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Zusammenfassung
Lecturer:
Jörg Lustenberger
Patrick Stark
2 Mikroökonomie 3
2.1 Behavioral Finance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2 Coronavirus-Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.3 Negative Zinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.4 Zusammenhang BIP und Arbeitslosigkeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.5 Psychologie an der Börse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2.6 Banken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
2.7 Bankgeschäfte - Bilanzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.7.1 Grundstruktur einer Bankbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.8 Börse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2.9 Spieltheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.9.1 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.9.2 Distributive Verhandlung versus Integrative Verhandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.10 Energiemarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
3 Makroökonomie 12
3.1 Geldpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2 Expansive Geldpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2.1 Negativ-Zinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2.2 Erster Weltkrieg und danach (ab 1914 - 1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.2.3 Weltwirtschaftskrise (ab 1929) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.2.4 Nach dem 2. Weltkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.2.5 Bretton Woods . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.2.6 Sparen = Investieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.2.7 Wirtschaftskrisen der 1970er & 1980er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.2.8 Asienkrise (1997/1998) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
3.3 Russland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.4 Immobilienmarkt USA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3.5 Bankenunion Eurozone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
3.5.1 Bankenkrisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3.5.2 Eurozone – Die europäische Währungsunion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3.5.3 Eurobonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
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1 Hauptaussagen
1.1 Spieltheorie
• Gute Lösung gemäss Nash-Gleichgewicht:
• Unter dem Nash-Gleichgewicht beziehungsweise dem Pareto Optimum versteht man eine Lösung von Individuen,
welche den Nutzen aller Beteiligten betrachtet.
• Es geht nicht wie bei Adam Smith darum, dass ein Individuum einen grösstmöglichen Nutzen erzielt.
• Ziel ist es eine Lösung zu finden, in der der Einzelne nicht schlechter gestellt ist aber auch nicht die Gruppe.
• Eine gute Lösung hat man dann gefunden, wenn diese gut für sich selber ist und gleichzeitig auch gut für die Gruppe
ist.
1.2 Oligopolmarkt
• Oligopole haben sehr gute Gewinnmargen (EBIT-Margen grösser 20 %)
1.3 Energiemarkt
• Einzelne Entscheide (individuelle Entscheide) wie zum Beispiel den Entscheid, eine Fotovoltaik-Anlage zu bauen,
können einen Markt, in diesem Falle der Energiemarkt massiv verändern.
Folgen: Unternehmungen (Alpiq, usw.) kommen unter Druck
Folgen: Ganze Länder (Bsp. Norwegen, usw.), welche vom Substitut Erdöl abhängen, können unter Druck
geraten.
• Es kommt zu Umwälzungen.
Die Digitalisierung bietet viele Chancen, beinhaltet aber auch Gefahren.
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2 Mikroökonomie
2.1 Behavioral Finance
1. Overconfidence/Overconfidentialty-Bias (Selbstüberschätzung: »mir unterlaufen keine Fehler«)
Die Märkte steigen immer weiter. Die Immobilienpreise werden steigen. . .
2. Anker-Effekt (Anchoring-Effect)
Die Aktie hat um 50% an Wert eingebüsst, deshalb ist sie jetzt kaufenswert
3. Status Quo Bias
4. Besitztum-Effekt
5. Verlustaversion
Und verpasse so, den Wiedereinstieg 2009, als ab März die Kurse wieder stiegen.
6. Spieler-Fehlschluss
7. Selbstbestätigung
8. Mentale Buchführung
9. Geldillusion
10. Rückschaufehler
11. Einordnen (Framing)
12. Angst und Gier
Jeder wollte auch ABS (asset backed securities) und MBS (morgage backed securities) besitzen (Gier, wegen
der vermeintlich hohen Renditen), aber als dann die ersten Banken ihre Produkte verkauft haben, ging die Angst
bei den Finanzinvestoren und Spekulanten um
2.2 Coronavirus-Krise
2.3 Negative Zinsen
Nachteile
Vorteile Verlierer
Gewinner
• Zinsdifferenz sinkt für Geschäftsbanken
• Kreditfähige Schuldner
• Sparer verlieren
Staaten
0 Zins + Gebühren + Inflation
Unternehmen
Haushalte • Pensionskassen
Mindestzinssatz = 1 %
• Kreditvolumen erhöhen, um Konjunktur zu stabilisieren
• Investoren müssen höhere Risiken eingehen
• Immobilieneigentümer
• Vermögenswerte-Inflation
• Abwertung der Währung
extremes Preiswachstum (Blase)
• Aktienbesitzer
• Soziale Spannungen
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• Die Arbeitslosen konsumierten weniger, was die Situation wiederum verschlechterte
→ (Teufelskreislauf = Deflationsspirale).
