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LLeehhrreenn
Helfen
Ersthelfer-Leitfaden
für Ehrenamtliche
Materialien zur sprachlichen und
kulturellen Orientierung in Deutschland
Prof. Dr. Jörg Roche (Hrsg.)
Lernen - Lehren - Helfen
Ersthelfer-Leitfaden für Ehrenamtliche
Materialien zur sprachlichen und
kulturellen Orientierung in Deutschland
Der Leitfaden entstand aus einem Freiwilligen-Projekt der Fachschaft Deutsch als Fremdsprache an der Ludwig-
Maximilians-Universität München. Die Entwicklung des Leitfadens wurde – wie das gesamte Projekt „Lernen – Lehren –
Helfen“ – aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration gefördert.
Grußwort von Frau
a Müller
Staatsministerin Emili
men und Herren,
Meine sehr geehrten Da
d Ersthelfer,
liebe Ersthelferinnen un
-
ment kann für die Integ
ehrenamtliches Engage ge -
gar nicht hoch genug
ration von Flüchtlingen
e und Grundkenntnisse
schätzt werden. Sprach
er de n Al lta g in De ut sc hland sind dabei die ers-
üb
sten Faktoren gelingen-
ten und vielleicht wichtig
der Integration.
„Lernen-Lehren-Helfen“
Der Ersthelfer-Leitfaden r
r Fa ch sc ha ft De ut sc h als Fremdsprache de
de
ersität richtet sich an
Ludwig-Maximilians-Univ
Asyl. Er vermittelt einen
Ehrenamtliche im Bereich -
der in vielen Alltagssitua
guten Basiswortschatz, s
t so Orientierung für da
tionen hilfreich ist. Er gib
in Deutschland.
Ankommen und Leben
e
itfaden arbeiten, wünsch
Allen, die mit diesem Le e de r
Gelingen. Ich dank
ich viel Erfolg und gutes
Fremdsprache der Lud-
Fachschaft Deutsch als len
sität, aber auch den vie
wig-Maximilians-Univer
Einsatz für ein soziales
Ehrenamtlichen für Ihren
Bayern.
Ihre
Emilia Müller
rin
Bayerische Staatsministe
für Arbeit und Soziales,
Familie und Integration
3
Erklärung der Symbole
Aufgabe
Fahne: Projekt/Rallye-
4
Inhalt
Grußwort 3
Einleitung 7
Einkaufen 9
Unterwegs 21
Wohnen 35
Ernährung 51
Gesundheit 65
Gesellschaft 77
Medien 91
Bildung 105
Arbeit 119
Rechtsstaat 135
Deutschlandkarte 150
Planungshilfe 151
Impressum 155
5
6
Lernen - Lehren - Helfen Einleitung
Der Erwerb von Grundkenntnissen in der deutschen Spra- Zu Beginn jedes Kapitels finden sich Hintergrundinforma-
che gilt als Grundbedingung für die Orientierung in der tionen zu sprachlichen und kulturellen Besonderheiten (und
fremden Kultur und als wichtiges Mittel der Verständigung ggf. Differenzen) und Vermittlungshinweise. Diese umfas-
in Bezug auf lebensnotwendige Erfordernisse des Alltags, sen Hinweise zum Einsatz des Materials sowie Vorschläge
wie der Gesundheit, des Aufenthaltes, des Verkehrs, der Er- und Linktipps zu weiteren Übungen für die Feinabstimmung
nährung oder auch der gesellschaftlichen und politischen bei den individuellen Anforderungen und für die Vertiefung
Spielregeln und Normen. Mit dem Projekt „Lernen – Lehren des Themas.
– Helfen“ unterstützt das Institut für Deutsch als Fremd-
sprache der LMU gemeinsam mit dem Bayerischen Staats- Die Übungen sollten eher das Verstehen und Verständnis
ministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration sichern und dienen vor allem dem Wiedererkennen von
Ehrenamtliche, die Asylbewerberinnen und Asylbewerber Wortschatz und Redewendungen und deren Bedeutung.
auf diesem oft schwierigen Weg mit hohem persönlichen Der Schwerpunkt der Materialien liegt auf der Präsenta-
Einsatz begleiten. Der Leitfaden umfasst leicht einsetzbare, tion von Wortschatz und Redemitteln. Auf Erklärungen zu
praktische Materialien für die Orientierung von Asylbewer- grammatischen Strukturen wird verzichtet. Grammatische
berinnen und -bewerbern im deutschsprachigen Alltag so- Themen lassen sich aber ebenfalls bei fortgeschrittenen
wie Hinweise für die Helferinnen und Helfer. Lernern und durch geschulte Lehrkräfte ergänzen. Produkt-
orientierte Aufgaben am Ende eines Handlungsfeldes kön-
Zum Lernkonzept nen leicht als örtliche Erkundungen und lebensrelevante
Recherchen gestaltet werden. Somit können die Lerner au-
Die stark bebilderten Handlungsfelder mit relevantem thentische Handlungsfelder auch außerhalb des Lernortes
Wortschatz, situativ eingebetteten Redemitteln und ab- erweitern und erproben. Ansonsten gilt: möglichst viel und
wechslungsreichen Verstehensübungen bieten eine erste natürlich miteinander kommunizieren. Wie auch im richti-
sprachliche und kulturelle Orientierung für das Leben in gen Leben.
Deutschland, eine Aufgabe, die angesichts fremder Le-
benstraditionen und Fluchterfahrungen nie einfach ist. Wer sich weiter über die Prinzipien des Sprachenlernens
Durch den Fokus auf konkrete, kompakte und praktikable und -lehrens informieren will, findet zum Schluss Empfeh-
Handlungsfelder und Mini-Szenarien aus dem deutsch- lungen zum Weiterlesen und -lernen.
sprachigen Alltag ist das Konzept stärker als andere in-
terkulturell ausgerichtet. Die Auswahl der Situationen und
Redemittel berücksichtigt bewusst Unterschiede zwischen Prof. Jörg Roche
dem Alltag in Deutschland und den Herkunftsländern der Institut für Deutsch als Fremdsprache
Flüchtlinge. Um die Helferinnen und Helfer für solche kultu- Ludwig-Maximilians-Universität München
rellen Differenzen soweit nötig zu sensibilisieren, enthalten
die Hinweise zu den Handlungsfeldern auch kulturspezifi-
sche Hintergrundinformationen. Dabei geht es nicht darum,
interkulturelle Expertinnen und Experten oder professionelle
Sprachlehrerinnen und -lehrer auszubilden. Vielmehr sollen
die Materialien helfen, den möglichst natürlichen, einfa-
chen Umgang mit den Flüchtlingen zu erleichtern. Die Pra-
xis zeigt, dass bereits dieser Umgang vielfältige logistische,
administrative, persönliche und kommunikative Herausfor-
derungen stellt.
7
Einkaufen
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Geschäfte, Einkaufen, Öffnungszeiten, Preise, Pfandsystem, Über die Einstiegsbilder wird wichtiges Vokabular zum
Umtausch Thema Einkaufen präsentiert. Die Mini-Situationen veran-
schaulichen die Thematik durch weitere Informationen so-
Hintergrundinformationen wie Rollenspiele. Es bietet sich an, diese Wortfelder durch
Flüchtlinge sollen hier über die in Deutschland üblichen Ge- aktuelle Prospekte (z.B. Angebote von Discountern wie Aldi,
wohnheiten beim Einkaufen informiert werden. Lidl etc.) gemeinsam zu erweitern. Auf den Webseiten von
Dazu gehört: Supermärkten, Kaufhäusern und anderen Geschäften kann
• wissen, in welchen Geschäften man welche Produkte man auch Produkte bzw. Angebote sowie die Öffnungszei-
einkaufen kann ten ansehen. Die Öffnungszeiten von Ämtern findet man
• übliche Öffnungszeiten in Deutschland kennen ebenfalls online. Bei den angegebenen Öffnungszeiten han-
• die Angaben auf einem Kassenbon verstehen delt es sich nur um Beispiele, bitte weisen Sie auf regionale
• verschiedene Zahlungsarten (bar, mit EC-Karte, Unterschiede, z.B. langer Donnerstag, Wochenende, Spät-
Kreditkarte) kennen kauf, hin. Auch auf den Sonderfall von Tankstellen mit ihrem
• wissen, wie das Pfand bezahlt und rückerstattet wird Produktsortiment und unterschiedlichen Öffnungszeiten
• Umtauschmodalitäten kennen sollten Sie eingehen. Außerdem sollte auf die verschiede-
• Preisunterschiede von Discounter/Supermarkt/Markt nen Informationen (siehe angegebene Vokabeln) auf dem
wahrnehmen Kassenbon eingegangen werden. Auch die hervorgehobe-
ne Information, dass ein Umtausch nur gegen Vorlage des
Besonders relevant ist für die neu Angekommenen zu er- Kassenbons und nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums
fahren, wo sie was möglichst günstig erwerben können. möglich ist, sollte verdeutlicht werden.
Idealerweise lernen sie die verschiedenen Einkaufsmög-
lichkeiten (Discounter, Märkte, Geschäfte etc.) bei einem Hinweis zur Binnendifferenzierung: Fortgeschrittenere
Spaziergang kennen. Weisen Sie darauf hin, dass es vor Lerner können noch weitere Geschäfte benennen bzw. für
allem in großen Städten viele internationale Geschäfte gibt andere Produkte bestimmen, in welchen Geschäften man
(oft in der Nähe von Bahnhöfen). Übrigens: Um online einzu- sie kaufen kann. Der dargestellte, sehr einfache Einkaufs-
kaufen, braucht man eine gültige Bankverbindung. dialog kann z.B. durch folgende Phrasen erweitert werden.
Verkäufer: Was darf es sein? Was hätten Sie denn gern?
Käufer: Ich möchte gern …
Verkäufer: Ist das alles? Sonst noch etwas?
Bei Preisvergleichen bietet es sich an, den Komparativ
und Superlativ einzuführen (z.B.: teurer, am teuersten).
Fortgeschrittenere Lerner können auch ihre Einkaufs- und
Essgewohnheiten beschreiben (Meistens kaufe ich im/in
der … ein. Ich trinke keine Milch.). Auch auf Mengenanga-
ben kann eingegangen werden (z.B. 500g, Stück etc.).
Linktipps
9
1. Geschäfte
10
1.1. Was kaufe ich wo?
Einkaufen
Ich kaufe Schuhe Ich kaufe Obst im Supermarkt Ich kaufe eine Schraube im
im Schuhladen. oder im Discounter. Baumarkt.
Ich kaufe Medikamente in der Ich kaufe einen Stift im Kauf- Ich kaufe Handschuhe im Kauf-
Apotheke. haus. haus oder im Modegeschäft.
Ich kaufe Brot in der Bäckerei. Ich kaufe eine Zahnbürste in Ich kaufe Halal-Produkte im
der Drogerie. türkischen Supermarkt.
11
Übungen
Ü 1.1. Was ist das? Verbinden Sie.
Einkaufen
der Supermarkt der Discounter das Kaufhaus die Drogerie die Apotheke
der Flohmarkt der Schuhladen die Metzgerei der Elektroladen der Baumarkt
Ü 1.3. Welche Geschäfte gibt es in Ihrer Nähe? Wie heißen die Geschäfte?
Wo gibt es typische Produkte aus Ihrem Land?
12
2. Öffnungszeiten Einkaufen
offen geschlossen
Dr. Müller
Öffnungszeiten: Facharzt für Allgemeinedizin
Öffnungszeiten:
Mo- Fr 06:30 - 18:30 Uhr
Montag - Samstag Sprechzeiten
Sa 06:30 - 14:00 Uhr Mo - Fr 09:00 - 12:00 Uhr
07:00 - 20:00 Uhr Mo, Di u. Do 15:00 - 17:00 Uhr
So 08:00 - 13:00 Uhr
Mo Di Mi Do Fr Sa So
häfte
Wann macht die Viele Gesc
nntag
Bäckerei auf? sind am So
ertagen
und an Fei
Die Bäckerei macht n.
geschlosse
um 6 Uhr auf.
Ich brauche
Windeln. Oh, der Supermarkt hat
schon zu. Vielleicht hat die
Tankstelle offen.
13
Übungen
Ü 2.1. Welche Tage hat die Woche? Verbinden Sie.
Einkaufen
Di Do So Sa Mi Mo Fr
Ü 2.2. Was ist offen? Sehen Sie die Schilder auf S. 13 an und kreuzen Sie an.
Mittwoch
7 Uhr
Mittwoch
11 Uhr
Samstag
15 Uhr
Sonntag
11 Uhr
Feiertag
Ü 2.3. Finden Sie die Wörter. Wie viele sind es? Wörter
DROGERIEMONTAGSUPERMARKTÖFFNUNGSZEITENKAUFHAUSGESCHÄFTEMITTWOCHGESCHLOSSEN
D _ e n_ _ a g • g e _ f _ n e t • F _ _ e r t _ _ • F r _ _ _ a g • g e s _ _ l o s _ _ n
Ü 2.5. Wann sind die Geschäfte in Ihrer Nähe geöffnet? Welche Apotheke hat
am Sonntag Notdienst?
