöcke
d.i Blockmittelwerte

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 221


Glossar Differenz
Messabweichung zum Sollwert (= Referenzwert) des Kalibriernormals. Para-
meter im Überprüfungsergebnis der Gerätefunktion "Kalibrierung überprü-
fen"
Betrag der Differenz zwischen dem arithmetischen Mittelwert xm aus der
Kontrollmessung und dem Sollwert xr (= Referenzwert) des Kalibriernormals,
auf dem gemessen wurde. Ixm - xrI, die Angabe gilt nur für die geöffnete Ap-
plikationsdatei, für die die Überprüfung durchgeführt wurde.

DUALSCOPE®
Geschützter Markenname der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik
und Messtechnik Institut für Elektronik und Messtechnik für das Messgerät.

E-Wert siehe Testwert E


Einstellnormal Kalibrierstandard

Einzelmesswert
Messwert, der nach einmaligem Messen an der Messstelle ermittelt und an-
gezeigt bzw. ausgedruckt wird.

Endergebnis
Auswertung aller Messwerte oder von ausgewählten Blöcken einer
Applikation (Messaufgabenspeicher).

Externstart
Auslösen der Messwertübernahme durch Drücken der Taste . Nur möglich,
sofern die Funktion Externstart im Gerät aktiviert ist.

Exzess Wölbung

Fähigkeitsfaktoren
Die Prozessfähigkeit wird mit den Faktoren Cp und Cpk beurteilt.
Der Fähigkeitsfaktor Cp ist ein Maß für die Streuung eines Prozesses sowie
für dessen Fähigkeit, Teile gemäß Spezifikation fortwährend herzustellen.
Der Fähigkeitsfaktor Cpk berücksichtigt die Lage des Mittelwertes zu den To-
leranzgrenzen.
 OGW – d .. d .. – UGW- 
Cp = OGW – UGW-
----------------------------------- und Cpk =  ---------------------------
- ; --------------------------- 
6  ̂  3  ̂ 3  ̂ 

d..: Mittelwert der Gruppenmittelwerte


1 -  n Bl s 2
̂ : Schätzwert für die theoretische Standardabweichung ̂ =
nBl: Anzahl der Blöcke
------
n Bl i = 1 i
si: Standardabweichungen der einzelnen Blöcke
OGW: oberer Grenzwert
UGW: unterer Grenzwert

Seite 222 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Fe

Glossar
Magnetisierbares Material aus Stahl oder Eisen.

Fehlertrompete Vertrauensgrenzen

Freilauf
Kontinuierliche Messwertanzeige bei aufgesetzter Sonde. Einschalten des
Freilaufs mit Menüfunktion Mess/Freilauf.

Gaußsche Normalverteilung Normalverteilung

Gaußsches Wahrscheinlichkeitsnetz Summenhäufigkeitsnetz

Gauß-Verteilung Normalverteilung

Genauigkeit
Qualitative Bezeichnung für das Ausmaß der Annäherung der Messergeb-
nisse an den wahren Wert. Die Genauigkeit wird üblicherweise unterteilt in
Richtigkeit und Präzision.

Glockenkurve Normalverteilung

Grenzwerte
Der obere Grenzwert (OGW) ist der größte Messwert, der untere Grenzwert
(UGW) ist der kleinste Messwert, der an der Messstelle erlaubt ist.

Größter Wert
Größter gemessener Wert einer Messreihe.

Grubbs-Test
Methode für die Ausreißerkontrolle. Verfahren von Grubbs, mit dem geprüft
wird, ob der größte bzw. der kleinste Einzelmesswert als Ausreißer angese-
hen werden kann.

Grundgesamtheit
Alle zu messenden Teile bzw. Messobjekte. In der Praxis z. B. alle Teile einer
Fertigungseinheit, Charge usw.

Gruppenseparator
Kennzeichnung des Blockabschlusses, der mit den Messdaten an den PC
übertragen werden kann. Standardmäßig ASCII-Zeichen 29.

GUM
Kurzform für den Leitfaden ISO/IEC Guide 98-3, "Guide to Expression of
Uncertainty in Measurement", in deutsch: "Leitfaden zur Angabe der Unsi-
cherheit beim Messen".

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 223


Glossar Häufigkeitsverteilung Histogramm

Histogramm
Grafische Darstellung aller Messwerte einer Applikation (Messaufgaben-
speicher) nach ihren Anteilen an Klassen (z. B. Schichtdickenbereiche), bei
der die Klassenhäufigkeiten durch Rechtecksinhalte veranschaulicht werden.
Die Klassenbreiten sollten gleich groß sein. Die Aussagefähigkeit statisti-
scher Ergebnisse hängt unter anderem von der Kurvenform dieser Verteilung
ab.

Interface Schnittstelle (Interface),

Iso
Isoliermaterial, elektrisch nicht leitend, nicht magnetisierbar.

Kalibrierkurve
(Kennlinie, Masterkennlinie) Quantitativer Zusammenhang zwischen dem
Messsignal der Sonde und einem Maßstab für die Schichtdicke, der durch
Kalibrierstandards repräsentiert wird.
log d
Die Schichtdicke d wird in Abhängigkeit von
der normierten Zählrate Xn als Kalibrierkurve
dargestellt. Der mittlere Teil der Kalibrier-
kurve bildet annähernd eine Gerade und
stellt den Bereich mit dem kleinsten relativen
Messfehler dar.

Xn
0 1
Solange noch keine Normierung (Schicht-/Grundwerkstoffabgleich, Mess-
systemabgleich) oder Korrekturkalibrierung (Abgleich des Messsystems auf
das Messobjekt) durchgeführt wurde, ist die Kalibrierkurve identisch mit der
Masterkennlinie. Bei einer Normierung oder Korrekturkalibrierung wird die
Kalibrierkurve an die individuelle Messaufgabe angepasst. Die Koeffizienten
der Normierung oder Korrekturkalibrierung werden in der aktiven Applikati-
on (Messaufgabenspeicher) gespeichert.

Kalibrierung
Die Bezeichnung Kalibrierung wird in dieser Bedienungsanleitung als über-
greifender Begriff für die Justage und Kalibrierung verwendet: Abgleich des
Messgeräts mit Kalibrierstandards zur Anpassung des Messsystems (Mess-
gerät und Sonde) auf die Messaufgabe.

Kalibrierstandard
(Kalibriernormale, Einstellnormale) Objekt möglichst gleicher Beschaffenheit
wie das Messobjekt, dass sich nur in der Schichtdicke unterscheidet und des-

Seite 224 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


sen Schichtdicke mit einem möglichst genauen Messverfahren bestimmt wur-

Glossar
de.Kann auch einen Folie sein.

Kalibriernormale Kalibrierstandard

Kennlinie Kalibrierkurve

Klasse
Bereich zwischen einer unteren und einer oberen Klassengrenze (Grenzwer-
te). Die Messwerte einer Messreihe lassen sich alle in solche Klassen einord-
nen, wenn diese lückenlos den Messbereich überdecken. Die Klasseninhalte
(Häufigkeit oder Anzahl der Messwerte je Klasse) aufgetragen über den
Klassen nennt man Histogramm.