2.6 Banken
• Hauptaufgaben von Banken
Sicherstellen, dass der Geldkreislauf in einem Land funktioniert. Dies funktioniert mit dem:
Kreditgeschäft
Zahlungsvermittlungsgeschäft
Anlage- und Wertschriftengeschäft
• Banken werden unterschieden in
Nationalbank (SNB) und Geschäftsbanken
• Risiken von Banken
Kreditausfallrisiko: Schuldner zahlen die Kredite nicht zurück.
Marktrisiko: Der Wert der Wertpapiere aus dem Eigenhandel (Bank investiert in eigenem Namen eigene Mittel
in Wertpapiere) sinkt, abhängig von Kursschwankungen an der Börse.
Zinsrisiko als spezielles Marktrisiko: Die Marktzinsen verändern sich so, dass die Guthaben und Schulden aus
Sicht der Bank negativ betroffen sind.
Liquiditätsrisiko: Sparer und Anleger ziehen rasch grosse Mengen Geldguthaben zurück
• Bedeutung der Geschäftsbanken für Unternehmen?
Bei der Beschaffung von Kapital haben Banken für Unternehmen eine grosse Bedeutung. So können Banken
den Unternehmen für ein Vorhaben selber Geld ausleihen (Finanzierung einer Investition). Es ist auch möglich, dass
Banken grossen Unternehmen helfen, dass sich diese an der Börse kotieren lassen und dann Wertschriften (Aktien,
Obligationen) rausgeben und sich so finanzieren (Finanzierung einer Investition)
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2.7 Bankgeschäfte - Bilanzbank
• Zinsdifferenzgeschäft
Zinsdifferenzgeschäft = Kreditgeschäft (Ver-
mitteln von Kapital: entgegennehmen und auslei-
hen
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• Einteilung in verschiedene Bereiche
Kommissionsgeschäft Bsp. Ertrag aus Bankkontogebühr Courtage usw.
Zinsdiffenzgeschäft = Kreditgeschäft
Aktivgeschäft (Geld ausliehen)
Passivgeschäft (Geld entgegennehmen)
Eigenhandel (Bank kauft Aktien oder Obligationen, usw → Aktivgeschäft) mit Kundengelder (Passivgeschäft)
• Was heisst emissionieren?
Ausgabe von neuen Wertpapieren z. B. Aktion, Obligationen
Wann emissioniert Firma?
Firma braucht Geld d.h.
Finanzierung von Investitionen
Schuldensanierung
Eigenkapital erhöhen (Aktion)
Bei Obligationen bessere Konditionen (Zins) als Darlehen aufnehmen
2.8 Börse
• Börse
Definition:
Unter der Börse versteht man einen regelmässig stattfindenden Markt für bestimmte vertretbare Produkte
(Bsp. Devisen, Aktien, Obligationen, usw.)
finanziert sich durch:
Gebühren + den Verkauf von Handelsdaten
• Börsenauftrag
Möglichkeit beim Verkauf einer Aktie
«Bestens» Auftrag(= Unlimitierter Auftrag oder Market-Oder).d.h. Bei dem gerade aktuell geltenden Bör-
senkurs wird auf jeden Fall verkauft. Das höchste Kaufangebot beim Verkaufsorder wird genommen.
Limit-Order (Limit-Auftrag) Tiefstpreis, zu dem noch verkauft wird, wird angegeben. (unerwartete Kurss-
prünge werden so umgangen).
Möglichkeiten beim Kauf eines Wertpapieres resp. Aktie
«Bester»-Auftrag (unlimitierter Auftrag oder Market-Order) d.h. Der Auftrag (Order) wird beim nächst
möglichen Kurs ausgeführt
Limitierter Auftrag: Höchstpreis, welcher bezahlt werden darf, wird angegeben. D.h. Der Auftrag wird nur
zu einem Kurs ausgeführt, der gleich oder günstiger als das angegebene Limit ist.