14
3. An der Kasse und Preise Einkaufen
10
12
3
11
13
2
5
7 6
9 4
1 8
15
3.1. Was kostet das?
Ein Liter Milch Ein Paar Schuhe Ein Radio kostet Ein Stift kostet Ein Brot kostet
kostet 1,09 Euro. kostet 89,99 Euro. 49,99 Euro. 2,79 Euro. 2,89 Euro.
SALE
Wie viel kostet das?
Nur 11 Euro 99.
Diese Hose ist gerade
im Sonderangebot.
16
Übungen
Ü 3.1. Wie viel kostet das? Verbinden Sie.
Einkaufen
sieben Euro fünfzig • fünfundsiebzig Cent • siebzig Euro fünfundfünfzig • siebzehn Euro fünf
Preis: 13,50 Euro Preis: 7,98 Euro Preis: 36,98 Euro Preis: 24,99 Euro
Sie geben 20 Euro Sie geben 10 Euro Sie geben 50 Euro Sie geben 50 Euro
Ü 3.4. Erstellen Sie eine Einkaufsliste mit 10 Produkten (z.B. 1 Liter Milch, eine Jacke).
Was kosten diese Dinge (im Supermarkt, im Kaufhaus, auf dem Wochenmarkt …)?
17
4. Waren umtauschen und Pfandsystem
der Kassenbon
die Marke
das Geschäft
die Adresse
die Telefonnummer
das Wechselgeld
Ja, hier ist der Tut mir Leid. Das geht nicht.
Kassenzettel. Ein Umtausch ist nur innerhalb von
14 Tagen möglich.
18
Übungen
Ü 4.1. Kann ich das umtauschen? Ordnen Sie zu.
Einkaufen
Die Milch ist verdorben. Das Radio funktioniert nicht. Die Schuhe sind zu klein.
Ü 4.2. Welches Symbol bedeutet „Pfand“ und welches „Kein Pfand“? Verbinden Sie.
Ü 4.3. Gehen Sie in den Supermarkt und suchen Sie die verschiedenen Pfand-
preise für Glasflaschen, Dosen und Plastikflaschen.
19
20
Unterwegs
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte deren Einhaltung. Auf die Ahndung von Verstößen gegen
Verkehrsregeln, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrkarten, Verkehrsregeln, auch bei Fußgängern und Farhrradfahrern,
Fahrpläne ist nachdrücklich hinzuweisen. In Bezug auf das Verkehrs-
schild STOP können Sie auf die aktuelle Rechtschreibung
Hintergrundinformationen „Stopp” (abgeleitet von „stoppen”) hinweisen.
Die Orientierung in deutschen Städten fällt vielen Flücht-
lingen schwer. Viele müssen sich an eine neue Stadt- bzw. Bitte machen Sie darauf aufmerksam, dass für die Nutzung
Landstruktur und Verkehrsordnung gewöhnen und lernen, von öffentlichen Verkehrsmitteln in verschiedenen Städten
sich selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzu- Deutschlands unterschiedliche Regelungen gelten, z.B. ob
bewegen. man die Fahrkarte im Bus am Automaten kauft oder beim
Zentrale Handlungen in diesem Bereich sind: Busfahrer/bei der Busfahrerin. Das gleiche gilt für die Arten
• sich in der Stadt fortbewegen (zu Fuß, mit dem von Fahrkarten. Es ist ratsam zu erklären, dass die Kont-
Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln) rolleure und Kontrolleurinnen meist keine Uniform tragen
• Fahrpläne verstehen (Ausnahme: Zug).
• Fahrkarten kaufen und ggf. entwerten
• Regeln an Bahnhöfen und in Bus/Bahn beachten Hinweis zur Binnendifferenzierung: Bei etwas fortge-
schritteneren oder leistungsstärkeren Lernern bietet es sich
an, die Modalverben in Zusammenhang mit den Geboten
Vermittlungshinweise und Verboten einzuführen: „Hier darf man nicht parken.“
Über die Einstiegsbilder wird wichtiges Vokabular zu den „Hier muss man abbiegen.“ etc. Das unpersönliche Pro-
Themen „Auf der Straße”, „Am Fahrkartenautomaten”, nomen man müsste dann zusätzlich eingeführt werden.
„Am U-Bahnhof”, „Mit Bus, Tram oder U-Bahn?” präsen- Bei schwächeren Gruppen können Sie es bei Infinitiven,
tiert. Die Mini-Situationen veranschaulichen u.a. einige die als Imperative fungieren, belassen: „Hier nicht parken!”
Verkehrsregeln und Konsequenzen bei Verstoß gegen Die Verkehrsschilder und die Ampel können zur Einführung
bzw. Wiederholung der Farben dienen.
Linktipps
• Verkehrsregeln für Fahrradfahrer (vom Bistum Trier in verschiedenen Sprachen herausgegebene Informationsbroschüre):
www.bistum-trier.de/willkommens-netzde/service-grafik-weitere-informationen-fuer-die-praxis/
informationsmaterial-zum-download/
• Flyer zu Verkehrsregeln des ADFC (zum Download in verschiendenen Sprachen):
www.adfc-muenchen.de/adfc-muenchen/arbeitsgruppen/asyl/
• Flyer des ADAC (auf Deutsch, Arabisch, Englisch):
www.adac.de/sp/stiftung/verkehrssicherheit-fluechtlinge/default.aspx?quer=fluechtlinge
• Bußgeldkatalog Verkehr (Deutschland): www.adfc.de/bussgeldkatalog
Für München:
• Informationen auf Deutsch, Englisch und Arabisch für Flüchtlinge über öffentliche Verkehrsmittel, Fahrpläne,
Tickets und wichtige Adressen findet man auf dieser Webseite (inklusive Flyer mit Tarifen, dieser ist auch kostenlos an
größeren Bahnhöfen erhältlich) :
www.mvv-muenchen.de/en/on-tour-with-the-mvv/important-information-for-refugees/index.html.
• Auf dem YouTube-Kanal vom MVV gibt es Erklärungen (teilweise stumm), wie man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
umgeht: www.youtube.com/channel/UCiafLquvd8fUnGyNS51TZmw
21
1. Auf der Straße
1
2
14
10
3
4
5
7 10
9
6
12 15
13
11 8
22
1.1. Verkehrsregeln beachten
Unterwegs
der Fußgänger der Fußgängerweg Nur Fußgänger! Fahrrad und Auto verboten!
!
nur eine Person chützt Sie
Ein Helm s
Am Abend:
chalten.
keinen Alkohol trinken Licht eins
mer
Fahrrad im
n.
keine Drogen nehmen abschließe
nicht telefonieren
nicht rauchen
23
Übungen
Ü 1.1. Was ist das? Verbinden Sie.
Unterwegs
das Auto
die Trambahn
die Ampel
die Fußgängerin
der Kinderwagen
das Fahrrad
Ü 1.2. Wer darf hier fahren oder gehen? Kreuzen Sie an.
24
2. Am Fahrkartenautomaten Unterwegs
2
3 4 5 6
1 der Ticketautomat
2 die Fahrkarte
der Fahrschein
8 das Ticket
10
3 die U-Bahn
4 der Bus
9
5 die Trambahn
die Straßenbahn
7
6 die S-Bahn
7 der Schein
11 2
8 die Münze
9 die Bankkarte
10 der Bildschirm
11 das Wechselgeld
25
2.1. Beim Ticketkauf
1 Bildschirm
2 Fahrkartentyp
3 Fahrkarte
berühren wählen wählen
6 bezahlen 5 Bezahlung
4 Zone/Bereich
wählen wählen
n
Die meiste
müssen
Fahrkarten
werden.
entwertet
es
Dafür gibt
Automaten.
26
Übungen
Ü 2.1. Am Automaten: Wo ist der Platz für…?
Verbinden Sie.
Unterwegs
Geldscheine Fahrkarte
Wechselgeld
EC-Karte
Münzen Kreditkarte
Ü 2.2. Die Schritte sind durcheinander geraten. Nummerieren Sie sie in der richtigen Reihenfolge.
1
Ü 2.3. Welche Fahrkarte passt? Ordnen Sie zu.
MAI MAI
27
3. Am U-Bahnhof
8
1
10
2
3
5
7
4
4
9
6
f der
Achtung au
: 11
Rolltreppe
hen,
rechts ste
n.
links gehe
12
28
3.1. Am Bahnsteig
Unterwegs
Nicht einsteigen! Hier nicht stehen! Die Leute steigen aus. Die Leute steigen um.
Start Ziel
1 2 3
Am Odeonsplatz in Mit der U-Bahn fahren Am Klinikum Großhadern
die U-Bahn einsteigen Es sind 11 Stationen. aussteigen
Ticket dabei? Die Fahrt dauert 18 Minuten. Hier fährt ein Bus.
29
Übungen
Ü 3.1. Welche Bilder passen? Ordnen Sie zu.
Unterwegs
a. die Rolltreppe
b. der Sicherheits-
streifen
c. rechts
d. links
e. drücken
f. der Ausgang
g. der Bahnhof
h. die Tür
Ü 3.2. Verhalten in der U-Bahn. Was ist korrekt , was ist nicht korrekt ? Markieren Sie.
Ü 3.3. Heute ist Montag. Es ist 16:20 Uhr. Sie sind an der Ittlingerstraße und möchten zu
einer U-Bahn. Sehen Sie sich den Busfahrplan an.
30
4. Mit Bus, Tram oder U-Bahn? Unterwegs
1
4
2 5
8
6
9
10
7
3 11
4.1. Im Bus
31
4.2. Fahrscheinkontrolle
Fahrschein-
kontrolle.
Entschuldigung,
wie bitte?
Ah, okay,
hier bitte.
Zeigen Sie bitte
Ihre Fahrkarte.
Ihren Ausweis,
bitte.
Achtung!
ren
Schwarzfah )
F a h r e n o hne Ticket
(=
Euro!
kostet 60
32
Übungen
Ü 4.1. Im Bus. Was passt zu den Bildern? Ordnen Sie zu.
Unterwegs
Ü 4.2. Was sagt der Kontrolleur? Was sagen die Fahrgäste? Verbinden Sie.
Fahrschein-
kontrolle. Zeigen Sie bitte
Ihre Fahrkarte.
Entschuldigung,
wie bitte?
Ihren Ausweis,
bitte.
Ah, okay, hier
bitte.
Wo kann ich eine Ich habe keine Fahr- Sie müssen 60
Fahrkarte kaufen? karte. Tut mir Leid. Euro zahlen.
Ü 4.3. Wählen Sie einen Ort, an den Sie gerne fahren möchten (z.B. ein Ge-
schäft, ein Museum, Ihre Schule etc.). Recherchieren Sie den Weg mit
einer App oder Webseite.
33
34
Wohnen
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Zimmer und Gegenstände im Haus, Haushalt und Sauber- Über die Einstiegsbilder wird wichtiges Vokabular zum
keit, Hausordnung, Zusammenleben Thema Wohnen präsentiert. Die Mini-Situationen veran-
schaulichen einige in Deutschland übliche Regeln und Ge-
wohnheiten, die u.U. neu für die Lernenden sind. Für das
Hintergrundinformationen Thema Mülltrennung können Sie Flyer von lokalen Instituti-
Nach dem Verlassen der Gemeinschaftsunterkunft wer- onen (z.B. Landratsämter) einsetzen, die auf die jeweiligen
den Flüchtlinge i.d.R. in Wohnheimen bzw. in Wohnungen regionalen Gegebenheiten (z.B. gelbe Tonne, gelber Sack)
untergebracht. Sowohl in den betreuten oder teilbetreuten zugeschnitten sind.
Wohnheimen als auch in den Wohngemeinschaften müs-
sen sie mit Mitbewohnern kommunizieren und – um Kon- Ergänzend zum Putzplan können auch weitere Tipps in Be-
flikte zu vermeiden – die wichtigsten Regeln kennen und zug auf Hygiene und Sauberkeit besprochen werden (z.B.
respektieren. Zur Kommunikation müssen die wichtigsten richtiges Lüften, Hände waschen, Zähne putzen, Klobürste
Gegenstände im Haus benannt werden können. nutzen, Kochwäsche u.a.). Nutzen Sie auch die Hausord-
nung der Unterkunft Ihrer Teilnehmer und klären Sie ge-
Zentrale Handlungen in diesem Bereich sind: meinsam die wichtigsten Angaben darin.
• Müll trennen, mit Geräten im Haushalt umgehen
(z.B. Waschmaschine) Hinweis zur Binnendifferenzierung: Bei etwas fortge-
• auf Sauberkeit und Hygiene achten schritteneren oder leistungsstärkeren Lernern bietet es
• Post empfangen und absenden sich an, die Präpositionen (unter „Was ist wo?“) und die
• die wichtigsten Hausordnungsregeln verstehen reflexiven Verben (z.B. „Ich wasche mich.“) einzuführen.
