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ao.Prof.

Eybl: VO Klassische Lyrik, neu gelesen, SS 2011, STUNDE 7


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Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke


Vivos voco. Mortuos plango. Fulgura frango. [Lebende ruf ich. Tote beklag ich. Blitze zerbrech ich]

I Fest gemauert in der Erden, VI Denn mit der Freude Feierklange


Steht die Form, aus Lehm gebrannt. 50 Begrüßt sie das geliebte Kind
Heute muß die Glocke werden. Auf seines Lebens erstem Gange,
Frisch Gesellen! seyd zur Hand. Den es in Schlafes Arm beginnt;
5 Von der Stirne heiß Ihm ruhen noch im Zeitenschooße
Rinnen muß der Schweiß, Die schwarzen und die heitern Loose,
Soll das Werk den Meister loben, 55 Der Mutterliebe zarte Sorgen
Doch der Segen kommt von oben. Bewachen seinen goldnen Morgen -
Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.
II Zum Werke, das wir ernst bereiten, Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,
10 Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Er stürmt in's Leben wild hinaus
Wenn gute Reden sie begleiten, 60 Durchmißt die Welt am Wanderstabe.
Dann fließt die Arbeit munter fort. Fremd kehrt er heim in's Vaterhaus,
So laßt uns jezt mit Fleiß betrachten, Und herrlich, in der Jugend Prangen,
Was durch die schwache Kraft entspringt, Wie ein Gebild aus Himmels Höh'n,
15 Den schlechten Mann muß man verachten, Mit züchtigen, verschämten Wangen
Der nie bedacht, was er vollbringt. 65 Sieht er die Jungfrau vor sich stehn.
Das ist's ja, was den Menschen zieret, Da faßt ein namenloses Sehnen
Und dazu ward ihm der Verstand, Des Jünglings Herz, er irrt allein,
Daß er im innern Herzen spüret, Aus seinen Augen brechen Thränen,
20 Was er erschafft mit seiner Hand. Er flieht der Brüder wilder Reih'n.
70 Erröthend folgt er ihren Spuren,
III Nehmet Holz vom Fichtenstamme, Und ist von ihrem Gruß beglückt,
Doch recht trocken laßt es seyn, Das schönste sucht er auf den Fluren,
Daß die eingepreßte Flamme Womit er seine Liebe schmückt.
Schlage zu dem Schwalch hinein. O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Kocht des Kupfers Brei, 75 Der ersten Liebe goldne Zeit,
Schnell das Zinn herbei, Das Auge sieht den Himmel offen,
Daß die zähe Glockenspeise Es schwelgt das Herz in Seligkeit,
Fließe nach der rechten Weise. O! daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe!
IV Was in des Dammes tiefer Grube VII
30 Die Hand mit Feuers Hülfe baut, 80 Wie sich schon die Pfeifen bräunen!
Hoch auf des Thurmes Glockenstube Dieses Stäbchen tauch' ich ein,
Da wird es von uns zeugen laut. Sehn wir's überglast erscheinen
Noch dauern wird's in späten Tagen Wird's zum Gusse zeitig seyn.
Und rühren vieler Menschen Ohr Jezt, Gesellen, frisch!
35 Und wird mit dem Betrübten klagen 85 Prüft mir das Gemisch,
Und stimmen zu der Andacht Chor. Ob das Spröde mit dem Weichen
Was unten tief dem Erdensohne Sich vereint zum guten Zeichen.
Das wechselnde Verhängniß bringt,
Das schlägt an die metallne Krone, VIII Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
40 Die es erbaulich weiter klingt. Wo Starkes sich und Mildes paarten,
90 Da giebt es einen guten Klang.
V Weisse Blasen seh' ich springen, Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Wohl! die Massen sind im Fluß. Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Laßt's mit Aschensalz durchdringen, Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
Das befördert schnell den Guß.
45 Auch von Schaume rein IX Lieblich in der Bräute Locken
Muß die Mischung seyn, 95 Spielt der jungfräuliche Kranz,
Daß vom reinlichen Metalle Wenn die hellen Kirchenglocken
Rein und voll die Stimme schalle. Laden zu des Festes Glanz.
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Ach! des Lebens schönste Feier Rauchend in des Henkels Bogen