Kleinster Wert
Kleinster gemessener Wert einer Messreihe.

Kolmogoroff-Smirnoff-Test
Statistisch-mathematisches Prüfverfahren zur Feststellung einer vorliegenden
Normalverteilung der Messwerte (für 5 bis 30 Messwerte).

Kontrolle
Ein wesentlicher Bestandteil der Messmittelüberwachung. Sie erfolgt mittels
Kalibrierstandards oder besser noch mit Vergleichsproben und dient zur
Überprüfung der Kalibrierung und zur Sicherung der Messstabilität.

Korrekturkalibrierung
Einpunkt- oder Zweipunkt-Kalibrierung. Abgleich des Messgeräts mit 1 oder
2 Kalibrierstandards. Die Korrekturkalibrierung umfasst das Kalibrieren und
Justieren.
Bei der Korrekturkalibrierung wird die Masterkennlinie (Kalibrierkurve) an
die individuelle Messaufgabe angepasst. Die dabei erhaltenen Koeffizien-
ten werden in der aktiven Applikation (Messaufgabenspeicher) gespeichert.
Die Masterkennlien selbst bleibt davon unberührt.

Kurtosis Wölbung

LF Line Feed

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 225


Glossar Line Feed
(LF) Zeilenvorschub. Vorrücken des Papiers eines Druckers um eine Zeile.
Wird meistens zusammen mit dem Zeichen CR (Carriage Return) eingesetzt,
um die nächste Zeile am Zeilenanfang zu beginnen.

Magnetinduktive Messmethode (DIN EN ISO 2178, ASTM B499)


Berührendes Messverfahren. Durch den Erregerstrom wird ein niederfre-
quentes Magnetfeld erzeugt, dessen Stärke vom Abstand zwischen Mess-
sonde und Grundwerkstoff abhängt. Mittels Messspule wird das Magnetfeld
erfasst. Das erhaltene Messsignal wird im Messgerät über die Sondenkenn-
linie in den Schichtdickenwert umgewandelt.
Erreger-
strom
I~ Weicheisenkern der Sonde
Niederfrequentes magnetisches
Wechselfeld
U = f(d)
Messsignal
Schichtmaterial

eisenhaltiger Grundwerkstoff

Prinzipelle Funktionsweise der magnetinduktiven Messmethode

Maßeinheit
Einheit, in der die Anzeige des Messwertes erfolgt. In der Schichtdickenmes-
sung sind µm und mils gebräuchlich. 100 µm = 3.9 mils.

Masterkennlinie
(Sondenkennlinie) Urkennlinie des Messsystems. Die Masterkennlinie ist die
Grundlage zur Ermittlung der Messwerte, da sie die Abhängigkeit zwischen
Sondensignal und Schichtdicke wiedergibt. Die Koeffizienten der Master-
kennlinie sind im Sondenstecker gespeichert.

Max
Größter Messwert einer Messreihe.

Maximum Max

Messen
Messen heißt vergleichen!
Verglichen wird das Sondensignal an der Messtelle mit dem Sondensignal
am Kalibrierstandard. Das Messgerät setzt das Sondensignal über die
Kalibrierkurve in das Messergebnis um, und zwar in der eingestellten Maß-
einheit.

Seite 226 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Messaufgabe

Glossar
Eigenschaften des Messobjekts bezüglich Messgröße, Material, geome-
trische Abmessungen, Permeabilität usw. Danach richtet sich die Auswahl
des Messverfahrens, der Messwertdarstellung, der Sonde und des Messge-
rätes.

Messbereich
Bereich zwischen zwei Grenzwerten, innerhalb derer eine Messung mit der
spezifizierten Richtigkeit und Präzision durchführbar ist. Im engeren Sinne ist
damit die Spanne der Skala eines Analogmessgerätes gemeint. Der Mess-
bereich ist vom Messverfahren, der Bauart der Sonde und auch von der
Messaufgabe abhängig.

Messfehler
Unterschied zwischen dem eigentlichen und dem gemessenen Wert einer
Größe. Bei Messgeräten ist zwischen zufälligen (unvorhersehbaren) und sys-
tematischen (korrigierbaren) Messfehlern zu unterscheiden. Die zufälligen
Messfehler bestimmen die Wiederholpräzision. Die systematischen Messfeh-
ler beeinflussen die Richtigkeit und die Vergleichspräzision. In der Praxis
überwiegen die systematischen Messfehler bei weitem. Systematische Mess-
fehler lassen sich auf 1. fehlerhafte Kalibrierung, 2. Bedienungs- oder per-
sonenbezogene Fehler und 3. Abweichungen der Messbedingungen (Inho-
mogenität, Instabilität, Alterung des Materials usw.) zurückführen. Sie
wirken sich meist in eine Richtung aus. Die Einflüsse 1. und 2. lassen sich
durch entsprechende Handhabung vermeiden oder korrigieren oder im Er-
gebnis berücksichtigen.

Messgenauigkeit Genauigkeit

Messgerätespeicher Applikation

Messmittelüberwachung
Eine Aufgabe der Qualitätssicherung. Sie besteht darin, sich nach festgeleg-
ten Zeitintervallen zu vergewissern, ob das Messmittel (Messgerät, Sonde))
noch richtig arbeitet und korrekt kalibriert ist und gegebenenfalls geeignete
Maßnahmen zu ergreifen (Messgerät neu kalibrieren bzw. reparieren...).
Kontrolle

Messmodus
In diesem Zustand kann das Messgerät Messwerte aufnehmen und anzei-
gen. Die Darstellung im Display erfolgt entsprechend der eingestellten Mess-
wertdarstellung.

Messobjekt
Gegenstand, auf dessen Oberfläche Messungen durchgeführt werden, um
die Schichtdicke zu bestimmen.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 227


Glossar Messreihe
Folge von Einzelmesswerten zwischen zwei Block- oder Endergebnissen.

Messsonde Sonde

Messstelle
Eine begrenzte und klar definierte Stelle innerhalb der Referenzfläche des
Messobjekts, an der die Schichtdicke bestimmt werden soll.

Messunsicherheit u

Messverfahren
Vorgehensweise und Verfahren, um vom Messobjekt Informationen über sei-
ne Eigenschaften zu gewinnen. Das Messverfahren beruht auf naturwissen-
schaftlichen Erkenntnissen und richtet sich nach der Messaufgabe.

Messwert
Zahlenmäßiger Ablesewert eines Messgeräts, ergänzt um die Maßeinheit.
Der Messwert kann aus dem Ergebnis einer Einzelmessung oder als arithme-
tischer Mittelwert der Ergebnisse mehrerer Einzelmessungen (wie z. B. beim
gemittelten Anzeigenwert (i Einzelwerte)) gewonnen werden.

Messwertdarstellung
Art und Weise der Darstellung und Auswertung von Messwerten.

Min
Kleinster Messwert einer Messreihe.

Minimum Min

Mittelwert d. oder d

Mittelwert der Blockmittelwerte d..

Mittlere Spannweite R.

