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Zusammenfassung von Martin Mercado

Text: „Wegbereiter der Einheit. Michail Gorbatschow ist tot“


Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Michail-Gorbatschow-ist-tot-article23557107.html
Michael Gorbatschow ist gestorben (NTV, POLITIK, 30.08.22)

Im von NTV geschrieben Artikel „Wegbereiter der Einheit. Michail Gorbatschow ist tot“ geht es
um die politischen Beiträge des Staatschefs der früheren Sowjetunion. Nach dem Bericht des
Zentralen klinischen Krankenhauses (ZKB) in Moskau ist Gorbatschow im Alter von 91 Jahren
nach schwerer und langer Krankheit gestorben. Der Ursache des Todes ist nicht wegen Corona
laut der offiziellen Angaben.

In den 1980er Jahren arbeitete Gorbatschow als Generalsekretär der Kommunistischen Partei.
Unter seiner Führung war die USA Begleiter der Projekte von politischer Offenheit (Glasnost)
und Umgestaltung (Perestroika), das heißt nicht nur Vereinbarungen zur atomaren Abrüstung
und Rüstungskontrolle, sondern auch eine neue Atmosphäre der zivilen und politischen Freiheit,
die unvergleichbar gewesen sollen wurde.

Die politische Figur von Gorbatschow ist vielseitig. Einerseits ist er als Friedensnobelpreis (1990),
andererseits als Totengräber des Sowjetischen Imperiums betrachten wird. 1991 trat der
Politiker „ohne Machtinstinkt“ die Regierung zurück, ein Jahr bevor die Auflösung des alten
Staats. Danach tritt eine neue Figur in den zentralen Punkt der politischen Szene ein: Präsident
Boris Jelzin (1931-2007).

Nach der aktiven Aktivität im politischen Kampffeld landete Gorbatschow in den Tummelplatz
der Verteidigung der demokratischen Werte und zwar geschichtliche aber politische engagierte
Schreibproduktion (Verfassung) der mehrfältigen Bücher. Neulich drückt der Autor seiner
Enttäuschung vor dem gegen Russland Feindhandeln Deutschlands aus. Obwohl er ein
Miteigentümer der kritischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ war, bliebt seine Kritik vor den
ausländischen Augen nicht genug scharf. Trotz der Beklag gegen die Beschränkung der
politischen Meinung in offenbaren Medien kam für Gorbatschow die Projekte der Wladimir
Putins Außenpolitik nicht Frage.

Laut des Chefredakteures des oppositionellen Radiosenders „Echo Moskwy“, Alexei


Wenediktow, solle Gorbatschow enttäuscht von der Putins Regierung gewesen sein. Nach
würde im Privat Interview der Leiter der Perestroika betont, dass sein gesamter Erbe und sein
Lebenswerk von Putin zerstört geworden würde.

Nicht bestrietbar würde es sein, dass der Leiche der mehrfältigen Figur Michael Gorbatschow
für ewiger Frieden im moskauischen im Neujungfrauenfriedhof liegt. Nichtsdestotrotz bleiben
im Rahmen der Politik sogar der Graben halb geschlossen.
Originaler Artikel

Er gilt als einer der Väter der deutschen Einheit, steht als Schlüsselfigur für das Ende des Kalten
Kriegs: Der Staatschef der früheren Sowjetunion, Michail Gorbatschow, ist im Alter von 91
Jahren in seiner Heimat gestorben.

Der russische Friedensnobelpreisträger und ehemalige sowjetische Staatschef Michail


Gorbatschow ist nach Angaben russischer Agenturen tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.
"Heute Abend ist nach schwerer und langer Krankheit Michail Sergejewitsch Gorbatschow
gestorben", teilte das Zentrale klinische Krankenhaus (ZKB) der russischen Hauptstadt mit.
Gorbatschow habe sich zwar während der Corona-Pandemie zur Beobachtung im Krankenhaus
befunden, meldete Interfax. Er sei aber nicht an dem Coronavirus gestorben, sondern an den
Folgen von Alter und Krankheit, hieß es.