• Börsenkurs
Geldkurs
Ich biete «Geld»: Kurs, zu den Wertpapiere (Aktie, Obligationen), Devise, Produkte zum Kauf angeboten
wird
Briefkurs
Verkaufspreis, zu dem ein Wertpapier angeboten wird oder Kurszusatz, der aussagt, dass zu diesen Kurs
lediglich ein Angebot, jedoch keine Nachfrage bestand: Ich biete «Brief» an
Definition
Der Börsenkreis kommt dort zu stehen, wo sich Angebot und Nachfrage vom Wertpapiere (Aktien, Obligation,
usw.) treffen resp. zu welchem Preis die Transaktion (Kauf, Verkauf) zu stande kommt.
→ Preis von Wertpapiere, Devisen, Noten oder Waren. Der Kurs richtet sich nach Angebot + Nachfrage
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• Abwicklung Devisengeschäft
Fremdwährung
Definition
Unter dem Devisengeschäft versteht man den Tausch von verschiedenen Währungen zu einem bestimmten
Preis. Bsp. Wechselkurs CHF/Euro
Wechselkurs
Durch das Angebot (Verkäufer) und Nachfrager (Käufer) von zwei Währungen (Bsp.: CHF / EUR
• Anlageinstrumente Beteiligungspapiere
Merkmale Beteiligungspapiere
Beteiligungsgruppe = Aktien
Art des Kapitals = Eigenkapital
Mitsprache: Stimmrecht an der Generalversammlung (ausser Partizipationsscheine)
Entschädigung: vom Geschäftsverlauf abhängige Dividende
Liquidationserlös: Entschädigung nach Rückzahlung aller Schulden
Bezugsrecht: Bei Kapitalerhöhung
• Anlageinstrumente Forderungspapiere
Merkmale Forderungspapiere
Forderungspapiere = Obligationen
Art des Kapitels: Fremdkapital
Mitsprache: kein Mitspracherecht
Entschädigung: Anspruch auf im Voraus festgelegten Zins
Laufzeit / Rückzahlung: 100%ige Rückzahlung zu pari (zum Nennwert) nach Ablauf der Laufzeit
Liquidätionserlös: Im Rahmen des Konkursverfahrens
Bezugsrecht: Kein Bezugsrecht bei Obligationen
• Anlageinstrumente Optionen
Definition Option
Mit dem Kauf einer Option, erhält der Käufer das Recht zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt einen
Vermögensgegenstand (Aktie) zu einem im Voraus festgelegten Preis (Aktienkurs) zu kaufen (oder zu verkaufen).
• Anlageinstrumente Futures = Basis Aktien
Definition Futures
Der Käufer verpflichtet sich, eine Ware im Falle der Börse ein Wertpapier (Aktie) zu einem bestimmten
Umfang zu einem vorher festgelegten Preis + vorher festgelegten Termin in der Zukunft zu kaufen, der Verkäufer
wiederum verpflichtet sich zu diesen Bedingungen zu verkaufen.
Im Unterschied zu Futures beinhalten Optionen keine beidseitigen Verpflichtungen.
D.h. bei der Option hat man die Möglichkeit (das Recht) zu einem festgelegten Zeitpunkt eine Aktie zu
kaufen, muss aber nicht.
• Anlage Strategien
3 Anlagestrategien
Defensive oder Konservative Anlagestrategien
d.h begrenztes Risiko + geringere Renditechance
Bsp. Obligation 70% + Aktien 25%+ Optionen 5%
Ausgewogene Anlagestrategie:
etwa 50% risikoarme + 50% risikoreiche Wertpapiere im Portfolio
Bsp. 50% Obligationen+ 45% Aktien + 5% Optionen
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Dynamische Anlagestrategie Geldanlage mit hoher Wertschwankung (Volatilität)
hohes Risiko, Totalverlust aber auch hohe Rendite möglich
Bsp. 5% Obligation+ 80% Aktien+ 15% Optionen
2.9 Spieltheorie
2.9.1 Definitionen
• Spieltheorie
Die Spieltheorie beschäftigt sich damit, wie Menschen (Individuen resp. Unternehmungen) strategische Ent-
scheidungen fällen.
Eine strategische Entscheidung liegt vor, wenn eine Person bei ihrer Entscheidung die Reaktion anderer Perso-
nen auf die getroffene Entscheidung berücksichtigen muss.
Die Spieltheorie kommt zum Beispiel bei Oligopolen zum Tragen.