(v.a. Ruhezeiten) Außerdem können die Lerner ihren Tagesablauf und ihre
• Dialog mit dem Hausmeister führen, Wohnung beschreiben, ihre eigene Adresse aufschreiben
z.B. wenn etwas nicht funktioniert und lernen, wo sie die Postleitzahlen einzelner Städte im
Internet finden. Auch Uhrzeit (im Zusammenhang mit den
Ruhezeiten) und Preise (Briefmarken) können vertiefend
thematisiert werden. Dialoge (insbesondere Telefonate mit
dem Hausmeister) können im Rollenspiel eingeübt werden.
Linktipps
35
1. Im Haus
18 4 5
14 13
17
2
8 7 3
11
15
1
16
21
6 9
20
12
10 19
36
1.1. Was ist wo? Was mache ich dort?
Wohnen
1.2. Im Hochhaus
die Stockwerke
37
Übungen
Ü 1.1. Was ist wo auf dem Bild auf Seite 36?
Wohnen
im Speisesaal
Ich möchte in
den Keller.
Ich möchte in den
elften Stock.
38
2. Haushalt und Sauberkeit Wohnen
11
3 8 4
6
2
5
1
9
7
10
staubsaugen das Geschirr den Müll die Kleidung den Boden die Wäsche
spülen trennen bügeln wischen waschen
die Steckdose das Spülmittel der Mülleimer das Bügeleisen der Eimer die Waschmaschine
der Staubsauger der Schwamm die Mülltüte das Bügelbrett der Wischmopp das Waschmittel
der Beutel das Geschirrtuch die Mülltonne das Putzmittel der Wäscheständer
39
2.2. Mülltrennung
Dosen/ALU Kunststoffe
Braunglas
Weissglas Grünglas
Waschmittel
sehr schmutzig viel
ein bisschen schmutzig wenig
Vorsicht:
Nur mit der Hand waschen,
nicht in der Waschmaschine!
40
Übungen
Ü 2.1. Sehen Sie sich den Putzplan an.
Wer macht was? Kreuzen Sie an.
Wohnen
ad
mm
Mo d
ma
ha
ra
Ah
Sa
Toilette putzen
Waschbecken säubern
Müll rausbringen
Boden wischen
Handtücher wechseln
Herd putzen
Arbeitsflächen putzen
Spiegel putzen
… Geschirrspülen? 8
3
… Boden wischen?
Handschuhe 2
8
… Toilette putzen? einen Eimer
Spülmittel
1 5
einen Schwamm ein Geschirr- 4
tuch
Toilettenreiniger
Dosen/ALU
Wertstoffhof
Weissglas
41
3. Rund ums Haus
2
7
9 3
8
10
42
3.1. An der Tür
Wohnen
offen/auf zu
43
Übungen
Ü 3.1. Welches Wort passt? Ordnen Sie zu.
Wohnen
aufsperren „Kannst du bitte die Tür , ich habe die Hände voll.“
Die Tür ist geschlossen. Das Fenster ist zu. Die Tür ist auf. Das Fenster ist offen.
Ja Nein Ja Nein Ja Nein Ja Nein
44
Übungen
Ü 3.3. Wer sagt was? Verbinden Sie.
Wohnen
3
Ich heiße Laura Schön.
Ich wohne in der Friedensallee 17
in 89677 München.
70 70 70
Deutschland
Deutschland Deutschland
Ü 3.4. Was kostet ein Paket (2 kg, 5 kg, 10 kg) in Ihr Heimatland?
45
4. Zusammen leben
3
4
ZZZ
11
8
7
10
9
2
1
12
46
4.1. Lärmschutz und Ruhezeiten
Wohnen
Schauen Sie in
die Hausordnung!
1. Hinze hier.
Guten Tag. 2. Guten Tag. Hier ist Ahmet
Demirci. Unsere Heizung ist
kaputt. Es gibt auch kein
warmes Wasser.
3. Ich verstehe.
Ich komme morgen um
10 Uhr zu Ihnen. 4. Vielen Dank.
Bis morgen!
In der Nacht: Machen Sie die Heizung aus! In der Nacht: Machen Sie das Licht aus!
Der Raum ist leer: Machen Sie die Heizung aus! Der Raum ist leer: Machen Sie das Licht aus!
47
Übungen
Ü 4.1. Darf ich das um diese Uhrzeit? Kreuzen Sie an.
Wohnen
11 12 1
2 Sonntag Darf ich Wäsche waschen?
10
3
(Abend)
9
8 4
7 6 5
11 12 1
2 Montag Darf ich laute Musik hören?
10
3
(Vormittag)
9
8 4
7 6 5
Ü 4.2. Bringen Sie das Telefonat in die richtige Reihenfolge. Nummerieren Sie (1-6).
Vielen Dank, bis morgen! Ja. Wie kann ich Ihnen helfen?
48
Übungen
Ü 4.3. Was ist kaputt? Können Sie das selbst oder
müssen Sie den Hausmeister anrufen?
Wohnen
Kreuzen Sie an.
selbst Hausmeister
Ü 4.4. Haben Sie einen Hausmeister? Wie können Sie ihn erreichen?
49
50
Ernährung
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte
Essgewohnheiten, gesunde und ungesunde Ernährung, den Themen „Essen” und „Trinken” präsentiert. Die Mini-
Getränke, zusammen kochen Situationen veranschaulichen einige Hinweise zu den Le-
bensmitteln und Getränken. Bitte machen Sie hier darauf
Hintergrundinformationen aufmerksam, dass in manchen Lebensmitteln Alkohol oder
Viele Lebensmittel, Gerichte und Ess- und Trinkgewohnhei- Schweinefleisch (z.B. Schweinegelatine bei Gummibärchen,
ten, die in Deutschland üblich sind, sind für die Geflüchte- gemischtes und reines Schweinehackfleisch) enthalten ist,
ten neu. Sie müssen Zutaten besorgen und auch mit unbe- und erklären Sie, wie diese Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln
kannten Lebensmitteln kochen. Viele Ehrenamtliche werden ausgewiesen sind. Wichtig ist auch die Kennzeichnung von
zum Dank zum Essen eingeladen, hier bietet sich ein inter- Halal-Produkten, die in vielen arabischen Lebensmittel-
kultureller Austausch über Gerichte und Essgewohnheiten geschäften zu kaufen sind.
besonders an (z.B. Brot als Beilage, Drei-Gänge-Menü, höf-
liche Ablehnung bei Sättigungsgefühl etc.). Auch sollten Sie die Risiken von Alkohol thematisieren und
die Folgen von Alkoholkonsum betonen (Sucht, Alkoholver-
Zentrale Handlungen in diesem Bereich sind: giftung, Fahruntüchtigkeit auch auf dem Fahrrad etc.).
• Lebensmittel in Deutschland benennen können
• über Essgewohnheiten sprechen In Bezug auf die Ess- und Trinkgewohnheiten können wei-
• gesunde und ungesunde Ernährung terhin – da in Deutschland zunehmend relevant – Beson-
unterscheiden derheiten wie vegetarische, vegane, laktose-, und gluten-
• Risiken von Alkohol kennen freie Ernährung angesprochen werden, ebenso die Palette
• auf Inhalte in bestimmten Lebensmitteln achten an angebotenen Kaffeespezialitäten (Milchkaffee, Capucci-
(Schweinefleisch, Alkohol, Zucker, Vitamine) no, Espresso, Latte Macchiato …).
Linktipps
51
1. Essgewohnheiten
das Messer
der Teller
Internationale
Gerichte
die/das Falafel
he
Traditionelle deutsc
die Wurst Gerichte
das Brötchen
der Döner Kebab
die Pizza
der Braten mit Knödel
das Fladenbrot
das Schnitzel
das Sushi
der Couscous
das Schwarzbrot die Waffel
die Paella
der Kartoffelsalat
52
1.1. Beim Imbiss
Ernährung
Mit Ketchup
Für mich einmal
oder Mayo?
Pommes, bitte.
Nein danke,
nur Pommes.
4 8
15
7
14
10
2 9
6 5
13
11
3 12
53
Übungen
Ü 1.1. Was isst man in Deutschland normalerweise
zuerst, was am Ende? Ordnen Sie zu.
Ernährung
1. Vorspeise
Linseneintopf Schweinebraten
Kuchen Suppe
2. Hauptspeise
Salat Eis
Ü 1.2. Servieren Sie ein traditionelles deutsches Frühstück, Mittagessen und Abendbrot.
Verbinden Sie.
der Eintopf das Brot die Tomate die Spaghetti das Brötchen
Ü 1.3. Was essen Sie zum Frühstück, zum Mittagessen und zum Abendessen?
Was ist ein traditionelles Essen in Ihrem Land?
54
2. Gesunde und ungesunde Ernährung Ernährung
gesund
3 1 die Gurke
8 2 die Milch
1 3 der Apfel
4 die Birne
7 4
5 der Kopfsalat
6 die Karotte
6 7 der Naturjoghurt
8 der Reis
2
9 das Wasser
9 5
ungesund
1 der Alkohol
2 die Schokolade 5
3 das Fastfood 8
2
(der Burger, die Pommes)
4 die Sahne 1 4
5 die Torte
6 die Chips
7 die Gummibärchen
3
8 der Keks 7
6
55
2.1. Was ist gesund?
2.1. Vorsicht!
Ist das
l, Schweinefleisch?
ecken gut. n Schnitze
Pilze schm Achtung: I
ng: Viele inken und
Aber Achtu Wurst, Sch
giftig! h ist oft
Pilze sind Hackfleisc r
der Natur eisch. Abe
Pilze aus Schweinefl
ch Puten-
nicht esse
n! es gibt au -
Rinderhack
schnitzel, t -
l e i s c h u n d Tofuwürs
f
chen.
56
Übungen
Ü 2.1. Was ist das? Ist das gesund oder ungesund?
Verbinden Sie und kreuzen Sie an.
Ernährung
die Schokolade
die Gurke
die Birne
das Fastfood
die Sahne
Ü 2.2. Was ist gesunde Ernährung? Was soll man wie oft essen oder trinken?
Kreuzen Sie an.
selten manchmal oft nie
Wasser
Cola
Kuchen
Kartoffeln
Fast-Food
der Burger die Ananas die Gurke die Chips die Karotte
die Pommes die Kartoffel die Sahnetorte die Gummibärchen die Brezel der Keks
57
3. Getränke
1 2 3 4
5 6 7 8 9
10 11 12 13
58
3.1. Hinweise zu Getränken
Ernährung
Kein
Trinkwasser
In Bier, Wein und Schnaps ist Alkohol. Wasser ist gesund. Achtung: kein
Trinken Sie viel Wasser! Trinkwasser!
Bier hat weniger Alkohol, Wein hat mehr Alkohol
und Schnaps hat am meisten Alkohol. Leitungswasser kann
Kein Bier unter 16 Jahren. Kein Wein und man in Deutschland
Schnaps unter 18 Jahren. trinken.
Ist da Alkohol
drin?
st auch in
Manchmal i l,
eln Alkoho
Ok. Ich nehme Lebensmitt nen,
i n T i r a m isu, Prali
ein Stück Apfelkuchen, z.B.
ßen.
bitte. Torten, So
!
Fragen Sie
59
Übungen
Ü 3.1. Was ist das? Ist da Alkohol drin? Verbinden Sie
und kreuzen Sie an: immer, manchmal oder nie.
Ernährung
der Tee
der Kakao
der Milchshake
der Sekt
das Bier
das Wasser
der Tequila
Alkohol?
Ü 3.2. Was trinken Sie morgens, mittags und abends? Vergleichen Sie in der Gruppe.
Ü 3.3. Was trinkt man in Ihrem Heimatland gerne? Welche Unterschiede gibt es
zu Deutschland?
60
4. Zusammen kochen Ernährung
1
6 8 10
12
9
7
3 2
11 14
13 17
4
5
16
15
61
4.1. Wie macht man Pfannkuchen?
Te ig )
Zu tate n (für de n
4 Eie r
350m l M il ch
a ss e r
50m l M ine ra lw
1 Pr is e S a lz
200g Mehl
Öl z um Brate n
1 Eier schaumig schlagen
und mit Milch verrühren.
12 1
10
9 3
8 4
7 6 5
n…
n schmecke
Pfannkuche i t Marmelade,
z . B . m
• …süß: cker
f e l m u s , Z imt und Zu
Ap äse
… s a l z i g : z.B. mit K
•
e
oder Gemüs
it!
uten Appet
Und nun: G
n heißen
Pfannkuche
uchen oder
auch Eierk
ken.
Palatschin
62
Übungen
Ü 4.1. Was braucht man für Tomatensuppe, Lamm-
eintopf und Pfannkuchen? Ordnen Sie zu.
Ernährung
Tomaten Mehl
Milch Pfanne
Eier Salz
Topf Zwiebel
Mineralwasser Öl
Paprika Lammfleisch
Zimt
Ü 4.2. Zusammen kochen und essen. Welche Antwort passt? Verbinden Sie.