Endigt auch den Lebens-Mai, Schießt's mit feuerbraunen Wogen.
100 Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
Reißt der schöne Wahn entzwei. XIII Wohltätig ist des Feuers Macht,
Die Leidenschaft flieht! 155 Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
Die Liebe muß bleiben, Und was er bildet was er schafft,
Die Blume verblüht, Das dankt er dieser Himmelskraft;
105 Die Frucht muß treiben. Doch furchtbar wird die Himmelskraft,
Der Mann muß hinaus Wenn sie der Fessel sich entrafft,
In's feindliche Leben, 160 Einhertritt auf der eignen Spur
Muß wirken und streben Die freie Tochter der Natur.
Und pflanzen und schaffen, Wehe, wenn sie losgelassen
110 Erlisten, erraffen, Wachsend ohne Widerstand
Muß wetten und wagen Durch die volkbelebten Gassen
Das Glück zu erjagen. 165 Wälzt den ungeheuren Brand!
Da strömet herbei die unendliche Gabe, Denn die Elemente hassen
Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Haabe, Das Gebild' der Menschenhand.
115 Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
XIV Aus der Wolke
X Und drinnen waltet Quillt der Segen,
Die züchtige Hausfrau, 170 Strömt der Regen,
Die Mutter der Kinder, Aus der Wolke, ohne Wahl,
Und herrschet weise Zuckt der Strahl!
120 Im häuslichen Kreise, Hört ihr's wimmern hoch vom Thurm!
Und lehret die Mädchen, und wehret den Knaben, Das ist Sturm!
Und reget ohn' Ende 175 Roth wie Blut
Die fleissigen Hände, Ist der Himmel,
Und mehrt den Gewinn Das ist nicht des Tages Glut
125 Mit ordnendem Sinn. Welch Getümmel
Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden, Straßen auf!
Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden, 180 Dampf wallt auf!
Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein Flackernd steigt die Feuersäule,
Die schimmernde Wolle, den schneeigten Lein, Durch der Straße lange Zeile
130 Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer, Wächst es fort mit Windeseile,
Und ruhet nimmer. Kochend wie aus Ofens Rachen
185 Glühn die Lüfte, Balken krachen,
XI Und der Vater mit frohem Blick Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Von des Hauses weitschauendem Giebel Kinder jammern, Mütter irren,
Ueberzählet sein blühend Glück, Thiere wimmern,
135 Siehet der Pfosten ragende Bäume Unter Trümmern,
Und der Scheunen gefüllte Räume 190 Alles rennet, rettet, flüchtet,
Und die Speicher, vom Segen gebogen, Taghell ist die Nacht gelichtet,
Und des Kornes bewegte Wogen, Durch der Hände lange Kette
Rühmt sich mit stolzem Mund: Um die Wette
140 Fest, wie der Erde Grund, Fliegt der Eimer, hoch im Bogen
Gegen des Unglücks Macht 195 Sprützen Quellen, Wasserwogen.
Steht mir des Hauses Pracht! Heulend kommt der Sturm geflogen,
Doch mit des Geschickes Mächten Der die Flamme brausend sucht.
Ist kein ew'ger Bund zu flechten, Prasselnd in die dürre Frucht
145 Und das Unglück schreitet schnell. Fällt sie, in des Speichers Räume,
200 In der Sparren dürre Bäume,
XII Wohl! Nun kann der Guß beginnen, Und als wollte sie im Wehen
Schön gezacket ist der Bruch. Mit sich fort der Erde Wucht
Doch, bevor wir's lassen rinnen, Reissen, in gewalt'ger Flucht,
Betet einen frommen Spruch! Wächst sie in des Himmels Höhen
150 Stoßt den Zapfen aus! 205 Riesengroß!
Gott bewahr' das Haus. Hoffnungslos
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Weicht der Mensch der Götterstärke, Sind gelöst auf immerdar,


