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Architekt der Einheit
Impressum Inhaltsverzeichnis
Herausgeber
PUBLIC HISTORY 01 Erfahrungen der Unfreiheit 1927–1952 04 Der „wichtigste Außenminister Europas“
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Truman Haus 1974–1987
In unserer Reihe „Public History“ geben wir Einblick in das Leben und Wirken 04 Jugend in Halle-Reideburg
Karl-Marx-Straße 2
liberaler Persönlichkeiten und erinnern an bedeutende Ereignisse der Zeit- 16 Vorwärts mit Deutschland und Europa
14482 Potsdam-Babelsberg 06 Erste politische Schritte
geschichte zu den Themen Freiheit und Demokratie.
/freiheit.org 20 Festhalten an der Entspannungspolitik
/FriedrichNaumannStiftungFreiheit
Hinweis zur Nutzung dieser Publikation
02 Aufstieg durch Fleiß und Beharrlichkeit
/FNFreiheit
Diese Publikation ist ein Informationsangebot der Friedrich-Naumann-Stiftung 1953–1965 05 Am Ziel 1987–1992
Autor für die Freiheit. Die Publikation ist kostenlos erhältlich und nicht zum Verkauf
Jürgen Frölich, bestimmt. Sie darf nicht von Parteien oder von Wahlhelfern während eines 08 Neuanfang im freien Westen 22 „Gorbatschow ernst nehmen“
Archiv des Liberalismus, Gummersbach Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden (Bundestags-,
Landtags- und Kommunalwahlen sowie Wahlen zum Europäischen Parlament). 11 Der Mann im Hintergrund 24 Einheit in Freiheit
Redaktion
Archiv des Liberalismus,
Liberales Institut
03 Ein Politiker mit Weitblick 1966–1974 06 Wieder im Hintergrund 1992–2016
der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
12 Stuttgarter Rede und innerparteilicher Aufstieg 26 Der Elder Statesman
Kontakt
Telefon: +49 30 22012634 14 Der Innenminister 29 Was bleibt
Telefax: +49 30 69088102 32 Stationen seines Lebens
E-Mail: service@freiheit.org
2 3
N G E N
A H R U E I T
E R F F R E I H
E R U N Hans-Dietrich Genscher
D 1 95 2
als Kleinkind auf einem Bauernhof
1927–
bei Halle, o.D.
verbaute zunächst der Einsatz als Flakhelfer und dann der
Wehrdienst, bei dem Genscher mit Glück den verlustreichen
Endkampf um Berlin überlebte. 1946 konnte er schließlich
in Halle die Hochschulreife erwerben, woran sich ein Jura-
Studium dort und dann im benachbarten Leipzig anschloss.
Bereits 1949 absolvierte er das Erste Juristische Examen
01
und ließ danach in Leipzig das Referendariat folgen.
Jugend in Halle-Reideburg
Es war Hans-Dietrich Genscher keineswegs in die Wiege gelegt,
dass er einmal zu den wichtigsten Staatsmännern der Weltpolitik
gehören würde, als er am 21. März 1927 nahe Halle geboren
wurde. Seinen Vater, Syndikus eines Agrarverbandes, verlor er
bereits im Alter von 10 Jahren und wuchs dann hauptsächlich
in der bäuerlichen Idylle Reideburgs auf, woher seine Mutter Hans-Dietrich Genscher Hans-Dietrich Genscher auf Landpartie
stammte. Den Weg zum Abitur auf einer Hallenser Oberschule Sommerferien in Thüringen 1935 mit Referendaren im Harz, Himmelfahrt 1952
4 5
Erste politische Schritte
Die Chancen zu einer neuen Freiheit, die 1945 auch in
Mitteldeutschland möglich schien, wollte Hans-Dietrich
Dies war möglicherweise ein glücklicher Umstand:
Die jungen Mitglieder in der LDP waren die vorwärts-
” Tatsächlich war die LDPD in Halle
diejenige Partei, die die deutlichste
Sprache gegenüber dem Macht-
anspruch der Kommunisten führte.