NE-Metalle
Nicht eisenhaltige, nicht magnetisierbare Metalle.

NF
Nicht magnetisierbares Material.

Ni
Nickel

Normal Kalibrierstandard

Seite 228 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Normalverteilung

Glossar
Gaußsche Normalverteilung, Gauß-Verteilung, Glockenkurve.
Wahrscheinlichkeitsverteilung, die 1794 von C. F. Gauß gefunden wurde.
Wenn eine Größe X normalverteilt ist, dann liegen 68,3 % der beobachte-
ten Werte von X im Intervall der Streuung , um den Mittelwert  der Größe
X. D. h., für 68,3 % der beobachteten Werte gilt  –   X   +  . Dieses In-
tervall ist in folgender Abbildung durch die grauen Flächen unterhalb der
Kurve gekennzeichnet.

Wahrscheinlichkeits-
Wahrscheinlichkeit P(X)

verteilung P(X) einer


normalverteilten Größe
X.

-  + X

Die Wahrscheinlichkeitsverteilung P(X) ist symmetrisch um den Mittelwert 


der normalverteilten Größe X. Schiefe und Wölbung sind bei der Normal-
verteilung gleich Null.
Häufig sind die in der Technik untersuchten Grundgesamtheiten ungefähr
normalverteilt. Von großer Bedeutung ist jedoch folgender Sachverhalt:
Wenn aus einer beliebigen Grundgesamtheit mehrere Stichproben gleichen
Umfangs gezogen werden (Blöcke) und ihre Mittelwerte (Blockmittelwerte)
ermittelt werden, dann sind diese Mittelwerte normalverteilt (Zentraler Gren-
zwertsatz).
Der Mittelwert dieser Stichprobenmittelwerte (Blockmittelwerte) ist ein
Schätzwert ( ̂ = d.) für den Mittelwert  der Grundgesamtheit. Auf Grund
der Normalverteilung lässt sich mit Hilfe der Standardabweichung der Stich-
probenmittelwerte die Messunsicherheit u berechnen.
Ob eine Größe normalverteilt ist, kann im Summenhäufigkeitsnetz festge-
stellt werden, wo sich eine Normalverteilung als Gerade darstellt.
Die Prüfung, ob die vorliegenden Messwerte (Stichproben) einer Normalver-
teilung entsprechen, wird im Messgerät mit dem Kolmogoroff-Smirnoff-Test
(bis 30 Messwerte) und dem Chi-Quadrat-Test (ab 30 Messwerte) durchge-
führt.

Normierte Zählrate Zählrate

Normierung
Einstellung des Messgeräts auf die Materialeigenschaften des Schicht- und/

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 229


Glossar oder Grundwerkstoffs (sondenabhängig). Mit einer Normierung wird quasi
der Nullpunkt bzw. Endwert festgelegt. Auf Grund der elektrischen Leitfähig-
keit und Permeabilität der Messobjektwerkstoffe ist eine Normierung für eine
richtige Messung unbedingt erforderlich. Die Koeffizienten der angepassten
Kalibrierkurve werden in der aktiven Applikation (Messaufgabenspeicher)
gespeichert.

Offline
Zustand eines an das Messgerät angeschlossenen Gerätes (Drucker oder
PC), in dem es keine Daten empfangen kann.

Offener Block
Gruppe von Messwerten, für die noch kein Blockabschluss erfolgt ist.

OGW
Oberer Grenzwert, ist der größte Messwert, der an der Messstelle erlaubt
ist.

Online
Zustand eines an das Messgerät angeschlossenen Gerätes (Drucker oder
PC), in dem es Daten empfangen kann. Das Gerät ist in diesem Zustand be-
triebsbereit.

Parität (Parity)
Ein Verfahren zur Fehlerkontrolle bei der Datenübertragung, bei dem die
Quersumme aller fehlerlos übertragenen Bitgruppen immer gerade (englisch
even) oder ungerade (englisch odd) sein muss. Paritätsbits werden bei der
Datenübertragung an die Datenbits jedes zu übertragenden Zeichens oder
Bytes angeknüpft. Dieses Bit wird in jedem Wort jeweils so gesetzt, dass die
Summe der Einsen des Bytes stets eine gerade oder ungerade Zahl ergibt.
Die entspricht einer geraden oder ungeraden Parität. Welche Parität einge-
halten werden soll, muss vor der Datenübertragung festgelegt werden. Der
Empfänger kann durch eine Überprüfung der Parität feststellen, ob Bit-Über-
tragungsfehler aufgetreten sind.

Präzision
Übereinstimmung zwischen den einzelnen Messergebnissen bei genau fest-
gelegten Versuchsbedingungen; setzt sich zusammen aus Vergleichs-
präzision und Wiederholpräzision.

Prüfteil Messobjekt

Qualitätssicherung
Alle Maßnahmen in einem Betrieb, die damit zu tun haben, dass eine gere-
gelte Fertigung innerhalb der Qualitätsanforderungen stattfinden kann. Ein
Teilaspekt ist die Qualitätsüberwachung, von der wiederum die Schicht-

Seite 230 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


dickenmessung ein Teil ist.

Glossar
R
Die Spannweite (Range) R ist gleich der Differenz zwischen dem größten
Messwert (Maximum) dmax und dem kleinsten Messwert (Minimum) dmin ei-
ner Messreihe.
R = dmax - dmin

R.
Mittlere Spannweite über alle Block-Spannweiten.
R.: Mittlere Spannweite
R. = ̂  d 2
̂ : Schätzwert der Standardabweichung  der Grundgesamtheit
d2: Faktor, abhängig vom Stichprobenumfang, kann den gängi-
gen Tabellenwerken entnommen werden.

Range R

Referenzfläche
Ein definierter Teilbereich der Messobjektoberfläche mit bekannter Schicht-
dicke.

Richtigkeit
Übereinstimmung zwischen "wahrem" Wert und dem Mittelwert der Messer-
gebnisse, die unter praktischen Gegebenheiten unablässig gewonnen wer-
den. Dabei versteht man unter dem "wahren" Wert einen anhand von ma-
thematisch-theoretischen Ansätzen bekannten Wert. Da solche Werte sehr
selten vorliegen, wird üblicherweise ein aus nationalen oder internationalen
Gebrauchsnormalen abgeleiteter Wert als "richtig" angenommen. Dieser
"richtige" Wert wird oft auch als "wahrer" Wert bezeichnet.

USB-Schnittstelle
Schnittstelle wird zur Verbindung von Messgerät und PC, Drucker, USB-Stick
und USB-Tastatur eingesetzt.

̂ SS
Schätzwert für die Standardabweichung  der Grundgesamtheit. Wird nur
im Endergebnis für Applikationen (Messaufgabenspeicher) ausgegeben, in
denen die automatische Blockbildung eingeschaltet ist.