• Spieltheorie und die Ökonomik der Kooperation
Da die Anzahl der Unternehmen in einem oligopolistischen Markt klein ist, muss sich jedes Unternehmen
strategisch verhalten.
Jedes Unternehmen weiss, dass seine Gewinne nicht nur von der eigenen Produktionsmenge, sondern auch von
der Produktionsmenge anderer Unternehmen abhängen.
Entscheidungen über die eigene Produktionsmenge wird die Produktionsmenge anderer Produzenten beeinflus-
sen.
• Dominante Strategie
Egal wie sich der andere (Gegenspieler) entscheidet, es ist immer besser eine spezielle Variante zu wählen, d.h.
unabhängig von der Wahl des anderen (Gegenspielers) wähle ich eine spezielle Variante).
Es ist kein Nullsummenspiel, dass heisst, dass durch die das Verhalten resp. die Zusammenarbeit Nutzen
generiert wird.
• Pareto-Optimum
Unter einem Pareto-Optimum versteht man eine Lösung, bei dem sich niemanden um 1 Einheit besser stellen
kann, ohne dass jemand anders sich um mehr als 1 Einheit schlechter stellt.
• Nash-Gleichgewicht
Unter dem Nash-Gleichgewicht beziehungsweise dem Pareto Optimum versteht man eine Lösung von Individu-
en, welche den Nutzen aller Beteiligten betrachtet. Es geht nicht wie bei Adam Smith darum, dass ein Individuum
einen grösstmöglichen Nutzen erzielt. Ziel ist es eine Lösung zu finden, in der der Einzelne nicht schlechter gestellt
ist aber auch nicht die Gruppe.
Das Nash-Gleichgewicht ist das wichtigste Lösungskonzept der Spieltheorie überhaupt.
Das Leben von John Nash wurde im Film «Beautiful Mind» dargestellt. Nash hat 1994 als Mathematiker den
Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften gewonnen.
Im Nash-Gleichgewicht hat keiner der Spieler einen Anreiz, als Einziger von der Gleichgewichtskombination ab-
zuweichen; die Spieler spielen wechselweise beste Erwiderungen. Das Nash-Gleichgewicht wird oft auch strategisches
Gleichgewicht genannt.
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• Anwendung des Nash-Gleichgewichts
Protektionismus / Freihandel von Agrargüter USA / EU
Investition in neue Raketen / keine Investition in neue Raketen Grossmacht A / Grossmacht B
Strenge Umweltnormen / keine strengen Umweltnormen Land A / Land B
Abstimmung von Person A / Person B über die Errichtung eines öffentlichen Gutes
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2.9.2 Distributive Verhandlung versus Integrative Verhandlung
• Distributive Verhandlung ist
eine Wettbewerbsverhandlung über ein Thema,
eine Win-Lose-Situation, wie das Feilschen um einen Preis auf einem Basar. Es ist widersprüchlich.
Offenlegung von Informationen kann ein Handicap für eine Partei sein.
• Integrative Verhandlung ist
eine Verhandlung, die auf Win-Win hinausläuft
Lösungen oder Problemlösungen, um gegenseitigen Nutzen zu erzielen. Es ist
Genossenschaft. Der Austausch von Informationen ist für beide Parteien hilfreich / erforderlich.
Zielpunkt
ist der Punkt, an dem ein Verhandlungsführer abschliessen möchte, d. h. sein angestrebtes Ziel. Der Zielpunkt
wird oft als der Anspruch des Verhandlungsführers bezeichnet.
Widerstandspunkt
ist das Endresultat eines Verhandlungspartners - das Höchste, das er als Gegenleistung zahlen wird. Käufer
(für einen Verkäufer ist es der kleinste Betrag, mit dem sie sich begnügen wird). Der Widerstand Punkt wird oft
als „Reservierungspreis“ bezeichnet.
Ausgangspunkt (oder Preisvorstellung):
Erstangebot des Käufers oder des Verkäufers).
Zone der möglichen Einigung (ZOPA):
Verhandlungsspielraum: ist die Spanne zwischen den Widerstandspunkten der Verhandlungsparteien.
• Schritte der integrativen Verhandlung
Die Seiten müssen sich auf das Problem einigen
Welche Interessen stecken hinter den Positionen?