Genscher nicht ungenutzt verstreichen lassen. So trat treibenden Kräfte und deshalb besonders der Repression Hans-Dietrich Genscher
er bereits Anfang 1946 in die LDP, die liberale Partei in ausgesetzt, mit der die SED ihren Herrschaftsanspruch
der sowjetischen Besatzungszone ein. Ihn überzeugte durchsetzte. Prominente liberale Nachwuchspolitiker
deren Leitsatz „Liberalismus ist die umfassende wie der Leipziger Studentenführer Wolfgang Natonek
Alternative zu allen Formen der Unfreiheit“. Doch ein wurden gnadenlos verfolgt, zum Teil auch wie der
nachhaltigeres Engagement verhinderte zunächst Rostocker Jungliberale Arno Esch zum Tode verurteilt
eine langwierige Erkrankung. und hingerichtet. Hans-Dietrich Genscher wollte diese
neuerliche Unfreiheit nicht ertragen und floh noch wäh-
rend des Referendariats im Sommer 1952 in die Bundes-
republik. Die Jugendjahre in Mitteldeutschland hatten
ihn in zweifacher Hinsicht stark geprägt: Er blieb seiner
Heimat auch in der Ferne tief verbunden, suchte sie später
Slogan-Plakat des immer wieder auf und gab die Hoffnung auf eine zukünf-
LDPD-Bezirksverbands tige Wiedervereinigung mit dem Westen niemals auf.
Halle-Merseburg, Zugleich hatte ihn die doppelte Diktaturerfahrung,
ca. 1946 erst durch den Nationalsozialismus, dann durch den Notaufnahmeantrag Genschers
Sozialismus, sehr sensibel für die Bedeutung der indivi- im FDP-Ostbüro des Notaufnahmelagers
duellen Freiheit und ihre mögliche Bedrohung gemacht. Berlin-Marienfelde, 26. August 1952
6 7
E G N D
”
S T I U
AU F H F L E I S S E I T Niemand verlangte mir von Beginn
D U RC R R LI C H K
an bis auf den heutigen Tag größere
Hochachtung ab als Thomas Dehler.
B E H A 1965 Hans-Dietrich Genscher, 1998
1 95 3 – FDP-Landesparteitag
Nordrhein-Westfalen in
Aachen: Gesellschaftsabend
im Kurhaus: vorn am Tisch
Hans-Dietrich Genscher,
02
dahinter Wolfgang Schollwer
und Karl-Hermann Flach,
Neuanfang 1. April 1960
im freien Westen
Im Westen war Genscher einer der vielen mittellosen DDR- 1956 ein Angebot unterbreitet, Referent der FDP-Bundes- Parteivorsitzenden Thomas Dehler, der als
Flüchtlinge, die die Bundesrepublik in den 1950er Jahren tagsfraktion zu werden. Der Wechsel nach Bonn war nicht überzeugter Rechtsstaatsverfechter Genschers
integrieren musste. In Bremen konnte er seine Ausbildung ohne Risiko, denn die FDP befand sich nach der Abspaltung großes politisches Vorbild wurde, überwanden
fortsetzen, die er Anfang 1954 mit dem Zweiten Juristischen ihres „Ministerflügels“ als nunmehrige kleine Oppositions- dieses Problem. So konnte Genscher schnell seine
Examen beendete. Seinen politischen Prinzipien war er treu partei gerade in einer Krisensituation. Zum anderen war Fähigkeiten unter Beweis stellen, nachdem die Vor dem großen Vorbild Dehler,
geblieben und hatte unmittelbar nach der Übersiedlung um Genschers Gesundheit weiterhin stark angegriffen. Seine FDP 1957 trotz der Abspaltung im Vorjahr wieder Bundesvorsitzender Hans-Dietrich Genscher
Aufnahme in die FDP ersucht. Von deren Zentrale wurde ihm Zähigkeit, aber auch der persönliche Rückhalt durch den in den Bundestag zurückgekehrt war. und Fraktionsvorsitzender Wolfgang Mischnick,
um 1975
8
Der Mann im Hintergrund
Auch mit Dehlers Nachfolger an der Parteispitze, dem Alt- Viele innerparteiliche Fäden liefen seitdem
ministerpräsidenten Reinhold Maier, arbeitete Genscher gut bei ihm zusammen. Genscher traute sich
zusammen. Dieser machte ihn 1959 zunächst zum Ge- aber durchaus mehr zu, als bloß eine „Graue
schäftsführer der Bundestagsfraktion, einer zentralen Stelle Eminenz“ im Hintergrund zu sein; auch ande-
für die Koordination der parlamentarischen Arbeit. Als Karl- re hatten sein Talent erkannt: So vermittelte
Hermann Flach nach dem großen, aber auch schwierigen ihm der NRW-Landesvorsitzende Willi Weyer
Wahlerfolg von 1961 wegen inhaltlicher Differenzen über für die Bundestagswahl 1965 einen Wahlkreis
den künftigen Kurs wieder in den Journalismus zurückkehr- in Wuppertal. Diesen gewann er zwar nicht.