Der weltweit geschätzte Politiker galt als einer der Väter der Deutschen Einheit und als
Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. Besonders die Ostdeutschen verehren "Gorbi",
wie sie ihn nennen, bis heute als Staatsmann, der ihnen vor mehr als drei Jahrzehnten die
Freiheit brachte.

Glasnost und Perestroika


Michail Gorbatschow - der letzte Staatschef der Sowjetunion
In den 1980er Jahren hatte die Sowjetunion unter Gorbatschows Führung mit den USA
wegweisende Verträge zur atomaren Abrüstung (desarme) und Rüstungskontrolle geschlossen.
In seiner Heimat hatte Gorbatschow als Generalsekretär der Kommunistischen Partei mit seiner
Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) einen beispiellosen
Reformprozess eingeleitet. Das brachte den Menschen in dem totalitären System bis dahin nie
da gewesene Freiheiten.

1990 erhielt Gorbatschow für seine mutigen Reformen den Friedensnobelpreis. Der politische
Prozess führte zu massiven Umbrüchen in allen Republiken des Sowjetstaates und letztlich zu
einem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums. Ein Großteil der russischen
Bevölkerung sah den früheren Partei- und Staatschef stets als Totengräber der Sowjetunion -
und als einen Politiker ohne Machtinstinkt. Gorbatschow trat als Präsident der Sowjetunion
1991 zurück, bevor sich der Staat wenig später selbst auflöste. Der neue starke Mann in Moskau
wurde damals der russische Präsident Boris Jelzin (1931-2007).

Zurückhaltender Kritiker Putins

Bis zu seinem Tod hatte Gorbatschow sich um seine eigene politische Stiftung in Moskau
verdient gemacht. Die Organisation setzt sich für demokratische Werte und eine Annäherung
Russlands an den Westen ein. Gorbatschow schrieb zahlreiche Bücher - zuletzt unter anderem
auch über seine Enttäuschung von den Deutschen und dem Westen. Konkret beklagte er dabei,
dass neue Feindbilder gegen Russland gezeichnet würden.

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POLITIK
31.08.22 03:43 min
Emmerich zum Tod Gorbatschows
"Putins aggressive Politik war nicht in seinem Sinn"
Zu den Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2019 war er aus Gesundheitsgründen
nicht gereist. Er musste in den vergangenen Jahren immer wieder im Krankenhaus behandelt
werden. Der Politiker war Miteigentümer der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta", die
immer wieder Missstände in Russland aufdeckt. Gorbatschow hatte in den vergangenen Jahren
Kremlchef Wladimir Putin mehrfach aufgefordert, die Freiheit der Medien und Wahlen nicht
weiter einzuschränken. Gorbatschows Kritik an Putin war allerdings stets eher zurückhaltend. Er
sprach zwar von der Schädlichkeit der Autokratie, verglich die Kremlpartei "Einiges Russland"
mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Gleichzeitig unterstützte Gorbatschow
dennoch wiederholt die Außenpolitik des russischen Präsidenten.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hatte sich Gorbatschow nicht
öffentlich zu den Ereignissen geäußert. Nach den Worten eines Journalisten, der mit dem
Politiker befreundet war, sei Gorbatschow tief enttäuscht über den Krieg gewesen, den Putin
entfesselt hat. Er sei der Meinung gewesen, dass der Kremlchef "sein gesamtes Erbe und sein
Lebenswerk zerstört hat", sagte Chefredakteur des oppositionellen Radiosenders "Echo
Moskwy", Alexei Wenediktow, Ende Juli im Interview mit dem russischen Ableger des
Wirtschaftsmagazins "Forbes".

Der Staatsmann wird in Moskau auf dem Neujungfrauenfriedhof für Prominente beerdigt -
neben seiner Frau Raissa.

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