Alternative Lösungen generieren:
Definieren Sie das Problem neu:
Torte erweitern
Logroll (Kuhhandel)
Bieten Sie eine Entschädigung in einem anderen Bereich an
Kosten minimieren
Brücke
Generieren Sie Lösungen für das gegebene Problem
Erstellen Sie eine Liste mit Lösungen
Priorisieren Sie die Optionen und reduzieren Sie die Liste
Wählen Sie eine Lösung
• Schritte für Verhandlungen
1. Erkennen / identifizieren Sie das Problem
2. Verhandlungsmöglichkeiten erkunden
3. Holen Sie sich ein Verhandlungsmandat
4. Verhandeln Sie innerhalb Ihres Mandats. Wenn Sie das Mandat ändern müssen, müssen Sie sicherstellen,
dass es endgültig ist.
5. Unterzeichnen
6. Genehmigung, falls erforderlich
7. Inkrafttreten
8. Ist das Geld auf Ihrem Konto?
9. Öffnen Sie den Champagner
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• Es gibt 2 Maroni-Verkäufer, die um 100 Kunden
konkurrieren
2.10 Energiemarkt
• Bedingungen für vollkommenen Wettbewerb
Um vollkommen wettbewerblich zu sein, muss eine Industrie viele Produzenten umfassen, von denen keiner
einen großen Marktanteil aufweist.
→ Der Marktanteil eines Unternehmens ist der Anteil, den die Produktionsmenge des betrachteten Unter-
nehmens an der Produktionsmenge der gesamten Industrie aufweist.
Eine Industrie kann nur dann vollkommen wettbewerblich sein, wenn die Konsumenten die Produkte aller
Produzenten als äquivalent ansehen.
→ Es handelt sich um ein standardisiertes Produkt (auch: Ware), wenn die Konsumenten die Endprodukte
verschiedener Produzenten als ein und dasselbe Produkt betrachten.
• Marginalanalyse
Grenzkosten: Kosten, welche entstehen, wenn man eine zusätzliche Einheit produziert (Produzent) oder kon-
sumiert (Konsument). In der Regel sind Grenzkosten in der Produktion zunehmend.
Grenzerlös: Erlös, welcher mit einer zusätzlicher produzierten Einheit erreicht werden kann. In der Regel sind
Grenzerlös konstant = Marktpreise).
• Versunkene Kosten
sind Kosten, die bereits aufgetreten sind und nicht wieder hereingeholt werden können.
Versunkene Kosten sollten bei Entscheidungen über künftige Aktionen ignoriert werden. Versunkene Kosten
sollten bei der Entscheidung über künftige Maßnahmen ignoriert werden, weil sie keinen Einfluss auf Kosten und
Erlös dieser Massnahmen haben.
Vorbei ist vorbei
• Gewinnmaximierung
Grenzerlös = Grenzkosten
(Der Grundsatz der Marginalanalyse besagt, dass die optimale Menge einer Aktivität die Menge ist, bei der
Grenzerlös (Erlös bei zusätzlicher Einheit) und Grenzkosten (Kosten bei zusätzlicher Einheit) gleich sind.)
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3 Makroökonomie
3.1 Geldpolitik
3.2.1 Negativ-Zinsen
• Ziele
Reduktion von Bargeld/Giroguthaben (Banken)
Erhöhung des Kreditvolumens (Banken)
Schwächung der Währung (weniger Finanzinvestitionen)
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Umschichtung von Krediten mit langen zu Krediten mit kurzen Laufzeiten → eine echte Blase kann ohne leichte
Kreditschöpfung nicht entstehen. . .
Fehlende Standards und Regulierung
Überproduktion von Gütern
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3.2.6 Sparen = Investieren
• Investitionen werden finanziert durch Sparen bzw. Verzicht auf Konsum
• Warnsignal bei Leistungsbilanzdefiziten → Devisenreserven der Zentralbank Import > Export → Kreditgeber und
Investoren aus dem Ausland finanzieren!
•
• Bei Knappheit der Devisenreserven:
- Zinsen erhöhen
- Abwertung der Währung
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3.3 Russland
• Hohes Haushaltsdefizit:
Mangelnde Steuereinnahmen
Mangelnder Rentabilität staatlicher Betriebe
Korruption
Schattenwirtschaft
Ausländische Investoren wurden durch komplizierte Zoll- und Steuergesetze abgeschreckt
Zinsen der Kredite und die staatlichen Lohnschulden schwierig zu begleichen
• Russland hatte 1996/1997 mit Neuverschuldung und mit Altschulden aus der Zeit der Sowjetunion zu kämpfen.