̂ : Schätzwert der Standardabweichung  der Grundgesamtheit


R.
̂ = ----- R. mittlere Spannweite
d2
d2: Faktor, abhängig vom Stichprobenumfang, kann den gängigen Tabel-
lenwerken entnommen werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 231


Glossar oder bei vorgegebenen Grenzwerten:
̂ : Schätzwert der Standardabweichung  der Grundgesamt-
̂ = OGW – UGW- heit
-----------------------------------
6  Cp
OGW:oberer Grenzwert
UGW:unterer Grenzwert
Cp: Fähigkeitsfaktor (Standardeinstellung 1,33)

s
Die Standardabweichung s ist ein Maß für die Streuung der einzelnen Mess-
werte einer Messreihe um ihren gemeinsamen Mittelwert. Sie ist gleich der
mittleren quadratischen Abweichung der Einzelmesswerte vom Mittelwert
und wird folgendermaßen berechnet:
s: Standardabweichung
1 - n
 d.: Mittelwert über alle Einzelmesswerte
2
s = ----------- d . – d i
n–1 n: Anzahl der Einzelmesswerte
i=1

di: Einzelmesswerte

Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht, dass zwei sehr unterschiedliche


Messreihen bei gleichem Mittelwert unterschiedliche Standardabweichun-
gen haben können.

Messreihen mit gleichem Mittelwert d. und unterschiedlichen Stan-


dardabweichungen

sa
Streuung der Mittelwerte verschiedener Gruppen („Blöcke” Block), korrigiert
bezüglich der Streuung der Einzelmesswerte. Damit sa berechnet werden
kann, muss die Streuung der Gruppenmittelwerte SII signifikant größer sein,
als die Streuung der Einzelwerte SI innerhalb der Gruppen.
Werden beispielsweise an mehreren Messpunkten jeweils die gleiche An-
zahl an Messungen pro Messpunkt durchgeführt und die Messungen pro
Messpunkt in einer Gruppe (Block) zusammengefasst, dann ist SI ein Maß
für die Messgerätestreuung und sa ist die, um die Messgerätestreuung berei-

Seite 232 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


nigte, Produktstreuung.

Glossar
F beo – 1
sa = S I  -------------------
-
n Bl

2
S II
- (Varianzanalytische
F beo = -------- Auswertung)
2
SI

sa: korrigierte Streuung der Blockmittelwerte


SI: Streuung der Einzelwerte
SII: Streuung der Gruppenmittelwerte
nBl: Anzahl der Messwertgruppen
Fbeo: Prüfwert zur Entscheidung der Fragestellung

Schätzwert für den Variationskoeffizienten V̂ VDach

Schätzwert für die Standardabweichung ̂ SS

Schiefe
Maß für die Asymmetrie einer eingipfligen Wahrscheinlichkeitsverteilung
um ihren Mittelwert. Eine positive Schiefe zeigt eine Verteilung an, deren
Gipfel sich mehr zu Werten größer dem Mittelwert hin erstreckt. Eine nega-
tive Schiefe zeigt eine Verteilung an, deren Gipfel sich mehr zu Werten klei-
ner dem Mittelwert hin erstreckt. Bei einer symmetrischen Verteilung ist die
Schiefe gleich Null (Normalverteilung).

Schnittstelle (Interface)
Übergangs- bzw. Verbindungsstelle zwischen Bauteilen, Schaltkreisen oder
Programmen. Über die Schnittstelle erfolgt der Austausch von Daten. Bei se-
riellen Schnittstellen werden die Daten in einzelnen Bits (d. h. ein Bit nach
dem anderen) übertragen, bei parallelen Schnittstellen werden mehrere Bits
gleichzeitig übertragen.

Sigma-Grenzen um Regressionsgerade
Die Sigma-Grenzen um die Regressionsgerade stellen den Vertrauensbe-
reich um die Gerade dar, in dem die Gerade mit einem Vertrauensniveau
von 95 % liegt (der Wert 95 % ist geräteintern im definiert).

Supervisorkennzahl
Passwort für einige Menüfunktionen, um ein versehentliches Ändern der Pa-
rametereinstellungen zu verhindern.
Werkseitig eingestelltes Passwort: 159
Das werkseitig eingestellte Passwort kann vom Anwender geändert werden.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 233


Glossar Sonde
Messwertaufnehmer, der aufgrund eines bestimmten Messverfahrens ein
elektrisches Signal an das Gerät liefert. Dieses Signal ist proportional der
Schichtdicke und wird im Messgerät gemäß der Masterkennlinie und den
Normier- und Kalibrierkoeffizienten der aktiven Applikation (Messaufgaben-
speicher) in einen entsprechenden Schichtdickenwert umgewandelt. Die
Sonden der Helmut Fischer GmbH Institut für Elektronik und Messtechnik sind
alle werkseitig masterkalibriert.

Sondenfrequenz
Die Messsonde wird von einem Generator mit einem Wechselstrom be-
stimmter Frequenz gespeist. Die verwendete Frequenz richtet sich nach
Messaufgabe und Sondentyp.

Sondenkennlinie Masterkennlinie

Spannweite R

Standardabweichung s

Startbit
Ein Startbit wird bei der asynchronen seriellen Datenübertragung vor dem
zu übertragenden Datenwort gesendet. Mit dem Übergang von der logi-
schen Eins zur logischen Null des Startbits kann sich der Empfänger auf die
folgenden Datenbits synchronisieren.

Statistik
Ergebnis einer Messreihe, d. h. Zusammenfassung einer großen Zahl von
Einzelmesswerten in einige wenige Kenngrößen (z. B. Mittelwert, Stan-
dardabweichung usw.).

Statistische Auswertung
Berechnungen mit den Messwerten nach statistisch-mathematischen Metho-
den.

Stichprobe
Einige Teile aus der Grundgesamtheit. In der Praxis ein kleiner Teil eines Fer-
tigungsloses, der nach Zufallsregeln der Fertigung entnommen wird und des-
sen Messergebnisse auf das Los (Charge, Fertigungseinheit) hochgerechnet
werden.

Stopbit
Wird bei einer asynchronen seriellen Datenübertragung an das zu übertra-
gende Datenwort angeknüpft. Es werden 1 bis 2 Bit logisch Eins verwendet.
Nach den Stoppbits bleibt der Sender logisch Eins bis zum Startbit des
nächsten Zeichens.

Seite 234 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Streuung der Blockmittelwerte sa

Glossar
Studentfaktor t

Summenhäufigkeit
Die Summenhäufigkeit ist der Teileanteil (in Prozent) dessen Schichtdicke
kleiner oder gleich einem bestimmten Messwert ist. In einem Summenhäufig-
keitsnetz kann die Summenhäufigkeit bezogen auf die Schichtdicke abgele-
sen werden. Beispiel: man findet, dass 9 % der Teile eine Schichtdicke klei-
ner oder gleich 39 µm (1.56 mils) aufweisen.

Summenhäufigkeitsnetz
Grafische Darstellungsmethode, die dazu verwendet werden kann, Mess-
werte auf ihre Normalverteilung zu prüfen. Eine Normalverteilung stellt sich
im Summenhäufigkeitsnetz als Gerade dar.