Ü 1.3. Was essen Sie zum Frühstück, zum Mittagessen und zum Abendessen?
Was ist ein traditionelles Essen in Ihrem Land?
63
64
Gesundheit
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte
Notfälle, Ärzte und Krankheiten, Arztbesuch, Medikamente Durch die Einnahme von Medikamenten (z.B. Psychophar-
maka) könnten die Patienten tagsüber in der Schule, im
Hintergrundinformationen Deutschkurs und anderswo teilnahmslos, müde und abwe-
Bei gesundheitlichen Fragen und Behandlungen kön- send wirken.
nen Verständigungssprobleme sowie kulturelle/religiöse
Unterschiede auf beiden Seiten zu Komplikationen und Zentrale Handlungen in diesem Themenbereich sind:
Missverständnissen führen. Für die Behandlung beim Arzt • Verhalten im Notfall
benötigen Flüchtlinge je nach Aufenthaltsstatus einen Be- • über Krankheiten und Schmerzen sprechen
handlungsschein oder eine Gesundheitskarte bzw. Kran- • Verhalten beim Arzt
kenversicherungskarte. Art und Umfang der Versorgung • Medikamente kaufen und einnehmen
variieren ebenfalls je nach erfolgter Aufenthaltsdauer.
Falls keine ausreichende Verständigungsmöglichkeit mit Vermittlungshinweise
dem Patienten besteht, kann formlos beim zuständigen Zum Einstieg werden verschiedene Unfallszenarien vor-
Sozialhilfeträger ein Dolmetscher angefordert werden. Die gestellt. Die darauf folgenden Mini-Situationen zeigen
Kosten hierfür übernimmt der Sozialhilfeträger. Aus kultur- das erforderliche Verhalten nach einem Unfall und bei
bedingten, religiösen oder persönlichen Gründen wollen gesundheitlichen Problemen sowie den dafür relevanten
oftmals mehrere Familienmitglieder gemeinsam mit dem Wortschatz und Redemittel (Körperteile, Beschwerden).
Patienten in den Besprechungs- oder Behandlungsraum Außerdem werden das Verhalten beim Arzt und der (kor-
gehen. Das ist in Deutschland eher unüblich und kann zu rekte) Umgang mit Medikamenten behandelt. Die Dialoge
Missverständnissen führen. Weibliche Patienten bestehen bieten sich gut für Rollenspiele an. Wenn möglich, sollten
möglicherweise aus denselben Gründen auf die Behand- die Asylbewerber bereits mit dem Anamnesebogen oder
lung durch eine Ärztin. Für viele der Flüchtlinge ist die in Patientendokumentationsbogen (Downloads s.u.) vertraut
Deutschland streng eingehaltene ärztliche Schweigepflicht gemacht werden: persönliche Daten, Name des Hausarz-
nicht selbstverständlich. tes, Krankengeschichte, Allergien, sonstige Gewohnheiten
(Rauchen, Medikamente) etc.
Linktipps
• Informationen zur ärztlichen Behandlung von Asylbewerbern mit Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen:
www.kvb.de/abrechnung/erstellung-abgabe-korrektur/besondere-kostentraeger/behandlung-von-asylbewerbern/
• Formulare für den Arztbesuch auf Deutsch und anderen Sprachen:
www.kvhessen.de/fuer-unsere-mitglieder/unternehmen-praxis/versorgung-von-fluechtlingen/
• Informationen zu Geschlechtskrankheiten, Sucht, Impfung etc. (auch in anderen Sprachen erhältlich):
www.bzga.de/infomaterialien/medienuebersichten/
• Informationen zum Thema Gesundheit und Vorsorge:
www.bamf.de/DE/Willkommen/GesundheitVorsorge/gesundheitvorsorge-node.html
• „Mein Körper in Wort und Bild”: Aufklärung zum Thema Körper, Sexualität und Partnerschaft in verschiedenen Sprachen:
www.zanzu.de/de/Wahl-der-Sprache
• Informationen zur medizinischen Versorgung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Bayern:
www.kvb.de/fileadmin/kvb/dokumente/Praxis/Abrechnung/KVB-Merkblatt-Abrechnung-Medizinische-Versorgung-
Asylbewerber-Fluechtlinge.pdf
• Dialoge im Bereich Pflege und Gesundheit (mit Beispielvideos):
de.language-for-caregivers.eu/tlcpack/12
• Youtube-Videos zu „Wie funktioniert ein Arztbesuch in Deutschland?” (dt., engl., arab.):
www.youtube.com/watch?v=XTQP-gSCQco&feature=youtu.be (arabische Version)
• Faltblatt Apotheken:
www.abda.de/fileadmin/assets/Oeffentlichkeitsarbeit/Fluechtlinge/Flyer/abda_flyer_fluechtlinge_160229_DE.pdf
65
1. Notfälle
1.1. Notrufnummern
112 (eins-eins-zwei)
n Sie
Hier könne
en
der Rettungswagen die Feuerwehr
in Notfäll
110 (eins-eins-null) anrufen.
ist
Der Anruf
kostenlos!
die Polizei
66
1.2. Den Notarzt rufen
Gesundheit
Atmet die 1
Ecke Ludwigstraße
Person? und Theresienstraße.
5 2
112 ein Verkehrsunfall
der Arm
der Bauch
der Bauchnabel
die Hand
das Bein
das Knie
der Fuß
67
Übungen
Ü 1.1. Was ist los ? Verbinden Sie.
Gesundheit
he n? Ein Kind.
Wo ist etwas gesche Bei mir zu Hause. Martinstraße 5.
Unten am Bahnsteig.
Was ist geschehen?
sind betroffen?
Wie viele Personen Ein Schnitt.
68
2. Ärzte und Krankheiten Gesundheit
2.1. Beschwerden
die Übelkeit der Schnupfen das Fieber der Husten die Hals- die Bauch-
schmerzen schmerzen
die Kopf- die Zahn- der Durchfall die Rücken- das Schwindel- die Ohren-
schmerzen schmerzen schmerzen gefühl schmerzen
Flüssigseife
benutzen!
Hände waschen!
Eigenes Handtuch
Eigenes Geschirr benutzen!
benutzen!
Hand vor den Mund
halten (beim Niesen
und Husten)!
Eigene Zahnbürste
benutzen!
69
Übungen
Ü 2.1. Was ist los und welcher Arzt passt? Verbinden Sie.
Gesundheit
FLÜSSIGSEIFESCHNUPFENHANDTUCHIMPFUNGGYNÄKOLOGEZAHNBÜRSTEFIEBERHALSSCHMERZEN
70
3. Beim Arzt Gesundheit
1
Praxis
Dr. Peter Meier
Arzt für Allgemeinmedizin Sprechzeiten:
Mo, Di, Fr: 8:00-11:00 u. 15:00-18:00
Mi: 8:00-12:00, Do: 14:00-20:00
1 das Praxisschild
2 3
2 die Gesundheitskarte
(= Versicherungskarte)
5
3 das Rezept
7 4 die Sprechstundenhilfe
5 das Wartezimmer
9
6 der Patient
7 die Zeitschrift
8
8 die Spielecke
9 der Stuhl
71
3.1. Einen Termin machen
Mo Di Mi Do Fr
05.04.
Datum
14:45 Uhr
Uhrzeit
rezeptfrei
72
Übungen
Ü 3.1. Ordnen Sie zu.
Gesundheit
die Sprechstundenhilfe
Praxis
Dr. Peter Meier
das Praxisschild Arzt für Allgemeinmedizin Sprechzeiten:
Mo, Di, Fr: 8:00-11:00 u. 15:00-18:00
Mi: 8:00-12:00, Do: 14:00-20:00
die Versicherungskarte
der Patient
das Rezept
Ü 3.2. Wer sagt das? Arzt oder Patient? Ordnen Sie zu.
73
4. Medikamente
1 die Tablette
1 6
2 der Sirup, der Saft
7 das Nasenspray 10
9 das Pflaster 9
4 8
10 der Verband
74
Übungen
Ü 4.1. Was ist das? Ergänzen Sie das Kreuzworträtsel.
Gesundheit
R
1
2
T
1 2
A
6
S
3
P S
5 4
3 4
5 6
Wann muss ich die Tabletten einnehmen? Ja, zum Beispiel Aspirin und Thomapyrin.
Wie oft muss ich die Tropfen einnehmen? Ja, wir haben eine wärmende Salbe.
Ich habe ein Rezept. Haben Sie das Medikament? Abends nach dem Essen.
75
76
Gesellschaft
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Behördengänge, Hilfsorganisationen, Hobbys, Baderegeln, In diesem Kapitel sollte neben der Weitergabe von Infor-
Zusammenleben in Deutschland mationen zu Behörden und Angeboten insbesondere auf
kulturelle Besonderheiten aufmerksam gemacht werden,
Hintergrundinformationen z.B. Wartemarke ziehen, oder auf die Möglichkeit, öffentli-
Im alltäglichen Leben der Asylsuchenden stehen etliche che Spielplätze ohne Entgelt zu nutzen. In der Einheit „Hob-
Behördengänge an (Ausländerbehörde, Arbeitsamt, Bür- bys und Freizeit“ bietet es sich an, die Verben zum Thema
geramt). Die umfangreichen Hilfs- und Beratungsangebote in konjugierter Form einzuüben, ebenso wie die Satzfrage
von sozialen Organisationen (Caritas, ProFamilia, das Rote („Spielst du gerne Fußball?“, „Machst du Musik?“). In Be-
Kreuz) sind kostenfrei und sollten bei Bedarf in Anspruch zug auf das Thema Schwimmen können Sie ggf. auf lokale
genommen werden. Angebote wie Schwimmkurse und muslimisches Frauen-
schwimmen aufmerksam machen.
Aber auch Hobbys und Sport spielen eine wichtige Rolle
im Leben der Menschen, darunter das Thema Schwimm- Im Unterkapitel „Zusammenleben in Deutschland“ sollten
badbesuch. In vielen Herkunftsländern der Asylsuchenden Sie die Herkunftsländer, Nationalitäten und Sprachen Ihrer
ist die Möglichkeit, ein öffentliches Schwimmbad zu besu- Lerner ergänzen. Es bietet sich an, kulturell geprägte Ver-
chen, nicht gegeben. Für viele Flüchtlinge stellt das Baden haltensweisen wie das Siezen und Duzen mit den Bräuchen
generell und besonders in freien Gewässern, für welche und Gewohnheiten in den Herkunftsländern zu vergleichen.
keine Badeaufsicht besteht, eine große Gefahr dar. Um Klischeebildung über Deutschland entgegenzuwirken,
gibt es zahlreiche Videos (siehe Link unten).
Zentrale Handlungen in diesem Bereich:
• Behörden und Handlungen bei Behördengängen kennen
• Angebote sozialer Organisationen kennen und ggf.
nutzen
• über Hobbys und Sportarten sprechen
• Baderegeln kennen und einhalten
• in einer multikulturellen Gesellschaft zusammenleben
Linktipps
• Migrationsberatungsstellen in Deutschland:
www.bamf.de/SiteGlobals/Functions/WebGIS/DE/WebGIS_Migrationserstberatung.html
• Schuldnerberatung der Caritas (kostenfrei, per Mail oder vor Ort):
www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/schuldnerberatung/schuldnerberatung
• Buch über allgemeine kulturelle Unterschiede bzw. Verhaltensregeln in Deutschland von der Konrad-Adenauer-Stiftung
(auch als kostenfreie App in Deutsch und Arabisch): www.kas.de/wf/de/33.43117/
• Webseite zu den ersten Schritten in Deutschland mit Informationen zu vielen Themen, u.a. Alltag, Liebe und Sexualität
(auch in anderen Sprachen wie Arabisch, Dari, Urdu, Paschtu und Englisch): www.dw.com/de/themen/erste-schritte-
in-deutschland/s-32443
• Informationen zu „Schwimmkurse für Flüchtlinge”: www.dw.com/de/schwimmbadknigge-für-flüchtlinge/a-19135055
• 20 Videos über gängige Klischees über Deutschland, vom Goethe Institut (für Lerner ab A2):
www.goethe.de/deutschlandlabor
• mehr als 200 Videos zu gängigen Klischees über Deutschland (für Fortgeschrittene), Podcasts der Deutschen Welle:
www.podcast.de/podcast/9379/
77
1. Bei der Behörde
Öffnungszeiten
Mo-Fr 8:00-12:00
Mo u. Di 14:00-16:00
Do 14:00-19:00
4
3
7
5
2 die Zimmernummer
1. OG Standesamt 101
Verkehrsamt 121 3 die Treppe
5 der Stuhl
EG Einwohnermeldeamt 003 A
6 die Anzeigentafel
Fundbüro A
005
Poststelle a
010 7 der Wartemarkenautomat
78
1.1. Welche Behörde?
Gesellschaft
Ausländerbehörde
3. das Büro
79
Übungen
Ü 1.1. Wie heißt das? Verbinden Sie die Wortteile.