te, übernahm Genscher 1962 zusätzlich dessen Funktion Über die nordrhein-westfälische Landesliste
als Bundesgeschäftsführer. zog er dennoch in den Deutschen Bundestag
ein, dem er dann über drei Jahrzehnte bis
”
zum Umzug nach Berlin angehören sollte.
Auch seinem Wuppertaler Wahlkreis blieb er
Der Parlamentarische Geschäftsführer stets treu und erzielte dort später häufig
überdurchschnittliche Ergebnisse.
hat – vorausgesetzt, er will es –
eine Schlüsselstellung in der Fraktion,
und diesen Willen besaß ich durchaus.
Hans-Dietrich Genscher
Sitzung der FDP-Bundestagsfraktion:
v.l. Erich Mende, Knut Freiherr von Kühlmann-Stumm,
Hans-Dietrich Genscher, Anfang der 1960er Jahre
E R
”
L I T I K
P O I C K Die Liberalen tragen
EIN E IT B L in der Deutschlandpolitik
W
M IT 1974 eine besondere Verantwortung.
03
Liberale „Troika“:
Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel
Stuttgarter Rede und Wolfgang Mischnick, Januar 1968
12 13
Hans-Dietrich Genscher
mit olympischen Ringen
auf seiner Krawatte, 1972
aber auch von radikalen Palästinensern ausgeübt wur-
Der Innenminister de. Als Reaktion auf den Anschlag auf die israelische
Mannschaft bei der Olympiade 1972 in München mit
Vor allem aus außenpolitischen Gründen befürwortete zahlreichen Opfern stellte Genscher eine spezielle Anti-
er die Öffnung der FDP für eine Koalition mit der SPD Terror-Einheit des Bundesgrenzschutzes auf, die sich
auf Bundesebene, die 1969 dann von Scheel und dem später als sehr wirksam erwies. Nicht verhindern konn-
SPD-Vorsitzenden Willy Brandt eingefädelt wurde. In te Genscher allerdings, dass ein DDR-Spion bis ins Bun-
dieser Koalition übernahm Genscher als erster bun- deskanzleramt vordrang und nach Enttarnung den
desdeutscher Liberaler überhaupt das Innenminis- Rücktritt von Kanzler Brandt auslöste.