Systematische Messfehler Messfehler

t
Der Studentfaktor t kann den gängigen Tabellenwerken (wie z. B. Graf, Hen-
ning, Stange, Wilrich: Formeln und Tabellen der angewandten mathemati-
schen Statistik; Springer-Verlag) entnommen werden und wird wie folgt an-
gegeben:

t Beispiel: bei einem Vertrauensniveau von 95 % und n > 200 (und so-
 1 – --- ; f
 2 mit Freiheitsgrad 199, da f = n - 1) ist der Studentfaktor
t97,5; 199 = 1,96.

Teil Messobjekt

Testwert E
Kennzahl für die Messgenauigkeit/Qualität der Kalibrierung der geöffneten
Applikationsdatei. Dieser Testwert wird in der Funktion Kalibrierung über-
prüfen aus den Messwerten der Kontrollmessung und den Kennwerten des
Kalibriernormals, auf dem die Kontrollmessung durchgeführt wurde, berech-
net. Der Testwert ist das Ergebnis aus dem Verhältnis von Differenz zu
Unsicherheit (k=2).
E  1: Die Messgenauigkeit für die geöffnete Applikationsdatei ist für dieses
Kalibriernormal in Ordnung und kann durch dieses Normal auch nicht wei-
ter verbessert werden. Die Differenz zwischen dem Mittelwert aus der Kont-
rollmessung und dem Sollwert (= Referenzwert) des Kalibriernormals, auf
dem gemessen wurde, kann von der Unsicherheit der Kalibrierung
(Unsicherheit (k=2)) nicht unterschieden werden.
E > 1: Der Mittelwert aus der Kontrollmessung weist eine zu große Abwei-
chung zum Sollwert des Kalibriernormals auf, auf dem gemessen wurde.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 235


Glossar Führen Sie eine Korrekturkalibrierung durch, um die Messgenauigkeit für die
geöffnete Applikationsdatei zu verbessern.

xm – xr
Testwert E = ---------------------------------------------------------------------
-
2 2
 U m  k=2   +  U r  k=2  

s  xm 
U m  k=2  = 2  t  68,27 %, n - 1   -------------
n

T (Gl. 1) oder durch direkte Eingabe für U(k=2)


U r  k=2  = 1 653  -------
3

xm: Arithmetischer Mittelwert aus der Kontrollmessung


xr: Sollwert des Standards, auf dem die Kontrollmessung durchgeführt wurde
Um: Messunsicherheit (k=2) der Kontrollmessung, die auf stochastischen Fehlern beruht
t: Studentfaktor (kann gängigen Tabellenwerken wie z. B. "Formeln und Tabellen der angewand-
ten mathematischen Statistik" von Graf, Henning, Stange und Wilrich entnommen werden). Zum
Beispiel ist bei einem 68,27%tigen Vertrauensniveau (k=1) und n = 10 der
Studentfaktor t68,27; 9 = 1,07.
s: Standardabweichung des Mittelwertes xm aus der Kontrollmessung
n: Anzahl der Kontrollmessungen auf dem Standard
Ur: Vorgegebene Unsicherheit (k=2) des Standards = direkter Eingabewert (U(k=2)) oder bei vor-
gegebener Toleranzangabe erfolgt die Berechnung nach Formel Gl. 1
T: Betrag der vorgegebenen Toleranzangabe des Standards
1,653:Faktor für das Vertrauensniveau von 95.45 % (k=2), der sich aus der Varianz der Rechteckver-
teilung ergibt. Für das Vertrauensniveau von 68,27 % (k=1) ist der Faktor 1.

Toleranzgrenzen Grenzwerte

u
Jedes Messgerät liefert zufällige Messfehler ( Genauigkeit). Der vermut-
lich "wahre" Wert () der Messgröße liegt mit einer bestimmten Wahr-
scheinlichkeit (dem Vertrauensniveau) in einem Intervall um den gemessenen
Mittelwert d. einer Messreihe. Das Intervall wird auch als Vertrauensbereich
bezeichnet. Die Grenzen dieses Intervalls haben den Abstand der Messun-
sicherheit u vom Mittelwert .
d. – u    d. + u

Die Messunsicherheit u berechnet sich bei einer normalverteilten Grundge-


samtheit für ein vorgegebenes Vertrauensniveau (1 - ) nach folgender For-
mel:
 s- t: Studentfaktor (kann gängigen Tabellenwerken wie z. B. "For-
u = t------- meln und Tabellen der angewandten mathematischen Statistik"
n von Graf, Henning, Stange und Wilrich entnommen werden).
Zum Beispiel ist bei einem 95%tigen Vertrauensniveau und n >
200 der Studentfaktor t97,5; 199 = 1,96.
s: Standardabweichung
n: Anzahl der Messungen

Seite 236 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Setzt man statt der Standardabweichung den Variationskoeffizienten V in

Glossar
die Formel ein, so erhält man die relative Messunsicherheit urel in %.
tV
u rel = ----------  % 
n

Übertragungsrate Baudrate

UGW
Unterer Grenzwert, ist der kleinste Messwert, der an der Messstelle erlaubt
ist.

Unsicherheit (k=2)
Parameter in der Ergebnisanzeige in der Menüfunktion Kalibrierung über-
prüfen. Er gibt die Unsicherheit der Kalibrierung der geöffneten Applikati-
onsdatei an (Messgenauigkeit der geöffneten Applikationsdatei). Diese kom-
binierte Unsicherheit berücksichtigt die Messunsicherheit (Um) der
Kontrollmessung und die vorgegebene Unsicherheit (Ur) des Kalibriernor-
mals (= Referenzteil) für ein Vertrauensniveau von 95,45%, entspricht dem
Erweiterungsfaktor k=2. Die Berechnungen erfolgen gemäß ISO/IEC Guide
98-3.
Unsicherheit (k=2) = (Um(k=2))² + (Ur(k=2))²

s  xm 
U m  k=2  = 2  t  68,27 %, n - 1   -------------
n

T- (Gl. 1) oder durch direkte Eingabe für U(k=2)


U r  k=2  = 1 653  ------
3

Um: Messunsicherheit (k=2) der Kontrollmessung, die auf stochastischen Fehlern beruht
t: Studentfaktor (kann gängigen Tabellenwerken wie z. B. "Formeln und Tabellen der angewand-
ten mathematischen Statistik" von Graf, Henning, Stange und Wilrich entnommen werden). Zum
Beispiel ist bei einem 68,27%tigen Vertrauensniveau (k=1) und n = 10 der
Studentfaktor t68,27; 9 = 1,07.
s: Standardabweichung des Mittelwertes xm aus der Kontrollmessung
n: Anzahl der Kontrollmessungen auf dem Standard
Ur: Vorgegebene Unsicherheit (k=2) des Standards = direkter Eingabewert (U(k=2)) oder bei vor-
gegebener Toleranzangabe erfolgt die Berechnung nach Formel Gl. 1
T: Betrag der vorgegebenen Toleranzangabe des Standards
1,653:Faktor für das Vertrauensniveau von 95.45 % (k=2), der sich aus der Varianz der Rechteckver-
teilung ergibt. Für das Vertrauensniveau von 68,27 % (k=1) ist der Faktor 1.