Müßig sieht er seine Werke Denn sie wohnt im Schattenlande,
Und bewundernd untergehn. 260 Die des Hauses Mutter war,
XV Denn es fehlt ihr treues Walten,
210 Leergebrannt Ihre Sorge wacht nicht mehr,
Ist die Stätte, An verwaister Stätte schalten
Wilder Stürme rauhes Bette, Wird die Fremde, liebeleer.
In den öden Fensterhöhlen XXI
Wohnt das Grauen, 265 Bis die Glocke sich verkühlet,
215 Und des Himmels Wolken schauen Laßt die strenge Arbeit ruhn,
Hoch hinein. Wie im Laub der Vogel spielet
Mag sich jeder gütlich thun.
XVI Einen Blick Winkt der Sterne Licht,
Nach dem Grabe 270 Ledig aller Pflicht,
Seiner Haabe Hört der Pursch die Vesper schlagen,
220 Sendet noch der Mensch zurück - Meister muß sich immer plagen.
Greift fröhlich dann zum Wanderstabe,
Was Feuers Wuth ihm auch geraubt, XXII Munter fördert seine Schritte
Ein süßer Trost ist ihm geblieben, Fern im wilden Forst der Wandrer
Er zählt die Häupter seiner Lieben 275 Nach der lieben Heimathütte.
225 Und sieh! ihm fehlt kein theures Haupt. Blöckend ziehen heim die Schaafe,
Und der Rinder
XVII In die Erd' ists aufgenommen, Breitgestirnte, glatte Scharen
Glücklich ist die Form gefüllt, Kommen brüllend,
Wird's auch schön zu Tage kommen, 280 Die gewohnten Ställe füllend.
Daß es Fleiß und Kunst vergilt? Schwer herein
230 Wenn der Guß mißlang? Schwankt der Wagen,
Wenn die Form zersprang? Kornbeladen,
Ach! vielleicht, indem wir hoffen, Bunt von Farben
Hat uns Unheil schon getroffen. 285 Auf den Garben
Liegt der Kranz,
XVIII Dem dunkeln Schooß der heil'gen Erde Und das junge Volk der Schnitter
235 Vertrauen wir der Hände That, Fliegt zum Tanz.
Vertraut der Sämann seine Saat Markt und Straßen werden stiller,
Und hofft, daß sie entkeimen werde 290 Um des Licht's gesell'ge Flamme
Zum Segen, nach des Himmels Rath. Sammeln sich die Hausbewohner,
Noch köstlicheren Saamen bergen Und das Stadtthor schließt sich knarrend.
240 Wir traurend in der Erde Schooß,
Und hoffen, daß er aus den Särgen XXIII Schwarz bedecket
Erblühen soll zu schönerm Loos. Sich die Erde,
295 Doch den sichern Bürger schrecket
XIX Von dem Dome, Nicht die Nacht,
Schwer und bang, Die den Bösen gräßlich wecket,
245 Tönt die Glocke Denn das Auge des Gesetzes wacht.
Grabgesang.
Ernst begleiten ihre Trauerschläge XXIV Heil'ge Ordnung, segenreiche
Einen Wandrer auf dem letzten Wege. 300 Himmelstochter, die das Gleiche
Frei und leicht und freudig bindet,
XX Ach! die Gattin ist's, die theure, Die der Städte Bau gegründet,
250 Ach! es ist die treue Mutter, Die herein von den Gefilden
Die der schwarze Fürst der Schatten Rief den ungesell'gen Wilden,
Wegführt aus dem Arm des Gatten, 305 Eintrat in der Menschen Hütten,
Aus der zarten Kinder Schaar, Sie gewöhnt zu sanften Sitten,
Die sie blühend ihm gebahr, Und das theuerste der Bande
255 Die sie an der treuen Brust Wob, den Trieb zum Vaterlande!
Wachsen sah mit Mutterlust -
Ach! des Hauses zarte Bande
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XXV Tausend fleiß'ge Hände regen, XXX Freiheit und Gleichheit! hört man schallen,
310 Helfen sich in munterm Bund Der ruh'ge Bürger greift zur Wehr,
Und in feurigem Bewegen Die Straßen füllen sich, die Hallen,
Werden alle Kräfte kund. Und Würgerbanden ziehn umher,
Meister rührt sich und Geselle 365 Da werden Weiber zu Hyänen
In der Freiheit heil'gem Schutz. Und treiben mit Entsetzen Scherz,
315 Jeder freut sich seiner Stelle, Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,
Bietet dem Verächter Trutz. Zerreissen sie des Feindes Herz.
Arbeit ist des Bürgers Zierde, Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
Segen ist der Mühe Preis, 370 Sich alle Bande frommer Scheu,
Ehrt den König seine Würde, Der Gute räumt den Platz dem Bösen,
320 Ehret unsder Hände Fleiß. Und alle Laster walten frei.