terium, das aufgrund seiner breitgestreuten Auf-
Koalitionsverhandlungen SPD und FDP:
gaben als schwierig galt. Genscher fügte dem
v.l.n.r. Karl Schiller, Alex Möller (oben),
breiten Zuständigkeitsspektrum des Innen-
Josef Ertl (unten), Helmut Schmidt, Willy Brandt,
ministeriums sogar noch eine neue wichtige
Heinz Kühn, Georg Leber, Hans-Dietrich Genscher,
Aufgabe hinzu: Umweltschutz wurde eine
Wolfgang Mischnick, Walter Scheel,
zentrale Aufgabe des Staates und Genscher
3. Oktober 1969
zugleich erster deutscher Umweltminister, der
zahlreiche Umweltgesetze auf den Weg brachte
und mit dem Umweltbundesamt eine zentrale Um-
weltbehörde gründete. Koalitionsverhandlungen
nach dem Rücktritt von Willy Brandt:
Zu einer ungewollten und ihn massiv fordernden Her- v.l. Wolfgang Mischnick, Helmut Schmidt, Hans-Dietrich
ausforderung wurde die Bekämpfung des gewalttäti- Genscher, Herbert Wehner, Walter Scheel und Heinz Kühn
gen Links-Terrorismus, der von der inländischen RAF, während einer Pause im Park des Kanzleramtes,
12. Mai 1974
15
S T E PA S “
H T I G E U R O
„W I C S T E R
DE R E NMINI
AU S S 1987
1974 –
05
Beschleunigt wurde die Entwicklung durch die allmähliche
„Gorbatschow Liberalisierung, die Ende der 1980er im gesamten sowjeti-
06
Der Elder Statesman
Jedoch fielen bald Schatten auf die friedlich-freiheitliche Aufbruchs-
meisten überraschend nach 18 Dienstjahren – für Außenminister
in demokratischen Systemen ein Rekord – seinen Rückzug als
stimmung des Jahres 1990. Der Zerfall Jugoslawiens ließ alte ethnische Minister und Vizekanzler. Ein gänzlicher Rückzug aus der Politik war
Spannungen wiederaufkommen, zum ersten Mal seit 1945 wurde in das nicht. Sein Einfluss in der FDP blieb auch als Ehrenvorsitzender
Europa wieder gekämpft. Auch im Nahen Osten eskalierte wegen – seit 1992 – groß, außenpolitisch war sein Rat weltweit gefragt.
irakischer Aggressionen die Lage, viele im Kalten Krieg wirksamen Das nutzte er auch dafür, die inzwischen abgekühlten Verbindungen
Muster zur Konflikteindämmung griffen nicht mehr. Genscher schien Verleihung des Freiheitspreises der zwischen Bonn resp. Berlin und Moskau zu pflegen, wobei er sich
es geraten, vor diesem Hintergrund seinen offiziellen Abschied aus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit auch für verfolgte Regime-Gegner einsetzte. Am 31. März 2016
Weltpolitik auf dem Höhepunkt seines Ansehens selbst zu bestimmen an Hans-Dietrich Genscher: v.l. Hans-Dietrich starb Hans-Dietrich Genscher nahe Bonn und wurde mit einem
und Jüngeren Platz zu machen. Im Frühjahr 1992 erklärte er für die Genscher, Wolfgang Gerhardt und Jürgen Morlok, Staatsakt im alten Bonner Bundestag geehrt.
25. November 2006.
26 27
Was bleibt
Seine letzte Ruhestätte fand er im Rheinland, wo er,
der sicherlich bekannteste Hallenser der jüngeren Zeit,
über 60 Jahre gelebt und gewirkt hatte. Insofern war
nicht nur sein Wirken, sondern auch sein Lebensweg
gesamtdeutsch. Einheit in Freiheit, das berühmte
Motto der liberalen Nationalbewegung während des
19. Jahrhunderts, bestimmte auch das politische
Wollen Hans-Dietrich Genschers. Es erschöpfte sich
aber nicht darin. Der Politiker Genscher war ungeheuer
vielseitig und wurde häufig unterschätzt: Galt er
zunächst als „Mann des Apparats“, so entwickelte er
bereits bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt
eine weitgreifende Vision für die deutsche Außenpolitik.
Diese verlor er nicht aus den Augen, als seine Fähig-
keiten auf einem ganz anderen Gebiet gefragt waren. Letzte Publikation
Auch als Innenpolitiker zeigte er jene gelungene Kombi- und „Vermächtnis“, 2015
nation zwischen Pragmatismus und Innovation,
Ovationen für den Ehrenvorsitzenden die letztlich auch seine Außenpolitik bestimmte.