u-Skala
Rechte Ordinatenskala im Ausdruck des Summenhäufigkeitsnetzes. Linear-
transformation der Messwerte in standardisierte Merkmalswerte u. Die
Transformation dient zu Vergleichs- und Analysezwecken. Die standardisier-
ten Merkmalswerte sind dimensionslos, ihr arithmetisches Mittel u ist Null
und ihre Standardabweichung (u) ist stets 1.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 237


Glossar
u: Merkmalswert
d –
u = ------------ d: Messwert

: Mittelwert der Grundgesamtheit
: Standardabweichung der Grundgesamtheit

V
Variationskoeffizient. Prozentuale Streuung einer Messreihe, d. h. Stan-
dardabweichung bezogen auf den Mittelwert. V [%] ist eine charakteristi-
sche Prozesskonstante. Eine plötzliche Änderung von V [%] weist auf eine
Änderung der Prozessbedingungen hin. V wird folgendermaßen berechnet:

s-  100  %  V: Variationskoeffizient
V = ----
d. s: Standardabweichung
d. Mittelwert

V̂ VDach
Schätzwert des Variationskoeffizienten.

̂ V̂ : Schätzwert des Variationskoeffizienten


V̂ = ------  100  % 
d .. ̂ : Schätzwert der Standardabweichung  der Grundgesamtheit
d.. Mittelwert über die Blockmittelwerte

Varianz
Mittlere quadratische Abweichung. Die Quadratwurzel aus der Varianz
wird Standardabweichung (s) genannt.

s2: Varianz
1 n

2 2
s = ------------  d i – d . d.: Mittelwert der Einzelmesswerte
n–1i=1
di: Einzelmesswerte
n Anzahl der Messwerte

Varianzanalytische Auswertung
Statistisches Verfahren zur Prüfung der Mittelwerte verschiedener Stichpro-
ben, ob diese vergleichbar sind oder signifikante Unterschiede aufweisen .
Dabei werden die Streuungen der Gruppenmittelwerte mit der mittleren
Streuung der Einzelwerte innerhalb der Gruppen verglichen.
Es wird der Prüfwert Fbeo ermittelt ( sa) und anhand eines Vergleichs mit
dem Tabellenwert FTab bestimmt, ob ein signifikanter Unterschied zwischen

Seite 238 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


den Messwertgruppen vorliegt.

Glossar
Beispiel: Varianzanalytische Auswertung bei Messung von k Stichproben
(Gruppen, „Blöcke” Block) mit jeweils n Einzelwerten.

k
SI2: Mittelwert der quadrierten Gruppenstreuungen sj2
S I = 1---  sj
2 2
k k: Anzahl der Stichproben
j=1
SII2: quadrierten Streuung der Gruppenmittelwerte
n k  x – x 2

2 xj: Gruppenmittelwert der Gruppe
S II = -----------
k –1j=1 j
n Anzahl der Einzelwerte pro Gruppe
x Mittelwert der Gruppenmittelwerte
k
mit: x = 1---  xj
k
j=1

2
S II
F beo = --------
- Fbeo Prüfwert zur Entscheidung der Fragestellung
2
SI (im Messgerät eventuell mit Fb bezeichnet)

Ist die Bedingung Fbeo  FTab erfüllt, gehören die Mittelwerte der Stichproben
einer gemeinsamen Grundgesamtheit an. Ist Fbeo > FTab, so sind die Mittel-
werte signifikant unterschiedlich. Die Streuung der Mittelwerte, korrigiert be-
züglich der Streuung der Einzelwerte, gibt der Kennwert sa ( sa) an.
FTab Tabellenwert der F-Verteilung mit Ff1, f2, 1- 
f Freiheitsgrade mit f1 = (k-1) und f2 = k (n-1)
 Signifikanzniveau

Variationskoeffizient V

Vergleichspräzision
Bezeichnung für die Unterschiede der einzelnen Messergebnisse unter Ver-
gleichsbedingungen. Vergleichsbedingungen, heißt Messungen an einem
Messobjekt nach einem festgelegten Verfahren, z. B. zu verschiedenen Zeit-
punkten oder mit verschiedenen Messgeräten oder von verschiedenen Beob-
achtern oder an verschiedenen Orten. Messergebnisse, die von verschiede-
nen Personen mit unterschiedlichen Geräten an unterschiedlichen Orten am
identischen Messobjekt gemessen wurden, müssen vergleichbar sein. Die
Vergleichspräzision ist die Grundlage zur Berechnung des Vertrauensbe-
reichs für den Erwartungswert.

Vertrauensbereich u

Vertrauensgrenzen
Bereich im Summenhäufigkeitsnetz in dem die Summenkurve liegt. Innerhalb
dieser Grenzen liegt mit 95%iger Sicherheit (Vertrauensniveau) der wahre
Unterschreitungsanteil für den jeweiligen Merkmalswert (z. B. Schichtdicke).

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 239


Glossar Für eine Normalverteilung werden die Vertrauensgrenzen poben und punten
wie folgt berechnet:

 – d . 2
 d--------------
d – d.  1  ̂  
p unten = -------------- –  1,96  --- + ----------------------
̂  n 2n – 2 
 

punten: untere Vertrauensgrenze


poben: obere Vertrauensgrenze
d: Messwert
d. Mittelwert
n: Anzahl aller Einzelmesswerte

 – d . 2
 d--------------
d – d.  1  ̂  
p oben = -------------- +  1,96  --- + ----------------------
̂  n 2n – 2 
 

̂ : Schätzwert der Standardabwei-


chung  für die Grundgesamt-
heit

Für nicht normalverteilte Messwerte werden die Vertrauensgrenzen als Poly-


gonzug in das Summenhäufigkeitsnetz eingezeichnet und wie folgt berech-
net:
yp(i): y-Werte des Polygons (Sum-
2
 1  y pi  menkurve bei nicht normalver-
p unten  i  = y p  i  –  1,96  --- + -------------------
- teilten Messwerten) mit i = 1
 n 2n – 2 
bis n - 1.

2
 1  y pi 
p oben  i  = y p  i  +  1,96  --- + -------------------
-
 n 2n – 2 

Vertrauensniveau u

Wahrer Wert Richtigkeit

Wahrscheinlichkeitsnetz Summenhäufigkeitsnetz

Wiederholbarkeit Wiederholpräzision

Seite 240 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Wiederholpräzision

Glossar
Wiederholtes Messen unter immer gleichbleibenden Bedingungen an der
gleichen Messstelle führt zu zufälligen Abweichungen der Messwerte.
Gleichbleibende Bedingungen heißt, Messungen nach einem festgelegten
Verfahren am identischen Messobjekt, in kurzen Zeitabständen, mit demsel-
ben Messgerät, von demselben Beobachter am selben Ort durchzuführen.
Die Standardabweichung der Messwerte, die unter Wiederholbedingungen
aufgenommen werden, ist ein Maß für die Widerholpräzision. Große Stan-
dardabweichung oder Messunsicherheit eines Geräts bedeutet schlechte
Wiederholpräzision. Je kleiner die Standardabweichung, desto besser die
Wiederholpräzision. Die Wiederholpräzision hängt vom Messverfahren
und den Eigenschaften des Messgeräts, aber auch von den Eigenschaften
des Messobjekts ab. Die Wiederholpräzision verbessert man mit Mittelwert-
bildung von Messreihen (i-Einzelwert).