Gesellschaft
Herr Frau
80
2. Soziale Angebote Gesellschaft
81
2.1. Hilfsorganisationen: Wer macht was?
Migrationsberatung
www.bamf.de g.html
hilft bei Fragen zu:
IS_Migrationserstberatun
ns/WebGIS/DE/WebG
/SiteGlobals/Functio
https://www.bamf.de · Deutschkursen
· Schule und Beruf
· Wohnen
· Gesundheit
· Familie, Ehe,
Erziehung
82
Übungen
Ü 2.1. Was sagen die Personen? Verbinden Sie.
Gesellschaft
eine Frage.
Ich muss
Schulden.
Ich suche
Essen und habe kein Geld.
Ich habe
ins Krankenhaus fahren.
Ich bin
einen Deutschkurs.
schwanger.
Ü 2.2. Migrationsberatungsstellen in Regensburg. Was steht wo? Tragen Sie den richtigen
Buchstaben in die Tabelle ein.
B C
D
A
E
F G
Ü 2.3. Wo ist eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe? Fragen Sie nach oder suchen
Sie im Internet: www.bamf.de
83
3. Freizeit und Hobbys
3 8
2
4 9
6
1 7
10
5
6 der Kinderwagen
84
3.1. Was machen wir heute?
Gesellschaft
3.2. Im Schwimmbad
Nichtschwimmer müssen im Nichtschwim- Andere nicht ins Wasser stoßen! Andere nicht untertauchen!
merbereich bleiben und dürfen nur bis zum
Bauch ins Wasser gehen!
5 6 7
ibt es…
Manchmal g
limisches)
… ein (mus
Rücksicht nehmen, besonders auf Kinder Nur ins Wasser springen, Nur ins Wasser springen,
immen:
Frauenschw
und ältere Menschen! wenn es tief genug ist! wenn es frei ist!
ur
8 9 10 d i e s e r Z eit sind n
Zu .
Schwimmbad
Frauen im nd
n: Hier si
… FKK-Zone
en nackt
die Mensch
eidung).
(= ohne Kl
Keine Alltagskleidung im Schwimmbad. Egal, welche Badekleidung eine Frau trägt, Den Anweisungen des Badepersonals ist
Badehose, Badeanzug oder Bikini aus sie ist zu achten und zu respektieren! Folge zu leisten, egal ob Mann oder Frau!
schwimmtauglichen Materialien sind Pflicht!
11 12 13
Für Nichtschwimmer ist Wasser gefährlich! Keine verbale und körperliche sexuelle Begleitpersonen haben die Aufsichtspflicht
Belästigung gegenüber Frauen in jeglicher für Kinder und müssen schwimmen können!
Bekleidung!
85
Übungen
Ü 3.1. Was sagen die Personen? Verbinden Sie.
Gesellschaft
Baderege
Badereg
Ich kann nicht schwimmen.
Ich dusche vor dem Schwimmen. Ich gehe ins tiefe Wasser.
Ü 3.4. Wo in der Nähe können Sie zum Schwimmen gehen? Markieren Sie
Schwimmbäder und Badeseen in einem Stadtplan. Gibt es Angebote zum
Frauenschwimmen?
86
5 8 6 9 7 10
4. Zusammenleben in Deutschland Gesellschaft
87
4.1. „Sie“ und „du“
Wo wohnen Sie?
Nein, danke.
88
Übungen
Ü 4.1. Welche Sprache spricht man in welchem
Land? Verbinden Sie. Kennen Sie noch
Gesellschaft
weitere Sprachen in diesen Ländern?
• Irak
• Afghanistan
Deutsch
• Schweiz
• Australien
Arabisch • Österreich
• Iran
• Syrien
Englisch • Deutschland
• Spanien
• England
Spanisch • Nigeria
• Pakistan
• USA
Paschtu
• Peru
• Mexiko
Ü 4.3. Was kann man in Deutschland zu einer Einladung mitbringen? Kreuzen Sie an.
89
90
Medien
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte taurants…). Apps wie WifiFinder oder Free-Hotspot helfen,
Print- und audiovisuelle Medien, Kommunikation und Telefo- den nächsten Hotspot zu finden. Einige Flüchtlinge sind
nieren, Computer und Internet(nutzung), Deutsch lernen online in Schuldnerfallen geraten, weil sie Download- und File-
sharing-Programme auf illegale Weise genutzt haben. Auf
Hintergrundinformationen das strenge deutsche Urheberrecht mit entsprechenden
Der Umgang mit deutschsprachigen Medien fördert das Konsequenzen sollten Ersthelfer hinweisen.
Lernen der deutschen Sprache und die Integration, wes-
halb auf geeignete Programme hingewiesen werden sollte. Online-Lernen ermöglicht individuelles Lernen, unabhängig
In Bezug auf den Umgang mit Computer und Tools bringen von festen Kurszeiten und -gruppen. Vor allem als Ergän-
die Flüchtlinge unterschiedliche Vorkenntnisse mit, eine zung und Vertiefung zu bestehenden Präsenzkursen bieten
Basis-Medienkompetenz ist für schulischen und berufli- sich verschiedene Lernprogramme und Apps an. Der Verein
chen Erfolg in Deutschland unabdingbar. Asylplus e.V. unterstützt Sie bei der Ausstattung der Unter-
künfte mit Computern und Internet.
Grundsätzlich sind Asylbewerber vom Rundfunkbeitrag be-
freit. Trotzdem kommt es aber manchmal zu Zahlungsauffor- Zentrale Handlungen in diesem Themenbereich sind:
derungen des „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ • Informations- und Unterhaltungsmedien nutzen
(früher: GEZ), die sich an die Bewohner von Unterkünften • telefonieren
richten. Um einen Handyvertrag abzuschließen, ist meist ein • im Internet navigieren
deutsches Bankkonto und ein fester Wohnsitz nötig. Vor un- • digitale Medien zum Deutschlernen nutzen
seriösen Vertragsanbietern und „Re-Sellern” (z.B. in den
Unterkünften oder an Bahnhöfen) sollte gewarnt wer- Vermittlungshinweise
den. Mit WLAN sind bisher noch wenige Erstaufnahme- Im Zusammenhang mit dem Wortschatz zu Medien und
einrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte ausgestattet. der Übung 1 bietet es sich für Lerner mit Vorbildung an,
Einige Vereine und NROs wie Refugees Online oder Frei- Komposita mit den verschiedenen Wortbildungsprinzipien
funk engagieren sich für die Installation von Internet für einzuführen bzw. zu wiederholen. Z.B.: Steckdose: Verb +
Flüchtlinge. Hot Spots mit WLAN gibt es außerdem an un- Nomen, Fernbedienung: Adjektiv + Nomen, Rundfunkge-
terschiedlichen öffentlichen Orten (z.B. Flughäfen, Bahnhö- bühr: Nomen + Nomen. Beim Thema „Deutschlernen On-
fen, Messen, Plätzen, Bibliotheken, Universitäten etc.) und line” können Sie einen Austausch zu den bekannten Apps
privat-gewerblichen Einrichtungen (z.B. Hotels, Cafés, Res- anregen und gemeinsam einige ausprobieren.
Linktipps
• Informationen zum Rundfunkbeitrag und Antrag auf Beitragsbefreiung: www.rundfunkbeitrag.de
• Informationen von Stiftung Warentest zu „Günstige Handytarife für Flüchtlinge“, mit Merkblättern in Dt., Engl., Arab.:
www.test.de/Handytarife-fuer-Fluechtlinge-So-telefonieren-Sie-guenstig-in-die-Heimat-4935914-0/
• Suchmaschine für kostenfreie Hotspots in deutschsprachigen Ländern: www.freie-hotspots.de/search.php
• Informationen der Verbraucherzentrale zu Smartphone, Apps, Internet und Datenschutz (Hinweise in Arabisch, Farsi,
Englisch, Türkisch, Russisch und Polnisch): www.verbraucherzentrale.de/mehrsprachige-infos-fuer-fluechtlinge
• Nachrichten und andere Sendungen auf Arabisch bzw. mit arab. Untertiteln: www.zdf.de/international/zdfarabic;
www.ard.de/home/ard/guide-for-refugees-wegweiser-fuer-fluechtlinge/Information_in_Arabic/2214420/index.html
• Deutsche Welle (Auslandsrundfunk der BRD): Nachrichten auf 30 Sprachen, Live TV auf Dt., Engl., Span., Arab.,
langsam gesprochene Nachrichten, Deutschlernprogramme etc.: www.dw.com
• Kindersendungen, auch auf Arab., Kurdisch, Dari u.a.: www.wdrmaus.de/extras/maus_international.php5
• Plattform zum Deutschlernen mit Gratis-Programmen sowie Materialien zum Download sowie Tipps zur Ausstattung
bzw. Aufrüstung von Computern: www.asylplus.de
• „Lernen-Lehren-Helfen” (Projekt des DaF-Instituts der LMU München zur Fortbildung Ehrenamtlicher im Bereich
Online-Unterrichten): www.lernen-lehren-helfen.de
91
1. Fernsehen, Radio, Zeitung
3
5
6 7
9
8
2
10
12
11
4
92
1.1. Das Fernsehprogramm: Was kommt im Fernsehen?
Medien
1.2. Rundfunkgebühren
1.3. Am Zeitungskiosk
Haben Sie eine
Zeitung auf
Arabisch?
Nein, am Bahnhof gibt
n
es Zeitungen in vielen alzeitunge
Manche Lok r
Sprachen. nlos. Hie
sind koste n
formatione
gibt es In en,
u Apotheken, Behörd
z
n und
Flohmärkte
Notrufen.
93
Übungen
Ü 1.1. Was passt zusammen?
Medien
1 2 3 4 5 6 7
Fern- Zeit- Steck- Not- Lokal- Fern- Rundfunk-
a) b) c) d) e) f) g)
schrift seher zeitung gebühr dose ruf bedienung
die Fernbedienung • das Kabel • das Aufladekabel • die Steckdose • der Stecker • der Kopfhörer
Ü 1.3. Was kommt heute im Fernsehen? Lesen Sie das Fernsehprogramm auf S. 93 und
kreisen Sie die richtige Antwort ein.
Auf welchem Sender kommt ein Drama? • Das Erste • ZDF • RTL • SAT.1 • PRO 7
94
2. Kommunikation Medien
das WLAN
der Akku
das Handy
das Mobiltelefon
der Empfang
der Bildschirm
das Display die Suchmaschine
die App
die Kamera
die SMS
der Anruf
die Taste
95
Übungen
Ü 2.1. Handy nutzen. Wo ist was? Kreisen Sie ein.
Medien
96
3. Computer und Internet Medien
6
2
10
1 3
8
11
6 das Headset
97
3.1. Hotspots und WLAN
Das Urheberrecht schützt Künstler, Sänger, Autoren. In Deutschland ist es sehr streng.
98
Übungen
Ü 3.1. Was ist das? Ordnen Sie zu.
Medien
das Headset der Bildschirm das WLAN die Bibliothek die Webseite
die Tastatur die Maus das Kabel der Laptop der Flughafen
https://www.bamf.de/SiteGlobals/Functions/WebGIS/DE/WebGIS_Migrationserstberatung.html
Ü 3.4. Wo in Ihrer Nähe gibt es WLAN oder Hot Spots? Sammeln Sie Adressen.
99
4. Deutsch lernen online
https://www.deutsch-uni.com
12
8
9 10
1
13
11
100
4.1. Wie kann ich im Internet lernen?
Medien
101
Übungen
Ü 4.1. Welches Symbol passt? Verbinden Sie.
Medien
Schreiben Sie.
Kreuzen Sie an.
Ordnen Sie zu.
ABC A-Z
Sprechen Sie.
Suchen Sie im Internet.
Lesen Sie den Text. A 1
Klicken Sie.
B 2
Speichern Sie.
Ü 4.2. Online-Wörterbücher nutzen. Suchen und hören Sie die Wörter. Wie heißt das Wort in
Ihrer Sprache? (z.B. auf www.pons.de, www.leo.org oder translate.google.de/).
a. die Bibliothek Ú
b. die Lehrerin Ú
c. die Übersetzung Ú
d.
Ü 4.3. Was finden Sie leicht/nicht so leicht beim Deutschlernen? Markieren Sie.