Insgesamt betrug der Bestand an Schulden in Auslandwährung 123,5 Mrd. US-Dollar.
Staatsverschuldung → Sparkurs
Kapitalflucht und Staatsverschuldung → Abwertungsdruck
Rubel verliert 50% an Wert → Zinserhöhung (Leitzins bei 150%)
Inflation steigt auf 85,5%
• Starke Ausweitung der Hypothekenvergabe (darunter auch an Schuldner mit geringer Kreditwürdigkeit)
• Fehleinschätzung der Risiken der Kreditausweitung durch die Banken
• Verbriefung der Hypothekarkredite
CDOs =collateralised debt obligations, sind strukturierte Anleihen, die verschiedenartige
Forderungen, insbesondere Kredit- und Hypothekenforderungen in einem Wertpapier verbriefen.
• Tiefe Zinsen -> Verschuldung nimmt zu
• Staatliche Wohneigentumsunterstützung
• Nachfrage nach Immobilien steigt.
• Viel Vermögen im Finanzsystem (aus China/ ölproduzierenden Staaten) der USA. Geld ist im Überfluss vorhanden
• Banken / andere Investoren investieren gerne in Hypotheken, da Rendite viel höher ist als bei anderen Anlagen
• Weshalb wurden die Risiken nicht erkannt?
Optimistische Erwartungen / Sicherheit von Immobilien: Sollte Hypothek nicht zurückbezahlt werden, kann
Haus versteigert werden.
Falsche Anreize: Umsatzprovision Hypothekenverkäufer, Bankenboni auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtet.
Intransparenz: Komplexe Finanzprodukte -> Investoren müssen Rating-Agenturen „blind“ vertrauen. Rating
Agenturen schätzen Risiken bzw. Produkte falsch ein.
Fehlende Erfahrung bei Regulierung und Rating
Interessenkonflikte bei Ratingagenturen.
• Folgen Immobilienmarkt
2006/2007: Platzen der „Immobilienblase“ aufgrund schrittweiser Erhöhung der Zinsen in USA -> „Subpri-
meschuldner“ werden zahlungsunfähig -> Häuser müssen zwangsversteigert werden -> Wert der Häuser sinkt
Starke Einschränkung der Kreditvergabe -> Nachfrage nach Häuser geht zurück
2007/2008: Folgen für Finanzsystem: Banken können ihre mit Hypotheken gesicherten Finanzprodukte nicht
mehr verkaufen. Finanzprodukte verlieren stark an Wert -> riesige Bewertungskorrekturen / Abschreibungen werden
notwendig
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2006/2007: Platzen der »Immobilienblase« aufgrund schrittweiser Erhöhung der Zinsen in USA → „Subpri-
meschuldner“ werden zahlungsunfähig → Häuser müssen zwangsversteigert werden -> Wert der Häuser sinkt Starke
Einschränkung der Kreditvergabe -> Nachfrage nach Häuser geht zurück
2007/2008: Folgen für Finanzsystem: Banken können ihre mit Hypotheken gesicherten Finanzprodukte nicht
mehr verkaufen. Finanzprodukte verlieren stark an Wert -> riesige Bewertungskorrekturen / Abschreibungen werden
notwendig
• Folgen für das Finanzsystem
Durch Verbriefung wird Risiko weitergegeben. Banken unterlegen diese Papiere mit zu wenig Eigenkapital
2007/2008: Banken können ihre mit Hypotheken gesicherten Finanzprodukte nicht mehr verkaufen. Finanz-
produkte verlieren stark an Wert -> riesige Bewertungskorrekturen / Abschreibungen werden vorgenommen
Bis Mitte 2008 schreiben Banken weltweit 500 Mrd. US Dollar ab.
Eigenkapital reicht häufig nicht aus; Konkurse von Banken (seit 15.9.08 ca. 279 Banken) bzw. Stützung durch
Regierung (Fannie Mae, Freddie Mac, AIG)
Banken sind stark miteinander verflochten. Konkurs einer Bank kann möglicherweise das ganze Finanzsystem
erschüttern.
Herbst 2008: Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers (USD 639 Mrd. Vermögenswerte). Löst eine
Vertrauenskrise aus und steckt andere Finanzinstitute an („contagion“).
Folge: Keine Bank will anderer Bank Geld leihen. Interbankenmarkt trocknet vollständig aus. Notenbank senkt
Leitzinse auf Tiefstand. Notenbanken treten immer stärker als Kreditgeber für Banken auf und pumpen massenweise
Geld ins Finanzsystem.