Wirbelstromverfahren, amplitudensensitives (DIN EN ISO 2360)


Durch den Erregerstrom wird ein hochfrequentes Magnetfeld erzeugt, das
im Material Wirbelströme induziert. Die Ausbildung dieser Wirbelströme ist
abhängig vom Abstand (Schichtdicke) zwischen Messsonde und Grund-
werkstoff. Das Messsignal, welches die Rückwirkung des Magnetfeldes der
Wirbelströme auf das ursprüngliche Magnetfeld erfasst, wird in einen
schichtdickenproportionalen Messwert umgewandelt.

Ferritkern der Sonde


Erreger-
strom Hochfrequentes magnetisches
U= Wechselfeld
f(d)

Schichtmaterial

d Grundwerkstoff

induzierte Wirbelströme

Prinzip des amplitudensensitiven Wirbelstromverfahrens

Wölbung
Maß wie spitz (Exzess) oder flach (Kurtosis) eine Verteilung im Vergleich zur
Normalverteilung ist. Eine positive Wölbung weist auf eine relativ schmale
und spitze Verteilung hin. Eine negative Wölbung weist auf eine relativ fla-
che und breite Verteilung hin. Bei der Normalverteilung ist die Wölbung
gleich Null.

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 241


Glossar X Zählrate

XN Zählrate

Zählrate
X (Phi). Sondensignal, angezeigt als Anzahl elektrischer Impulse. Phi steht in
direktem Zusammenhang mit der Messgröße. Die Werte für Phi schwanken
zwischen den beiden Extremen Xmin und Xmax.
Die Messwertanzeige der Zählrate X dient in aller Regel dazu festzustellen,
ob für eine spezielle Messaufgabe überhaupt ein Messeffekt zu verzeichnen
ist.
Die Zahlenwerte der normierten Zählrate XN liegen zwischen 0 und 1 und
berechnen sich nach folgender Formel:

XN: normierte Zählrate


X – X 0-
XN = --------------------- X: Zählrate des Messwertes
XS – X 0
X0: Zählrate des reinen, massiven Schichtwerkstoffs
XS: Zählrate in Luft (= keine Leitfähigkeit)

Zufällige Messfehler Messfehler

Zweipunkt-Kalibrierung Korrekturkalibrierung

Seite 242 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Stichwortverzeichnis varianzanalytische 238
Automatische Blockbildung 56,
A 220
Abhebeabstand 20 Automatische Messung 195
Abschaltmodus 170 Automatische Messwertaufnahme
110, 112
Akku 27
aktivierte Toleranzgrenzen 114 B
Akustische Signale 112, 113,
Batterie
191
Batteriefach 7
Amplitudensensitives Wirbelstrom- Batteriefachdeckel 27
verfahren 241 Batteriewechsel 27
Analoganzeige 186 Symbol 9
Anzeige 7, 8, 197 Baud 220
Beleuchtung 168 Baudrate 220
freilaufend 8
Baudrate einstellen 176
Kontrast 167
Bedienpersonal 2
Applikation 44, 219
anlegen 44 Beleuchtung 168
anlegen mit Dualsonde 46 Beschreibung
auswählen 47 Fachbegriffe 219
Bezeichnung zuweisen 51 Bestimmungsgemäße Verwen-
Einstellungen 52 dung 1
Liste 49 Bidirektionaler Datenaustausch
löschen 48 220
Neu 44 Steuerbefehle 154
speichern 67 Bit 220
verketten 62
Block 220
Applikationsauswahl 219 Blockabschluss 220
Applikationsbezeichnung zuweisen Blockergebnis 220
51 Blockgröße 220
Applikationsspeicher 219 Blockmittelwert 220
Arithmetischer Mittelwert 221 offener 220, 230
Auflösung der Messwertanzeige Blockabschluss 220
55 Blockbildung
Ausreißer 117, 219 automatisch 56, 220
Ausreißerkontrolle 59, 117, Blockergebnis 220
219 Blockgröße 115, 220
Ausschalten 37 Blockmittelwert 220, 221
Auswertung 219 Blockmittelwerte 174, 175
Drucken 160 Block-Spannweite 230
statistische 234 Blockwechsel 187

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 243


automatisch 188 Einzelwerte 174, 175
manuell 188 Einzelwertmodus 116
EMV 3
C Endergebnis 222
Carriage Return 221
Extern Start 193
Chi-Quadrat-Test 221
Externstart 222
Cp 222
Cpk 222 F
CR 221 Fachbegriffe 219
Fähigkeitsfaktor 222
D Fähigkeitsfaktoren
Datenaustausch Cp, Cpk 222
bidirektional 220
Fe 223
Datenübertragung
Fehlermeldungen 209
virt. COM-Port 152
Feste Blockgröße 115
Datum 164, 165
Flächenmessung 110, 195
Display 7, 8
Beleuchtung 168 Freilauf 174, 175, 223
Kontrast 167 Freilaufende Anzeige 8
Druckausgabe 160 Funktionsstörungen 204
Drucker 18
Anschluss 160 G
Druckausgabe 160 Garantie 5
Einstellungen 177 Gaußsche Normalverteilung 223,
DUAL 229
Dualmodus einstellen 42 Gaußsches Wahrscheinlichkeits-
DUAL-Sonde 24, 70 netz 223
Dualprinzip 199 Gaußverteilung 229
Dualsonde Genauigkeit 223
Messverfahren 113 Geräteeinstellung 161
Abschaltmodus 170
E Analoganzeige 186
EEPROM 15 Anzeige 197
Ein-/Ausschalten 32 Automatische Messung 195
Eingeschränkter Bedienmodus 8, Beleuchtung 168
184 Blockwechsel 187
Datum/Uhrzeit 164, 165
Einpunktkalibrierung 67, 225
Drucker 160
Einschalten 34 Dualprinzip 199
Einstellnormale 224 eingeschränkter Bedienmodus
Einzelmesswert 222 184
Einzelwert_Modus 57 Extern Start 193