mit v.l. Christian Lindner, Guido Westerwelle
und Andreas Pinkwart, Bundesparteitag,
Köln 24. April 2010
29
Jahrestag der Verkündigung der Ausreise-
erlaubnis für die Botschaftsflüchtlinge in Prag:
Hans-Dietrich Genscher neben dem Gedenkstein
auf dem Balkon der Prager Botschaft, 2009
Immer hatte er einen klaren Kompass, auch wenn er manchmal geschickt offen-
ließ, wohin er eigentlich wollte, was ihm den zunächst kritisch gemeinten Vor-
wurf des „Genscherismus“ einbrachte, der sich dann aber zu einer sehr positiven
Bezeichnung für politisches Agieren wandelte. Nicht nur dieses „geflügelte Wort“
deutet daraufhin, dass Hans-Dietrich Genscher zu den einflussreichsten und zu-
gleich populärsten Politikern des späten 20. Jahrhunderts gehört. Von letzterem
zeugen nicht nur die unzähligen Karikaturen, häufig als Elefant mit großen Ohren,
sondern auch die Comic-Figur des „Genschman“, der immer wieder die Welt
rettet. Der weltweit einflussreichste liberale Parteipolitiker des vorigen Jahrhun-
derts war er ohnehin, dessen Beitrag zum Zusammenwachsen eines freiheitlichen
Europas kaum zu überschätzen ist.
30
E N
12.09. Abschluss der 2+4-Verhandlungen,
S TAT S LE B E N S
„Balkonrede“ 02.12. FDP bei Bundestagswahl zweistellig
SEINE
Rückzug vom Amt
18.05.
Bundesminister 1989 1990 des Außenministers,
1992 Millenniums-Bambi Preis der Europäischen
des Inneren Ehrenvorsitzender der FDP
für sein Lebenswerk Kulturstiftung Pro Europa
Erstes Jurist. Flucht in den Westen, Nato-Doppelbeschluss, FDP bei Bundestagswahl „Wende-Brief“ an die FDP- Präsident der Deutschen Gesellschaft Umbenennung der
Staatsexamen, Fortsetzung des Referendariats, Sowjetische Besetzung erstmals seit 1961 zweistellig Funktions- und Mandatsträger, für Auswärtige Politik (DGAP). FDP-Bundesgeschäftsstelle in
Referendariat Eintritt in die FDP Afghanistans „Genscher-Colombo-Initiative“ Hans-Dietrich-Genscher-Haus
32 33
Hans-Dietrich Genscher Präsentation eines Vogelhauses mit FDP-Aufkleber:
mit Puppenspielerpuppe Showmaster Wim Thoelke zu Gast im Privathaus
Bundesparteitag, Köln 30. Mai 1981 von Hans-Dietrich Genscher, um 1980
DIE FRIEDRICH-NAUMANN-STIFTUNG
FÜR DIE FREIHEIT
Für den liberalen Vordenker Friedrich Naumann stand fest: Eine starke
Demokratie braucht mündige Bürger. Erst wenn der Einzelne am politi-
schen Prozess teilnimmt und Verantwortung trägt, wenn er sich einmischt
und seine Meinung vertritt, wächst und gedeiht eine liberale Gesellschaft.
Die nach ihm benannte Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit setzt
sich seit ihrer Gründung am 19. Mai 1958 durch Bundespräsident Theodor
Heuss für die Werte der Freiheit, für Verantwortung, Rechtsstaatlichkeit
und die Menschenrechte in Deutschland und in der Welt ein.
www.freiheit.org
37
BILDLEGENDEN
Cover Porträt Hans-Dietrich Genscher, Mitte der 1970er Jahre. Seite 17 KSZE-Konferenz in Helsinki: Der sowjet. Außenminister Andrei Gromyko
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-183 mit Bundeskanzler Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher, 1975.
Seiten 4/5 Genscher spielend am Bach, Sommerferien in Thüringen 1935. Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-164
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FG-3 Seite 18 FDP-Mitgliederwerbekampagne 1980. Quelle/Rechte: ADL* P2-344
Seiten 5 Genscher als Kleinkind auf einem Bauernhof bei Halle, o.D. Seite 19 FDP-Wahlparty zur Bundestagswahl 1983: Hans-Dietrich Genscher
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FG-1 gibt Autogramme. Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-397
Seite 5 Genscher auf Landpartie mit Referendaren im Harz, Himmelfahrt 1952 Seite 20 Kranzniederlegung an der Kremlmauer in Moskau: Bundeskanzler Helmut Kohl
Quelle/Rechte: ADL* FG-8 und Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, Juni 1983.