Grammatik 1 2 3 4 5
Aussprache 1 2 3 4 5
Sprechen 1 2 3 4 5
Hören 1 2 3 4 5
Lesen 1 2 3 4 5
Schreiben 1 2 3 4 5
Wörterbuch benutzen 1 2 3 4 5
102
Für Ihre Notizen
Medien
103
104
Bildung
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Kindergarten, Schule, das deutsche Bildungssystem, duale Die Einstiegsbilder stellen Handlungssituationen in den
Ausbildung, Studium wichtigsten Bildungseinrichtungen dar und führen in das
deutsche Bildungssystem ein. Der (oft beobachtbaren)
Hintergrundinformationen Skepsis gegenüber dem Konzept Kindergarten soll Aufgabe
Junge Flüchtlinge und auch Eltern kommen i.d.R. rasch mit 3 im ersten Unterkapitel entgegenwirken, in der Vorteile des
dem regionalen Bildungssystem in Berührung. Das Kapitel Kindergartens gesammelt werden (wenn möglich als Pos-
soll eine erste Orientierung in Bezug auf die unterschiedli- tergestaltung an der Flipchart). Informationen zu Eintritts-
chen Möglichkeiten der Kinder- und Erwachsenenbildung alter und Öffnungszeiten von Kinderkrippen und -gärten sind
bieten und über Rechte und Pflichten informieren. Generell länder- bzw. einrichtungsspezifisch geregelt und sollten bei
gilt, dass staatliche Schulen kostenfreie Bildung ermögli- Interesse der Lerner erläutert werden. Ferner ist darauf hin-
chen und auch ein Anspruch darauf besteht. Dazu gehört zuweisen, dass die Kindergartengebühren im Allgemeinen
aber auch das Recht der Eltern, Angebote wie individuelle gering sind, je nach Kommune und (öffentlicher oder priva-
Sprechstunden oder Beratung durch einen Schulsozialpäda- ter) Einrichtung aber stark variieren können. Beim Thema
gogen in Anspruch zu nehmen. Pflichten wie Pünktlichkeit, Schule ist der Fokus auf den Stundenplan sowie die Erläu-
Anwesenheitspflicht und die Notwendigkeit einer schriftli- terung der Fächer zu legen, die sich je nach Schulart und
chen Entschuldigung bei Abwesenheit (bei Minderjährigen Bundesland leicht unterscheiden. Die in Deutschland streng
von den Eltern zu unterschreiben) müssen bekannt sein. geregelte Schulpflicht sollte auf jeden Fall thematisiert wer-
Eltern müssen außerdem dafür sorgen, dass Hausaufgaben den. In Bezug auf Schulabschlüsse und Schulformen sollte
gemacht werden. Sie sollten (ggf. mit Dolmetscher) an den den Lernern unter Berücksichtigung ihrer Berufswünsche
Elternabenden und Sprechtagen teilnehmen. eine kurze Anleitung gegeben werden, welchen Abschluss
sie für eine weiterführende Bildung benötigen.
Da Bildung in Deutschland Ländersache ist, müssen In-
formationen je nach Bundesland angepasst werden. Die Das Unterkapitel „Nach der Schule” gibt einen groben
Webseiten der zuständigen Behörden (z.B. Kultusministe- Überblick über die vielfältigen Wege zum Beruf, wobei ein
rium, Senatsverwaltung) helfen dabei. Anlaufstellen für sog. spezielles Augenmerk auf die duale Ausbildung zu legen ist.
Schullaufbahnberatung und die Anerkennung von ausländi- In der Regel ist in Deutschland ohne Schulabschluss weder
schen Abschlüssen sind auch im Internet zu finden (s. Links eine Ausbildung noch ein Studium und somit auch keine
unten). zukunftssichere Anstellung möglich. Lerner, die eine abge-
Zentrale Handlungen in diesem Bereich: schlossene Berufsausbildung mitbringen, können anhand
• Bildungseinrichtungen Deutschlands kennen des Anerkennungsfinders herausfinden, ob ihr Abschluss
• einen Stundenplan lesen (ganz oder teilweise) anerkannt werden könnte.
• das deutsche Notensystem verstehen
• Abschlüsse anerkennen und sich beraten lassen
Linktipps
• Das BAMF informiert über die Institution Kindergarten:
www.bamf.de/DE/Willkommen/Bildung/FruehkindBildung/KiGaKiTa/kigakita-node.html
• Informationen zum Kindergarten, Schulübertritt und Grundschule in Bayern (in mehreren Sprachen):
www.stmas.bayern.de/kinderbetreuung/service/datenschutz.php
• Informationen zum bilingualen Spracherwerb innerhalb und außerhalb der Schule finden sich beim Staatsinstitut für
Frühpädagogik (in mehreren Sprachen): www.ifp.bayern.de/veroeffentlichungen/elternbriefe/index.php
• Informationen und Linktipps rund um das Schulwesen in Deutschland, sortiert nach Bundesländern:
www.bildungsserver.de/Schulwesen-552.html
• Broschüre zu Schule in Deutschland mit Schlüsselbegriffen in Englisch, Arabisch, Farsi/Dari, Paschtu (gratis bestellbar):
www.bpb.de/shop/lernen/hanisauland/222231/schule-in-deutschland-jetzt-versteh-ich-das
105
1. Im Kindergarten
7
10
9 1
5
4 8
106
1.1. Möglichkeiten der Kinderbetreuung
Bildung
dergarten
In den Kin
: Wo ist deine
mitbringen
• Haussc h u he Tochter?
ng
ste Kleidu
• wetterfe
: Brotzeit Sie ist im
• manchmal
Wie lange? Kindergarten.
ste Bring-
Es gibt fe
eiten.
und Abholz .
ternabende
Es gibt El
Von 8 Uhr bis
17 Uhr. Dann
hole ich sie ab.
107
Übungen
Ü 1.1. Was machen die Kinder wo? Verbinden Sie.
Bildung
Ü 1.3. Kindergarten ist gut, aber warum? Machen Sie ein Plakat für Ihre Unter-
kunft. Welche Sätze schreiben Sie?
Beispiele: Mit Büchern/Liedern/Spielen lernen die Kinder gut Deutsch. • Turnen ist gut
für den Körper. • In der Gruppe finden die Kinder Freunde. …
108
2. In der Schule Bildung
12
3
6
5
10
9
7 2 1
11
der Pausenhof die Aula die Turnhalle die Schulküche der Sportplatz
109
2.2. Stundenplan einer 5. Klasse (Übergangsklasse
Mittelschule)
ik,
PCB = Phys
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag ologie
Chemie, Bi
8:00-8:45 Deutsch Religion/Ethik Deutsch Sport Deutsch hichte,
GSE = Gesc
e,
8:45-9:30 Deutsch Religion/Ethik Deutsch Sport Deutsch Sozialkund
Erdkunde
9:30-9:45 Pause
110
Übungen
Ü 2.1. Was passiert wo in der Schule? Verbinden Sie.
Bildung
Ü 2.3. Was steht im Stundenplan auf Seite 110? Kreisen Sie die korrekten Informationen ein.
Ü 2.4. Packen Sie die Schultasche (z.B. für Sie, Ihr Kind) für einen Schultag.
Welche Dinge brauchen Sie? Machen Sie eine Liste.
(Das Wörterbuch hilft Ihnen.)
111
3. Das Bildungssystem
Alter Alter
18 - ca. 30 16 - ca. 30
Betrieb Schule
11-18
Klassen 1-4
* Hauptschule
+
6-10 Realschule = Gesamtschule
+
Grundschule Gymnasium
1-6
Kindergarten
Krippe
ystem
Das Schuls
in ganz
ist nicht
d gleich.
Deutschlan
sieren
Das organi
länder.
die Bundes
112
3.1. Schulabschlüsse in Deutschland
Bildung
3.2. Schulzeugnis
das Notensystem
1 2 3 4 5 6
zeugnis:
A Zwischen
ar
im Febru
e ugnis:
A Jahresz
im Juli f
eugnis dar
Im Jahresz
S c h ü l e r nur einmal
ei n st
haben. Son
die Note 5 h
s Jahr noc
muss er da
hen.
einmal mac
Das Zeugnis
113
Übungen
Ü 3.1. Welche Begriffe passen zu welchem Alter?
Ordnen Sie zu. Manche Begriffe können Sie
Bildung
mehrmals verwenden.
Ich will Autos reparieren. Sie müssen das Abitur mit sehr
guten Noten machen.
Ü 3.3. Machen Sie eine Umfrage zum Thema Schule. Wie lange dauert in Ihren
Heimatländern die Schulpflicht? Welches Notensystem gibt es?
114
4. Nach der Schule Bildung
115
4.1. Studium oder Ausbildung?
1 zuständige
2 Antrag stellen auf
3 auf Bescheid
Stelle finden. Anerkennung mit Doku- warten
menten (z.B. Zeugnis, (max. 3 Monate)
Lebenslauf …)
-deutschland.de
www.anerkennung-in Ich habe einen Beruf in
www.anerkennung-
in-deutschland.de Syrien gelernt. Was soll
ich jetzt tun?
116
Übungen
Ü 4.1. Welche Begriffe gehören zusammen?
Legen Sie sie in den richtigen Korb.
Bildung
AUS-
Studium
BILDUNG
Ü 4.3. In welcher Reihenfolge können Sie Ihren Beruf anerkennen lassen? Nummerieren Sie.
Bescheid zuständige
www. w.
bekommen Stelle finden
Ü 4.4. Benutzen Sie den Anerkennungs-Finder. Notieren Sie sich die zuständige
Anlaufstelle für Ihren Beruf (oder den eines Freundes/einer Freundin).
117
118
Arbeit
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Arbeitsorte und Berufe, Arbeitsformen, Sozialversicherung, Der Einstieg ins Thema „Arbeit“ erfolgt über übliche Ar-
Rechte und Pflichten, Bewerbung beitsorte und die entsprechenden Berufe, die teilweise
bereits im Kapitel „Bildung” eingeführt wurden. Hier bietet
Hintergrundinformationen es sich an, über die Interessen und Berufserfahrungen der
Für Asylbewerber ist das Angebot auf dem deutschen Lerner zu sprechen.
Arbeitsmarkt meist unzugänglich. Sie benötigen eine Ar-
beitserlaubnis, die nur in bestimmten Fällen erteilt wird. Die Rahmenbedingungen in der deutschen Arbeitswelt (ver-
Somit sind Hinweise auf die unterschiedlichen Arbeits- tragliche Bestandteile, Sozialversicherung, Steuern, Arbeits-
berechtigungen sehr wichtig. Anerkannte Flüchtlinge, die formen etc.) sind sehr komplex und werden hier nur an-
vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eine satzweise und in Auswahl vorgestellt. Auf den Unterschied
Aufenthaltserlaubnis erhalten haben, dürfen grundsätzlich zwischen Brutto- und Nettolohn sowie auf den gesetzlichen
uneingeschränkt als Beschäftigte tätig werden und auch Mindestlohn sollte hingewiesen werden. Auch sollte betont
einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen. Im Falle eines werden, dass eine abgeschlossene Ausbildung den Zugang
Abschiebungsverbots sowie für Personen mit einer Aufent- zum Arbeitsmarkt erleichtert und den Lohn erhöht.
haltsgestattung oder Duldung gelten besondere Regeln für
den Zugang zum Arbeitsmarkt. Zuständig für die Erteilung Hinweis: Das deutsche duale Ausbildungssystem, die Kom-
von Arbeitsgenehmigungen ist die Ausländerbehörde und bination aus Berufsschule und Lehre, wird im Kapitel „Bil-
die jeweilige Arbeitsagentur. Der sogenannte „Antrag auf dung” ausführlicher thematisiert.
Genehmigung zur Ausübung einer Beschäftigung“ muss
bei der Ausländerbehörde gestellt werden. In den ersten Im Unterkapitel „Rechte und Pflichten” geht es um die Fra-
drei Monaten ab Asylantragstellung ist es den Flüchtlingen ge, unter welchen Umständen Asylbewerber arbeiten dür-
nicht gestattet, einen Beruf auszuüben. Ausnahmen bilden fen. Das Schema veranschaulicht die aktuelle Gesetzeslage
karitative Arbeiten und gemeinnützige Tätigkeiten (1-Euro- in groben Zügen (Stand: Februar 2017). Da hier Gesetzes-
Jobs, die allerdings auf max. 6 Monate beschränkt sind). änderungen zu erwarten sind, prüfen Sie bitte die gesetz-
Eine Anfrage muss beim jeweiligen Landratsamt bzw. bei lichen Angaben auf ihre Aktualität hin (s. Link unten).
der Stadtverwaltung gestellt werden. Vor Beginn einer Be-
rufsausbildung bieten sich berufsvorbereitende Integra- Zum Thema „Bewerbung” können die Lerner einen eigenen
tions- und Deutschkurse an. Die Bundesagentur für Arbeit (tabellarischen) Lebenslauf verfassen. Verteilen Sie dazu
hat neben vielen weiteren Anbietern eine Jobbörsen-App ggf. ein Formular, das die Lerner mit ihren Angaben aus-
veröffentlicht, die die Suche nach Arbeit erleichtert. füllen. Fortgeschrittene Lerner können sich am Schreiben
einer Bewerbung ausprobieren sowie ein Bewerbungs-
Zentrale Handlungen in diesem Bereich sind: gespräch als Rollenspiel einüben.
• über Berufe und Arbeitsorte sprechen
• Arbeitsformen, -zeiten und -bedingungen kennen Generell sollte wiederholt betont werden, dass Deutsch-
• Arbeitserlaubnis beantragen kenntnisse zentral für die Integration in den Arbeitsmarkt
• Arbeit suchen sind.