Seite 244 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


Flächenmessung 195 I
Gerätemodus 184
i Einzelwerte 57, 116
Histogramm- und Blockauswer-
tung 172 Iso 224
Kontrast 167 Isoliermaterial 224
Maßeinheit 200
Materkalibrierung 201 K
Messeffekt 192 Kalibrierkurve 224
Messmodus 197 Kalibriernormale 4, 16, 224
Messwertausgabe 174, 175 Zertifizierung 18
Messwertübernahmesignal
Kalibrierstandard 224
191
Neuinitialisierung 171 Kalibrierung 224
RS232-Übertragungsformate Korrekturkalibrierung 67,
176 225
Servicefunktionen 161 Korrekturkalibrierung löschen
Speichermodus 201 80
Sprache 163 Masterkalibrierung 88
Standard- und Matrix-Messmo- überprüfen des Kalibrierzustan-
dus 187 des 99
USB/COM 176 Kalibrierung auf Schicht 68, 83
Gerätekonfiguration 202 Protokoll 87
Protokoll 202 Kennlinie 224
Gerätemodus 184 Klasse 225
Gewicht 19 Kolmogoroff-Smirnoff-Test 225
Glockenkurve 223, 229 Kontrast 167
Glossar 219 Kontrolle 225
Grenzwert Korrekturkalibrierung 67, 75,
OGW 223, 230 76, 225
UGW 223, 237 Protokoll 81
Grubbs-Test 223 Korrekturkalibrierung, löschen 80
Grundgesamtheit 223 Kupfer-Beryllium 17
Gruppenseparator 153, 174,
175, 223 L
Lagerungs- und Transporttempera-
H tur 3
Handshake einstellen 176 Leistungsaufnahme 19
Häufgkeitsverteilung 224 LF 226
Histogramm 224 Lieferumfang 21
Histogramm- und Blockauswertung Line Feed 226
172 Luftfeuchte 19

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 245


M Einzelwertmodus 116
feste Blockgröße 115
Magnetinduktive Messmethode
vorbereiten 105
226
Messverfahren 23, 32, 228
Masterfolie 17
amplitudensensitives Wir-
Masterkalibrierung 67, 88, belstromverfahren 23, 24,
90, 201 241
Protokoll 97 magnetinduktiv 23
Xn-Bereiche für Kalibriernormale
Messverfahren, magnetinduktiv
95, 98
24
Masterkennlinie 224, 226
Messwert 228
Maßeinheit 200, 226 Einzelmesswert 222
Meldungen 209 Messwertanzeige 55
Messaufgabe 227 Messwertaufnahme
Messbereich 227 akustische Signale 113
Messeffekt 192 automatisch 110, 112
Messfehler 227 Flächenmessung 110
Messgerät Messwertausgabe 174, 175
Abmessungen 19 Messwertdarstellung 228
ein-/ausschalten 32 Messwerte
Garantie 5 Gruppenseparator 153
Gewicht 19 Übertragung zum PC 152
Leistungsaufnahme 19 Messwertübernahme 109
Lieferumfang 21 akustische Signale 112
Optionen 21
mils 226
Reparaturen 5
Spannungsversorgung 25 Mittelwert 221
Überprüfen der Genauigkeit 99 arithmetischer 221
Blockmittelwert 221
Messmethode
magnetinduktiv 226
N
Messmittelüberwachung 227
Netzanschluss 2, 26
Messmodi 19, 37
Neu 44
Messmodus 197, 227
Neuinitialisierung 171
Messobjekt 227
Niederspannung 3
Messreihe 228
Normalverteilung 229
Messstelle 228
Gaußsche 223, 229
Messung
Normierte Zählrate Xn 98
aktivierte Ausreißerkontrolle
117 Normierung 67, 71, 72,
aktivierte Toleranzgrenzen 114 229
durchführen 106 Protokoll 74
Einflussgrößen 106

Seite 246 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


O Automatische Messung 195
Beleuchtung 168
Offener Block 220, 230
Blockwechsel 187
Offline 230 Datum/Uhrzeit 164, 165
Off-Line Betrieb 153 Drucker 160
OGW 223, 230 Dualprinzip 199
Online 230 Extern Start 193
On-Line Betrieb 153 Flächenmessung 195
Gerätemodus 184
Optionen 21
Histogramm- und Blockauswer-
tung 172
P Kontrast 167
Parität 230 Masterkalibrierung 201
Parität einstellen 176 Maßeinheit 200
Parity 230 Messeffekt 192
Piepton 112, 113, 191 Messmodus 197
Messwertausgabe 174, 175
Präzision 230
Neuinitialisierung 171
Speichermodus 201
Q Sprache 163
Qualitätssicherung 230 Standard- und Matrix-Messmo-
dus 187
R USB/COM 176
R 230 Servicefunktionen 161
R. 230 Sigma-Grenzen 233
Range 230 Sonde 15, 234
Referenzfläche 231 Anschluss 29
Regressionsgerade 233 Anschlussbuchse 7
axial 107
Reinigung 38
Handhabung 4, 39
Reparaturen 5 Winkelsonde 107
Richtigkeit 231 zuweisen 40
RS232-Übertragungsformate ein- Zweipolsonde 108
stellen 176 Sondenanschluss 29
Sondenanschlussbuchse 30
S Sondenfrequenz 234
s 232
Sondenkennlinie 226
Schätzwert 231
Sondenstecker 15, 30
Schiefe 233
Spannungsversorgung 19, 25
Servicefunktion
Spannweite 230
Abschaltmodus 170
R 230
Analoganzeige 186
R. 230
Anzeige 197
Speichermodus 201

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 247


Sprache 163 Lagerung 19
Standard- und Matrix-Messmodus Toleranzgrenzen 53, 114
187 Treiberinstallation 151
Standardabweichung 232
Schätzwert 231 U
Startbit 234 u 239, 240
Statistik 234 Überprüfen des Kalibrierzustandes
Statistische Auswertung 234 des Messsystems 99
Steckernetzteil, Anschlussbuchse Übertragungsformate 154
7 UGW 223, 237
Steuerbefehle 154 Uhrzeit 164, 165
Stichprobe 234 Umgebungsbedingungen 3
Stopbit 234 Umgebungstemperatur 3
Störungen 209 Unsicherheit
Streuung 232 der Kalibrierung feststellen 99
s 232 des Messystems feststellen 99
Studentfaktor 235 USB
t 235 Anschluss 7, 19, 150
Summenhäufigkeit 235 Schnittstelle 151
Treiber 151
Summenhäufigkeitsnetz 235
Verbindung 151
Supervisorkennzahl 233
USB-Schnittstelle 231
Supervisorpasswort 233
USB-Verbindung 150
T u-Skala 237
t 235
V
Tasten 7
v 238
APPL NO 14
BLOCK-RES 12 Varianz 238
CAL 13 Varianzanalytische Auswertung
DEL 10 238
ENTER 15 Variationskoeffizient 238
FINAL-RES 11 Vergleichsmessung 71
MENU 14, 52
Vergleichspräzision 230, 239
ON/OFF 7, 12, 34
Pfeil nach oben 13 Verkettung
Pfeil nach unten 13 aktivieren/deaktivieren 63
PRINT 14 Applikationen 62
ZERO 12 Dualsonden 65
Technische Daten 19 Vertrauensbereich u 239
Temperatur Vertrauensgrenzen 239
Betrieb 19 Vertrauensniveau u 240

Seite 248 Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40


W
Warnmeldungen 209
Wiederholpräzision 230, 241
Wirbelstromverfahren
amplitudensensitives 241
Wölbung 241

X
Xn 98

Z
Zählrate 242
Zubehör 15
Zweipunkt-Kalibrierung 67
Zweipunktkalibrierung 225
μm 226

Bedienungsanleitung FMP30 / FMP40 Seite 249


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Schichtdicke Materialanalyse Mikrohärte Werkstoffprüfung

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