Seite 6 Slogan-Plakat des LDPD-Bezirksverbands Halle-Merseburg, ca. 1945. Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-256a
Quelle/Rechte: ADL* Plakatsammlung, P2-822 Seite 21 Mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker auf dem Flug nach Israel, 1985.
Seite 7 Notaufnahmeantrag Genschers im FDP-Ostbüro des Notaufnahme- Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-340b
lagers Berlin-Marienfelde, 26. August 1952. Seiten 22/23 Hans-Dietrich Genscher, Henry Kissinger und Michail Gorbatschow
Quelle/Rechte: ADL* A45-1483 (Bestand FDP-Ostbüro) in Halle an der Saale, 1993. Quelle/Rechte: ADL* FG-55
Seiten 8/9 FDP-Landesparteitag Nordrhein-Westfalen in Aachen am 1. April 1960: Seite 25 Unterzeichnung des Abschlussdokumentes der 2+4-Verhandlungen in Moskau,
Gesellschaftsabend im Kurhaus: vorn am Tisch Hans-Dietrich Genscher, 12.09.1990. Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-201
darunter Wolfgang Schollwer und Karl-Hermann Flach. Seiten 26/27 Verleihung des Freiheitspreises der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Quelle/Rechte: ADL* F10-29/92 an Hans-Dietrich Genscher,25. November 2006. Quelle/Rechte: ADL* HBP_8479
Seite 9 Wolfgang Mischnick und Hans-Dietrich Genscher, im Hintergrund ein Bild Seite 28 FDP-Bundesparteitag 2010: Christian Lindner, Guido Westerwelle
von Thomas Dehler, 1970er Jahre. Quelle/Rechte: Foto: Darchinger. und Hans-Dietrich Genscher. Quelle/Rechte: ADL* FG-35
Nutzungsrecht FNF. ADL, Fotosammlung, FD-196
Seite 29 Coverbild: Meine Sicht der Dinge / Hans-Dietrich Genscher.
Seite 10 Porträt von Hans-Dietrich Genscher, Ende der 1950er Jahre. Berlin: Propyläen-Verlag, 2015.
Quelle/Rechte: ADL* F1-221
Seite 31 Hans-Dietrich Genscher neben dem Gedenkstein auf dem Balkon
Seite 11 Sitzung der FDP-Bundestagsfraktion: v.l. Erich Mende, Knut Freiherr der Prager Botschaft, 2009. Quelle/Rechte: ADL* FG-56
von Kühlmann-Stumm, Hans-Dietrich Genscher, 1960er Jahre.
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-506 Seite 34 FDP-Bundesparteitag 1981: Hans-Dietrich Genscher mit einer Puppen-
spielerpuppe vor dem Plenum
Seite 12 Kandidatur im Wahlkreis Wuppertal, Bundestagswahl 1969. Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-400
Quelle/Rechte: ADL* Flugblattsammlung E1-190d
Seite 35 Showmaster Wim Thoelke zu Gast im Privathaus von Hans-Dietrich
Seite 13 Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel und Wolfgang Mischnick, 1968. Genscher: Präsentation eines Vogelhauses mit FDP-Aufkleber, o.D.
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-190 Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-392c
Seite 14 Genscher mit olympischen Ringen auf seiner Krawatte, 1972. Seite 36 Truman Haus und Neubau: Geschäftsstelle der Friedrich-Naumann-Stiftung
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-386 für die Freiheit in Potsdam-Babelsberg.
Seite 15 Koalitionsverhandlungen nach dem Rücktritt von Willy Brandt Quelle/Rechte: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
während einer Pause im Park des Kanzleramtes, 12. Mai 1974. Seite 37 Friedrich Naumann im Profil, 1919. Quelle/Rechte: ADL* FN3-0013
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* F3-456
Seite 39 Genscher telefonierend im Auto, Anfang der 1970er Jahre.
Seite 15 Koalitionsverhandlungen SPD und FDP, 3. Oktober 1969 Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* FD-404
Quelle: Foto J. H. Darchinger. Nutzungsrecht: ADL* F3-455
Hans-Dietrich Genscher,
38 Anfang der 1970er Jahre
PUBLIC HISTORY
ISBN 978-3-948950-05-7