XXVI Holder Friede, XXXI Gefährlich ist's den Leu zu wecken,


Süße Eintracht, Verderblich ist des Tigers Zahn,
Weilet, weilet 375 Jedoch der schrecklichste der Schrecken
Freundlich über dieser Stadt! Das ist der Mensch in seinem Wahn.
325 Möge nie der Tag erscheinen, Weh' denen, die dem Ewigblinden
Wo des rauhen Krieges Horden Des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Dieses stille Thal durchtoben, Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden
Wo der Himmel, 380 Und äschert Städt' und Länder ein.
Den des Abends sanfte Röthe
330 Lieblich malt, XXXII Freude hat mir Gott gegeben!
Von der Dörfer, von der Städte Sehet! Wie ein goldner Stern
Wildem Brande schrecklich strahlt! Aus der Hülse, blank und eben,
Schält sich der metallne Kern.
XXVII Nun zerbrecht mir das Gebäude, 385 Von dem Helm zum Kranz
Seine Absicht hat's erfüllt, Spielt's wie Sonnenglanz,
335 Daß sich Herz und Auge weide Auch des Wappens nette Schilder
An dem wohlgelungnen Bild. Loben den erfahrnen Bilder.
Schwingt den Hammer, schwingt, XXXIII
Bis der Mantel springt, Herein! herein!
Wenn die Glock' soll auferstehen, 390 Gesellen alle, schließt den Reihen,
340 Muß die Form in Stücken gehen. Daß wir die Glocke taufend weihen,
XXVIII Concordia soll ihr Name seyn,
Der Meister kann die Form zerbrechen Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine
Mit weiser Hand, zur rechten Zeit, Versammle sie die liebende Gemeine.
Doch wehe, wenn in Flammenbächen
Das glühnde Erz sich selbst befreit! XXXIV
345 Blindwüthend mit des Donners Krachen 395 Und dies sey fortan ihr Beruf,
Zersprengt es das geborstne Haus, Wozu der Meister sie erschuf!
Und wie aus offnem Höllenrachen Hoch über'm niedern Erdenleben
Speit es Verderben zündend aus; Soll sie im blauen Himmelszelt
Wo rohe Kräfte sinnlos walten, Die Nachbarinn des Donners schweben
350 Da kann sich kein Gebild gestalten, 400 Und gränzen an die Sternenwelt,
Wenn sich die Völker selbst befrein, Soll eine Stimme seyn von oben,
Da kann die Wohlfahrth nicht gedeihn. Wie der Gestirne helle Schaar,
Die ihren Schöpfer wandelnd loben
XXIX Weh, wenn sich in dem Schooß der Städte Und führen das bekränzte Jahr.
Der Feuerzunder still gehäuft, 405 Nur ewigen und ernsten Dingen
355 Das Volk, zerreissend seine Kette, Sey ihr metallner Mund geweiht,
Zur Eigenhilfe schrecklich greift! Und stündlich mit den schnellen Schwingen
Da zerret an der Glocken Strängen Berühr' im Fluge sie die Zeit,
Der Aufruhr, daß sie heulend schallt Dem Schicksal leihe sie die Zunge,
Und nur geweiht zu Friedensklängen 410 Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
360 Die Losung anstimmt zur Gewalt. Begleite sie mit ihrem Schwunge
Des Lebens wechselvolles Spiel.
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Und wie der Klang im Ohr vergehet, XXXV Jetzo mit der Kraft des Stranges
Der mächtig tönend ihr entschallt, Wiegt die Glock' mir aus der Gruft,
415 So lehre sie, daß nichts bestehet, Daß sie in das Reich des Klanges
Daß alles Irdische verhallt. 420 Steige, in die Himmelsluft.
Ziehet, ziehet, hebt!
Sie bewegt sich, schwebt,
Freude dieser Stadt bedeute,
Friede sey ihr erst Geläute.