Linktipps
• Informationen zum Zugang zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete je nach Aufenthaltsstatus (BAMF):
www.bamf.de/DE/Infothek/FragenAntworten/ZugangArbeitFluechtlinge/zugang-arbeit-fluechtlinge-node.html
• alles zum Thema „Wege in den Beruf – Informationen für Migrantinnen”: www.migra-info.de/startseite.html
• Informationen zu Berufsfeldern, mit Videos (auch auf Englisch):
www.planet-beruf.de/schuelerinnen/mein-beruf/berufsfelder/
• Jobbörsen der Bundesagentur für Arbeit: www.jobboerse.arbeitsagentur.de
• Vorlagen für Lebensläufe zum Ausfüllen: www.bewerbung.co/lebenslauf
119
1. Arbeitsort und Arbeitszeit
120
1.1. Arbeitszeiten (Beispiele)
Arbeit
Anfang Ende Schichtarbeit
6 Uhr 14 Uhr Frühschicht
14 Uhr 22 Uhr Spätschicht
22 Uhr 6 Uhr Nachtschicht
8 Uhr 17 Uhr
121
Übungen
Ü 1.1. Welche Berufe gibt es an diesen Orten?
Verbinden Sie.
Arbeit
insgesamt Stunden.
insgesamt Stunden.
insgesamt Stunden.
122
Übungen
Ü 1.3. Verbinden Sie die Wortteile.
Arbeit
Ü 1.6. Machen Sie eine Umfrage im Kurs: Haben Sie bereits einen Beruf?
Wo und in welchem Beruf möchten Sie gerne arbeiten?
123
2. Arbeit und Sozialversicherung
Arbeitsbeginn:
01.04.2017 Probezeit: 3 Monate
Beruf: Arbeitsvertrag
Verkäufer/in Lohn: 10,50 Euro/Stunde
zwischen
dem Mini-Markt Hummel, Plenzdorfer Straße 50, 88539 Grubtal, vertreten durch den
Inhaber Hans Heinrich Hummel, im Folgenden Arbeitgeber
und
Arbeitsort: Grubtal,
Filiale Plenzdorfer Straße
Urlaub: 13 Tage im Jahr
§ 1 Beginn des Arbeitsverhältnisses
Die Arbeitnehmerin wird ab dem 01.04.2017 als Verkaufskraft in der Bäckerei Hummel
eingestellt.
§ 3 Gehalt
Das Gehalt für 15 Stunden wöchentlich beträgt Euro 700,00 brutto.
Die Abzüge für Steuern und Versicherung werden vom Bruttogehalt gemäß den
gesetzlichen Bestimmungen einbehalten und an die zuständigen Behörden abgeführt.
Im Krankheitsfall wird das Gehalt für die Dauer von 6 Wochen fortgezahlt. Im Falle der
der Arbeitsvertrag
124
2.1. Arbeitsformen
Arbeit
• Menschen Lohn:
Ehrenamt helfen Minijob maximal 450 Euro im Monat
• Arbeit
• ohne Lohn
Sozialversicherung
125
Übungen
Ü 2.1. Was passt? Verbinden Sie die Arbeitsformen
mit den passenden Angaben.
Arbeit
g
das Ehrenamt die Berufsausbildun die Vollzeitarbeit
28 Tage im Jahr
g
Ausbildungsvertra 3 Jahre
Arbeitgeber:
01.09.2017
Arbeitnehmer:
g:
Beginn der Ausbildun Altenpfleger
Arbeitszeit:
ildung: ca. 950 Euro brutto pro Monat
Berufsziel der Ausb
(ändert sich von Jahr zu Jahr)
g:
Dauer der Ausbildun
ungsvergütung): 6 Monate
Bezahlung (Ausbild
Probezeit: Khalid Said
Urlaub:
Seniorenheim „Am Park“
126
3. Rechte und Pflichten Arbeit
Ausnahme: Duldung
Ehrenamt,
1-Euro Job
Antrag in der
Ausländerbehörde
Darf ich
arbeiten? „Antrag auf Genehmigung zur
Ausübung einer Beschäftigung“
Pünktlichkeit
Teamfähigkeit Berufserfahrung
§
Respekt Urlaub Arbeitszeugnis Geld Pause
127
Übungen
Ü 3.1. Wörter aus der Arbeitswelt. Finden Sie die
richtigen Kombinationen.
Arbeit
Arbeits- Aufenthalts-
Ü 3.2. Was macht der Arbeitgeber? Was macht der Arbeitnehmer? Verbinden Sie.
pünktlich sein
eine Arbeitserlaubnis haben
Arbeit zuteilen
ein Arbeitszeugnis geben
128
4. Bewerbung Arbeit
6
5
3
2
129
4.1. Die schriftliche Bewerbung
Bäckerei Huber
Stellenangebot
Für unsere Bäckerei suchen wir Bitte bewerben Sie sich
ab sofort eine/einen schriftlich mit:
• Anschreiben
Verkäuferin/Verkäufer • Lebenslauf
in Vollzeit oder Teilzeit. • Zeugnissen
Supermarkt Meier
An: Praktikumszeugnis
Bäckerei Huber Lebenslauf Herr Ali Mohammadi
Musterstraße 3 hat im Supermarkt Meier
80000 München vom 1.8.2015 bis 28.08.2015
Name: Ali Mohammadi ein Praktikum absolviert. Wir
waren mit seiner Arbeit sehr
Geburtsdatum: 26.05.2000 zufrieden.
10.10.2016
Geburtsort: München E. Meier
Berufliche Erfahrung:
1.8.2015 – 28.08.2015
Praktikum im Supermarkt Meier
A. Mohammadi
130
Übungen
Ü 4.1. Wohin gehört die Information?
Machen Sie Pfeile.
Arbeit
Max Merkel
Lebenslauf 1.8.2015 – 28.08.2015 Praktikum im Supermarkt
München
Name:
Geburtsdatum: Deutscher
Geburtsort:
ledig
Adresse:
m.merkel@muster.de
Staatsangehörigkeit:
Familienstand: Unterschrift
E-Mail: Foto
Schulbildung:
26.05.2000
Grundschule: 2006 – 2010
Berufliche Erfahrung:
Realschule: 2010 - 2016
Wiesenweg 12, 80009 München
Ü 4.2. Beim Vorstellungsgespräch. Welche Antworten passen zu den Fragen? Verbinden Sie.
131
Übungen
Ü 4.3. Was brauchen Sie für die Bewerbung?
Schreiben Sie die Zahlen in die Bewerbungsmappe.
Arbeit
6
Bäckerei Huber
Stellenangebot
Für unsere Bäckerei Huber su- Bitte bewerben Sie sich
chen wir ab sofort eine/einen schriftlich mit:
• Anschreiben
Verkäuferin/Verkäufer • Lebenslauf
in Vollzeit oder Teilzeit. • Zeugnissen 5
Lebenslauf
1 Geburtsort: München
3 Staatsangehörigkeit: deutsch
Familienstand: ledig
E-mail: m.merkel@muster.de
Kontoverbindung
4 Schulbildung:
Grundschule: 2006 - 2010
Kontonummer: 12345678 Realschule: 2010 - 2016
An:
Bankleitzahl: 70053070 Bäckerei Huber Berufliche Erfahrung:
Sparkasse München Musterstraße 3 1.8.2015 – 28.08.2015
80000 München Praktikum im Supermarkt Meier
132
Arbeit
133
134
Rechtsstaat
Zum Kapitel
Thematische Schwerpunkte Vermittlungshinweise
Grundrechte, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Feiertage, Machen Sie darauf aufmerksam, dass sich der deutsche
wichtige Gesetze und Verbote Staat auch bei der Bearbeitung der Asylanträge in jedem
Einzelfall an die Regelungen des Asylgesetzes zu halten hat
Hintergrundinformationen und damit staatliche Willkür oder Bestechung ausgeschlos-
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer sen wird. Die Rechtmäßigkeit von Antragsablehnungen
und sozialer Rechtsstaat. Demnach erfährt das Handeln kann im Zweifel bei den zuständigen Verwaltungsgerichten
von Regierung und Verwaltung durch die geltenden ge- durch Klageerhebung überprüft werden. Hierfür sollte ein
setzlichen Regelungen seine Grenzen, wodurch staatliche fachkundiger Anwalt zu Rate gezogen werden.
Willkür ausgeschlossen wird. Zu den Wesensmerkmalen
des Rechtsstaatsprinzips zählen insbesondere die bedin- Die rechtliche Situation von Asylbewerbern und Flüchtlin-
gungslose Achtung der Grundrechte durch alle Organe der gen ist sehr komplex, weshalb Laien auf Rechtsberatung
Staatsgewalt, die Gewaltenteilung und damit die Unabhän- lieber verzichten sollten. Allgemeine Beratung bieten die
gigkeit der Justiz sowie die Gleichbehandlung durch das Migrationsberatungsstellen (z.B. Caritas).
Gesetz ohne Einfluss von Geschlecht, Herkunft oder sexu-
eller Orientierung. Stellen Sie bei der Behandlung des Themas Gleichberechti-
gung die rechtliche, berufliche und gesellschaftliche Gleich-
Vor diesem Hintergrund werden nach einem einführenden stellung der Frau in den Vordergrund. Das klassische Bild
Überblick zu den wichtigsten Grundrechten exemplarisch von Hausfrau und berufstätigem Ehemann ist längst auf-
die Gleichbehandlung von Mann und Frau und die Reli- gebrochen. Die Politik versucht etwa durch Einführung der
gionsfreiheit dargestellt. Frauenquote für Aufsichtsratsposten, die Gleichbehandlung
weiter voranzutreiben, wenngleich eine vollständige Gleich-
Zentrale Handlungen in diesem Bereich sind: behandlung noch nicht erreicht ist.
• Grundrechte des deutschen Grundgesetzes kennen
• auf Gleichbehandlung und Gleichberechtigung von Mann Die sensiblen Themen Religion und Homosexualität sollten
und Frau achten auf jeden Fall thematisiert werden, aber so sachlich wie
• die Rolle von Religion in Deutschland kennen möglich. Weisen Sie darauf hin, dass die homosexuelle
• sich der Konsequenzen von Regelverstößen und Partnerschaft seit 2001 in den rechtlichen Rahmen einer
Gesetzesbrüchen bewusst sein eingetragenen Lebenspartnerschaft überführt werden kann,
welche mit Ausnahme des Adoptionsrechts einer weitge-
henden rechtlichen Gleichstellung mit der Ehe entspricht.
Zeigen Sie beim Thema Justiz und Polizei, dass Selbstjustiz
in jedem Fall verboten ist.
Linktipps
• Informationsseiten der Bundeszentrale für politische Bildung in leichter Sprache
(z.B. zu Grundgesetz, Rechten von Flüchtlingen): www.bpb.de/die-bpb/informationen-in-leichter-sprache/
• Broschüre „Das Grundgesetz – die Basis unseres Zusammenlebens“ des BAMF für Zugewanderte und Geflüchtete
in den Sprachen Deutsch, Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch und Kurdisch:
www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Broschueren/das-grundgesetz.html?nn=1367522
• Themenseite der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Flucht und Migration:
www.bpb.de/politik/innenpolitik/flucht/
• Informationen vom BAMF über das Klageverfahren nach Ablehnung eines Asylantrags:
www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/Asylverfahren/Klageverfahren/klageverfahren-node.html
• Video in 14 Sprachen zur Anhörung, vom Kölner Flüchtlingsrat: www.asylindeutschland.de
135
1. Grundwerte und Grundrechte
die Sicherheit
die Gewalt
die Freiheit
die Zensur
die Gleichheit
die Verfolgung
die Flucht die Rechte
die Verbote
136
1.2. Demokratie in Deutschland
Rechtsstaat
Vorschlag
Bundesrat
Bundesregierung
Bundesversammlung
Bundestag
Landesparlamente Landesregierungen
iten
ele Freihe
Es gibt vi
emokratie.
in einer D üssen:
Menschen m
Aber alle
it von
• die Freihe en.
respektier
anderen .
e beachten
• die Gesetz
137
Übungen
Ü 1.1. Was gibt es in Deutschland? Kreuzen Sie an.
Rechtsstaat
…die Meinungsfreiheit.
…das Versammlungsverbot.
…Krieg.
…die Religionsfreiheit.
…die Wahlpflicht.
…die Pressefreiheit.
…eine Diktatur.
Idiot!
das Wahlrecht für Frauen das Wahlrecht für Männer das Wahlrecht für Asylbewerber
die Bestechung das Wahlrecht für Kinder der Bundespräsident/ die politischen
die Bundespräsidentin Parteien
138
2. Gleichberechtigung Rechtsstaat
von Mann und Frau
gleiche Bildung für Mann und Frau gleiche Hobbys für Mann und Frau
freie Berufswahl für Mann und Frau freie Kleidungswahl für Mann und Frau
139
2.1. Gleichberechtigung in der Partnerschaft
Auch in der Partnerschaft sind Der Mann darf selbst entscheiden. ja/nein!