• Folgen für die Realwirtschaft
Massive Verluste Banken -> Starken Rückgang der Kreditvergabe / Investitionstätigkeit (Liquidititäts- und
Investitionsfalle)
Wirtschaftsleistung schrumpft –> Arbeitslosigkeit steigt
Einige Staaten beantragen Finanzhilfe beim internationalen Währungsfonds (IWF)
Um fehlende Nachfrage zu ersetzen, erhöhen viele Regierungen Staatsausgaben mit milliardenschweren Kon-
junkturpaketen.
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3.5.1 Bankenkrisen
• Systemic:
Bank runs, die zu Schliessungen, Fusionen, Übernahmen durch den Staat oder einer oder mehrerer Finanzin-
stitute führen (z.B. Arg 2001, Island 2008).
• Financial distress:
Staat muss eingreifen. Es kommt zu Schliessungen, Fusionen, Übernahmen auch einer grösseren Finanzinstitu-
tion, welche zu ähnlichen Aktionen führen (Thailand 1996/1997).
• Bankenkrise - Erkenntnisse
Bankenkrisen in Industriestaaten führen zu einem signifikanten Rückgang des weltwirtschaftlichen Wachstums
(v.a. Exporte).
Der Rückgang dieses globalen Wachstums führt häufig zu tieferen Rohstoffpreisen. Dies reduziert die Expor-
terträge von rohstoffproduzierenden Ländern und dementsprechend ihre Fähigkeit, ihre Schulden zu bedienen.
Bankenkrisen in globalen Finanzzentren führen zu einem abrupten Stopp von Ausleihungen an Peripheriestaa-
ten.
Bankenkrisen sind historisch gesehen «ansteckend», v.a. durch den Rückzug von Kapital aus Schwellenländern
und können zu Vertrauenskrisen führen.
Nach einer Bankenkrise steigt die Staatsverschuldung um durchschnittlich 86% während der ersten 3 Jahre
nach der Krise.
• Immobilienkrisen-Bankenkrisen-Finanzkrisen
Im Vorfeld einer Bankenkrise kommt es häufig zu Aktien- oder Immobilienblasen (Bsp. USA Subprime crisis,
Spanien 2007).
Bankenkrisen entstehen häufig auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms oder nachdem der Immobilienmarkt
eingebrochen ist. Im Durchschnitt gehen dann die Immobilienpreise während 4 Jahren zurück.
Währungsprobleme, Staatsverschuldungskrisen und Inflation fallen häufig zusammen mit Bankenkrisen.
3.5.3 Eurobonds
• Die Logik von Eurobonds
Länder mit weniger solider Finanzpolitik werden durch Eurobonds von den wirtschaftlichen Folgen ihres finan-
ziellen Handels entlastet, während die solideren Länder zusätzliche Haftungsrisiken auf sich nehmen.
D.h. ein Mitgliedsstaat, der Anleihen ausgibt, für die alle anderen haften.
→ Eurobonds sind eine konsequente Verneinung des No-Bail-out-Prinzips.
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• Eurobonds Konsequenzen
Kreditrating ist besser
Die kurzfristigen und langfristigen Zinsen sinken
Kein Anreiz, die eigenen Finanzen solide zu betreiben
Zinsen für deutsche Staatsanleihen würden steigen
Indirekte Transfers ohne demokratische Legitimierung «no taxation without representation»
• Schlüsselrisiken für die Finanzstabilität im Euroraum
Ansteckung durch negative Rückkoppelungen zwischen Problemen der Staatsfinanzen, des finanziellen Sektors
und dem Wirtschaftswachstum.
Refinanzierungsengpässe im Bankensektor der Eurozone.
Konjunkturrückgang, wachsende Kreditrisiken für die Banken und die negativen Folgen einer restriktiveren
Kreditvergabe
Ungleichgewichte zwischen den grossen globalen Volkswirtschaften und das Risiko einer scharfen Verlangsamung
des globalen Wachstums
• Strategische Optionen für die Eurozone
Integration
Status quo und Wachstum durch neue Mitgliedsländer
Desintegration
Auflösung der Eurozone. Einzelne Staaten treten aus und führen wieder eigene Währung ein (Drachme, Lira,
Pesetas)
Separation
Es entsteht eine «Eurozone Nord» und eine «Eurozone Süd»
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