AUSGABE:
Nationalausgabe, Bd. 2 I Gedichte, hg. v. Norbert Oellers (1983), S. 227-239: Kommentar: Bd. 2 II
B, hg. v. Georg Kurscheidt u. Norbert Oellers (1993), S. 162-174; hier die Abschrift für die
Prachtausgabe: NA 2 I, S. 227-239.

Forschungsliteratur:

Albertsen, Leif Ludwig: Das Lied von der Glocke oder die ästhetische Erziehung zweiter Klasse. In: Literatur als
Dialog. Festschrift zum 50. Geburtstag von Karl Tober, hg. v. Reingard Nethersole. Johannesburg
1979, S. 249-263
Alt, Schiller, 2000, II/301-304.
Berghahn, Klaus L.: Der Deutschen liebstes Lied. In: Interpretationen. Gedichte von Friedrich Schiller. Stuttgart
1996 (RUB 9473), S. 268-281 (Text S. 255-267)
Bovenschen, Silvia: Die imaginierte Weiblichkeit. Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und
literarischen Präsentationsformen des Weiblichen. Frankfurt/M. 1979 (edition suhrkamp 921), S. 220-
256: Kap. „Die Ohnmacht des ‘schönen Verstandes‘ und die Vermögen der ästhetischen Urteilskraft“
Doering, Sabine: Himmelstochter - Höllenbraut. Bilder des Weiblichen bei Schiller und Kleist. In: Käthchen und
seine Schwestern. Frauenfiguren im Drama um 1800. Internationales Kolloquium des Kleist-Archivs
Sembdner, hg. v. Günther Emig u. Anton Philipp Knittel. Heilbronn 2000 (Heilbronner Kleist-
Kolloquien 1), S. 105-120.
Enzensberger, Hans Magnus: Festgemauert aber entbehrlich. Warum ich Schillers berühmte Balladen wegließ.
In: Schiller in Deutschland 1781-1970. Materialien zur Schiller-Rezeption, für die Schule hg. v. Eva
D. Becker. Frankfurt/M./Berlin/München: Diesterweg 1972 (Texte und Materialien zum
Schulunterricht), S. 128-132 [zuerst 1966].
Fischer, Michael: Erfolg einer „Missgeburt“. „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller in Musik gesetzt
von Friedrich Franz Hurka (Berlin 1801). In: Schiller-Jahrbuch 53 (2009), S. 103-123
Fuhrmann, Helmut: Revision des Parisurteils. ‘Bild‘ und ‘Gestalt‘ der Frau im Werk Schillers. In: SchillerJb 25
(1981), S. 316-366; überarb. Fassung in: ders.: Zur poetischen und philosophischen Anthropologie
Schillers. Vier Versuche. Würzburg: Königshausen und Neumann 2001, S. 9-60 (Versuch einer
Ehrenrettung).
Hofmann, Michael: Das Lied von der Glocke (1800). In: Schiller-Handbuch (2005), S. 287-289
Lehmann, Jürgen: „Denn er war unser!“ Anmerkungen zu einem „historischen Schiller“. In: Schiller-Jahrbuch
53 (2009), S. 124-148.
Schlaffer, Hannelore: Die Ausweisung des Lyrischen aus der Lyrik[.] Schillers Gedichte. In: Das Subjekt der
Dichtung. Festschrift für Gerhard Kaiser, hg. v. Gerhard Buhr, Friedrich A. Kittler u. Horst Turk,
Würzburg 1990, S. 519-532
Segebrecht, Wulf: Was Schillers Glocke geschlagen hat : vom Nachklang und Widerhall des meistparodierten
deutschen Gedichts. München [u.a.]: Hanser 2005.

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