Mann und Frau gleichberechtigt. Die Frau darf selbst entscheiden.
das unverheiratete
Paar die Alleinerziehende
geben:
enstand an
Den Famili
Ich bin…
t
• verheirate eiratet)
e d i g ( = nicht verh
• l
• geschieden verheirate
t)
i c h t m e h r
(= n ist tot)
i t w e t ( = Mann/Frau
• ver w
etragene
g i b t a u c h die eing
Es für
nerschaft
Lebenspart
le Paare
homosexuel ch).
s c h w u l o der lesbis
(=
140
Übungen
Ü 2.1. Dürfen diese Personen in Deutschland heira-
ten? Schreiben Sie ja oder nein.
Rechtsstaat
Amir Justus
Saida Justus
Rabia Amir
Amir (30) Rabia (13) Saida (18) Justus (25)
Justus Maria Saida
Maria Amir
Yara Justus
geschieden
verwitwet
Ich habe keine
Partnerin. Meine Frau alleinstehend
ist tot.
unverheiratet
verliebt
verlobt
Ü 2.3. Was dürfen Frauen und Männer? Was dürfen Frauen und Männer nicht?
141
3. Religion
4
1
6 3
25
5 der Schlitten 11 der Feiertag
6 das Feuer
142
3.1. Christliche und gesetzliche Feiertage
Rechtsstaat
and
3.3. Religion und Staat e i r a t e n i n Deutschl
H t)
(Standesam
• staatlich nnt
ich anerka
= gesetzl e)
In Deutschland gibt es keine Staatsreligion. z.B. Kirch
• religiös (
Alle Religionen sind gleichberechtigt. ich nicht
= gesetzl
t
anerkann
Ich bin
Buddhist.
Ich bin Ich bin nicht In Deutschland sind staatliche
katholisch. gläubig. Gesetze wichtig. Religiöse Regeln
spielen vor Gericht keine Rolle.
1
das Gerichtsurteil
143
Übungen
Ü 3.1. Feiertage in Deutschland. Wann sind sie dieses
Jahr? Suchen Sie das Datum in einem Kalender.
Rechtsstaat
Neujahr 1. Januar
Rosenmontag
Ostern
Muttertag
Nikolaus
Weihnachten
Ihr Geburtstag
Ü 3.2. Über Religionen sprechen. Was passt nicht? Streichen Sie das Wort durch.
Ü 3.3. Welche Feiertage gibt es in Ihrem Bundesland noch? Notieren Sie auch
das Datum.
144
4. Die deutsche Justiz Rechtsstaat
8
2
4 6
10
7
9
5 3
145
4.1. Wichtige gesetzliche Verbote
Idiot!
der Zeuge
Das
Gesetz-
buch
146
Übungen
4.1. Was ist die richtige Reihenfolge? Schreiben Sie
die Zahlen 1-6 in die Kästchen.
Rechtsstaat
das Gerichtsverfahren der Freispruch die Verhaftung der Diebstahl Hilfe holen das Urteil
1
4.2. Was ist das? Verbinden Sie. Ist das erlaubt oder verboten? Setzen Sie oder .
110
die Drogen die Körperverletzung der Diebstahl die Polizei rufen das Küssen
4.3. Die Polizei anrufen. Bringen Sie die Sätze in die richtige Reihenfolge.
„Hier ist ein Dieb.“ „Hallo Frau Maier. Was ist passiert?“
147
Alphabet
n
besondere Forme
148
Zahlen
0 1 2 3 4
null eins zwei drei vier
5 6 7 8 9
fünf sechs sieben acht neun
149
Deutschland
Kiel
Schleswig-
holstein
Mecklenburg-
vorpommern
Schwerin
Hamburg
Bremen
Berlin
Nieder-
sachsen
Magdeburg Potsdam
Hannover
Brandenburg
Sachsen-
Nordrhein- anhalt
Westfalen
Erfurt Sachsen
Düsseldorf
Dresden
Thüringen
Hessen
Wiesbaden
Rheinland-
pflaz
Mainz
Nürnberg
Saarbrücken
Saarland
Stuttgart Bayern
Baden-
württemberg
München
150
Aktivität (Was machen die Teilnehmer? Lernmaterial, Medien und Hilfsmittel Arbeitsform (z.B. Gruppenarbeit,
Zeit (Dauer)
Was macht der Kursleiter?) (z.B. Buch, Tafel, Postkarten) Partnerarbeit, alleine)
151
Planungshilfe
Material – Links – Literatur – Fortbildungen
Zum Thema Deutschunterricht mit Flüchtlingen:
www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Integration/Sonstiges/konzept-kurse-asylbewerber.html
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (2013):
Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber in Bayern.
www.bildung.erzbistum-koeln.de/.content/.galleries/downloads/SPRACHANKER-Handreichung.pdf
Handreichung für die Gestaltung von Deutschkursen mit Flüchtlingen: vom Erzbistum Köln, mit Übungen und Spielen.
www.equal-sepa.de/material/Produkte/start_Praxishilfen.htm
Praxishilfen: Deutsch für Flüchtlinge: Unterrichtsideen, Materialien,
Dokumente für die Organisation des Unterrichts und Erfahrungsberichte.
www.goethe.de/mmo/priv/16168632-STANDARD.pdf
Weiterführende Links zum Einsatz in Unterricht und Beratung mit Asylsuchenden, vom Goethe Institut.
www.klett-sprachen.de/download/9341/W100258_DaF_unterrichten_Teildruck_DOWNLOAD.pdf
Auf einmal DaF unterrichten: Teildruck des Buches DaF unterrichten.
Basiswissen Didaktik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache vom Klett Verlag.
www.refugees.onset.de
OnSet für Flüchtlinge: Online-Spracheinstufungstest Deutsch und Englisch für Flüchtlinge.
www.sprache-ist-integration.de
Blog von Katrin Gildner mit Informationen für Ehrenamtliche,
die Deutschunterricht für Flüchtlinge und Asylsuchende anbieten möchten.
www.asylplus.de
Internetplattform von Asylplus e.V. für computergestütztes Deutschlernen mit
Sammlung von Online-Lernprogrammen und Materialien.
www.babadada.com
Online-Bildwörterbuch, nach Themen sortiert, mit Übersetzungen in viele Sprachen
(darunter auch Dari, Farsi, Somali und Tigrinya).
152
s
Literatur und Link
www.deutsch.fit/Deutschkurs
Deutschkurs Klosterneuburg: Übungshefte nach Levels sortiert, mit Übungen zum Schreiben und Grammatik.
www.deutsch-uni.com
Deutsch-Uni Online: Lernprogramm von A1 bis C1 zur Vorbereitung auf Studium und Beruf,
kostenfrei für Asylbewerber in Bayern.
www.goethe.de/de/spr/ueb/led.html?wt_sc=lerndeutsch
Lern Deutsch - Stadt der Wörter: Wortschatz-App des Goethe Instituts.
www.goethe.de/mwnd
Mein Weg nach Deutschland: Übungen mit Lehrerhandreichungen auf Niveau A1.
www.goethe.de/de/spr/ueb/daa.html?wt_sc=deutschamarbeitsplatz
Deutsch am Arbeitsplatz: Online-Übungen zur Kommunikation im Beruf, vom Goethe Institut.
www.klett-sprachen.de/download/8638/W100255_Refugees_Welcome_Wortschatz.pdf
Refugees Welcome. Erste-Hilfe-Wortschatz für den Start:
Wortschatz- und Redemittellisten vom Klett-Verlag in Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch.
www.simsalabim.reinke-eb.de
Phonetik Simsalabim Online: Webseite mit Ausspracheübungen von Ursula Hirschfeld, Kerstin Reinke und Dietmar Reinke.
www.wikis.zum.de/willkommen
Willkommen in Deutschland: Wiki bzw. offenes Portal für ehrenamtliche Deutschlehrende mit Materialien und Ideen für
den Deutschunterricht mit Flüchtlingen und Asylbewerbern.
www.lernen-lehren-helfen.de
Lernen – Lehren – Helfen: Fortbildungsprojekt des DaF-Instituts der Ludwig-Maximilians-Universität München und des
Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration.
www.goethe.de/de/spr/flu/esd.html
Einführungskurse in die Spracharbeit mit Geflüchteten für ehrenamtliche Lernbegleitende, vom Goethe Institut.
www.lagfa-bayern.de/projekte-der-lagfa/sprache-schafft-chancen
Sprache schafft Chancen: Projekt der LAGFA Bayern, das Deutschkurse von Ehrenamtlichen unterstützt.
www.goethe.de/lrn/prj/for/kur/guk/deindex.htm
Fernkurs des Goethe Instituts: DaF Grundlagen und Konzepte.
153
s
Literatur und Link
www.asyl.net
Umfangreiche Seite vom Informationsverbund Asyl & Migration e.V.
vor allem zu rechtlichen Fragen, Beratungsangeboten und mehr.
www.fluechtlingsrat-bayern.de
Die Seite des bayerischen Flüchtlingsrats mit aktuellen Nachrichten, Informationen, Materialien, Links und mehr.
www.fluechtlingsrat-bayern.de/tl_files/Flyer/Mal%20ehrlich!%20Flucht%20und%20Asyl%20in%20Bayern_web.pdf
Mal ehrlich! Flucht und Asyl in Bayern: Broschüre vom Bayerischen Flüchtlingsrat und der Petra-Kelly-Stiftung mit Infor-
mationen, aktuelle Zahlen, Fakten und Hintergrundwissen zum Thema Flucht und Asyl.
www.ankommenapp.de/
Ankommen-App: vom BAMF, BR, Goethe Institut und BfA.
www.herder.de/leben/apps/deutschland-erste-informationen-fuer-fluechtlinge/
Deutschland - Erste Informationen für Flüchtlinge: Leitfaden von der Konrad-Adenauer-Stiftung auf
Deutsch und Arabisch, als App oder Buch über den Herder-Verlag kostenfrei erhältlich.
www.integreat-app.de
App als Alltagsguide für Flüchtlinge, angeboten von der Kommune.
www.refugeeguide.de
Refugee-Guide: Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland von Studenten und Doktoranden aus Hamburg, online
oder als Broschüre in 17 Sprachen.
www.youtube.com/channel/UChEFKxiQ6KIZfc7C1klRp2Q
Deutschland für Anfänger: Video-Blog auf Deutsch und Arabisch.
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Lernen - Lehren - Helfen Impressum
Ersthelfer-Leitfaden für Ehrenamtliche
Materialien zur sprachlichen und
kulturellen Orientierung in Deutschland
Impressum
Projekt Lernen – Lehren – Helfen 61, 62, 63, 84, 85, 88, 92, 93, 94, 97, 99, 106, 107, 109,
Institut für Deutsch als Fremdsprache 120, 129; Rossmann: S. 10, 12; shutterstock.com; S. 10, 11,
Ludwig-Maximilians-Universität München 13, 16, 18, 19, 24, 37, 38, 39, 40, 41, 45, 46, 47, 56, 58, 59,
Schönfeldstraße 13a 60, 66, 67, 68, 69, 70, 72, 73, 74, 79, 80, 81, 83, 85, 86,
D - 80539 München 87, 88, 95, 98, 99, 107, 109, 110, 113, 114, 115, 116, 117,
Tel. 089 2180-72480 120, 121, 122, 124, 127, 128, 130, 131, 132, 136, 137, 138,
Fax 089 2180-72498 141, 142, 144, 145, 146, 147; StMAS: S. 3; SWM: S. 85, 86;
Techniker Krankenkasse/TK: S 69, 70, 125; vinzenzmurr: S. 10;
Herausgeber: Prof. Dr. Jörg Roche Weiteres Bildmaterial: Privat; Theresa Schinagl
Konzeption: Jörg Roche, Anne Biedermann Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
und die Fachschaft DaF der LMU Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Koordination: Anne Biedermann Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Redaktion: Anne Biedermann, Corinna Niederreiter, © 2017 · Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG
Brigitte Fisher Dischingerweg 5 · D-72070 Tübingen
Ausarbeitung: Selma Bastah, Nurida Bayramova, Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich
Anne Biedermann, Micaela Binner, Raphael Dick, Daniel Echter, geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des
Brigitte Fisher, Michael Frotscher, Edona Neziri, Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages un-
Corinna Niederreiter, Vendula Pavlacka, Andrea Pletz, Mitra zulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun-
Shateri, Sarah Siedelahl-Anees, Daniela Steffan, Nigar Zahidli gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Gestaltung: Schinagl Graphic-Design | www.schinagl-design.de
Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Werk-
Beratung: Andrea Neulinger, Angela Parvanta, druckpapier.
Mohcine Ait Ramdan mit dankenswerter Unterstützung
verschiedener Helferkreise in Bayern Printed in Germany
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Der Erwerb von Grundkenntnissen in der deutschen Sprache gilt als
Grundbedingung für die Orientierung in der fremden Kultur und als
wichtiges Mittel der Verständigung in Bezug auf lebensnotwendige
Erfordernisse des Alltags, wie der Gesundheit, des Aufenthaltes, des
Verkehrs, der Ernährung oder auch der gesellschaftlichen und poli-
tischen Spielregeln und Normen.
ISBN 978-3-8233-8172-3